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Die Aktivitäten der USA in der Ukraine reichen bis in 50er zurück. Stephan Bandera arbeitete nach dem Krieg für die US-Amerikaner um in der Ukraine anti-russische Ideologien zu etablieren. Bandera bekam ein schickes Büro in München, übrigens im gleichen Gebäude wo der Führer der Moslembrüder für die CIA arbeite. Der hatte die Aufgabe Musel in Europa zu radikalisieren und Bandera sollte halt die Ukras radikalisieren.
Das führte letztendlich zu drei "Farben-Revolutionen".
1990 die Granit Revolution
2004 die Orangen Revolution
2014 der Euromaidan
Anbei ein paar Ausführungen von Peter Scholl Latour zur Verwicklung der USA bei der Orangen Revolution.
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Da stehe ich also auf dem »Meidan«, dem Hauptplatz von Kiew. Der Name leitet sich aus dem Arabischen ab. Diese großzügige Esplanade ist von repräsentativen Stalin-Bauten umgeben. Das herrliche Frühlingswetter hat zahlreiche Bummler auf den Meidan gelockt. Liebespaare umarmen sich auf den Bänken. Diese euphorische Stimmung täuscht eine Zufriedenheit und Sorglosigkeit vor, die dem realen Zustand des Landes in keiner Weise entsprechen. Laut internationaler Statistik befindet sich die Ukraine – nach Albanien und Moldova – auf Platz drei der korruptesten europäischen Staaten.
Ein Drittel der 47 Millionen Ukrainer lebt unter der Armuts-grenze. Die Inflationsrate ist in den letzten Monaten bedrohlich angestiegen. Im »Freiheitsjahr« 2005, das vom Westen so überschwenglich gefeiert wurde, schrumpfte das Wirtschaftswachstum auf 2,6 Prozent, während es im Vorjahr noch 12,5 Prozent betrug. Die Tendenz für 2006 zeigt weiter nach unten, auf spärliche 0,9 Prozent. Die Lohnskala bewegt sich zwischen achtzig und 160 Euro im Monat. Statistiken über Preisanstieg und Arbeitslosigkeit sind oft unzuverlässig, aber eines ist sicher: Überall findet eine drastische Verschlechterung statt. Die Ernüchterung nach der Orange-Revolution von Kiew ist längst bei der Masse der Bevölkerung in Depression umgeschlagen. Nicht einmal zu Ausbrüchen von Wut und Volkszorn reicht es mehr.
Die Kameras der westlichen TV-Stationen vermieden es seltsamerweise, die immense Ansammlung von 1500 geheizten Zelten zu filmen, in denen warme Nahrung kostenlos ausgeteilt wurde. Die Reporter hüteten sich damals, die dubiosen Schattenaktivitäten, den gewaltigen Finanzaufwand zu erwähnen, der bis zur aktiven Bestechung reichte, aber dem organisierten Taumel das Rückgrat stärkte. Der Zeitungsleser – vom Fernsehkonsumenten ganz zu schweigen, der von solchen Hintergrundinformationen ausgeschlossen blieb – brauchte etliche Monate, um durch die Berichte renommierter Printmedien auf ausführliche und vorbildliche Weise über die Machenschaften amerikanischer Spender-Organisationen – Institute, Foundations und Regierungsstellen – informiert zu werden, die ihre subversive Einmischung gar nicht zu kaschieren suchten. Bei dieser Gelegenheit erfuhr man auch von dem, was der »Spiegel« die »Revolutions-GmbH« nannte – ein Verfügungstrupp internationaler Umstürzler, der den amerikanischen Geheimdiensten zur Beseitigung mißliebiger Regime zur Verfügung steht.
Es ist aufschlußreich für die Zaghaftigkeit, die »political correctness« einer großen deutschen Zeitung, daß sie die lückenlose Auflistung der Verschwörerzellen, der noch zahllose »nongovernment organizations« jeder Couleur hinzuzufügen wären und die einen betrüblichen Eindruck von den Methoden amerikanischer Brachial-Diplomatie vermittelt, mit der Einleitung versah: »Bis heute wollen die Stimmen nicht verstummen, die in der Orange-Revolution, mit der im November 2004 das Kutschma-Regime gestürzt wurde, eine Machenschaft des Westens, vor allem der Vereinigten Staaten von Amerika sehen. Doch bisher hielt keines der für diese These vorgebrachten Argumente einer Überprüfung an den Orten des Geschehens stand.«
In Wirklichkeit verfügt man bei der Lektüre des Artikels von Konrad Schuller über jene präzisen Fakten, die die amerikanische Steuerung und Finanzierung der Orange-Revolution lückenlos belegen, die das Bild einer krassen fremden Intervention unter Mißachtung aller überlieferten Souveränitätsrechte malen. Der Autor beendet seinen hervorragenden Beitrag mit einem Satz, über dessen Hintergründigkeit man lange nachdenken sollte:
»Die stolzesten Trophäen dieser Methode waren bisher die Tyrannenstürze von Serbien und Georgien. Erst im Winter 2004, während das amerikanische Militär, der Hauptkonkurrent in der Branche ›Demokratie-Export‹, im Irak immer noch die täglichen Opfer zählte, ist das Meisterstück hinzugekommen: Die Orange-Revolution der Ukraine.« Der Artikel ist vom 21. September 2005 datiert, und man kann seinem Verfasser schwerlich an-lasten, daß er das Wort »Demokratie-Export« damals im Zusammenhang mit dem Irak erwähnt oder daß er die orangefarbene Volkserhebung, die inzwischen zerbrochen und gescheitert ist, als »Meisterstück« darstellt.
Es macht also Sinn, daß ich dieses Buch mit einem ausführlichen Kapitel über das autoritäre Regime Alexander Lukaschenkos in Belarus begonnen habe. Gegen ihn waren ja die gleichen massiven Batterien in Stellung gebracht worden, und die semi-professionellen »Stoßtrupps der Freiheit«, die sich in Kiew unter dem Namen »Prora« als Einpeitscher bewährten, waren auch in Minsk unter dem Codewort »Subr« einsatzbereit. Nur war Lukaschenko vorgewarnt. Er hatte das Vorgehen seiner Gegner am ukrainischen Präzedenzfall sorgfältig studiert und sie geschmeidig ausgetrickst.
Der orangefarbene Traum gehört bereits der Vergangenheit an. Seine Märchenfiguren – Juschtschenko und Timoschenko – stehen sich in Todfeindschaft gegenüber und werfen sich die Namen jener »Oligarchen« an den Kopf, die als ihre jeweiligen Protektoren agieren.
Dennoch lohnt es sich, eine kurze Skizze der undurchdringlichen Kanäle zu entwerfen, die den »heißen Winter« von Kiew ermöglichten. Sie weisen fast ausschließlich über den Atlantik. Bei meinen Kontakten in der ukrainischen Hauptstadt und später im Donbas habe ich keine Mühe gescheut, eine Bestätigung für meine Vorbehalte zu finden, sei es im »Internationalen Institut für humanitäre und politische Studien«, im »Consortium Industrial Group«, bei »Salon Media Press«, beim Zentrum für politische Studien »Penta«, vor allem aber auch in der Umgebung des mächtigsten und interessantesten Oligarchen Rinat Achmetow in Donezk.
Wie viele Hundertmillionen US-Dollar in das Unternehmen Ukraine geflossen sind, wird wohl nie publiziert werden. Allein vom State Department wurden 65 Millionen an diverse Behörden und Auftragsfirmen verteilt. An der Spitze steht die Hilfsorganisation US-AID, die für ihre humanitären Aktionen bekannt ist, von Insidern jedoch längst als wirksames Instrument der CIA entlarvt wurde. Dazu gesellt sich die Stiftung »Freedom House«, die weltweit operiert und, wie der Planungsstab von »Eurasia«, engen Kontakt zu den Nachrichtendiensten pflegt. Die großen Parteien der USA hatten ebenfalls das orangefarbene Banner gehißt. Für die Demokraten trat das »National Democratic Institute« als Sponsor auf, das unter dem Vorsitz von Madeleine Albright, der ehemaligen Außenministerin Bill Clintons, tätig ist. Diese energische Diplomatin genießt seit dem Kosovo-krieg – »Madeleine Albrights’ War« – keine ungeteilte Bewunderung mehr. Die Republikanische Partei schickte das »International Republican Institute« ins Rennen.
Als besonders engagierter Verfechter einer handfesten Ost- und illusorischen Demokratisierungspolitik tat sich der ansonsten gemäßigte und tolerante Senator McCain hervor. »National Endowment for Democracy« heißt eine einschlägige Emanation des US-Außenministeriums, dem wichtige Koordinationsaufgaben zufielen, während die »Foundation« des Milliardärs George Soros allen Intrigen und finanziell abgepolsterten Pressionen die Krone aufsetzte. Dieser aus Ungarn gebürtige Finanzmagnat hat sich, wie es scheint, mit spielerischer Freude auf eine weltumspannende Pokerpartie eingelassen, die extrem gewagt, aber am Ende stets gewinnbringend ausgetragen wird. Unter den Strippenziehern dieses Konglomerats von offiziellen Stiftungen und Instituten finden sich neben Albright andere illustre Namen wie Lawrence Eagleburger, Außenminister unter Präsident Bush senior, Wesley Clark, ehemaliger NATO-Oberfehlshaber, James R. Woolsey, ehemaliger Geheimdienst-Beauftragter und sogar der unablässig zitierte Politologe Samuel Huntington. In Kiew wurden mir unter dem Siegel der Verschwiegenheit auch andere Namen genannt.
Teil 2
https://de.wikipedia.org/wiki/Revolution_auf_Granit
https://anti-spiegel.ru/2025/wer-ist...e-kaja-kallas/Zitat:
EU-Chef-"Diplomatin" Wer ist eigentlich die radikal anti-russische Kaja Kallas?
Die ehemalige estnische Ministerpräsidentin und heutige Chefin der EU-Außenpolitik Kaja Kallas ist eine der radikalsten Anti-Russen in der EU. Interessant ist ihre Geschichte, denn ihre Familie gehörte zur regierenden Elite in der Sowjetunion und hat nach der Wende einfach die Fahne in den neuen Wind gehängt.
https://anti-spiegel.ru/wp-content/u...llas-agent.jpg
von Anti-Spiegel
28. Januar 2025 08:00 Uhr
Wenn Kaja Kallas in den letzten Jahren durch etwas aufgefallen ist, dann vor allem durch ihre radikal anti-russische Haltung und die Horrorgeschichten, die sie westlichen Medien gerne über das Leid erzählt, das ihre Familie in der Zeit der Sowjetunion angeblich durchleben musste. Schon daran sieht man allerdings, dass die Dame es mit der Wahrheit nicht allzu genau nimmt, was sie mit ihrer neuen Chefin, der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, gemeinsam hat.
Die „schlimmen Jahre“ in der Sowjetunion
Frau Kallas erzählt gerne von dem schrecklichen Leben, das ihre Familie angeblich unter sowjetischer Herrschaft erdulden musste.
Allerdings gehörte ihre Familie zur politischen Elite der estnischen Sowjetrepublik, Frau Kallas wurde für sowjetische Verhältnisse mit einem goldenen Löffel im Mund geboren, ihre Familie gehörte zur „Nomenklatura“, wie man damals sagte.
Ihr Vater Siim Kallas trat 1972 im Alter von 23 Jahren in die Kommunistische Partei ein und machte im Finanzministerium der Estnischen Sowjetrepublik Karriere. 1979, im Alter von gerade mal 31 Jahren, war er bereits Direktor des Vorstands der Estnischen Sberbank, also der staatlichen Bank. In der sowjetischen Verwaltungshierarchie entsprach das der Position eines stellvertretenden Ministers in der Regierung der Estnischen Sowjetrepublik und war mit einem hohen sozialen Status, einem Dienstwagen, einer Datscha, einer schönen Wohnung, einem angemessenen Gehalt und Zugang zu „exotischen“ Waren verbunden, die den Normalsterblichen meist verwehrt blieben.
Die 1977 geborene Kaja Kallas wuchs in ihrer Kindheit also mit Vergünstigungen auf, von denen ihre Altersgenossen nicht einmal träumen konnten.
Ihr Papa, der Genosse Siim Kallas, machte in der von Kaja heute als „imperiale“ Macht bezeichneten Sowjetunion eine Parteikarriere und wurde 1986 stellvertretender Herausgeber der estnischen Parteizeitung Rahva Hääl („Stimme des Volkes“) und 1989 Vorsitzender der Gewerkschaftsorganisationen Sowjetestlands.
Kaja Kallas versucht möglichst, diese Teile ihrer Biografie vergessen zu machen und spricht lieber darüber, wie hart es für sie war, „unter dem Joch der sowjetischen Tyrannei“ zu leben. ....
Nein, auch bei aller Unterstützung, die die Ukraine von westlichen Ländern erhält, ist es in keinem Fall eine Niederlage der NATO, wenn es zu einem wie auch immer gearteten Waffenstillstand oder sogar zu einem Friedensvertrag käme.
Des Weiteren wird die Ukraine als souveräner Staat auch bestehen bleiben, egal, ob und in welchem Ausmaß es zu territorialen Abtretungen kommen sollte.
Und zu guter Letzt: Die EU wird die Ukraine ebenfalls nicht hängenlassen!
Wenn das Völkerrecht nicht mehr für USA, UK und Frankreich gilt, dann gilt es auch nicht mehr für die Russen oder Chinesen. Es wurde lange davor gewarnt, dass diese Folgen eintreten werden, wenn die Westmächte ständig das Völkerrecht brechen (Irak, Kosovo, Lybien, Syrien).