"Müssen"...
Das wird von der Realität widerlegt.
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Merkl muss jetzt selbst in Quarantäne. Schaun wir mal ob sie das ganze überlebt.
https://www.capital.de/wirtschaft-po...=pocket-newtabZitat:
Thomas Straubhaar: „Die öffentliche Meinung wird kippen“
Der Ökonom Thomas Straubhaar stellt den Corona-Kurs der Bundesregierung infrage und erntet dafür viel Kritik. Capital.de sprach mit ihm über Alternativen und die Frage, wie viel eine Gesellschaft aushalten kann
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Capital: Sie haben einen Text veröffentlicht, in dem Sie sinngemäß schrieben: Wenn sich eh ein Großteil der Bevölkerung mit dem Coronavirus infizieren wird, dann sollten wir das bei den jungen, kaum gefährdeten Menschen rasch hinter uns bringen – und die isolieren, die als Risikogruppen gelten. Also vor allem ältere Leute. Um die wirtschaftliche Aktivität so schnell wie möglich wieder hochfahren zu können. Dafür haben Sie sehr viel Kritik einstecken müssen.
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Denken Sie, dass sich da in der öffentlichen Wahrnehmung etwas ändert?
Absolut. Zumindest steigt das Bewusstsein, dass auch da eine scheinbar alternativlose Politik mit gewaltigen Risiken verbunden ist. Jetzt kommen ja auch noch Ausgangssperren auf uns zu. Deshalb müssen auch andere Szenarien wenigstens diskutiert werden. Mit jedem Tag Ausganggssperre wird die Akzeptanz hierfür in der Bevölkerung abnehmen. ...
Ihre Argumentation bezieht sich ja auch darauf, dass es vermutlich nicht ausreicht, einen Shutdown wie den jetzigen über vier oder fünf Wochen aufrecht zu erhalten. Wie lange lässt sich eine solche Situation denn überhaupt ökonomisch durchsetzen?
Das kann man gar nicht ernsthaft beantworten. Es hat ja keine vergleichbare Situation in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg gegeben. Es gibt also keine empirische Evidenz aus der Vergangenheit, auf deren Grundlage wir die Folgen unterschiedlicher Maßnahmen für die Zukunft wirklich beurteilen könnten. Und damit auch keine Blaupausen. Aber schon an der Frage zeigt sich, dass wir über verschiedene Szenarien nachdenken müssen. Und das hat nichts mit einer zynischen Ökonomik zu tun. Wenn man sich einmal auf den Weg des Lockdowns begeben hat, dann wird der Ausnahmezustand für längere Zeit zum neuen Normalfall. Und mit jedem Monat, in dem der Shutdown von öffentlichem Leben und Wirtschaft anhält, steigen die ökonomischen Kosten. Das schwächt dann eben auch die Kapazitäten im Gesundheitswesen. ...
Die Bundesregierung versucht ja den Eindruck zu erwecken, dass sich alle absehbaren Probleme von Unternehmen und Privathaushalten mit einem fiskalischen Feuerwerk beheben lassen. Finanzminister Olaf Scholz sagt, die Ressourcen dafür seien da. Für wie realistisch halten Sie das?
Wenn wir von drei oder vier Wochen reden, dann ist das vielleicht sogar denkbar, auch wenn es mit großen Risiken verbunden ist. Und dann war es genau die richtige Strategie. Aber das Problem ist doch: Wenn wir die Aussagen des Robert-Koch-Instituts ernst nehmen, dann werden die Zahlen der Infizierten wieder nach oben gehen, sobald wir die Politik der Quarantäne und Ausgangssperren auch nur partiell lockern. ...
Warum hatten die Amis vorhin fast 14000 Neuinfizierte und nun nur noch 8149 ?