AW: der finanzielle Kollaps in Europa
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Leibniz
Die Amtsperioden können in Italien bekanntlich sehr kurz sein. Wird die jetzige Regierung aufgrund höherer Refinanzierungskosten zu Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen gezwungen, würde die Wiederwahl erschwert werden. Das gemeine Wahlvolk tendiert dazu, diese Zusammenhänge wenig sorgfältig zu betrachten.
Aber wenn ich mich recht erinnere, so legt die derzeitige Regierung in den Umfragen sogar zu, d.h. die EZB würde letztendlich doch nur einen zusätzlichen Grund für die Ablehnung der EU liefern. Es scheint ja so, als wollte die derzeitige Regierung die Beiteagszahlungen an die EU einstellen, wenn diese sich nicht bei der Flüchtlingspolitik kooperativer zeigte.
Sind beide Seiten wirklich bereit, die Folgen dieses Konfrontationskurses zu akzeptieren?
AW: der finanzielle Kollaps in Europa
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Haspelbein
Aber wenn ich mich recht erinnere, so legt die derzeitige Regierung in den Umfragen sogar zu, d.h. die EZB würde letztendlich doch nur einen zusätzlichen Grund für die Ablehnung der EU liefern. Es scheint ja so, als wollte die derzeitige Regierung die Beiteagszahlungen an die EU einstellen, wenn diese sich nicht bei der Flüchtlingspolitik kooperativer zeigte.
Sind beide Seiten wirklich bereit, die Folgen dieses Konfrontationskurses zu akzeptieren?
Es ist längst egal, der Kollaps ist aufgrund der Zinspolitik vorprogrammiert.
Die Niedrigzinspolitik ruiniert jetzt schon die Sparkassen und die Sparer und hat in Südeuropa zu Zombiefirmen geführt, die nur am Tropf der EZB hängen.
Nullzins ist Sozialismus und das spürt man längst in Europa. Die Firmen restrukturieren nicht mehr, weil sie nicht müssen.
Die südlichen Länder sparen auch gar nicht und konsolidieren ihre Haushalte nicht, weil sie ja nicht müssen.
Stattdessen fließt aber ne Menge Geld in irrwitzige Spekulationen und Immobilien.
Kommt allerdings die Zinswende, dann crasht das Kartenhaus sofort. Also entweder weiterhin schleichend, oder irgendwann plötzlich.
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Haspelbein
Aber wenn ich mich recht erinnere, so legt die derzeitige Regierung in den Umfragen sogar zu, d.h. die EZB würde letztendlich doch nur einen zusätzlichen Grund für die Ablehnung der EU liefern. Es scheint ja so, als wollte die derzeitige Regierung die Beiteagszahlungen an die EU einstellen, wenn diese sich nicht bei der Flüchtlingspolitik kooperativer zeigte.
Sind beide Seiten wirklich bereit, die Folgen dieses Konfrontationskurses zu akzeptieren?
Diese Ansicht unterstellt der EZB rationales Handeln und Verständnis der politischen Kräfte in Italien. Ohne diese Frage abschließend beantworten zu können, vermute ich, dass mittelfristig die EZB den längeren Hebel bedient. Die EU-Beitragszahlungen sind zweifellos ein wirksames Druckmittel. Für Italien würde jedes Prozent Refinanzierungskosten jedoch etwa 20 Mrd. jährlich kosten. Offenbar ist der (heutige) Versuch Italiens, die vorhandenen Flüchtlingsfragen auf EU-Ebene zu lösen, erst einmal gescheitert. Dieser Vorfall erscheint mir wie ein weiteres Zeugnis des Hochmuts, den Merkel und andere an den Tag legen. Auch gegenüber Trump schien mir die mehrheitliche Meinung der EU-Oberen, dass man es sich leisten könne, völler Überheblichkeit über Trump zu urteilen und seinen Vorhaben keine ernsthafte Auseinandersetzung zu widmen.
Es ist wie angedeutet nur meine Vermutung, die völlige Selbstüberschätzung, die durch die EZB auch hier wieder vermittelt wird, erscheint mir allerdings sehr passend. Die EU-Politik insgesamt ist bei genauer Betrachtung durchsetzt von Hochmut, Selbstüberschätzung und der Überzeugung, man könne es sich leisten, missliebige Stimmen auszuschließen.
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Wollen mir hoffen, dass es dann auch so endet wie mit den Nationalgurken. Plötzlicher Blattschuss, kurzes Aufstellen und dann ist endlich Erlösung.
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Schlummifix
Es ist längst egal, der Kollaps ist aufgrund der Zinspolitik vorprogrammiert.
Die Niedrigzinspolitik ruiniert jetzt schon die Sparkassen und die Sparer und hat in Südeuropa zu Zombiefirmen geführt, die nur am Tropf der EZB hängen.
Nullzins ist Sozialismus und das spürt man längst in Europa. Die Firmen restrukturieren nicht mehr, weil sie nicht müssen.
Die südlichen Länder sparen auch gar nicht und konsolidieren ihre Haushalte nicht, weil sie ja nicht müssen.
Stattdessen fließt aber ne Menge Geld in irrwitzige Spekulationen und Immobilien.
Kommt allerdings die Zinswende, dann crasht das Kartenhaus sofort. Also entweder weiterhin schleichend, oder irgendwann plötzlich.
Ich stimmte dir zu, was den reduzierten Reformdruck angeht. Eine Staatsverschuldung dient in den meisten Fällen zur Aufrechterhaltung des Status Quo, und wird nicht als Investition in die Zukunft eines Landes genutzt, wie es oftmals in der Politik eine Landes dargestellt wird.
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Leibniz
Diese Ansicht unterstellt der EZB rationales Handeln und Verständnis der politischen Kräfte in Italien. Ohne diese Frage abschließend beantworten zu können, vermute ich, dass mittelfristig die EZB den längeren Hebel bedient. Die EU-Beitragszahlungen sind zweifellos ein wirksames Druckmittel. Für Italien würde jedes Prozent Refinanzierungskosten jedoch etwa 20 Mrd. jährlich kosten. Offenbar ist der (heutige) Versuch Italiens, die vorhandenen Flüchtlingsfragen auf EU-Ebene zu lösen, erst einmal gescheitert. Dieser Vorfall erscheint mir wie ein weiteres Zeugnis des Hochmuts, den Merkel und andere an den Tag legen. Auch gegenüber Trump schien mir die mehrheitliche Meinung der EU-Oberen, dass man es sich leisten könne, völler Überheblichkeit über Trump zu urteilen und seinen Vorhaben keine ernsthafte Auseinandersetzung zu widmen.
Es ist wie angedeutet nur meine Vermutung, die völlige Selbstüberschätzung, die durch die EZB auch hier wieder vermittelt wird, erscheint mir allerdings sehr passend. Die EU-Politik insgesamt ist bei genauer Betrachtung durchsetzt von Hochmut, Selbstüberschätzung und der Überzeugung, man könne es sich leisten, missliebige Stimmen auszuschließen.
Wenn du davon ausgehst, dass die EZB nicht mehr rational handelt, dann ist dies ein beängstigendes Szenario. Italien ist in der Hinsicht wahrscheinlich nur ein Vorposten, aber ich gehe davon aus, dass eine ganze Reihe von Ländern der EU höhere Zinsen nicht mehr verkraften können. Werden diese Reformen von der EU direkt oder indirekt erzwungen, oder zumindest der Versuch dessen unternommen, so hat das m.E. eine gewisse politische Sprengkraft.
Die EU-Politik tut öfters so, als wäre die EU bereits eine Föderation, als könnte man eine Politik auf dem gesamten Gebiet der Union durchsetzen. Jedoch fehlt hier noch sehr viel, vor allen Dingen ein Mechanismus, um die unterschiedlichen Interessen der verschiedenen Nationen gegeneinander abzuwiegen, und nicht in einen Modus zurückzufallen, in dem wirtschaftlich stärkere Staaten den Kurs bestimmen.
Auch wird den europäische Gedanke oftmals überschätzt, d.h. ich habe den Verdacht, dass viele Länder hauptsächlich aus ökonomischen Gründen der EU beigetreten sind.
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Haspelbein
... ich habe den Verdacht, dass viele Länder hauptsächlich aus ökonomischen Gründen der EU beigetreten sind.
Das ist eine Binsenweisheit.
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Klopperhorst
Das ist eine Binsenweisheit.
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Sicherlich. Nur sehe ich häufig, dass Kritik an der EU mit einer Kritik an dem europäischen Gedanken selbst gleichgesetzt wird, was ich als unaufrichtig empfinde.
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HansMaier.
Das stimmt alles, aber es handelt sich bei diesem Gold um die Handelsbilanzüberschüsse der
BRD aus den 50iger und 60iger Jahren, als wir für unsere Lieferungen noch echt was bekamen,
anstatt wie heute, uneinbringliche Target 2 Gutschriften anschreiben zu lassen. Damals galt ja noch
der Goldstandard in Teilen. Jedenfalls hat dieses Gold damals bereits physisch existiert, penibel
erfasst samt Barrennummern und hätte bis Heute genauso da liegen müssen. Offiziell lag es da
als Schutz vor einem russischen Einmarsch. Und von der Bundesbank ist nicht verlautet worden, daß
die den Amis erlaubt hätten, damit irgendwelches Schindluder zu treiben, was diese aber offensichtlich taten.
Mit diesen Mitteln wird der Goldpreis von den Groß und Notenbanken ja seit Jahrzehnten
heruntermanipuliert, damit die Inflationierung der Fiatwährungen durch einen steigenden
Goldpreis nicht angezeigt wird, so wie das in einem freien Markt eigentlich sein müsste.
Mein Szenario sieht anders aus. Ich gehe davon aus, daß es zu einem recht plötzlichen Bankrott
der BRD im Zuge einer Endkrise des Teuros kommen wird und die BRD in Folge in ganz kurzer
Zeit chaotisch kollabieren wird. Und da ich anonym gekauft habe, habe ich auch vorm Nachfolgestaat
keine Angst und in dem soll eh alles viel besser sein.:D
MfG
H.Maier
Und was machst Du, wenn plötzlich nachts die Gangster an deinem Bett stehen und dich unter Folter zwingen, dein Goldversteck zu verraten?
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Tryllhase
Und was machst Du, wenn plötzlich nachts die Gangster an deinem Bett stehen und dich unter Folter zwingen, dein Goldversteck zu verraten?
Lol, es ist eher wahrscheinlich, daß die Gangster mittels Cal.12 ihre Köpfe verlieren.
Davor habe ich keine Angst. Mal abgesehen davon, daß ich nicht wüsste, woher die
Gangster von meinem Gold wissen sollten, denn ich prahle damit nicht herum.
MfG
H.Maier
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HansMaier.
Lol, es ist eher wahrscheinlich, daß die Gangster mittels Cal.12 ihre Köpfe verlieren.
Davor habe ich keine Angst. Mal abgesehen davon, daß ich nicht wüsste, woher die
Gangster von meinem Gold wissen sollten, denn ich prahle damit nicht herum.
MfG
H.Maier
Warum sollten diese Personen überhaupt ein Interesse an dem Gold haben? Ich würde als Zahlungsmittel während einer solchen Krise eh Munition oder ein Mastschwein vorziehen. Gold kann bis zum Ende der Krise warten.