Ein nicht unbeträchtlicher Teil des Geldes ist jedenfalls in London gelandet.
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Ein nicht unbeträchtlicher Teil des Geldes ist jedenfalls in London gelandet.
Das ist doch eh nur Giralgeld.... Nur Nummern in einem Computer.
Kein Grund sich aufzuregen. Das erschaffen wir Juden so aus dem Nichts ;-)
Gut, du kennst den Trick... immer fleißig Southpark gucken...
Viele scheinen hier immer noch nicht im Klaren darueber, das von den sog. "Hilfen" (ein sehr truegerischer Ausdruck fuer diesen Fall) keiner einziger Cent in Griechenland bleibt, sondern direkt an die Banken weitergeleitet wird. Darunter auch deutsche Banken.
Von Hilfen zu sprechen spottet im Grunde genommen jeglicher Intelligenz und Humanitaet. Und genau aus diesem Grund ist die EU heute so gut wie nicht mehr existent. Es geht nur noch darum die jeweilig, eigenen Banken zu bedienen. Wird diese Phase abgeschlossen, geht es in Europa wieder richtig rund. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Na im schwarzen Kanal des Karl Eduard von Schni aka von Klick.
Es wurde wohl zu ziemlich alles falsch gemach, was man falsch machen kann!Zitat:
Reportage
Griechenland: Von Europa bleiben Ruinen und der Alptraum ewiger Schulden
Deutsche Mittelstands Nachrichten | 26.05.12, 01:12
Noch nie in der europäischen Geschichte hat ein Land so viel Geld an internationaler Hilfe bekommen wie Griechenland. Aber war es wirklich eine Hilfe für die Griechen? Bei einem Lokalaugenschein zeigt sich: Der Versuch, aus einem Land der Kultur, der Tradition, der Hirten, Bauern, Seefahrer und Philosophen einen künslichen Wachstumsmarkt zu machen, ist gescheitert. So kann Europa nicht funktionieren.
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Aber es gibt auch Spuren der EU. Sie sind am deutlichsten zu erkennen in einigen wunderbaren Autobahnen. Breite Straßen, keine Schlaglöcher. Und auch kaum Autos. Warum hunderte Kilometer Autobahn gebaut werden mussten, obwohl niemand vom Norden in den Süden pendelt, weiß kein Mensch. Kenner des Landes weisen darauf hin, dass schon unter den Autobahnen das Elend zu sehen ist: Weil gepfuscht wurde, seien viele Brücken einsturzgefährdet. An ein Erdbeben denkt man besser gar nicht.
Eindrucksvoll sind jedoch die Mautstationen: An jeder Mini-Ausfahrt findet sich eine, die Abstände zwischen den Stationen sind oft gerade mal zehn Kilometer. Jedes Mal sind 2 Euro Maut zu entrichten. In all den Häuschen sitzen Angestellte. Die Kombination von zentralistischer Planung und Wahlgeschenken in Form von Arbeitsplätzen zeigt erste Konturen.
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Unterbrochen wird die Perlenkette der Ruinen durch eine andere Perlenkette: Jene der Autohäuser. Wenn etwas auf dem flachen griechischen Land intakt erscheint, dann sind es die Autohäuser. Vor allem die französischen Marken haben in jedem Dorf einen Tempel der Mobilitäts-Sehnsucht errichtet. Peugeot, Renault, Citroen. Dazwischen glänzende Pick-Ups von den Japanern, machmal Ford. Überall stehen Neuwagen zum Verkauf. Wenn man näher hinsieht, merkt man, dass sie hier schon lange stehen. Deutsche Autohäuser gibt es auf dem flachen Land nicht: Volkswagen, Opel, BMW, gar Mercedes – Fehlanzeige.
Und eine dritte Kette begleitet den Betrachter über hunderte Kilometer. In der Landschaft stehen, scheinbar zusammenhanglos und ohne jede Verbindung zu einem konkreten Bauwerk, blaue Schilder. Sie sind schon recht verwittert, glänzen aber immer noch in der Sonne. Auf ihnen steht, in griechischer und englischer Sprache: „Errichtet mit Mitteln der Europäischen Union.“ Zwölf verblichene gelbe Sterne auf blaugrauem Hintergrund. Man fragt sich: Wo sind nur all die Milliarden geblieben?
Denn die 380 Milliarden Euro, von denen Barroso bis vor kurzem noch stolz sprach, sind nur ein Teil des Geldes, das nach Griechenland geflossen ist. Schon vor dem EU-Beitritt Griechenlands und erst recht danach sind weitere Milliarden geflossen, über Regionalfonds und Strukturfonds. Wie viele es genau waren, kann einem niemand sagen. Beamte in Brüssel schätzen, dass es in Summe noch einmal einige hundert Milliarden gewesen sind. Daher hat Griechenland auch nach dem Schuldenschnitt immer noch 400 Milliarden Schulden.
Wohin aber ist das ganze Geld hingegangen?
Die Banker in Griechenland, Frankfurt und London sagen: Die Politiker sind schuld. Sie hätten, um gewählt zu werden, wahllos Jobs in der öffentlichen Verwaltung geschaffen. Damit haben sie sichergestellt, dass sie wiedergewählt werden. Der ehemalige Finanzminister Stefanos Manos sagt: „Das Geld wurde in eine aufgeblähte Bürokratie gepumpt – in fette Gehälter für die Angestellten im öffentlichen Dienst, in ihre Frühpensionen, in ein überausgestattetes, ineffizientes Bildungssystem, in ein Land, das über seine Verhältnisse leben sollte.“ Ein Banker sagt: „Vor jeder Wahl haben die Politiker ihren Anhängern Jobs versprochen, nach jeder Wahl haben sie zehntausende Stellen geschaffen.“
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Die teilverstaatliche griechische Eisenbahn-Gesellschaft hat mehr Mitarbeiter als Passagiere. Durchschnittlich verdient jeder Eisenbahner 110.000 Euro jährlich. Ex-Minister Manos: „Es wäre für den Staat billiger, wenn wir jeden Fahrgast mit dem Taxi an sein Ziel befördern würden.“
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Die Politiker wiederum sagen: Die Banker sind schuld. Tatsächlich ist das Geschäft mit den Schulden ein gutes Geschäft. Nichts bringt so gute Profite und hohe Margen wie Zins und Zinseszins. Etwa 70 Prozent aller Hilfstranchen gehen an die Banken: Die europäischen Banken, die griechischen Banken, die EZB und die griechische Zentralbank. Mit dem beim bislang letzten Hilfspaket auf Druck von Deutschland beschlossenen Sperrkonto geht das Geld jetzt gleich direkt an die EZB. Das Geld, mit dem die Europäer den Griechen helfen, geht an die Europäer. Wenn Griechenland aus dem Euro austreten sollte (was zu erwarten ist – hier), dann wird die EZB weiter Geld nach Griechenland schicken. An die Zentralbank. Damit diese dafür sorgt, dass die griechischen Banken nicht zusammenbrechen, sondern weiter die Schulden bedienen können. Etwas weniger vielleicht, aber immer weiter mit Zins und Zinseszins.
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Fundament allen Übels scheint jedoch dieser eu-Moloch zu sein, der , so offiziell, ein Land unbedingt über fiskalische Hilfen strukturell verändern und auf ein Niveau Richtung Mitteleuropa frisieren wollte.
Inoffiziell haben sich bewußt natürlich die verschiendensten Lobbygruppen die Taschen gefüllt!
Was mich in dem Bericht jedoch tatsächlich ein wenig schockierte, da es auch ein faßbare Größen ist, nicht daß ich es den griechischen Eisenbahnern nicht vergönne, aber ein Durchschnittsgehalt von 110.000 €uro jährlich ist schon mal nicht schlecht und ich kann mir sehr gut vorstellen, daß diese Menschen natürlich gerne im €urotz, einer Währungsunion, in der Milch und Honig fließen, verbleiben wollen!
Wenn man das liest und das so stimmt, kann man wahrscheinlich erahnen, wie dieser eu-bolschewistische Irrsinn in anderen Ländern ähnlich schamlos die sauer verdienten Talerchen der Geberländer verpraßt hat, um dort dann den Gürtel im Zuge der Gleichmacherei enger zu schnallen!
:O
Was mit Griechenland geschieht, sieht allerdings Günther Grass ganz anders. Und ich finde er hat recht mit seinem Gedicht.
"Europas Schande
Ein Gedicht von Günter Grass
Dem Chaos nah, weil dem Markt nicht gerecht,
bist fern Du dem Land, das die Wiege Dir lieh.
Was mit der Seele gesucht, gefunden Dir galt,
wird abgetan nun, unter Schrottwert taxiert.
Als Schuldner nackt an den Pranger gestellt, leidet ein Land,
dem Dank zu schulden Dir Redensart war.
Zur Armut verurteiltes Land, dessen Reichtum
gepflegt Museen schmückt: von Dir gehütete Beute.
Die mit der Waffen Gewalt das inselgesegnete Land
heimgesucht, trugen zur Uniform Hölderlin im Tornister.
Kaum noch geduldetes Land, dessen Obristen von Dir
einst als Bündnispartner geduldet wurden.
Rechtloses Land, dem der Rechthaber Macht
den Gürtel enger und enger schnallt.
Dir trotzend trägt Antigone Schwarz und landesweit
kleidet Trauer das Volk, dessen Gast Du gewesen.
Außer Landes jedoch hat dem Krösus verwandtes Gefolge
alles, was gülden glänzt gehortet in Deinen Tresoren.
Sauf endlich, sauf! schreien der Kommissare Claqueure,
doch zornig gibt Sokrates Dir den Becher randvoll zurück.
Verfluchen im Chor, was eigen Dir ist, werden die Götter,
deren Olymp zu enteignen Dein Wille verlangt.
Geistlos verkümmern wirst Du ohne das Land,
dessen Geist Dich, Europa, erdachte."