AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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BlackForrester
Ein Mercedes V10-2232 aus den 1970er Jahren hat auf 100 Kilometer bei 38 Tonnen Gesamtgewicht, naja, so um die 50 Liter Diesel gefressen - sein Nachfolger, 350 PS- starker V8 mit Turbobefeuerung hat sich, trotz Erhöhung des Gesamtgewichtes auf 40 Tonnen mit um die 40 Liter Diesel zufrieden gegeben und dessen Nachfolger, der turbobefeuerte V6 in dieser Leistungklasse liegt heute bei um die 30 Liter
Ich würde mich also erst einmal Deine Eltern fragen, bevor man beginnt nicht zutreffenden "Wahrheiten" zu verkünden....
Ok, du hast Recht. Der 14-Tonner MAN, Bj. 1973 mit 168 PS brauchte 40 Liter, der gerade erwähnte Scania mit 205 PS nur noch um die 30 Liter. Der nächste Scania, Bj. 1993 aber schon wieder 35 Liter. Der hatte glaube ich EUR 1.
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BlackForrester
Wenn dem so ist - warum wird dann die Entwicklung / Einsatz von e-Fuels, zumindest in Europa und im speziellen in Deutschland, politisch nicht nur bekämpft, sondern aktiv verhindert (gut, ich glaube aktuell hat meinen einen Diesel-e-fuel zugelassen, nachdem man dies nahezu 5 Jahre - Stichwort CARTE-Diesel - verhindert hat) :?
WENN es denn stimmt, dass man in gewisse Regionen der Erde elektrische Energie um Bereich von 1 Cent je KWh herstellen kann, dann wäre zumindest die Herstellung eines Liter Benzins oder Diesel UNTER den aktuellen Gestehungskosten möglich (ein Liter Rohöl kostet - aktuell - in etwa 0,50 €, dazu käme ja noch die Raffinerierung). Nicht in Deutschland, nicht in Europa - aber in Regionen der Welt, welche in der Regel eher als arm gelten.
Denken wir jetzt einfach weiter
- der Aufbau einer "neuen" Tankinfrastruktur, welcher wohl in Summe einen vierstelligen Mrd-Betrag verschlingen wird ist nicht notwendig
- der Aufbau einer e-Fuel Produktion wäre binnen weniger Jahre darstellbar und damit wäre die reale Emissionsminderung des Verkehres wohl mindestens 10, 15 Jahre früher zu erreichen (wenn anno 2030, wie in Deutschland geplant, 15 Mio. e-Kfz auf Deutschlands Strapen fahren sollen, dann sind es immer noch deutlich über 40 Mio. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor - und die alle mit e-Fuels betrieben würde einen enorme Verringerung des Emissionsausstosses bedeuten)
- weder Europa noch die USA würden den Chinesen hinterhecheln, welche e-Mobilität, infolge der Kostenstrukter und der Arbeitszeit, deutlich günstiger anbieten können und man dadurch die eigene Industrie sozusagen dem Wolf zum Fraß vorwirft (in der Hilflosigkeit greift man jetzt ja, wie noch in längsten vergangenen Zeiten, zu Zöllen - willkommen im Mittelakter)
- wenn also im Sudan eine e-Fuel Produktion unter Kostengesichtspunkten (weil eben elektrische Energie nahezu umsonst zur Verfügung stünde) möglich und lukrativ wäre entfällt für die Sudanesen (und wohl auch für die Menschen der Anrainerstaaten) der Grund sich auf die Socken zu machen um nach Europa zu kommen, weil man sich in Europa ein besseres Leben erwartet.
Es gibt durchaus Argumente, welche pro e-Fuel sprechen - warum ich kein Freund davon bin liegt darin, dass der Energiebedarf - Stand der Technik heute - in Regionen verstoßen wird, welche man sich nur schwer bis gar nicht vorstellen kann - jedoch - ist das bei dem, was den Deutschen vorschwebt, der Wasserstoffwirtschaft so viel Anders---bei e-Fiels kritisiert man den hohen Energieeinsatz, bei Wasserstoff ist dieser enorme Energieeinsatz plötzlich nicht mehr wichtig :?
Du bist wie so viele Deutsche eher so veranlagt, dass du meinst, alles, was technisch machbar ist, muss in Angriff genommen werden. Techniker, Handwerker und sonstige Industrielle müssen aber immer wieder von den CFOs heruntergeholt werden, denn wenn das so einfach wäre, hätten wir nicht die weltweite technologische Führerschaft verloren, weil wir zu teuer waren. Leider denken auch viele Steuerberater so: "Steuern sparen, koste es, was es wolle".
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pixelschubser
Hä???!
Mein damaliger 2.1 Turbodiesel lag bei rund 9 Litern und unser aktueller Diesel hat 1.6 Liter und verbraucht im Schnitt nur 4,7 Liter. Wo siehst du da den Mehrverbrauch?
Könnte ich so jetzt nicht bestätigen - ich fahre nun ein paar Jahre 3-Liter Diesel von der Marke mit dem Stern - angefangen bei W123 bis zum W212...also von einem 80 PS starken Vorkammersaugerdiesel bis heute zu einem turbofeuerten 265 PS starken Commonraildirekteinspritzer-Diesel - und der Durchschnittsverbrauch über mehrere hunderttausend Kilometer pro Fahrzeug gerechnet bewegt sich auf einem ähnlichen Level. (ich will jetzt nicht um einen Liter hin und her streiten).
Allerdings wiegt der aktuelle Diesel auch ein paar Kilos mehr, hat die eine oder andere spritfressende Sinnlosigkeit verbaut und hat vier angetriebene Räder - also nicht wirklich zu vergleichen (wobei der Allradantrieb nur marginal mehr Diesel frisst als sein Zweiradbetriebener Bruder).
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antiseptisch
Wie kannst du dir da so sicher sein? Ein neuer Chef und du fliegst achtkantig raus, Freundchen! Solche Zustände mögen die meisten Verantwortlichen überhaupt nicht!
Wenn ein Auftrag- oder Arbeitgeber seinen Angestellten überschüssigen Sprit zur Verfügung stellt, ist das kein Diebstahl durch die Mitarbeiter. Soll der AG das Zeug wegschütten, weil der Kunde es ohnehin bezahlt hat? Und auch der kalkuliert diese Kosten mit ein. Setzt sie ggf. auch steuerlich ab.
Ähnlich bei uns im Laden. Mit dem Ende von Corona und der täglichen Testpflicht hatte unser Unternehmen zigtausende Tests drüber. Die wurden an die Mitarbeiter verschenkt. Ähnlich läuft das auch mit Dienstkleidung, die man bei Überhang bestimmter Grössen oder alter Designs geschenkt bekommt, obwohl die zuvor nur käuflich oder über das Konzerneigene Punktesystem zu erwerben war.
Diebstahl?!
Anderes Beispiel: Wenn bei uns ne Endstelle anders oder nicht mehr belegt wird, nehme ich die Leitzettel mit nach Hause und nutze sie als Schmierzettel. Genehmigt von der Filialleitung.
Diebstahl?!
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pixelschubser
Wenn ein Auftrag- oder Arbeitgeber seinen Angestellten überschüssigen Sprit zur Verfügung stellt, ist das kein Diebstahl durch die Mitarbeiter. Soll der AG das Zeug wegschütten, weil der Kunde es ohnehin bezahlt hat? Und auch der kalkuliert diese Kosten mit ein. Setzt sie ggf. auch steuerlich ab.
Ähnlich bei uns im Laden. Mit dem Ende von Corona und der täglichen Testpflicht hatte unser Unternehmen zigtausende Tests drüber. Die wurden an die Mitarbeiter verschenkt. Ähnlich läuft das auch mit Dienstkleidung, die man bei Überhang bestimmter Grössen oder alter Designs geschenkt bekommt, obwohl die zuvor nur käuflich oder über das Konzerneigene Punktesystem zu erwerben war.
Diebstahl?!
Anderes Beispiel: Wenn bei uns ne Endstelle anders oder nicht mehr belegt wird, nehme ich die Leitzettel mit nach Hause und nutze sie als Schmierzettel. Genehmigt von der Filialleitung.
Diebstahl?!
Wir sind doch hier nicht mehr in der Zone, wo einfach mal so teure Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe übrig sind! :haha: Das geht schon allein aus Gründen der GGVS nicht und ging auch noch nie! Wer sich da was zuschulden kommen lässt, hängt gleich mit einem Bein im Knast. Wenn das so praktiziert wird, dann nur, weil noch nie richtig kontrolliert wurde.
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antiseptisch
Du bist wie so viele Deutsche eher so veranlagt, dass du meinst, alles, was technisch machbar ist, muss in Angriff genommen werden. Techniker, Handwerker und sonstige Industrielle müssen aber immer wieder von den CFOs heruntergeholt werden, denn wenn das so einfach wäre, hätten wir nicht die weltweite technologische Führerschaft verloren, weil wir zu teuer waren. Leider denken auch viele Steuerberater so: "Steuern sparen, koste es, was es wolle".
Try and Error - wenn ich es nicht versuche, dann weiß ich auch nicht ob ich mir irre.
Ohne dieses Try and Error-Prinzip hätte es keinen technischen Fortschritt gegeben, denn genau darauf fußt die ganze technologische Entwicklung (auch bei der batterieelektrischen Mobilität).
Dass Deutschland seine technologische Führerschaft verloren hat liegt an vielerlei Gründen - nicht aber an Try and Error - sondern eher daran, dass in Deutschland eine politische Be- und Verhinderungskultur herrscht, welche Unternehmen und deren Forschung förmlich ins Ausland treibt UND, nicht zu unterschätzen, dass es deutsche Universtäten es NICHT schaffen sich mit den deutschen Unternehmen zu verzahnen, sprich, dass die technologischen Entwicklungen Eingang in die Unternehmen finden (ganz im Gegensatz z.B. zu den USA, wo die Unis eben keine öffentlich-rechtlichen veranstaltungen sind, sondern sich dem Wettbewerb stellen mussen).
Die Chancen zu sehen ist eine Kultur, welche in den 1950er und 1960er Jahren Deutschland vorangebracht hat - heute hechelt man der (wirtschaftlichen) Entwicklung hinter her, weil in Deutschland nicht mehr DER Unternehmer entscheidet wohin der Weg gehen soll, sondern Parteien und Politiker den Weg, durch Verbote und Verhinderung, vorgeben wollen.
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BlackForrester
Könnte ich so jetzt nicht bestätigen - ich fahre nun ein paar Jahre 3-Liter Diesel von der Marke mit dem Stern - angefangen bei W123 bis zum W212...also von einem 80 PS starken Vorkammersaugerdiesel bis heute zu einem turbofeuerten 265 PS starken Commonraildirekteinspritzer-Diesel - und der Durchschnittsverbrauch über mehrere hunderttausend Kilometer pro Fahrzeug gerechnet bewegt sich auf einem ähnlichen Level. (ich will jetzt nicht um einen Liter hin und her streiten).
Allerdings wiegt der aktuelle Diesel auch ein paar Kilos mehr, hat die eine oder andere spritfressende Sinnlosigkeit verbaut und hat vier angetriebene Räder - also nicht wirklich zu vergleichen (wobei der Allradantrieb nur marginal mehr Diesel frisst als sein Zweiradbetriebener Bruder).
Meine Fahrzeuge waren rundweg Fronttriebler und mir genügten maximal um die 130 PS. Mit dem alten Turbodiesel im XM hab ich auch bei vorsichtigster Fahrweise immer über 7 Liter verbraucht. Schaffe ich jetzt, wenn ich den C5 mal trete.
Klar, unter Last zeigt der auch mal 30 Liter im Display.
Bei Benzinern hab ich sogar ne grössere Diskrepanz. Der Volvo soff im Schnitt 14 Liter und der Cactus die Hälfte. Etwa gleiches Gewicht. Volvo 126 PS, der Cactus 88. Beide Automatik.
Gut, Getriebe. Der Volvo nur Dreigang, der Cactus bereits Fünfgang und unser aktueller Diesel Achtgang.
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pixelschubser
Wenn ein Auftrag- oder Arbeitgeber seinen Angestellten überschüssigen Sprit zur Verfügung stellt, ist das kein Diebstahl durch die Mitarbeiter. Soll der AG das Zeug wegschütten, weil der Kunde es ohnehin bezahlt hat? Und auch der kalkuliert diese Kosten mit ein. Setzt sie ggf. auch steuerlich ab.
Ähnlich bei uns im Laden. Mit dem Ende von Corona und der täglichen Testpflicht hatte unser Unternehmen zigtausende Tests drüber. Die wurden an die Mitarbeiter verschenkt. Ähnlich läuft das auch mit Dienstkleidung, die man bei Überhang bestimmter Grössen oder alter Designs geschenkt bekommt, obwohl die zuvor nur käuflich oder über das Konzerneigene Punktesystem zu erwerben war.
Diebstahl?!
Anderes Beispiel: Wenn bei uns ne Endstelle anders oder nicht mehr belegt wird, nehme ich die Leitzettel mit nach Hause und nutze sie als Schmierzettel. Genehmigt von der Filialleitung.
Diebstahl?!
Schau, im Grunde streitet man um Kaiser Bart - wenn ein Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer erlaubt sich an Betriebsmitteln zu bedienen, dann ist dies erst einmal Sache des Arbeitgebers und nicht als Diebstahl zu sehen - nur, jetzt kommt der deutsche Staat ins Spiel. Dieser gönnt Dir natürlich nicht, dass Dein Arbeitgeber Dir erlaubt sich an den Betriebsmittel (welche ein Arbeitgeber ja auf seine Kosten beschafft - also nicht wie in der Politik Dritte bezahlen müssen), sondern will dann auf das "Geschenk" Deines Arbeitsgeber Steuer erheben und da kommt dann der sogenannte "Steuer"vorteil ins Spiel.
Du "bestiehlst" also nicht Deinen Arbeitgeber, Du enthälst aber den Parteien und Politikern Steuern vor, welche diese brauchen um sich selbst daran zu bereichern, sich selbst zu "belohnen" und natürlich nach preußischer Gutsherrenart an "verdiente" Kreise zu verteilen.
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antiseptisch
Wir sind doch hier nicht mehr in der Zone, wo einfach mal so teure Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe übrig sind! :haha: Das geht schon allein aus Gründen der GGVS nicht und ging auch noch nie! Wer sich da was zuschulden kommen lässt, hängt gleich mit einem Bein im Knast. Wenn das so praktiziert wird, dann nur, weil noch nie richtig kontrolliert wurde.
Dann erzähle du doch mal nem Frank Appel, dass er mit einem Bein im Knast steht!
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BlackForrester
Schau, im Grunde streitet man um Kaiser Bart - wenn ein Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer erlaubt sich an Betriebsmitteln zu bedienen, dann ist dies erst einmal Sache des Arbeitgebers und nicht als Diebstahl zu sehen - nur, jetzt kommt der deutsche Staat ins Spiel. Dieser gönnt Dir natürlich nicht, dass Dein Arbeitgeber Dir erlaubt sich an den Betriebsmittel (welche ein Arbeitgeber ja auf seine Kosten beschafft - also nicht wie in der Politik Dritte bezahlen müssen), sondern will dann auf das "Geschenk" Deines Arbeitsgeber Steuer erheben und da kommt dann der sogenannte "Steuer"vorteil ins Spiel.
Du "bestiehlst" also nicht Deinen Arbeitgeber, Du enthälst aber den Parteien und Politikern Steuern vor, welche diese brauchen um sich selbst daran zu bereichern, sich selbst zu "belohnen" und natürlich nach preußischer Gutsherrenart an "verdiente" Kreise zu verteilen.
Siehste, und da wirds jetzt bunt. DHL hat nämlich erkannt, dass E-Mobilität fetzt und baut nun doch Ladesäulen auf unseren Mitarbeiterparkplatz, wo man während der Schicht kostenlos laden kann. Verrückt, oder?!