-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Haspelbein https://www.politikforen.net/images/...post-right.png Das ist korrekt. Die Problematik bleibt bestehen. Biden hat vielleicht den Vorteil, ein paar Lehren aus der Trump-Administration zu ziehen, aber er steht mehr oder weniger vor der gleichen Aufgabe wie Trump.
Zitat:
Zitat von
amendment
Es wären allerdings höchst unterschiedliche Aufgaben, wenn sich die Gesamtstrategie - auch offen bekundet! - ändern würde: Weg vom "America first" und hin zu einer vernunftbasierten Wirtschafts- und Außenpolitik, mit der auch wieder die "ausgestreckte Hand" in Richtung der Verbündeten deutlich wird. Denn wir sind nämlich kurz davor, unter "Freundschaft" und "Verlässlichkeit" etwas grundsätzlich Anderes zu verstehen, als es uns der scheidende US-Präsident weismachen wollte ....
Gleiche Aufgabe??? :haha:
Vollidiot Trump hat es als seine "Aufgabe" angesehen nicht nur Handelssanktionen gegen EU, Russland und China zu erlassen,
sondern auch die Corona-Pandemie und die Klimaänderung zu ignorieren,
und den INF-Mittelstreckenwaffen-Vertrag und das Atomabkommen mit Iran zu kündigen
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
LOL
Es sind nicht (nur) "die Trumps", es ist die USA mit ihren Interessen. Und was den Verlauf und das Ergebnis angeht, so wird es sich mit der Zeit zeigen. Der Kalte Krieg wurde ja auch nicht in vier Jahren beendet...
Es wäre dann das Interesse der USA, die kommende Weltmacht Nr 1, China, zu verhindern. Dafür ist es vermutlich schon zu spät. China hat niemanden gezwungen dort zu produzieren. Trump war gegen Outsourcing, doch da stehen dem Bonzenfreund Trump die Interessen seiner Freunde im Wege, die nämlich gerne outsourcen. Es ist also der Westen, der China nachhaltig gestärkt und mit Know-How versorgt hat.
Die Unterschiede zwischen Trump und Biden (was da tatsächlich kommt, bleibt ja noch abzuwarten) sind hier aufgezählt:
https://www.outsourceaccelerator.com...ring-policies/
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Lord Laiken
Es wäre dann das Interesse der USA, die kommende Weltmacht Nr 1, China, zu verhindern. Dafür ist es vermutlich schon zu spät. China hat niemanden gezwungen dort zu produzieren. Trump war gegen Outsourcing, doch da stehen dem Bonzenfreund Trump die Interessen seiner Freunde im Wege, die nämlich gerne outsourcen. Es ist also der Westen, der China nachhaltig gestärkt und mit Know-How versorgt hat.
Die US-Wirtschaft hat praktisch über Jahrzehnte für eine Lockerung gegenüber China plädiert, und das hat sie auch bekommen. Ich habe selbst für eine Firma gearbeitet, die auf die harte Tour gelernt hat, was das genau bedeutet. Nein, das ist etwas, dass man nicht Trump zuschreiben kann, denn es passierte deutlich früher.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Denk ein wenig weiter zurück.
Wieso? Gab es unter Obama Handelssanktionen gegen EU, Russland und China?
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Lord Laiken
Es wäre dann das Interesse der USA, die kommende Weltmacht Nr 1, China, zu verhindern. Dafür ist es vermutlich schon zu spät. China hat niemanden gezwungen dort zu produzieren. Trump war gegen Outsourcing, doch da stehen dem Bonzenfreund Trump die Interessen seiner Freunde im Wege, die nämlich gerne outsourcen. Es ist also der Westen, der China nachhaltig gestärkt und mit Know-How versorgt hat.
Die Unterschiede zwischen Trump und Biden (was da tatsächlich kommt, bleibt ja noch abzuwarten) sind hier aufgezählt:
https://www.outsourceaccelerator.com...ring-policies/
China...die kommende Weltmacht Nr.1 ??? Die USA und Rußland haben soviel Atomsprengköpfe...da wird es den Chinesen noch in 100 Jahren schwindlig. :cool:
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Die US-Wirtschaft hat praktisch über Jahrzehnte für eine Lockerung gegenüber China plädiert, und das hat sie auch bekommen. Ich habe selbst für eine Firma gearbeitet, die auf die harte Tour gelernt hat, was das genau bedeutet. Nein, das ist etwas, dass man nicht Trump zuschreiben kann, denn es passierte deutlich früher.
Habe ich Trump auch nicht zugeschrieben. Getan dagegen hat er allerdings auch nichts. Siehe Link.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
BrüggeGent
China...die kommende Weltmacht Nr.1 ??? Die USA und Rußland haben soviel Atomsprengköpfe...da wird es den Chinesen noch in 100 Jahren schwindlig. :cool:
Chinas Anzahl an Atombomben reicht vorerst aus, daß sie ihren Zweck erfüllen. Es geht aber um Wirtschaft und Wissenschaft.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Lord Laiken
Habe ich Trump auch nicht zugeschrieben. Getan dagegen hat er allerdings auch nichts. Siehe Link.
Es geht prinzpiell auch kaum. Die Lieferketten der beiden Ländern sind so miteinander verflochten, dass man mit China gleichzeitig US Unternehmen sanktioniert. Die Verzahnung existiert zu einem Grade, dass das Handelsdefizit gegenüber China steigt, wenn die US-Wirtschaft wächst. Und dann gibt es noch die komischen Effekte, wie z.B. dass Vietnam stark in die USA exportiert. Woran das wohl liegt?
Aber nein, dass Kind ist zu Zeiten in den Brunnen gefallen, als das Wort BRICs noch in aller Munde war.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Lord Laiken
Es wäre dann das Interesse der USA, die kommende Weltmacht Nr 1, China, zu verhindern. Dafür ist es vermutlich schon zu spät. China hat niemanden gezwungen dort zu produzieren. .................
Der Westen war einfach so blöde, vor lauter Geldgier, mit dem Motor: Klaus Schwabe, vom WEF, dem grössten Gangster aller Zeiten und seine Deppen, wie Markus Söder, 'Angela Merkel, die sich teuer dort auch noch einkaufen, um den Blödsinn weiter zumachen. Kein Mensch mit Verstand, lagert produktive Arbeitsplätze mit Know How aus. :fizeig:
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Die Amerikaner wären gut beraten, keine schwulen und lesbischen Politiker zu wählen, denn um gegen die anderen Mächte zu bestehen, sollte man als Politiker ein ganzer Kerl sein.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
herberger
Die Amerikaner wären gut beraten, keine schwulen und lesbischen Politiker zu wählen, denn um gegen die anderen Mächte zu bestehen, sollte man als Politiker ein ganzer Kerl sein.
So wie Golda Meir (Israel)...oder wie Maggie Thatcher(Großbritannien) ? :ja::ja:
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
herberger
Die Amerikaner wären gut beraten, keine schwulen und lesbischen Politiker zu wählen, denn um gegen die anderen Mächte zu bestehen, sollte man als Politiker ein ganzer Kerl sein.
Friedrich der Große war also keiner?
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Es geht prinzpiell auch kaum. Die Lieferketten der beiden Ländern sind so miteinander verflochten, dass man mit China gleichzeitig US Unternehmen sanktioniert. Die Verzahnung existiert zu einem Grade, dass das Handelsdefizit gegenüber China steigt, wenn die US-Wirtschaft wächst. Und dann gibt es noch die komischen Effekte, wie z.B. dass Vietnam stark in die USA exportiert. Woran das wohl liegt?
Aber nein, dass Kind ist zu Zeiten in den Brunnen gefallen, als das Wort BRICs noch in aller Munde war.
Wie es geht, hat Trump während des Wahlkampfs beschrieben. Das Outsourcing mit Strafen unattraktiv zu machen. Statt dessen hat er dann ausgeteilt in Richtung China um seine Wähler glauben zu machen, er täte was, während er das Outsourcing munter weitergehen ließ.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Lord Laiken
Wie es geht, hat Trump während des Wahlkampfs beschrieben. Das Outsourcing mit Strafen unattraktiv zu machen. Statt dessen hat er dann ausgeteilt in Richtung China um seine Wähler glauben zu machen, er täte was, während er das Outsourcing munter weitergehen ließ.
Das geht jedoch nicht. Nehmen wir mal einen US-Betrieb, der Komponenten aus China bezieht, und dann basierend auf diesen Komponenten in den USA fertigt. Als Beispiel kann man alle US-Autohersteller nehmen. Unterbindet man das Outsourcing, so verteuern sich US-Automobile, wenn sie überhaupt in der Lage sind, die Lieferketten umzustellen. (Bei speziellen Komponenten geht das gar nicht innerhalb eines absehbaren Zeitraums.). Um mit Autos aus dem Ausland auf dem heimischen Markt konkurrieren zu können, müsste man wieder Strafzölle erheben.
Trump hat es mit dem Ende des Outsourcings sogar versucht, etwa bei den Aluminiumimporten, bekam aber sehr schnell Gegenwind von der heimischen Industrie. Letztendlich vernichtete es mehr Arbeitsplätze in der verarbeitenden Industrie, als es in den US-Aluminumwerken rettete.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
herberger
Die Amerikaner wären gut beraten, keine schwulen und lesbischen Politiker zu wählen, denn um gegen die anderen Mächte zu bestehen, sollte man als Politiker ein ganzer Kerl sein.
Ich dachte das wäre den Lesben geradezu inne?
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Der größte Sauladen, wird mit einer gut bekannten Extrem dummen Tussi besetzt. Die Deutschen kopieren das korrupte System seit langem mit der KfW, GIZ, BMZ.
Da gibt es kein Controlling, die wissen nicht, wer die 20 Milliarden $ pro Jahr erhält.
14.01.2021 13:00
Joe Biden hat eine Hardlinerin zur Chefin der US-Organisation USAID gemacht. Allen Weinstein, Mitbegründer der National Endowment for Democracy, einer Organisation, die USAID finanziert, sagte der Washington Post: „Vieles, was wir heute tun, wurde vor 25 Jahren von der CIA verdeckt getan“.
https://deutsche-wirtschafts-nachric....jpg.960px.jpg
Joe Biden und Samantha Power
https://samanthapower.com/
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Staaten haben keine Freunde. Sie haben Interessen. Es hat schlicht wirtschaftliche Verschiebungen gegeben, freilich nicht sonderlich von Trump beeinflusst, mit denen man jetzt einfach leben muss. Aber der Ansatz fängt in den USA selbst an, und ich würde die Erwartungen an das Ausland nicht zu hoch ansetzen. TTIP wurde ja noch unter Obama abgewürgt, und das auch ziemlich stark von europäischer Seite. Umgekehrt gab es für die Wahl Trumps eben auch einen Grund, der hauptsächlich wirtschaftliche Themen im Wahlkampf propagierte.
Bidens Strategie in dieser Hinsicht ist noch nicht konkret. Er redet vom Multilateralismus, aber auch von "Buy American". Seine Position China gegenüber wird sich aus meiner Sicht nicht sonderlich ändern, dazu hat er zu wenig Spielraum. Da bleibt nicht viel.
Staaten sind aber nicht nur "Interessengemeinschaften", sondern bilden auch Wertegemeinschaften. Und was Freundschaften betrifft, so könnte man auch über den Begriff "Völkerfreundschaft" sinnieren...
Sicherlich gab es für die Wahl Trumps einen Grund - wie auch für dessen Abwahl. Spannend für mich wird sein, ob die Prioriät der US-Außenpolitik auf wirtschaftliche Aspekte ausgerichtet sein wird, oder auf gemeinsame Werte, die sich eventuell für neue transatlantische Bündnisse eignen. Denn - soviel ist zumindest für mich sicher - die "alten" Werte Amerikas haben sich für uns Europäer deutlich überlebt. Niemand hier will sich einen Cowboyfilm ansehen mit den USA als ewig währenden Protagonisten...
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Hoffentlich leiten die Aktionen von der mit den Dämokraten verbundenen 'kosmopolitischen' Big-Tech gegen Trump und Millionen von Nutzern gleichzeitig deren Ende ein:
Zitat:
Peak „Big Tech“
Eine Handvoll großer Plattformanbieter dominierte das letzte Jahrzehnt sowohl in gesellschaftlicher Hinsicht, als auch an den Kapitalmärkten. Das Ende dieser Dominanz wurde in den letzten Tagen von den Konzernen selbst eingeläutet!
...
https://www.cashkurs.com/aktienwelt/...peak-big-tech/
Sollen sie alle pleite gehen, Hochmut kommt vor dem Fall! :fuck::beten::dg:
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
amendment
Staaten sind aber nicht nur "Interessengemeinschaften", sondern bilden auch Wertegemeinschaften. Und was Freundschaften betrifft, so könnte man auch über den Begriff "Völkerfreundschaft" sinnieren...
Aus meiner Sicht ist dies der Stoff, aus dem Sonntagsreden entstehen, aber eben nicht viel mehr.
Zitat:
Sicherlich gab es für die Wahl Trumps einen Grund - wie auch für dessen Abwahl. Spannend für mich wird sein, ob die Prioriät der US-Außenpolitik auf wirtschaftliche Aspekte ausgerichtet sein wird, oder auf gemeinsame Werte, die sich eventuell für neue transatlantische Bündnisse eignen. Denn - soviel ist zumindest für mich sicher - die "alten" Werte Amerikas haben sich für uns Europäer deutlich überlebt. Niemand hier will sich einen Cowboyfilm ansehen mit den USA als ewig währenden Protagonisten...
Um ganz ehrlich zu sein, so halte ich Deutschlands Politik weitgehend für eine Wirtschaftspolitik. Deutschland ist am Erhalt der EU aus verschiedenen Gründen interessiert, aber darüber hinaus sind es weitgehend Handesbeziehungen. Was als "Freundschaft" bezeichnet wird, war weitgehend eine aus dem kalten Krieg entstandene Notwendigkeit. Damit will ich nicht sagen, dass nicht auf einer persönlichen Ebene Freundschaften entstehen, aber eben nicht zwischen Staaten.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Aus meiner Sicht ist dies der Stoff, aus dem Sonntagsreden entstehen, aber eben nicht viel mehr.
Um ganz ehrlich zu sein, so halte ich Deutschlands Politik weitgehend für eine Wirtschaftspolitik. Deutschland ist am Erhalt der EU aus verschiedenen Gründen interessiert, aber darüber hinaus sind es weitgehend Handesbeziehungen. Was als "Freundschaft" bezeichnet wird, war weitgehend eine aus dem kalten Krieg entstandene Notwendigkeit. Damit will ich nicht sagen, dass nicht auf einer persönlichen Ebene Freundschaften entstehen, aber eben nicht zwischen Staaten.
Das, was du hier darstellst, ist quasi "common sense" im bilateralen, transatlantischen politischen Alltag. Es wird "gewirtschaftet" - zu beider Seiten Vorteil. Das können wir auch gerne weiterhin so handhaben. Aber was unser Haus "Europa" betrifft, so empfehle ich dringend eine andere Strategie, ja geradezu eine verbindende Ideologie zwischen den Völkern Europas. Die EU als rein wirtschaftlicher Zweckverband ist mittelfristig eine Sackgasse, um nicht zu sagen: das Ende der Idee einer europäischen Staatenunion.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Das geht jedoch nicht. Nehmen wir mal einen US-Betrieb, der Komponenten aus China bezieht, und dann basierend auf diesen Komponenten in den USA fertigt. Als Beispiel kann man alle US-Autohersteller nehmen. Unterbindet man das Outsourcing, so verteuern sich US-Automobile, wenn sie überhaupt in der Lage sind, die Lieferketten umzustellen. (Bei speziellen Komponenten geht das gar nicht innerhalb eines absehbaren Zeitraums.). Um mit Autos aus dem Ausland auf dem heimischen Markt konkurrieren zu können, müsste man wieder Strafzölle erheben.
Trump hat es mit dem Ende des Outsourcings sogar versucht, etwa bei den Aluminiumimporten, bekam aber sehr schnell Gegenwind von der heimischen Industrie. Letztendlich vernichtete es mehr Arbeitsplätze in der verarbeitenden Industrie, als es in den US-Aluminumwerken rettete.
Trump hat die Zölle für EU-Waren angehoben, das war meiner Meinung nach gar keine üble Sache. Zuvor waren die Zölle auf US-Autos in der EU wesentlich höher als andersrum. Das hat aber nichts nichts mit Outsourcing zu tun. Ein System, das outsourcen muß, um zu bestehen, ist untragbar, es hat versagt. Wird die Produktion vollständig in die USA verlegt, entstehen mehr besser bezahlte Arbeitsplätze. Die wiederum erhöhen die Kaufkraft, die höheren Preise fallen nicht mehr so ins Gewicht.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
amendment
Das, was du hier darstellst, ist quasi "common sense" im bilateralen, transatlantischen politischen Alltag. Es wird "gewirtschaftet" - zu beider Seiten Vorteil. Das können wir auch gerne weiterhin so handhaben. Aber was unser Haus "Europa" betrifft, so empfehle ich dringend eine andere Strategie, ja geradezu eine verbindende Ideologie zwischen den Völkern Europas. Die EU als rein wirtschaftlicher Zweckverband ist mittelfristig eine Sackgasse, um nicht zu sagen: das Ende der Idee einer europäischen Staatenunion.
Jedoch existiert derzeit nicht mehr. Die EU ist mehr oder weniger der "American Dream" auf europäische Art, d.h. es war ein Wohlstandsversprechen. Es gibt nur eine verbindende Bürokratie. Die Ideologie existiert eigentlich so nicht, und dementsprechend wird der Zusammenhalt der EU in Wirtschaftskrisen auch sehr brüchig.
Die Trennlinien innerhalb der Gemeinschaft treten ja sehr deutlich hervor, aber ausser Wohlstand und Frieden gibt es nur begrenzte ideelle Gemeinsamkeiten. Das ist nicht einmal die Schuld der EU selbst, es gibt halt deutliche kulturelle Unterschiede.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Lord Laiken
Trump hat die Zölle für EU-Waren angehoben, das war meiner Meinung nach gar keine üble Sache. Zuvor waren die Zölle auf US-Autos in der EU wesentlich höher als andersrum. Das hat aber nichts nichts mit Outsourcing zu tun. Ein System, das outsourcen muß, um zu bestehen, ist untragbar, es hat versagt. Wird die Produktion vollständig in die USA verlegt, entstehen mehr besser bezahlte Arbeitsplätze. Die wiederum erhöhen die Kaufkraft, die höheren Preise fallen nicht mehr so ins Gewicht.
Das Outsourcing ist mehr oder weniger eine Folge des internationalen Wettbewerbs. Ich würde es nicht einmal Outsourcing nennen, sondern es bilden sich inational Wirtschaftszentren heraus, die nicht nur über den Preis konkurrieren, sondern ebenso über das Know-How. Ginge z.B. Taiwan unter, hätte man dezeit weltweit ein schweres Problem. (Intel ist in dieser Hinsicht ein interessantes Beispiel, wenn zudem auch einige hausgemachte Probleme mit hinzukommen.)
Wenn man die Produktion vollständig in die USA verlegt, so werden diese Produkte international nicht mehr wettbewerbsfähig sein, und auch das hat Konsequenzen. Die westlichen Industrienationen haben halt nicht einen Binnenmarkt wie China, wo zudem noch ein satter Nachholbedarf besteht.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Das Outsourcing ist mehr oder weniger eine Folge des internationalen Wettbewerbs. Ich würde es nicht einmal Outsourcing nennen, sondern es bilden sich inational Wirtschaftszentren heraus, die nicht nur über den Preis konkurrieren, sondern ebenso über das Know-How. Ginge z.B. Taiwan unter, hätte man dezeit weltweit ein schweres Problem. (Intel ist in dieser Hinsicht ein interessantes Beispiel, wenn zudem auch einige hausgemachte Probleme mit hinzukommen.)
Wenn man die Produktion vollständig in die USA verlegt, so werden diese Produkte international nicht mehr wettbewerbsfähig sein, und auch das hat Konsequenzen. Die westlichen Industrienationen haben halt nicht einen Binnenmarkt wie China, wo zudem noch ein satter Nachholbedarf besteht.
Statt Export ließen sich Produkte für andere Märkte auch Lokal herstellen. Was Toyota kann, sollte auch für andere Hersteller möglich sein. Und gerade bei Autos sind die Amis ja recht streng. Das muß auch Elektronik der Fall sein. Ein Irrer wie Trump, der denen ans Bein pinkelt, die die US-Wirtschaft quasi stilllegen könnten, das ist schon ein fataler Fehler.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Jedoch existiert derzeit nicht mehr. Die EU ist mehr oder weniger der "American Dream" auf europäische Art, d.h. es war ein Wohlstandsversprechen. Es gibt nur eine verbindende Bürokratie. Die Ideologie existiert eigentlich so nicht, und dementsprechend wird der Zusammenhalt der EU in Wirtschaftskrisen auch sehr brüchig.
Die Trennlinien innerhalb der Gemeinschaft treten ja sehr deutlich hervor, aber ausser Wohlstand und Frieden gibt es nur begrenzte ideelle Gemeinsamkeiten. Das ist nicht einmal die Schuld der EU selbst, es gibt halt deutliche kulturelle Unterschiede.
Nenne mir mal bitte die "deutlichen" kulturellen Unterschiede innerhalb Europas. Mir fällt da so ad hoc nichts ein...
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
amendment
Nenne mir mal bitte die "deutlichen" kulturellen Unterschiede innerhalb Europas. Mir fällt da so ad hoc nichts ein...
Weitere kulturelle Unterschiede werden im folgendem Strang vom Heinrich dokumentiert
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Lord Laiken
Statt Export ließen sich Produkte für andere Märkte auch Lokal herstellen.
Gerade das ist m.E. ein Irrtum, zumindest, wenn das Produkt international wettbewerbsfähig sein soll. Eben deshalb habe ich ja Intel angeführt, weil sie die 7 nm Produktion nicht mehr in den USA hinbekommen haben, und das wohl nach Südkorea geht. Wohlgemerkt nicht aufgrund der Kosten, sondern weil sich das Know-How in anderen Teilen der Welt schneller entwickelte.
Zitat:
Was Toyota kann, sollte auch für andere Hersteller möglich sein. Und gerade bei Autos sind die Amis ja recht streng. Das muß auch Elektronik der Fall sein. Ein Irrer wie Trump, der denen ans Bein pinkelt, die die US-Wirtschaft quasi stilllegen könnten, das ist schon ein fataler Fehler.
Da sind die Amerikaner nur bei der Endfertigung streng. US-Autos werden mit Komponenten aus allen Teilen der Welt versehen, wobei Mexiko den Billiglohnsektor übernimmt.
Und bei der Elektronik ist der Zug schon deutlich länger abgefahren, zumindest was die Produktion und nicht das Design angeht.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
amendment
Nenne mir mal bitte die "deutlichen" kulturellen Unterschiede innerhalb Europas. Mir fällt da so ad hoc nichts ein...
Allein die Einstellung zum Staate ist zwischen einem Franzosen, Norweger, Polen und Deutschen deutlich unterschiedlich, ebenso wie die Einstellung zur Migration, oder welche Aufgaben in den privaten und öffentlichen Bereich fallen, oder wie es mit Gewaltenteilung und Föderalismus aussieht. Wenn es keine Unterschiede gibt, wie wäre es damit, das polnische Staatssystem in Deutschland zu etablieren?
Ebenso stehen die Länder der EU nur begrenzt füreinander ein. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass sich in Deutschland derzeit eine Mehrheit dafür fände, die Integrität der polnsichen Grenzen mit deutschen Soldaten zu verteidigen.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Gerade das ist m.E. ein Irrtum, zumindest, wenn das Produkt international wettbewerbsfähig sein soll. Eben deshalb habe ich ja Intel angeführt, weil sie die 7 nm Produktion nicht mehr in den USA hinbekommen haben, und das wohl nach Südkorea geht. Wohlgemerkt nicht aufgrund der Kosten, sondern weil sich das Know-How in anderen Teilen der Welt schneller entwickelte.
Da sind die Amerikaner nur bei der Endfertigung streng. US-Autos werden mit Komponenten aus allen Teilen der Welt versehen, wobei Mexiko den Billiglohnsektor übernimmt.
Und bei der Elektronik ist der Zug schon deutlich länger abgefahren, zumindest was die Produktion und nicht das Design angeht.
Das Design ist aber ausschlaggebend. Die klugen Köpfe hinter den Designs werden gerne abgeworben. Da darf man nicht geizen.
Bei Autos sieht is in der Tat gut aus. Die Liste ist zwar schon ein paar Jährchen alt, aber sie zeigt einen hohen Anteil in den USA gefertigter Teile. Da kommt z.B. ein Ford Explorer auf 85 % made in USA:
https://www.consumerreports.org/cro/...more%20rows%20
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Lord Laiken
Das Design ist aber ausschlaggebend. Die klugen Köpfe hinter den Designs werden gerne abgeworben. Da darf man nicht geizen.
Ohne die Fertigungstechnik Nützt das dir aber nichts. Wie schon gesagt, sehe dir mal die derzeitige Krise bei Intel an.
Tut mir leid, aber da muss ich wirklich grinsen. Woran macht man das "Made in the US" fest? Ich wohne in der Nähe eines Automobilwerks. Es gibt dort eine ganze Reihe von Zulieferern mit japanischen Namen. Sicher wird da was in den USA hergestellt. Wie gross der Anteil an der Wertschöpfung ist, bleibt dann eine andere Frage.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Allein die Einstellung zum Staate ist zwischen einem Franzosen, Norweger, Polen und Deutschen deutlich unterschiedlich, ebenso wie die Einstellung zur Migration, oder welche Aufgaben in den privaten und öffentlichen Bereich fallen, oder wie es mit Gewaltenteilung und Föderalismus aussieht. Wenn es keine Unterschiede gibt, wie wäre es damit, das polnische Staatssystem in Deutschland zu etablieren?
Ebenso stehen die Länder der EU nur begrenzt füreinander ein. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass sich in Deutschland derzeit eine Mehrheit dafür fände, die Integrität der polnsichen Grenzen mit deutschen Soldaten zu verteidigen.
Ich stelle nicht die Unterschiede in Abrede, mir geht es um angeblich "deutliche Unvereinbarkeiten" in Mentalität oder Kultur. Und dass diese quasi "unüberwindbar" wären.
Also für mich sind das lediglich Marginalitäten, die durch die entsprechende Sozialisation schon nach ein bis zwei Generationen nicht mehr vorhanden wären.
Es fehlt schlicht die "zündende" Idee, die eine gemeinsame Basis formt und einem schier unbezwingbaren Willen Gehör verschafft. Wir haben jedoch weder die Idee noch den Willen.
Ergo: Das Schicksal Europas ist besiegelt, wir sollten uns schon mal an den Kotau in Richtung Osten gewöhnen. Der ewig lächelnde "Große Bruder" freut sich auf uns....
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
amendment
Ich stelle nicht die Unterschiede in Abrede, mir geht es um angeblich "deutliche Unvereinbarkeiten" in Mentalität oder Kultur. Und dass diese quasi "unüberwindbar" wären.
Also für mich sind das lediglich Marginalitäten, die durch die entsprechende Sozialisation schon nach ein bis zwei Generationen nicht mehr vorhanden wären.
Durch was sollte denn die Sozialisation staffinden? Sowas beruht doch auf Freiwilligkeit, und da sind diese Unterschiede eben relevant. Wenn der Pole oder Ungar absolut keine Migranten will, dann ist sowas ein deutliches Hindernis auf dem Wege zu einer europäischen Föderation.
Zitat:
Es fehlt schlicht die "zündende" Idee, die eine gemeinsame Basis formt und einem schier unbezwingbaren Willen Gehör verschafft. Wir haben jedoch weder die Idee noch den Willen.
Ergo: Das Schicksal Europas ist besiegelt, wir sollten uns schon mal an den Kotau in Richtung Osten gewöhnen. Der ewig lächelnde "Große Bruder" freut sich auf uns....
Hier stimme ich dir zu. Der oftmals beschworene "europäische Gedanke” scheint eher auf der Ebene von Institutionen zu existieren, und weniger in der Bevölkerung.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Allein die Einstellung zum Staate ist zwischen einem Franzosen, Norweger, Polen und Deutschen deutlich unterschiedlich, ebenso wie die Einstellung zur Migration, oder welche Aufgaben in den privaten und öffentlichen Bereich fallen, oder wie es mit Gewaltenteilung und Föderalismus aussieht. Wenn es keine Unterschiede gibt, wie wäre es damit, das polnische Staatssystem in Deutschland zu etablieren?
Ebenso stehen die Länder der EU nur begrenzt füreinander ein. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass sich in Deutschland derzeit eine Mehrheit dafür fände, die Integrität der polnsichen Grenzen mit deutschen Soldaten zu verteidigen.
Meine Fragen hierzu:
1. Machen die verschiedenen Einstellungen zum Staat einen signifikanten kulturellen Unterschied aus, oder ist es nicht eher ein temporär soziologischer?
2. Normative Unterschiede bedingen unterschiedliche Rechtsauffassungen und umgekehrt. Generieren sich daraus tatsächlich unüberwindbare Gräben zwischen den Völkern Europas?
3. Stichworte "unterschiedliche Mentalitäten, unterschiedliche Traditionen, unterschiedliche Kulturen". Sind das Hemmnisse für eine "große Idee" oder könnten diese Unterschiede vielleicht sogar "befruchtend" und "befeuernd" für etwas Neues, Gemeinsames, sein?
4. Was den Föderalismus betrifft, so sollen wir nicht nur, nein, wir müssen uns sogar von jeglichem Föderalismus verabschieden! Das könnte ich sowohl politologisch als auch geostrategisch begründen.
China macht es vor, wie es geht, dass es funktioniert. Wir Europäer sind dazu ebenfalls fähig - aber auch willens?
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
amendment
Meine Fragen hierzu:
1. Machen die verschiedenen Einstellungen zum Staat einen signifikanten kulturellen Unterschied aus, oder ist es nicht eher ein temporär soziologischer?
2. Normative Unterschiede bedingen unterschiedliche Rechtsauffassungen und umgekehrt. Generieren sich daraus tatsächlich unüberwindbare Gräben zwischen den Völkern Europas?
3. Stichworte "unterschiedliche Mentalitäten, unterschiedliche Traditionen, unterschiedliche Kulturen". Sind das Hemmnisse für eine "große Idee" oder könnten diese Unterschiede vielleicht sogar "befruchtend" und "befeuernd" für etwas Neues, Gemeinsames, sein?
4. Was den Föderalismus betrifft, so sollen wir nicht nur, nein, wir müssen uns sogar von jeglichem Föderalismus verabschieden! Das könnte ich sowohl politologisch als auch geostrategisch begründen.
China macht es vor, wie es geht, wie es funktioniert. Wir Europäer sind dazu ebenfalls fähig - aber auch willens?
China wurde durch brutalste Verbrechen des ersten Kaisers gegründet, es basiert auf Völkermorden.
Dies alles mag für euch NS-Anhänger ja ein Vorbild sein aber Europa hält für sowas, in enger Partnerschaft mit den USA, eher wieder ein Nürnberg bereit.
Wenn euch also der Hintern so seht juckt, spätestens dort wird er euch dann wieder gekratzt... :D
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Das geht jedoch nicht. Nehmen wir mal einen US-Betrieb, der Komponenten aus China bezieht, und dann basierend auf diesen Komponenten in den USA fertigt. Als Beispiel kann man alle US-Autohersteller nehmen. Unterbindet man das Outsourcing, so verteuern sich US-Automobile, wenn sie überhaupt in der Lage sind, die Lieferketten umzustellen. (Bei speziellen Komponenten geht das gar nicht innerhalb eines absehbaren Zeitraums.). Um mit Autos aus dem Ausland auf dem heimischen Markt konkurrieren zu können, müsste man wieder Strafzölle erheben.
Trump hat es mit dem Ende des Outsourcings sogar versucht, etwa bei den Aluminiumimporten, bekam aber sehr schnell Gegenwind von der heimischen Industrie. Letztendlich vernichtete es mehr Arbeitsplätze in der verarbeitenden Industrie, als es in den US-Aluminumwerken rettete.
Aus meiner Sicht haben die USA ihre Industrie ruiniert, weil sie jahrzehntelang viel zu wenig in die Ausbildung der Arbeiter investierten. Als BMW beispielsweise das Werk in Spartanburg errichtete, führten sie dort auch das deutsche duale Ausbildungssystem ein, um überhaupt ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Ausbildung wird in den USA nur als Kostenfaktor gesehen, ist aber die Voraussetzung für wettbewerbsfähige Industrieunternehmen. Dort müsste als Erstes angesetzt werden.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Durch was sollte denn die Sozialisation staffinden? Sowas beruht doch auf Freiwilligkeit, und da sind diese Unterschiede eben relevant. Wenn der Pole oder Ungar absolut keine Migranten will, dann ist sowas ein deutliches Hindernis auf dem Wege zu einer europäischen Föderation.
Hier stimme ich dir zu. Der oftmals beschworene "europäische Gedanke” scheint eher auf der Ebene von Institutionen zu existieren, und weniger in der Bevölkerung.
Nicht ganz. Die größte unfreie Sozialisation nennt sich Erziehung!
Erziehung in den Familien, in den Schulen, durch einen gemeinsamen, europäischen Sozialdienst (als Pflichtjahr!), durch den gemeinsamen Wehrdienst usw. usw.
Und überall werden Werte vermittelt, Werte vorgelebt...
Dadurch wird der Pole und Ungar es verstehen, dass die absolute Verweigerung von Migration nicht dem Volkswillen entspricht!
So wird es der Deutsche und all die durch das Christentum indoktrinierten "Nächstenliebenden" es verstehen, dass eine unregulierte Einwanderung nicht dem Volkswillen entspricht!
Und nur so wird das neue Völkische entstehen, das ein europäisches sein wird.
Keiner muss hierbei auf seine Traditionen verzichten, keiner seine geliebte Heimat verleugnen. Und er spürt, dass das Größere, für das er einsteht, immer auch zum Besten für das Kleinere sein wird.
Wir sehen bereits jetzt, dass Viele von uns vom Individualisten zum Egoisten degenerierten.
Dass Gemeinnutz noch nicht einmal vor Eigennutz kommt, da es überhaupt keinen erwähnenswerten Gemeinnutz mehr gibt.
Ein abschreckendes Beispiel dieses "mentalen" und soziologischen Zerfalls ist der Umgang einiger "Volksgenossen" mit der Corona-Problematik. Aber zu diesem Thema werde ich mich im Forum ganz sicher nicht mehr äußern...
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
amendment
Meine Fragen hierzu:
1. Machen die verschiedenen Einstellungen zum Staat einen signifikanten kulturellen Unterschied aus, oder ist es nicht eher ein temporär soziologischer?
2. Normative Unterschiede bedingen unterschiedliche Rechtsauffassungen und umgekehrt. Generieren sich daraus tatsächlich unüberwindbare Gräben zwischen den Völkern Europas?
3. Stichworte "unterschiedliche Mentalitäten, unterschiedliche Traditionen, unterschiedliche Kulturen". Sind das Hemmnisse für eine "große Idee" oder könnten diese Unterschiede vielleicht sogar "befruchtend" und "befeuernd" für etwas Neues, Gemeinsames, sein?
Man wird sich schon auf einen Konsens einigen müssen, denn ich sehe keine externe Ordnungsmacht, durch die dies geschähe. Und ja, deshalb sind sie auch relevant. Oder anders ausgedrückt ist es kein Zufall, dass die europäische Integration seit Jahrhunderten eine nicht umgesetzte Vision ist.
Zitat:
4. Was den Föderalismus betrifft, so sollen wir nicht nur, nein, wir müssen uns sogar von jeglichem Föderalismus verabschieden! Das könnte ich sowohl politologisch als auch geostrategisch begründen.
China macht es vor, wie es geht, dass es funktioniert. Wir Europäer sind dazu ebenfalls fähig - aber auch willens?
Tut mir leid, da kann ich dir nicht einmal ansatzweise folgen.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Ohne die Fertigungstechnik Nützt das dir aber nichts. Wie schon gesagt, sehe dir mal die derzeitige Krise bei Intel an.
Die Fertigungstechnik ist ja nicht alleinig entscheidend. Eine gute Prozessorarchitektur mit 14 nm gefertigt ist sicher besser als eine schlechte bei 7nm. Aber es ist natürlich trotzdem sehr wichtig, so kann man gute Designs noch effektiver machen.
Ich denke, daß Intel einfach im Winterschlaf war, seit dem AMD mit dem FX "aufgetrumpft" ist. Sind dann zu spät wieder aufgewacht, mit der zigsten Generation der i-Serie kann man sich gerade so gegen AMDs Ryzen behaupten.
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Tut mir leid, aber da muss ich wirklich grinsen. Woran macht man das "Made in the US" fest? Ich wohne in der Nähe eines Automobilwerks. Es gibt dort eine ganze Reihe von Zulieferern mit japanischen Namen. Sicher wird da was in den USA hergestellt. Wie gross der Anteil an der Wertschöpfung ist, bleibt dann eine andere Frage.
Im Artikel geht es aber explizit um den Anteil der Teile, die in den USA gebaut wurden. Aber auch deutsche Autos haben japanische Teile. Als da Erdbeben war, standen hier die Bänder still. Man fragt sich, ob die überhaupt noch in der Lage sind, was eigenständig zu bauen. Dieses Outsourcing macht bequem und verlernt ne Menge.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
phantomias
Aus meiner Sicht haben die USA ihre Industrie ruiniert, weil sie jahrzehntelang viel zu wenig in die Ausbildung der Arbeiter investierten. Als BMW beispielsweise das Werk in Spartanburg errichtete, führten sie dort auch das deutsche duale Ausbildungssystem ein, um überhaupt ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Ausbildung wird in den USA nur als Kostenfaktor gesehen, ist aber die Voraussetzung für wettbewerbsfähige Industrieunternehmen. Dort müsste als Erstes angesetzt werden.
Nein, daran liegt es eher weniger. Das Problem liegt eher daran, dass zuviel Geld in die universitäre und nicht die betriebliche Ausbildung gesteckt wurde. Der Arbeiter bekam schon seine Bildung, aber nicht das was er brauchte, und nicht im richtigen Kontext. Das von mir beschriebene Automobilwerk wollte z.B. meinen Sohn mit ca. 14 Jahren davon überzeugen, dass er von der Firma bezahlte Kurse an einem College belegt, und dann nach der High School bei der Firma anfängt. Das halte ich für realitäsnah. Stattdessen wurde viel Geld in die Community Colleges gesteckt, deren Kurse aber oftmals keine direkten beruflichen Bezug hatten.
Ebenso ging die Förderung komplett am Bedarf vorbei. Als ganz normaler Elektriker kann man hier gut verdienen. Komischerweise interessiert sich aber niemand dafür.
-
AW: Joe Biden - 46th POTUS
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Nein, daran liegt es eher weniger. Das Problem liegt eher daran, dass zuviel Geld in die universitäre und nicht die betriebliche Ausbildung gesteckt wurde. Der Arbeiter bekam schon seine Bildung, aber nicht das was er brauchte, und nicht im richtigen Kontext. Das von mir beschriebene Automobilwerk wollte z.B. meinen Sohn mit ca. 14 Jahren davon überzeugen, dass er von der Firma bezahlte Kurse an einem College belegt, und dann nach der High School bei der Firma anfängt. Das halte ich für realitäsnah. Stattdessen wurde viel Geld in die Community Colleges gesteckt, deren Kurse aber oftmals keine direkten beruflichen Bezug hatten.
Ebenso ging die Förderung komplett am Bedarf vorbei. Als ganz normaler Elektriker kann man hier gut verdienen. Komischerweise interessiert sich aber niemand dafür.
Aber du weißt schon, was das deutsche duale Ausbildungssystem ist? Ich frage deswegen, weil du deine Antwort wieder mit deinem obligatorischen "Nein" beginnst und dann anscheinend genau das vermisst, was in Deutschland von den Unternehmen und den staatlichen Berufsschulen geleistet wird.