Zitat:
„Es ist traurig, aber nicht neu“, sagt Irene Hirzel vom „Beratungs- und Schulungszentrum gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung“ in der Schweiz. Menschenhandel sei ein großes Business, das von Kriegen befeuert werde. „Zuhälter wissen ganz genau, wie sie die Notsituation der Frauen ausnützen können.“ Auch 2014, nach der russischen Annexion der Krim, gerieten zahlreiche Ukrainerinnen in die Fänge von Zuhältern.
Das gleiche Phänomen ist laut Hirzel auch auf Pornoseiten zu beobachten. Am Tag der Invasion sind die Google-Suchen nach „Ukrainian Girls“ prompt massiv angestiegen und bleiben seither hoch. Und auf Porno-Portalen wie Pornhub oder xHamster wird vermehrt nach Videos unter dem Stichwort „Kriegsvergewaltigungen Ukraine“ gesucht. Und in den dazugehörigen Social Media Accounts hoffen Freier auf „Frischfleisch aus der Ukraine“ und „dass nun endlich die Preise im Puff fallen“. Ein Mann schreibt im Freierforum: „Ich denke an all die jungen Ukrainerinnen, die bald hier aufschlagen werden, das wird ein Fest!“ Ein anderer postet ein Foto von Ukrainerinnen in Fußballtrikots und schreibt: „Endlich eine willkommene Flüchtlingswelle.“ Der Zynismus kennt keine Grenzen.
Aber nicht nur an der polnischen Grenze zur Ukraine, sondern auch an deutschen Bahnhöfen, vor allem in Berlin, stehen Zuhälter und Freier parat. Ehrenamtliche HelferInnen vom Berliner Hauptbahnhof berichten von dubiosen Männern, die durch die Reihen der Frauen gehen, die auf Züge warten, und ihnen Schlafplatzangebote machen. Auch allein reisende Jugendliche beiderlei Geschlechts werden von diesen Männern angesprochen. In den Chatgruppen, in denen sich die HelferInnen organisieren, wird vor Menschenhändlern gewarnt.
Ich finde das alles so schäbig und diese Männer so verachtenswert - was da passiert, ist wirklich der Abschaum, der da zutage kriecht.
Zitat:
„DIE FRAUEN HABEN ANGST VOR ZUHÄLTERN!“
Jennifer Meiritz aus Oberhausen bringt mit ihrem Projekt „Taxi Europa“ geflüchtete Ukrainerinnen nach Deutschland. Womit Jennifer nicht gerechnet hatte: Wie groß die Angst der Frauen ist, im Freierparadies Deutschland in den Händen von Menschenhändlern zu landen. EMMA sprach mit der Sozialpädagogin.
Zitat:
Zitat von
Tutsi
Die Gefahr, die jetzt auf Frauen zukommt, die mit ihren Kindern allein unterwegs sind - Menschenhändler warten an den Grenzen bereits - um sie zu entführen. Darauf sollten wir unser Augenmerk legen.
Zeit.de brachte einen Artikel - wer Flüchtlinge aufnimmt, muß damit rechnen, daß die Sache nicht in Tagen abgetan ist und daß die Kosten auch der Aufnehmende alle tragen muß.
Das sollte Jeder bedenken, der empathisch versucht, Menschen zu helfen. Daraus könnten Konflikte entstehen, wenn Menschen merken, es gehört mehr dazu, als für eine Nacht ein Bett anzubieten.