Die Bonzen werden sich ihren Lebensstandart wohl kaum einschränken.
Was aus dem kleinen Mann auf der Straße wird, es ihnen sowieso scheiß egal.
__________________________________________________ __________________________________________________
Bei Gas-Stopp: Altersheime ohne Heizung, 10 Millionen in Notunterkünften
Von Jürgen Elsässer29. April 2022
...
Lebensmittelversorgung gefährdet
Bei Lükex-18 wurde eine „Gasmangellage in Süddeutschland“ durchgespielt. Dabei wurde ein Gasausfall während einer Extremkälte über zwei Wochen lang simuliert. Ein Ausfall russischer Energielieferungen würde jedoch wesentlich länger dauern. Und: „Lükex 18“ ging von einem Füllstand der Gasspeicher von 40 Prozent aus. Anfang April 2022 war dieser jedoch schon auf 26 Prozent abgesackt (mittlerweile 34 Prozent).
So mussten die Katastrophenschützer bereits am sechsten Tag von Lükex-18 feststellen, dass über die Hälfte unserer Nahrungsbeschaffung von der Gasversorgung abhängig ist. Konstatiert wird, dass „mit Andauern der Krise in der Folge durch die Produktionsausfälle in den Bäckereien und der Milchindustrie die Lebensmittelversorgung betroffen“ wäre. Deswegen könnte es zu Engpässen bei Brot- und Milchprodukten kommen. Geflügelbetriebe und Schlachthöfe müssten aufgrund fehlender Prozesswärme die Produktion einschränken oder schließen.
Zehn Millionen in Notunterkünften
„Geschützte Kunden“ wie Privathaushalte und die kritische Infrastruktur sollten zwar eigentlich so lange wie möglich von Abschaltungen verschont bleiben. Aber Krankenhäuser und Seniorenheimen gehören nicht einmal auf dem Papier in diese bevorzugte Gruppe. Dort würde „mit der Wärmeversorgung wohl auch in Teilen die Zubereitung von Mahlzeiten ausfallen.“ Auch der angekündigte Schutz der Privathaushalte wurde bereits am zweiten Tag aufgegeben, als „die Bundesnetzagentur (…) großflächige Abschaltungen“ anordnete: „Folgende Regionen wurden im Übungsverlauf fiktiv von der regulären Gasversorgung getrennt: Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim, München, Mainz, Ludwigshafen, Gera, Jena und der Vogtlandkreis.“ Das sind schätzungsweise zehn Millionen Menschen, die nicht mehr heizen, kochen und ihren Lebensmittelbedarf decken können!
„Durch die Abschaltung ganzer Netzgebiete wären auch ‚geschützte Kunden‘ betroffen, was insbesondere in Ballungsräumen großflächige Evakuierungen notwendig machen würde. Es müssten daher in ausreichender Anzahl geeignete Notunterkünfte zur Verfügung stehen, in denen die evakuiere Bevölkerung über einen längeren Zeitraum untergebracht und versorgt werden kann. Dabei wäre die Herausforderung, dass, je nach Ausprägung der Krise, Wochen und Monate vergehen könnten, bis alle Letztverbraucher nach Abschaltung ganzer Netzgebiete mit Gas versorgt werden könnten.“ Wenn man sich anschaut, wie die Behörden bei der „Herausforderung“ einer Behelfsunterbringung von Bedürftigen während der Flutkatastrophe im Ahrtal versagt haben – und da ging es nur um Zehntausende, nicht um Millionen! –, kann einem bei diesem Szenario angst und bange werden.
Dabei dürfte es noch viel schlimmer kommen. Denn „Lükex 18“ hat ein riesiges Problem ganz salopp ausgeblendet – dass Gas auch für Stromkraftwerke genutzt wird. (…)
...
https://www.compact-online.de/bei-ga...=1651218798373
__________________________________________________ ________________________________________________