AW: Peru - Land der Inkas
Zitat:
Zitat von
Rumpelstilz
Dabei ist das Bier hier sogar noch teurer als in der BRD. Der Euro steht normalerweise bei etwa S/ 3,80. Heute kostet aber ein Euro nur S/ 3,64. Erst seit ein paar Monaten hat der Getränkekonzern Backus wieder eine 630-ml-Bierflasche einer Billigmarke. "Golden", auf den Markt gebracht, die aber ohne Pfand im Strassenverkauf immer noch S/ 3,50 kostet. Das ist also jetzt das billigste Bier hier.
Die Marken Cristal, Pilsener oder Cusqueña, die Du wahrscheinlich kennst, kosten heute mit der 620/650-ml-Flasche alle jetzt S/ 5,00, bzw. 5,50 oder 6,00. Also mindestens EUR 1,37. Für einen Euro gibt es aber in der BRD schon eine ganze Menge guter Biere auch kleinerer Brauereien zu kaufen.
Für Wein- und Biertrinker ist Peru sicherlich kein Paradies. Ich bringe meine Alltagsimpressionen auch keinesfalls in der Absicht, Werbung für Peru zu machen. Peru ist auch weiterhin kein Einwanderungsland. Ich bringe diese Impressionen in der Hauptsache als Anregung, einmal über das gewöhnliche Denkschema von Auswanderung oder Lebensplanung hinauszublicken. Das gilt für Europa und selbst die BRD genauso. Wer sich etwas mit den Details gewisser Eigentümlichkeiten beschäftigt, kann sehr wohl abseits ausgetretener Pfade des Denkens und Bewertens die Lebensumstände wählen, die einem selbst am passendsten erscheinen. So wie man ja, entsprechende Kenntnis vorausgesetzt, auch seinen Urlaub selber planen kann, und nicht zwangsläufig auf Pauschalangebote aus dem Katalog angewiesen ist.
Desweiteren schreibe ich auch einfach, um die Realität zu vermitteln. Die meisten Länder der sog. Dritten Welt holen jetzt rasant auf. Das bedeutet auch, dass die Flüchtlingspropaganda Klischees bedient, die seit Jahrzehnten nicht mehr stimmen.
Bier trinke ich nun mal nicht,weil es mir noch nie bekommen ist,jedoch einem guten Wein ,bin ich nicht abgeneigt.
In Argentinien gibt es doch vorzügliche Weine,sind da für Peru hohe Zölle drauf ?
Einen alten Rum,so um 20 Jahre ist auch mitunter lecker.
In jüngeren Jahren hatte ich mal ein super Angebot von einer Ex-Kollegin nach Mexiko.
Die Frau war mit dem goldenen Löffel im Mund geboren und Multimillionärin.
Sie hätte die ganze Nummer finanziert ,aber meine damalige Frau jaulte rum.
Später noch einmal nach Argentinien.
Dort hatte ein langjähriger Kumpel ( war Argentinier ) eine Farm im Dreieck Argentinien-Brasilien-Paraguay gekauft.
Wollte aber kein Farmer werden.
Heute bin ich zu alt dafür,außerdem hab ich eine tolle Frau ,und meine beiden erwachsenen Mädchen nebst Enkelin .möchte ich nicht missen.
Hab auch ein angenehmes Leben geführt,mit einer Freizeit,für die ein normaler fremdbestimmter Arbeitnehmer wohl mindestens sechs Leben gebraucht hätte.
Meine ältere Tochter wird wohl in den nächsten Jahren nach Dänemark gehen.
Das wäre von mir aus fast um die Ecke.
Die Jüngste ist ja in der Schweiz,da herrscht ( bisher ) reger Flugverkehr von uns oder reziprok.
Bleib gesund ,besonders auch die Prostata.:D
AW: Peru - Land der Inkas
Zitat:
Zitat von
Sitting Bull
Bier trinke ich nun mal nicht,weil es mir noch nie bekommen ist,jedoch einem guten Wein ,bin ich nicht abgeneigt.
In Argentinien gibt es doch vorzügliche Weine,sind da für Peru hohe Zölle drauf ?
Ich weiss nicht, was da drauf ist, jedenfalls sind die recht teuer. Es gibt einen Rotwein der Marke Tribu aus Mendoza, Argentinien. Da kostet die Flasche im Supermarkt oft nur S/ 25. Ansonsten zahlt man aber für einen halbwegs trinkbaren, herben Rotwein sowohl im Supermarkt als auch an einem Spirituosenladen etwa S/ 35. Das sind fast 10 Euro. Da ist Wein ja selbst in GB noch billiger. Ich schreibe extra "an" einem Spirituosenladen, weil die in 90% der Fälle nicht begehbar sind, sondern man wie im Zoo hinter Gittern bedient wird.
Lima selbst ist auch keine Weintrinkerregion. Hier gibt es etliche Leute, die trinken auch Rotwein nur gekühlt und nicht wenige glauben, Rotwein, der nicht gekühlt ist, würde Durchfall verursachen.
:D
In teuren Restaurants gibt es so einen Quatsch natürlich nicht, aber in billigen Restaurants schon, und selbst Supermärkte verkaufen auch gekühlten Rotwein. In der Weinbauregion um Ica war ich jetzt nicht lange genug. Ich habe dort nur gesehen, dass schon im Supermarkt es mehr Auswahl an heimischen Weinen gibt und Wein auch generell billiger ist als in Lima.
Zitat:
Zitat von
Sitting Bull
Einen alten Rum,so um 20 Jahre ist auch mitunter lecker.
In jüngeren Jahren hatte ich mal ein super Angebot von einer Ex-Kollegin nach Mexiko.
Die Frau war mit dem goldenen Löffel im Mund geboren und Multimillionärin.
Sie hätte die ganze Nummer finanziert ,aber meine damalige Frau jaulte rum.
Später noch einmal nach Argentinien.
Dort hatte ein langjähriger Kumpel ( war Argentinier ) eine Farm im Dreieck Argentinien-Brasilien-Paraguay gekauft.
Wollte aber kein Farmer werden.
Heute bin ich zu alt dafür,außerdem hab ich eine tolle Frau ,und meine beiden erwachsenen Mädchen nebst Enkelin .möchte ich nicht missen.
Hab auch ein angenehmes Leben geführt,mit einer Freizeit,für die ein normaler fremdbestimmter Arbeitnehmer wohl mindestens sechs Leben gebraucht hätte.
Meine ältere Tochter wird wohl in den nächsten Jahren nach Dänemark gehen.
Das wäre von mir aus fast um die Ecke.
Die Jüngste ist ja in der Schweiz,da herrscht ( bisher ) reger Flugverkehr von uns oder reziprok.
Bleib gesund ,besonders auch die Prostata.:D
Danke, gleichfalls. Es ist immer interessant, etwas von anderen zu lesen. :dg:
AW: Peru - Land der Inkas
Auf dem Rückweg vom Einkaufen habe ich heute mal meine Kartoffeln von "richtigen" ambulanten Händlern gekauft. Hier in der Avenida 12 de Octubre, wo ich bisher in all den dreieinhalb Jahren, wo ich hier wohne, noch niemals jemand auch nur irgendetwas ohne Ladengeschäft auf dem Gehweg habe verkaufen gesehen.
Dazu muss man wissen, dass man für gewöhnlich das Einverständnis des Hausbesitzers braucht, wenn man auf dem Bürgersteig vor dessen Haus da irgendwelche Laken oder Folien ausbreitet. Das ist auch einer der Gründe, weshalb viele ambulante Händler dazu auch noch mobil sind und aus den Kofferräumen von Autos. von der Ladefläche von Pickups, oder von der Ladefläche von Dreirädern auf Motorrad- oder auf Dreiradbasis verkaufen.
https://i.ibb.co/MDfBC2v/IMG-20200424-144920.jpg
Zwei Mädels so um die Zwanzig, waschechte peruanische Cholas, da konnte ich natürlich nicht einfach so vorbei gehen. Zwei Waagen, eine elekronische und eine mechanische. Alle Sorten kosteten S/ 1 das Kilogramm.
Bei meinem Mobilfunkvertrag habe ich schon vor dem monatlichen Rechnungsdatum gesehen, dass die üblichen Hinweise auf die pünktliche Bezahlung fehlten und stattdessen eher SMS verschickt wurden, die eher Bettelbriefen ähnelten. Also, man solle doch alles tun. um zu bezahlen, die Firma bräuchte das Geld, um den Service aufrechtzuerhalten. Da ich natürlich auch keinen Dauerauftrag oder gar eine Einzugsermächtigung erteilt habe, so etwas macht hier auch kaum jemand, habe ich diesmal statt S/ 29,89 Monatsgebühr nur S/ 24,00 überwiesen. Kleines Experiment, "Versuch macht kluch" ...
Und siehe da, der Mobilfunkbetreiber hat mich auf einen "Notfallplan", servicio de emergencia, gesetzt. Der Abrechnungszeitraum wurde geändert und die fehlenden S/ 5,89 werden erst einmal gestundet. Habe nun statt 3,5 GB Datenvolumen, was ich sowieso ganz selten aufbrauche, nun nur noch 2 GB pro Monat ... Interessant das Alles ...
:crazy:
https://i.ibb.co/WgRmCtC/Captura-de-...4-22-43-41.png
AW: Peru - Land der Inkas
Zitat:
Zitat von
Rumpelstilz
....
Lima selbst ist auch keine Weintrinkerregion. Hier gibt es etliche Leute, die trinken auch Rotwein nur gekühlt und nicht wenige glauben, Rotwein, der nicht gekühlt ist, würde Durchfall verursachen.
:D
In teuren Restaurants gibt es so einen Quatsch natürlich nicht, aber in billigen Restaurants schon, und selbst Supermärkte verkaufen auch gekühlten Rotwein.
...
Rotwein sollte idealerweise eine eher kühle "Schlafzimmertemperatur" haben, also von 16° bis allerhöchstens 19°. Da muss der Wein in den meisten Ländern schon etwas gekühlt werden.
AW: Peru - Land der Inkas
Frage, ist die Polizei und Verwaltung in Peru ein Teil der organisierten Kriminalität? Wie hoch ist die Mordrate im Monat in Lima?
Alle Latinos die in die USA wollen, flüchten wegen der ausufernden Kriminalität, allerdings stammen die meistens aus Mittelamerika.
AW: Peru - Land der Inkas
Zitat:
Zitat von
herberger
Frage, ist die Polizei und Verwaltung in Peru ein Teil der organisierten Kriminalität?
Auf diese Frage habe ich keine Antwort und auch kein Interesse, da nachzuforschen. Erstens betrifft es den normalen Bürger nicht und zweitens, wer soll das herausfinden?
Ebenso könnte ich fragen, wie hoch die Zahl der CIA-Mitarbeiter ist, die Drogenhandel betreiben. Kommt so eine Studie oder so ein Bericht aus Russland oder Nordkorea, dann heisst es, es sei Lüge und Hetze. Kommt so etwas aus den USA selber, dann heisst es, alles Nebelkerzen.
Frag den Benutzer navy. Der wird Dir sagen, dass in der BRD alle Politiker Teil der orgaisierten Kriminalität sind. Also 100%.
Zitat:
Zitat von
herberger
Wie hoch ist die Mordrate im Monat in Lima?
[...]
Ebenso keine Ahnung. Eine sog. homicide rate war nach Wikipedia für Peru so um sie 7,5 auf 100.000 Einwohner pro Jahr, als ich das letzte Mal nachschaute.
Auf youtube ist auch ein Video vom letzten Jahr, wo irgendein Gangster, der schon angeschossen war, ausgerechnet am Óvalo de Puente Camote dann endgültig erschossen wurde. Wenn ich da des nachts lang gehe, habe ich noch niemals auch nur einen Floh husten hören.
Und ich gehe da des nachts sowohl von Mitternacht bis zum Morgengrauen des öfters da lang, meist um Nachschub an Bier zu kaufen, wenn ich Besuch habe, oder wenn ich von einem Bus komme, dessen Endstation weiter weg ist. Nach Mitternacht fahren vom Zentrum Limas nur noch einige wenige Busse und keiner davon direkt nach Puente Camote. Ich fahre ungern Taxi und bei einer Buslinie laufe ich dann eben die halbe Stunde von der Endstation an der Avenida Pacasmayo/Avenida Canta Callao nach Hause. Z.B. 0:30 Plaza Bolognesi im Zentrum, eine Stunde Busfahrt bis zur Endstation und dann noch einmal eine halbe Stunde Fussmarsch und ich bin um 02:00 zu Hause.
Wenn da nachts die Mörder unterwegs wären, sollte man ja zumindestens ab und an Schüsse oder Schreie hören und auch einmal ein Polizeiauto oder einen Krankenwagen sehen mit einer Leiche hinter der Absperrung ...
Ganz in der Nähe des Óvalo des Puente Camote ist auch eine Bar, "La Brahma" genannt, nach einer brasilianischen Biermarke, die aber jetzt kaum noch verkauft wird. In dieser Bar soll vor Jahren auch schon einmal jemand erschossen worden sein. Ich war auch schon ein paar Mal in dieser Bar und es ist eine ganz gewöhnliche Bar.
Die Sache ist, das ich in Lima noch nirgendwo irgendein Ghetto gesehen habe in dem Sinne, dass da irgendwelche Leute auf der Strasse herumlungern würden. Wenn, dann spielen die Fussbal oder Volleyball. Banden habe ich auch noch keine gesehen. Nicht mal Leute, die fragen, was man will oder wohin man geht.
Auf Videos von Überwachungskameras sieht man, dass Strassenräuber von irgendwoher aus dem Nichts auftauchen und genauso wieder verschwinden. Ich war noch nie Zeuge bei so etwas und auch Bekannte oder Verwandte, die mir so etwas erzählen, beziehen sich da auf Jahre, vor denen sie das mal erlebt haben.
Das Einzige, was ich selber gesehen habe, ist der Diebstahl von Handys, wobei das Opfer noch nicht einmal berührt wurde. Das Handy wurde einfach aus der Hand gelupft.
AW: Peru - Land der Inkas
Zitat:
Zitat von
LOL
Rotwein sollte idealerweise eine eher kühle "Schlafzimmertemperatur" haben, also von 16° bis allerhöchstens 19°. Da muss der Wein in den meisten Ländern schon etwas gekühlt werden.
Mit einem speziellen Kühlschrank für Rotwein vielleicht. Ich habe nirgendwo auf der Welt, und schon gar nicht in einem Land am Mittelmeer, gesehen, dass jemand im Sommer Rotwein in einen normalen Kühlschrank stellt. Und schon gar nicht für Tage.
:vogel:
Zwei Drittel des Jahres ist die Tageshöchsttemperatur in Lima max. 22 Grad, gewöhnlich jedoch um die 20 Grad. Kein vernünfiger Mensch stellt da Rotwein in einen Kühlschrank, wo 6 bis 10 Grad herrschen.
:crazy:
AW: Peru - Land der Inkas
Zitat:
Zitat von
Rumpelstilz
Mit einem speziellen Kühlschrank für Rotwein vielleicht. Ich habe nirgendwo auf der Welt, und schon gar nicht in einem Land am Mittelmeer, gesehen, dass jemand im Sommer Rotwein in einen normalen Kühlschrank stellt. Und schon gar nicht für Tage.
:vogel:
Zwei Drittel des Jahres ist die Tageshöchsttemperatur in Lima max. 22 Grad, gewöhnlich jedoch um die 20 Grad. Kein vernünfiger Mensch stellt da Rotwein in einen Kühlschrank, wo 6 bis 10 Grad herrschen.
:crazy:
Ich muß gestehen, daß wir bei Temperaturen über 30 Grad Celsius den Rotwein auch in den Kühlschrank gestellt haben und dann - Sakrileg! - sogar mit Sprudel, Eiswürfeln und manchmal sogar einer Zitronen-oder Limettenscheibe verkonsumiert haben.
Bei unter 30 (OK, erniedrige auf 25) Grad Celsius, dies sei zu meiner Ehrenrettung angefügt, jedoch nicht.
In Portugal gab es sommers diesen erfrischenden Vinho Verde, auch in rot, der ebenso gekühlt getrunken wurde.
AW: Peru - Land der Inkas
Zitat:
Zitat von
Rumpelstilz
Mit einem speziellen Kühlschrank für Rotwein vielleicht. Ich habe nirgendwo auf der Welt, und schon gar nicht in einem Land am Mittelmeer, gesehen, dass jemand im Sommer Rotwein in einen normalen Kühlschrank stellt. Und schon gar nicht für Tage.
:vogel:
Zwei Drittel des Jahres ist die Tageshöchsttemperatur in Lima max. 22 Grad, gewöhnlich jedoch um die 20 Grad. Kein vernünfiger Mensch stellt da Rotwein in einen Kühlschrank, wo 6 bis 10 Grad herrschen.
:crazy:
Jo, normalerweise hast du dafür spezielle Kühlschränke, aber in der Not geht auch ein normaler - einfach weniger Zeit drin lassen, bzw. beim Herausnehmen länger stehen lassen, damit er auf seine rund 16-19 Grad kommt...
Nur um einen Kältevergleich zu haben: Leitungswasser hat idealerweise ca. 12-15 Grad.
AW: Peru - Land der Inkas
Zitat:
Zitat von
Ansuz
Ich muß gestehen, daß wir bei Temperaturen über 30 Grad Celsius den Rotwein auch in den Kühlschrank gestellt haben und dann - Sakrileg! - sogar mit Sprudel, Eiswürfeln und manchmal sogar einer Zitronen-oder Limettenscheibe verkonsumiert haben.
Bei unter 30 (OK, erniedrige auf 25) Grad Celsius, dies sei zu meiner Ehrenrettung angefügt, jedoch nicht.
In Portugal gab es sommers diesen erfrischenden Vinho Verde, auch in rot, der ebenso gekühlt getrunken wurde.
In Angola mischt man minderwertigen Rotwein mit Coca-Cola und hat dann Katembe ...
Zitat:
Zitat von
LOL
Jo, normalerweise hast du dafür spezielle Kühlschränke, aber in der Not geht auch ein normaler - einfach weniger Zeit drin lassen, bzw. beim Herausnehmen länger stehen lassen, damit er auf seine rund 17-18 Grad kommt...
Die hiesigen Spezialisten trinken den Rotwein dann aber bei einer Temperatur von 6 bis 10 Grad. Auch in der kühleren Jahreszeit, wo es am Tage etwa 20 Grad wird. Und die sind auch noch überzeugt, dass müsse so sein.
:D