AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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pixelschubser
Hatte ich letztens mal gelesen, dass man der Umschreibung dringend drauf achten soll, dass alle alten Klassen mit übernommen werden. Die Anträge sind wohl so blöd formuliert, dass man als Normalnutzer kaum durchsieht. Deswegen nehme ich aktuell lieber die 10 Euro Ordnungsgeld in Kauf. Ausserdem bin ich auf dem Foto im rosa Lappen noch so schön jung! :D
Tesla! Ich wohne ja in der Nähe von Grünheide und kenne einige Leute, die dort arbeiten. Auch ehemalige Kollegen, die jetzt wieder neue Kollegen sind. Die kamen wieder zu uns zurück, weil die Arbeitsbedingungen bei Tesla unter aller Sau sind.
Ach ja, und wegen Absatzproblemen schmeißt Tesla mal eben ein Drittel der Belegschaft weltweit raus.
Mir kommt sone Kacke jedenfalls nicht auf den Hof. Egal von welchem Hersteller.
Tesla ist nun einmal ein US-Unternehmen und bei US-Unternehmen gehört Hire and Fire halt sozusagen zur Unternehmenskultur - dies ist also kein Tesla-Alleinstellungsmerkmal.
Dass Tesla mit steigendem Wettbewerb Marktanteile verlieren wird ist eine normale wirtschaftliche Entwicklung und betrachtet man dann auch noch, dass man einen Tesla faktisch nur von der Stange kaufen kann und Tesla eine Preispolitik, wo man heute nicht weiß, was denn das eben erst gekaufte Kfz im Falle eines Verkaufes morgen noch wert sein könnte trägt auch nicht unbedingt zu Vertrauen und verlässichkeit bei.
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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pixelschubser
Hatte ich letztens mal gelesen, dass man der Umschreibung dringend drauf achten soll, dass alle alten Klassen mit übernommen werden. Die Anträge sind wohl so blöd formuliert, dass man als Normalnutzer kaum durchsieht. Deswegen nehme ich aktuell lieber die 10 Euro Ordnungsgeld in Kauf. Ausserdem bin ich auf dem Foto im rosa Lappen noch so schön jung! :D
Tesla! Ich wohne ja in der Nähe von Grünheide und kenne einige Leute, die dort arbeiten. Auch ehemalige Kollegen, die jetzt wieder neue Kollegen sind. Die kamen wieder zu uns zurück, weil die Arbeitsbedingungen bei Tesla unter aller Sau sind.
Ach ja, und wegen Absatzproblemen schmeißt Tesla mal eben ein Drittel der Belegschaft weltweit raus.
Mir kommt sone Kacke jedenfalls nicht auf den Hof. Egal von welchem Hersteller.
Manchmal, nee sogar meistens, muss man solchen Hype aussitzen.
Den Wald in Grünheide haben sie vermutlich umsonst abgeholzt.
Der ganze Ami-Dreck erinnert mich an WalMart, den Riesen-Bohei den die mit ihren Mitarbeitern veranstaltet haben war am Ende fürn Arsch.
Die haben sich sang und klanglos von der Bildfläche verabschiedet.
Großmäulige Spinner.
Wolle.
PS:
In Grünheide war ich mal im Landheim.
Mein damaliger Physik-Lehrer hatte das eingerührt, vermutlich weil er uns gerne mit dem Widerständler Havemann zusammen bringen wollte.
Es hat geklappt, und gewirkt.
Bis heute.
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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antiseptisch
Willst du mir jetzt mein Berufsfeld erklären, oder was? Ich bin derjenige, der regelmäßig ins Schussfeld gerät, wenn der Wirtschaftsprüfer den unbedarften, immerzu optimistischen Technikern und Geschäftsführern erklären muss, dass Schicht im Schacht ist! Was glaubst du wohl, wie oft ich schon erlebt habe, dass das Testat verweigert wurde? Und dann bin ich auch noch dran schuld aus Sicht dieser hemdsärmeligen Spackos! Das erkennen die nicht von allein. Der Bilanzersteller ohne Betrugsabsichten erkennt viel früher, dass es keinen Sinn mehr macht, noch mehr Geld zu verbrennen. So musst du es sehen. Ich habe schon Anfang der 80er Jahre erlebt, als mein eigener Opa von seinem Steuerberater beschimpft wurde, weil die leicht errechenbare Marge aus der Deckungsbeitragsrechnung zu gering war. Mein Opa wollte davon nichts wissen.
Wenn man einem Praktiker mit Kennzahlen ankommt, wird fast immer mit Wunschdenken dagegen argumentiert. Sieht man ja bei dir auch ganz gut. Es bleibt also dabei: Zahlen erschlagen einfach alles in der Wirtschaft. Keiner kann ohne Zahlen wirtschaften, und nur mit Zahlen kann man Lügen und Wunschdenken bloßstellen. Kannst du aber nicht verstehen, weil du dieser Ebene unwürdig bist. Aber noch stolz obendrauf.
Alleine dieser Satz reicht aus um Dich zu disqualifizieren...
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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BlackForrester
Zumindest für Deutschland - nein - denn jedes Unternehmen unterliegt gesetzlichen Regelungen und macht einen Buchhaltung (und damit Buchhalter) mehr oder mindern unabdingbar. Jetzt kann natürlich ein Unternehmer seine Buchhaltung selber erledigen - was aber wohl die wenigsten Unternehmer können und ab einer bestimmten Geschäftsgröße stünde dies auch nicht mehr im Verhältnis - denn ein Unternehmensführer hat sich um andere Dinge zu kümmern als Zahlen zu buchen und Abschlüsse darzustellen.
Auch das habe ich erlebt. Letztes Jahr von September bis Dezember. Der Geschäftsführer einer Outlet-Kette war so dermaßen pleite, dass er sich nicht mal mehr die Buchhaltung leisten konnte. Ich war der letzte, der gehen musste. Aus über 70 Filialen wurden 15. Am Ende wurde er nur noch mit Mahnungen überschwemmt. Er versuchte, alles zu bezahlen, um noch Waren zu kriegen. Dabei hatte er keine Kontrolle mehr, welche Rechnungen schon bezahlt waren und welche nicht, denn der konnte es nicht mehr überblicken. Dann Mahnungen und Mahnbescheide, Rechtsanwalts- und Gerichtskosten. Für meine Tätigkeit bezahlte er keinen Cent. Zum Glück bekam ich mein Geld von der Agentur, die mir mitteilte, keine Stunden mehr zu leisten. Die zeigten ihn dann wegen Eingehungsbetrugs an. Solche Gestalten müssten eigentlich umgehend lebenslang entmündigt und wie Kleinkinder behandelt werden. Aber vermutlich wäre die Wirtschaft ohne Verbrecher halb handlungsunfähig.
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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BlackForrester
Alleine dieser Satz reicht aus um Dich zu disqualifizieren...
Wieso? Der italienische Finanzdirektor machte mich dafür verantwortlich, dass der Wirtschaftsprüfer kein Testat vergeben wollte. Grund: Fehlender Nachweis des going-concern-Prinzips. Was ist daran so ungewöhnlich? Sie waren pleite, wollten es sich aber nicht eingestehen, denn sie stellten ja die weltweit besten Maschinen dieses Typs her. Das ist jetzt drei Jahre her... Das sind so Erlebnisse, die du als plumper Praktiker nie hautnah miterleben wirst.
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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BlackForrester
Also indirekt hat dies ja schon mit dem Thema zu tun - ob Jemand, dessen Arbeitsfeld und Aufgabe es ist die Vergangenheit darzustellen, eine Ahnung über zukünftige Entwicklungen und die dafür herzustellenden Notwendigkeiten hat kann und darf man zumindest hinterfragen.
Wie also sollte man da bewerten können, ob der Abschied vom Auto ausfällt und Anderen, welche sich vom Job her mit der Gegenwart wie Zukunft beschäftigen müssen dies absprechen?
Am Ende ist es eine mehr oder minder ideologische Thematik wo sich die pro e-Kfz-Lobby aber wesentlichen Fragen entzieht, mit nichtssagenden Allgemeinplätzen argumentiert und selbst nicht in der Lage ist Grundsatzfragcen und Grundsatzthematiken beantworten zu können.
Dabei meine ich jetzt nicht Reichweite, Brand oder ähnlich mehr oder minder tragbare Argumente - sondern solche "Nebensächlichkeiten" wie Zwei-Klassen-Gesellschaft, notwendige Invest, Steuerausfälle etc....man sollte als Befürworter doch zumindest rudimentär eine Ahnung haben die sich stellenden offenen Fragen zu beantworten und nicht hirnlos irgend einem Verdenker nachplappern.
Ehm, bin jetzt ich gemeint mit dem Beitrag, oder unser Buchhalter?
Ich sehe das so, dass mir das weitgehend wurscht ist. Als Endverbraucher fühle ich mich von Politik, Staat und den AutomobilKonzernen mittlerweile irgendwie verarscht. Ich sag da nurmal BMW als Beispiel. Kauf immer wieder eine moderne Gurke zu amtlichen Preisen, Mal so Mal so, aber mit Classic werben. Der Kunde muss ja. Aber wehe jemand will da nicht mittun und liebt die Klassiker wirklich.
Liebt man es aber, sollte man schnell mittun und Motul und BP huldigen, die das produzieren, was viele Endkunden wollen.
Ich mein sieh es doch Mal ab der Pfenningfuchserei. Ultimate zu tanken, oder Motul zu verfuellen. Ein Genuss für Körper und Geist. :D
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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Xarrion
Natürlich braucht man im Unternehmen eine Buchhaltung, keine Frage.
Allein schon aus rechtlichen Gründen.
Nur ist die Buchhaltung, wie du bereits geschrieben hattest, ein notwendiges Übel.
Entscheidend ist letztlich immer der Unternehmer, ohne den es das Unternehmen gar nicht gäbe.
In meiner Spedition habe ausschließlich ich selbst die relevanten Entscheidungen getroffen.
Dazu habe ich ganz bestimmt nicht die Buchhaltung befragt. Wozu auch?
Letztendlich trug allein ich selbst die Verantwortung für das Unternehmen, keineswegs der Buchhalter, der lediglich ein Angestellter war.
Ob der Buchhalter meinen Entscheidungen zustimmte, war nicht von Belang. Er trug ja schließlich auch nicht die Verantwortung für unternehmerische Entscheidungen.
Du hast ja auch nie eine Bilanzbesprechung eines alten Haudegens miterlebt, z.B. der, wo ich Anfang der 90er während des Studiums mein Praktikum gemacht habe. Der war Präsident des Deutschen Steuerberaterverbandes. Bei seinen Bilanzbesprechungen flossen regelmäßig Tränen der Mandanten. Ein guter Bilanzbuchhalter sagt immer dem Geschäftsführer, wo es lang geht und setzt Grenzen. Das du das nicht geduldet hättest, sagt nichts darüber aus, was du alles falsch gemacht hast. Nicht jeder Geschäftsführer hat eine Koryphäe, von der er sich was sagen ließe. Aber ich dagegen kenne beide Seiten. Wenn es laut wird, auf den Tisch gehauen wird und Tränen fließen, hat das Besprochene meistens Hand und Fuß. Unternehmen, bei denen schon ohne korrekte Bilanzierung alles glänzend aussieht, sind ganz klar in der absoluten Minderheit.
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BlackForrester
Tesla ist nun einmal ein US-Unternehmen und bei US-Unternehmen gehört Hire and Fire halt sozusagen zur Unternehmenskultur - dies ist also kein Tesla-Alleinstellungsmerkmal.
Dass Tesla mit steigendem Wettbewerb Marktanteile verlieren wird ist eine normale wirtschaftliche Entwicklung und betrachtet man dann auch noch, dass man einen Tesla faktisch nur von der Stange kaufen kann und Tesla eine Preispolitik, wo man heute nicht weiß, was denn das eben erst gekaufte Kfz im Falle eines Verkaufes morgen noch wert sein könnte trägt auch nicht unbedingt zu Vertrauen und verlässichkeit bei.
Ich arbeite ja selbst in einem US-Unternehmen. Allerdings läuft das bei uns doch noch recht Deutsch ab. Vermutlich liegt das an der uralten Firmenstruktur, die sogar noch das Beamtentum kennt. Allerdings ne andere Branche als Tesla.
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wolleDD
Manchmal, nee sogar meistens, muss man solchen Hype aussitzen.
Den Wald in Grünheide haben sie vermutlich umsonst abgeholzt.
Der ganze Ami-Dreck erinnert mich an WalMart, den Riesen-Bohei den die mit ihren Mitarbeitern veranstaltet haben war am Ende fürn Arsch.
Die haben sich sang und klanglos von der Bildfläche verabschiedet.
Großmäulige Spinner.
Wolle.
PS:
In Grünheide war ich mal im Landheim.
Mein damaliger Physik-Lehrer hatte das eingerührt, vermutlich weil er uns gerne mit dem Widerständler Havemann zusammen bringen wollte.
Es hat geklappt, und gewirkt.
Bis heute.
Das Blöde für die alten, jetzt neuen Kollegen ist, die fangen wieder mit befristeten Arbeitsverträgen an. Das kann bis zur Entfristung schonmal 5 Jahre dauern.
Die erwirtschaftete Betriebsrente ist futsch und sie bekommen ne Gehaltsgruppe 1/0, also knapp überm Mindestlohn.
Hinzu kommt, dass die Leute jetzt nur noch im Zweischichtsystem eingestellt werden. Früher gabs noch nur Nachtschicht. Die verdienen weniger mit ihren jetzt 28 Wochenstunden als ich mit meinen 22,5.
Aber: Geld kommt immer pünktlich. Ist ja heutzutage auch was wert.
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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BlackForrester
Dies ist aber doch generell so...egal ob (bleibe ich ´mal bei einer größeren Spedition) Buchhaltung, Fuhrparkleiter, Werkstattmeister, Lagerleiter - am Ende entscheidet der "Chef".
Ist bei dem Unternehmen, wo ich aktuell arbeite, nicht viel anders. Ich habe zwar einen gewissen Kompetenz- und Entscheidungsbereich, wo ich mich nicht rückversichern muss, aber wenn mein Boss sagt "is nicht", dann kann ich mich, trotz Kompetenz- und Entscheidungsrahmen auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln - deswegen wird das "is nicht" nicht zu einem "mach et".
Am Ende entscheidet IMMER der Chef und nicht irgend ein "Zuarbeiter"....
Das mag ja alles sein, aber auch du kannst den Istzustand nicht mit dem Sollzustand aushebeln. Am Ende wird ein Unternehmen IMMER von den Zahlen erschlagen, egal, was der Chef entscheidet oder nicht mehr entscheiden kann. Und ein guter Zahlenmensch erkennt viel früher als ein guter Chef, wenn der Laden abschmiert. Dass die Zahlenmenschen meistens nichts zu melden haben, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt. Die meisten Produktionsleiter haben ja nicht mal eine Ahnung, welche Produkte oder Projekte gerade ins Minus laufen. Denn dazu müssten sie selbst Controlling beherrschen, was aber unter ihrer Würde ist. Ich habe ja selbst schon private equity Investoren gehabt, die voll beschissen wurden und drauf reingefallen sind.
Ob ich mal ein Buch schreiben soll? In 30 Jahren Berufserfahrung, davon elf Jahre als Selbständiger, kommt einiges zusammen.