Zitat von
frundsberg
Natürlich haben Männer der Wehrmacht auch Verbrechen begangen, oder glauben wir Deutschen, wir seien Heilige?!?! Wir sind Menschen, im Guten wie im Bösen.
Daß nun die Verbrechen der Wehrmacht quantitativ höher lagen, ist nicht belegt. Belegt ist aber, das wegens der "Manneszucht" der Truppe Verbrechen rigoros bestraft wurden.
Das war bei den dämokatisch oder bolschewistischen Armeen im Auftrage Zions leider nicht oft der Fall.
Die Frage ist daher saudämlich.
Heinz-Georg Migeod:
„Der Irak hatte sich gegen einfallende englisch-indische Truppen erhoben und Deutschland versuchte, in den plötzlich entstandenen Kampf einzugreifen. Lufttransporte gingen nach Bagdad und eine Zerstörerstaffel ME 110 unter Hauptmann von Blomberg verlegte zum Flugplatz Habbanija.
Eines Abends erhielt unsere Gruppe den Befehl, in den Irak zu verlegen. Auf dem Weg: Angriff auf einen Flugplatz auf Zypern, Zwischenlandung in Aleppo in Syrien. Dieser nördliche Teil Syriens befand sich noch in der Hand des mit uns verbündeten Vichy-Frankreich. Auf dem Platz von Aleppo wahrte man jedoch peinlich seine Rechte. Eine imaginäre Linie teilte den kreisrunden Platz in eine Vichy- und eine deutsche Zone. Es war nun geschehen, daß ein Besatzungsmitglied einer deutschen Maschine versehentlich über die Linie gestiegen war. Ein Polizeiwagen kam angerast, die Franzosen nahmen ihn fest. Ohne den Mann konnte die Maschine nicht starten, zeitraubendes Kuddelmuddel war die Folge. Ja, so abhängig war der ‚Satelliten-Pseudo-Staat‘ Vichy-Frankreichs vom Deutschen Reich. …
Es dauerte nicht lange, der Krieg im Irak war verloren, und irakische Offiziere kamen über Rhodos nach Deutschland. Wir begegneten ihnen, sprachen auch mit ihnen und haben oft nicht gewußt, welche hohen Tiere wir da vor uns gehabt hatten. Darunter war auch General Raschid Ali al-Gailani mit seiner näheren Umgebung gewesen. Sie reisten dann weiter nach Deutschland.
Im September 1941 verlegten wir von Rhodos nach Malemes auf Kreta, auf den im Sommer hart umkämpften Platz.
Ein Kriegsgericht war zusammengetreten. Es galt über einen Mann unserer Besatzungs-Division zu richten.
Er hatte in vollständiger Trunkenheit ein kleines Mädchen mißbraucht und getötet. Beisitzer sollten auch von einem anderen Truppenteil kommen. Oberstleutnant Siegl ordnete mich dazu ab, aber der Auftrag widerstrebte mir völlig. ‚Sie müssen so etwas auch einmal machen. Gehen Sie nur.‘ Der Mann wurde zum Tode durch Erschießen verurteilt. Er war Anfang 30 und altes Mitglied der NSDAP mit dem goldenen Parteiabzeichen. Es half ihm alles nichts. Das Erschießungskommando trat an und bevor es schoß rief der Mann laut: ‚Es lebe Deutschland.‘
Wollen wir kurz abschweifen um zu analysieren, wie die alliierten ‚Befreier‘ insbesondere die in Südwestdeutschland mit ihren Kolonialtruppen einfallenden Franzosen oder die Sowjets in Ost- und Mitteldeutschland gegenüber ihren Soldaten verfuhren? Nein, denn hier gilt der altrömische Spruch: ‚Sapienti sat est!‘“
Quelle: Dr. Heinz-Georg Migeod, Andreas Biere, „So war es… - Hauptmann Heinz-Georg Migeod - Erinnerungen und Erlebnisse“, Nation & Wissen Verlag, 2011, Riesa, ISBN 978-3-9814347-1-2, Seite 71, 72,-74