AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen
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Lichtblau
Ich würde die Vorgeschichte der Weltkriege auf etwa 200 Jahre ansetzen in denen die Welt auf diese zugetrieben ist.
Sehe ich nicht so. Hätte alles sehr leicht vermieden werden können, wenn die verantwortlichen Politiker in Washington, London und Warschau nicht so doof gewesen wären in ihrem antideutschen Wahn und ihrer Paranoia vor deutschem Einfluss.
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Lichtblau
Der preussisch-deutsche Militarismus ist doch eine wesentliche und notwendige Geschichtsetappe in der Entstehung des NS.
Was hat denn NS mit dem Krieg zu tun? Das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Der Krieg war ein Unfall, der den Deutschen aufgezwungen wurde.
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brain freeze
Nein. Die Wehrmacht war im Selbstverständnis vielfach das volksdeutsche Gegenkonzept zum NS-Führerstaat.
Luftwaffe und Marine waren vollkommen nationalsozialistisch.
Für das Heer hast du recht. Da gabs noch den veralteteten konservativen Adel.
Aber gerade dieser Adel verhinderte eine vollständige bürgerliche Revolution in Deutschland und war damit einer der wesentlichen Momente in der Entstehung des NS.
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DonauDude
Was hat denn NS mit dem Krieg zu tun? Das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Der Krieg war ein Unfall, der den Deutschen aufgezwungen wurde.
Der NS war nichts anderes als ein riesengrosser Massentaumel für den Krieg. Eine Mobilmachungsideologie.
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Lichtblau
Luftwaffe und Marine waren vollkommen nationalsozialistisch.
Für das Heer hast du recht. Da gabs noch den veralteteten konservativen Adel.
Aber gerade dieser Adel verhinderte eine vollständige bürgerliche Revolution in Deutschland und war damit einer der wesentlichen Momente in der Entstehung des NS.
Mein Großvater war Offizier in der Luftwaffe...und nie Parteimitglied.
Die Luftwaffe verstand sich als Gegenstück zu den fettgefressenen "Goldfasanen" in der NSDAP.
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Lichtblau
Luftwaffe und Marine waren vollkommen nationalsozialistisch.
Für das Herr hast du recht. Da gabs noch den veralteteten konservativen Adel.
Aber gerade dieser Adel verhinderte eine vollständige bürgerliche Revolution in Deutschland und war damit einer der wesentlichen Momente in der Entstehung des NS.
Ich denke, stark vereinfacht: Der NS war mit Blick auf die "Volksmentalität" ein Kompromiß in einer tiefen Krise und stand in Kontinuität des Bismarckschen Sozialstaates. Für einen marxistischen Sowjetstaat war und ist die Mehrheit der Deutschen von ihrem Wesenskern her nicht zu haben.
Allerdings ist der Germane auch viel zu freiheitsliebend für einen NS-Führer- und Zwangsstaat, daher die tiefverwurzelte Ablehnung und Distanz bei vielen Volksdeutschen. Sie sahen in der Wehrmacht die Möglichkeit, Patrioten zu sein, ihre vaterländische Pflicht zu erfüllen und sich der NS-Ideologie trotzdem verweigern zu können. In gewisser Weise eine Selbsttäuschung; der NS nutzte die Wehrmacht für seine Zwecke, Hitler war gleichgültig, was der Soldat dachte, solange er seine Pflicht tat.
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Dr.Zuckerbrot
Das kann gut sein. Schon der erste Weltkrieg ist ja anscheinend so angelegt gewesen. Preparata zitiert Tarle, der angibt, ein englischer Diplomat habe das nach dem Krieg einem deutschen explizit so gesagt.
D.h. die haben wirklich nichts dazugelernt.
Bismarck wollte keinen Krieg mit Russland.
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DonauDude
Der 16-Punkte-Plan war völlig ernst gemeint und in Übereinstimmung mit der bisherigen deutschen Außenpolitik. Polen (Außenminister Jozef Beck) und UK (Außenminister Edward Wood Lord Halifax) haben aber nach März 1939 auf Betreiben der USA (F.D. Roosevelt) jegliche Diplomatie abgelehnt und Polen hat provoziert über Monate, um Deutschland zu einer kriegerischen Reaktion zu bringen. Nach Unterzeichnung des UK-F-PL-Paktes am 25. August 1939 hat Polen dann voll mobilisiert und innerhalb einer Woche den Konflikt in einen Krieg eskaliert.
Keine Regierung der Weimarer Republik hat jemals die 1919-Grenze mit Polen akzeptiert. Polen ebenfalls nicht, denn sie wollten mehr. Erst mit Hitlers Amtsantritt als Kanzler gab es eine Annäherung an Polen, und 1934 gab es auf Initiative von Hitler den Kooperationsvertrag mit Polen, von Pilsudski unterzeichnet. Hitler hat die Anerkennung der Grenze angeboten, im Gegenzug Danzig und die exterritoriale Transitstrecke. Polen hat das abgelehnt mit der Begründung, dass sie keine Anerkennung der Grenze benötigen, und außerdem mehrmals gedroht, dass die Erwähnung Danzigs eine polnische Kriegserklärung zur Folge hätte.
Die üblichen Verdrehungen, Verzerrungen, Erpressungen, Unterstellungen und Fälschungen der Nürnberger Tribunale, im Widerspruch zu überprüfbaren Tatsachen.
wow intressant!
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Lichtblau
Ich würde die Vorgeschichte der Weltkriege auf etwa 200 Jahre ansetzen in denen die Welt auf diese zugetrieben ist.
Soweit brauchen wir gar nicht zurückgehen.
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„Rache für Sadowa!“ (frz. „Revanche pour Sadowa!“) forderte die französische Öffentlichkeit ab 1866, nachdem Preußen in der Entscheidungsschlacht des Deutschen Krieges, die zwischen den böhmischen Dörfern Sadová und Königgrätz ausgetragen worden war, die Armeen der Österreicher und Sachsen vernichtend geschlagen hatte. Frankreich konnte nicht mehr in den Krieg eingreifen, da Preußen schnell Frieden schloss, statt die günstige Situation für Eroberungen auszunutzen. Die Tatsache, dass sich nach Sadowa anstelle der gewohnten deutschen Zersplitterung mit dem Norddeutschen Bund ein mächtiger, geeinter Nachbar unter preußischer Vormachtstellung bildete, wurde von den Franzosen als ein preußischer Sieg über Frankreich angesehen, der zwar auf dem Rücken der Österreicher ausgetragen wurde, aber für die Grande Nation eine „blutige Demütigung und beispiellose Erniedrigung in unserer (d. h. der französischen) Geschichte“[1] sei.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/List...he_für_Sadowa!
Und Ernst Niekisch meinte, Hilter wäre die Rache für Königsgrätz.
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Lichtblau
Der NS war nichts anderes als ein riesengrosser Massentaumel für den Krieg. Eine Mobilmachungsideologie.
auch eine intressante Sicht!