AW: Friedmans alternative Strategie für Barbarossa
Aus der Sicht sowj. Zeitzeugen über die Niederlagen 1941,
"Man konnte es nicht fassen, die unbesiegbare Bolschewiki musste Niederlage auf Niederlage einstecken. Die Bolschewiki war in den Augen der sowj. Bevölkerung genau so allmächtig wie Gott".
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Gero
Also hatte Hitler von Anfang an mit Stalin und Roosevelt abgesprochen wie der Krieg auszugehen hat?
Hast den Gedanken noch nicht richtig verstanden.
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Lichtblau
Hast den Gedanken noch nicht richtig verstanden.
Dann erläutere ihn doch.
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Lichtblau
Die haben 9845km neue Eisenbahnlinien im Krieg gebaut.
Und damit denkst du kommst du bei einem Land von der Größe von der Sowjetunion unheimlich weit?
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Weisst du was eine der Lieblingsbeschäftigungen der deutschen Luftwaffe war? Eisenbahnen bombardieren.
Sie konnten trotzdem nie ernsthaft den sowjetischen Eisenbahnverkehr stören.
Unter anderem, weil der Dreh- und Angelpunkt Moskau stets in sowjetischer Hand war.
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Und weiß du was das lustigste ist?
Es gab jede Menge Eisenbahnlinien, deren Bau sie noch nicht mal bemerkt haben.
Ja und das waren ganz bestimmt die großen Eisenbahnlinien, mit denen man massenhaft schweres Gerät verschicken konnte.
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Gero
Also die traditionelle Vorstellung ist, dass der Angreifer immer zahlenmäßig überlegen sein sollte.
Das ist er auch bei Eroberungskriegen, Besetzungen als Machtdemonstration, etc, aber nicht bei Verteidigungskriegen in denen er mit dem Rücken zur Wand steht.
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Apart
Das ist er auch bei Eroberungskriegen, Besetzungen als Machtdemonstration, etc, aber nicht bei Verteidigungskriegen in denen er mit dem Rücken zur Wand steht.
Warum sollte das nicht universell gültig sein? Das Kampfgeschehen ist schließlich unabhängig von der Art des Krieges (vorausgesetzt gleiche Länder und gleiche Epoche).
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Gero
Ich weiß jetzt nicht viel über den Zustand des sowjetischen Telefonnetzes im Jahr 1941 aber so lange es den einzelnen Teilen noch möglich gewesen wäre untereinander zu kommunizieren wäre das nicht so tragisch gewesen.
Also die Deutschen haben zumindest wieder die Führung von vorne eingeführt. Eben wegen der Nachteile die sich aus einer verzögerten Befehlskette usw. ergeben.
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Praetorianer
Und damit denkst du kommst du bei einem Land von der Größe von der Sowjetunion unheimlich weit?
Unter anderem, weil der Dreh- und Angelpunkt Moskau stets in sowjetischer Hand war.
Ja und das waren ganz bestimmt die großen Eisenbahnlinien, mit denen man massenhaft schweres Gerät verschicken konnte.
“Über das Bestehen einer Bahnlinie zwischen Baku und Astrachan, die für die weiteren Operationen auf diesem Flügel bedeutungsvoll werden konnte, war man auf deutscher Seite bei Beginn der Sommeroffensive [Fall Blau] nicht unterrichtet gewesen”
KTB OKW, Band 2/1, S. 582.
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Gero
Dann erläutere ihn doch.
Der wirklich bessere sollte gewinnen. Krieg ist Training und Leistungstest für Gesellschaftssysteme.
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Lichtblau
“Über das Bestehen einer Bahnlinie zwischen Baku und Astrachan, die für die weiteren Operationen auf diesem Flügel bedeutungsvoll werden konnte, war man auf deutscher Seite bei Beginn der Sommeroffensive [Fall Blau] nicht unterrichtet gewesen”
KTB OKW, Band 2/1, S. 582.
Das kommt hin. Bis Rostow war das Streckennetz akzeptabel. Von Rostow nach Stalingrad gab es eine einspurige (!) Strecke, deren Kapazität nicht ausreichte um die 6. Armee vollumfänglich versorgen zu können. Und ab Stalingrad Richtung Baku/Astrachan war alles ein großes Fragezeichen.
Dementsprechend gab es auch kein Konzept auf die Frage, wie man denn das Öl aus dem Kaukasus zur weiteren Verarbeitung gen Westen zu bringen gedenke. Geschweige denn wie Bohrmaterial aus dem Reich zu den Ölfeldern gelangen könnte.