Zitat von
Heinrich_Kraemer
Der Bruder eines guten Freundes saß in einer der Maschinen die das WTC trafen. Er war auf Geschäftsreise dort und flog innerhalb der USA. Er hinterließ Frau und zwei Töchter.
Die Familien der Opfer wurden darauf nach NYC gebeten, auf Staatskosten, um DNA -Proben dort abzugeben, konnten das Ausmaß besichtigen. Die Amis haben den ganzen Schutt und Staub dann über Jahre z.T. gesiebt, versucht die Teile zusammenzubringen. Ende vom Lied war, daß sie Jahre später von diesem zwei Knochensplitter fanden und identifizierten mit der passenden DNA. Diese wurden mit einer Militärmaschine dann nach Rammstein gebracht, eingesargt.
Was ich damit sagen will ist, daß die Dimensionen dessen einem so gar nicht bewußt sein können. Man kann alles behaupten, alles sagen, aber die Realität ist dann doch meistens so, daß man sich das nicht ausdenken hätte können, weil zu skurril.
Die Dimension dessen ist unbekannt gewesen. Mein Onkel verstarb bei einem Flugzeugunglück in den 70ern, was da noch identifizierbar übrig war, war auch eher bescheiden, aber das ist ja kein Vergleich zum 9/11 und dessen schieren Ausmaß. Und weil bei dem Thema hier alle immer gerne auf die Amis draufhaun, sind diese gegenüber den Angehörigen pietätvoll und würdig umgegangen, soweit ich das beurteilen kann. Für jeden einen Sarg, auch wenns nur zwei Splitter waren, mit militärschen Ehren usw. Es wurde gesucht und rekonstruiert soweit es möglich war.
Bei dem Absturz meines Onkels mussten die Hinterbliebenen darum kämpfen, dass nicht alle in einem Massengrab verscharrt wurden, wie es der deutsche Staat vor hatte.