@Mark Mallokent
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Ich konnte in den letzten Tagen leider nicht in die Bibliothek, weshalb der geneigte Leser etwas warten mußte.
Du gehst extra wegen mir in eine Bibliothek? Du bist ja ein richtiger Fanatiker :rolleyes:
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Eine ganze Reihe von Punkten hat mittlerweile Heinz richtiggestellt.
Eine Ausrede, die deine Argumentationslosigkeit verbergen soll.
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Auf diese und andere, die ich bereits in meinen früheren Beiträgen behandelte habe, geht ich nicht mehr ein.
Mit den gleichen mangelhaften Argumenten wie jedes Mal!
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Ziel der Angriffe waren Großstädte, weil man hier sowohl die Rüstungsindustrie selbst als auch die Rüstungsarbeiter treffen konnte.
Gemäß dem Völkerrecht war die Ermordung von Nichtkombatanten egal auf welche Weise ein Kriegsverbrechen. Folglich waren die Bombenangriffe ein Kriegsverbrechen. Würdest du diesen Fakt bei deiner "Meinung" auch berücksichtigen?
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Eine im Rahmen der damaligen technischen Möglichkeiten durchaus sinnvolle Vorgehensweise.
Eine Vorgehensweise, der 600.000 Menschen zum Opfer vielen, soll sinnvoll gewesen sein und das, obwohl sie den Krieg nicht wesentlich verkürzte (das übernahm die Rote Armee)
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Nichtnachvollziehbare Argumente gebracht.
Vielleicht für Pro-Amerikaner wie du, aber was zählt das schon?
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Du warst es, der diese Website als Quelle angeführt hast.
Und du warst es, der ständig von dem verbrecherischen und völkerrechtswidrigen Charakter dieser Pläne und Angriffe ablenkst, indem du sie entweder ignorierst oder sie rechtfertigst, indem du einfachheitshalber behauptest, diese Angriffe seien "völkerrechtsmäßig".
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Und deine Argumente mußt du an Herrn Trenchard richten, ich bin für seine Pläne nicht zuständig.
Du rechtfertigst aber seine Pläne, indem du sie als "völkerrechtsmäßig" darstellst, wie du mehrfach bewiesen hast.
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Ständig erzählst du hier, wie die Alliierten den Krieg schneller hätten gewinnen können. Es ist ja nett, daß du ihnen helfen willst. Aber selbst wenn du Recht hättest, bleibt es eine rein akademische Übung.
Damit beweist du mir nur, was du für ein ignoranter Vollidiot bist. Das einzige, was ich mit diesen Darstellungen erreichen will, ist eine übersichtliche Darstellung einer Bomberkriegsführung gemäß dem Völkerrecht, d.h. dem Gegenteil einer verbrecherischen Kriegsführung gegen die deutsche Zivilbevölkerung, die du hier verteidigst!
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Diese Zeichen waren aber von den Angreifern nicht zu erkennen, da sie entweder bei Nacht kamen oder in großen Höhen angriffen.
Vor den Angriffen hat man Luftaufnahmen der Ziele gemacht um die Brennbarkeit des Materials zu analysieren. Dabei hat man die ganzen Kirchen, Dome, Schulen, Krankenhäuser etc. wohl einfachheitshalber übersehen?
Zudem: Es ist mir nicht entgangen, dass du den Artikel 23 einfach ignoriert hast:
Artikel 23
Abgesehen von den durch Sonderverträge aufgestellten Verboten, ist namentlich untersagt:
a) die Verwendung von Gift oder vergifteten Waffen, [geplanter Giftwaffeneinsatz, durch Strabbrandbomben erzeugte Brand- und Giftgase wie Kohlenmonoxid, dem hunderttausende Menschen zum Opfer fielen]
b) die meuchlerische Tötung oder Verwundung von Angehörigen des feindlichen Volkes oder Heeres,
c) die Tötung oder Verwundung eines die Waffen streckenden oder wehrlosen Feindes, der sich auf Gnade oder Ungnade ergeben hat,
d) die Erklärung, daß kein Pardon gegeben wird, [Die geziehlte Bombardierung von Zivilisten kommt einer solchen Erklärung gleich]
e) der Gebrauch von Waffen, Geschossen oder Stoffen, die geeignet sind, unnötig Leiden zu verursachen, [Zeitzünderbomben, Stabbrandbomben in großer Masse, um einen Feuersturm zu erzeugen, der Mensch und Material gleichermaßen in großem Umfang vernichten sollte und auch vernichtete]
f) der Mißbrauch der Parlamentärflagge, der Nationalflagge oder der militärischen Abzeichen oder der Uniform des Feindes sowie der besonderen Abzeichen des Genfer Abkommens,
g) die Zerstörung oder Wegnahme feindlichen Eigentums außer in den Fällen, wo diese Zerstörung oder Wegnahme durch die Erfordernisse des Krieges dringend erheischt wird,
h) die Aufhebung oder zeitweilige Außerkraftsetzung der Rechte und Forderungen von Angehörigen der Gegenpartei oder die Ausschließung ihrer Klagbarkeit.
Den Kriegführenden ist ebenfalls untersagt, Angehörige der Gegenpartei zur Teilnahme an den Kriegsunternehmungen gegen ihr Land zu zwingen; dies gilt auch für den Fall, daß sie vor Ausbruch des Krieges angeworben waren.
Zitat:
Somit haben sich die Belagerten eines schweren Versäumnisses schuldig gemacht.
Wohl diejenigen, diese Gebäude massenhaft, wissentlich und teilweise geziehlt zerstört haben!
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Sie sagen aber nichts über unsere Streitfrage aus, ob nämlich der Angriff auf Dresden dem Wortlaut der Haager Landkriegsordnung zufolge zulässig war.
Kein Angriff auf deutsche Städte weit im Hinterland der Front waren gemäß der HLKO zulässig, da sie unter anderem gegen den Artikel Nr.23 und die darin geschilderten Verbote vom Einsatz bestimmter Waffen gegen bestimmte Personen (Zivilisten, d.h. Nichtkombatanten)
Zitat:
Du hast nicht ein einziges Zitat gebracht, in dem ein Experte behauptet hätte, Dresden wäre eine unverteidigte Stadt gewesen.
"Meine" Experten haben deutlich gemacht, was eine "verteidigte Stadt" ist. Sie nannten Beispiele wie Warschau, Rotterdam, ich ergänzte Stalingrad, was den gleichen Sachverhalt beinhaltete: Truppen in der Stadt, die von angreifenden Feindtruppen belagert und angegriffen werden und sich in der Stadt verschanzten, sie also aktiv verteidigten. Und ich stellte im letzten Beitrag an dich die alles entscheidende Frage: War Dresden im Jahre 1945 eine solche Stadt? Da von dir keine Antwort auf diese einfache Frage kommt dürfte selbst der uninteressierte Leser bemerkt haben, dass deine ständigen Verweise darauf, die Experten hätten Dresden nicht ausdrücklich zur "verteidigten Stadt" deklariert mehr als nur lächerlich sind und davon ablenken sollen, das du gegen diese offensichtliche Meinung der Experten nichts Schlagkräftiges und Überzeugendes anzubieten hast. Genau wie ich hat auch "Quo Vadis" gut dargelegt, was er von deiner Interpretation einer "verteidigten Stadt" hält. Ich halte es an dieser Stelle man für angebracht, diese Meinung eines anderes zu zitieren:
"Bei dir ist ja eine Flak schon eine "verteidigte Stadt", einfach lächerlich!"
Das kein Experte Dresden bisher ausdrücklich zur verteidigten Stadt erklärt hat dürfte jedem einleuten. :rolleyes:
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Es geht hier nicht um Warschau und auch nicht Stalingrad, sondern um Dresden. Ist das wirklich so schwer zu begreifen?
Das sage ich doch: Ist denn wirklich so schwer zu begreifen, dass wenn Experten sagen, Warschau oder Stalingrad seien verteidigte Städte zum Zeitpunkt deutscher Angriffe gewesen, daraus zu schließen, dass Dresden demnach, also gemäß der Expertendefinition einer verteidigten Stadt, keine verteidigte Stadt war und der Angriff demnach völkerrechtswidrig war, was es eigentlich sowieso war, da er gegen die Zivilbevölkerung gerichtet war.
Zitat:
Noch einmal für den geneigten Leser zur Verdeutlichung:
Verdeutlichen ist gut!
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Die Haager Landkriegsordnung verbietet die Beschießung unverteidigter Städte.
Und was die Experten unter "verteidigten" und unverteidigten" Städten verstehen habe ich oben verdeutlicht.
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Dem Grundsatz zufolge: Was nicht verboten ist, ist erlaubt, habe ich die These vertreten, daß verteidigte Städte der Haager Landkriegsordnung zufolge bombardiert werden dürfen.
Natürlich darf man verteidigte Städte angreifen: Aber die Experten haben deutlich gemacht, was "verteidigte Städte" sind und waren: Warschau 1939, Rotterdam 1940 und Stalingrad 1942 und demnach folglich nicht Dresden 1945oder Hamburg 1943. Das kann kein Mensch abstreiten! Flak und Jäger machen eine Stadt laut Expertenmeinung nicht zur "verteidigten Stadt". Das habe ich bereits mehrmals zu verdeutlichen versucht: Wenn irgendein Kuh-Kaff eine verrostete Flak aus dem Ersten Weltkrieg oder wenn es im 50 km Umkreis einer kleinen Stadt ein Fliegerhorst gab wären diese Städte laut Mallokents Meinung und Interpretation eine "verteidigte Stadt" gewesen, die man hätte ausradieren dürfen, laut Expertenmeinung aber wohl kaum. Zudem weise ich zum wiederholten Mal, hoffentlich auch zum letzten Mal darauf hin, dass es beim Angriff auf eine verteidigte Stadt, laut Expertenmeinung, völkerrechtswidrig war, geziehlt die von der HLKO als Nichtkombatanten geschützte Zivilbevölkerung zu bombardieren. Das Hauptziel sollte das Militär, welches die Stadt gegen die angreifenden Armeen verteidigt und die Rüstungsindustrie in dieser Stadt sein, also auschließlich militärische Ziele.
Zitat:
Da Dresden durch Jagdflugzeuge und Flakgeschütze verteidigt worden ist, war Dresden eine verteidigte Stadt und durfte somit bombardiert werden.
Zum einen waren die wenigen Flakgeschütze, die noch nicht an der Front waren außerhalb von Dresden und konnten demnach Dresden nicht direkt verteidigen und zum zweiten und hoffentlich auch zum letzten Mal: Zum Zeitpunkt der englischen Angriffe auf Dresden waren keine Jäger vorhanden, also war Dresden im wahrsten Sinne des Wortes völlig unverteidigt.
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Daraufhin hat Neutraler zahlreiche Experten angeführt, die der Ansicht sind, daß Warschau, Rotterdam, London und andere Städte verteidigte Städte waren. Kein einziger von ihnen hat jedoch behauptet, Dresden wäre eine unverteidigte Stadt gewesen.
Um die Ecke denken ist heißt das Stichwort, wie ich weiter oben ausführte: Wenn Städte, die von Truppen gegen angreifende Feindheere verteidigt werden, wie eben Warschau, Rotterdam oder Stalingrad, dann waren Städte, in denen keine Truppen sich gegen andere angreifende Heeresmassen (Polnische Armee gegen Wehrmacht, Niederländische Armee gegen Wehrmacht, RKKA gegen Wehrmacht usw.) zu verteidigten hatten eben unverteidigte Stadt. :rolleyes:
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Im übrigen interpretiere ich nicht hinein, das überlasse ich meinem alten Freund Neutraler. Der kann das viel besser als ich.
Ich interpretiere nicht, sondern übernehme die Meinung der Experten, die aufgrund ihrer Eindeutigkeit von dir ignoriert werden!
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Über dieses Zitat und seine Verfälschung hat mittlerweile Heinz das nötige gesagt. Ich verweise auf ihn.
Von wegen Ferfälschung. Heinz hat da Zitat genau so widergegeben, wie Jörg Friedrich es widergegeben hat. Vergleiche einfach die Versionen und du wirst erkennen, das sie sich kaum voneinander unterscheiden und das sie wichtigen Teile (Extermination attack) absolut korrekt zitiert wurden.
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Du fällst eben immer wieder auf die schmutzigen Tricks der Herren Revisionisten herein.
Du bezichtigst Jörg Friedrich also des Revisionismus (was ich nicht für schlimm halte, da die propagandistisch verfärbte Geschichte sowieso gesäubert gehört)
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Wozu Quellen studieren, wenn man eh alles weiß. Diese Ansicht ist typisch für dich, Neutraler.
Das habe ich keineswegs gemeint: Der Bombenkrieg war auch ohne die Churchill-Worte ein Ausrottungsangriff und ein Kriegsverbrechen. Das kannst nicht einmal du angesichts von 600.000 ermordeten Zivilisten bestreiten.
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Du versuchst hier eine unbewiesene Hypothese mit einem zweifelhaften Zitat zu beweisen. Nicht sehr überzeugend.
1. Reichen die 600.000 Toten nicht als Beweis für die "unbewiesene Hypothese", die Angriffe auf deutsche Städte seien ein Ausrottungsangriff gewesen.
2. Das du versuchst, das Zitat weiterhin als "zweifelhaft" erscheinen zu lassen ist angesichts der Quellenlage völlig absurd.
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Ein Krieg ist dann verloren, wenn der Verlierer kapituliert hat. So einfach ist das. Anders als du behauptest, ist die Dresdener Rüstungsindustrie massiv beeinträchtigt und zerstört worden. Das hat Heinz bereits dargelegt. Ergänzend füge ich hinzu: Insgesamt haben fast 200 Dresdener Rüstungsbetriebe Schäden erlitten, darunter 136 schwere. Detailliert nachzulesen bei Frederick Taylor, Dresden, Dienstag, 13. Februar 1945, 2. Aufl. 2004, S. 392 ff. Somit hatte der Angriff sein Ziel erreicht.
Das Ziel war nicht die Rüstungsindustrie, sondern die Menschen in Dresden. Insofern hast du Recht damit, denn das Ziel wurde erreicht. Laut Schaarschmidt sah die Sache mit der Industrie anders aus: "Fast unversehrt standen die Industriewerke, blieben die Kasernen in den Randgebieten um das Trümmerfeld". Es grenzt an eine Frechheit angesichts von 4 großen Angriffen mit hauptsächlich Brandbomben innerhalb von 48 Stunden zu behaupten, das Ziel sei die bescheidene Dresden Kriegsindustrie gewesen. Ziel war wie immer die Menschenmassen in den Innenstädten und den Vorstadtquartieren. Jeder Experte, voran Friedrich und Schaarschmidt, ja sogar Schnatz wird dir bestätigten, dass der Angriff auf Dresden ein ungeheures Kriegsverbrechen war.
Zitat:
Es ist Sache des Angreifers, wann und wie er angreift. Es gibt keine völkerrechtliche Vorschrift, die ihm verbieten würde, kriegswichtige Industrien anzugreifen.
Aber eine völkerrechtliche Vorschrift, die ihm verbietet, geziehlt die Zivilbevölkerung anzureifen. :rolleyes:
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Wir haben schon gesehen, daß allein beim Angriff auf Dresden 140 deutsche Jagdflugzeuge zum Einsatz gekommen sind und über der Stadt selbst Luftkämpfe stattgefunden haben.
Wieder sehen wir: Du verschweigst die entscheidende Tatsache, dass über Dresden erst am 14.2.45 die Jäger kamen!
Zitat:
Abgesehen davon ist die Behauptung schlicht falsch, die Alliierten hätten „ungehindert“ ihre Bomben abwerfen können. Ganz im Gegenteil sind gerade in den letzten Kriegsmonaten die alliierten Flugzeugverlustraten noch einmal angestiegen.
Wer hat denn den Untergang deutscher Städte 1945 noch verhindern können? Die nicht mehr existierende deutsche Luftwaffe?
Zitat:
Hier eine Zusammenstellung der deutschen Abwehrerfolge im Jahre 1945. Sie ist unvollständig, da sie nur die Abschüsse durch Jagdflugzeuge, nicht die durch Flak enthält.
http://www.luftwaffe.cz/1945.html
Eine eine kurze Darstellung über den Zustand der deutschen Luftwaffe 1945.
Die Situation der deutschen Luftwaffe 1945
Anfang 1945 ist die Luftwaffe fast komplett vernichtet. Die amerikanischen Tagangriffe seit 1943 mit schweren, wehrhaften, hochfliegenden Bombern und effektiven Begleitjägern hatten die Luftwaffe zerschlissen, wenn sie auch ihr eigentliches Ziel, die Vernichtung der deutschen Industrie verfehlten.
Mit Operation Bodenplatte, bei der ein drittel der deutschen Flieger durch eigne Flak zerstört wurde, hatte die Luftwaffe ihren Schwanengesang.
Das kurze Aufbäumen der Luftwaffe in den Schlachten um Arnheim und der Operation „Wacht am Rhein“ war nicht mehr als ein Strohfeuer, schon im Spätsommer 1944 galt sie den Alliierten als praktisch am Boden.
Zwar hörte die Luftwaffe nie mit dem Versuch auf, den Feindeinflügen Maschinen entgegen zu werfen, doch schon ab 1944 lagen die Fliegerhorste der Luftwaffe unter dauernden Jagdbomber und Bomberangriffen, zudem kreisten meistens Jägerschwärme über ihnen.
Notorischer Treibstoffmangel jener Tage hielt sie allerdings meist so oder so am Boden.
Als einer der wenigen Verbände konnte der Jagdverband 44, eine Ansammlung der besten Piloten des Reichs - allein zwölf von ihnen (Bär, Barkhorn, Galland, Grünberg, Herget, Hohagen, Krupinski, Lützow, Neumann, Sachsenberg, Schnell und Steinhoff) kamen insgesamt auf 1301 Abschüsse, noch wenige Maschinen in die Luft bringen.
Auch die noch bis zum Ende gefürchtete Nachtjagd erlitt ein ähnliches Schicksal, allerdings war ihre Effektivität erst mit dem Zusammenbruch der Fronten und damit des Frühwarnsystems drastisch gesunken.
Kurz, die Alliierten konnten spätestens ab 1945 mehr oder weniger ungehindert ihre Bomben auf Ziele in Deutschland werfen, ohne Gegenwehr aus der Luft fürchten zu müssen.
Die alliierte Strategie am Tage die USAAFs und bei Nacht das Bomber Command angreifen zu lassen, sollte eine Rund-um-die-Uhr Bombardierung Deutschlands bewirken.
Zitat:
Wie ich schon mehrfach dargelegt habe, waren Industrie und Wohnviertel in aller Regel nicht getrennt.
Du hast es mehrfach behauptet, aber bewiesen hast du es nicht. Die meisten Wohnviertel, die in den deutschen großen Städte angegriffen wurden waren, waren reine, von Zivilisten bewohnte Viertel. Und ein Angriff auf die Zivilbevölkerung war so oder so ein Kriegsverbrechen. Also würdest du diese ständige Verharmlosung unterlassen?
Zitat:
Ebenfalls habe ich nachgewiesen, daß die Dresdener Rüstungsindustrie durch den Angriff schwere Schäden erlitten hat. Was regst du dich auf?
Wie viele Tote hat es gegeben? 25.000? 35.000? 40.000 oder gar 100.000 Tote? Und du fragst, wieso ich mich angesichts solcher Äußerungen aufrege? Das Ziel waren die Menschen, nicht die bescheidende Dresdener Rüstungsindustrie. Wenn man nur die bescheidene und unwichtige Industrie zerstören wollte hätte man wohl kaum 4 Angriffe innerhalb von 48 Stunden mit überwiegend Brandbomben geflogen. Also unterlasse diese ewige Verharmlosung von offensichtlichen Kriegsverbrechen.
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Die haben aber solche Angriffe in großem Maßstab erst dann durchgeführt, als sie geeignete Begleitjäger hatten.
Als sie diese Angriffe von Anfang durchführten waren sie noch im kleinen Maßstab, aber immerhin viel sinnvoller als der alltnächtliche Massenmord der Engländer.
Zitat:
Im übrigen ist es ein absurder Gedanke, eine kriegführende Macht, müsse selbst Verluste in Kauf nehmen, um die gegnerische Bevölkerung zu schützen.
Offenbar war den Amerikanern das Kriegsende und der Schutz der "feindlichen" Zivilisten gemäß der HLKO mehr wert als den Engländern :rolleyes:
Zitat:
Der Autor sagt ausdrücklich, es „schien“ so. Damit hat er seine Aussage als eine hypothetische gekennzeichnet. Aber das ist typisch für dich. Ständig beweist du Hypothesen mit Hypothesen.
Es war nicht wichtig, angesichts der englischen Doktrin [Beschreibung siehe Link], die Innenstädte abzufackeln, irgendwelche Punktziele auszumachen, denn diese waren egal. Wichtig war ein Flächenziel, in dem man einen Feuersturm auslösen konnte. Daher flog man bei Nacht, weil es nicht nötig war, genau zu zielen. Von daher bleibt nicht viel Interpreationspielraum für dich bezüglich dieses Zitates übrig :))
Zitat:
Daß diese Angriffe sehr wohl wirksam waren, habe ich am Beispiel Dresden in diesem Beitrag dargelegt.
Habe ich dich richtig verstanden: Es war "wirksam" Innenstädte und Vorstadtquartiere samt ihren Einwohner abzufackeln? Was ist das den für eine perverse Rechtfertigung?
Zitat:
Du scheinst der absurden Ansicht zu sein, Fabriken wären nicht brennbar.
Und du scheinst der doppelt absurden Ansicht zu sein, die deutschen Fabriken wären allesamt aus Holz und folgende Materialen seien brennbar:
"Beton, Stahl, Blech und Glas" ...
Zitat:
Es sind sowohl Spreng- als auch Brandbomben eingesetzt, was militärisch durchaus sinnvoll war.
1.Die Amerikanen haben bei ihren Tagangriffen auf Fabriken meist große Sprengbomben abgeworfen.
2. Wenn du dich auf Dresden beziehst machst du einen Fehler: Es waren Stabbrandbomben geladen, die nur zu einem gut waren: Wenn die Sprenbomben die Hausdächer abgedeckt haben, dann enzündeten die kleinen Stabbrandbomben, die massenhaft geladen waren, ein Feuer, das sich zum Feuersturm ausweitete, wenn man beachtet, das ganze Stadtviertel getroffen wurden.
Zitat:
Noch einmal: Von deinen Experten hat kein einziger behauptet, Dresden wäre eine unverteidigte Stadt gewesen.
Man kann anhand der Expertendefinition einer "verteidigten Stadt" ableiten, dass Dresden im Jahre 1945, allgemein jede bombardierte deutsche Stadt, laut Expertenmeinung keine "verteidigte Stadt" war!
Zitat:
Das ist völlig irrelevant, wie ich schon mehrfach dargelegt habe.
Wieso soll das auf einmal irrelevant sein? Selbst nach deiner Definition war Dresden keine verteidigte Stadt, da es keine Flak in der Stadt selbst gab (es gab ja auch keinen Beschuss!) und da die Jäger erst am nächsten Tag aufkreuzten. Die Alliierten hatten, wie nicht nur ich sondern auch der Autor des Artikels bestätigte, die Möglichkeit, "spätestens ab 1945 mehr oder weniger ungehindert ihre Bomben auf Ziele in Deutschland werfen, ohne Gegenwehr aus der Luft fürchten zu müssen." Von daher wussten die Alliierten, dass sie auch nach deiner Definition "einverteidigte Stadt" angriffen!
Zitat:
Und noch einmal: Kein einziger deiner Experten hat zu dieser Frage in Bezug auf Dresden etwas gesagt. Ist dir eigentlich nicht möglich, Dresden und Stalingrad auseinanderzuhalten. Das kann doch nicht so schwer sein.
Jedes Mal die gleiche, langweilige Leier :(
Zitat:
Und wie ich nachgewiesen habe, waren gezielte Angriffe auf diese Ziele überhaupt nicht möglich.
Und nochmal: Dein aus meinem Link abgekupftes Zitat bezog sich auf die Situation der RAF 1940 (!), als die Zielgeräte noch nicht gut und die RAF der Luftwaffe noch unterlegen waren, nicht auf die Situation der Alliierten 1945. Sogar schon früher (1942/43) hatten die Amerikaner gezeigt, dass diese geziehlten Angriffe bei Tag sehr wohl möglich waren und mehr brachten als die der Engländer
Zitat:
Gleichwohl ist es gelungen, sie zu zerstören, was immerhin die Wirksamkeit der alliierten Taktik beweist.
Wirksam war die amerikanische Taktik, tagsüber geziehlt deutsche Rüstungsfabriken zu zerstören. Die englische Taktik dagegen war ein reines Kriegsverbrechen!
Zitat:
Eine Stadt, die verteidigt wird, ist eine verteidigte Stadt. Dresden wurde verteidigt und war eine verteidigte Stadt. Was daran lächerlich ist, bleibt dein Geheimnis.
Siehe dazu meine Beiträge zur Expertenmeinung. Übrigens sehe ich erfreut, das du dich einer meine Standartsätze bedingt hast (kursiv)
Zitat:
Generell schützt das Kriegsrecht Nichtkombatanten nur insoweit, als sie die militärischen Operationen nicht behindern.
Die geziehlte Vernichtung von 600.000 Zivilisten durch Brandgase, Sprengbomben und Feuerstürme in den Innenstädten und Vorstadtquartieren erfüllt ohne Zweifel den Tatbestand des Kriegsverbrechens.
Ich stelle überhaupt nichts da.
Zitat:
Ich sage lediglich, was im Völkerrecht drinsteht.
Das schreibe ich auch, doch es wird zusammen mit den Expertenmeinungen ignoriert!
Zitat:
Und das Völkerrecht ist nicht dazu entwickelt worden, um Nazis zu schützen.
Ach, jetzt sind die 600.000 Todesopfer die Millionen Verwundeten und Obdachlosen schon alles Nazis, die von nicht von der HLKO geschützt werden dürfen. Dieses Zitat merke ich mir!
Zitat:
Und von jemandem wie dir, dessen Lieblingsbeschäftigung es ist, Nazis zu rechtfertigen, lasse ich mich nicht über Moral belehren.
Halten wir fest: Indem ich behaupte, dass die planmäßige Ermordung von 600.000 deutschen Zivilisten durch den Bombenkrieg ein Kriegsverbrechen war rechtfertige ich die Nazis. Auch dieses Zitat werde ich mir merken, denn es verdeutlicht, wer sich wirklich hinter den Namen "Mark Mallokent verbirgt"