Wessen hat sich Assad eigentlich schuldig gemacht ?
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Das kommt drauf an, wen man fragt.
Aus meiner Perspektive hat er zu einem Zeitpunkt, als es noch nicht um einen Krieg, nichtmal um einen Aufstand, sondern noch lediglich um politische Proteste ging, darauf direkt mit einer Härte und Unversöhnlichkeit reagiert, das man sich von heute aus betrachtet fragen kann, ob das klug war oder nicht womöglich erst die jetzige Entwicklung angestoßen hat. Wobei auch die Sichtweise möglich ist, dass dann so oder so Forderungen gekommen wären, die vor einer faktischen Aufgabe des Regimes nicht Halt gemacht hätten, so dass er genausogut auch von Anfang an zuschlagen konnte in der Hoffnung, durch Härte Kontrolle wiederherzustellen.
Aus der Perspektive der derzeit Präsenz gewinnenden sunnitischen Fanatiker ist er ein Alawit, also ein Ketzer, zudem ein mehr oder weniger säkularer Politiker, der auch den nichtislamischen Teilen der Bevölkerung gegenüber viel zu tolerant ist.
Aus der Perspektive der Mehrheit der Alawiten, Christen usw hingegen ist im Wesentlichen er es, der sie noch davor bewahrt, massakriert zu werden.
Aus der ideologischen Perspektive des Westens ist er ein brutaler Tyrann, der aus Eigennutz demokratischen Reformen im Weg steht.
Aus der Perspektive der Türken kann er nicht gewährleisten, dass die syrischen Kurden sich nicht mit den irakischen und denen in der Türkei zusammenschließen, schafft also im Hinblick auf die ein gefährliches Vakuum.
Aus Sicht der Israelis ist Assad ein Feind, aber ein einigermaßen rational agierender und berechenbarer, während alles, was ihm potentiell folgen kann, völlig unkalkulierbar ist.
Warum wird denn von der Weltgemeinschaft nicht endlich die Kurdenfrage gelöst ? Gebt den Kurden einen eigenen Staat,dann ist ruhe mit den Kurden.
In Syrien exestiert die Religionsfreiheit.Ist das der westlichen Welt nicht genug Demokratie ? Warum unterstützt der Westen die Islamischen Terroristen,die wohl einen Islamischen Gottesstaat anstreben.Ist das dem westen dann Demokratie genug ?
Und welche Probleme hat Israel denn mit Syrien,bedroht Assad Israel in irgend einer Weise ?
Die Türken, immerhin ein NATO-Mitglied, finden diese Idee nicht so gut. ;)
(Die Iraner übrigens auch nicht)
Der Westen meint, dass wesentlich mehr geht und dass es selbstverständlich ist, dass man nicht hinter diese Ausgangslage zurückfällt.
Der Westen geht von der Prämisse aus, dass jedes Volk, dem dazu die Möglichkeit gegeben wird, sich frei für ein System entscheiden wird, dass aus westlicher Einsicht zumindest einigermaßen akzeptabel ist. Ein davon abweichender, "irrationaler" Wille einer etwaigen Mehrheit oder auch nur ausreichend durchsetzungsfähigen Minderheit ist nicht vorgesehen. Mann, wir haben das tollste Modell, das es jemals gab, warum sollte irgendwer was anderes wollen? ;)
Wobei auch im Westen so einigen Leuten mittlerweile klargeworden zu sein scheint, dass es SO einfach dann doch manchmal nicht ist - nur können die hinter ihre Bejahung für den Regimewechsel nicht zurück, denn dann müsste man ja zugeben, in einer Frage von derart blutiger Konsequenz ziemlichen Mist gebaut zu haben, und man müsste halt auch diese Ideologie offen in Frage stellen, nach der eigentlich jeder so leben will wie wir und man ihm nur die Freiheit dazu geben muss.
Es gibt da nach wie vor gewisse territoriale Streitfrage (Golanhöhen). Und Assads Rhetorik war nie sonderlich israelfreundlich.
Aber um die Jungs muss er sich noch mit am wenigsten Sorgen machen, denn, wie gesagt, aus deren Perspektive ist das viel größere Probleme die Ungewissheit dessen, was womöglich nach ihn kommt und womöglich, mit seinen Waffen in den Händen, nicht mehr ganz so rational und berechenbar agiert wie er.
Wenn man bedenkt, was rundherum abgeht, glaube ich, dass man schon seit einer Weile, spätestens seit die Unruhen in Ägypten unkontrollierbar wurden, nicht mehr sonderlich gut schläft in Tel Aviv.
Wieso nicht,wie lange wollen sie sich mit den Kurden herum ärgern ?
Achso und deswegen unterstützen unsere westlichen Regierungen islamische Terroristen,weil sie in Syrien mehr Demokratie wollen. :vogel:Zitat:
Der Westen meint, dass wesentlich mehr geht und dass es selbstverständlich ist, dass man nicht hinter diese Ausgangslage zurückfällt.
Ich habe immer noch nicht verstanden,wieso der Westen islamische Terroristen unterstützt,weil sie in Syrien mehr Demokratie wollen.Das ist das Problem mit den Islamisten,sobald nur eine kleine Gruppe von Islamisten in einem nicht islamischen Land leben,wollen sie den Staat gleich in einen Gottesstaat umkrämpeln.Wieso gehen die Islamisten nicht in einen islamischen Gottesstaat und leben dort,sind doch genug vorhanden.nein sie wollen die ganze Welt umkrämpeln,weil sie alle paranoid sind.Zitat:
Der Westen geht von der Prämisse aus, dass jedes Volk, dem dazu die Möglichkeit gegeben wird, sich frei für ein System entscheiden wird, dass aus westlicher Einsicht zumindest einigermaßen akzeptabel ist. Ein davon abweichender, "irrationaler" Wille einer etwaigen Mehrheit oder auch nur ausreichend durchsetzungsfähigen Minderheit ist nicht vorgesehen. Mann, wir haben das tollste Modell, das es jemals gab, warum sollte irgendwer was anderes wollen? ;)
Wobei auch im Westen so einigen Leuten mittlerweile klargeworden zu sein scheint, dass es SO einfach dann doch manchmal nicht ist - nur können die hinter ihre Bejahung für den Regimewechsel nicht zurück, denn dann müsste man ja zugeben, in einer Frage von derart blutiger Konsequenz ziemlichen Mist gebaut zu haben, und man müsste halt auch diese Ideologie offen in Frage stellen, nach der eigentlich jeder so leben will wie wir und man ihm nur die Freiheit dazu geben muss.
Ist das alles,die Golanhöhen oder ist da noch mehr ? Selbst Hitler sagte mal,wir können nicht um jede deutsche Stadt mit Polen streiten.Die Israelis werden wohl nie zufrieden sein.Deswegen wird es mit Israel niemals Frieden geben.wenn sie die Golanhöhen haben,wollen sie das Gebiet hinter den Golanhöhen.Zitat:
Es gibt da nach wie vor gewisse territoriale Streitfrage (Golanhöhen). Und Assads Rhetorik war nie sonderlich israelfreundlich.
Aber um die Jungs muss er sich noch mit am wenigsten Sorgen machen, denn, wie gesagt, aus deren Perspektive ist das viel größere Probleme die Ungewissheit dessen, was womöglich nach ihn kommt und womöglich, mit seinen Waffen in den Händen, nicht mehr ganz so rational und berechenbar agiert wie er.
Wenn man bedenkt, was rundherum abgeht, glaube ich, dass man schon seit einer Weile, spätestens seit die Unruhen in Ägypten unkontrollierbar wurden, nicht mehr sonderlich gut schläft in Tel Aviv.
Bis zum Sanktnimmerleinstag bzw bis die ihr Streben nach einem eigenen Staat aufgeben.
Aus westlicher Perspektive: Weil solche Kräfte in der FSA allenfalls eine Minderheit sind, die keinen entscheidenden Einfluss auf das Geschehen hat. Teilweise, weil die Betreffenden das wirklich glauben, teilweise, weil sie aus politischen Gründen nicht zugeben wollen, dass es ein Fehler war, das anzunehmen.
Er kommt aus seiner eigenen ideologischen Falle, dass Demokratisierungsbewegungen oder solche, die sich als solche darstellen, grundsätzlich unterstützt werden sollten und grundsätzlich besser sind als Diktatoren, nicht raus. Es ist nicht vorgesehen, dass es Konstellationen geben könnte, in denen Einführung von Mehrheitsherrschaft nach einer Diktatur die Dinge allgemein verschlechtern könnte. Das ist ja auch der Krampf des Westens etwa gegenüber der Hamas: Wenn die demokratisch legitimiert ist, und das ist sie derzeit, muss man mit ihr reden. Gleichzeitig kann man aber nicht mit ihr reden, weil das ja die Bösenbösenbösen sind. Aus diesem Widerspruch kommt man nicht raus, weil man von dieser Ideologie des unbedingten Vorrangs des Demokratieprinzips nicht lassen will.
Die Golanhöhen gehören eigentlich Syrien. Seit dem letzten kriegerischen Zusammenprall halten die Israelis sie besetzt, wesentlich dehalb, weil derjenige, der da oben Artillerie stationiert, ausgesprochen unangenehm für sie werden kann. Syrien betrachtet dieses Gebiet -grundsätzlich richtigerweise- als sein Staatsgebiet und die israelische Besatzung als illegitim. Deshalb ist es so eine Sache mit einem formalen Friedensvertrag zwischen diesen beiden Ländern. Gleichzeitig hat Assad seit geraumer Zeit ausser Rhetorik in dieser Hinsicht nichts unternommen, auf FAKTISCHER Ebene also den Status Quo anerkannt. Bedeutet: Zwischen beiden Staaten herrscht Eiszeit - aber auch halbwegs berechenbare Verhältnisse. Aus israelischer Perspektive ist daher grundsätzlich ein Regimewechsel in Syrien erstmal ein Risiko.
Na schau mal einer an
http://www.liveleak.com/view?i=320_1353627797
Und nur weil sie nicht zugeben wollen das sie falsch gelegen haben,unterstützen wir Terroristen ? Was ist denn aus dem Spruch (Krieg gegen den Terror) geworden ? Aus Krieg gegen den Terror wird, Krieg für den Terror.Oder zeigen unsere demokratischen Regierungen hier einfach nur ihr wahres Gesicht,das sie selbst Terroristen sind und den Terror unterstützen !
Ich halte von der Demokratie nicht sehr viel.Amerika und Israel sind Demokratien.Aber ausgerechnet Amerika und Israel führen permanent Angriffskriege.Das Wort Demokratie ist ein tolles Wort.Es bezeichnet ehrlichkeit und gerechtigkeit für jedermann.Amerika und Israel sind permanent kriegführende Terrorstaaten und bezeichnen sich nur als Demokratie,damit man ihnen nicht auf die Schliche kommt,das sie eigentlich Terrorstaaten sind.Zitat:
Er kommt aus seiner eigenen ideologischen Falle, dass Demokratisierungsbewegungen oder solche, die sich als solche darstellen, grundsätzlich unterstützt werden sollten und grundsätzlich besser sind als Diktatoren, nicht raus. Es ist nicht vorgesehen, dass es Konstellationen geben könnte, in denen Einführung von Mehrheitsherrschaft nach einer Diktatur die Dinge allgemein verschlechtern könnte. Das ist ja auch der Krampf des Westens etwa gegenüber der Hamas: Wenn die demokratisch legitimiert ist, und das ist sie derzeit, muss man mit ihr reden. Gleichzeitig kann man aber nicht mit ihr reden, weil das ja die Bösenbösenbösen sind. Aus diesem Widerspruch kommt man nicht raus, weil man von dieser Ideologie des unbedingten Vorrangs des Demokratieprinzips nicht lassen will.
Will Israel jetzt mit jedem Nachbarland solange Krieg führen,bis sie eine Regierung haben mit der Isael zufrieden ist ? Dann wird es da unten niemals Frieden geben.Rhetorik ? Was soll denn Syrien unternehmen um Israel endlich zufrieden zu stellen ? Israel hält Syrisches Gebiet besetzt und wundern sich,warum Syrien nicht gut auf Israel anzusprechen ist.Und da ist es Assad,der in der Weltöffentlichkein als schurke darsteht,unfassbar.Israel annektiert fremde Gebiete um eine bessere Position zu haben,falls sie angegriffen werden.Aber diese Annektionen Israels sind überhaupt erst der Grund,warum man sie angreift.Zitat:
Die Golanhöhen gehören eigentlich Syrien. Seit dem letzten kriegerischen Zusammenprall halten die Israelis sie besetzt, wesentlich dehalb, weil derjenige, der da oben Artillerie stationiert, ausgesprochen unangenehm für sie werden kann. Syrien betrachtet dieses Gebiet -grundsätzlich richtigerweise- als sein Staatsgebiet und die israelische Besatzung als illegitim. Deshalb ist es so eine Sache mit einem formalen Friedensvertrag zwischen diesen beiden Ländern. Gleichzeitig hat Assad seit geraumer Zeit ausser Rhetorik in dieser Hinsicht nichts unternommen, auf FAKTISCHER Ebene also den Status Quo anerkannt. Bedeutet: Zwischen beiden Staaten herrscht Eiszeit - aber auch halbwegs berechenbare Verhältnisse. Aus israelischer Perspektive ist daher grundsätzlich ein Regimewechsel in Syrien erstmal ein Risiko.
die Jihadisten scheinen aus Ras al Ain vertrieben zu sein,
http://www.youtube.com/watch?feature...&v=08vfda9cYpk
das sind neueste Aufnahmen aus Ras al Ain,
man sieht kurdische Checkpoints und Soldaten