AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen
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Kurti
Der Tag der Kapitulation lieferte seinerzeit wahrlich keinen Anlass zum Feiern, doch die Mehrheit der Deutschen hatte zumindest das Schlimmste hinter sich.
Nein, leider nicht. Die Jahre unmittelbar nach der Kapitulation waren für die meisten Deutschen schlimmer. Erst nach 1948 oder 1949 wurde es wieder einigermaßen erträglich.
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Bei halbwegs klarem Verstand hätten die Größen des III. Reichs (Hitler, Himmler, Göring usw.) bereits ein Jahr zuvor erkannt, dass ihnen ohnehin nur die Wahl zwischen dem Suizid oder dem Galgen blieb - ihrem so heißgeliebten, deutschen Volk wäre viel erspart geblieben.
Sie wollten verhindern, was nach der Kapitulation passierte.
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Kaktus
Daß nach der HLKO Grausamkeiten an der Zivilbevölkerung verboten sind, hat noch keine Soldaten davon abgehalten, Frauen zu vergewaltigen und andere schlimme Dinge zu tun. Das gilt schätzungsweise für alle Kriegsparteien - da nehmen die sich nix.
Was die Amis und andere Allierte nach Kriegsschluß mit den dt. Soldaten angestellt haben (z.B. Rheinwiesenlager) oder während des Krieges mit den dt. Frauen (Polen und Russen ebenso) war genau so schlecht. Ich will Niemanden von Schuld rein waschen und denke, jede Nation, die in einem Krieg gekämpft hat, hat "Dreck am Stecken".
Richtig, aber die Frage ist ja auch, wie die jeweiligen Staatsorgane mit solchen Taten umgehen. Werden die eigenen Leute zu Verbrechen ermutigt oder werden die eigenen Leute für Verbrechen bestraft?
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DonauDude
Richtig, aber die Frage ist ja auch, wie die jeweiligen Staatsorgane mit solchen Taten umgehen. Werden die eigenen Leute zu Verbrechen ermutigt oder werden die eigenen Leute für Verbrechen bestraft?
Bei der Wehrmacht gab es Bordelle. Das hat auf der deutschen Seite den Druck vom Kessel genommen.
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mabac
Bei der Wehrmacht gab es Bordelle. Das hat auf der deutschen Seite den Druck vom Kessel genommen.
Bordelle gab es bei der französischen Armee auch.
Hat das die nordafrikanischen Goumiers von Vergewaltigungen abgehalten?
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Xarrion
Bordelle gab es bei der französischen Armee auch.
Hat das die nordafrikanischen Goumiers von Vergewaltigungen abgehalten?
Tja, da sind die Puffs wohl nicht schnell genug hinter der Truppe hergekommen.
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mabac
Tja, da sind die Puffs wohl nicht schnell genug hinter der Truppe hergekommen.
Vermutlich mangelte es auch an Abschreckung.
Bereits nach dem ersten Weltkrieg setzten die Franzosen Soldaten aus ihren Kolonien als Garnisonstruppen im besetzten Rheinland ein, um die Deutschen zu demütigen und zu provozieren, man kann davon ausgehen ,daß die schon damals erheblich ermuntert wurden "über die Stränge zu schlagen", während und nach dem 2. Weltkrieg, wird das noch extremer gewesen sein.
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Götz
Vermutlich mangelte es auch an Abschreckung.
Bereits nach dem ersten Weltkrieg setzten die Franzosen Soldaten aus ihren Kolonien als Garnisonstruppen im besetzten Rheinland ein, um die Deutschen zu demütigen und zu provozieren, man kann davon ausgehen ,daß die schon damals erheblich ermuntert wurden "über die Stränge zu schlagen", während und nach dem 2. Weltkrieg, wird das noch extremer gewesen sein.
Mein Gott, ja natürlich haben alle Westalliierten an der Uhr gedreht. Nur ist das heute keine Geheimnis mehr und wird sogar in den Staatsmedien verbreitet.
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Auch West-Alliierte sind Täter
Besonders die Übergriffe der US-Soldaten erreichen mit geschätzten fast 200.000 Vergewaltigungsfällen eine Zahl, bei der man nicht mehr von Einzelfällen sprechen kann. Geahndet werden die Gewalttaten nur selten. In den ersten Wochen nach Kriegsende gibt es keine funktionierenden Ämter oder Strukturen, um die Missbrauchsfälle zur Anzeige zu bringen. Allein die Einmarschberichte der Pfarreien in Bayern belegen etwa, dass auch die westlichen Alliierten vermehrt sexuelle Übergriffe verübt haben. In der historischen Forschung beginnt man erst in den 1980er-Jahren sich mit den Gewalttaten der West-Alliierten zu beschäftigen.
https://www.mdr.de/geschichte/ns-zei...echen-100.html
Nur gegen das, was beim Iwan abging, war das ein Kindergeburtstag.
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mabac
Mein Gott, ja natürlich haben alle Westalliierten an der Uhr gedreht. Nur ist das heute keine Geheimnis mehr und wird sogar in den Staatsmedien verbreitet.
https://www.mdr.de/geschichte/ns-zei...echen-100.html
Nur gegen das, was beim Iwan abging, war das ein Kindergeburtstag.
Was "beim Iwan abging", hatte Roosevelts und Churchills Einverständnis.
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Götz
Was "beim Iwan abging", hatte Roosevelts und Churchills Einverständnis.
Immerhin war der Führer vorher mit dem Iwan im Bunde und hat ihm Ostpolen und das Baltikum in den Rachen geworfen.
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mabac
Immerhin war der Führer vorher mit dem Iwan im Bunde und hat ihm Ostpolen und das Baltikum in den Rachen geworfen.
Vermutlich haben Briten und Franzosen zusätzlich (unverbindlich) mit Finland vor Stalins Rachen gewedelt,
er war in der beneidenswerten Situation von beiden Seiten eines sich anbahnenden "zweiten imperialistischen Krieges" umworben zu werden, wobei er sich für die Ermunterung Deutschlands gegen Polen vorzugehen entschied, statt es davor abzuschrecken, um sich üppige Beuteanteile zu sichern und diesen, für die Sowjetunion verheissungsvollen ,von dieser durchaus (mit)vorbereiteten und erwarteten Krieg, nichts in den Weg zu stellen.