AW: Friedmans alternative Strategie für Barbarossa
hätte man nur vom Napoleum Feldzug gelernt. Ohne Nachschub Möglichkeiten, war der Vorstoss: Schwachsinnig von Beginn an, zum Scheitern verurteilt. Warum sollten die Russen kapitulieren, das war auch nur Einbildung. Nachdem die Ziele nicht erreicht wurden, vor dem Winter, hätte man zum Rückzug blasen müssen.
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navy
hätte man nur vom Napoleum Feldzug gelernt. Ohne Nachschub Möglichkeiten, war der Vorstoss: Schwachsinnig von Beginn an, zum Scheitern verurteilt. Warum sollten die Russen kapitulieren, das war auch nur Einbildung. Nachdem die Ziele nicht erreicht wurden, vor dem Winter, hätte man zum Rückzug blasen müssen.
Was hätte man da lernen können, Napoleon schickte seine Soldaten immer ohne Verpflegung los, die sollten sich immer vor Ort ernähren. Die Historiker loben heute die schnellen Märsche der franz. Armee unter Verzicht auf Ausrüstung und Gepäck zu den Schlachten.
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navy
hätte man nur vom Napoleum Feldzug gelernt. Ohne Nachschub Möglichkeiten, war der Vorstoss: Schwachsinnig von Beginn an, zum Scheitern verurteilt. Warum sollten die Russen kapitulieren, das war auch nur Einbildung. Nachdem die Ziele nicht erreicht wurden, vor dem Winter, hätte man zum Rückzug blasen müssen.
Die Feldmarschälle v. Rundstedt und Ritter v. Leeb sollen sich für eine Rücknahme der Front bis nach Polen ausgesprochen haben. Und selbst wenn man an Ort und Stelle geblieben wäre, hätte Fall "Blau" nicht umgesetzt werden dürfen. War schon im Vorfeld rechnerisch auf dem Papier nicht erfolgreich abschließbar. Nicht genug Sprit, nachlassende Qualität der Soldaten, Nachschub-Wege ab Rostow ungenügend.
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herberger
Was hätte man da lernen können, Napoleon schickte seine Soldaten immer ohne Verpflegung los, die sollten sich immer vor Ort ernähren. Die Historiker loben heute die schnellen Märsche der franz. Armee unter Verzicht auf Ausrüstung und Gepäck zu den Schlachten.
Man hätte lernen können, dass Russland selbst dann nicht kapituliert, wenn die Hauptstadt fällt. Die Russen stecken sie sogar selbst in Brand und haben kein Problem damit.
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Parabellum
Die Feldmarschälle v. Rundstedt und Ritter v. Leeb sollen sich für eine Rücknahme der Front bis nach Polen ausgesprochen haben. Und selbst wenn man an Ort und Stelle geblieben wäre, hätte Fall "Blau" nicht umgesetzt werden dürfen. War schon im Vorfeld rechnerisch auf dem Papier nicht erfolgreich abschließbar. Nicht genug Sprit, nachlassende Qualität der Soldaten, Nachschub-Wege ab Rostow ungenügend.
Man hätte nach Wjasma-Bjransk sich eingraben und Winterfest machen müssen.
Shukow stand vor Berlin vor einen ähnlichen Entscheidung. Durchstossen noch im Winter oder Abwarten und eine neue Offensive auffbauen.
Ich denke er hat richtig entschieden an der Oder eine strategische Pause einzulegen.
Deutsche Hybris ist sich selbst zum Verhängnis geworden.
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Lichtblau
Man hätte nach Wjasma-Bjransk sich eingraben und Winterfest machen müssen.
Es stellt sich eher die Frage ob man das komplette Ostheer überhaupt hätte winterfest machen können. Das war "im Plan" gar nicht vorgesehen gewesen. Winter-Ausrüstung für max. 56 Divisionen, der Rest geht leer aus.
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Valdyn
Man hätte lernen können, dass Russland selbst dann nicht kapituliert, wenn die Hauptstadt fällt. Die Russen stecken sie sogar selbst in Brand und haben kein Problem damit.
Da macht man sich ein falsches Bild, es gab nur wenige Straßen die für das franz.Heer geeignet waren, dadurch wussten die Russen wann wo sie was in Brand stecken müssen, man hatte genügend Zeit da sich der Heereswurm nur langsam bewegte.
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Parabellum
Es stellt sich eher die Frage ob man das komplette Ostheer überhaupt hätte winterfest machen können. Das war "im Plan" gar nicht vorgesehen gewesen. Winter-Ausrüstung für max. 56 Divisionen, der Rest geht leer aus.
Sicherlich nicht, aber besser Wintersachen statt Munition und Treibstoff nach vorne bringen. Und Mensch und Material durch Schlamm und Schnee nach vorne zu quälen.
Selbst wenn dann Moskau genommen wäre, hätte ja die Winteroffensive Moskau wieder zurück erobert.
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Parabellum
Es stellt sich eher die Frage ob man das komplette Ostheer überhaupt hätte winterfest machen können. Das war "im Plan" gar nicht vorgesehen gewesen. Winter-Ausrüstung für max. 56 Divisionen, der Rest geht leer aus.
Hätte die Wehrmacht im Überfluss gelebt, dann hätte die Wehrmacht auch geeignete Winterausrüstung unabhängig von einem Plan.
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herberger
Hätte die Wehrmacht im Überfluss gelebt, dann hätte die Wehrmacht auch geeignete Winterausrüstung unabhängig von einem Plan.
Nein. Die haben für den weiteren Vormarsch Munition statt Winterbekleidung nach vorne gebracht.
General Gotthard Heinrici, Tagebuch, Ljudinowo 10. Oktober 1941
“Abends klarer Himmel, etwa 5° Frost. Erneuter Antrag auf Zuführung von kleiner Winterbekleidung. Unsere Leute sind ja noch im Sommerhabit. Aber die Heeresgruppe hat 'grundsätzlich' entschieden, Munition u. Verpflegung erlauben keinen Kleidernachschub. Grundsätzliche Entscheidungen scheinen mir meistens falsch. Einige Waggons lassen sich immer vorbringen u. können viel helfen. Jetzt wagt kein untergeordnetes Organ eine Übertretung der 'grundsätzlichen' Entscheidung. Auch für die Feldpost soll alles gesperrt sein. Dabei sind oft einzelne Waggons leer mitgelaufen.”
Hürter, Notizen aus dem Vernichtungskrieg, S. 75.