AW: der finanzielle Kollaps in Europa
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HansMaier.
Solange es noch eine bekannte Fiatwährung gibt die genommen wird, tauschst Du
eben um. Und natürlich kriegst Du nicht alles, ist auch klar.
Diesen Schritt wirst du immer brauchen, da der Wert des Edelmetalls, abgesehen von einer weit akzeptierten Münze, nicht so leicht festzustellen ist.
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Man sagt, in Venezuela wäre Klopapier eine gängige Ersatzwährung. Scheint recht knapp zu sein.:D
Wenns den Teuro zerreisst, ist mir Silber trotzdem lieber als Dollars, denn auch den Dollar gibt es nicht mehr ewig. Vielleicht länger als den Teuro,
Bargeld zu horten ist unsinnig, aber auch Silber schützt langfristig nicht vor einer Inflation.
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aber vielleicht auch nicht. Mittelfristig kommt wieder Gold und Silberdeckung
und dann sind die die welches haben gemachte Männer.[/
Die VT meint, der Grund für den riesigen Silberschatz den sich JP Morgan zugelegt hat, wäre die Deckung eines zukünftigen Dollars, weil das US Gold längst in China ist.:D
MfG
H.Maier
Glaub ich nicht. Gold und Silber produzieren nichts. Letztendlich kann man ohne auskommen.
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Haspelbein
Diesen Schritt wirst du immer brauchen, da der Wert des Edelmetalls, abgesehen von einer weit akzeptierten Münze, nicht so leicht festzustellen ist.
Bargeld zu horten ist unsinnig, aber auch Silber schützt langfristig nicht vor einer Inflation.
Glaub ich nicht. Gold und Silber produzieren nichts. Letztendlich kann man ohne auskommen.
Du brauchst es aber, um in Notzeiten Lebensmittel einzutauschen. Ohne die kannst Du nicht auskommen.
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Tryllhase
Du brauchst es aber, um in Notzeiten Lebensmittel einzutauschen. Ohne die kannst Du nicht auskommen.
Nein, wozu sollte man in Notzeiten Edelmetalle brauchen, deren Wert der Laie nicht erkennt, und für die er keine konkrete Verwendung hat? Erinnert mich daran, wie nach dem Kriege einige Bauern die Kuhställe mit Perserteppichen ausgelegt haben, weil sie sonst keine Verwendung dafür hatten. Für einen Edelmetallhandel brauchst du immer noch eine halbwegs intakten Bedarf an diesen Metallen.
Auch in Venezuela gibt es ja keine Goldwährung, sondern es wird eine Fremdwährung genutzt, in der leicht zu handeln ist.
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Haspelbein
Nein, wozu sollte man in Notzeiten Edelmetalle brauchen, deren Wert der Laie nicht erkennt, und für die er keine konkrete Verwendung hat? Erinnert mich daran, wie nach dem Kriege einige Bauern die Kuhställe mit Perserteppichen ausgelegt haben, weil sie sonst keine Verwendung dafür hatten. Für einen Edelmetallhandel brauchst du immer noch eine halbwegs intakten Bedarf an diesen Metallen.
Die Bauern gaben aber Lebensmittel dafür, auch wenn sie nicht erkennen konnten, wie wertvoll die Teppiche waren. Aber sie nahmen ja auch Silberbesteck, goldene Uhren usw. Für gute Worte gab es nichts.
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Tryllhase
Die Bauern gaben aber Lebensmittel dafür, auch wenn sie nicht erkennen konnten, wie wertvoll die Teppiche waren. Aber sie nahmen ja auch Silberbesteck, goldene Uhren usw. Für gute Worte gab es nichts.
Aber es gab nur den Bruchteil eines Wertes, für den diese Gegenstände erworben wurden, da die Bauern keinen unmittelbaren Bedarf hatten. Es wurde praktisch verramscht
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Haspelbein
Aber es gab nur den Bruchteil eines Wertes, für den diese Gegenstände erworben wurden, da die Bauern keinen unmittelbaren Bedarf hatten. Es wurde praktisch verramscht
Aber man musste essen. Und aus dieser Notlage heraus muss man verramschen. Aber Geld wurde nicht akzeptiert.
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Tryllhase
Aber man musste essen. Und aus dieser Notlage heraus muss man verramschen. Aber Geld wurde nicht akzeptiert.
Es verdienten sich die eine goldene Nase, die etwas besessen haben oder etwas konnten, mit dem man auch in einer solchen Situation etwas anfangen konnte. Es waren Bauern oder Handwerksbetriebe, so wie mein Grossvater, der meistens als Elektriker arbeitete, aber in den Nachkriegsjahren drei Häuser baute.
Und ja, Geld wurde nicht akzeptiert. Selbst Arbeiter wurden in Zigaretten und anderen Naturalien ausgezahlt, und es gab einen sehr lebhaften Schwarzmarkt. Aber eine durch Edelmetalle gedeckte Währung blieb aus. Töpfe und Mehl waren wichtiger.
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Haspelbein
Es verdienten sich die eine goldene Nase, die etwas besessen haben oder etwas konnten, mit dem man auch in einer solchen Situation etwas anfangen konnte. Es waren Bauern oder Handwerksbetriebe, so wie mein Grossvater, der meistens als Elektriker arbeitete, aber in den Nachkriegsjahren drei Häuser baute.
Und ja, Geld wurde nicht akzeptiert. Selbst Arbeiter wurden in Zigaretten und anderen Naturalien ausgezahlt, und es gab einen sehr lebhaften Schwarzmarkt. Aber eine durch Edelmetalle gedeckte Währung blieb aus. Töpfe und Mehl waren wichtiger.
Da war man wieder in der Vor-Geld-Zeit angekommen und musste seine Zeit damit verbringen, unterschiedlichste Bedürfnisse aufzuspüren und in Übereinstimmung zu bringen. Gerade das sollte ja durch Geld überflüssig werden. In der DDR war es das Westgeld, welches dazu diente. Aber eine flächendeckende Notlage in ganz Europa würde keine Ersatzwährung bieten. Bei den Millionen Stadtbürgern, die aufs Land kommen würden, wären die Bauern sehr schnell mit eigentlich unbrauchbaren Dingen zugemüllt, die sie nie wieder in Umlauf bringen könnten.
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Tryllhase
Da war man wieder in der Vor-Geld-Zeit angekommen und musste seine Zeit damit verbringen, unterschiedlichste Bedürfnisse aufzuspüren und in Übereinstimmung zu bringen. Gerade das sollte ja durch Geld überflüssig werden. In der DDR war es das Westgeld, welches dazu diente. Aber eine flächendeckende Notlage in ganz Europa würde keine Ersatzwährung bieten. Bei den Millionen Stadtbürgern, die aufs Land kommen würden, wären die Bauern sehr schnell mit eigentlich unbrauchbaren Dingen zugemüllt, die sie nie wieder in Umlauf bringen könnten.
Ja, es würde wahrscheinlich wieder sowas wie eine "Zigarettenwährung" geben, d.h. etwas dessen Nutzen offensichtlich und leicht zu identifizieren ist. Ich bin mir aber auch nicht sicher, was dies denn genau wäre.
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Haspelbein
Ja, es würde wahrscheinlich wieder sowas wie eine "Zigarettenwährung" geben, d.h. etwas dessen Nutzen offensichtlich und leicht zu identifizieren ist. Ich bin mir aber auch nicht sicher, was dies denn genau wäre.
Vielleicht bekommen wir dann die berühmte "Giralkartoffel" (siehe Wiki). Eine Währung mit Verfallseigenschaften, die nicht gehortet werden kann, sondern umgesetzt werden muss.