Alte Sitte (Asatru) - Modernes germanisches Heidentum
http://www.asentr.eu/asakurz.htm
Haltet Ihr das für Spinnerei oder für eine echte Alternative?
Ich wäre ja für eine Verbindung der Inhalten des nordischen Glaubens mit den Institutionen und Riten der heutigen christlichen Kirche. Dies müsste natürlich auf hochprofessionellem Niveau und mit entsprechender Unterstützung durch finanzkräftige Investoren geschehen.
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Sonnenwendfeiern könnte ich mir vorstellen, vielleicht auf einem dafür errichten Thingplatz (es existieren ja noch welche aus der Zeit des Dritten Reiches). Solche gemeinschaftlichen Aktionen sorgen für Zusammenhalt, Vertrauen und Einigkeit im Volk. Das war's aber auch schon. Das ganze setzt doch auch einen Glauben an die Geschichten der Edda und an die germanischen Götter voraus. Aber ich bezweifle, dass ein moderner Mensch diese Geschichten über Thor und Odin noch für voll nehmen kann.
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Ich gehe täglich in der Welt der Zwerge ein und aus.
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Zitat:
Zitat von
Ajax
Sonnenwendfeiern könnte ich mir vorstellen, vielleicht auf einem dafür errichten Thingplatz (es existieren ja noch welche aus der Zeit des Dritten Reiches). Solche gemeinschaftlichen Aktionen sorgen für Zusammenhalt, Vertrauen und Einigkeit im Volk. Das war's aber auch schon. Das ganze setzt doch auch einen Glauben an die Geschichten der Edda und an die germanischen Götter voraus. Aber ich bezweifle, dass ein moderner Mensch diese Geschichten über Thor und Odin noch für voll nehmen kann.
Worin unterscheiden diese Geschichten sich von Geschichten über jemandem, der über Wasser laufen konnte, dessen Mutter bei seiner Geburt Jungfrau war, der der leibhaftige Sohn Gottes war, der drei Tage nach seinem Tod wieder durch's Dorf gedackelt ist?
Man würde diese Geschichten ja auch eher als spirituelle Grundlage nehmen und sie rückblickend vom Standpunkt der sogenannten Moderne aus betrachten.
Ich hätte auch nichts gegen zweckmäßige Modifikationen. Beispielsweise könnte man Elemente des Shintoismus und anderer Religionen übernehmen.
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Freiherr
Ich gehe täglich in der Welt der Zwerge ein und aus.
Tatsächlich? Machst Du etwa Zivi in einem Kindergarten?
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Nein, im Schwarzelfenheim.
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Florian
Worin unterscheiden diese Geschichten sich von Geschichten über jemandem, der über Wasser laufen konnte, dessen Mutter bei seiner Geburt Jungfrau war, der der leibhaftige Sohn Gottes war, der drei Tage nach seinem Tod wieder durch's Dorf gedackelt ist?
Daran glaubt auch nur noch ein geringer Prozentsatz der Bevölkerung. Die meisten Christen nehmen die Bibel nicht wörtlich, sondern als moralische Grundlage. Es geht um die Botschaft, die dahinter steckt.
Zitat:
Man würde diese Geschichten ja auch eher als spirituelle Grundlage nehmen und sie rückblickend vom Standpunkt der sogenannten Moderne aus betrachten.
Ich hätte auch nichts gegen zweckmäßige Modifikationen. Beispielsweise könnte man Elemente des Shintoismus und anderer Religionen übernehmen.
Das klingt mir zu sehr nach New Age.
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Freiherr
Nein, im Schwarzelfenheim.
Klingt auf jeden Fall interessant.
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Ajax
Daran glaubt auch nur noch ein geringer Prozentsatz der Bevölkerung. Die meisten Christen nehmen die Bibel nicht wörtlich, sondern als moralische Grundlage. Es geht um die Botschaft, die dahinter steckt.
Genau so habe ich es mir auch gedacht.
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Ajax
Das klingt mir zu sehr nach New Age.
Nein, ich meinte es genau so wie Du es beschrieben hast: es geht nur um die Botschaft.
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Florian
http://www.asentr.eu/asakurz.htm
Haltet Ihr das für Spinnerei oder für eine echte Alternative?
Ich wäre ja für eine Verbindung der Inhalten des nordischen Glaubens mit den Institutionen und Riten der heutigen christlichen Kirche. Dies müsste natürlich auf hochprofessionellem Niveau und mit entsprechender Unterstützung durch finanzkräftige Investoren geschehen.
Eine solche Verbindung halte ich für unmöglich.
Polytheistisch-heidnischer Glaube im nordischen Sinne ist eine massiv dezentrale, ja man möchte fast schon sagen antiinstitutionelle Angelegenheit, die notwendigerweise auch kaum dogmatisch sein kein.
Das Christentum hinsichtlich seiner Organisationsform hingegen folgt entsprechend dem monotheistischen Ansatz zentralisierenden Mechanismen, die dann auch die einheitliche Lehre ermöglichen.
Eine "heidnische Kirche" halte ich daher für eine in sich widersprüchliche Idee.
Heidentum wäre eine Angelegenheit der Familien und Sippen, allenfalls noch der kleinen Dorfgemeinschaften - und dabei von Ort zu Ort erheblich verschieden.
Als metaphysischen Unterbau zu einem als halbwegs einig gedachten politischen Gebilde halte ich das für untauglich.