AW: Krisengebiet Syrien - Assad und der Aufstand / Sammelstrang
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bavaria
Richtig ist, daß sich die Hisbollah des Libanon auffällig zurückhält, vermutlich aus Angst, der Konflikt könnte sich auf den Libanon selbst ausweiten. Die Hamas regiert nach wie vor den Gaza. Dieses Hauptauquartier in Katar hat mehr symbolische Bedeutung. Was sollte man auch von dort aus bewerkstelligen können. In Katar ist der Westen stark vertreten und der hamasableger unter bester Beobachtung.
Schreib doch mal was zu den Saudis, dem Dreh und Angelpunkt der ganzen Chosse aktuell.
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Bettmaen
@bavaria
Die Hamas hat Assad den Rücken gekehrt und hat ihr Hautpquartier inzwischen in Katar aufgeschlagen.
In Syrien sind sogar schon Gaza-Palis auf Seiten der FSA gefallen, da klappts plötzlich mit der Bewegungsfreiheit. Gerade Leute wie Klartext, aka bavaria scheinen keinen Schimmer zu haben was ihr super "westlicher Verbündeter" Saudis Arabien gedenkt durchzuziehen, ein globales Kalifat.
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Hier eine nettes Videos eines westlichen "Verbündeten", Jordanien. Klipp und klar wird gesagt dass bei einem sunnitischen Jihadaufruf gegen Deutschland die Leute zum Konvertieren gezwungen werden.
http://www.liveleak.com/view?i=fc0_1348347987
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Quo vadis
Schreib doch mal was zu den Saudis, dem Dreh und Angelpunkt der ganzen Chosse aktuell.
Die Saudis haben Probleme mit dem Iran, der versucht, das bestehende Kräteverhältnis in der Region zu seinen Gunsten zu ändern, was zu Lasten auch der Saudis gehen würde. Letztlich wäre egal, ob die Wahabiten in Syrien gewinnen würden, solange sie wie die Saudis dem Westen nicht feindlich gegenüber stehen.
In Syrien kreuzen sich viele unterschiedliche Interessen. Das ergibt einen Bürgerkrieg ohne erkennbares Ende und ohne sichtbare Trennlinien zwischen den kämpfenden Gruppen. Auf Seiten der Rebellen sind alleine 10 Gruppen bekannt, die unabhängig voneinander agieren, das bekannte System warlords. Selbst vor Ort blickt kaum noch jemand durch.
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@bavaria
Du bist viel durch die Welt gekommen und wirst darum Saudi-Arabien und Syrien mit eigenen Augen kennen. Zwischen den beiden Staaten gibt es gewaltige Unterschiede. Würden die Wahabiten in Syrien gewinnen, wäre das Ende der Christen in Syrien besiegelt und das Land würde sich Saudi-Arabien angleichen.
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bavaria
Die Saudis haben Probleme mit dem Iran, der versucht, das bestehende Kräteverhältnis in der Region zu seinen Gunsten zu ändern, was zu Lasten auch der Saudis gehen würde. Letztlich wäre egal, ob die Wahabiten in Syrien gewinnen würden, solange sie wie die Saudis dem Westen nicht feindlich gegenüber stehen.
In Syrien kreuzen sich viele unterschiedliche Interessen. Das ergibt einen Bürgerkrieg ohne erkennbares Ende und ohne sichtbare Trennlinien zwischen den kämpfenden Gruppen. Auf Seiten der Rebellen sind alleine 10 Gruppen bekannt, die unabhängig voneinander agieren, das bekannte System warlords. Selbst vor Ort blickt kaum noch jemand durch.
Das der Iran die Region zu seinen gunsten Umgestalten will, halte ich für eine westliche Lügenente. Im Irak konnte er dank westlicher Schützenhilfe an Einfluß gewinnen, was aber im Angesicht der schiietischen Bevölkerungsmehrheit nicht verwundert, hätte man Saddam belassen, wäre auch der iransiche Einfluß geringer. Im Gegensatz zum Iran fahren die Saudis seit Beginn des sog. "arab. Frühlings" eine aktive und radikale Außenpolitik mit Waffen und Kämpferexport, einziges Ziel die Schariaknute über Länder ziehen, die bisher säkular regiert wurden und deren Herrscher die Islamisten aktviv bekämpft haben. Sehr gefährlich die Entwicklung, die Saudis werden vor den Toren Europas nicht stoppen, konten sie doch dank westlicher Umsetzung den Molsemanteil in Europa so verteilen, dass 95% Sunniten, gerade mal so um die 5% Schiieten gegenüberstehen, dass heißt konkret, dass diese 95% jedem saudischen Pfeiffen in den Moscheen folgen werden.
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Bettmaen
@bavaria
Du bist viel durch die Welt gekommen und wirst darum Saudi-Arabien und Syrien mit eigenen Augen kennen. Zwischen den beiden Staaten gibt es gewaltige Unterschiede. Würden die Wahabiten in Syrien gewinnen, wäre das Ende der Christen in Syrien besiegelt und das Land würde sich Saudi-Arabien angleichen.
ie ganze Welt soll sich Saudi Arabien angleichen, im Westen wird eine Entwicklung völlig ignoriert, die bereits klar eingesetzt hat.
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Bettmaen
@bavaria
Du bist viel durch die Welt gekommen und wirst darum Saudi-Arabien und Syrien mit eigenen Augen kennen. Zwischen den beiden Staaten gibt es gewaltige Unterschiede. Würden die Wahabiten in Syrien gewinnen, wäre das Ende der Christen in Syrien besiegelt und das Land würde sich Saudi-Arabien angleichen.
Alle infos, die aus Syrien und der Region derzeit kommen, sind mit Vorsicht zu genießen. Jede Gruppe bedhauptet, sie wäre am siegen. Die libanesische Tageszeitung " Al-Akhbar " führt allein 23 unterschiedlcihe Gruppen bei den Rebellen. Dieser Zeitung nach ist die größte Gruppe derzeit die Faruk-Brigade, geschätzte 16 Einheiten mit ca. 4-5.000 Mann, finanziert von den Saudis, benannt nach dem zweiten Kalifen des Islam. Faruk übersetzt " Der gerechte Führer ". Es sind glühende Gegner der Alewiten und Schiiten.
Die zweitsträrkste Gruppe ist die Khalid- bin al-Walid-Brigade, geschätzte 1.200 Man stark, benannt nach einem Heerführer Mohammeds. Sie gelten als moderate Moslems und stehen der syrischen Moslmebruderschaft nahe. Unterstützung kommt für sie hauptsächlich aus der Türkei.
Ich entnehme diese Fakten aus arabischen Zeitungen. Ob sie wirklich so zutreffen, kann ich nicht beurteilen.
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Quo vadis
Das der Iran die Region zu seinen gunsten Umgestalten will, halte ich für eine westliche Lügenente. Im Irak konnte er dank westlicher Schützenhilfe an Einfluß gewinnen, was aber im Angesicht der schiietischen Bevölkerungsmehrheit nicht verwundert, hätte man Saddam belassen, wäre auch der iransiche Einfluß geringer. Im Gegensatz zum Iran fahren die Saudis seit Beginn des sog. "arab. Frühlings" eine aktive und radikale Außenpolitik mit Waffen und Kämpferexport, einziges Ziel die Schariaknute über Länder ziehen, die bisher säkular regiert wurden und deren Herrscher die Islamisten aktviv bekämpft haben. Sehr gefährlich die Entwicklung, die Saudis werden vor den Toren Europas nicht stoppen, konten sie doch dank westlicher Umsetzung den Molsemanteil in Europa so verteilen, dass 95% Sunniten, gerade mal so um die 5% Schiieten gegenüberstehen, dass heißt konkret, dass diese 95% jedem saudischen Pfeiffen in den Moscheen folgen werden.
Der saudische Wahabismus hat in Deutschland und Europa nur einen sehr geringen Einfluß. In Deutschland dominieren die türkisch geprägten Sunniten. Über Saudi hinaus hat der Wahabismus kaum Erfolge aufzuweisen, selbst in Lybien nicht, wo er versucht hat, zu dominieren. Ich sehe deshalb von dieser Seite keine Gefahr für Europa. Es geht eher dabei um den Kampf um die Deutungshoheit über den Islam innerhalb der Moslems. Der Wahabismus ist in der islamischen Welt genauso isoliert wie die schiitische Spielart.
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bavaria
Die Saudis haben Probleme mit dem Iran, der versucht, das bestehende Kräteverhältnis in der Region zu seinen Gunsten zu ändern, was zu Lasten auch der Saudis gehen würde. Letztlich wäre egal, ob die Wahabiten in Syrien gewinnen würden, solange sie wie die Saudis dem Westen nicht feindlich gegenüber stehen.
In Syrien kreuzen sich viele unterschiedliche Interessen. Das ergibt einen Bürgerkrieg ohne erkennbares Ende und ohne sichtbare Trennlinien zwischen den kämpfenden Gruppen. Auf Seiten der Rebellen sind alleine 10 Gruppen bekannt, die unabhängig voneinander agieren, das bekannte System warlords. Selbst vor Ort blickt kaum noch jemand durch.
Ein Bürgerkrieg setzt die Beteiligung der Bürger voraus. Das ist in Syrien nicht gegeben. Der angebliche Bürgerkrieg wird vom Westen lanciert um sich eine Rechtfertigung zu verschaffen.