Zitat von
Hay
In der DDR gab es ja auch nur Alkohol, davon aber reichlich. Und der Suff wurde nicht nur toleriert, sondern auch noch gefördert. Mir ist das Beispiel eines Hausbesitzers bekannt, der eine Wohnung in seinem Haus vermietete bzw. genauer dort vom Amt einen Mieter einquartiert bekam. Der war schon so am Ende, dass er in Eimer oder gleich auf den Boden der Wohnung kackte, nur bekam der Hausbesitzer ihn nicht los, weil die Obrigkeit ihm erklärte, der Alkoholiker sei erst dann "asozial" (ich verwende hier den dort genannten Begriff) gilt, wenn er mehrfach nicht zur Arbeit erscheint.
Und der Rest ist ja Legende: Frühschoppen, Alkohol beim Mittagessen und beim Kaffeetrinken (kein Kaffee, sondern Alkohol) und abends ging es dann weiter. Die Bilder der DDR´ler, kurz nach der Wende, die sich von Journalisten besuchen ließen und diese aussagekräftigen Bilder erzeugten, ganze Familie beim Nachmittagsumtrunk im Garten etc., flimmerten via Fernsehen in die Wohnzimmer der Nation.