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Parabellum
Die Luftwaffe hatte von Anfang an keine passenden Radierer für englische Städte im Sortiment. Und in dem desolaten Zustand in dem sich die Luftwaffe schon während der Luftschlacht um England befand kann man froh sein das man überhaupt Flugzeuge und Besatzungen zusammenkratzen konnte um wenigstens so zu tun als ob man einen dicken Radierer hätte. Was eine Material- und Personalverschwendung.
Man sollte sich die Rede durchaus anhören. Bis dahin hatten in Tat militärische und industrielle Ziele Priorität bei den Angriffen der deutschen Luftwaffe. Als Vergeltung für die britischen Angriffe auf zivile Ziele in Deutschland folgten nach der Rede Hitlers ab dem 07.09.40 die Angriffe auf London mit empfindlicher Wirkung bei relativ geringen eigenen Verlusten.
Nur konnte die deutsche und italienische Luftwaffe nur bis 300 Bomber mit geringer Bombenlast in die Luft bringen, während die Angloamerikaner mit 1000 Bomberangriffen und höheren Bombenabwurfmengen den grösseren Radier hatten.
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Maitre
Und, zurück zu meiner Grundaussage: Es hätte 1940 nur ein Flugzeug gegeben, welches das Begleitproblem hätte lösen können. Das war die Mitsubishi Zero mit ihren für die Zeit überragenden knapp 1600 km Reichweite
Mit dem Preis das die Zero keine selbstabdichtenden Treibstofftanks und keinerlei Panzerung hatte. Nicht mal eine die den Flugzeugführer selbst schützte.
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mabac
Man sollte sich die Rede durchaus anhören. Bis dahin hatten in Tat militärische und industrielle Ziele Priorität bei den Angriffen der deutschen Luftwaffe. Als Vergeltung für die britischen Angriffe auf zivile Ziele in Deutschland folgten nach der Rede Hitlers ab dem 07.09.40 die Angriffe auf London mit empfindlicher Wirkung bei relativ geringen eigenen Verlusten.
Nur konnte die deutsche und italienische Luftwaffe nur bis 300 Bomber mit geringer Bombenlast in die Luft bringen, während die Angloamerikaner mit 1000 Bomberangriffen und höheren Bombenabwurfmengen den grösseren Radier hatten.
Ich meine gelesen zu haben das man aus dem Irrglauben heraus auf diesem Wege die letzten Jagdverbände der RAF zum Kampf stellen zu können die Angriffe auf London befahl.
"Dieser Wechsel wird von den Engländern, an der Spitze von Churchill, als größter Fehler der Deutschen und als die Rettung der britischen Jagdwaffe angesehen - weil sie sich von den schweren Schlägen gegen ihre Flugplätze nun wieder erholen konnte." (Angriffshöhe 4000", Cajus Bekker, S.274)
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Parabellum
Mit dem Preis das die Zero keine selbstabdichtenden Treibstofftanks und keinerlei Panzerung hatte. Nicht mal eine die den Flugzeugführer selbst schützte.
Hat eben alles seine Stärken und Schwächen. Der Zero-Pilot war ja auch eher eine Art Samurai (Das gleichnamige Buch von Saburo Sakai habe ich angefangen zu lesen), dem der Tod im Kampf einen ehrenvollen Platz unter seinen Ahnen bescherte. Was sich für den späteren Kriegsverlauf auch nicht als zielführend erwies, weil zuviele gute Piloten bei ihren Ahnen weilten. Allerdings hätte man trotz dieser Nachteile den Kampf viel weiter nach England tragen können und sogar noch aus der Richtung Dänemark- Norwegen, aus der Bomber nur ohne Begleitschutz einfliegen konnten, wirksamer agieren können.
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mabac
Man sollte sich die Rede durchaus anhören. Bis dahin hatten in Tat militärische und industrielle Ziele Priorität bei den Angriffen der deutschen Luftwaffe. Als Vergeltung für die britischen Angriffe auf zivile Ziele in Deutschland folgten nach der Rede Hitlers ab dem 07.09.40 die Angriffe auf London mit empfindlicher Wirkung bei relativ geringen eigenen Verlusten.
Nur konnte die deutsche und italienische Luftwaffe nur bis 300 Bomber mit geringer Bombenlast in die Luft bringen, während die Angloamerikaner mit 1000 Bomberangriffen und höheren Bombenabwurfmengen den grösseren Radier hatten.
auch erst 2 Jahre später, Coventry hat 12 Flugzeugmotorenfabriken eine lange Zeit aus der Produktion genommen (das war ein großer Schlag) wie der größte Brite aller Zeiten, darüber mal urteilte
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marion
auch erst 2 Jahre später, Coventry hat 12 Flugzeugmotorenfabriken eine lange Zeit aus der Produktion genommen (das war ein großer Schlag) wie der größte Brite aller Zeiten, darüber mal urteilte
Deutschlands Rüstung ging halt auch in eine andere Richtung. Und man darf immer noch nicht vergessen, dass der Krieg an der Ostfront verloren ging.
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Maitre
Hat eben alles seine Stärken und Schwächen. Der Zero-Pilot war ja auch eher eine Art Samurai (Das gleichnamige Buch von Saburo Sakai habe ich angefangen zu lesen), dem der Tod im Kampf einen ehrenvollen Platz unter seinen Ahnen bescherte. Was sich für den späteren Kriegsverlauf auch nicht als zielführend erwies, weil zuviele gute Piloten bei ihren Ahnen weilten. Allerdings hätte man trotz dieser Nachteile den Kampf viel weiter nach England tragen können und sogar noch aus der Richtung Dänemark- Norwegen, aus der Bomber nur ohne Begleitschutz einfliegen konnten, wirksamer agieren können.
Mit Hinblick auf die begrenzte Anzahl von Flugzeugführern und dem kriegsbedingt stockendem Nachschub für ausgefallene Piloten eher kontraproduktiv. Man hatte ja im Herbst mit der Me 109 Muster E-7 eine Version mit 300 l - Abwurftanks im Portfolio, allerdings eben ein paar Monate zu spät.
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Parabellum
Mit Hinblick auf die begrenzte Anzahl von Flugzeugführern und dem kriegsbedingt stockendem Nachschub für ausgefallene Piloten eher kontraproduktiv. Man hatte ja im Herbst mit der Me 109 Muster E-7 eine Version mit 300 l - Abwurftanks im Portfolio, allerdings eben ein paar Monate zu spät.
Wie schon gesagt: Das einzige Muster mit entsprechender Reichweite wäre die Zero gewesen.
Dazwischen hätte noch die französische D.520 mit ihren 1250 km Reichweite gelegen, immerhin 50% mehr als die Bf-109E4.
Übrigens war nicht nur die Zero sehr feueranfällig. Die ansonsten recht stabile Hawker Hurricane, der Flieger der eigentlich statt der Spitfire die Hauptlast des BoB trug, hatte ebenfalls eine unschöne Neigung zu Treibstoffbränden, die dank der Position des Zusatztanks sehr gefährlich für den Piloten wurden.
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Maitre
Deutschlands Rüstung ging halt auch in eine andere Richtung. Und man darf immer noch nicht vergessen, dass der Krieg an der Ostfront verloren ging.
https://www.youtube.com/watch?v=BpP3hGAier0&t=399s
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marion
Kann ich, mangels Boxen, gerade nicht wirklich verstehen. Die automatischen Untertitel sind grottig.
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marion
auch erst 2 Jahre später, Coventry hat 12 Flugzeugmotorenfabriken eine lange Zeit aus der Produktion genommen (das war ein großer Schlag) wie der größte Brite aller Zeiten, darüber mal urteilte
In der Tat. Man orakelt sogar, wenn deutscherseits die Angriffe auf die wirtschaftliche und militärische Infrastruktur weitergeführt worden wäre, möglicherweise die Luftschlacht über GB anders ausgegangen wäre. Die Angriffe auf zivile Ziele ab September 1940 waren reine Vergeltungsangriffe, die keinen Enifluss auf die Moral der Zivlibevölkerung hatten, wobei eher das Gegenteil erreichte wurde, wie auch bei den Vergeltungschlägen der Briten, als sie den grösseren Radierer hatten.
Man kann durchaus reklamieren, dass die Briten angefangen haben, nur wäre es deutscherseits klüger gewesen, sich aus dem Vergeltungsgeschäft herauszuhalten.
Das und andere Dinge führten ja schliesslich zu meutereiähnliche Zuständen in der Luftwaffe und u.a. zur Absetzung von Galland und Kammhuber.