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Parabellum
Selbst in der Annahme das die Triebwerke ausgereift gewesen wären, das Projekt Me262 wäre troztdem gescheitert. Das fliegerische Personal war viel zu unerfahren und nicht mal ausreichend in den Grundlagen ausgebildet. Sagte Walter Nowotny noch während des Krieges und die USAF nach Kriegsende in gleichem Maße. Dass Teil war harmlos, kein USAF-Pilot hatte vor der 262 Angst. Im Gegenteil, man hoffte einer in der Luft zu begegnen und abzuschießen.
Das die Triebwerke Schwierigkeiten zeigten ist bekannt und deswegen wurden ja die Triebwerker öfters ausgetauscht und dann gewartet. Der Grund für die Schwierigkeiten lag daran, das man nicht die optimalen hitzebeständigen Werkstoffe hatte. Adolf Galland sagte das war nach dem Krieg, für den Augenblick wären die brit. Triebwerke besser gewesen die waren robust und einfach. Aber die Zukunft gehörte den deutschen Triebwerke, denn alle heutigen Triebwerke basieren auf die deutsche Triebwerks Entwicklung. Rolls Royce baute erst 1948 das erste Triebwerk auf Grundlage deutscher Triebwerke.
Ach so, die Mig 15 flog mit einem Nachbau eines brit. Triebwerkes.
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mabac
[…] Genau das machen jetzt die Russen in der Ukraine, indem sie nicht wahllos die Zivilbebölkerung bomardieren, sondern eben die entsorechend Infrastruktur, um eben die Ukrainer an den Verhandlungstisch zu zwingen.
Lächerlicher Propaganda-Quatsch.
Aber jetzt verstehe ich worum es dir im Milstein-Strang eigentlich geht.
Bist du Russe?
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herberger
[B]Das die Triebwerke Schwierigkeiten zeigten ist bekannt und deswegen wurden ja die Triebwerker öfters ausgetauscht und dann gewartet.
Das Problem war das Wartungspersonal und technische Geräte zum Warten fehlten. Es gab den ganzen Krieg über einen Mangel an Werkzeugmaschinen, weil deren Personalstärke durch Einzug in die Wehrmacht und die Verschiebung in die verarbeitende Rüstungsindustrie faktisch entblößt wurde. Selbst wenn sich die Ersatztriebwerke bis zur Decke gestapelt hätten, man hätte sie gar nicht in der Masse einbauen können. Von der Unfähigkeit der Piloten, die als Nachwuchs in die 262 einsteigen mussten, mal ganz abgesehen.
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Parabellum
Das Problem war das Wartungspersonal und technische Geräte zum Warten fehlten. Es gab den ganzen Krieg über einen Mangel an Werkzeugmaschinen, weil deren Personalstärke durch Einzug in die Wehrmacht und die Verschiebung in die verarbeitende Rüstungsindustrie faktisch entblößt wurde. Selbst wenn sich die Ersatztriebwerke bis zur Decke gestapelt hätten, man hätte sie gar nicht in der Masse einbauen können. Von der Unfähigkeit der Piloten, die als Nachwuchs in die 262 einsteigen mussten, mal ganz abgesehen.
Wie auch immer die Me 262 schoss von ihrem erscheinen als Jagdflugzeug bis zum Ende über 500 Bomber ab, es wären noch mehr gewesen wenn der Führer das edle Flugzeug nicht als Bomber missbrauchte.
Da mir deine Punkte der Nachteile nicht bekannt sind, werde ich schweigen.
Das Urteil eines US Luftwaffen Generals "Wäre die Me 262 6 Monate früher gekommen, dann hätten wir den Bombenkrieg einstellen müssen".
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herberger
Wie auch immer die Me 262 schoss von ihrem erscheinen als Jagdflugzeug bis zum Ende über 500 Bomber ab, es wären noch mehr gewesen wenn der Führer das edle Flugzeug nicht als Bomber missbrauchte.
In der Hinsicht hat der Führer mal weniger Schuld. Ein so fortschrittliches Flugzeug wie die 262 braucht fortschrittliche Waffen. Eine 262, die auf 400m an den Bomber ranfliegen muss um Ergebnisse zu erzielen, ist Materialverschwendung. Eine Me 262 mit Luft-Luft-Raketen wäre ein Schlager gewesen. Diese Waffen hatten wir nicht. Jedenfalls nicht in Serienreife. Das Flugzeug war einfach in ihren Anforderungen um effektiv arbeiten zu können zu modern. Das konnte die Luftwaffe nicht mehr erfüllen.
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Parabellum
Selbst in der Annahme das die Triebwerke ausgereift gewesen wären, das Projekt Me262 wäre troztdem gescheitert. Das fliegerische Personal war viel zu unerfahren und nicht mal ausreichend in den Grundlagen ausgebildet. Sagte Walter Nowotny noch während des Krieges und die USAF nach Kriegsende in gleichem Maße. Dass Teil war harmlos, kein USAF-Pilot hatte vor der 262 Angst. Im Gegenteil, man hoffte einer in der Luft zu begegnen und abzuschießen.
Die 262 war grundsätzlich nur bei Start und Landung so richtig gefährdet. Erst einmal in der Luft und ordentlich beschleunigt brauchte es schon Glück, um sie zu erwischen. Also soooo einfach war es dann doch nicht.
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Parabellum
In der Hinsicht hat der Führer mal weniger Schuld. Ein so fortschrittliches Flugzeug wie die 262 braucht fortschrittliche Waffen. Eine 262, die auf 400m an den Bomber ranfliegen muss um Ergebnisse zu erzielen, ist Materialverschwendung. Eine Me 262 mit Luft-Luft-Raketen wäre ein Schlager gewesen. Diese Waffen hatten wir nicht. Jedenfalls nicht in Serienreife. Das Flugzeug war einfach in ihren Anforderungen um effektiv arbeiten zu können zu modern. Das konnte die Luftwaffe nicht mehr erfüllen.
R4M. Zwar nicht gelenkt, aber mit einer Wirkung wie eine alte Schrotflinte. In die dichten Verbände hineingeschossen, war die Wahrscheinlichkeit schon recht hoch, auch etwas zu treffen. Und ihr Einsatz beeindruckte die Amis genug, um später ähnliche Raketen (Migthy Mouse) für ihre Abfangjäger zu entwickeln und einzusetzen.
Die Wirkung der 4 30mm Maschinenkanonen würde ich auch nicht unterschätzen. Die Feuerkraft dieser Waffen war gewaltig. Die Bordkanone an sich war ja dann auch noch langlebiger, als sich die Strategen das so dachten. Die Versuche im Kalten Krieg, sie zu Gunsten von Luft-Luft-Raketen wegfallen zu lassen, gingen bekanntlich grandios schief. Heute hat wieder jedes ernstzunehmende Jagdflugzeug eine Bordkanone. Selbst die Mig-31 trägt eine, obwohl ihr Einsatzprofil sie weit weg von Szenarien bringt, in denen die Kanone zwingend erforderlich sein dürfte.
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Parabellum
In der Hinsicht hat der Führer mal weniger Schuld. Ein so fortschrittliches Flugzeug wie die 262 braucht fortschrittliche Waffen. Eine 262, die auf 400m an den Bomber ranfliegen muss um Ergebnisse zu erzielen, ist Materialverschwendung. Eine Me 262 mit Luft-Luft-Raketen wäre ein Schlager gewesen. Diese Waffen hatten wir nicht. Jedenfalls nicht in Serienreife. Das Flugzeug war einfach in ihren Anforderungen um effektiv arbeiten zu können zu modern. Das konnte die Luftwaffe nicht mehr erfüllen.
Irrtum es gab auch Luft/Luft Raketen
Text Wikipedia
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Die R4/M (Rakete 4 Kilogramm Minenkopf), genannt „Orkan“, war während des Zweiten Weltkriegs die erste deutsche in industriellem Ausmaß gefertigte Luft-Luft-Rakete, die auch wirklich als einsatzfähig betrachtet werden konnte.
In der kurzen Zeit ihrer Frontverwendung wurden damit vorwiegend die Jagdflugzeuge des Typs Messerschmitt Me 262 und Focke-Wulf Fw 190 ausgerüstet. Die Rakete war als Antwort auf die eng gestaffelten Formationen der zunehmend schwerer gepanzerten amerikanischen B-17 und B-24 konzipiert, da die bisherige konventionelle Bekämpfung mit Hilfe der 13-mm- und 15-mm-Maschinengewehre (MG 131 und MG 151) sowie der 20-mm-Bordkanonen (MG FF bzw. MG 151/20) immer weniger Erfolg zeigte.
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Maitre
Die 262 war grundsätzlich nur bei Start und Landung so richtig gefährdet. Erst einmal in der Luft und ordentlich beschleunigt brauchte es schon Glück, um sie zu erwischen. Also soooo einfach war es dann doch nicht.
Die 262 hatte in niedrigeren Höhen keine Geschwindigkeitsvorteile und war im Kurvenkampf unterlegen. Ich möchte nicht sagen das ein Abschuss einfach war, ich möchte allerdings damit sagen da sie zuammen mit den chronisch mangelhaft ausgebildeten dt. Piloten bei den Jagdfliegern der Westmächte nicht als ernstzunehmender Gegner gewertet wurde. Man scheute einen Luftkampf mit ihr nicht, da man sich über die hohen Erfolgsaussichten im Klaren war.
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R4M. Zwar nicht gelenkt, aber mit einer Wirkung wie eine alte Schrotflinte. In die dichten Verbände hineingeschossen, war die Wahrscheinlichkeit schon recht hoch, auch etwas zu treffen. Und ihr Einsatz beeindruckte die Amis genug, um später ähnliche Raketen (Migthy Mouse) für ihre Abfangjäger zu entwickeln und einzusetzen.
Aber auch bei der R4M war der entscheidende Nachteil die wirksame Kampfentfernung gewesen, auch wenn das Konzept an sich ein Erfolg war. Das Problem blieb das man in ein unkonventionelles Flugzeug konventionelle Technik von "Gestern" (von den R4M mal abgesehen) einbauen musste, weil man nichts anderes in Serienreife anbieten konnte.
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Die Wirkung der 4 30mm Maschinenkanonen würde ich auch nicht unterschätzen. Die Feuerkraft dieser Waffen war gewaltig.
Ein Flugzeug mit nicht gerade zuverlässigen und extrem beschussempfindlichen Triebwerken auf mind. 400 m an einen Bomberverband heranführen zu müssen, dessen Abwehrfeuer schon aus 1000m Entfernung einsetzt, ist eine Verschwendung von für das Reich wertvollen Flugzeugen und nicht mehr qualitativ ersetzbaren Piloten.
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Parabellum
Die 262 hatte in niedrigeren Höhen keine Geschwindigkeitsvorteile und war im Kurvenkampf unterlegen. Ich möchte nicht sagen das ein Abschuss einfach war, ich möchte allerdings damit sagen da sie zuammen mit den chronisch mangelhaft ausgebildeten dt. Piloten bei den Jagdfliegern der Westmächte nicht als ernstzunehmender Gegner gewertet wurde. Man scheute einen Luftkampf mit ihr nicht, da man sich über die hohen Erfolgsaussichten im Klaren war.
Aber auch bei der R4M war der entscheidende Nachteil die wirksame Kampfentfernung gewesen, auch wenn das Konzept an sich ein Erfolg war. Das Problem blieb das man in ein unkonventionelles Flugzeug konventionelle Technik von "Gestern" (von den R4M mal abgesehen) einbauen musste, weil man nichts anderes in Serienreife anbieten konnte.
Ein Flugzeug mit nicht gerade zuverlässigen und extrem beschussempfindlichen Triebwerken auf mind. 400 m an einen Bomberverband heranführen zu müssen, dessen Abwehrfeuer schon aus 1000m Entfernung einsetzt, ist eine Verschwendung von für das Reich wertvollen Flugzeugen und nicht mehr qualitativ ersetzbaren Piloten.
Guter Para ich schätze ja den Fachwissen, aber hier in dem Falle stelle doch bitte keine Beiträge mehr ein. Wir wollen doch hier keine Weiterbildung betreiben.
Nachtrag die Me 262 war auf Grund ihrer Geschwindigkeit auf einen Kurvenkampf nicht angewiesen.