Das wundert mich nicht! Du bist eben ein Verstoerter. Irren suchen stets die Naehe zu anderen Irren.
Druckbare Version
Zitat:
Zitat von Klopperhorst;10960274[B
Weder das eine noch das andere stimmt. Typen wie du spalten die Gesellschaft und sind maßgebend am Untergang der Republik beteiligt.
Ich verspritze mal eine Extradosis geistiges Futter an meine zwangsneurotischen Querdenkerpatienten:
Zitat:
" Die Freiheit des Wahnsinnigen besteht nur in diesem Augenblick und in dieser unmerklichen Distanz, die ihn frei machen, seine Freiheit aufzugeben und sich an seinen Wahnsinn zu ketten; sie ist nur an jenem virtuellen Punkt der Wahl vorhanden, an dem wir uns entscheiden, ››uns ausserstande zu versetzen, unsere Freiheit zu gebrauchen und unsere Irrtuemer zu korrigieren.‹‹ "
(M. Foucault)
Zitat:
Vorwort:
Einer Diskussion mit Bekannten beim Abendessen darüber, ob sich Zwang und Freiheit
psychologisch vereinen lassen, war der Ausgangspunkt, mich mit diesem Begriffspaar
wissenschaftlich auseinanderzusetzen. Vorher hatte ich „Der anthropologische Zirkel“ von
Foucault gelesen.
...
Die Herausforderung einer Arbeit über Zwang und Freiheit, bestand für mich zunächst darin,
herauszufinden, welche Freiheitsmomente sich in der Zwangsneurose auffinden lassen. Ich
entschied mich bewusst für den Zwangsneurotiker, da dort die Distanz zwischen Zwang und
Freiheit am größten scheint. Meine Idee war folgende:
Wenn sich selbst beim Zwangsneurotiker Freiheitsmomente finden lassen, dann müsste Freiheit
prinzipiell möglich sein.
Sensibilisiert über das Begriffspaar ‚Zwang und Freiheit‘ ging ich in eine Ausstellung und
fand das Problem des Zwangsneurotikers in der Skulptur La Cage von Giacometti verbildlicht.
Wie man auf der nächsten Seite sehen kann, ist der Boden zweigeteilt und zwischen dem oberen
und unteren Boden befindet sich ein großer Zwischenraum. Auf dem oberen Boden stehen ein Kopf
und ein Mensch. Um die gesamte Skulptur ist ein Käfig gezogen – die „Gefangenen“ sind also die
beiden Böden, der Mensch und der Kopf. Weder Mensch noch Kopf haben Zugang zum Zwischenraum.
Der doppelte Boden könnte in diesem Bild die Psyche mit dem Unbewussten im Zwischenraum
darstellen, der Kopf die Vernunft und der Mensch den gefangenen Zwangsneurotiker. Interessant
ist, dass der Kopf vom Menschen abgewendet ist. Aber auch der Zwangsneurotiker wendet sich
von dem Geschehen unter und hinter ihm ab. Es scheint, als wäre dieser mit dem Boden sowie
mit den Gitterstäben verwachsen, dadurch entsteht ein Gefühl des Gefangenseins. In diesem Bild
macht die Psyche aus dem Menschen einen Gefangenen.
Andererseits benötigt der Zwangsneurotiker die Gitter, um sich aufrecht halten zu können. Die
Vernunft ist mit der Psyche eine Vereinigung eingegangen und hat sich vom Menschen abgewendet.
Es ist zu vermuten, dass, sobald der Kopf sich dem Zwangsneurotiker zuwendet und sich vom Boden
löst, dass dann der Zwangsneurotiker nicht mehr die Gitter zum Festhalten benötigt.
Wenn zudem der Zwischenraum verschwindet, d. h. der obere Boden sich auf den unteren legt,
wäre aus dem „Es“ „Ich“ geworden und der Zwangsneurotiker könnte seinen Käfig verlassen.
Bemerkenswert an der Zwangsstörung ist, dass gerade das Zwangsverhalten den
Zwangskranken in seiner Störung hält. Am Anfang stehen unbewusste Ängste, Befürchtungen
oder Sorgen, die kontrolliert werden wollen. Es ist eigentlich ein Akt vernünftiger
Selbstbestimmung, der heilend wirken sollte. Doch scheint die Vernunft fehlgeleitet und die
Art und Weise, wie sie sich Kontrolle über gefürchtete Gefühle erhofft, bewirkt das
Gegenteil.
Denn jede neue Kontrolle spricht der vorherigen Kontrolle die Wirksamkeit ab,
wie die Beschreibung eines Zwangskranken beispielhaft zeigt:
„Kontrolle der Haustür, wie gehabt. Ich stehe vor der Haustür. Stehe ich vor der Haustür?
Bin ich das? Bin ich ganz draußen? Kontrolle der Wände. Sind es die weißgetünchten,
fleckenübersäten Wände meines Flures? Es scheinen die Wände meines Flures zu sein.
Weiter. Beim Treppen hinuntersteigen werden die Stufen gezählt. 32 müssen es sein,
dann ist es die Treppe, die in die Eingangstür des Hauses führt. 32. Und nun die Briefkästen
zählen, 12 sind es. Ich zähle sie 2mal.“
Diese Kontrollen der Kontrolle negiert die Selbstbestimmung. Um diese doch noch zu erlangen,
reagiert der Zwangskranke mit verstärkten Kontrollen. Allerdings befindet er sich mit diesem
Versuch, Autonomie über sich selbst zu gewinnen, bereits im Teufelskreis. Das Zwangsritual
hat sich verselbstständigt und der Kranke hat die Kontrolle über sein Kontrollverhalten
verloren. Nun wird er vom Zwang mehr tyrannisiert, als dies äußere Umstände je vermocht
hätten und selbst die gefürchteten sowie unbewusst gebliebenen Ängste, Vorstellungen oder
Sorgen hätten den Zwangskranken nicht so sehr beherrschen können, wie dies sein
Zwangsregime nun tut.
Ziel dieser Arbeit ist, diese und andere Phänomene der Zwangsstörung zu erklären, indem sie
mit dem Begriff der Freiheit konfrontiert werden. Sie erweitert dieses Werk die Forschung an
Zwangsstörung sowie Todestrieb um die Perspektive der Philosophie und auch Anthropologie.
Daher richtet sich diese Dissertation an diejenigen, die an einem umfassenden Blick auf das
Phänomen Zwangsstörung interessiert sind.
Im September 2016
Angelika Machnik-Kiss
Quelle aus dem Vorwort der nachfolgenden Dissertation (Volltext als PDF download)
Zitat:
Zwang durch Freiheit
Über den Todestrieb der praktischen Vernunft
Angelika Machnik-Kiss
Inauguraldissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophie
an der Ludwig‐Maximilians‐Universität München 2016
https://edoc.ub.uni-muenchen.de/2058...s_Angelika.pdf
Du verwechselt da was. Du und andere zwangsgestoerten " Querdenker " sind die Patienten.
Ich bin der Therapeut, der zumindest den Versuch unternimmt euch zu heilen. Man kann das
Hilfe zu Selbstheilung nennen. In erster Linie mache ich das damit der Staat nicht auf die Idee
kommt euch zu internieren und mit Neuroleptika abzuspritzen.
Weiteres Lesefutter, ich kopiere jetzt mal keinen Text, sondern stelle nur den link ein.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=77850