Wofür auch immer die Leute beim Hambacher Schloss demonsrtriert haben: Dass Bayern die Pfälzer unterdrückt, drangsaliert und schikaniert haben, wird bei der Erzählung gerne ausgelassen.
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Wofür auch immer die Leute beim Hambacher Schloss demonsrtriert haben: Dass Bayern die Pfälzer unterdrückt, drangsaliert und schikaniert haben, wird bei der Erzählung gerne ausgelassen.
Nenn du mich nun von mir aus Defätist. Aber es ist bereits zu spät.
Es gab in den letzten 20 Jahren einen Punkt, an dem Rechte zu Rechtsliberalen und Linke zu Linksliberalen wurden. Also Luft.
Ich glaube das war der Punkt, an dem es kein Zurück mehr gab und man mit Fug und Recht behaupten konnte: Der Drops ist gelutscht.
Die Beliebigkeit und Manövrierfreudigkeit dieser "liberalen" Masse siehst du überall.
Linksliberale werden US-affin oder befürworten ausdrücklich den Import von Menschenmaterial, um eigene demographische Lücken, zu schließen (gab hier mal einen "Gutmenschen", der am Ende fragte, wer ihm denn den Arsch im Altersheim abwischen soll, wenn er nicht nett zu Migranten ist :D) anstatt Menschen ein Recht auf Heimat zuzugestehen. Demgegenüber entgegnet der Liberale ja wieder, dass niemand gezwungen wird zu migrieren....
Und Rechtsliberale ziehen als eine Art "Internationale Nationale" Hand in Hand mit Neudeutschen auf Wutbürgerdemos, um sich gemeinsam ihr Deutschland zurückzuholen, schließlich geht es nicht darum, wie man aussieht und woher man kommt, sondern, was man fühlt....,Mensch ist Mensch und so...
Gott, Heimat, Vaterland? Kann man sich davon was kaufen? Na also.
voluntary nation beats cultural nation...sounds pretty american...
Keine Ordnung mehr, jeder wie er will und sich gerade fühlt, und ringsherum aufgeregtes Hühnergegacker und viel Lärm um und für Nichts und wieder nichts...... willkommen im Liberalismus.
Jetzt muss ich nur noch herausfinden, welches Land das Mutterland des Liberalismus ist...
Hast du Belege, oder wenigstens Hinweise für deine Vermutung?
Die Pfälzer waren immer die ersten, die es traf, wenn Franzosen nach Deutschland einfielen. Kein germanischer Stamm hatte unter der *Erbfeindschaft* so sehr zu leiden wie die Pfälzer.
Über 500 Burgen auf diesem vergleichsweise kleinen Landstrich, von den viele heute noch mehr oder weniger erhalten sind, legen Zeugnis darüber ab, dass die Pfalz einst das Zentrum kaiserlicher und königlicher Macht in Deutschland war.
Im Speyerer Dom liegen drei deutsche Kaiser begraben, das findest du nicht in Bayern, Hamburg oder Berlin.
Pfälzer Gemütlichkeit ist, wenn die Blaskapelle auf der Kerwe nach jedem Stück eine Pause macht, bei der du dich als Musikfreund fragst: *Wann geht's denn endlich weiter?*
Was ergibt sich daraus, was bleibt einem, deiner Ansicht nach?
Das Gegenteil von global ist doch lokal, oder? Das ist jetzt wieder so ein wahnsinniger Ansatz von mir, aber vielleicht könnte es nicht verkehrt sein, wenn wir alle vor der eigenen Haustüre anfangen zu kehren und versuchen, da Einfluss auszuüben, wo es noch möglich ist?
Dazu ein paar Eindrücke von der Kerwe in Fischbach, die ich gestern und heute mit meiner Familie zum ersten Mal besucht habe.
I. Kulturfremde Ausländer: Fehlanzeige.
II. Sehr schöne Altersstruktur der Besucher und viele Familien mit Kindern.
III. Die Veranstalter haben darauf verzichtet, Pfand auf Gläser und Flaschen zu erheben. Das kann sich nur leisten, wer sicher ist, dass sich die Leute anständig verhalten und das Glas nicht einfach irgendwo in die Ecke feuern.
IV. Sicherheitsgefühl: Ich kann meine vierjährige Tochter auch mal unbeaufsichtigt rumspringen lassen, weil ich Gewissheit habe, dass die anderen Leute mit aufpassen.
V. Liebenswürdigkeit der Menschen: Ich gebe meiner Tochter einen Fahrchip für die *Reitschul* (Karussell) und der lokale Betreiber verweist sie erst nach der dritten oder vierten Fahrt vom Platz.
Wo findet man denn sowas heute noch in Deutschland?
Solche Linien sind Unsinn, in Wirklichkeit gibt es ein fließendes Kontinuum von Dialekten und keine harten Trennungen, wie ich auch schon in diesem Beitrag dargelegt habe: https://politikforen-hpf.net/showthr...1#post11724469
Die Behauptung dass bestimmte regionale Eigenheiten gleich eine eigene Ethnie begründen würden ist ja wohl ein absoluter Witz.
Die Unterschiede zwischen Niederdeutschen und Schweizern/Österreichern sind auch nicht größer als die zwischen Bretonen/Normanen und Provenzialen, oder zwischen Mailändern und Napolitanern, oder zwischen Asturianern und Andalusiern, oder zwischen Neuengländern und Südstaatlern, oder zwischen Komi und Tartaren.
Im Gegenteil, ich würde sogar sagen die Unterschiede sind bei den Deutschen deutlich kleiner.
Wie Friedrich Ratzel schon sagte:
Zitat:
Deutsche Publizisten haben den Norden und [den] Süden wie unvereinbare Gegensätze gegeneinander gestellt Das Tiefland und das Meer, das Gebirgsland und die abgeschlossene Binnen- lage haben freilich sehr verschieden auf ihre Völker gewirkt Aber doch war es mehr als Kurzsichtigkeit, es war ein Frevel, den Unter- schied zwischen Nord und Süd, Ost und West in Deutschland so zu betonen, wie es oft geschehen ist. Zum Wesen Deutschlands gehört es gerade, daß die entferntesten Stämme sich besser verstehen als in vielen anderen Ländern Europas. Hat die gemeinsame deutsche Muttersprache sich dialektisch abgewandelt so daß der Plattdeutsche und der Bayer, selbst der Alemanne und der Franke sich mühsam ohne das neutrale Hochdeutsch verständigen, und daß dem ersten Druck der lutherechen Bibelübersetzung im Alemannenland Erklärungen hochdeutscher Wörter beigegeben wurden, haben die Lebensgewohn- heiten sich mannigfach verändert, so bleibt doch stets Denken und Fühlen des einen dem anderen begreiflich. Es gibt Stämme im deutschen Volk, in deren Adern mehr keltisches und römisches Blut andere, in denen mehr slawisches Blut fließt; aber ihr Wesen und ihre Lebensumstände gehen nicht so weit auseinander wie [die] des provencalischen Wein- und Ölbaumzüchters und des normannischen Rüben- bauern, wie [die] des rauhen Asturianers und des feinen Andalusien, [die] des ligurischen Piemontesen und des phönikischen Sizilianers. Der deutsche Bauer zieht Getreide und Kartoffel von den Alpen bis zur Nordsee; sein Haus, seine Scheune, seine Lebensanschauungen, sogar der Ofen, hinter dem er viel zu viel sitzt, sie gleichen sich im ganzen deutschen Land. Gerade darin liegt eine große Kraft unseres Volkes, der nur der ebenfalls allgemein angeborene, eigensinnige Sonderungstrieb der Deutschen oft entgegenwirken konnte.