AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen
	
	
		
	Zitat:
	
		
		
			
				Zitat von 
OneDownOne2Go
				
			 
			Ja, diese hypothetische Allianz fürchtet man in Washington noch heute. Und die Möglichkeiten sind ja beim ersten Überlegen auch schwindelerregend, beim zweiten muss einem aber klar werden, dass Deutschland als "Partner" einer Macht wie Russland nie auf Augenhöhe käme. Man bliebe Büttel, unter anderen Vorzeichen, mit anderen Begleiterscheinungen, vielleicht wäre diese Art des Vasallentums gerade für Konservative sogar besser zu ertragen, als das heute der Fall ist, aber es wäre nach wie vor Vasallentum. Mitte des 20. Jahrhunderts war das etwas anderes, aber heute ist Deutschland, bei allem, was es Russland bieten könnte, auf dem absteigenden Ast.
			
		
	 
 
Die Russen haben schon D unter Hitler wie Dreck behandelt und immer neue Forderungen gestellt.
Insofern ist es tatsächlich richtig, dass nicht Hitler etc die Bolschewisten als Untermenschen sahen, sondern die Russen uns.
	 
	
	
	
		AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen
	
	
		
	Zitat:
	
		
		
			
				Zitat von 
Klopperhorst
				
			 
			Und aus welchen Gründen? In der Raketentechnik waren die ja auch nicht hinterher. Ein paar Zentrifugen hätte man bauen können.
Der Grund ist auch nicht in der Auswanderung der Atom-Juden zu suchen, sondern einzig darin, dass Hitler keine Massenvernichtungswaffen mochte.
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Wohl eher darin, dass er diese Technologie und ihre Möglichkeiten schlicht nicht verstand. Hitler war in gewisser Hinsicht ein Mann des 19, Jahrhunderts, Kohle, Öl, darum drehte sich seine Vorstellungswelt. Die A4 passte in diese Welt noch gut hinein, eine Waffe, gegen die es keine Verteidigung gibt, und die man über eine weite Strecke zur Wirkung bringen kann, quasi eine Art Super-Artillerie. Das war etwas, das ein Teilnehmer des 1. Weltkrieges verstehen musste. Deutschland hatte Massenvernichtungswaffen, chemische Waffen, setzte sie aber nicht ein, alleine aus Sorge, wie die Antwort ausfallen musste. Ein Gas-Opfer des 1. Weltkrieges musste auch das leicht einsehen können.
Es wären ja nicht nur ein paar Zentrifugen gewesen, es hätte tausende gebraucht. Und damit hätte sich noch immer "nur" die im Vergleich primitive Hiroshima-Bombe bauen lassen, die am wenigsten effiziente Kernwaffe, die man sich denken kann. Von den 64 Kilo Uran wurden keine zwei wirklich Umgesetzt. Für Plutonium hätte es funktionierende Reaktoren gebraucht, auch davon waren wir weit weg, während die Amis den ersten schon 1942 in Chicago in Betrieb nahmen. Das aufzuholen, zumal unter den kriegsbedingten Erschwernissen, ist so gut wie unmöglich.
	 
	
	
	
		AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen
	
	
		Zitat Friedrich von Weizäcker über die deutsche Atom Forschung.
"Als wir es noch nicht konnten, waren wir dazu in der Lage.
Als wir es konnten, waren wir dazu nicht mehr in der Lage"
	 
	
	
	
		AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen
	
	
		
	Zitat:
	
		
		
			
				Zitat von 
Klopperhorst
				
			 
			Und aus welchen Gründen? In der Raketentechnik waren die ja auch nicht hinterher. Ein paar Zentrifugen hätte man bauen können.
Der Grund ist auch nicht in der Auswanderung der Atom-Juden zu suchen, sondern einzig darin, dass Hitler keine Massenvernichtungswaffen mochte.
Hetzer wie Edward Teller waren da ganz anderer Ansicht.
Auch nach dem Krieg stand Deutschland der militärischen Atomtechnik in wissenschaftlichen Kreisen immer ablehnend gegenüber, siehe Heisenberg, Dürr usw.
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du solltest mal Friedrich Georg: Hitlers letzter Trumpf lesen , 2 Teile 800 Seiten
	 
	
	
	
		AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen
	
	
		
	Zitat:
	
		
		
			
				Zitat von 
herberger
				
			 
			Zitat Friedrich von Weizäcker über die deutsche Atom Forschung.
"Als wir es noch nicht konnten, waren wir dazu in der Lage.
Als wir es konnten, waren wir dazu nicht mehr in der Lage"
			
		
	 
 
Unsinn, das war nur eine Schutzbehauptung, wenn er das überhaupt jemals gesagt hat
	 
	
	
	
		AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen
	
	
		
	Zitat:
	
		
		
			
				Zitat von 
OneDownOne2Go
				
			 
			Wohl eher darin, dass er diese Technologie und ihre Möglichkeiten schlicht nicht verstand. Hitler war in gewisser Hinsicht ein Mann des 19, Jahrhunderts, Kohle, Öl, darum drehte sich seine Vorstellungswelt. Die A4 passte in diese Welt noch gut hinein, eine Waffe, gegen die es keine Verteidigung gibt, und die man über eine weite Strecke zur Wirkung bringen kann, quasi eine Art Super-Artillerie. Das war etwas, das ein Teilnehmer des 1. Weltkrieges verstehen musste. Deutschland hatte Massenvernichtungswaffen, chemische Waffen, setzte sie aber nicht ein, alleine aus Sorge, wie die Antwort ausfallen musste. Ein Gas-Opfer des 1. Weltkrieges musste auch das leicht einsehen können.
Es wären ja nicht nur ein paar Zentrifugen gewesen, es hätte tausende gebraucht. Und damit hätte sich noch immer "nur" die im Vergleich primitive Hiroshima-Bombe bauen lassen, die am wenigsten effiziente Kernwaffe, die man sich denken kann. Von den 64 Kilo Uran wurden keine zwei wirklich Umgesetzt. Für Plutonium hätte es funktionierende Reaktoren gebraucht, auch davon waren wir weit weg, während die Amis den ersten schon 1942 in Chicago in Betrieb nahmen. Das aufzuholen, zumal unter den kriegsbedingten Erschwernissen, ist so gut wie unmöglich.
			
		
	 
 
Ja, das stimmt mit Hitlers antiquierten Vorstellungen.
Allerdings glaube ich nicht, dass das DR technologisch nicht zu einem Manhatten-Projekt fähig gewesen wäre.
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		AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen
	
	
		
	Zitat:
	
		
		
			
				Zitat von 
marion
				
			 
			Unsinn, das war nur eine Schutzbehauptung, wenn er das überhaupt jemals gesagt hat
			
		
	 
 
Spiegel Interview Mitte der 90er Jahre.
	 
	
	
	
		AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen
	
	
		
	Zitat:
	
		
		
			
				Zitat von 
Klopperhorst
				
			 
			Ja, das stimmt mit Hitlers antiquierten Vorstellungen.
Allerdings glaube ich nicht, dass das DR technologisch nicht zu einem Manhatten-Projekt fähig gewesen wäre.
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Kommt darauf an, wie man "in der Lage" definiert. Soweit es die reinen Fähigkeiten betrifft, hätte das Reich die Bombe durchaus bauen können. Es besaß die Wissenschaftler, die Ingenieure, die Techniker, es besaß auch die Basis-Technologien. Zu Friedenszeiten wäre der Bau der Bombe durchaus im Bereich des Möglichen gewesen, wenn auch weder schnell noch einfach. Unter Kriegsbedingungen sieht das anders aus. Alleine der Bau der nötigen Zahl an Zentrifugen hätte jeden Rahmen gesprengt, während zur gleichen Zeit die gleichen Maschinen und ihre Bediener für den Bau aller möglichen anderen, kriegswichtigen Produkte eingespannt waren, Waffen, Munition, Geräte, Motoren, die Liste ist endlos. Auch hätte jede Produktion von angereichertem Uran "bombensicher" untergebracht werden müssen, denn einen Verlust der dort installierten Technik hätte man nicht kompensieren können. Zugleich drängten aber auch alle anderen Fertigungszweige in "bombensichere" Produktionsstätten, mit dem Bau bzw. Ausbau kam man gar nicht nach. Selbst der Transport von Natururan zu und angereichertem Uran (oder fertiger Kernwaffen) von dieser hypothetischen Fertigungsanlage wäre ein Problem gewesen, denn ab Anfang 1944 unterlag jede Logistik zunehmenden Störungen und Behinderungen durch den Bombenkrieg, Jagdbomber und den Mangel an rollendem Materiel und Brennstoffen.
	 
	
	
	
		AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen
	
	
		Typisch für die deutsche Atomforschung dieser Ausspruch nach dem Erhalt einer Lieferung Uran:
"Nur so wenig Uran? Wer bekommt denn hier noch Uran"?
	 
	
	
	
		AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen
	
	
		Genau so habe ich das auch verstanden, aber von Weizäcker sagte auch, sie wussten im Krieg wie man eine Atombombe baut, nur ihnen fehlten die Mittel. 1941 reichte von Weizäcker ein Patent ein, für einen Plutonium Ofen und eine Plutonium Bombe, diese Bombe entsprach der Nagasaki Bombe, diese Patente wurden in den 90er Jahre in Moskau gefunden.
	Zitat:
	
		
		
			Kommt darauf an, wie man "in der Lage" definiert. Soweit es die reinen Fähigkeiten betrifft, hätte das Reich die Bombe durchaus bauen können. Es besaß die Wissenschaftler, die Ingenieure, die Techniker, es besaß auch die Basis-Technologien. Zu Friedenszeiten wäre der Bau der Bombe durchaus im Bereich des Möglichen gewesen