Ist das der aktuelle russische Forderungskatalog?
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Hinter Krieg stehen nur ganz Wenige. Alle um Putin herum sind Ja-Sager.
Angriff auf die Ukraine Eine 50 Jahre alte psychologische Theorie erklärt Putins Krieg
Eine Kolumne von Christian Stöcker
Der Sozialpsychologe Irving Janis starb schon im Jahr 1990 – und dennoch ist sein 50 Jahre altes wichtigstes Werk heute aktueller denn je. Es beschreibt nämlich, was in Wladimir Putins Kriegskabinett derzeit vorgehen dürfte.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...2-5955ddfda749
Der Sozialpsychologe Irving Janis untersuchte Anfang der Siebzigerjahre authentische Fälle, in denen politische Fehlentscheidungen von enormer Tragweite getroffen worden waren. Szenarien wie Wladimir Putins Einmarsch in die Ukraine also.
Es ging in den damals analysierten historischen Ereignissen aber nicht um Russland: Janis‘ zum Klassiker der Sozialpsychologie avanciertes Buch »Victims of Groupthink« (1972 erschienen) handelt von der gescheiterten Invasion in der kubanischen Schweinebucht unter US-Präsident John F. Kennedy und von den Vorgängen, die dafür sorgten, dass die US-Regierung vom japanischen Angriff auf Pearl Harbour im Zweiten Weltkrieg völlig überrascht wurde.
»Groupthink«, in Anlehnung an George Orwells »Newspeak«-Terminologie aus »1984« (»Doublethink«), definierte Janis so: »Eine Denkweise, die Menschen annehmen, wenn sie stark in eine eingeschworene Gruppe eingebunden sind, wenn das Streben der Mitglieder nach Einmütigkeit ihre Motivation schlägt, alternative Handlungsmöglichkeiten realistisch zu prüfen.«
Nun braucht es bei Wladimir Putin und seinem inneren Kreis aus Militärs und ehemaligen KGB-Agenten vermutlich nicht viel, um »entmenschlichende Lösungen« für akzeptabel zu halten – immerhin haben russische Flugzeuge auch schon in Syrien gezielt Krankenhäuser bombardiert, und Putin hat offenkundig keinerlei Skrupel, politische Gegner ermorden zu lassen. Beim Einmarsch in der Ukraine aber scheint noch etwas anderes hinzugekommen zu sein: eine Serie von katastrophalen Fehleinschätzungen, wie Janis sie für solche Situationen beschrieben, ja vorhergesagt hat.
Die Kohlekraftwerke schlossen weil sie nicht mehr rentabel waren so wie all die Stahlwerke und Kohleminen die seit den 70ern schlossen. Und dabei war es völlig egal wer gerade regierte.
Amerika hat nie einen Strukturwandel wie z.B. im Ruhrgebiet betrieben. Sowas ist mühsam und dauert lange aber wir haben es hingekriegt das Ruhrgebiet wirtschaftlich umzukrempeln. Das Ruhrgebiet hat daher nie so abgewirtschaftet wie der "rust belt" in den USA. Eine Entvölkreung wie in Detroit blieb aus.
Gähn...die alten Kriegslügen.
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