Ansuz, glaube ich kritisierte die Ioannidis Metastudie.
WHO veröffentlicht finale Version der Studie von Prof. Ioannidis
Weiteren Berechnungen von Herrn Prof. Dr. Ioannidis folgend, ergibt sich unter Verwendung von 50 internationalen Einzelstudien, eine globale IFR von 0,24% und für unter 70 Jährige konnten 0,04% ermittelt werden. (
https://www.medrxiv.org/content/10.1....13.20101253v3)
Man hätte von Seiten der WHO ohne Zweifel im Sinne der Menschheit gehandelt, wenn man eine wissenschaftliche Ausnahmeerscheinung wie Prof. Ioannidis schon im Mai als in seine Überlegungen miteinbezogen hätte, denn schon zu diesem frühen Zeitpunkt, wurde bereits die erste "Vorab-Version" dieser wissenschaftlichen Analyse publiziert.
"Die Metastudie stammt von John P. A. Ioannidis, Professor für Medizin und Epidemiologie an der Stanford-Universität. Laut Berliner Einstein-Stiftung gehört er aktuell zu den zehn meistzitierten Wissenschaftlern der Welt. Außerdem wurde die Studie bereits geprüft und editiert."
"Ioannidis hat inzwischen insgesamt 61 Studien ausgewertet, in denen erforscht wurde, wie viele Personen eines Landes oder einer bestimmten Bevölkerungsgruppe Antikörper gegen Sars-CoV-2 im Blut haben. So kann ungefähr ermittelt werden, wie hoch in dieser Gruppe die tatsächliche Infektionsrate ist, also wie viele von ihnen sich tatsächlich infiziert haben."
"Insgesamt erstellte Ioannidis aus den Studien 74 Schätzungen von Infektionssterblichkeiten. Dazu teilte er ganz einfach die Anzahl der Covid-19-Todesfälle durch die Anzahl der vermutlich Infizierten einer Region. Dabei korrigierte er seine Ergebnisse um die Anzahl der getesteten Antikörper-Typen. Zusätzlich nahm er in seine Metastudie acht vorläufige nationale Schätzungen auf. Aus Deutschland übernahm Ioannidis die Gangelt-Studie von Hendrik Streeck und eine Studie, die in Frankfurt am Main durchgeführt wurde."
Die von Ihm so errechnete, korrigierte und zeitlich angepasste IFR, lag global durchschnittlich bei 0.23%.
Er monierte, dass hier ebenfalls Schätzungen zum Tragen kommen.
Indes dürften sie bei einer Metastudie recht genau sein.