Die einzigen, die das abstreiten sind dunkle Gestalten, die ihr braunes politsches Sueppchen kochen.
Druckbare Version
Dass Kriege mit den Nachbarvölkern als Folge der Reichseinigung entstehen könnten, sahen nicht wenige bereits 1871 voraus. Siehe meinen Eingangspost zu diesem Thema. Im Übrigen warnte nicht nur Dr. Kraetzer vor den Folgen eines Großpreußischen Reichs, sondern auch andere Abgeordnete, nicht nur im Bayerischen Landtag, sondern auch in anderen Länderparlamenten, in denen die gleiche Debatte zur fast selben Zeit geführt wurde.
Dass Preußen/Deutschland die Kriegsschuld an WK I+II nicht alleine trägt, ist wohl jedem klar. Da kamen schon mehrere Faktoren zusammen. Für die Reichsgründung war es 1871 jedoch nötig, den späteren "Erbfeind" zu demütigen. Das Kaiserreich wurde in Versailles im besiegten Frankreich ausgerufen. Nicht von ungefähr also mussten 1919 die Deutschen den Friedensvertrag ausgerechnet in Versailles unterschreiben. Und nicht ganz zufällig ließ Hitler 1940 im gleichen Eisenbahnwaggon (und an der gleichen Stelle) die Kapitulation Frankreichs unterzeichnen, in dem deutsche Politiker den Waffenstillstand 1918 unterschrieben hatten.
Königgrätz, Versailles, Verdun, Compiegne und Stalingrad sind Glieder ein und derselben geschichtlichen Kette. Von 1864 bis 1871 säte Bismarck Demütigung, Gewalt und Krieg. Andere (nicht nur Deutsche) haben später gedüngt und gegossen und die Saat ging auf.
Selten so viel Dünnpfiff in so wenigen Sätzen gelesen. Dein Preussenhass macht dich leider betriebsblind.
Solch offenkundiger Schwachsinn, aufbauend auf einem von Preussenhass geprägten Germanozentrismus, stellt nicht mal eine These dar!Zitat:
Königgrätz, Versailles, Verdun, Compiegne und Stalingrad sind Glieder ein und derselben geschichtlichen Kette. Von 1864 bis 1871 säte Bismarck Demütigung, Gewalt und Krieg. Andere (nicht nur Deutsche) haben später gedüngt und gegossen und die Saat ging auf.
Bravo, bravo, bravo!
Die von Dir erwähnten Orte zeigen eindrucksvoll, daß das Ausland unter keinen Umständen bereit ist, ein geeintes, souveränes, über sein Leben selbstbestimmendes und prosperierendes Deutschland hinzunehmen, und nicht einmal davor zurückschreckt, eines der friedlichsten und politisch naivsten Völker der Welt mit Kriegen zu überziehen.
Wenn militärische Siege allein nicht ausreichen, Deutschland niederzuhalten, wenden die Sieger Maßnahmen an, für die wir in anderen Zusammenhängen die Bezeichnung Zivilisationsbruch und Holocaust verwenden.
Kriege mögen die Folge der Reichseinigung gewesen sein, trotzdem war die Reichseinigung nicht deren Ursache, sondern der Neid und Haß unserer Nachbarvölker, die bis heute nicht bereit sind, ein geeintes Deutschland zu akzeptieren, in dem Einigkeit und Recht und Freiheit herrschen, und das sein erhebliches wirtschaftliches Potential entfaltet.
Warum hat Dr. Kraetzer zu seinen berechtigten Warnungen nicht hinzugesetzt, daß unter den gegebenen Umständen (eingekreist von aggressiven und rachsüchtigen Ländern) Deutschland auf immer und ewig dazu verdammt ist, von fremden Staaten niedergehalten, bevormundet, ausgebeutetet, ausgeplündert, zum Auf- und Durchmarschgebiet degradiert, und sein Volk nie etwas anderes sein wird als Arbeitssklave und Kanonenfutter fremder Interessen?
Scheint nicht weit her gewesen zu sein mit dem Mut, der Wahrhaftigkeit und dem Bekennermut des Dr. Kraetzer.
1. Begonnen hat es damit, dass sich Preußen über seine deutschen Brüder erheben musste. Preußen zuerst konnte keine selbstbestimmenden und prosperierenden Nachbarn ertragen.
2. Dinge, die das Deutsche Reich und dessen "Einigung" betrafen, wurden von Bismarck selbst nach außen getragen: Geheimverhandlungen mit Napoleon 1865, Geheimvertrag mit Italien im gleichen Jahr, beide gegen die Interessen des Deutschen Bundes gerichtet. Ablehnung von britischen Vermittlungsangeboten 1870. Und als Krönung die Gründung des Deutschen Reichs ausgerechnet in Versailles.
3. Wenn zu Beginn der Geschichte des Kaiserreichs dritte Mächte in innerdeutsche Angelegenheiten mit einbezogen wurden, dann braucht sich niemand darüber zu wundern, wenn später die Konflikte von außen nach Deutschland hineingetragen werden.
Mit deinen Äußerungen disqualifizierst du dich selbst. Kommentar übeflüssig.Zitat:
Wenn militärische Siege allein nicht ausreichen, Deutschland niederzuhalten, wenden die Sieger Maßnahmen an, für die wir in anderen Zusammenhängen die Bezeichnung Zivilisationsbruch und Holocaust verwenden.
Ich bin der letzte der Preussen verteidigt - aber Brandenburg/Preussen war nach dem Frieden von Westfahlen in einer schwierigen Situation. Im Norden sassen die Schweden an seinen Grenzen, im Sueden der Kaiser und Sachsen. Brandenburg selber war ruiniert und entvoelkert, hinzukam, dass der lokale Adel von reichsberuehmter Halsstarigkeit war.
Aus dieser Situation gab es nur einen Ausweg: Innere Konsolitdierung, Ruestung und Expansion. Die innere Konsolidierung war hauptsaachlich das Werk des Grossen Kurfuersten und Friedrich-Wllhelms I, die Expansion begann dann wirklich mit Frierich II. Das hatte aber alles wenig "boessen Willen" zu tun, sondern mit, was man heute "Sachzwaenge" nennen wuerde.