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Die PFLP verlangt von allen palästinensischen Gruppierungen, sich der SAA «zur Verfügung» zu halten um zu vermeiden, dass die Rebellen in Al Yarmouk eindringen, dadurch graben sie jeder westlichen Interpretation der unglücklichen gestrigen Episode das Wasser ab.
Außerdem hört man nicht mehr viel von dem berüchtigten «Luftangriff» der SAA. Eine Militärquelle hat ebenfalls angegeben, dass die Spezialeinheiten der SAA für den Stadtkrieg noch nicht in Aktion getreten waren.
Ein FSA-Chef erklärt, wie die Beute aus Plünderungen unter den verschiedenen Jihadistengruppen aufgeteilt wird:
http://www.liveleak.com/view?i=39b_1355765545
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KTN
Nirgends ging es den Pali so schlecht wie in Syrien und Libanon und nicht ein Pali-Freund kritisierte mal den Umgang der Palis in den arabischen Staaten. Der arabische Journalist Khaled Abu Toameh schreibt schon seit Jahren zurecht, dass es all diesen Leuten nicht um die Lage der Palis geht, sondern diese nur benutzt und von Arabern unterdrückt werden, insbesondere im Libanon. Einerseits kann man den Palis nur gratulieren, dass sie ihre falschen Freunde Assad und Hisbollah losgeworden sind
Du hast wirklich keine Ahnung, aber davon recht viel:
Zitat:
Mr Jamous says it is "Palestine first and Syria second" for him, but that he would definitely miss Syria if he moved to a future Palestinian state.
Although Mr Jamous' neighbourhood is identified as a camp, there are no tents or slums in sight. It is a residential area with beauty salons and internet cafes.
The Palestinians who live here are well integrated into society, some even hold government posts.
http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-11072328
Wie sieht es denn in den Flüchtlingscamps in der Türkei aus? Gibts es dort auch Schönheitssalons und Regierungsposten für die Flüchtlinge?
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dorbei
Sagt jemand, der den Nahen Osten und damit auch Syrien, Libanon und Iran, nur vom Hören sagen kennt, der sich bei Bedarf mal ein paar westliche Seiten zusammensucht und sich deshalb für einen Experten hält anstatt über Jahre hinweg die politischen Entwicklungen über dortige Medien zu verfolgen. Was ist denn das für ein Argument von dir, ein kurzfristig zusammengeschustertes Flüchtlingslager mit jahrzehntelangen Flüchtlingslager in Libanon und Syrien zu vergleichen, wo gerade im Libanon die Palis nach jahrzehntelangen Aufenthalt nur sehr eingeschränkte Rechte haben? Abbas und Fayyad kritisierten dies schon alles vor Jahren, nun folgte auch die Hamas-Führung. Oder wolltest du sagen, Erdogan, die Saudis, die USA, Katar sind noch verlogener als Assad, da es ihnen nicht um die Bewohner Syriens geht, sondern um Bündnispolitik? Dann hast du ja doch unfreiwillig recht.
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Dragus
Ich bedauere auch, das sich westliche Ausbilder daran beteiligen, die FSA schlagkräftiger zu machen. Aber der Hauptgrund für deren Fähigkeiten sind wo anders zu suchen, nämlich in ihrem Extremismus und den Erfahrungen im Irak und anderen Bürgerkriegen. Du tust immer so, als könnten sunnitische Islamisten nicht kämpfen, ohne das ihnen ein Westler das Gewehr hält. Das ist falsch. Die Afghanen, Iraner, Palästinenser, Kurden, Türken usw. führen schon seit langem ihre Terrorkriege gegeneinander. Im Jemen, Sudan, Libanon, Gaza, Irak, Afghanistan, Tschetschenien usw.
Da hat sich in den letzten 30 Jahren viel wissen angesammelt und das wird jetzt weitergegeben. Aber egal, unsere Meinung bezüglich des Westens sind sehr weit auseinander.
Vielleicht überrascht es dich, aber ich hielte ein Bündnis des Westens mit dem Iran, den syrischen Alawiten und Kurden für zukunftsorientierter, als eines mit Saudi-Arabien und der Türkei. Pakistan oder Ägypten. Das ist mit den Mullahs aber nicht zu machen, bei denen steht ihre Ideologie auch höher, als das Wohl des Iran, sie brauchen den "großen Teufel" als Feind und sie werden vermutlich daran ersticken. Assad hatte dagegen vieles, was Ahmadinedschad und den Mullahs fehlt, leider war es nicht genug.
Sehr interessanter und richtiger Beitrag. Stimmt, diese sunnitischen Islamisten werden immer besser, keine Frage. Bis auf die Meinung über den Westen, wobei hier sicher viele Faktoren eine Rolle spielen, kann ich nichts falsches in deinem Beitrag erkennen.
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KTN
Was ist denn das für ein Argument von dir, ein kurzfristig zusammengeschustertes Flüchtlingslager mit jahrzehntelangen Flüchtlingslager in Libanon und Syrien zu vergleichen, wo gerade im Libanon die Palis nach jahrzehntelangen Aufenthalt nur sehr eingeschränkte Rechte?
Was interessiert mich Libanon (von wo übrigens ein Großteil der "syrischen" Rebellen kommt)? Es geht in dem Artikel um Syrien bzw. Yarmouk. Und das ist offensichtlich nicht zusammengeschustert sondern ein in über 50 Jahre gewachsener Stadtteil von Damaskus, aus Stein und Beton.
Übrigens gibts es nirgendwo auf der Welt Länder wo Flüchtlinge mit Einheimischen rechtlich völlig gleichgestellt sind, nicht mal in Deutschland und das ist auch gut so. Die von dir zitierten Leute stellen unrealistische Forderungen; sie wollen dieselben Rechte wie Staatsbürger gleichzeitig aber nicht auf ihren Flüchtlingsstatus verzichten, damit ihre Forderungen gegen Israel nicht erlöschen.
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Alfred
Sehr interessanter und richtiger Beitrag. Stimmt, diese sunnitischen Islamisten werden immer besser, keine Frage. Bis auf die Meinung über den Westen, wobei hier sicher viele Faktoren eine Rolle spielen, kann ich nichts falsches in deinem Beitrag erkennen.
Kein Wunder wenn das Töten und Köpfen immer mehr zur Routine wird.
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Quo vadis
Kein Wunder wenn das Töten und Köpfen immer mehr zur Routine wird.
Und man sehr gute Ausbilder, Waffen und Geld vom Westen bekommt.
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Conny
Gewöhnliche, und mal wieder typisch glorifizierend-mystische Überhöhung der Zionisten, hervorgerufen durch westliche Propaganda und leidenschaftlichen "Polit-Esoterikern", denen vollkommen der Sinn für 1+1-Rechnungen abhanden gekommen ist. Die Frage "Wer hat mehr Macht?" lässt sich ganz einfach beantworten, wenn du dich fragst welcher der Beiden auch ohne den Anderen existieren könnte.
Der Zionismus konnte NUR mithilfe der Weltkriegssieger GB und USA gedeihen, weil er ihrem Hegemonialstreben, besonders in der in den letzten Jahrzehnten weltpolitisch wichtigsten Region, höchst zuträglich ist. Dass der Zionismus auch die Macht einer Weltmacht für sich selbst zu nutzen weiß, gewiss besser als so manch andere Bewegung, lässt nicht automatisch den Schluss zu, dass Israel mächtiger ist als die USA.
Beide brauchen einander, keine Frage, für Israel ist dieses Bündnis allerdings eine existenzielle Angelegenheit, für die USA nicht.
Dass die USA viel mächtiger sind als Israel, liegt ja auf der Hand. Die Frage ist, wer die Macht in den USA kontrolliert. Wer kontrolliert in den USA die Geldpolitik? Wer kontrolliert die größten Banken? Wer beherrscht die Massenmedien? Und wie nutzen jene, die an den Schaltstellen sitzen, die Macht? Die Fragen sind rhetorischer Natur.
Die nächste rhetorische Frage lautet, was der Durchschnittsamerikaner von der Israelpolitik seiner zionistischen Eliten hat. Joe Sixpack muss sich zwei Nebenjobs zulegen, um die Schulden abzuzahlen, wenn er denn einen Job findet. Er muss damit leben, dass seine Kinder in miese Schulen gehen und nur das Notwendigste lernen (Lesen, Schreiben, Religionskunde und dass die Zionisten einfach toll sind), während die Eliten ihre Kinder in die weltbesten Schulen schicken.
Joe Sixpack zahlt immer noch einen hohen Preis für den Irak-Krieg, der geführt wurde, um Israel ein wohliges Umfeld zu verschaffen, also kastrierte "Demokratien", wo sich die Bevölkerungsgruppen gegenseitig paralysieren.
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Alfred
Und man sehr gute Ausbilder, Waffen und Geld vom Westen bekommt.
Seit wann bezeichnet man Arabien als „den Westen“?
Lgh9:smoke:
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hubert9
Seit wann bezeichnet man Arabien als „den Westen“?
Frag einfach den Bundestagsabgeodneten Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU), der am 12.12. im Bundestag folgendes im Zuge der Patriotsdebatte sagte:
Zitat:
"Da der UN-Sicherheitsrat bis heute blockiert ist und keine wirksamen Maßnahmen ergreifen konnte, war kein anderer Weg möglich, als die syrische Opposition mit Waffen zu versorgen, um das syrische Regime zu stoppen."
http://www.ag-friedensforschung.de/r...triot-bt1.html