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Die militärische Aufrüstung Europas ist durch nichts begründet, durch nichts zu rechtfertigen - sagt Putin in seiner neuesten Stellungnahme zur "Militarisierung" Europas. Und sinngemäß: Wer glaube, dass Russland auch nur im Traum daran denken würde, die NATO anzugreifen, müsse mit dem Klammerbeutel gepudert sein! In dieser Rede wurde sein Überfall auf die Ukraine natürlich mitnichten erwähnt, seine täglichen, Abertausende von Cyberangriffen auf systemrelevante europäische "Gefährdungspunkte" natürlich auch nicht...
Hält uns dieser Putin eigentlich für grenzdebil, der freien Welt seinen propagandistischen Schrott verkaufen zu wollen?
1. Natürlich kann und wird er die NATO nicht angreifen - niemand bestreitet das!
2. Was er aber schon seit Jahren tut ist, dass er an der unabdingbaren Solidarität der Bündnismitglieder "rüttelt" - und das durch so allerlei "Maßnahmen", die ich hier gerne im Einzelnen aufzählen könnte.
3. Er setzt an der "Bündnistreue" an, will Zweifel säen, wann denn dieser überhaupt einträte, wenn dieses oder jenes passierte. Wie und wo lotet man die "Grenze zum Unterschwelligen" aus usw.
4. In dieser Rede wirft er uns, dem "kollektiven Westen" ein aufgebauschtes und konstruiertes Feindbild vor, das so in der Realität gar nicht existiert. Welche Raketen ließ er doch noch sogleich in Belarus stationieren, aufgrund dessen die USA ihre Tomahawk nach Europa bringen werden? Und zwar als Reaktion?
5. Und wer hält seine Bevölkerung mit dem immer gleichen Narrativ der "faschistischen Bedrohung" durch das "faschistische" Europa in permanenter Kriegsangst, von uns bekennenden Imperialisten überfallen zu werden?
Was du als langfristiges Ziel empfindest, nämlich die Zerschlagung Russlands, ist lediglich diesem andauernden Gefahrenherd geschuldet, dessen Feuer im Kreml am Lodern gehalten wird.
Nenne mir eine europäische Nation die Russland vermittelt, man würde am liebsten bis Moskau marschieren um endlich das Finish hinzubekommen, was man 1945 leider versäumt hatte...