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Gryphus
29.09.2010, 14:25
http://img171.imageshack.us/img171/7026/sigpic1111851.jpg

Nationalbolschewistische Front
(http://www.politikforen.net/group.php?groupid=55)

Die Mitforistin "Sui" hat sich bei mir vor 2 Tagen darüber erkundigt ob es möglich sei in der NBF als Gastkommentator zu schreiben weil scheinbar von ihrer Seite her Interesse an einer Diskussion mit uns besteht. Dies gab mir den Anlass zur Eröffnung dieses kleines Stranges hier, der als Außenposten unserer Fraktion im offenen Forum dienen wird - einerseits wollen wir nun gerne, Macht unserer Möglichkeiten, Sui hier ermöglichen mit uns ausführlich alle den Nationalbolschewismus betreffenden Themenbereiche auszudiskutieren, andererseits fand ich es eine gute Idee sowas dem gesammten Forum zu ermöglichen, da dies uns Nationalbolschewiken evtl. beim Schreiben unseres Manifestes helfen könnte an dem wir im Moment noch arbeiten.

Genau gesagt können alle Außenstehenden die ein Interesse an der NBF haben, welcher Art auch immer, sich hier mit ihren Fragen oder Anliegen direkt an die Mitglieder der NBF wenden - sollten es verwaltungstechnische Sachen sein an Sauerländer oder mich. Desweiteren können mögliche Anwerber in diesem Strang über eine Aufnahme bei uns anfragen, bzw. diese mit uns abklären.

Gryphus
29.09.2010, 14:29
Ah, und nein, dieser Strang hat nichts mit der aktuellen Hyperventilation von Arthas zu tun.

Voortrekker
29.09.2010, 16:18
Wie ist euer Standpunkt zum staatlichen Einfluss auf die Wirtschaft?

Black Jack
29.09.2010, 16:18
http://img171.imageshack.us/img171/7026/sigpic1111851.jpg

Nationalbolschewistische Front
(http://www.politikforen.net/group.php?groupid=55)

Die Mitforistin "Sui" hat sich bei mir vor 2 Tagen darüber erkundigt ob es möglich sei in der NBF als Gastkommentator zu schreiben weil scheinbar von ihrer Seite her Interesse an einer Diskussion mit uns besteht. Dies gab mir den Anlass zur Eröffnung dieses kleines Stranges hier, der als Außenposten unserer Fraktion im offenen Forum dienen wird - einerseits wollen wir nun gerne, Macht unserer Möglichkeiten, Sui hier ermöglichen mit uns ausführlich alle den Nationalbolschewismus betreffenden Themenbereiche auszudiskutieren, andererseits fand ich es eine gute Idee sowas dem gesammten Forum zu ermöglichen, da dies uns Nationalbolschewiken evtl. beim Schreiben unseres Manifestes helfen könnte an dem wir im Moment noch arbeiten.

Genau gesagt können alle Außenstehenden die ein Interesse an der NBF haben, welcher Art auch immer, sich hier mit ihren Fragen oder Anliegen direkt an die Mitglieder der NBF wenden - sollten es verwaltungstechnische Sachen sein an Sauerländer oder mich. Desweiteren können mögliche Anwerber in diesem Strang über eine Aufnahme bei uns anfragen, bzw. diese mit uns abklären.
Das Wort Bolschewismus ist wohl eine Eindeutschung des russischen Begriffes. Wie heißt der Bolschewismus im Russischen und welches Wort steckt ethymologisch dahinter? Vielleicht bolschoj = groß?

Voortrekker
29.09.2010, 16:25
Das Wort Bolschewismus ist wohl eine Eindeutschung des russischen Begriffes. Wie heißt der Bolschewismus im Russischen und welches Wort steckt etymologisch dahinter? Vielleicht bolschoj = groß?

Es heißt - glaube ich - Mehrheit.

Rowlf
29.09.2010, 16:31
Entscheidungsfindungsprozesse in einem NBW-Land laufen wie ab?

Räte? Kaiser? Zentralkommitee?

cajadeahorros
29.09.2010, 16:33
Es heißt - glaube ich - Mehrheit.
Richtig, im Gegensatz zu den Menschewiki (=typische arschkriechende Sozialdemokraten).

Gärtner
29.09.2010, 16:39
http://img3.imageshack.us/img3/4074/58755637.jpgsses jetzt mal langsam gut mit dieser NaBo-Scheiße? Der gute Arthas wird seinen Größenwahn ja nie mehr los!

Sauerländer
29.09.2010, 16:40
Wie ist euer Standpunkt zum staatlichen Einfluss auf die Wirtschaft?
So, dass uns "Einfluss" nicht reicht. Wir präferieren Kontrolle.

Sauerländer
29.09.2010, 16:52
Entscheidungsfindungsprozesse in einem NBW-Land laufen wie ab?
Räte? Kaiser? Zentralkommitee?
Das kommt darauf an, was genau für Entscheidungen anstehen.
Grundsätzlich ist eine Zentrale vorzusehen, die die gesamte Nation betreffende, wichtige Entscheidungen schnell und effizient treffen kann. Es wäre denkbar, über ein rätedemokratisches Moment Volksvertreter daran mitwirken zu lassen.


Gleichzeitig zeigt die Erfahrung, dass es tendenziell eine Überforderung einer solchen Zentrale darstellt, wenn sie für jedes Einzelproblem in jeder einzelnen Ortschaft eine Antwort präsentieren soll. Daher scheint es sinnvoll, lokale Probleme auch, soweit dies möglich ist, lokal zu lösen. Wenn für jeden Kleinschiet erst in Berlin angerufen werden muss, entsteht nur ein Riesenpapierberg, und am funktioniert erstens nichts und will zweitens hinterher keiner verantwortlich gewesen sein.
Je niedriger, kleinräumiger die jeweilige Ebene, desto eher scheint es möglich, diese einem demokratischen Entscheid zu unterziehen.
Was unter keinen Umständen entstehen darf, ist ein Parteiensystem, wie wir es gegenwärtig kennen, in dem sich verschiedene Kräfte im Wesentlichen gegenseitig neutralisieren und am Ende ausser Debatte nichts gewesen ist.

derRevisor
29.09.2010, 17:08
So, dass uns "Einfluss" nicht reicht. Wir präferieren Kontrolle.

Ich finde eure Satzung sehr lobenswert und im Grunde auch alternativlos, wenn man dem deutschen Volk noch eine Zukunft wünscht.

Allerdings bin ich ebenfalls ein großer Feind des Staates und seiner ständig wachsenden Bürokleptokratur. Daher finde ich Einfluß und Kontrolle auf die Wirtschaft zuerst einmal als negativ. Selbstverständlich soll und muss der Staat bestimmte Rahmenbedingungen setzen, sollte isch aber wo immer möglich aus dem Wirtschaftsgeschehen heraushalten.

Was will ich also sagen? Ich unterstütze und symphatisiere mit der nationalbolschewistischen Front, wünsche mir aber mehr libertäre Elemente. Gut ist, dass ihr auf den demokrötischen Pseudoliberalismus pfeift und dessen schädliches Wirken an der Volksgemeinschaft klar erkannt habt.

Sauerländer
29.09.2010, 17:21
Allerdings bin ich ebenfalls ein großer Feind des Staates und seiner ständig wachsenden Bürokleptokratur. Daher finde ich Einfluß und Kontrolle auf die Wirtschaft zuerst einmal als negativ. Selbstverständlich soll und muss der Staat bestimmte Rahmenbedingungen setzen, sollte isch aber wo immer möglich aus dem Wirtschaftsgeschehen heraushalten.
Aus unserer Sicht ist das, was dabei herauskäme, nämlich der weitgehend freie Markt, von Übel, insofern der stehts vom privat-partikularen Profitinteresse bestimmt ist, nicht von einem übergeordneten Ziel des Gemeinwohls, und weiterhin letztlich ein Gegeneinander impliziert, das, mag man es auch als "Wettbewerb" euphemisieren, letztlich einen ökonomischen Kampf untereinander bedeutet. Dies empfinden wir als erheblich gemeinschaftserodierend.
Es geht nicht darum, jeden Tante Emma-Laden mit einem staatlichen Aufseher zu versehen. Das wäre albern. Es geht darum, dass das Primat der Politik über die Wirtschaft in jedem Fall gewahrt wird.

Was will ich also sagen? Ich unterstütze und symphatisiere mit der nationalbolschewistischen Front, wünsche mir aber mehr libertäre Elemente.
Diesem Wunsch werden wir über einen gewissen Punkt hinaus schwerlich nachkommen können, ohne Selbstnegation zu betreiben.

Ajax
29.09.2010, 17:35
So, dass uns "Einfluss" nicht reicht. Wir präferieren Kontrolle.

Wie wollt ihr verhindern, dass Unternehmer nicht einfach ins Ausland abwandern, um der Kontrolle zu entgehen?

Strebt ihr Autarkie an?

Wie wollt ihr für Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze sorgen, ohne dass der Staat bankrott geht?

Sauerländer
29.09.2010, 18:07
Wie wollt ihr verhindern, dass Unternehmer nicht einfach ins Ausland abwandern, um der Kontrolle zu entgehen?
Zunächstmal werden Betriebe bestimmter Branchen und bestimmter Größe ohnehin nicht mehr in den Händen von Unternehmern sein.
Davon abgesehen: Das können sie gewiss tun. Aber Gebäude, Maschinen usw bleiben hier, so einfach kann es manchmal sein.

Strebt ihr Autarkie an?
Wir haben durchaus einen Blick für ökonomische Realitäten. Autarkie ist für Deutschland nicht möglich. Sie ist sinnvoll als Ideal, als Richtwert dahingehend, Abhängigkeiten vom Ausland zu tilgen, wo das sinnvoll möglich ist, statt immer weitere Verflechtung zu betreiben. Aber sie kann und soll nicht auf Teufel komm raus forciert werden.

Wie wollt ihr für Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze sorgen, ohne dass der Staat bankrott geht?
Ein Ansatzpunkt wäre z.B. vorhandene Arbeit besser zu verteilen. Also da, wo sinnvoll möglich, statt 3 Stunden-Schichten vier 6 Stunden-Schichten zu fahren.

sisyphos
29.09.2010, 22:29
#
Zudem ist der Nationalbolschewismus nicht mit dem NS gleichzusetzen. Durch die Flagge erhält die politische Message eine deutlichere Radikalität. Nationalbolschewisten sind antiliberal, insofern spielt die Flagge auch keine Rolle mehr. Eher wird sie dadurch zusätzlich provokant und subversiv.

Krabat
29.09.2010, 22:50
... Zudem ist der Nationalbolschewismus nicht mit dem NS gleichzusetzen.

Es gibt keinen "Nationalbolschewismus". Das sind nur feuchte Wixträume eines Sauerländers.

sisyphos
29.09.2010, 22:51
Es gibt keinen "Nationalbolschewismus". Das sind nur feuchte Wixträume eines Sauerländers.

http://www.bublies-verlag.de/media/paetel-30mm.jpg

Hmmm.

arnd
29.09.2010, 23:01
#

Vielleicht liege ich falsch ,aber eure Flagge assoziiert Nationalsozialismus. Allerdings bin ich auch der Überzeugung ,dass Nationalbolschewismus nichts anderes ist ,als Nationalsozialismus.

Sauerländer
29.09.2010, 23:04
Vielleicht liege ich falsch ,aber eure Flagge assoziiert Nationalsozialismus. Allerdings bin ich auch der Überzeugung ,dass Nationalbolschewismus nichts anderes ist ,als Nationalsozialismus.
Diese Flagge ist der des NS ähnlich, das ist schwerlich zu bestreiten.
Der erste Tilt-Effekt sollte eigentlich daher rühren, dass sie im Zentrum gefüllt ist mit einer Symbolik, die ihr diesem Ursprung nach eigentlich todfeindlich sein müsste.

Und was die Überzeugung dieser ideologischen Identität angeht: Darf man fragen, wie sich das begründet?

arnd
29.09.2010, 23:12
Diese Flagge ist der des NS ähnlich, das ist schwerlich zu bestreiten.
Der erste Tilt-Effekt sollte eigentlich daher rühren, dass sie im Zentrum gefüllt ist mit einer Symbolik, die ihr diesem Ursprung nach eigentlich todfeindlich sein müsste.
Und was die Überzeugung dieser ideologischen Identität angeht: Darf man fragen, wie sich das begründet?

....todfeindlich sein müßte ,es aber nicht ist ,wie die Geschichte gezeigt hat.
Der Bolschewismus der Sowjets war ebenso imperialistisch in seinen Zielen ,wie der Nationalsozialismus der Deutschen.

Amadeus
29.09.2010, 23:16
....todfeindlich sein müßte ,es aber nicht ist ,wie die Geschichte gezeigt hat.
Der Bolschewismus der Sowjets war ebenso imperialistisch in seinen Zielen ,wie der Nationalsozialismus der Deutschen.

Der sowjetische Bolschewismus wollte die Weltrevolution, also die Weltherrschaft. Der deutsche Nationalsozialismus wollte lediglich ein Großdeutsches Reich, mehr nicht.

Sauerländer
29.09.2010, 23:17
....todfeindlich sein müßte ,es aber nicht ist ,wie die Geschichte gezeigt hat.
Der Bolschewismus der Sowjets war ebenso imperialistisch in seinen Zielen ,wie der Nationalsozialismus der Deutschen.
Moment - Nationalbolschewismus ≠ Sowjetbolschewismus.

Darüberhinaus...
Beide Systeme waren expansionistisch, ja - sind jetzt alle System im Grunde gleich, die expansionistisch sind?

Sauerländer
29.09.2010, 23:18
#
Wer eine Fahne mit Hammer und Sichel in der Mitte für die nationalsozialistische Fahne hält, sollte merken, dass er was an den Augen hat (oder im Hirnbereich irgendwelche Fehlverdrahtungen herrschen). :)

sisyphos
29.09.2010, 23:32
Wer eine Fahne mit Hammer und Sichel in der Mitte für die nationalsozialistische Fahne hält, sollte merken, dass er was an den Augen hat (oder im Hirnbereich irgendwelche Fehlverdrahtungen herrschen). :)

Nunja ich würde der NBF zugestehen einen nationalen
Sozialismus zu vertreten, den Nazis hingegen nicht.

arnd
29.09.2010, 23:33
Moment - Nationalbolschewismus ≠ Sowjetbolschewismus.

Darüberhinaus...
Beide Systeme waren expansionistisch, ja - sind jetzt alle System im Grunde gleich, die expansionistisch sind?

Auch Briten z.B. waren expansionistisch ,allerdings war und ist GB ein demokratischer Staat ,(der auch seine Fehler hat).
Ich befürchte ,dass sich dieser Nationalbolschewismus ,ebenso wie der Sowjetbolschewismus,zu einer Diktatur entwickeln wird ,die jedes individuelle Denken und Handeln brutal unterdrücken wird.

arnd
29.09.2010, 23:37
Wer eine Fahne mit Hammer und Sichel in der Mitte für die nationalsozialistische Fahne hält, sollte merken, dass er was an den Augen hat (oder im Hirnbereich irgendwelche Fehlverdrahtungen herrschen). :)

In den weißen Kreis kannst du hineinmalen was du willst ,es wird immer an die Fahne von GröFaZ erinnern.

sisyphos
29.09.2010, 23:37
Auch Briten z.B. waren expansionistisch ,allerdings war und ist GB ein demokratischer Staat ,(der auch seine Fehler hat).
Ich befürchte ,dass sich dieser Nationalbolschewismus ,ebenso wie der Sowjetbolschewismus,zu einer Diktatur entwickeln wird ,die jedes individuelle Denken und Handeln brutal unterdrücken wird.

Er ist antiliberal und autoritär. Folglich ist er nicht beliebig. Aber das bedeutet nicht, dass die Menschen nicht mehr individuell Denken und Handeln dürfen. Auch interessiert mich: Denken denn heute die meisten Menschen individuell? Die meisten Menschen sind sehr gerne konform. Viel 'Individualität' kann ich da nicht erkennen. Wie so oft geht es um die Frage, wo sich das richtige Gleichgewicht befindet: Kollektivismus - Individualismus.

Sauerländer
29.09.2010, 23:40
Ich befürchte ,dass sich dieser Nationalbolschewismus ,ebenso wie der Sowjetbolschewismus,zu einer Diktatur entwickeln wird ,die jedes individuelle Denken und Handeln brutal unterdrücken wird.
Nun, wir haben, das sagen wir ganz offen, einen autoritären Anspruch.
Geichzeitig setzen wir durchaus auf selbstständiges Denken. Die Negation desselben und die daraus folgende Unfähigkeit, brauchbare Führungspersonen heranzuzüchten ist eines der zentralen Probleme, an denen die klassischen Totalitarismen gescheitert sind.

Sauerländer
29.09.2010, 23:42
In den weißen Kreis kannst du hineinmalen was du willst ,es wird immer an die Fahne von GröFaZ erinnern.
Dass es zunächstmal daran erinnert, ist ja klar.
Aber sagen wir mal so: Das ist auch eine Methode des Aussortierens.
Wer bereits aufgrund dieser Ähnlichkeit sagt: "Das ist das Selbe" - den können wir vermutlich auch nicht wirklich gebrauchen.

arnd
29.09.2010, 23:42
Er ist antiliberal und autoritär. Folglich ist er nicht beliebig. Aber das bedeutet nicht, dass die Menschen nicht mehr individuell Denken und Handeln dürfen. Auch interessiert mich: Denken denn heute die meisten Menschen individuell? Die meisten Menschen sind sehr gerne konform. Viel 'Individualität' kann ich da nicht erkennen. Wie so oft geht es um die Frage, wo sich das richtige Gleichgewicht befindet: Kollektivismus - Individualismus.

Ich gehöre zu den Menschen ,welche in der Sowjetzone von Kindesbeinen an in ein Denkschema gepresst werden sollten und kann gut darauf verzichten ,eine solche Diktatur der Meinungsunterdrückung nochmal erleben zu müssen.

arnd
29.09.2010, 23:45
Dass es zunächstmal daran erinnert, ist ja klar.
Aber sagen wir mal so: Das ist auch eine Methode des Aussortierens.
Wer bereits aufgrund dieser Ähnlichkeit sagt: "Das ist das Selbe" - den können wir vermutlich auch nicht wirklich gebrauchen.

Und was habt ihr vor mit denjenigen, welche ihr "nicht wirklich gebrauchen könnt" zu tun?

sisyphos
29.09.2010, 23:46
Ich gehöre zu den Menschen ,welche in der Sowjetzone von Kindesbeinen an in ein Denkschema gepresst werden sollten und kann gut darauf verzichten ,eine solche Diktatur der Meinungsunterdrückung nochmal erleben zu müssen.

Es gäbe Situationen wo mir eine Diktatur lieber wäre, als Bürgerrechte und Meinungsfreiheit. Etwa in Zeiten extremer Wirtschaftskrise, wenn der Wohlstand der Gesellschaft verfällt und alle Kultur des Kapitalismus die spröden Hüllen fallen lässt... lieber als Massenarbeitslosigkeit, Elend und blutige Konkurrenz.

Davon unabhängig: Was ist eine Diktatur, ist das für dich ein generell negativer Begriff? Eine Diktatur muss nicht totalitär sein. Momentan denke ich, dass eine Diktatur ( in Deutschland ) allenfalls in einer Notsituation entstehen könnte. DANN wäre sie vielleicht aber auch sehr sinnvoll.

Auch muss man wieder fragen: Was ist Diktatur, ab wann ist etwas Diktatur? Ist jedes autoritär-aristokratische System eine Diktatur? Ist jede Bevormundung, Autorität und Hierarchie 'Diktatur' ( wie es manche Anarchisten glauben ) .

Dann wären wir aber stehts umgeben von Diktaten und also immer in einer Diktatur.

Sauerländer
29.09.2010, 23:47
Und was habt ihr vor mit denjenigen, welche ihr "nicht wirklich gebrauchen könnt" zu tun?
Nicht an der Herrschaft beteiligen?

arnd
29.09.2010, 23:49
Nicht an der Herrschaft beteiligen?

also ausgrenzen, nächste Stufe in Ghettos abschotten

Sauerländer
29.09.2010, 23:52
also ausgrenzen, nächste Stufe in Ghettos abschotten
"Ausgrenzen" möglicherweise, insofern es den administrativen Apparat betrifft.
Ansonsten - wozu?

arnd
29.09.2010, 23:55
Es gäbe Situationen wo mir eine Diktatur lieber wäre, als Bürgerrechte und Meinungsfreiheit. Etwa in Zeiten extremer Wirtschaftskrise, wenn der Wohlstand der Gesellschaft verfällt und alle Kultur des Kapitalismus die spröden Hüllen fallen lässt... lieber als Massenarbeitslosigkeit, Elend und blutige Konkurrenz.

Davon unabhängig: Was ist eine Diktatur, ist das für dich ein generell negativer Begriff? Eine Diktatur muss nicht totalitär sein. Momentan denke ich, dass eine Diktatur allenfalls in einer Notsituation entstehen könnte. DANN wäre sie vielleicht aber auch sehr sinnvoll.

Auch muss man wieder fragen: Was ist Diktatur, ab wann ist etwas Diktatur? Ist jedes autoritär-aristokratische System eine Diktatur? Ist jede Bevormundung, Autorität und Hierarchie 'Diktatur' ( wie es manche Anarchisten glauben ) .

Dann wären wir aber stehts umgeben von Diktaten und also immer in einer Diktatur.

Es muß gewisse Gesetze und Regeln geben . Für Leute ,welchen diese Reglen nicht passen ,sind das diktatorische Maßnahmen. Diese Regeln müssen also Mehrheitsentscheidungen sein .Ich persönlich bin für Volksabstimmungen.
Das Wichtigste allerdings ist aber, auch widersprüchliche Meinungen nicht zu unterdrücken.

sisyphos
29.09.2010, 23:55
also ausgrenzen, nächste Stufe in Ghettos abschotten

Der Kapitalismus grenzt viele Menschen sozial & materiell aus. Meinungsfreiheit exisitiert, aber sie besitzt dennoch den nicht geringen Makel, dass sie überhört werden darf. Es gibt IMMER Leitkultur und IMMER Zwänge. Die Frage ist doch ob der Einzelne sich entfalten kann - aber bitte möglichst nicht auf Kosten Anderer.

Arthas
29.09.2010, 23:55
Auch ich habe einige Fragen an die hiesigen Nationalbolschewisten:

Bezweckt die NBF mit der absichtlichen Zersplitterung des Nationalen Lagers im CPF die Auflösung jeglicher Konkurrenz, um die übriggebliebenen Nationalisten des Forums später problemlos in die NBF als einzig noch verbliebene nationalistische Organisation eingliedern zu können, oder handelt es sich bei der NBF doch nur um eine linke Aktion zur Bekämpfung des rechten Lagers?

Glaubt die NBF ernsthaft, durch ihre Zusammenarbeit mit Linken, Liberalen und Antideutschen im Kampf gegen missbillige Gegner eine gewisse Seriosität aufrechterhalten zu können?

Ist es normal, dass NBF-Mitglieder auch gleichzeitig Mitglied in der Fraktion der Liberalen sind?

arnd
29.09.2010, 23:57
"Ausgrenzen" möglicherweise, insofern es den administrativen Apparat betrifft.
Ansonsten - wozu?

Soll es in diesem System Volksentscheide geben ,oder legen einige wenige die Gesetze fest?

sisyphos
30.09.2010, 00:00
Soll es in diesem System Volksentscheide geben ,oder legen einige wenige die Gesetze fest?

Weshalb sollten Volksentscheide in jedem Falle besser sein?

Arthas
30.09.2010, 00:01
Alle Nationalbolschewisten, die es mit ihrer Ideologie ernst meinen und nicht nur an Spaltereien und kleinkindhaftes Benehmen interessiert sind, können sich im übrigen an dem Aktionskreis Nationalbolschewisten in Verdikt (http://www.politikforen.net/group.php?groupid=110) beteiligen.

Amadeus
30.09.2010, 00:03
Nun, wir haben, das sagen wir ganz offen, einen autoritären Anspruch.
Geichzeitig setzen wir durchaus auf selbstständiges Denken. Die Negation desselben und die daraus folgende Unfähigkeit, brauchbare Führungspersonen heranzuzüchten ist eines der zentralen Probleme, an denen die klassischen Totalitarismen gescheitert sind.

Nachdem bereits zig real existierende bolschewistische und faschistische Systeme alle nicht darauf verzichten konnten, Oppositionelle zu verfolgen, warum solltet ausgerechnet Ihr das jetzt besser können? Außer Geschwafel habt Ihr nichts anzubieten.


"Ausgrenzen" möglicherweise, insofern es den administrativen Apparat betrifft.
Ansonsten - wozu?

Du scheinst in all den Jahren das Problem, wie man eine Herrschaft aufrechterhält, noch nicht einmal ansatzweise durchdacht zu haben. Auch unter Deinem System wird es Leute geben, die nicht so denken und nicht so wollen wie Du und die Dein System stürzen oder wesentlich abändern wollen werden.

arnd
30.09.2010, 00:05
Der Kapitalismus grenzt viele Menschen sozial & materiell aus. Meinungsfreiheit exisitiert, aber sie besitzt dennoch den nicht geringen Makel, dass sie überhört werden darf. Es gibt IMMER Leitkultur und IMMER Zwänge. Die Frage ist doch ob der Einzelne sich entfalten kann - aber bitte möglichst nicht auf Kosten Anderer.

Wenn man dem Kapital Grenzen setzt und es Regeln gibt ,welche eben die Menschen nicht ausgrenzt ,dann nennt man das soziale Marktwirtschaft und diese hat in unserem Land einst funktioniert.Leider ist dies heute immer weniger der Fall.Allerdings glaube ich nicht ,dass man die Probleme der Globalisierung National lösen kann. Ich denke man muß international Regel aufstellen ,um die Menschen vor materieller und sozialer Ausgrenzung zu schützen. Ein erster Schritt dazu wäre EU weite einheitliche Schranken für des Kapital zu setzen.

arnd
30.09.2010, 00:09
Weshalb sollten Volksentscheide in jedem Falle besser sein?

Weil Mehrheitsentscheidungen Gesetze legetimieren. Mir ist klar ,dass Mehrheiten auch irren können ,aber diese Irrtümer müssen wiederum von Mehrheiten beseitigt werden können. Es darf also nie die Möglichkeit geben ,dass Mehrheiten einen Führer wählen ,welcher alle Gesetze außer Kraft setzt.

Arthas
30.09.2010, 00:19
Nachdem bereits zig real existierende bolschewistische und faschistische Systeme alle nicht darauf verzichten konnten, Oppositionelle zu verfolgen, warum solltet ausgerechnet Ihr das jetzt besser können? Außer Geschwafel habt Ihr nichts anzubieten.



Du scheinst in all den Jahren das Problem, wie man eine Herrschaft aufrechterhält, noch nicht einmal ansatzweise durchdacht zu haben. Auch unter Deinem System wird es Leute geben, die nicht so denken und nicht so wollen wie Du und die Dein System stürzen oder wesentlich abändern wollen werden.

Bereits das jetzige Verhalten der NBF offenbart ihre bolschewistischen Methoden, welche im Geiste eines Stalins, wenn nicht sogar Maos stehen.

sisyphos
30.09.2010, 00:31
Bereits das jetzige Verhalten der NBF offenbart ihre bolschewistischen Methoden, welche im Geiste eines Stalins, wenn nicht sogar Maos stehen.

Und die wären? :))

Arthas
30.09.2010, 00:40
Und die wären? :))

Das dürfte dir doch bekannt sein, nachdem das nationalbolschewistische Generalsekretariat dir nun nahe gelegt hat, von deinem offiziellen Posten als NBF-Kampfspammer freiwillig zurückzutreten.

sisyphos
30.09.2010, 00:45
Weil Mehrheitsentscheidungen Gesetze legetimieren. Mir ist klar ,dass Mehrheiten auch irren können ,aber diese Irrtümer müssen wiederum von Mehrheiten beseitigt werden können. Es darf also nie die Möglichkeit geben ,dass Mehrheiten einen Führer wählen ,welcher alle Gesetze außer Kraft setzt.

Wirkliche Mehrheitsentscheidungen gibt es nur in einer Basisdemokratie. Heute gibt es keine wirkliche Demokratie, weil der Einzelne seine Bedürfnisse nicht in der Herrschaft ausdrücken kann. Als eine Entscheidung der Mehrheit, kann man den derzeitigen politischen Herrschaftsweg, meiner Meinung nach, nicht verstehen. In einer Basisdemokratie wäre das anders, aber hier gibt es wieder das Problem, dass viele Menschen gar kein Interesse daran haben sich an einer Basisdemokratie zu beteiligen.

sisyphos
30.09.2010, 00:51
Als ein von der politischen Bürokratie ausgeschlossener Mensch niedrigen Standes ( Wähler ) sehe ich mich selbst einer autoritären Diktatur gegenüber: Der Diktatur des Parteienstaates. Wirklichen Einfluss habe ich auf die Parteien, die ich wähle, nicht. Eine aristokratisch-autoritäre Gesellschaft die auf den Wahlzirkus verzichtet und eine Volksinstitution besitzt, in der über die Politik bestimmt wird und die einen LEBENDIGEN ( ! ) Dialog zwischen Volk und Partei herbeiführt, wäre nicht wirklich schlecht. Nur, dass hier Eliten aus dem Volk die endgültigen Entscheidungen treffen könnten, um wirkliche Probleme zu lösen und nicht nur an die Nächste verdammte Wahl zu denken.

sisyphos
30.09.2010, 00:59
Das dürfte dir doch bekannt sein, nachdem das nationalbolschewistische Generalsekretariat dir nun nahe gelegt hat, von deinem offiziellen Posten als NBF-Kampfspammer freiwillig zurückzutreten.

Nööö, ich bin freiwillig ausgetreten, weil ich mehr ein Mann der Kultur, als der Politik bin. Ganz einfach. http://www.politikforen.net/group.php?groupid=111

sisyphos
30.09.2010, 01:15
Propaganda bitte in anderer Schriftart.

Arthas
30.09.2010, 01:16
Nööö, ich bin freiwillig ausgetreten, weil ich mehr ein Mann der Kultur, als der Politik bin. Ganz einfach. http://www.politikforen.net/group.php?groupid=111

Dann scheint die NBF ja tatsächlich nicht sonderlich großen Zusammenhalt zu haben und es wirklich ernst zu meinen. Das erklärt auch wieso ein Mitglied der Fraktion der Liberalen bei den Nationalbolschewisten ist. Wer es wirklich ernst meint, tritt eben Verdikt bei.

sisyphos
30.09.2010, 01:21
Dann scheint die NBF ja tatsächlich nicht sonderlich großen Zusammenhalt zu haben und es wirklich ernst zu meinen. Das erklärt auch wieso ein Mitglied der Fraktion der Liberalen bei den Nationalbolschewisten ist. Wer es wirklich ernst meint, tritt eben Verdikt bei.

Was hat meine individuelle Meinung mit der gesamten NBF zu tun, du Holzkopf? Es sei gesagt, dass ich der NBF geistig nach wie vor nahe stehe, nur ich möchte eben in keiner politischen Gruppe mehr aktiv sein. Die liebe zur Kunst hat entschieden. Ich möchte unabhängig sein. Ich habe nur Meinungen, das ist alles.

Arthas
30.09.2010, 01:27
Was hat meine individuelle Meinung mit der gesamten NBF zu tun, du Holzkopf? Es sei gesagt, dass ich der NBF geistig nach wie vor nahe stehe, nur ich möchte eben in keiner politischen Gruppe mehr aktiv sein. Die liebe zur Kunst hat entschieden. Ich möchte unabhängig sein. Ich habe nur Meinungen, das ist alles.

Wenn die NBF ein Mitglied weniger hat soll mir das nur recht sein. Wer im übrigen Entartete Kunst schön findet, sollte lieber nicht von einer Liebe zur Kunst bei sich reden.

sisyphos
30.09.2010, 01:32
Wenn die NBF ein Mitglied weniger hat soll mir das nur recht sein. Wer im übrigen Entartete Kunst schön findet, sollte lieber nicht von einer Liebe zur Kunst bei sich reden.

Hm, ich bin ein Verehrer der klassischen und antiken Kunst. Moderne Kunst lehne ich aber dennoch nicht ab. Jeder Künstler muss selbst wissen, wie er sich präsentiert und was er erschafft. Dass die Moderne sehr viel Schwachfug hervorgebracht hat, gerade unter dem Primat des Komerz, ist klar.

Arthas
30.09.2010, 01:38
Hm, ich bin ein Verehrer der klassischen und antiken Kunst. Moderne Kunst lehne ich aber dennoch nicht ab. Jeder Künstler muss selbst wissen, wie er sich präsentiert und was er erschafft. Dass die Moderne sehr viel Schwachfug hervorgebracht hat, gerade unter dem Primat des Komerz, ist klar.

Nicht der Künstler macht die Kunst, sondern die Kunst den Künstler. Es kommt darauf an was man erschafft, daran muss der Künstler gemessen werden, und nicht ob man sich selbst Künstler schimpft. Aus diesem Grunde stellen die sogenannten "Künstler" der Moderne auch in der Regel keine wirklichen Künstler da.

sisyphos
30.09.2010, 01:45
Nicht der Künstler macht die Kunst, sondern die Kunst den Künstler. Es kommt darauf an was man erschafft, daran muss der Künstler gemessen werden, und nicht ob man sich selbst Künstler schimpft. Aus diesem Grunde stellen die sogenannten "Künstler" der Moderne auch in der Regel keine wirklichen Künstler da.

Das sehe ich sogar ganz ähnlich. Sicher ist für mich Da Vinci ein größerer Künstler als van Buys. Aber dennoch war Buys Künstler. Seine Kunst muss mir auch gar nicht gefallen. Wie gesagt. Jeder Künstler zeigt durch sein Werk sein Innerstes. Auch möchte er ein Publikum, das seine Kunst schön findet. Davor staunt man auch noch in hunderten Jahren:

http://2.bp.blogspot.com/_ELzM_S573r8/S68OvyeRh7I/AAAAAAAAN_o/AUIaWfYfw4w/s1600/vatikan-hymne.jpg

Das ist jetzt allerdings Spam. Sollten wir verschieben oder bleiben lassen.

Altay
30.09.2010, 03:19
Nationalbolschewistischer Außenposten? Ist das ein Russenorganisation?

Arthas
30.09.2010, 03:21
Das sehe ich sogar ganz ähnlich. Sicher ist für mich Da Vinci ein größerer Künstler als van Buys. Aber dennoch war Buys Künstler. Seine Kunst muss mir auch gar nicht gefallen. Wie gesagt. Jeder Künstler zeigt durch sein Werk sein Innerstes. Auch möchte er ein Publikum, das seine Kunst schön findet. Davor staunt man auch noch in hunderten Jahren:

http://2.bp.blogspot.com/_ELzM_S573r8/S68OvyeRh7I/AAAAAAAAN_o/AUIaWfYfw4w/s1600/vatikan-hymne.jpg

Ab wann Kunst wirklich als Kunst gilt, habe ich ja schon in meinem Strang "Entartete Kunst" dargelegt:


Kunst ist etwas besonderes, was nicht jeder schaffen kann. Ein Paar bunte Streifen oder aufgetürmter Schrott gehören nicht dazu.


Kunst ist etwas besonderes, was nicht jeder schaffen kann. Etwas ästhetisches. Bei entarteter Kunst verliert sich die Ästhetik und Form.


Zudem liegt Kunst nicht ausschließlich im Auge des Betrachters, sondern ist der Form und Ästhetik als neutrales Grundkriterium unterworfen. Innerhalb dieses Grundkriteriums fängt erst der persönliche Gemack an.


Kunst ist die durch menschenhand geschaffene Form und Ästhetik.

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=85823


Das ist jetzt allerdings Spam. Sollten wir verschieben oder bleiben lassen.

Womit mein Plan langsam aufgeht. :128:

marc
30.09.2010, 07:01
Morgen,

Mich würde interessieren, wen ihr aus Deutschland ausweisen würdet, welche Bedeutung innerstaatliche Homogenität für euch hat, und inwiefern diese Homogenität aufgrund von Werten, inwiefern sie aufgrund der Ethnie vorhanden seien sollte. Und könnte eigentlich jemand, der dieses "Wir" losgelöst von der Ethnie als Wertegemeinschaft definiert, auch Nationalbolschewist werden? Und wäre es weiterhin im Sinne dieses Bolschewismus, wenn Gryphus eine "arische" Deutsche heiraten und mit ihr eine Familie in Nürnberg gründen würde?

Abstrakt: Kennt ihr eine gemeinsame Definition von "Volk", bzw. von "Wir", das in einer Nation zusammen Raum haben sollte? Dies auch eingedenk der Tatsache, daß es sich bei einigen von euch ja um christliche Nationalbolschewisten handelt (was die Sache noch weiter verkompliziert), während ich bei anderen vermute, daß sie das Christentum für eine gutmenschlich-verjudete Wüstenreligion halten, die bestenfalls als Kulturgut tolerierbar sei.

Ich meine, läuft dieser ganze Nationalbolschewismus nicht letztlich nur auf einen rassistisch-verbrämten Sozialismus hinaus, auf einen Benoist mit hochgerüstetem Vokabular und kultischem Charakter, in dem man zwar keinen objektiven Maßstab zur Wertung von Kulturen und Ethnien mehr anerkennt, aber die Neger trotzdem zu Hause bleiben sollen, damit "die Kultur" nicht zersetzt wird? ?(

Rowlf
30.09.2010, 11:07
Das kommt darauf an, was genau für Entscheidungen anstehen.
Grundsätzlich ist eine Zentrale vorzusehen, die die gesamte Nation betreffende, wichtige Entscheidungen schnell und effizient treffen kann. Es wäre denkbar, über ein rätedemokratisches Moment Volksvertreter daran mitwirken zu lassen.


Gleichzeitig zeigt die Erfahrung, dass es tendenziell eine Überforderung einer solchen Zentrale darstellt, wenn sie für jedes Einzelproblem in jeder einzelnen Ortschaft eine Antwort präsentieren soll. Daher scheint es sinnvoll, lokale Probleme auch, soweit dies möglich ist, lokal zu lösen. Wenn für jeden Kleinschiet erst in Berlin angerufen werden muss, entsteht nur ein Riesenpapierberg, und am funktioniert erstens nichts und will zweitens hinterher keiner verantwortlich gewesen sein.
Je niedriger, kleinräumiger die jeweilige Ebene, desto eher scheint es möglich, diese einem demokratischen Entscheid zu unterziehen.
Was unter keinen Umständen entstehen darf, ist ein Parteiensystem, wie wir es gegenwärtig kennen, in dem sich verschiedene Kräfte im Wesentlichen gegenseitig neutralisieren und am Ende ausser Debatte nichts gewesen ist.

Danke für die Antwort.

Nächste Frage: Gibt es irgendeinen Grund für mich als libertären Kommunisten dem NBW nicht negativ gegenüberzustehen?

Lobo
30.09.2010, 11:50
Ist es normal, dass NBF-Mitglieder auch gleichzeitig Mitglied in der Fraktion der Liberalen sind?

Ich darf das.

Ajax
30.09.2010, 11:56
Danke für die Antwort.

Nächste Frage: Gibt es irgendeinen Grund für mich als libertären Kommunisten dem NBW nicht negativ gegenüberzustehen?

Was soll das sein? Libertärer Kommunismus? Sowas gibt es nicht. Das ist ein Oxymoron.

Arthas
30.09.2010, 12:00
Ich darf das.

Was die Ernsthaftigkeit der NBF unterstreicht.

Lobo
30.09.2010, 12:06
Was die Ernsthaftigkeit der NBF unterstreicht.

Der Unterschied zwischen Ernst und Humorlosigkeit ist dir natürlich nicht klar.

Rowlf
30.09.2010, 12:07
Was soll das sein? Libertärer Kommunismus? Sowas gibt es nicht. Das ist ein Oxymoron.

Warum sind die Menschen heutzutage bloß so furchtbar ungebildet?

Lobo
30.09.2010, 12:08
Morgen,

Ich will zwar jetzt nicht auf alle deine Fragen ein gehen daher picke ich mir ein paar Punkte raus, ich hoffe es stört dich nicht.


wen ihr aus Deutschland ausweisen würdet,

Ich denke, daß die meisten "ungewünschten" Personen von selbst verschwinden würden bzw. sofern man nur Andersdenkend ist aber dem System nicht schadet, denke ich nicht das Ausweisungen nötig sind bzw. gibt es auch andere Methoden um mit Feinden umzugehen (damit meine ich jetzt keine Vernichtungslager).


Und wäre es weiterhin im Sinne dieses Bolschewismus, wenn Gryphus eine "arische" Deutsche heiraten und mit ihr eine Familie in Nürnberg gründen würde?

Wir halten nichts vom Ariertum.


Dies auch eingedenk der Tatsache, daß es sich bei einigen von euch ja um christliche Nationalbolschewisten handelt (was die Sache noch weiter verkompliziert), während ich bei anderen vermute, daß sie das Christentum für eine gutmenschlich-verjudete Wüstenreligion halten, die bestenfalls als Kulturgut tolerierbar sei.


Nun, da ich ja Teil des heidnischen Flügels bin, möchte ich betonen, daß uns weder Katholiken noch Protestanten sonderlich tangieren, ihren Wüstenkult können sie gerne ausleben, solange sie uns damit nicht nerven und umgekehrt werden wir sie nicht mit unserem Kult nerven, soetwas nennt man auch friedliches Zusammenleben.


Ich meine, läuft dieser ganze Nationalbolschewismus nicht letztlich nur auf einen rassistisch-verbrämten Sozialismus hinaus, auf einen Benoist mit hochgerüstetem Vokabular und kultischem Charakter, in dem man zwar keinen objektiven Maßstab zur Wertung von Kulturen und Ethnien mehr anerkennt, aber die Neger trotzdem zu Hause bleiben sollen, damit "die Kultur" nicht zersetzt wird?

Kurz und bündig: Nein.

Lobo
30.09.2010, 12:09
Warum sind die Menschen heutzutage bloß so furchtbar ungebildet?

Streich das heutzutage.

Krabat
30.09.2010, 12:14
#

Vielleicht liege ich falsch ,aber eure Flagge assoziiert Nationalsozialismus. Allerdings bin ich auch der Überzeugung ,dass Nationalbolschewismus nichts anderes ist ,als Nationalsozialismus.

Ich schließe mich dem an. Zudem ist es eine Dummheit sondersgleichen.

Das darf ich doch noch sagen Marc, ohne daß Deine Schoßkinder weinen müssen?

Voortrekker
30.09.2010, 12:16
Wie steht ihr zum Privateigentum?

Würde eine nationalbolschewistische Diktatur die deutsche, christliche Kultur verdrängen wie in der Sowjetunion?

Würde der Staat ähnlich der SU oder DDR aufgebaut sein mit Einparteiensystem, Blockparteien, Zentralkommitee etc?

Ajax
30.09.2010, 12:16
Nun, wir haben, das sagen wir ganz offen, einen autoritären Anspruch.
Geichzeitig setzen wir durchaus auf selbstständiges Denken. Die Negation desselben und die daraus folgende Unfähigkeit, brauchbare Führungspersonen heranzuzüchten ist eines der zentralen Probleme, an denen die klassischen Totalitarismen gescheitert sind.

In einem Einparteienstaat, wie ihr ihn anstrebt, wird es mit ziemlicher Sicherheit darauf hinauslaufen, dass nicht die Kompetenten in die Führungselite aufsteigen, sondern die Linientreuen. Das kann sich zwar durchaus überlappen, muss es aber nicht. Deswegen ist ein Einparteienstaat ohne totalitaristische Tendenzen, Meinungsdiktatur und Indoktrination nicht möglich. Ich halte euren Anspruch, auf selbstständiges Denken zu setzen, zwar für ehrbar, aber nicht umsetzbar, ohne das System zu gefährden.

Voortrekker
30.09.2010, 12:18
In einem Einparteienstaat, wie ihr ihn anstrebt, wird es mit ziemlicher Sicherheit darauf hinauslaufen, dass nicht die Kompetenten in die Führungselite aufsteigen, sondern die Linientreuen. Das kann sich zwar durchaus überlappen, muss es aber nicht. Deswegen ist ein Einparteienstaat ohne totalitaristische Tendenzen, Meinungsdiktatur und Indoktrination nicht möglich. Ich halte euren Anspruch, auf selbstständiges Denken zu setzen, zwar für ehrbar, aber nicht umsetzbar, ohne das System zu gefährden.

Was wäre eine Alternative, in der dieses Problem nicht auftaucht?
Militärdiktatur? absolutistische Monarchie? konstitutionelle Monarchie?

Lobo
30.09.2010, 12:18
In einem Einparteienstaat, wie ihr ihn anstrebt, wird es mit ziemlicher Sicherheit darauf hinauslaufen, dass nicht die Kompetenten in die Führungselite aufsteigen, sondern die Linientreuen. Das kann sich zwar durchaus überlappen, muss es aber nicht. Deswegen ist ein Einparteienstaat ohne totalitaristische Tendenzen, Meinungsdiktatur und Indoktrination nicht möglich. Ich halte euren Anspruch, auf selbstständiges Denken zu setzen, zwar für ehrbar, aber nicht umsetzbar, ohne das System zu gefährden.

Dieses Problem hast du in ALLEN politischen Systemen.

Ajax
30.09.2010, 12:21
Warum sind die Menschen heutzutage bloß so furchtbar ungebildet?

Dann erkläre es mir bitte und zwar ohne folgende Phrasen zu benutzen:

- den wahren Kommunismus hat es nie gegeben
- Marx hat das nicht so gemeint
- die Sowjetunion und ihre Ableger waren nicht kommunistisch
- die Machthaber haben Marx stets falsch interpretiert
- man hat das kommunistische System bis jetzt falsch umgesetzt

Kommunismus und Anarchismus schließen sich gegenseitig aus.

Ajax
30.09.2010, 12:26
Was wäre eine Alternative, in der dieses Problem nicht auftaucht?
Militärdiktatur? absolutistische Monarchie? konstitutionelle Monarchie?

Eine Monarchie. Diese ist nicht an Parteien und Ideologien gebunden. Allein das Wohl des Staates zählt. Die Führungsämter übernimmt entweder eine traditionelle Kaste wie der Adel oder die verdienstvollsten Mitglieder des Volkes. Niemand muss irgendeiner Ideologie angehören, Politik wird pragmatisch gemacht. Nur dem Kaiser und dem Staat gehört die Treue. Alles andere ist nebensächlich.

Parteiensysteme und Demokratie werden natürlich abgeschafft. Diese spalten nur das Volk und behindern eine entscheidungsorientierte Politik.

Lobo
30.09.2010, 12:33
Eine Monarchie. Diese ist nicht an Parteien und Ideologien gebunden. Allein das Wohl des Staates zählt. Die Führungsämter übernimmt entweder eine traditionelle Kaste wie der Adel oder die verdienstvollsten Mitglieder des Volkes. Niemand muss irgendeiner Ideologie angehören, Politik wird pragmatisch gemacht. Nur dem Kaiser und dem Staat gehört die Treue. Alles andere ist nebensächlich.


Tut mir leid, aber es ist völlig naiv zu Glauben, daß es in einer Monarchie keine Günstlingswirtschaft gäbe.

jak_22
30.09.2010, 12:34
Tut mir leid, aber es ist völlig naiv zu Glauben, daß es in einer Monarchie keine Günstlingswirtschaft gäbe.

Es sei denn, Lobo wäre König. Der hasst jeden.

Lobo
30.09.2010, 12:37
Es sei denn, Lobo wäre König. Der hasst jeden.

Weswegen ich ja auch gar nicht herrschen möchte, schließlich würde das dem Wohle all jener dienen, welche ich hasse. Du siehst eine Zwickmühle. ;)

jak_22
30.09.2010, 12:39
Weswegen ich ja auch gar nicht herrschen möchte, schließlich würde das dem Wohle all jener dienen, welche ich hasse. Du siehst eine Zwickmühle. ;)

Ja, es ist nicht leicht, ein König zu sein.

Vielleicht könntest Du allen wohltun, in dem Du sie gleich hasst, und dennoch
ab und zu vollkommen unmotiviert die Einwohner eines Dorfes pfählen, und aus
ihren Häuten lustige Herbstdrachen herstellen.

Rowlf
30.09.2010, 12:40
Dann erkläre es mir bitte und zwar ohne folgende Phrasen zu benutzen:

- den wahren Kommunismus hat es nie gegeben
- Marx hat das nicht so gemeint
- die Sowjetunion und ihre Ableger waren nicht kommunistisch
- die Machthaber haben Marx stets falsch interpretiert
- man hat das kommunistische System bis jetzt falsch umgesetzt

Kommunismus und Anarchismus schließen sich gegenseitig aus.

Kommunismus ohne Zentralorgan in Form einer herrschenden Partei oder des Politbüros ist libertärer Kommunismus. Ist doch gar nicht so schwer.

Zu den Phrasen:

den wahren Kommunismus hat es nie gegeben

Libertären Kommunismus hat es bisher nur in Ansätzen gegeben. Inwiefern libertärer oder autoritärer Kommunismus der wahre Kommunismus ist, ist erstens rein spekulativ und zweitens unwichtig.

Marx hat das nicht so gemeint

Was Marx gemeint hat und was nicht, kann nicht mehr nachvollzogen werden. Jeder der sich mal ein bisschen mit Marx beschäftigt hat, wird wissen, dass Marx' Verdienste in seiner deskriptiven Arbeit liegen, nicht in seiner normativen.

die Sowjetunion und ihre Ableger waren nicht kommunistisch

Ich kluge Schriftstellerin hat einmal geschrieben, dass das System der Sowjetunion zwar nicht der Kommunismus war, aber gleichzeitig auch nicht nicht der Kommusnismus war. So sehe ich das auch.

die Machthaber haben Marx stets falsch interpretiert

Es gibt verschiedene Arten Marx zu lesen. Die größten Unterschiede macht (im normativen Feld) der pre-Pariser-Kommune Marx und der post-Pariser-Kommune Marx. Zumindest Lenin würde ich unterstellen, Marx vollständig gelesen zu haben. Da Lenin aber nur seine Macht interessierte, ist es egal, wie er Marx interpretierte.

man hat das kommunistische System bis jetzt falsch umgesetzt

Das ist keine Phrase, sondern eine Binsenweisheit.

Kommunismus und Anarchismus schließen sich gegenseitig aus

Wenn man die anarchistische Definition vom Kommunismus und die kommunistische Definition von Anarchismus - oder gar eine undifferenzierte, unwissenschaftliche Vulgärdefinition - nimmt, mag das stimmen.
Meiner Meinung nach, bieten beide offenen Ideologien gute Anknüpfungspunkte.

Ajax
30.09.2010, 12:40
Tut mir leid, aber es ist völlig naiv zu Glauben, daß es in einer Monarchie keine Günstlingswirtschaft gäbe.

Das mag sein. Aber diese Günstlingswirtschaft, die nie auszuschließen ist, setzt keine ideologischen Kaderschmieden, frühkindliche Indoktrination oder andere Merkmale totalitaristischer Herrschaft voraus, wie wir sie in den Einparteienstaaten dieser Welt vorfinden. Kompetenz würde viel höher bewertet, da der Kaiser die höchsten Ämter einsetzt. In totalitären Staaten wäre dies völlig egal, da dort nur die ideologischen Hardliner in die höchsten Positionen gehievt werden.

Lobo
30.09.2010, 12:47
Das mag sein. Aber diese Günstlingswirtschaft, die nie auszuschließen ist, setzt keine ideologischen Kaderschmieden, frühkindliche Indoktrination oder andere Merkmale totalitaristischer Herrschaft voraus, wie wir sie in den Einparteienstaaten dieser Welt vorfinden. Kompetenz würde viel höher bewertet, da der Kaiser die höchsten Ämter einsetzt. In totalitären Staaten wäre dies völlig egal, da dort nur die ideologischen Hardliner in die höchsten Positionen gehievt werden.

Nein würde sie nicht, und die Geschichte gibt mir da bis auf wenige Ausnahmen recht, es gibt zahllose Beispiele wo Leute in Positionen kamen weil sie die richtigen Ärsche geküsst haben, oder aufgrund ihres Geburtsrechtes, die jedoch vollkommen unfähig waren. Ein Kaiser besetzt Ämter nämlich auch nur mit Leuten die ihm und seinen Plänen wohlgesonnen sind.

Voortrekker
30.09.2010, 12:48
Das mag sein. Aber diese Günstlingswirtschaft, die nie auszuschließen ist, setzt keine ideologischen Kaderschmieden, frühkindliche Indoktrination oder andere Merkmale totalitaristischer Herrschaft voraus, wie wir sie in den Einparteienstaaten dieser Welt vorfinden. Kompetenz würde viel höher bewertet, da der Kaiser die höchsten Ämter einsetzt. In totalitären Staaten wäre dies völlig egal, da dort nur die ideologischen Hardliner in die höchsten Positionen gehievt werden.

Dann kann die Lösung aber nur eine aristokratische Wahlmonarchie sein und keine Erbmonarchie.

Lobo
30.09.2010, 12:51
Dann kann die Lösung aber nur eine aristokratische Wahlmonarchie sein und keine Erbmonarchie.

Auch ein Wahlkönigtum ist voll von Willkür und Seilschaften.

Voortrekker
30.09.2010, 12:53
Auch ein Wahlkönigtum ist voll von Willkür und Seilschaften.

Begrenzt in einer konstitutionellen Monarchie.

Gryphus
30.09.2010, 12:55
Wie ist euer Standpunkt zum staatlichen Einfluss auf die Wirtschaft?

Überwiegend positiv. Unser aktuelles Programm, am Manifest arbeiten wir ja wie gesagt noch, enthält keine genaue Angabe zur wirtschaftlichen Gestaltung, allerdings ist schon dort angeführt, dass wir keine finanzelitären Zellen dulden die das erwirtschaftete nationale Eigentum in sich konzentrieren und somit dem Volk und dem Vaterland vorenthalten - wobei diese Mittel meist nicht einmal eine sinnvolle Verwendung finden, wenn sie sich in den Händen der Bourgeoisie befinden.

Bei der Verstaatlichung die wir vorsehen geht es nicht um das bloße Prinzip alles in staatlicher Hand halten zu können - eher wollen wir vorhandene Mittel bestmöglich zum Volkswohl verwenden, was heißt, dass wo es Sinn macht natürlich auch keine Verstaatlichung stattfinden wird, wo aus einer solchen kein Nutzen für die nationalen Interessen ersichtlich ist. Beim Kampf gegen den Kapitalismus und die Bourgeoisie haben wir sowohl von diesen Begriffen, als auch von der Art des Kampfes selbst, natürlich ein anderes Verständnis als der Marxismus. Kapitalismus äußert sich für uns nicht im Kleinhandel, privater Produktion oder gar der Geldwirtschaft als solchen (diese sehen wir eher als notwendige gesellschaftliche und ökonomische Faktoren an), sondern ganz speziell in der Existenz einer Bourgeoisie - einer Finanzelite die mehr Ressourcen kontrolliert als sie verdient und als es ihr zusteht und das in einer Menge bei der wir es für nicht zweckdienlich erachten diese unter Kontrolle von Mächten zu halten die diese hauptsächlich für private Zwecke aufwendet.

Daraus lässt sich eigentlich direkt ableiten, dass wir für die Verstaatlichung der Kommandohöhen (http://de.wikipedia.org/wiki/Kommandoh%C3%B6hen_der_Wirtschaft) sind. Das ergibt sich u.a auch daraus, dass wir Wachstum um des Wachstums Willen ablehnen und die Kommandohöhen unter staatlicher Kontrolle der Nation dienlicher sind.

Für mich selbst gesprochen befürworte ich da das System der leninschen NÖP (http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_%C3%96konomische_Politik) - bei dieser Wirtschaftsform befinden sich die Schlüsselindustrien (Kommandohöhen) in staatlicher Hand während sich aber gleichzeitig ein recht unbehinderter Kleinhandel entwickeln kann der die Konsumbedürfnisse der Bevölkerung befriedigt und zur wirtschaftlichen Entwicklung beiträgt.

P.S: Industrien in staatlicher Hand werden natürlich nicht automatisch nach den Prinzipien der Planwirtschaft verwaltet.

Gryphus
30.09.2010, 12:56
Freue mich über das große Interesse an dem Strang, hätte mit wesentlich weniger gerechnet - ich werde versuchen heute Abend noch auf die restlichen Beiträge einzugehen. ;)

Leider mangelt es mir im Moment etwas an Zeit.

Sauerländer
30.09.2010, 12:56
Nachdem bereits zig real existierende bolschewistische und faschistische Systeme alle nicht darauf verzichten konnten, Oppositionelle zu verfolgen, warum solltet ausgerechnet Ihr das jetzt besser können? Außer Geschwafel habt Ihr nichts anzubieten.
Du scheinst in all den Jahren das Problem, wie man eine Herrschaft aufrechterhält, noch nicht einmal ansatzweise durchdacht zu haben. Auch unter Deinem System wird es Leute geben, die nicht so denken und nicht so wollen wie Du und die Dein System stürzen oder wesentlich abändern wollen werden.
Wenn Leute nicht so wollen wie wir - bitte, die Gedanken sind frei.

Wer sich allerdings offen gegen uns stellt, verbunden mit entsprechenden Aktivitäten - nun, gegen den werden auch wir uns offen stellen. :rolleyes:

Sauerländer
30.09.2010, 13:01
Wenn man dem Kapital Grenzen setzt und es Regeln gibt ,welche eben die Menschen nicht ausgrenzt ,dann nennt man das soziale Marktwirtschaft und diese hat in unserem Land einst funktioniert.Leider ist dies heute immer weniger der Fall.
Aus unserer Sicht ist es im System angelegt, dass das immer weniger funktioniert.

Allerdings glaube ich nicht ,dass man die Probleme der Globalisierung National lösen kann. Ich denke man muß international Regel aufstellen ,um die Menschen vor materieller und sozialer Ausgrenzung zu schützen. Ein erster Schritt dazu wäre EU weite einheitliche Schranken für des Kapital zu setzen.
Wir verstehen gerade solche prozesse übernationaler Vereinheitlichung und Erosion nationaler Grenzen als einen Teilaspekt eben des Prozesses, den wir ablehnen.
Es spricht gewiss nichts gegen übernationale Kooperation, als langfristiges Ziel wäre ein verbündeter europäischer Block gewiss wünschenswert. Aber die nationale Souveränität muss stets gewahrt bleiben.

Ajax
30.09.2010, 13:01
Nein würde sie nicht, und die Geschichte gibt mir da bis auf wenige Ausnahmen recht, es gibt zahllose Beispiele wo Leute in Positionen kamen weil sie die richtigen Ärsche geküsst haben, oder aufgrund ihres Geburtsrechtes, die jedoch vollkommen unfähig waren. Ein Kaiser besetzt Ämter nämlich auch nur mit Leuten die ihm und seinen Plänen wohlgesonnen sind.

Dennoch erwies sich die Monrachie als die weitaus bessere und stabilere Staatsform, weil die richtigen Leute am richtigen Fleck waren. Der Kaiser hat natürlich ein Interesse am Wohlergehen des Staates. Er kann sich Seilschaften nicht auf Dauer leisten, wenn diese sich als zunehmend schädlich für das Staatswesen entpuppen. Ihm steht natürlich auch ein Beraterstab zur Seite, der über wichtige Ämter mitentscheiden kann.

Alles in allem wäre das die deutlich bessere Alternative. Die preußischen Könige stellen z.B. das perfekte Gegenbeispiel zu deiner These dar.

Rowlf
30.09.2010, 13:04
Gewerkschaften gibt's wahrscheinlich nicht, oder?

Ajax
30.09.2010, 13:07
Dann kann die Lösung aber nur eine aristokratische Wahlmonarchie sein und keine Erbmonarchie.

Der Wähler wählt immer den, der ihm selbst am meisten verspricht und der am lautesten schreit. Ob in einer Demokratie oder einem Wahlkönigtum. Im Mittelalter wählten die Kurfürsten den zum König, der ihnen Ländereien und mehr Einfluss versprach. Das würde heute nicht anders sein. Bei der Erbmonarchie entfällt dieses Prozedere. Wahlmänner hätten keine Chance sich durch ihre Stimme in die Gunst des Königs einzukaufen.

Arthas
30.09.2010, 13:15
Auch ich habe einige Fragen an die hiesigen Nationalbolschewisten:

Bezweckt die NBF mit der absichtlichen Zersplitterung des Nationalen Lagers im CPF die Auflösung jeglicher Konkurrenz, um die übriggebliebenen Nationalisten des Forums später problemlos in die NBF als einzig noch verbliebene nationalistische Organisation eingliedern zu können, oder handelt es sich bei der NBF doch nur um eine linke Aktion zur Bekämpfung des rechten Lagers?

Glaubt die NBF ernsthaft, durch ihre Zusammenarbeit mit Linken, Liberalen und Antideutschen im Kampf gegen missbillige Gegner eine gewisse Seriosität aufrechterhalten zu können?

Ist es normal, dass NBF-Mitglieder auch gleichzeitig Mitglied in der Fraktion der Liberalen sind?

Meine Fragen wurden noch nicht beantwortet, da ich wohl bezüglich meiner Vermutungen über die Nationalbolschewisten recht habe. Es sei auch nochmals auf den AKNBiV (http://www.politikforen.net/group.php?groupid=110) für alle ernsthaften Nationalbolschewisten verwiesen.

Sauerländer
30.09.2010, 13:23
Wie steht ihr zum Privateigentum?
In bestimmten Grenzen bejahend, ausserhalb dieser Grenzen ablehnend.

Würde eine nationalbolschewistische Diktatur die deutsche, christliche Kultur verdrängen wie in der Sowjetunion?
Nein, warum sollten wir? Der NB in unserer Lesart ist zwar nicht explizit auf ein christliches Bekenntnis festgelegt, aber er ausdrücklich KEINE materialistisch-atheistische Doktrin in sich wie der klassisch marxistische Bolschewismus der Sowjetunion. Wir bejahen die metaphysische Dimension des Menschen.

Würde der Staat ähnlich der SU oder DDR aufgebaut sein mit Einparteiensystem, Blockparteien, Zentralkommitee etc?
Das kann natürlich ein Stück weit nur gemutmaßt werden, insofern sich ein Staat nicht einfach vorplanen lässt, sondern sich entlang der jeweiligen Erfordernisse entwickelt.
Ganz grob muss aber eines klar sein: Ein plurales Parteiensystem wie jetzt würde beseitigt werden.
Problematisch ist potentiell die Rolle der eigenen Partei. In solchen Systemen hat die stets die Tendenz, anziehend auf Karrieristen zu wirken und dann über den Mechanismus der Ämterbesetzung nach Parteibuch zum Gegenstand massiver Korruption zu werden, was sowohl effizienztechnisch als auch politisch erheblichen Schaden bedeutet. Es versteht sich von selbst, dass dieser Mechanismus so massiv wie möglich bekämpft werden muss.
Eine Möglichkeit wäre, auch diese eigene Partei mittelfristig aufzulösen. Allerdings stellt sich dann die Frage, wie auf Dauer zumindest die grobe politische Richtung gewahrt werden soll.

Grundsätzlich gilt: Es muss eine Zentrale existieren, die wichtige Entscheidungen von weichenstellendem Charakter schnell und effizient treffen kann. Gleichzeitig kann eine solche Zentrale nicht jeden Kleinkram entscheiden oder vorausplanen. Das hat unter anderem die Erfahrung der DDR gezeigt. Es muss also ein Gleichgewicht gefunden werden zwischen Zentralität und dem Prinzip, dass Entscheidungen da, wo es sinnvoll möglich ist, dezentral getroffen werden.
In diesem Sinne wäre es z.B. zu erwägen, die Wirtschaft nicht als reine Zentralkommandowirtschaft zu organisieren, sondern zumindest mit Elementen lokaler und regionaler Arbeiterselbstverwaltung auszustatten, organisiert durch berufsständische Zusammenschlüsse und Koordinationstellen, die ohne blinde Vorausplanung reaktionsfähiger wären.
Auf unteren Ebenen wäre es auch leichter denkbar, direktdemokratische Momente in die Entscheidungsfindung einfließen zu lassen.
Es wäre denkbar, über nach dem Räteprinzip bestimmte Thingobleute auch das Volk an der erwähnten Zentrale zu beteiligen.

Sauerländer
30.09.2010, 13:30
In einem Einparteienstaat, wie ihr ihn anstrebt, wird es mit ziemlicher Sicherheit darauf hinauslaufen, dass nicht die Kompetenten in die Führungselite aufsteigen, sondern die Linientreuen. Das kann sich zwar durchaus überlappen, muss es aber nicht. Deswegen ist ein Einparteienstaat ohne totalitaristische Tendenzen, Meinungsdiktatur und Indoktrination nicht möglich. Ich halte euren Anspruch, auf selbstständiges Denken zu setzen, zwar für ehrbar, aber nicht umsetzbar, ohne das System zu gefährden.
Dieses auch von mir erwähnte Problem besteht zweifellos.
Völlig aufheben können wird man es wahrscheinlich nie, der Glaube an den "Neuen Menschen" ist nunmal Kappes.
Es kann nur der Grundsatz gelten, entsprechende Korruption, wo sie erkannt wird, hart zu bestrafen, auch deshalb, weil sie erheblich geeignet ist, das Vertrauen in das System zu untergraben.
Darüberhinaus muss es klar sein, dass zwar bestimmte ZIELE nicht zur Diskussion stehen - aber der Weg zu deren Erreichung sehr wohl. Wir gestehen die Möglichkeit des Scheiterns ein. Den deterministisch unausweichlichen Endsieg behaupten wir nicht. Wir können Fehler machen. Als solche definieren wir Entscheidungen, die dem Erreichen unserer Ziele nicht dienlich bzw weniger dienlich als andere mögliche Entscheidungen sind. Solche Fehler können, dürfen und müssen dann offen thematisiert und analysiert werden. Und dazu sind Menschen notwendig, die selbstständig denken können. Wenn wir das unterbinden, steht der Staat spätestens nach einer Generation vor dem Problem, auch seinen Führungsnachwuchs nur noch aus Leuten rekrutieren zu können, die nicht in der Lage sind, selbstständig zu denken, sondern sich auf dem beruhigenden Gefühl von Unfehlbarkeit und unausweichlichem Sieg auszuruhen.

Und das wäre für das System mindestens ebenso gefährlich wie potentielle Nichtzustimmung.

Sauerländer
30.09.2010, 13:34
Eine Monarchie. Diese ist nicht an Parteien und Ideologien gebunden. Allein das Wohl des Staates zählt.
Sagen wir es so:
Ich bin nicht generell gegen den monarchischen Gedanken. Aber das historische Beispiel Wilhelms des Zweiten, um nur eines zu nennen, ist durchaus geeignet, das unbedingte Vertrauen in dieses Prinzip, nunja, doch ein wenig zu untergraben.

Sauerländer
30.09.2010, 13:41
Gewerkschaften gibt's wahrscheinlich nicht, oder?
Gewerkschaften im heutigen Sinne haben den Zweck, Willen und Kraft der Arbeitenden in der gegnerschaftlichen Auseinandersetzung mit Betriebseigentümern zu bündeln und zu organisieren. Da dieses Betriebseigentümertum in unserem Staat zumindest erheblich reduziert würde, bestünde für solche Organisationen nur deutlich eingeschränkte Notwendigkeit.
Stattdessen scheint es sinnvoll, die Arbeiterschaft stärker an der Führung der entsprechenden Betriebe zu beteiligen.

Ajax
30.09.2010, 14:40
Stattdessen scheint es sinnvoll, die Arbeiterschaft stärker an der Führung der entsprechenden Betriebe zu beteiligen.

Ein moderner Betrieb ist aber leider keine Handwerkszunft. Es erfordert ein hohes Maß an Know-How, um ein Unternehmen am Markt zu etablieren und zu halten. Ich halte es für ausgeschlossen, dass ein einfacher Arbeiter nun auf einmal einen Betrieb mitverwalten und -lenken soll. Auch von der Zeit her. Schließlich müsste er dann neben seiner produktiven Tätigkeit auch noch Aufgaben in der Verwaltung und anderen Bereichen übernehmen. Oder wie stellst du dir das genau vor?

sisyphos
30.09.2010, 14:46
Der Wähler wählt immer den, der ihm selbst am meisten verspricht und der am lautesten schreit. Ob in einer Demokratie oder einem Wahlkönigtum. Im Mittelalter wählten die Kurfürsten den zum König, der ihnen Ländereien und mehr Einfluss versprach. Das würde heute nicht anders sein. Bei der Erbmonarchie entfällt dieses Prozedere. Wahlmänner hätten keine Chance sich durch ihre Stimme in die Gunst des Königs einzukaufen.

Ausnahmsweise muss ich dir zustimmen. Jedenfalls ein guter Beitrag.

Sauerländer
30.09.2010, 14:50
Mich würde interessieren, wen ihr aus Deutschland ausweisen würdet, welche Bedeutung innerstaatliche Homogenität für euch hat, und inwiefern diese Homogenität aufgrund von Werten, inwiefern sie aufgrund der Ethnie vorhanden seien sollte. Und könnte eigentlich jemand, der dieses "Wir" losgelöst von der Ethnie als Wertegemeinschaft definiert, auch Nationalbolschewist werden? Und wäre es weiterhin im Sinne dieses Bolschewismus, wenn Gryphus eine "arische" Deutsche heiraten und mit ihr eine Familie in Nürnberg gründen würde?

Abstrakt: Kennt ihr eine gemeinsame Definition von "Volk", bzw. von "Wir", das in einer Nation zusammen Raum haben sollte? Dies auch eingedenk der Tatsache, daß es sich bei einigen von euch ja um christliche Nationalbolschewisten handelt (was die Sache noch weiter verkompliziert), während ich bei anderen vermute, daß sie das Christentum für eine gutmenschlich-verjudete Wüstenreligion halten, die bestenfalls als Kulturgut tolerierbar sei.

Ich meine, läuft dieser ganze Nationalbolschewismus nicht letztlich nur auf einen rassistisch-verbrämten Sozialismus hinaus, auf einen Benoist mit hochgerüstetem Vokabular und kultischem Charakter, in dem man zwar keinen objektiven Maßstab zur Wertung von Kulturen und Ethnien mehr anerkennt, aber die Neger trotzdem zu Hause bleiben sollen, damit "die Kultur" nicht zersetzt wird? ?(

Vorzügliche Frage.
Leitgedanke bei der Frage der Ausweisung ist in meinen Augen das Prinzip, eine unbeschädigte geistige Reproduktion des Kulturkollektivs in die nächste Generation (und so weiter...) zu ermöglichen und zu schützen. Die Anwesenheit Fremder in Deutschland schädigt dies nicht bereits an sich, sofern sie ein bestimmtes Ausmaß nicht übersteigt. Innerhalb dieser erwähnten Grenzen können Fremde tatsächlich eine Bereicherung sein. Es gilt der Mahler´sche Grundsatz: "Der Ausländer ist das Salz in der Suppe. Wer mag schon eine Suppe völlig ohne Salz? Wer aber mag eine völlig versalzene Suppe?"
Es ist auch keineswegs so, das bestimmte Ethnien ganz grundsätzlich problematisch wären und andere nicht. Es ist zwar zu berücksichtigen, dass der Fremdheitsfaktor bei Angehörigen kulturell enger verwandter Völker geringer ist als bei anderen, (bei den Ruhrgebietspolen etwa hat zumindest noch der konfessionelle Aspekt verbindend gewirkt) aber dennoch - kein Fremdvolk ist bereits an sich problematisch bzw völlig unproblematisch. Würden über Nacht plötzlich Millionen Franzosen nach Deutschland einwandern, würde man sich bald beschweren darüber, an jeder Ecke nur noch Französisch zu hören.
Es gibt eine schwer exakt zu bestimmende Grenze, ab deren Erreichen Fremde nicht mehr einfach nur da sind. Ab Erreichen dieser Grenze treffen sie oft genug auf Angehörige ihres eigenen Volkes, dass der reine Druck zur Anpassung nicht mehr besteht. Sie kommen auch mit dem Sprechen ihrer eigenen Sprache halbwegs über die Runden, sie können ihre eigenen Sitten leben, weil sie, selbst wenn sie die einheimische Bevölkerung ablehnt, genügend Leute finden, die das nicht tun, die sie vielmehr bejahen. Wenn dieser Punkt erreicht ist, ist das einheimische Kollektiv nicht mehr das einzige, das sich geistig reproduziert, was faktisch bedeutet, dass die Fremden beginnen, das Land umzuprägen.
Dieser Mechanismus ist zu unterbinden.
Dazu gilt es, zum einen eine Obergrenze festzulegen für die Zahl der Fremden im Land überhaupt, und zum anderen ein Maximum für die einzelnen ethnischen Gruppen. Ausweisungen würden nach diesem Prinzip Gruppen betreffen, die in deutlich darüber hinausgehender Zahl hier anwesend sein. Das beträfe damit, um das Kind beim Namen zu nennen, in erster Linie Türken.

Völlige Homogenität ist natürlich nicht zu erreichen und wahrscheinlich nichteinmal wünschenswert. Wir sind Menschen, keine Ameisen. Starke Homogenität hingegen scheint wünschenswert. Dass eine solche Homogenität keineswegs nur eine Frage der Ethnie ist, sehen wir alleine schon an Claudia Roth. Ich erinnere in dem Zusammenhang auch an deine Frage in einem anderen Strang, ob einem katholische Neger oder rein deutsche Feministinnen lieber wären. (Und an meine Aussage, nach unserem jetzigen gerne einen Schwarzafrikaner als nächsten Papst sehen zu wollen...:D )
In diesem Sinne ist ein Ende des jetzigen relativistischen Pluralismus gewiss anzustreben, sind starke gemeinsame Werte wünschens- und propagierenswert.
Einmal abgesehen von dem Problem, dass man Werte nicht einfach verordnen kann, das wäre also durchaus ein schwieriger Prozess. Da führt selbst Gewalt nicht wirklich weiter, denn Gedanken kann bekanntlich kein Jäger erschießen.
Wie weit nun ist das entscheidend für die nationale Frage?
Aus unserer Sicht ist die Nation eine VORpolitische Größe, von daher in diesem Sinne keine (zumindest keine reine) Bekenntnisfrage. Wir sind keine "Verfassungspatrioten". Gewiss wird man anderen Menschen näher stehen, mit denen man bestimmte Überzeugungen teilt, und das kann auch ein "Wir" hervorbringen - aber das ist dann ein anderes Wir als das nationale solche. Das nationale Kollektiv ist ja auch bei weitem nicht das einzige, dem ein Mensch angehört. Es wäre also vermutlich nicht unbedingt einfach für jemanden, der die Nation im eher französischen Sinne als politische Bekenntnisgemeinschaft auffasst, Nationalbolschewist in unserem Sinne zu sein.

Vom "Ariertum" halten wir...äh...eher wenig.
Wenn der gute Gryphus nun die hier angedeutete Entscheidung treffen sollte, wäre das eine erstmal unproblematische Angelegenheit, und die NBF würde Spalier stehen. Auf noch lange nicht diesen Ernsthaftigkeitsgrad erreicht habenden Niveau praktiziert schließlich auch der gute alte Sauerländer diese ideologisch begrüßenswerte persönliche Form der germanisch-slawischen Synthese. :D

Der beste Behelf, um das Volk zu definieren, den ich kenne, ist nach wie vor der blutsrechtliche, der in Deutschland ja auch noch nicht so furchtbar lange seine Ausschließlichkeit verloren hat. Nach diesem Behelf kann ein Fremder der ersten Generation kein Deutscher sein, frühestens ist dies, entsprechenden Partner vorausgesetzt, bei seinen Kindern der Fall. Das impliziert keine Verachtung dieses Fremden, nur seine Nichtzugehörigkeit zum Volk. Wäre Nichtzugehörigkeit zum Volk ein Grund für Verachtung, wäre alleine schon nationalbolschewistische Aussenpolitik quasi unmöglich. Das wäre also alleine schon aus praktischen Gründen Kappes, von moralischen fange ich mal gar nicht erst an.

In diesem Sinne sollen auch nicht speziell "die Neger" zuhause bleiben. Für Schwarzafrikaner gilt lediglich die selbe Begrenzung, die weiter oben erwähnt wurde. Der Nationalbolschewismus ist nicht rassisch exklusiv. Auch wenn er seinem Entstehungsort nach zunächstmal ein eher europäisches Phänomen ist, ist in einer nationalbolschewistischen Internationale ebenso eine Präsenz entsprechender Bewegungen im asiatischen, afrikanischen oder amerikanischen Kontext denkbar. Als Idee der Verschmelzung von Sozialismus und Nationalismus ist er grundsätzlich universal jedem Volk verfügbar, das den Willen zu dieser Synthese hat. Seinem Ursprung nach tendierte ja z.B. auch der Baathismus ein wenig in diese Richtung, wenngleich der durch Korruption, Unfähigkeit und charakterlich problematische Personen eine bekanntlich sehr, sehr negative Entwicklung nahm. Ein entsprechendes System wäre auch in einem afrikanischen Land denkbar. So manches afrikanische Land ist seinen Ressourcen nach potentiell reich. Eine nationalbolschewistische Regierung dort könnte bewirken, dass das Volk dort auch tatsächlich mal was davon merkt.
Würden in diesem Sinne die Verhältnisse umgestaltet, würde das auch den Bevölkerungsandrang aus Afrika merklich reduzieren.
Aus unserer Sicht kann es nicht darum gehen, all jene aufzunehmen, die von dort fliehen, weil die Verhältnisse dort gegenwärtig vielfach in der Tat unerträglich sind. Das ist nicht zu leisten, das ist auch nicht sinnvoll. Es muss darum gehen, dass auch dort Verhältnisse geschaffen werden, in denen Menschen existieren können. Möglich, dass das nur auf dem Wege des Umsturzes zu machen ist. Entsprechende Bewegungen dürften auf Unterstützung unserer Regierug hoffen, soweit wir die sinnvoll zu leisten in der Lage wären.

Sauerländer
30.09.2010, 14:56
Ein moderner Betrieb ist aber leider keine Handwerkszunft.
Unzweifelhaft, obgleich, das ist richtig erkannt, das Zunftmodell durchaus als Vorbild dient.

Es erfordert ein hohes Maß an Know-How, um ein Unternehmen am Markt zu etablieren und zu halten. Ich halte es für ausgeschlossen, dass ein einfacher Arbeiter nun auf einmal einen Betrieb mitverwalten und -lenken soll. Auch von der Zeit her. Schließlich müsste er dann neben seiner produktiven Tätigkeit auch noch Aufgaben in der Verwaltung und anderen Bereichen übernehmen. Oder wie stellst du dir das genau vor?
Zunächstmal wäre der Markt ja in beträchtlichem Ausmaß kein solcher mehr.
Ansonsten denke ich mir das so, dass die Belegschaft aus ihren Reihen heraus Vetrauensleute wählt, die dann für entsprechende Sitzungen o.ä. von ihrer Arbeit freizustellen wären. Was die Kompetenz angeht - würde man das von heute auf morgen ruckartig einführen, gäbe es natürlich Probleme. Die Leute würden das meistens nicht können - weil sie es bislang nicht können MUSSTEN.
Ich sehe das daher als schrittweise zu verwirklichende Aufgabe.
Der Mensch wächst an seinen Aufgaben.

Ajax
30.09.2010, 14:58
Sagen wir es so:
Ich bin nicht generell gegen den monarchischen Gedanken. Aber das historische Beispiel Wilhelms des Zweiten, um nur eines zu nennen, ist durchaus geeignet, das unbedingte Vertrauen in dieses Prinzip, nunja, doch ein wenig zu untergraben.

An der Herrschaft Wilhelms II. gab es nichts auszusetzen. Er wurde der Kaiser des Ersten Weltkriegs, das ist leider sein Stigma. Einen perfekten Staat oder einen perfekten Herrscher wird es nicht geben. Die Geschichte lebt von den Spannungen und davon, dass eben nichts perfekt ist. Die Demokraten wollen uns weismachen, wir hätten das beste System der Weltgeschichte und den Endzustand der Menschheit bereits erreicht. Insofern ist die Demokratie auch nur eine Heilslehre, die einem das Paradies verspricht, ganz im Sinne des Kommunismus oder des Nationalsozialismus. Deswegen werden die Menschen im Westen träge und geistig arm, während das System stagniert. Das Wirtschaftswachstum ist der einzige Faktor, der noch von Bedeutung ist. Ein reiner Selbstläufer. Aber der Mensch verkommt dabei.

Hier noch ein kleines Zitat von Corneliu Codreanu zur Monarchie:


In der Geschichte hat es gute, sehr gute, schwache und böse Herrscher gegeben. Einige von ihnen hat das Volk geliebt, bis an das Ende ihres Lebens, anderen hat man den Kopf abgeschlagen. Es waren also nicht alle Monarchen gut. Aber die Monarchie war zu jeder Zeit gut. Man muß sich davor hüten, den einzelnen Menschen mit der Einrichtung zu verwechseln, weil man dadurch zu falschen Schlüssen kommt.
Es kann ja auch nichtsnutzige und schlechte Pfarrer geben. Deshalb dürfen wir daraus nicht den Schluß ziehen, der Glaube muß abgeschafft und der Herrgott gesteinigt werden!
[...]
Kann ein Herrscher tun, was er will, gleichgültig, ob er ein bedeutender oder schwacher, ein guter oder böser Herrscher ist? Ein Herrscher kann nicht tun, was er will. Ein König ist dann klein und unbedeutend, wenn er tut, was er will. Und er ist dann groß, wenn er tut, was getan werden muß.
Es hat jedes Volk seine Lebenslinie. Dann ist ein König groß und gut, wenn er auf dieser Lebenslinie seines Volkes bleibt. Und er ist unbedeutend und schlecht, wenn er sich von dieser Lebenslinie seines Volkes entfernt oder sich ihr sogar widersetzt. Das ist das ganze Gesetz der Monarchie.

sisyphos
30.09.2010, 14:58
Vorzügliche Frage.
Leitgedanke bei der Frage der Ausweisung ist in meinen Augen das Prinzip, eine unbeschädigte geistige Reproduktion des Kulturkollektivs in die nächste Generation (und so weiter...) zu ermöglichen und zu schützen. Die Anwesenheit Fremder in Deutschland schädigt dies nicht bereits an sich, sofern sie ein bestimmtes Ausmaß nicht übersteigt. Innerhalb dieser erwähnten Grenzen können Fremde tatsächlich eine Bereicherung sein. Es gilt der Mahler´sche Grundsatz: "Der Ausländer ist das Salz in der Suppe. Wer mag schon eine Suppe völlig ohne Salz? Wer aber mag eine völlig versalzene Suppe?"
Es ist auch keineswegs so, das bestimmte Ethnien ganz grundsätzlich problematisch wären und andere nicht. Es ist zwar zu berücksichtigen, dass der Fremdheitsfaktor bei Angehörigen kulturell enger verwandter Völker geringer ist als bei anderen, (bei den Ruhrgebietspolen etwa hat zumindest noch der konfessionelle Aspekt verbindend gewirkt) aber dennoch - kein Fremdvolk ist bereits an sich problematisch bzw völlig unproblematisch. Würden über Nacht plötzlich Millionen Franzosen nach Deutschland einwandern, würde man sich bald beschweren darüber, an jeder Ecke nur noch Französisch zu hören.
Es gibt eine schwer exakt zu bestimmende Grenze, ab deren Erreichen Fremde nicht mehr einfach nur da sind. Ab Erreichen dieser Grenze treffen sie oft genug auf Angehörige ihres eigenen Volkes, dass der reine Druck zur Anpassung nicht mehr besteht. Sie kommen auch mit dem Sprechen ihrer eigenen Sprache halbwegs über die Runden, sie können ihre eigenen Sitten leben, weil sie, selbst wenn sie die einheimische Bevölkerung ablehnt, genügend Leute finden, die das nicht tun, die sie vielmehr bejahen. Wenn dieser Punkt erreicht ist, ist das einheimische Kollektiv nicht mehr das einzige, das sich geistig reproduziert, was faktisch bedeutet, dass die Fremden beginnen, das Land umzuprägen.
Dieser Mechanismus ist zu unterbinden.
Dazu gilt es, zum einen eine Obergrenze festzulegen für die Zahl der Fremden im Land überhaupt, und zum anderen ein Maximum für die einzelnen ethnischen Gruppen. Ausweisungen würden nach diesem Prinzip Gruppen betreffen, die in deutlich darüber hinausgehender Zahl hier anwesend sein. Das beträfe damit, um das Kind beim Namen zu nennen, in erster Linie Türken.

Völlige Homogenität ist natürlich nicht zu erreichen und wahrscheinlich nichteinmal wünschenswert. Wir sind Menschen, keine Ameisen. Starke Homogenität hingegen scheint wünschenswert. Dass eine solche Homogenität keineswegs nur eine Frage der Ethnie ist, sehen wir alleine schon an Claudia Roth. Ich erinnere in dem Zusammenhang auch an deine Frage in einem anderen Strang, ob einem katholische Neger oder rein deutsche Feministinnen lieber wären. (Und an meine Aussage, nach unserem jetzigen gerne einen Schwarzafrikaner als nächsten Papst sehen zu wollen...:D )
In diesem Sinne ist ein Ende des jetzigen relativistischen Pluralismus gewiss anzustreben, sind starke gemeinsame Werte wünschens- und propagierenswert.
Einmal abgesehen von dem Problem, dass man Werte nicht einfach verordnen kann, das wäre also durchaus ein schwieriger Prozess. Da führt selbst Gewalt nicht wirklich weiter, denn Gedanken kann bekanntlich kein Jäger erschießen.
Wie weit nun ist das entscheidend für die nationale Frage?
Aus unserer Sicht ist die Nation eine VORpolitische Größe, von daher in diesem Sinne keine (zumindest keine reine) Bekenntnisfrage. Wir sind keine "Verfassungspatrioten". Gewiss wird man anderen Menschen näher stehen, mit denen man bestimmte Überzeugungen teilt, und das kann auch ein "Wir" hervorbringen - aber das ist dann ein anderes Wir als das nationale solche. Das nationale Kollektiv ist ja auch bei weitem nicht das einzige, dem ein Mensch angehört. Es wäre also vermutlich nicht unbedingt einfach für jemanden, der die Nation im eher französischen Sinne als politische Bekenntnisgemeinschaft auffasst, Nationalbolschewist in unserem Sinne zu sein.

Vom "Ariertum" halten wir...äh...eher wenig.
Wenn der gute Gryphus nun die hier angedeutete Entscheidung treffen sollte, wäre das eine erstmal unproblematische Angelegenheit, und die NBF würde Spalier stehen. Auf noch lange nicht diesen Ernsthaftigkeitsgrad erreicht habenden Niveau praktiziert schließlich auch der gute alte Sauerländer diese ideologisch begrüßenswerte persönliche Form der germanisch-slawischen Synthese. :D

Der beste Behelf, um das Volk zu definieren, den ich kenne, ist nach wie vor der blutsrechtliche, der in Deutschland ja auch noch nicht so furchtbar lange seine Ausschließlichkeit verloren hat. Nach diesem Behelf kann ein Fremder der ersten Generation kein Deutscher sein, frühestens ist dies, entsprechenden Partner vorausgesetzt, bei seinen Kindern der Fall. Das impliziert keine Verachtung dieses Fremden, nur seine Nichtzugehörigkeit zum Volk. Wäre Nichtzugehörigkeit zum Volk ein Grund für Verachtung, wäre alleine schon nationalbolschewistische Aussenpolitik quasi unmöglich. Das wäre also alleine schon aus praktischen Gründen Kappes, von moralischen fange ich mal gar nicht erst an.

In diesem Sinne sollen auch nicht speziell "die Neger" zuhause bleiben. Für Schwarzafrikaner gilt lediglich die selbe Begrenzung, die weiter oben erwähnt wurde. Der Nationalbolschewismus ist nicht rassisch exklusiv. Auch wenn er seinem Entstehungsort nach zunächstmal ein eher europäisches Phänomen ist, ist in einer nationalbolschewistischen Internationale ebenso eine Präsenz entsprechender Bewegungen im asiatischen, afrikanischen oder amerikanischen Kontext denkbar. Als Idee der Verschmelzung von Sozialismus und Nationalismus ist er grundsätzlich universal jedem Volk verfügbar, das den Willen zu dieser Synthese hat. Seinem Ursprung nach tendierte ja z.B. auch der Baathismus ein wenig in diese Richtung, wenngleich der durch Korruption, Unfähigkeit und charakterlich problematische Personen eine bekanntlich sehr, sehr negative Entwicklung nahm. Ein entsprechendes System wäre auch in einem afrikanischen Land denkbar. So manches afrikanische Land ist seinen Ressourcen nach potentiell reich. Eine nationalbolschewistische Regierung dort könnte bewirken, dass das Volk dort auch tatsächlich mal was davon merkt.
Würden in diesem Sinne die Verhältnisse umgestaltet, würde das auch den Bevölkerungsandrang aus Afrika merklich reduzieren.
Aus unserer Sicht kann es nicht darum gehen, all jene aufzunehmen, die von dort fliehen, weil die Verhältnisse dort gegenwärtig vielfach in der Tat unerträglich sind. Das ist nicht zu leisten, das ist auch nicht sinnvoll. Es muss darum gehen, dass auch dort Verhältnisse geschaffen werden, in denen Menschen existieren können. Möglich, dass das nur auf dem Wege des Umsturzes zu machen ist. Entsprechende Bewegungen dürften auf Unterstützung unserer Regierug hoffen, soweit wir die sinnvoll zu leisten in der Lage wären.

:top:

Meinen Segen habt ihr. Hätte Grün gegeben, aber geht nicht...

cajadeahorros
30.09.2010, 14:59
Ein moderner Betrieb ist aber leider keine Handwerkszunft. Es erfordert ein hohes Maß an Know-How, um ein Unternehmen am Markt zu etablieren und zu halten. Ich halte es für ausgeschlossen, dass ein einfacher Arbeiter nun auf einmal einen Betrieb mitverwalten und -lenken soll. Auch von der Zeit her. Schließlich müsste er dann neben seiner produktiven Tätigkeit auch noch Aufgaben in der Verwaltung und anderen Bereichen übernehmen. Oder wie stellst du dir das genau vor?

Du verwechselst Management und Aufsichtsrat. Und ob sich ein Arbeiterrat in letzterer Position schlechter anstellen würde als ein durchschnittlicher deutscher Aufsichtsrat ist doch sehr zweifelhaft.

Sauerländer
30.09.2010, 15:04
Danke für die Antwort.

Nächste Frage: Gibt es irgendeinen Grund für mich als libertären Kommunisten dem NBW nicht negativ gegenüberzustehen?
Bis eben übersehen.

Äh...
Ok, DAS ist jetzt eine schwierige Frage.
Ich könnte mir jetzt natürlich die naheliegende Flachheit erlauben, und antworten, dass es einen sogar ganz entscheidenden Grund gibt. Nämlich den, dass wir Recht haben. ;) :D
Allerdings ist mir völlig klar, dass dieses Argument bei Anhängern erheblich abweichender ideologischer Positionen auf eine gewisse Skepsis stößt. :D

Eine Möglichkeit wäre dieser Ansatz:
Möglicherweise entspräche unser Regime nicht deinen Vorstellungen.
Aber tut das heutige dies?
Es wäre zumindest möglich, dass ein Regime nach unseren Vorstellungen aus deiner Sicht, sagen wir, einen Wert von -3 erreicht, wo das jetzige bei -5 steht. Und somit zumindest eine teilweise Verbesserung darstellt.
Ob das so ist, kannst naturgemäß nur du selbst beantworten.

sisyphos
30.09.2010, 15:09
Bürgerlichen Parlamentarismus kennen wir alle aus der Schulzeit. Nicht der intelligente, vernünftige Mensch wird zum Klassensprecher ernannt, sondern der, der die dumpfe Masse belustigt und dem Rest der Klasse sonstig den Mund redet ( oder auf dem Fußballplatz im Sportunterricht öfter mal ne Flanke rüberkickt :D )

Fast alles ist besser als DAS.

sisyphos
30.09.2010, 15:13
Für micht gibt es nur noch dies: Entweder Anarchie, also konsequente Basisdemokratie, Rätesozialismus/Kommunismus - oder Aristokratie! Zurzeit räume ich letzterer mehr Chancen auf Verwirklichung ein. ( wesentlich mehr.... )

Sauerländer
30.09.2010, 15:18
An der Herrschaft Wilhelms II. gab es nichts auszusetzen. Er wurde der Kaiser des Ersten Weltkriegs, das ist leider sein Stigma. Einen perfekten Staat oder einen perfekten Herrscher wird es nicht geben. Die Geschichte lebt von den Spannungen und davon, dass eben nichts perfekt ist. Die Demokraten wollen uns weismachen, wir hätten das beste System der Weltgeschichte und den Endzustand der Menschheit bereits erreicht. Insofern ist die Demokratie auch nur eine Heilslehre, die einem das Paradies verspricht, ganz im Sinne des Kommunismus oder des Nationalsozialismus. Deswegen werden die Menschen im Westen träge und geistig arm, während das System stagniert. Das Wirtschaftswachstum ist der einzige Faktor, der noch von Bedeutung ist. Ein reiner Selbstläufer. Aber der Mensch verkommt dabei.

Bezüglich der Wertung der derzeitigen Zustände und der Ablehnung der Behauptung, wir hätten den besten aller Zustände erreicht und Demokratie sei automatisch gut (kennzeichnen wir dies einfach mal als die Ideologie des Demokratismus), stimme ich dir gewiss zu.
Nicht zustimmen kann ich dir hinsichtlich Wilhelm II. Der hat das ebenso brilliante wie wichtige Geflecht Bismarck´scher Aussenpolitik zerschlagen, sich mit nicht immer guten Beratern umgeben, auf dem Felde der Diplomatie viel, viel Porzellan zerschlagen und war in mancherlei Hinsicht einfach überfordert.
Und belegt damit das, was ich auch zum Codreanu-Text zu sagen hätte:
Die Monarchie ist nicht an sich schlecht. Ein monarchisches System kann ein Segen für ein Volk sein, wenn es einen kompetenten, charakterstarken Monarchen hat. Und ein monarchisches System kann schlimm sein, wenn der Thron mit einem Unfähigen oder einem Lumpen besetzt ist.
Die Annahme, die Monarchie an sich sei grundsätzlich positiv, ist in meinen Augen ähnlich problematisch wie die Annahme, dies treffe auf die Demokratie zu.
Die Monarchie an sich hat unbestreitbar Vorteile.
Aber auch Nachteile.

Sauerländer
30.09.2010, 15:21
Bürgerlichen Parlamentarismus kennen wir alle aus der Schulzeit. Nicht der intelligente, vernünftige Mensch wird zum Klassensprecher ernannt, sondern der, der die dumpfe Masse belustigt und dem Rest der Klasse sonstig den Mund redet ( oder auf dem Fußballplatz im Sportunterricht öfter mal ne Flanke rüberkickt :D )
Hinzu kommt ein ganz entscheidender Punkt.
Vielfach wird gesagt, soetwas sei wichtig, um bereits im Kindesalter Demokratie einzuüben.
Und genau das tut man auch.
Man gewöhnt sich daran, jemanden zu wählen, der de facto nichts zu sagen hat, aber man hat das Gefühl bekommen, irgendwie mitentscheiden zu können.
Entsprechend beinhalteten bei uns so ab Klasse 7 zunehmend die abgegebenen Stimmzettel nur noch Kandidaten wie Donald Duck, Napoleon oder Mettbrötchen.

Sauerländer
30.09.2010, 15:22
Für micht gibt es nur noch dies: Entweder Anarchie, also konsequente Basisdemokratie, Rätesozialismus/Kommunismus - oder Aristokratie! Zurzeit räume ich letzterer mehr Chancen auf Verwirklichung ein. ( wesentlich mehr.... )
Dazu nur die Anmerkung, dass ich nicht der Ansicht bin, dass Anarchie und konsequente Basisdemokratie das Gleiche sind.

sisyphos
30.09.2010, 15:24
Bis eben übersehen.

Äh...
Ok, DAS ist jetzt eine schwierige Frage.
Ich könnte mir jetzt natürlich die naheliegende Flachheit erlauben, und antworten, dass es einen sogar ganz entscheidenden Grund gibt. Nämlich den, dass wir Recht haben. ;) :D
.

Da ich früher Anarchist war nehme ich mir heraus für Rowlf ein bisschen was zu schreiben.

Die meisten Menschen sind keine Intellektuellen und wollen es auch nie sein. Dass ein intellektueller Anarchist glaubt, der Anarchismus könnte funktionieren ( und er diese Utopie daher real 'spüren' kann ) liegt eben daran, dass er auch das Ganze wirklich ABSTRAKT durchdacht hat. Die meisten Menschen tun dies eben nicht.

Ich bin mir sicher, dass eine Anarchie NUR mit Intellektuellen wunderbar funktioniert. In der Kunst und der Wissenschaft gibt es ja eine ganz interessante Mischung aus Elitarismus und Anarchie. Wenn zwei Philosophen ( etwa Rowlf und Sauerländer ) sich unterhalten, dann klappt das selbst mit unterschiedlichen Positionen allgemein ohne Mord und Totschlag. In der Wissenschaft kooperiert man ebenso, lernt voneinander, kritisiert, schaut sich was von einem Anderen ab und erforscht selbst was Neues.

Im grunde ist das auch schon ( im Geiste! ) sehr anarchistisch. Real aber setzt Anarchismus eben dieses vermögen vorraus: dass die Menschen ihr Hirn einschalten; und das machen leider die Wenigsten.

sisyphos
30.09.2010, 15:30
Dazu nur die Anmerkung, dass ich nicht der Ansicht bin, dass Anarchie und konsequente Basisdemokratie das Gleiche sind.

Es gibt auch viele Anarchisten die das so sehen, aber auch viele die sich auf die Basisdemokratie berufen. Dem Wort nach ist das ein Widerspruch. Weil auch Demokratie noch Herrschaft ist. Basisdemokratie dezentralisiert zentrale Gewalt aber so, dass man nicht mehr von herkömmlicher Herrschaft sprechen kann. ( sofern die bemächtigten wieder abwählbar sind ) Wenn jeder mit-herrscht, dann gibt es nicht mehr DEN Herrscher und deswegen auch nicht mehr DIE Herrschaft.

Amadeus
30.09.2010, 15:36
Wenn Leute nicht so wollen wie wir - bitte, die Gedanken sind frei.

Wer sich allerdings offen gegen uns stellt, verbunden mit entsprechenden Aktivitäten - nun, gegen den werden auch wir uns offen stellen. :rolleyes:

Eben, genau wie alle anderen autoritären Systeme könnt Ihr auch nicht darauf verzichten, Oppositionelle zu verfolgen. Ihr seid bloß verlogener, heuchlerischer, weil Ihr behauptet, bei Euch wäre es anders, was Euch zugleich unberechenbarer macht. Was Ehrlichkeit und Geradlinigkeit angeht, ist der Standard, den der Hitlerismus vorgelegt hat, bisher unerreicht.

Arthas
30.09.2010, 15:40
Eben, genau wie alle anderen autoritären Systeme könnt Ihr auch nicht darauf verzichten, Oppositionelle zu verfolgen. Ihr seid bloß verlogener, heuchlerischer, weil Ihr behauptet, bei Euch wäre es anders, was Euch zugleich unberechenbarer macht. Was Ehrlichkeit und Geradlinigkeit angeht, ist der Standard, den der Hitlerismus vorgelegt hat, bisher unerreicht.

So ist es. Bolschwismus bedeutet Unterdrückung. Und Nationalbolschewismus dazu noch Verlogenheit.

Arthas
30.09.2010, 15:42
Ich denke, ich sollte Verdikt mal wieder stärker ins Licht rücken. Der Kampf um Verdikt muss wieder aufgenommen werden!

Sauerländer
30.09.2010, 15:43
Da ich früher Anarchist war nehme ich mir heraus für Rowlf ein bisschen was zu schreiben.

Die meisten Menschen sind keine Intellektuellen und wollen es auch nie sein. Dass ein intellektueller Anarchist glaubt, der Anarchismus könnte funktionieren ( und er diese Utopie daher real 'spüren' kann ) liegt eben daran, dass er auch das Ganze wirklich ABSTRAKT durchdacht hat. Die meisten Menschen tun dies eben nicht.

Ich bin mir sicher, dass eine Anarchie NUR mit Intellektuellen wunderbar funktioniert. In der Kunst und der Wissenschaft gibt es ja eine ganz interessante Mischung aus Elitarismus und Anarchie. Wenn zwei Philosophen ( etwa Rowlf und Sauerländer ) sich unterhalten, dann klappt das selbst mit unterschiedlichen Positionen allgemein ohne Mord und Totschlag. In der Wissenschaft kooperiert man ebenso, lernt voneinander, kritisiert, schaut sich was von einem Anderen ab und erforscht selbst was Neues.

Im grunde ist das auch schon ( im Geiste! ) sehr anarchistisch. Real aber setzt Anarchismus eben dieses vermögen vorraus: dass die Menschen ihr Hirn einschalten; und das machen leider die Wenigsten.
Eine Anarchie nur mit Intellektuellen würde in meinen Augen schnell daran scheitern, dass man vom noch so gebildeten Diskutieren nix im Kühlschrank (oder überhaupt einen solchen) hat. ;)
Ansonsten stellen sich in meinen Augen zwei Probleme. Die nicht prinzipiell unlösbar, aber jedenfalls nicht hinwegzudiskutieren sind.

Erstens: Eine Anarchie bedeutet Negation von Herrschaft. Fein. Problematisch wird das etwa im Hinblick auf Sicherheitsfragen. Ich teile dezidiert NICHT die Ansicht, der Mensch an sich sei gut und werde nur durch eine repressive Gesellschaft schlecht. In meinen Augen hat er immer das Potential zum Bösen, und wenn dem keine Autorität entgegentritt, wird es schwierig. Man könnte zum Prinzip erheben, dass daher Selbstverteidigung oberstes Gebot ist. Das würde allgemeine Bewaffnung implizieren. Aber a) würde es dann auch immer wieder unschöne Situationen geben, wo einfach mal jemand ausrastet (und bei allgemeiner Bewaffnung reicht ja eine einzige Methode, in der man sie nicht mehr alle hat, völlig aus, um ein Desaster anzurichten), und b) bin ich nicht sicher, ob es eine solche bis an die Zähne bewaffnete Freiheit ist, die die meisten Anarchisten im Sinne haben. (Obgleich sie eine gewisse Bereitschaft zur Gewaltanwendung haben MÜSSEN. Pazifistischer Anarchismus geht unter. IMMER.)
Andererseits kann man dieses klassische Argument der Rechtfertigung der Autorität aus dem Potential des Menschen zur Bosheit heraus auch anders verwenden. Das ist mir schon seinerzeit bei Hobbes aufgefallen, dass er da eine offene Flanke hat:
Wieso sollte eigentlich ausgerechnet der Machthaber NICHT in der Gefahr stehen, dem Bösen zu verfallen? Und ist nicht ein Herrscher mit all seinen Machtmitteln, der das tut, viel, viel schlimmer, als ein, sagen wir, einfacher Krimineller?
Man kann also auch tatsächlich aus einem pessimistischen Menschenbild heraus GEGEN Herrschaft argumentieren. Allerdings mit den erwähnten nicht unproblematischen Folgen.

Zweitens: In meinen Augen setzt eine Anarchie, wenn sie funktionieren soll, ganz erhebliche Homogenität voraus. In einer Gemeinschaft, in der prinzipiell die Freiheit besteht, alles zu tun und zu lassen, kommt man klar, solange aufgrund starker gemeinsamer Wertvorstellungen usw völlig klar ist, dass man von einem Großteil dieser Freiheit keinen Gebrauch machen wird, auch wenn das nicht per Zwang durchgesetzt wird. Ein Teil der Notwendigkeit heutiger Autorität besteht ja auch darin, dass es eine solche gegenseitige Berechenbarkeit kaum noch gibt, dass man durchaus mit gutem Grund erstmal nur Wenigen wirklich über den Weg traut.
Ich kann mir eine Anarchie vorstellen, die funktioniert. Im ländlichen Raum, kleine Siedlung, Bauernhöfe, die Menschen, mit Verlaub, kackenkonservativ.
Ich kann mir eine Anarchie vorstellen, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit NICHT funktioniert. Großstadt, Durcheinander, grenzenlose Pluralität der Lebensstile.

Die Verwirklichung einer Anarchie vorausgesetzt, würde ich bei heutigen Verhältnissen mir entsprechend eine kleine, verschworene Gemeinschaft suchen, die sich bis an die Zähne bewaffnet dezidiert gegen des Rest der Welt abschottet.
Mit Wachen auf der Mauer und Schildern, die jedem klar machen, dass er fern zu bleiben hat, wenn er kein erheblich lebensverkürzendes Problem bekommen will.

sisyphos
30.09.2010, 15:45
Eben, genau wie alle anderen autoritären Systeme könnt Ihr auch nicht darauf verzichten, Oppositionelle zu verfolgen. Ihr seid bloß verlogener, heuchlerischer, weil Ihr behauptet, bei Euch wäre es anders, was Euch zugleich unberechenbarer macht. Was Ehrlichkeit und Geradlinigkeit angeht, ist der Standard, den der Hitlerismus vorgelegt hat, bisher unerreicht.

Noch nie Machiavellig gelesen? Es wäre schon arg bescheuert generell Andersdenkende zu verfolgen, da die Herrschenden so ihre eigene Legitimationsgrundlage ( die Akzeptanz der Mehrheit ) auf Dauer zerstören würden. Es gibt einen SEHR großen Unterschied zwischen Tyrannei ( das was du hier anführst ) und elitärem Autoritarismus.

Sauerländer
30.09.2010, 15:45
Es gibt auch viele Anarchisten die das so sehen, aber auch viele die sich auf die Basisdemokratie berufen. Dem Wort nach ist das ein Widerspruch. Weil auch Demokratie noch Herrschaft ist. Basisdemokratie dezentralisiert zentrale Gewalt aber so, dass man nicht mehr von herkömmlicher Herrschaft sprechen kann. ( sofern die bemächtigten wieder abwählbar sind ) Wenn jeder mit-herrscht, dann gibt es nicht mehr DEN Herrscher und deswegen auch nicht mehr DIE Herrschaft.
Aber auch da werden immer wieder Entscheidungen getroffen werden, mit denen nicht alle einverstanden sind. Sind diese Entscheidungen auch für die Nichteinverstandenen bindend? Ist das dann noch Anarchie?
Oder soll jedesmal gelten, dass eine Entscheidung nur die bindet, die ihr zugestimmt haben? Funktioniert das auf Dauer?

Sauerländer
30.09.2010, 15:48
Eben, genau wie alle anderen autoritären Systeme könnt Ihr auch nicht darauf verzichten, Oppositionelle zu verfolgen. Ihr seid bloß verlogener, heuchlerischer, weil Ihr behauptet, bei Euch wäre es anders, was Euch zugleich unberechenbarer macht. Was Ehrlichkeit und Geradlinigkeit angeht, ist der Standard, den der Hitlerismus vorgelegt hat, bisher unerreicht.
Sisyphos hat dazu schon was Sinnvolles geschrieben.
Niemand muss befürchten, von uns Sanktionen zu erfahren für das, was er DENKT.
Nur für das, was er TUT.
Das war in deinem tollen Hitlerismus anders. Da reichte mitunter schon aus, was man IST.

Amadeus
30.09.2010, 15:57
Noch nie Machiavellig gelesen? Es wäre schon arg bescheuert generell Andersdenkende zu verfolgen, da die Herrschenden so ihre eigene Legitimationsgrundlage ( die Akzeptanz der Mehrheit ) auf Dauer zerstören würden. Es gibt einen SEHR großen Unterschied zwischen Tyrannei ( das was du hier anführst ) und elitärem Autoritarismus.

Ihr scheint Euch einzubilden, die vielen autoritären Systeme, die es bisher in der Menschheitsgeschichte gegeben hat, hätten Oppositionelle ohne Grund verfolgt, sozusagen nur aus Jux und Dollerei. Und Ihr seid jetzt die ersten, denen der Gedanke gekommen ist, daß das gar nicht notwendig sei, es genüge, die Oppositionellen lediglich von der Teilhabe an der Macht auszuschließen.

Wie bescheuert seid Ihr eigentlich, um das zu glauben!?

@Sauerländer: Die Gedanken sind frei - in jedem System. Sogar unter Stalin waren sie das. Aber eben wirklich nur die Gedanken!

Sauerländer
30.09.2010, 16:07
Ihr scheint Euch einzubilden, die vielen autoritären Systeme, die es bisher in der Menschheitsgeschichte gegeben hat, hätten Oppositionelle ohne Grund verfolgt, sozusagen nur aus Jux und Dollerei. Und Ihr seid jetzt die ersten, denen der Gedanke gekommen ist, daß das gar nicht notwendig sei, es genüge, die Oppositionellen lediglich von der Teilhabe an der Macht auszuschließen.
Nein, das glauben wir nicht. Die diversen Regime hatten für so einige ihrer Verfolgungen auch Gründe. (Was im Falle des Hitlerismus etwa nicht unbedingt der Fall ist, um das einmal so zu formulieren).
Aber selbst da, wo rein rational zu rechtfertigende Gründe für solche Maßnahmen bestehen, ist es möglich, dies auf eine Art zu praktizieren, die mehr Schaden als Nutzen anrichtet, die Menschen eher gegen das Regime aufbringt, statt über Entfernung von Personen Widerstand zu reduzieren. Oder eben nicht.
Die Geschichte ist voll von Beispielen, wo Systeme sich auf diese Art letztlich ins eigene Knie geschossen haben.
Wir verkünden keine Utopie hippiemäßiger Art. Es geht um Fragen von Macht und Herrschaft. Wir legen lediglich großen Wert darauf, auch bei möglicherweise notwendigen Repressionen nicht jegliches Augenmaß zu vergessen. Aus politischen wie auch aus moralischen Gründen.

@Sauerländer: Die Gedanken sind frei - in jedem System. Sogar unter Stalin waren sie das. Aber eben wirklich nur die Gedanken!
Stalin ist in meinen Augen ebenfalls ein Beispiel für das erwähnte verlorene Augenmaß. Man denke nur an das Desaster mit der Säuberung der Armeeführung. Phasenweise konnte man ja fast auf die Idee gekommen, der sei ein eingeschleuster Agent...

Gryphus
30.09.2010, 16:32
Das Wort Bolschewismus ist wohl eine Eindeutschung des russischen Begriffes. Wie heißt der Bolschewismus im Russischen und welches Wort steckt ethymologisch dahinter? Vielleicht bolschoj = groß?

Bolschewismus heißt auch auf Russisch Bolschewismus (Большевизм).

Bolschoj = groß.
Bolsche = mehr.

Bolschewiki = Mehrheitler.

Amadeus
30.09.2010, 16:34
Nein, das glauben wir nicht. Die diversen Regime hatten für so einige ihrer Verfolgungen auch Gründe. (Was im Falle des Hitlerismus etwa nicht unbedingt der Fall ist, um das einmal so zu formulieren).
Aber selbst da, wo rein rational zu rechtfertigende Gründe für solche Maßnahmen bestehen, ist es möglich, dies auf eine Art zu praktizieren, die mehr Schaden als Nutzen anrichtet, die Menschen eher gegen das Regime aufbringt, statt über Entfernung von Personen Widerstand zu reduzieren. Oder eben nicht.
Die Geschichte ist voll von Beispielen, wo Systeme sich auf diese Art letztlich ins eigene Knie geschossen haben.
Wir verkünden keine Utopie hippiemäßiger Art. Es geht um Fragen von Macht und Herrschaft. Wir legen lediglich großen Wert darauf, auch bei möglicherweise notwendigen Repressionen nicht jegliches Augenmaß zu vergessen. Aus politischen wie auch aus moralischen Gründen.

Du sagst schon wieder das Gleiche wie eben, merkst es aber nicht. Die autoritären Machthaber der Vergangenheit sollen also geistige Kleinkinder gewesen sein, die das Maß nicht halten konnten oder legten einfach keinen großen Wert darauf, sollen also Oppositionelle doch wieder nur aus Jux und Dollerei verfolgt haben. Ihr hingegen bildet Euch ein, die ersten Erwachsenen an der Hebeln der Macht zu sein, die ersten, die "großen Wert darauf legen", bei den "notwendigen Repressionen" das Maß zu halten. Und übrigens, wenn Ihr das tätet, sei das ja auch viel moralischer als wenn andere das tun, denn Ihr seid ja weise und geistig erwachsen, Eure Vorgänger hingegen nur geistige Kleinkinder.


Stalin ist in meinen Augen ebenfalls ein Beispiel für das erwähnte verlorene Augenmaß. Man denke nur an das Desaster mit der Säuberung der Armeeführung. Phasenweise konnte man ja fast auf die Idee gekommen, der sei ein eingeschleuster Agent...

Wer glaubt, die Säuberung der Armeeführung sei für die Rote Armee ein Desaster gewesen, versteht das Wesen des Stalinismus nicht. In Wirklichkeit hat diese Säuberung der Roten Armee sehr genutzt, denn damit war ein für alle Mal sichergestellt, daß Stalins Befehle unter allen Umständen befolgt würden. Als Stalin befahl, die Mannerheim-Linie zu nehmen, führte die Rote Armee diesen Befehl aus, trotz entsetzlicher Verluste. Stalin kalkulierte, daß der Terror gar nicht groß genug sein könne, um seine Herrschaft zu sichern und der Erfolg gibt ihm recht.

Gryphus
30.09.2010, 16:40
Entscheidungsfindungsprozesse in einem NBW-Land laufen wie ab?

Räte? Kaiser? Zentralkommitee?

Dazu gibt es noch keinen einheitlichen Standpunkt, allerdings schränkt der NB-Staat das demokratische Element ziemlich stark ein, da in unserem Programm ein "autoritär-protektoristischer Anspruch" erhoben wird.

Ich habe da zwar schon eine sehr bildliche Vorstellung davon, wie ich einen meritokratischen Staat aufbauen würde, die hebe ich mir aber für's Manifest auf, da das etwas komplex zu beschreiben ist.

Gryphus
30.09.2010, 16:47
(...)


Wie wollt ihr verhindern, dass Unternehmer nicht einfach ins Ausland abwandern, um der Kontrolle zu entgehen?

Auswanderungsverbot. Reisefreiheit bleibt in alle Länder gewährt die dies und die Befristung eines ausländischen Aufenthaltes akzeptieren. Anderenfalls kann der Unternehmer zwar gehen, sein Kapital wird aber eingefroren - kurz gesagt, ich würde sie einfach entrechten.


Strebt ihr Autarkie an?

In einer größeren Gemeinschaft wäre das möglich, auf Deutschland eingeschränkt wird das eher nicht funktionieren.


Wie wollt ihr für Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze sorgen, ohne dass der Staat bankrott geht?

Geht der Staat nicht eher an "Rettungspaketen" für die "Global Gamers" bankrott als an irgendwelchen Staatsunternehmen? Ich persönlich sehe da eher einen Gewinn.

Gryphus
30.09.2010, 16:51
Auch Briten z.B. waren expansionistisch ,allerdings war und ist GB ein demokratischer Staat ,(der auch seine Fehler hat).
Ich befürchte ,dass sich dieser Nationalbolschewismus ,ebenso wie der Sowjetbolschewismus,zu einer Diktatur entwickeln wird ,die jedes individuelle Denken und Handeln brutal unterdrücken wird.

Wir beanspruchen für uns auch nicht demokratisch zu sein, darin liegt auch der Witz der ganzen Sache.

Teutobod
30.09.2010, 16:51
Ich muss ganz offen sagen, dass ich als Angehöriger des völkischen Lagers dem NB eine große Symphatie entgegen bringe (zumindest den Ausführungen, die ich innerhalb dieses Forums mitbekommen habe).

Diese geht sogar soweit, dass ich mir schon über eine mögliche Bewerbung bei der NBF Gedanken gemacht habe. Allerdings muss ich zugeben, mich insgesammt noch zu wenig mit der Thematik (dem Sozialismus im Speziellen) auseinandergesetzt zu haben um diesen Schritt gehen zu können.

Möglicherweise können mir die Kamernossen hier im Forum einige Buchempfehlungen geben (vllt. für Einsteiger ;))

Gryphus
30.09.2010, 16:56
Und was habt ihr vor mit denjenigen, welche ihr "nicht wirklich gebrauchen könnt" zu tun?

Offen gesagt: gar nichts. Wer keine Macht im Staate hat und seinen Staatsbürgerpflichten nachgeht kann von uns halten was er will. Wir setzen zwar durchaus auf das volkspädagogische Prinzip, dabei wollen wir aber nur bestimmte Werte vermitteln und nicht z.B die nationalbolschewistische Ideologie die sich eher als Ideenpool gestaltet, der für sich aber alles in allem nicht den Status als Ideologie beansprucht - bei wem die Volkspädagogik nicht greift an dem ist sie halt gescheitert, das bedeutet aber keine Folgen für das außenstehende Individuum.

Sauerländer
30.09.2010, 16:57
Wir beanspruchen für uns auch nicht demokratisch zu sein, darin liegt auch der Witz der ganzen Sache.
Wobei in meinen Augen im besten Sinne der Mischverfassung nichts zwingend gegen demokratische Anteile spricht. ´s geht bloß darum, die Demokratie als reines, allumfassendes Prinzip (das ja wesentlich den Interessen ganz bestimmter partikularer Kräfte entspricht) zu beenden.

Gryphus
30.09.2010, 16:57
Möglicherweise können mir die Kamernossen hier im Forum einige Buchempfehlungen geben (vllt. für Einsteiger ;))

Nicht unbedingt zum Thema Sozialismus, aber für den NB unabdingbar - Gustave Le Bon "Psychologie der Massen". ;)

Gryphus
30.09.2010, 17:03
Wobei in meinen Augen im besten Sinne der Mischverfassung nichts zwingend gegen demokratische Anteile spricht. ´s geht bloß darum, die Demokratie als reines, allumfassendes Prinzip (das ja wesentlich den Interessen ganz bestimmter partikularer Kräfte entspricht) zu beenden.

Ich ging gerade nur darauf ein "immerhin war GB demokratisch" - ich denke mal nicht, dass die Demokratie bei uns als Selbstwert verstanden wird (also Demokratie um der Demokratie Willen).

Ansonsten Teile ich da die Ansicht Platons die er in "Der Staat" vertritt - in Gemeinschaften mit über 5000 Einwohnern ist die Demokratie prinzipiell zum Scheitern verurteilt. Sie ist also genau richtig für alle Kreisbezirke, allerdings in nonparlamentarischer und nonparteilicher Fassung (nun, und die Vorgabe von 5000 Einwohnern ist natürlich auch noch dehnbar). Außerdem würde ich jede Art von Wahlwerbung verbieten - einzig legitim sind Ansprachen oder Diskussionen auf öffentlichen Foren.

In kleinen Gemeinschaften funktioniert das demokratische Prinzip weil es vom Anspruch her der Masse am gerechtesten wird.

Sauerländer
30.09.2010, 17:07
Ich ging gerade nur darauf ein "immerhin war GB demokratisch" - ich denke mal nicht, dass die Demokratie bei uns als Selbstwert verstanden wird (also Demokratie um der Demokratie Willen).
Da kann ich gewisslich zustimmen.

Ansonsten Teile ich da die Ansicht Platons die er in "Der Staat" vertritt - in Gemeinschaften mit über 5000 Einwohnern ist die Demokratie prinzipiell zum Scheitern verurteilt. Sie ist also genau richtig für alle Kreisbezirke, allerdings in nonparlamentarischer und nonparteilicher Fassung (nun, und die Vorgabe von 5000 Einwohnern ist natürlich auch noch dehnbar). Außerdem würde ich jede Art von Wahlwerbung verbieten - einzig legitim sind Ansprachen oder Diskussionen auf öffentlichen Foren.
In kleinen Gemeinschaften funktioniert das demokratische Prinzip weil es vom Anspruch her der Masse am gerechtesten wird.
Auch da gehe ich ein gutes Stück weit mit.
Allenfalls würde ich meinen, dass, wie ich es erwog, rätedemokratisch bestimmte Personen an höheren Entscheidungsgremien partizipieren, sich diese aber nicht ausschließlich aus ihnen zusammensetzen.

Gryphus
30.09.2010, 17:07
Ist es normal, dass NBF-Mitglieder auch gleichzeitig Mitglied in der Fraktion der Liberalen sind?

Da es sich hier um Lord Lobo handelt: absolut. Der darf alles.

Außerdem gewinnen wir dadurch Land. :D

Sauerländer
30.09.2010, 17:09
Da es sich hier um Lord Lobo handelt: absolut. Der darf alles.

Außerdem gewinnen wir dadurch Land. :D
Um nicht zu sagen: Wir haben unsere Infiltranten überall. :D

Gryphus
30.09.2010, 17:11
(...)


Nachdem bereits zig real existierende bolschewistische und faschistische Systeme alle nicht darauf verzichten konnten, Oppositionelle zu verfolgen, warum solltet ausgerechnet Ihr das jetzt besser können? Außer Geschwafel habt Ihr nichts anzubieten.

Weil wir von Anfang an keine "Zerschlagung der konterrevolutionären Kräfte" oder der "Volksspalterischen Wehrkraftzersetzer" fordern?


Du scheinst in all den Jahren das Problem, wie man eine Herrschaft aufrechterhält, noch nicht einmal ansatzweise durchdacht zu haben. Auch unter Deinem System wird es Leute geben, die nicht so denken und nicht so wollen wie Du und die Dein System stürzen oder wesentlich abändern wollen werden.

Die gibt es, offen gesagt, seit es Staaten gibt.

derRevisor
30.09.2010, 17:12
Ich ging gerade nur darauf ein "immerhin war GB demokratisch" - ich denke mal nicht, dass die Demokratie bei uns als Selbstwert verstanden wird (also Demokratie um der Demokratie Willen).

Ansonsten Teile ich da die Ansicht Platons die er in "Der Staat" vertritt - in Gemeinschaften mit über 5000 Einwohnern ist die Demokratie prinzipiell zum Scheitern verurteilt. Sie ist also genau richtig für alle Kreisbezirke, allerdings in nonparlamentarischer und nonparteilicher Fassung (nun, und die Vorgabe von 5000 Einwohnern ist natürlich auch noch dehnbar). Außerdem würde ich jede Art von Wahlwerbung verbieten - einzig legitim sind Ansprachen oder Diskussionen auf öffentlichen Foren.

In kleinen Gemeinschaften funktioniert das demokratische Prinzip weil es vom Anspruch her der Masse am gerechtesten wird.

:D Der Einwand gilt nicht.

So funktioniert doch auch die Demokratie. Kleine Gemeinschaften wählen Repräsentanten, welche in neuen kleinen Gemeinschaten Repräsentanten wählen.

Gryphus
30.09.2010, 17:14
Nationalbolschewistischer Außenposten? Ist das ein Russenorganisation?

Ja. Ausschließlich. Wodka?

Gryphus
30.09.2010, 17:18
:D Der Einwand gilt nicht.

So funktioniert doch auch die Demokratie. Kleine Gemeinschaften wählen Repräsentanten, welche in neuen kleinen Gemeinschaten Repräsentanten wählen.

An diesem Punkt scheitert das gesammte System auch schon, weil es im Endeffekt keine kleine und vor allem geschlossene Gemeinschaft mehr ist.

derRevisor
30.09.2010, 17:19
An diesem Punkt scheitert das gesammte System auch schon.

Du meinst also, dass dieses Prinzip nur auf einer persönlich erlebbaren Ebene funktionieren kann und nicht als Pyramide darstellbar ist?

sisyphos
30.09.2010, 17:44
Ich muss ganz offen sagen, dass ich als Angehöriger des völkischen Lagers dem NB eine große Symphatie entgegen bringe (zumindest den Ausführungen, die ich innerhalb dieses Forums mitbekommen habe).

Diese geht sogar soweit, dass ich mir schon über eine mögliche Bewerbung bei der NBF Gedanken gemacht habe. Allerdings muss ich zugeben, mich insgesammt noch zu wenig mit der Thematik (dem Sozialismus im Speziellen) auseinandergesetzt zu haben um diesen Schritt gehen zu können.

Möglicherweise können mir die Kamernossen hier im Forum einige Buchempfehlungen geben (vllt. für Einsteiger ;))

http://www.jf-buchdienst.de/images/product_images/popup_images/85513_150x217.gif

Dazu Textmaterial:

http://www.nwsn-kollektiv-süd.info/?p=54

„Wo wir stehen? Überall da, wo die roten Fahnen der sozialistischen Revolution und die schwarzen Fahnen der deutschen Befreiung aufgepflanzt werden! Wir sind nicht ‚rechts‘ und nicht ‚links‘. Jeder gehört zu uns, von beiden Flügeln her, dem es um Deutschland und den Sozialismus geht.“ K. O. Paetel
(Standortbestimmung vom 1. August 1930)

http://nwsn.info/Files/3.Front.pdf

sisyphos
30.09.2010, 17:46
In der Front deutscher Dichter & Denker bist du übrigens auch willkommen.

Gryphus
30.09.2010, 18:08
Du meinst also, dass dieses Prinzip nur auf einer persönlich erlebbaren Ebene funktionieren kann und nicht als Pyramide darstellbar ist?

Ich meine, dass es einfach keine Alternative dazu gibt kleine Ämter anders zu besetzen, weil eine Zentrale die jemanden für dieses Amt ernennen könnte in jedem Fall keine so große Kompetenz dazu hat wie eine Gemeinschaft die so klein ist, dass jeder jeden kennt und einschätzen kann. Im größeren Stile, also der Pyramide folgend aufwärts, ergibt sich aber ein handlungsunfähiger Brei unnötiger Parlamentarier und die vom Volk ausgehende Macht der Ernennung besitzt nicht mehr die Kompetenz bedeutende Ämter möglichst richtig zu besetzen, hier liegt die Kompetenz eher bei der Zentrale.

Teutobod
30.09.2010, 18:13
Nicht unbedingt zum Thema Sozialismus, aber für den NB unabdingbar - Gustave Le Bon "Psychologie der Massen". ;)


http://www.jf-buchdienst.de/images/product_images/popup_images/85513_150x217.gif

Dazu Textmaterial:

http://www.nwsn-kollektiv-süd.info/?p=54

„Wo wir stehen? Überall da, wo die roten Fahnen der sozialistischen Revolution und die schwarzen Fahnen der deutschen Befreiung aufgepflanzt werden! Wir sind nicht ‚rechts‘ und nicht ‚links‘. Jeder gehört zu uns, von beiden Flügeln her, dem es um Deutschland und den Sozialismus geht.“ K. O. Paetel
(Standortbestimmung vom 1. August 1930)

http://nwsn.info/Files/3.Front.pdf

Herzlichen Dank! :top:
Werde mir besagte Lektüre mal in Augenschein nehmen, wenn es die Zeit denn zulässt

Gryphus
30.09.2010, 18:24
(...)


Morgen,

Mich würde interessieren, wen ihr aus Deutschland ausweisen würdet,

Wieso sollten wir das wollen?

Allerdings weiß ich schon wen wir exekutieren würden. ;)


welche Bedeutung innerstaatliche Homogenität für euch hat, und inwiefern diese Homogenität aufgrund von Werten, inwiefern sie aufgrund der Ethnie vorhanden seien sollte.

Da das Wort Nationalbolschewismus an und für sich schon suggeriert, dass da 2 Ideen die durch und durch dem Kollektivismus nicht abgeneigt sind kombiniert werden, ist Gemeinschaftlichkeit einer unserer wichtigsten Grundwerte überhaupt.

Da eine Gemeinschaft sich nur bildet, wenn die sie bildenden Individuen sich durch gemeinsame Faktoren verbunden fühlen, ist ein gewisser Grad an Homogenität unabdingbar. Die machen wir sowohl an Werten als auch an der Kultur, also u.a auch der Ethnie fest. - wobei bei ersterem versucht wird dies durch Volkspädagogik zu erreichen und zweiteres von uns protektiert wird.

Wie genau die Grenzen dieser Faktoren sind um sie als gemeinschaftsbildend zu bezeichnen sind eher Detailfragen, da ich aber schon sehe worauf das hinausläuft - nein, wir planen keine KZs für politisch andersdenkende und keine ethnischen Säuberungen.


Und könnte eigentlich jemand, der dieses "Wir" losgelöst von der Ethnie als Wertegemeinschaft definiert, auch Nationalbolschewist werden?

Kommt auf die Werte an. Da wir auch nationale Werte haben wäre das schon äußerst paradox wenn sich diese Werte auf "wir sollten uns alle lieb haben" beschränken.


Und wäre es weiterhin im Sinne dieses Bolschewismus, wenn Gryphus eine "arische" Deutsche heiraten und mit ihr eine Familie in Nürnberg gründen würde?

Also zu meiner persönlichen Verteidigung: Das ist nicht unbedingt Teil meiner Lebensplanung. :=

Zur allgemeinen Thematik: Wenn derjenige assimiliert wäre oder dieser Prozess zumindest über mehrere Generationen stattfinden würde wäre das kein größeres Problem. Sollte es sich bei der Person um eine fremdrassige handeln auch nicht, allerdings würden sich solche Personen in einem NB-Staat in nicht all zu großer Zahl aufhalten.


Abstrakt: Kennt ihr eine gemeinsame Definition von "Volk", bzw. von "Wir", das in einer Nation zusammen Raum haben sollte?

Ja, in groben Zügen haben wir das schon in unserem Manifest ausformuliert. Außerdem steht das in unserem Programm.


Dies auch eingedenk der Tatsache, daß es sich bei einigen von euch ja um christliche Nationalbolschewisten handelt (was die Sache noch weiter verkompliziert), während ich bei anderen vermute, daß sie das Christentum für eine gutmenschlich-verjudete Wüstenreligion halten, die bestenfalls als Kulturgut tolerierbar sei.

Wir haben keine konkrete religiöse Ausrichtung, auch wenn wir die Beschränkung des Menschen auf Biologismus und Materlialismus ablehnen.


Ich meine, läuft dieser ganze Nationalbolschewismus nicht letztlich nur auf einen rassistisch-verbrämten Sozialismus hinaus, auf einen Benoist mit hochgerüstetem Vokabular und kultischem Charakter, in dem man zwar keinen objektiven Maßstab zur Wertung von Kulturen und Ethnien mehr anerkennt, aber die Neger trotzdem zu Hause bleiben sollen, damit "die Kultur" nicht zersetzt wird? ?(

Schließe mich da Lobo an: Nein.

Gryphus
30.09.2010, 18:25
Danke für die Antwort.

Nächste Frage: Gibt es irgendeinen Grund für mich als libertären Kommunisten dem NBW nicht negativ gegenüberzustehen?

Es gibt für dich Gründe ihm negativ gegenüber zu stehen, die Frage ist eher in welchem Ausmaß.

Gryphus
30.09.2010, 18:28
(...)


Würde eine nationalbolschewistische Diktatur die deutsche, christliche Kultur verdrängen wie in der Sowjetunion?

Das widerspräche dem Term "national". Außerdem möchte ich persönlich anmerken, dass dies in der UdSSR nicht statt fand.


Würde der Staat ähnlich der SU oder DDR aufgebaut sein mit Einparteiensystem, Blockparteien, Zentralkommitee etc?

Schon interessant, dass die Hälfte des Forums uns, obwohl wir vollkommen unabhängig sind, mit dem Faschismus und die andere mit dem Ostblock asoziiert.

Mir scheint der Zweck dieser Fraktion ist erfüllt. :D

Aber zur Beantwortung der Frage: Nein.

Ajax
30.09.2010, 18:33
Auswanderungsverbot. Reisefreiheit bleibt in alle Länder gewährt die dies und die Befristung eines ausländischen Aufenthaltes akzeptieren. Anderenfalls kann der Unternehmer zwar gehen, sein Kapital wird aber eingefroren - kurz gesagt, ich würde sie einfach entrechten.

Du willst ihm also sein Privateigentum nehmen, ihn enteignen, wenn er nicht spurt? Das kann keine Lösung sein. Warum sollte jemand unter solch schlechten Bedingungen ein Unternehmen gründen? Eben. Die Zahl der Unternehmensgründungen ginge schlagartig zurück. D.h. der Staat muss für einen Ausgleich sorgen. Folge: die Staatsausgaben steigen, es werden aber keine Einnahmen erwirtschaftet, die für Investitionen zur Verfügung stehen. Davon mal abgesehen hättet ihr die Bevölkerung bei solchen Restriktionen wie der Einschränkung der Reisefreiheit ganz schnell gegen euch.



Geht der Staat nicht eher an "Rettungspaketen" für die "Global Gamers" bankrott als an irgendwelchen Staatsunternehmen? Ich persönlich sehe da eher einen Gewinn.

Rettungspakete sind ja nun nicht die Regel. Woran der Staat letztendlich kaputt gehen wird, sind die horrenden Sozialausgaben. Die Staatsquote in Deutschland beträgt gut 50%, wenn ich mich nicht irre. Vielleicht noch mehr. Eine Reihe von staatlichen Unternehmen würde das ganze noch weiter in die Höhe treiben. Staatsausgaben, die woanders benötigt werden, könnten nicht mehr bereit gestellt werden.
Deutschland hält sich heute nur noch dank seines Exportüberschusses über Wasser. Dieser würde in eurem Modell um einen Großteil reduziert werden. Wie plant ihr da den Haushalt zu konsolidieren, Einnahmen zu erzielen etc.?

Weiter_Himmel
30.09.2010, 18:35
http://img171.imageshack.us/img171/7026/sigpic1111851.jpg

Nationalbolschewistische Front
(http://www.politikforen.net/group.php?groupid=55)

Die Mitforistin "Sui" hat sich bei mir vor 2 Tagen darüber erkundigt ob es möglich sei in der NBF als Gastkommentator zu schreiben weil scheinbar von ihrer Seite her Interesse an einer Diskussion mit uns besteht. Dies gab mir den Anlass zur Eröffnung dieses kleines Stranges hier, der als Außenposten unserer Fraktion im offenen Forum dienen wird - einerseits wollen wir nun gerne, Macht unserer Möglichkeiten, Sui hier ermöglichen mit uns ausführlich alle den Nationalbolschewismus betreffenden Themenbereiche auszudiskutieren, andererseits fand ich es eine gute Idee sowas dem gesammten Forum zu ermöglichen, da dies uns Nationalbolschewiken evtl. beim Schreiben unseres Manifestes helfen könnte an dem wir im Moment noch arbeiten.

Genau gesagt können alle Außenstehenden die ein Interesse an der NBF haben, welcher Art auch immer, sich hier mit ihren Fragen oder Anliegen direkt an die Mitglieder der NBF wenden - sollten es verwaltungstechnische Sachen sein an Sauerländer oder mich. Desweiteren können mögliche Anwerber in diesem Strang über eine Aufnahme bei uns anfragen, bzw. diese mit uns abklären.

Die Zerschlagung des Privatkapitals (also der Bourgeoisie) würde unweigerlich den Verlust von Privatinvestitionen mit sich bringen.Wie wollt ihr diese Lücke schließen ohne zudem zu werden gegen was ihr kämpft?

Denn um wirtschaftlich erfolgreich zu sein muss man nunmal auch ökonomisch grausame Entscheidungen treffen, was jedoch eurer Satzung widerspricht.

Gryphus
30.09.2010, 19:01
(...)


Du willst ihm also sein Privateigentum nehmen, ihn enteignen, wenn er nicht spurt?

Sauerländer hat es eig. schon ganz richtig gesagt: "Unternehmer" werden keine Schlüsselpositionen mehr in der Wirtschaft halten, um Kapitalflucht machen wir uns alles in allem eher weniger Sorgen.


Das kann keine Lösung sein. Warum sollte jemand unter solch schlechten Bedingungen ein Unternehmen gründen? Eben. Die Zahl der Unternehmensgründungen ginge schlagartig zurück.

Wir reden hier im Moment nur von Schlüsselindustrien, nicht vom Privatunternehmertum als solchem - habe woanders schon geantwortet, dass wir den Kleinhandel oder sowas wie Dienstleistungsgesellschaften nicht als bourgeoisische Strukturen ansehen. Von Verstaatlichung betroffen wäre nur ein ganz kleiner Teil der Finanzelite.


D.h. der Staat muss für einen Ausgleich sorgen. Folge: die Staatsausgaben steigen, es werden aber keine Einnahmen erwirtschaftet, die für Investitionen zur Verfügung stehen.

Durch die Verstaatlichung von Schlüsselindustrien wird auch deren Gewinn verstaatlicht, was u.a auch Sinn und Zweck der ganzen Sache ist. Genau durch die Bourgeoisie entzieht sich dem Staat ja ein Groß der Ressourcen.


Davon mal abgesehen hättet ihr die Bevölkerung bei solchen Restriktionen wie der Einschränkung der Reisefreiheit ganz schnell gegen euch.

Ich denke, die Staaten die internationale Regelungen nicht akzeptieren dürften eher die Ausnahme stellen. Die Reisefreiheit einzuschränken ist ja nicht unsere Absicht, ich denke auch nicht, dass dieser Schritt der Repression überhaupt notwendig sein wird.

Einzig wichtig ist nur die Grenzkontrolle, also die Visapflicht.


Rettungspakete sind ja nun nicht die Regel. Woran der Staat letztendlich kaputt gehen wird, sind die horrenden Sozialausgaben.

Wenn Gewinne anstatt sie zu privatisieren verstaatlicht werden entstehen also Sozialausgaben?


Deutschland hält sich heute nur noch dank seines Exportüberschusses über Wasser. Dieser würde in eurem Modell um einen Großteil reduziert werden. Wie plant ihr da den Haushalt zu konsolidieren, Einnahmen zu erzielen etc.?

Mag wohl auch u.a daran liegen, dass Deutschland meint die halbe Welt in fremdländischem Interesse finanzieren zu müssen und ganz anbei bemerkt wird der Export auf Dauer auch so einbrechen, wenn die BRD das Braindrain und die Auslagerung der eigenen Industrie nicht aufhält.

Gryphus
30.09.2010, 19:08
(...)


Die Zerschlagung des Privatkapitals (also der Bourgeoisie) würde unweigerlich den Verlust von Privatinvestitionen mit sich bringen.

Meinst du ausländische Investitionen in den deutschen Markt oder die Investitionen zum Ausbau der eigenen Industrie?


Wie wollt ihr diese Lücke schließen ohne zudem zu werden gegen was ihr kämpft?

Denn um wirtschaftlich erfolgreich zu sein muss man nunmal auch ökonomisch grausame Entscheidungen treffen, was jedoch eurer Satzung widerspricht.

Kommt ganz drauf an wie man Erfolg definiert. Wachstum um des Wachstums Willen ist ja nicht gerade etwas was man haben muss.

Weiter_Himmel
30.09.2010, 20:16
Meinst du ausländische Investitionen in den deutschen Markt oder die Investitionen zum Ausbau der eigenen Industrie?

An Auslandinvestitionen ist per se nichts falsches.Wenn AMD in Dresden Chip Werke baut ist das vollkommen in Ordnung.Das die daran verdienen wollen ist klar und ihr gutes recht.Aber Deutschland hat in dem Bereich nicht das know how um gegen die Weltmarktführer mitzuhalten und AMD würde die Werke dann einfach wo anders bauen.



Kommt ganz drauf an wie man Erfolg definiert. Wachstum um des Wachstums Willen ist ja nicht gerade etwas was man haben muss.

Die Menschen wollen jedenfalls mehr in der Tasche haben , was sich ohne Wohlstandgenierung und Wachstum nicht machen lässt.Denn da immer neue Produkte auf den Markt kommen die alte nicht ersetzen sondern komplett neu sind ist es zwingend wichtig das es zu Wachstum kommt.

Ah und frei konvertierbares geld muss auch vorhanden sein.

Realpolitisch brauchst du ja nicht zu denken das sich die breite Masse der "Nationalbolschewistischen Ideologie" so hingezogen fühlt das ihr ominöse imarterielle werte genügen.

Gryphus
30.09.2010, 21:01
Eine Möglichkeit wäre, auch diese eigene Partei mittelfristig aufzulösen. Allerdings stellt sich dann die Frage, wie auf Dauer zumindest die grobe politische Richtung gewahrt werden soll.

Was das Problem angeht habe ich eine gewisse Idee, ich behaupte allerdings noch nicht, sie ganz zu Ende gedacht zu haben. Prinzipiell sehe ich auch den NB nur als Ideenpool an und lehne Ideologien im Prinzip grundsätzlich ab (außer als etwas, was sich an die Masse leichter vermittelt). Da ich Meritokrat bin sehe ich mich da mit folgendem Problem konfrontiert:

Wie will man objektiv feststellen wer der Beste für einen Posten ist, wenn jeder seine eigene Vorstellung von Gut hat?

Mir selbst ist bewusst, dass alles relativ ist und man sich argumentativ spätestens dann nicht mehr vermitteln kann, wenn 2 Weltbilder aufeinander prallen. Um sowas funktional zu gestalten muss aber beim "Nutzen für den Staat" und dem was "grundsätzlich gut ist" zumindest in den Zentralen der Macht ein gemeinsamer Konsens bestehen.

Mir ist als Antwort auf dieses Problem die Idee einer "Lex Ultima" gekommen - eine Art zweite Verfassung in der die Richtlinien festgelegt sind an denen sich jede Form von Herrschaft zu richten hat, also als Minimalkonsens. Werden die Prinzipien der "Lex Ultima" verletzt ist der Herrscher unter dem dies geschehen ist abzusetzen (vermutlich von einer Art Wächterrat der auch über vom Staate unabhängige militärische Kräfte verfügt).

Also schlicht eine Art "Heiligstes Gesetz".

Das soll aber nur innerhalb der Mechanismen des meritokratischen Staatswesens gelten, die Verfassung selbst sollte eine Möglichkeit der Selbstabschaffung bieten.

Gryphus
30.09.2010, 21:12
Bürgerlichen Parlamentarismus kennen wir alle aus der Schulzeit. Nicht der intelligente, vernünftige Mensch wird zum Klassensprecher ernannt, sondern der, der die dumpfe Masse belustigt und dem Rest der Klasse sonstig den Mund redet ( oder auf dem Fußballplatz im Sportunterricht öfter mal ne Flanke rüberkickt :D )

Fast alles ist besser als DAS.

Ich bin stolz auf dich. :]

Ajax
30.09.2010, 21:51
Sauerländer hat es eig. schon ganz richtig gesagt: "Unternehmer" werden keine Schlüsselpositionen mehr in der Wirtschaft halten, um Kapitalflucht machen wir uns alles in allem eher weniger Sorgen.

Wir reden hier im Moment nur von Schlüsselindustrien, nicht vom Privatunternehmertum als solchem - habe woanders schon geantwortet, dass wir den Kleinhandel oder sowas wie Dienstleistungsgesellschaften nicht als bourgeoisische Strukturen ansehen. Von Verstaatlichung betroffen wäre nur ein ganz kleiner Teil der Finanzelite.

Was genau sind denn zum Beispiel die Schlüsselindustrien? Würdet ihr bspw. traditionsreiche deutsche Unternehmen wie Siemens, ThyssenKrupp oder die Deutsche Bank enteignen?



Durch die Verstaatlichung von Schlüsselindustrien wird auch deren Gewinn verstaatlicht, was u.a auch Sinn und Zweck der ganzen Sache ist. Genau durch die Bourgeoisie entzieht sich dem Staat ja ein Groß der Ressourcen.


Bis jetzt haben staatlich geführte Unternehmen aber immer schlecht oder auf sehr niedrigem Niveau gewirtschaftet. Der Gewinn, den ihr dann aus den Unternehmen rauszieht, nivelliert sich ja durch die staatlichen Ausgaben, die ihr in das Unternehmen reinstecken müsst. Nach eigenem Bekunden strebt ihr aber doch keinen Profit an, oder irre ich mich?



Wenn Gewinne anstatt sie zu privatisieren verstaatlicht werden entstehen also Sozialausgaben?

Ich meinte eigentlich die reale Situation in Deutschland der Gegenwart. Aber im Prinzip musst du es nur austauschen. Statt der Sozialausgaben, sind es dann generell staatliche Ausgaben, die für die staatlich geführte Wirtschaft draufgehen. Ich weiß ja nicht, ob ihr nicht zusätzlich noch Geld für Soziales ausgeben wollt. Dann wird man dies natürlich noch hinzu addieren müssen.



Mag wohl auch u.a daran liegen, dass Deutschland meint die halbe Welt in fremdländischem Interesse finanzieren zu müssen und ganz anbei bemerkt wird der Export auf Dauer auch so einbrechen, wenn die BRD das Braindrain und die Auslagerung der eigenen Industrie nicht aufhält.

Ich bin auch dafür, den Export einzuschränken und uns mehr auf den Binnenmarkt zu konzentrieren, während wir gleichzeitig die Produktion wieder zurück ins Inland verlagern. Ein schlagartiger Stopp des Exports wäre allerdings fatal. Im Moment können wir es uns nicht erlauben. Erstmal muss der Haushalt konsolidiert werden.

Illuminati
30.09.2010, 22:01
Nur mal so als Off-Topic, der Bolschewismus hat mehr Leute auf dem Gewissen als der Nationalsozialismus.

Black Jack
30.09.2010, 22:16
http://img171.imageshack.us/img171/7026/sigpic1111851.jpg

Nationalbolschewistische Front
(http://www.politikforen.net/group.php?groupid=55)

Die Mitforistin "Sui" hat sich bei mir vor 2 Tagen darüber erkundigt ob es möglich sei in der NBF als Gastkommentator zu schreiben weil scheinbar von ihrer Seite her Interesse an einer Diskussion mit uns besteht. Dies gab mir den Anlass zur Eröffnung dieses kleines Stranges hier, der als Außenposten unserer Fraktion im offenen Forum dienen wird - einerseits wollen wir nun gerne, Macht unserer Möglichkeiten, Sui hier ermöglichen mit uns ausführlich alle den Nationalbolschewismus betreffenden Themenbereiche auszudiskutieren, andererseits fand ich es eine gute Idee sowas dem gesammten Forum zu ermöglichen, da dies uns Nationalbolschewiken evtl. beim Schreiben unseres Manifestes helfen könnte an dem wir im Moment noch arbeiten.

Genau gesagt können alle Außenstehenden die ein Interesse an der NBF haben, welcher Art auch immer, sich hier mit ihren Fragen oder Anliegen direkt an die Mitglieder der NBF wenden - sollten es verwaltungstechnische Sachen sein an Sauerländer oder mich. Desweiteren können mögliche Anwerber in diesem Strang über eine Aufnahme bei uns anfragen, bzw. diese mit uns abklären.

Bei aller Sympathie für eueren Idealismus: wenn euere Ideen, nichts anderes als eine neue Beglückungsideologie aller sein soll, dann verzichte gerne auf ein solches Glück.

Ist euch überhaupt bewusst, woran der so genannter Kommunismus/Sozialismus gescheitert ist? Ironischerweise an der Inkomatibilität der Arbeiterklasse. :] Engels und Co. waren sicherlich sehr fähige Intellektuelle. Und das beschreibt schon den Kern des Problems, denn sie verkannten naturgemäß, da sie laut ihrer eigenen Definition einer anderen Klasse angehörten, die Begierden der Arbeiterklasse völlig! (welch bittere Ironie steckt dahinter).

Die kommunistische Revolution versprach den Kleinen und Ausgebeuteten die Umwertung der Verhältnisse. Die Herrschaft der Arbeiterklasse. Nur hat sich der kleine Mann diese Herrschaft etwas anders vogestellt. Er dachte wohl in seinem beschränkten Vorstellungsvermögen, wenn er schon herrschen darf, dann muss er nicht arbeiten. :)) Es musste eine Riesenenttäuschung gewesen sein, als die Menschen merkten, dass sich im Kern nichts verändert hat. Die gleiche Arbeit, an den gleichen Fließbändern, zu gleichem Hungerlohn, im gleichen Schichtbetrieb. Und als sie mitbekommen haben, dass im Westen der Arbeiter mit seinem Zweit oder gar Drittauto zur Arbeit fuhr, da war es um die Liebe zum Kommunismus geschehen.

Der Kommunismus ist also an dem Naturell des einfachen Volkes gescheitert, das schon immer nur eins wollte: genau wie seine Herren zu leben. Denn wer will schon 8 St. und mehr am Tag freiwillig schuften? Kennt ihr solche Menschen?
Zwischen der Wahrnehmung der Probleme der Arbeiterklasse aus der sicht der Bildungselite und der Selbstwahrnehmung derselbigen könnte kein größerer Abgrund aufklaffen. Während Marx und Engels das Problem in der Unterdrückung und Ausbeutung durch die Herrscherklasse sahen, machten die Arbeiter es an einer völlig anderen Stelle aus: an der Rollenverteilung. Sie nämlich würden gerne die Arbeit niederlegen und selbst die Peitsche schwingen!
Und das ist das eigentliche Problem aller Beglückungsideologien. Sie verkennen völlig, was die einfachen Menschen glücklich macht. Und das ist bestimmt nicht die marxistische Idee des Neuen Menschen: 3 Stunden am Tag arbeiten und dann Freizeit für Kunst und Bildung. Wie weltfremd ist das denn? :rolleyes:

Wenn ihr erfolgreich sein wollt, dann muss der neue Bolschwismus nichts andres als Faschismus sein. Nur der Faschismus hat es verstanden die Begierden der einfachen Menschen zu stillen. Faschismus ist ja auch nichts andres als Herrschaft des Pöbels. Wenn ihr die Massen für euch begeistern wollt, muss euerer Bolschewismus reiner Faschismus sein, was heißt: platte Feindbilder, Stammesideologie, Übermenschideologie, Imperiumideologie, Sklavernhaltung, Stammeskriege mit den Nachbarn, Verachtung der Hochkultur und der klassischen Bildung, Hass auf alles was Geist und Kreativtät hat. Ja, das gefällt dem kleinen Mann. Damit macht ihr die Massen glücklich.

Viel Spaß dabei!;)

Illuminati
30.09.2010, 22:37
Es musste eine Riesenenttäuschung gewesen sein, als die Menschen merkten, dass sich im Kern nichts verändert hat. Die gleiche Arbeit, an den gleichen Fließbändern, zu gleichem Hungerlohn, im gleichen Schichtbetrieb.

Na ja fast, mit dem kleinen Unterschied, dass die Leute in Gulags zu keinem Lohn unmenschliche Arbeit im Vollschichtbetrieb verrichten mussten. Als Beispiel: 1935 wurde ein Viertel der Bevölkerung Leningrads in Arbeitslager gesteckt.

Lichtblau
30.09.2010, 22:56
Dass es zunächstmal daran erinnert, ist ja klar.
Aber sagen wir mal so: Das ist auch eine Methode des Aussortierens.
Wer bereits aufgrund dieser Ähnlichkeit sagt: "Das ist das Selbe" - den können wir vermutlich auch nicht wirklich gebrauchen.

Was ist denn überhaupt bolschewistisch bei euch?

Lichtblau
30.09.2010, 23:16
Na ja fast, mit dem kleinen Unterschied, dass die Leute in Gulags zu keinem Lohn unmenschliche Arbeit im Vollschichtbetrieb verrichten mussten. Als Beispiel: 1935 wurde ein Viertel der Bevölkerung Leningrads in Arbeitslager gesteckt.

Man sollte mit solchen heiklen Informationen die auf völlig unsicherer Quellenbasis etwas behutsamer umgehen, als sie 1:1 wie mans gelesen hat als Wahrheit auszugeben.

Das gilt für jede Information.
Ich selbst bewerte Informationen nur nach Wahrscheinlichkeiten, ich rechne immer damit das eine Information auch falsch sein kann.

-jmw-
01.10.2010, 10:37
Wie steht der zeitgenössische deutsche NatBol zu der natbol-russischen Idee eines russisch dominierten politischen "eurosibirischen" Grossverbandes von Waldiwostok bis Gibraltar?

Und wie steht er zum Eurasianismus?

Illuminati
01.10.2010, 19:18
Man sollte mit solchen heiklen Informationen die auf völlig unsicherer Quellenbasis etwas behutsamer umgehen, als sie 1:1 wie mans gelesen hat als Wahrheit auszugeben.

Das gilt für jede Information.
Ich selbst bewerte Informationen nur nach Wahrscheinlichkeiten, ich rechne immer damit das eine Information auch falsch sein kann.

Dazu gibt es viele Anhaltspunkte, Mein Großvater verbrachte 10 Jahre in einem der schlimmsten Gulags zu der Zeit.

Meine Angaben zur verhafteten Menge in Leningrad im 1935 bezog ich aus Archipel Gulag von dem Nobelpreisträger Alexander Solschenizyn.

Lichtblau
01.10.2010, 21:28
Meine Angaben zur verhafteten Menge in Leningrad im 1935 bezog ich aus Archipel Gulag von dem Nobelpreisträger Alexander Solschenizyn.

Ich denke die Erinnerungen eines Dissidenten sind für diese spezielle Art von Information eine ungeeignete Quelle.

Meister Lampe
02.10.2010, 12:33
Frage:

Wie stehen die Nationalbolschewisten zum Thema Prostitution?

Sauerländer
02.10.2010, 13:03
Oha, schon wieder einiges zu beantworten, auch nicht immer unkomplex.
Muss ich mich am heutigen Abend nochmal dransetzen.

Daher vorerst mal nur hierzu:

Frage:

Wie stehen die Nationalbolschewisten zum Thema Prostitution?
Ich würde mal sagen: Realistisch.
Es hat einen Grund, warum man vom "ältesten Gewerbe der Welt" spricht. Unzählige, sehr verschiedene Regime haben versucht, dieses Phänomen zu eliminieren, auch heute noch wird dieser Versuch unternommen - und alle sind gescheitert. In anderen hat es einfach OFFIZIELL nicht existiert - wie so vieles, was es sehr wohl gibt, nur eben auf dem Papier nicht.
Von daher scheint es nicht unbedingt sinnvoll, auf eine Abschaffung dieses Gewerbes abzuzielen.
Gleichzeitig ist etwas nicht schon deshalb zu bejahen, weil es vorhanden ist.
Von daher würde ich meinen: Wir zählen dies nicht zu den ehrbaren, normalen Berufen. Aber Veröffentlichung der Fotos von ertappten Freiern oder sowas wird man nicht fürchten müssen - es sei denn es handelt sich um...äh...nicht freiwilliges und/oder minderjähriges Personal. Da können wir sehr, sehr unangenehm werden.

Gryphus
02.10.2010, 13:29
Frage:

Wie stehen die Nationalbolschewisten zum Thema Prostitution?

Da vertreten Sauerländer und ich anscheinend etwas unterschiedliche Ansichten.

Natürlich wird man dieses Gewerbe nicht gänzlich beseitigt kriegen, ich sehe allerdings keinen Grund ihm die Legalität zuzugestehen. Ich sehe eine Ilegalisierung schon alleine aus dem Grund als Erfolg an, weil sowas nicht mehr öffentlich und geduldet stattfindet und es meiner Meinung nach zumindest zu einem Rückgang des Phänomens beitragen wird. Das ist eine ganz einfache Frage von Schuld und Sühne, unabhängig davon, ob man es nun gänzlich ausmerzen kann oder nicht.

Gryphus
02.10.2010, 13:33
Dazu gibt es viele Anhaltspunkte, Mein Großvater verbrachte 10 Jahre in einem der schlimmsten Gulags zu der Zeit.

Meine Angaben zur verhafteten Menge in Leningrad im 1935 bezog ich aus Archipel Gulag von dem Nobelpreisträger Alexander Solschenizyn.

Solschenizyn hälst du für glaubwürdig? :))

Sui
03.10.2010, 01:29
Sehr guter Strang! Den muss ich mir noch in Ruhe durchlesen!

Krabat
03.10.2010, 11:57
Dazu gibt es viele Anhaltspunkte, Mein Großvater verbrachte 10 Jahre in einem der schlimmsten Gulags zu der Zeit.

Deshalb sollte es auch in diesem Forum möglich werden, den Bolschewismus zu kritisieren, ohne daß diese Beitrage von marc gelöscht werden.

Man darf doch auch den Nationalsozialismus kritisieren, wieso nicht den Bolschewismus?

borisbaran
03.10.2010, 12:00
Solschenizyn hälst du für glaubwürdig? :))
Na, haste Probleme damit, dass er die ganze Grausamkeit des GULAG-Systems offenlegt!?

Gryphus
03.10.2010, 12:02
Na, haste Probleme damit, dass er die ganze Grausamkeit des GULAG-Systems offenlegt!?

Ich habe gar kein Problem mit Solschenizyn. Wer einen Soldaten des Kalten Krieges für voll nehmen will, soll das bitte tun.

Gryphus
03.10.2010, 12:02
Deshalb sollte es auch in diesem Forum möglich werden, den Bolschewismus zu kritisieren, ohne daß diese Beitrage von marc gelöscht werden.

Man darf doch auch den Nationalsozialismus kritisieren, wieso nicht den Bolschewismus?

Weil du themenfremd spamst. Such dir deine eigene Spielwiese.

borisbaran
03.10.2010, 12:08
Ich habe gar kein Problem mit Solschenizyn. Wer einen Soldaten des Kalten Krieges für voll nehmen will, soll das bitte tun.
SOldaet des Kalten Krieges :)) :)) :)) :lach: :lol: Was hatte er den mit der "anderen Seite" zu tun?! Was für ein Unsinn, jegliche Kritik an der UDSSR wird gleich als Parteinahme für den Westen gewertet, der selbe Schwachsinn, den die Sowjetführung seit dem Anfang des Kalten Krieges laberte und jetzt replizierst du solche alten Kamellen auch noch?! Er hatte nie Bock auf die USA und sagte es auch deutlich. Seine harsche Kritik am Westen zu übersehen grenzt an Betrug.

Gryphus
03.10.2010, 12:16
SOldaet des Kalten Krieges :)) :)) :)) :lach: :lol: Was hatte er den mit der "anderen Seite" zu tun?! Was für ein Unsinn, jegliche Kritik an der UDSSR wird gleich als Parteinahme für den Westen gewertet, der selbe Schwachsinn, den die Sowjetführung seit dem Anfang des Kalten Krieges laberte und jetzt replizierst du solche alten Kamellen auch noch?! Er hatte nie Bock auf die USA und sagte es auch deutlich. Seine harsche Kritik am Westen zu übersehen grenzt an Betrug.

Der war in den Staaten nur willkommen, weil man ihn so schön für Propaganda verwerten konnte. Ja, er selbst mag sogar ein Idealist gewesen sein, allerdings einer mit wenig Ahnung und nicht mehr allen Lichtern im Lampenlanden.

Ich habe den guten Solschi im Gegensatz zu den meisten die sich auf ihn berufen gelesen.

Rowlf
03.10.2010, 12:36
Da vertreten Sauerländer und ich anscheinend etwas unterschiedliche Ansichten.

Natürlich wird man dieses Gewerbe nicht gänzlich beseitigt kriegen, ich sehe allerdings keinen Grund ihm die Legalität zuzugestehen. Ich sehe eine Ilegalisierung schon alleine aus dem Grund als Erfolg an, weil sowas nicht mehr öffentlich und geduldet stattfindet und es meiner Meinung nach zumindest zu einem Rückgang des Phänomens beitragen wird. Das ist eine ganz einfache Frage von Schuld und Sühne, unabhängig davon, ob man es nun gänzlich ausmerzen kann oder nicht.

Die Verdrängung der Prostitution bedeutet, dass die Frauen noch weniger geschützt werden können als so. Außerdem entzieht sich das Gewerbe dann jeglicher staatlicher Kontrolle, was euren Vorstellungen dann ja zuwider läuft.

Gryphus
03.10.2010, 12:39
(...)


Die Verdrängung der Prostitution bedeutet, dass die Frauen noch weniger geschützt werden können als so.

"Die Frauen" oder "die Prostituierten"? Wovon reden wir gerade?


Außerdem entzieht sich das Gewerbe dann jeglicher staatlicher Kontrolle, was euren Vorstellungen dann ja zuwider läuft.

Nicht wirklich, für die Kontrolle dieses Gewerbes ist dann nur die Polizei zuständig.

Rowlf
03.10.2010, 12:53
"Die Frauen" oder "die Prostituierten"? Wovon reden wir gerade?


Die Frauen, die als Prostituierte arbeiten natürlich.

borisbaran
03.10.2010, 16:16
[...]allerdings einer mit wenig Ahnung und nicht mehr allen Lichtern im Lampenlanden.
Weil...?

Ich habe den guten Solschi im Gegensatz zu den meisten die sich auf ihn berufen gelesen.
Ich auch.

PSI
04.10.2010, 10:33
Nationalbolschewismus ist die Bezeichnung einer politischen Strömung, die zur Zeit der Weimarer Republik eine Anlehnung des Deutschen Reiches an die Sowjetunion anstrebte, aber keine weltweite kommunistische Revolution forderte.

Nationalbolschewistische Gedanken konnten sehr verschiedene Formen annehmen, so dass die entsprechenden Gruppierungen vielfach zerstritten waren.[1] Das Wort Nationalbolschewist wird auch als Schimpfwort für kommunistische oder für sozialrevolutionäre Nationalisten gebraucht. Als Erfinder des Begriffs gilt Karl Radek, der damit, nach der Abspaltung der KAPD von der KPD, abfällig die syndikalistisch orientierte kommunistische Politik der Hamburger Revolutionäre Heinrich Laufenberg und Fritz Wolffheim definierte.

(...)

Als Hauptbegründer des Nationalbolschewismus gelten zwei Gründungsmitglieder der KPD, Heinrich Laufenberg und Fritz Wolffheim, in Hamburg. Ihre Grundthese besagte, dass die „Verstümmelung des deutschen Reichskörpers“ durch das „Versailler Diktat“ und die Bedingungen der Entente zwangsweise zu einer Proletarisierung des gesamten deutschen Volkes, mit Ausnahme einer kleinen Zahl von Kapitalisten, führen müsse. Dementsprechend sahen sie nicht mehr nur die Arbeiterklasse, sondern fast das gesamte Volk als revolutionäres Subjekt, dessen Zukunft das sozialistische Rätesystem sei.

Dabei betrachteten sie Nationalismus und Sozialismus als untrennbar miteinander verbunden. Der Begriff eines „Volksganzen“ taucht 1919 erstmals in ihren Schriften auf. Sie sehen den Klassenkampf als eine Vorstufe zum „Volkskampf“ an. Die Arbeiterklasse, als fortschrittlichster Teil des „Volksganzen“, sollte die Befreiung aller unterdrückten „Volksmassen“ anführen, wobei die kommunistische Organisation eine Avantgardefunktion innehabe, ohne jedoch neue Führer zu schaffen. Damit werde aus der proletarischen Klassenorganisation eine „proletarische Volksorganisation“. Laufenberg und Wolffheim waren auch von syndikalistischen Ideen beeinflusst.

(...)

http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalbolschewismus


Es ist eine Idee eines völkischen Kommunismus, die praktisch die "rechte" Ausprägung der KPD war, wärend Strassers "nationaler Sozialismus" die "linke" Ausprägung der NSDAP war.

Eigendlich war Stalin auch eher "Nazi" (<-- im Strasserischen d.h. Ursprünglichen Sinn) bzw. "Nationalbolschewiki", als Kommunist, den dessen "theorie vom Aufbau des Sozialismus in einem Land" und seine Negation der Weltrevolution hatten genau den selben Ansatz wie die beiden oben genannten Formationen.

Ich persönlich halte aber eine nur auf die Nation und auf ein Volk fixierte Revolution für zum Tode verurteilt, den ohne den Übergang zur Internationalen folgt zunächst die Isolation, dann die Niederschlagung dieser Bewegung.

Zudem ist bereits im "Volk" die Saat für den Untergang einer proletarischen Revolution gesät, denn die Bürgerlichen & Marktliberalen Kräfte eines Landes, zu Gunsten eines völkischen Gedankens, einzubinden, bedeutet auch diesen die Kontrolle ein Stück weit zu überlassen und damit sowohl innen, als auch außenpolitisch das Schicksal der 1. Münchner Räterepublik zu teilen.

Arthas
04.10.2010, 10:53
http://www.politikforen.net/showthread.php?t=99981

Gryphus
04.10.2010, 11:48
(...)


Es ist eine Idee eines völkischen Kommunismus, die praktisch die "rechte" Ausprägung der KPD war, wärend Strassers "nationaler Sozialismus" die "linke" Ausprägung der NSDAP war.

Ob der Weimarer NB wirklich einen völkischen Kommunismus im Sinne hatte? Ich glaube offen gesagt, eher nicht.


Eigendlich war Stalin auch eher "Nazi" (<-- im Strasserischen d.h. Ursprünglichen Sinn) bzw. "Nationalbolschewiki", als Kommunist, den dessen "theorie vom Aufbau des Sozialismus in einem Land" und seine Negation der Weltrevolution hatten genau den selben Ansatz wie die beiden oben genannten Formationen.

Richtig, da hast du Recht. Wobei, ich würde dann doch sagen, dass er auch Kommunist war, nur dass er alles in allem sah, dass er auf bestimmte Notwendigkeiten durch Kursabweichungen eingehen musste und den Kommunismus als Fernziel ansah, im Gegensatz zu Lenin.

Die meisten Elemente in Stalins Politik äußerten sich in der Praxis aber tatsächlich als etwas was man "nationalbolschewistisch" nennen könnte - daher berufen sich die meisten russischen Nationalbolschewiken auch auf ihn.


Ich persönlich halte aber eine nur auf die Nation und auf ein Volk fixierte Revolution für zum Tode verurteilt, den ohne den Übergang zur Internationalen folgt zunächst die Isolation, dann die Niederschlagung dieser Bewegung.


Kommt drauf an wie sich diese Bewegung gibt. Gerade der Anspruch auf die Weltrevolution hat am Anfang der Geschichte des real existierenden Sozialismus eher isolatorische Wirkung auf die RSFSR/UdSSR gehabt. In gewisser Hinsicht ist es aber auch wichtig, wo eine solche Revolution zuerst stattfindet. Dass der Bolschewismus gegen den Kapitalismus so lange stand gehalten hat ist nicht rein zufällig der Tatsache zu verdanken, dass Russland das Herz der Revolution war.


Zudem ist bereits im "Volk" die Saat für den Untergang einer proletarischen Revolution gesät, denn die Bürgerlichen & Marktliberalen Kräfte eines Landes, zu Gunsten eines völkischen Gedankens, einzubinden, bedeutet auch diesen die Kontrolle ein Stück weit zu überlassen und damit sowohl innen, als auch außenpolitisch das Schicksal der 1. Münchner Räterepublik zu teilen.

Marktliberale Kräfte würden, da die Kommandohöhen sich in Staatshand befinden, keinen sonderlichen Einfluss haben und der von bürgerlichen Kleinunternehmern ist dann doch recht überschaubar.

sisyphos
04.10.2010, 16:00
Es ist eine Idee eines völkischen Kommunismus, die praktisch die "rechte" Ausprägung der KPD war, wärend Strassers "nationaler Sozialismus" die "linke" Ausprägung der NSDAP war.

Eigendlich war Stalin auch eher "Nazi" (<-- im Strasserischen d.h. Ursprünglichen Sinn) bzw. "Nationalbolschewiki", als Kommunist, den dessen "theorie vom Aufbau des Sozialismus in einem Land" und seine Negation der Weltrevolution hatten genau den selben Ansatz wie die beiden oben genannten Formationen.

Ich persönlich halte aber eine nur auf die Nation und auf ein Volk fixierte Revolution für zum Tode verurteilt, den ohne den Übergang zur Internationalen folgt zunächst die Isolation, dann die Niederschlagung dieser Bewegung.

Zudem ist bereits im "Volk" die Saat für den Untergang einer proletarischen Revolution gesät, denn die Bürgerlichen & Marktliberalen Kräfte eines Landes, zu Gunsten eines völkischen Gedankens, einzubinden, bedeutet auch diesen die Kontrolle ein Stück weit zu überlassen und damit sowohl innen, als auch außenpolitisch das Schicksal der 1. Münchner Räterepublik zu teilen.

Und alle Linken die national denken sind konterrevolutionär und müssen erschossen werden, richtig? Das wäre im ernstfall die drastischere Vorgehensweise, aber konsequent, aus dem revolutionär-utopischen Totalitarismus heraus. Schließlich gilt es die Revolution zu verteidigen. Da ich mit diesen Ausgrenzungsmechanismen in der Linken selbst schon öfter zu tun hatte, da ich sie zu spüren bekam, ist für mich dieses Emanzipationsgeschwafel inzwischen viel zu leer.

'Warum denken die deutschen Linken nicht national?' - Rudi Dutschke

...

sisyphos
04.10.2010, 16:07
Außerdem steckt das doch schon im Ansatz drin: InterNATIONAL. Die Linke weiß oft selbst nicht so genau was sie möchte; und weil die radikale Linke ohnehin nur Sektenform hat entwickelt sie auch ähnliche Verhaltensstrukturen, wie eine Sekte. Die Linke ihrem Inhalt nach kann aber keine Sekte sein, darf es nicht, wenn sie Revolution machen will. Aber ob das die vielen Deppen da draußen je begreifen werden?

Zu viel reflektieren...

borisbaran
04.10.2010, 18:05
http://i660.photobucket.com/albums/uu330/cthulhu19887/comics/15b3edab.jpg

Lobo
05.10.2010, 14:17
http://i660.photobucket.com/albums/uu330/cthulhu19887/comics/15b3edab.jpg

Dann lies halt nicht, wenns dich nicht interessiert.

Rowlf
05.10.2010, 14:25
'Warum denken die deutschen Linken nicht national?' - Rudi Dutschke
...

Weil Nationen nichts Postives und schon gar nichts Progressives hat.

sisyphos
05.10.2010, 15:09
Weil Nationen nichts Postives und schon gar nichts Progressives hat.

Das ist eine Behauptung, die anderen Behauptungen entgegenstehen kann. Als Anarchist solltest du das wissen? :) Ist nicht beharrender Antinationalismus bereits antianarchistisch/antilibertär? Immerhin geht es um VIELSEITIGKEIT. Die Anarchie kann allenfalls ihre eigene Negation - Herrschaft, Ausbeutung und Staatlichkeit bekämpfen, aber doch nicht die Nation. Der einzelne Anarchist darf gerne antinational sein, aber ich könnte es nicht begreifen, wenn man das konformistisch fordert; und das geschieht in der heutigen Linken breitschichtig. ( auch bei ganz anderen Themen... )

Gryphus
05.10.2010, 16:00
Weil Nationen nichts Postives und schon gar nichts Progressives hat.

Man kann's aber auch so sehen, dass Progressivismus nichts Positives und schon gar nichts nützliches an sich hat. ;)

-jmw-
05.10.2010, 16:22
Nationale und kulturelle Souveränität ist nur gegen und jenseits des Staates denkbar. Undenkbar ist Individualität, dieser extreme und notwendige Gegenpol zum Staat, ohne freiwillige Verankerung in menschliche Gemeinschaften. Die Gesinnungs-, Kultur- und Zweckgemeinschaft Nation ist die individualistische Wiege, aus der sich autonome Individuen, autonome Organisationsstrukturen gegen den Staat für dessen Überwindung entwickeln können.

Aus dem Schwarzen Faden

Rowlf
05.10.2010, 17:16
Das ist eine Behauptung, die anderen Behauptungen entgegenstehen kann. Als Anarchist solltest du das wissen? :) Ist nicht beharrender Antinationalismus bereits antianarchistisch/antilibertär? Immerhin geht es um VIELSEITIGKEIT. Die Anarchie kann allenfalls ihre eigene Negation - Herrschaft, Ausbeutung und Staatlichkeit bekämpfen, aber doch nicht die Nation. Der einzelne Anarchist darf gerne antinational sein, aber ich könnte es nicht begreifen, wenn man das konformistisch fordert; und das geschieht in der heutigen Linken breitschichtig. ( auch bei ganz anderen Themen... )

Ich glaube, du hast eine etwas andere Sicht auf den Anarchismus als ich ihn habe.
Der politische Anarchismus hat sogar die Pflicht die Nation als solche, losgeslöst von der Staatlichkeit zu bekämpfen. Was daran konformistisch sein soll, weiß ich nicht.

Rowlf
05.10.2010, 17:18
Man kann's aber auch so sehen, dass Progressivismus nichts Positives und schon gar nichts nützliches an sich hat. ;)

Diese Ansicht hat die Geschichte ja zugenünge widerlegt.

derRevisor
05.10.2010, 18:05
Ich glaube, du hast eine etwas andere Sicht auf den Anarchismus als ich ihn habe.
Der politische Anarchismus hat sogar die Pflicht die Nation als solche, losgeslöst von der Staatlichkeit zu bekämpfen. Was daran konformistisch sein soll, weiß ich nicht.

Wenn das alle Anarchisten machen ist das doch irgendwie "konformistisch", oder nicht?

-jmw-
05.10.2010, 18:16
Konformismus ist unproblematisch, solange er freiwillig erfolgt.

Lobo
05.10.2010, 18:23
Konformismus ist unproblematisch, solange er freiwillig erfolgt.

Freiwilligkeit gibt es nicht.

-jmw-
05.10.2010, 18:27
Von Freiwilligkeit steht da ja auch nix.
Sondern von Freiwilligkeit.
Ich darf doch sehr darum bitten, das zu trennen!

Lobo
05.10.2010, 18:28
Von Freiwilligkeit steht da ja auch nix.
Sondern von Freiwilligkeit.
Ich darf doch sehr darum bitten, das zu trennen!

Ahh, ich glaub jetzt hab ichs geschnallt.

-jmw-
05.10.2010, 18:39
Hoffen wir das Beste...

sisyphos
05.10.2010, 19:04
Ich glaube, du hast eine etwas andere Sicht auf den Anarchismus als ich ihn habe.
Der politische Anarchismus hat sogar die Pflicht die Nation als solche, losgeslöst von der Staatlichkeit zu bekämpfen. Was daran konformistisch sein soll, weiß ich nicht.

Dass einzelne Anarchisten ( momentan die Mehrheit ) das von allen Anarchisten fordern.

Lobo
05.10.2010, 20:26
Dass einzelne Anarchisten ( momentan die Mehrheit ) das von allen Anarchisten fordern.

Falsch als richtiger Anarchist, musst freiwillig dasselbe wollen.

Rowlf
05.10.2010, 21:11
Dass einzelne Anarchisten ( momentan die Mehrheit ) das von allen Anarchisten fordern.

Ein Anarchist, der die Nation bejaht, ist kein Anarchist mehr. Das klingt dogmatisch, aber irgendwo muss man ja theoretische Grundfesten anlegen.

-jmw-
05.10.2010, 21:23
Ihr solltet mal klären, was ihr hier unter "Nation" versteht.

Sauerländer
05.10.2010, 21:27
Ein Anarchist, der die Nation bejaht, ist kein Anarchist mehr.
Weil... ?

Jurassic
05.10.2010, 22:39
Der politische Anarchismus hat sogar die Pflicht die Nation als solche,

In wie fern steht die Nation anarchistischen Gesellschaftsbildern im Weg ?


Ihr solltet mal klären, was ihr hier unter "Nation" versteht.

Die Gemeinschaft eines oder zum Teil auch mehrerer Völker/Volksgruppen deren Vergangenheit, Gegenwart, und Zukunft in politischen sowie soziokulturellen Belangen eng miteinander verbunden ist. Dabei sind Nation und Staat als 2 verschiedene Sachverhalte zu verstehen.

sisyphos
05.10.2010, 23:34
Ein Anarchist, der die Nation bejaht, ist kein Anarchist mehr. Das klingt dogmatisch, aber irgendwo muss man ja theoretische Grundfesten anlegen.

Was, wenn ich sage ich bin Anarchist und bejahe die Nation? Dann behauptest du ich sei kein Anarchist mehr? Hmmm.... ist es nicht gerade der Sinn des Anarchismus, dass man gerade eben das tun kann: nonkonform sein, sofern man die Grundzüge des Anarchismus die Herrschaftslosigkeit bejaht?

König
06.10.2010, 00:15
Ich habe den Nationalismus immer zuerst als ein Verbundenheitsgefühl mit einem Volk als etwas mir Eigenes empfunden, zu dessen kultureller Einheit ich gehöre, die sich als poltische Formation am besten in einer Nation leben läßt. Das Gefühl ist einfach da gewesen.
Wem es nicht innewohnt, weil er als linker Humanist zuallererst und nur "der Menschheit" zuneigt, der sollte wenigstens das Potential der Nationen als Schutzvorrichtungen gegen das internationale Finanzkapital nicht verkennen. Die zentralistischen Herrschaften der großen Politik und Wirtschaft freuen sich über den Fall nationaler Schranken und dem damit einhergehenden Zerfall nationaler Identitäten. So lassen sich "flexible" Einheitsmenschen ökonomisch besser verwerten und politisch leichter verschaukeln. Indes wird die Menschheit dadurch weder freier noch glücklicher geworden sein...
Wenn man sich also schon nicht emotional mit dem Nationalen verbunden fühlt, so vielleicht rational, indem man es sich formal und funktional zunutze macht?

The Dude
06.10.2010, 00:25
Ich persönlich halte aber eine nur auf die Nation und auf ein Volk fixierte Revolution für zum Tode verurteilt, den ohne den Übergang zur Internationalen folgt zunächst die Isolation, dann die Niederschlagung dieser Bewegung.


Die kommunistische Weltrevolution wird es nie geben. Die großen Weltreligionen träumen auch von der globalen Allmacht und werden auf ewig darum konkurrieren.

Wenn Kommunisten nicht daran glauben können, daß im "Kleinen" (nicht im Rahmen Nation und Volk, sondern einfach "Staat" - auch ein sehr großer Staat wie die Sowjetunion, der damals größte Staat der Welt, mit all den menschlichen und irdischen Ressourcen) das funktionieren kann, was weltweit funktionieren "soll", an was glauben sie überhaupt?! Wohl implizit an die Überlegenheit des ideologischen Gegners.

Damit haben sie schon verloren. Denn der Konkurrent, der Kapitalismus, ist ohne Staat nicht mal definiert. Das Privateigentum garantiert der Staat. Kommunisten, die für sich einen Staat ablehnen, sind keine Konkurrenz zum Kapitalismus, sind eine Lachnummer und haben gar keine Chance, nicht mal ansatzweise.

-jmw-
06.10.2010, 12:20
Das Privateigentum garantiert der...
... grössere Knüppel, den man bedarfsweise zur Eigentumssicherung vorweisen kann.
Entweder als Eigenknüppel oder als spontaner Solidaritätsknüppel oder als institutionalisierter Rechtsschutzknüppel.
'n Monopolknüppel is' überflüssig wie'n Kropf und obendrein schädlich, wegen weil ein Funktionieren des Rückknüppelungsprozesses nicht mehr gewährleistet werden kann.


(Wie geil war das denn jetzt, bitte?! :)))

PSI
06.10.2010, 13:30
Und alle Linken die national denken sind konterrevolutionär und müssen erschossen werden, richtig? Das wäre im ernstfall die drastischere Vorgehensweise, aber konsequent, aus dem revolutionär-utopischen Totalitarismus heraus. Schließlich gilt es die Revolution zu verteidigen. Da ich mit diesen Ausgrenzungsmechanismen in der Linken selbst schon öfter zu tun hatte, da ich sie zu spüren bekam, ist für mich dieses Emanzipationsgeschwafel inzwischen viel zu leer.

'Warum denken die deutschen Linken nicht national?' - Rudi Dutschke

...

Ole' Ole' es lebe das Klischee...

Niemand muss erschossen werden, es sei den er bettelt darum und was ist "national denken"???

PSI
06.10.2010, 13:31
Die kommunistische Weltrevolution wird es nie geben. Die großen Weltreligionen träumen auch von der globalen Allmacht und werden auf ewig darum konkurrieren.

Wenn Kommunisten nicht daran glauben können, daß im "Kleinen" (nicht im Rahmen Nation und Volk, sondern einfach "Staat" - auch ein sehr großer Staat wie die Sowjetunion, der damals größte Staat der Welt, mit all den menschlichen und irdischen Ressourcen) das funktionieren kann, was weltweit funktionieren "soll", an was glauben sie überhaupt?! Wohl implizit an die Überlegenheit des ideologischen Gegners.

Damit haben sie schon verloren. Denn der Konkurrent, der Kapitalismus, ist ohne Staat nicht mal definiert. Das Privateigentum garantiert der Staat. Kommunisten, die für sich einen Staat ablehnen, sind keine Konkurrenz zum Kapitalismus, sind eine Lachnummer und haben gar keine Chance, nicht mal ansatzweise.

Auch die Weltrevolution startet natürlich national, nur das sie dort nicht bleibt.
Lies mal Trotzki und laber mich nicht mir Halbwissen voll...

sisyphos
06.10.2010, 15:33
Ole' Ole' es lebe das Klischee...

Niemand muss erschossen werden, es sei den er bettelt darum und was ist "national denken"???

Ja sicher, Revolution ist ein Kinderspiel und Erschießungen sind nur ein Klischee. In welcher Welt lebst du? Nicht mehr in meiner jedenfalls.

PSI
07.10.2010, 00:29
Ja sicher, Revolution ist ein Kinderspiel und Erschießungen sind nur ein Klischee. In welcher Welt lebst du? Nicht mehr in meiner jedenfalls.

Lies mal über die Revolution die zur Müncher Räterepublik führte...

Du bist sooo unwissend.
Es gibt in der Geschichte dutzende, wenn nicht hunderte friedliche Revolutionen...

sisyphos
07.10.2010, 00:57
Lies mal über die Revolution die zur Müncher Räterepublik führte...

Du bist sooo unwissend.
Es gibt in der Geschichte dutzende, wenn nicht hunderte friedliche Revolutionen...

Ich bin unwissend, richtig. Dein Fehler ist, dass du denkst, dass du es nicht bist.

Lobo
07.10.2010, 06:44
Lies mal über die Revolution die zur Müncher Räterepublik führte...

Du bist sooo unwissend.
Es gibt in der Geschichte dutzende, wenn nicht hunderte friedliche Revolutionen...

Dann zähl mal 10 Stück auf.

PSI
07.10.2010, 12:34
Ich bin unwissend, richtig. Dein Fehler ist, dass du denkst, dass du es nicht bist.

Ich habe im Gegensatz zu dir viel über das Thema gelesen.. du scheinbar nicht.
Das verschafft mir einen Vorsprung.

Das heißt aber nicht das du dümmer wärst, sondern das du nur zu faul bist dich erstmal zu informieren, bevor du dich äußerst.

PSI
07.10.2010, 12:54
Dann zähl mal 10 Stück auf.

1. Die Revolution die zur 1. Räterepublik in Bayern führte, sowie das weitergehenden Vorgehen der Räterepublikaner; alles sehr friedlich.
2. Die Entwicklungen die zur Räterepublik Béla Kun's in Ungarn führten.. friedlich verlaufen, nacher zunehmend gewalttätig von beiden Seiten.
3. Die Revolte die zur Pariser Kommune führte und die Tage ihrer Herrschaft
4. Die singende Revolution in den baltischen Staaten
5. Die Wende - friedliche Revolution in der DDR
6. Orangefarbene Revolution in der Ukraine
7. Augustrevolution in Vietnam 1945; abgesehen von Kämpfen mit Japanischen Truppen verlief diese Revolution bis zum Krieg mit Frankreich friedlich.
8. Samtene Revolution in der Tschechoslowakei
9. Bolivarische Revolution in Venezuela
10. Asternrevolution

Alle zu Beginn absolut friedlich, manchmal sogar durchgängig.

jak_22
07.10.2010, 13:13
1. Die Revolution die zur 1. Räterepublik in Bayern führte, sowie das weitergehenden Vorgehen der Räterepublikaner; alles sehr friedlich.
2. Die Entwicklungen die zur Räterepublik Béla Kun's in Ungarn führten.. friedlich verlaufen, nacher zunehmend gewalttätig von beiden Seiten.
3. Die Revolte die zur Pariser Kommune führte und die Tage ihrer Herrschaft
4. Die singende Revolution in den baltischen Staaten
5. Die Wende - friedliche Revolution in der DDR
6. Orangefarbene Revolution in der Ukraine
7. Augustrevolution in Vietnam 1945; abgesehen von Kämpfen mit Japanischen Truppen verlief diese Revolution bis zum Krieg mit Frankreich friedlich.
8. Samtene Revolution in der Tschechoslowakei
9. Bolivarische Revolution in Venezuela
10. Asternrevolution

Alle zu Beginn absolut friedlich, manchmal sogar durchgängig.

Absolut friedlich - mein Arsch.

1. Ermordung Eisners, Ermordung Osels
3. Ermordung der Generäle Lecomte und Thomas
6. Das war eine Wahl, keine Revolution ...
7. Du schreibst es ja selbst.
8. 600 Verletzte am 17. November 1989 in Prag
9. ca. 1.000 Tote in Caracas bei den blutigen Kämpfen nach Verhängung
der Ausgangssperre am 28. Februar 1989

Alles absolut friedlich. Ja, nee, ist klar.

-jmw-
08.10.2010, 22:06
Bekomm ich noch 'ne Antwort auf meine Frage zum Eurosibirier- und Eurasiertum?

sisyphos
08.10.2010, 23:36
Ich habe im Gegensatz zu dir viel über das Thema gelesen.. du scheinbar nicht.
Das verschafft mir einen Vorsprung.

Das heißt aber nicht das du dümmer wärst, sondern das du nur zu faul bist dich erstmal zu informieren, bevor du dich äußerst.

Du verwechselst Wissen mit Glauben. Weil du dich selbst enttarnen müsstest, zweifelst du auch nicht, sondern ergehst dich in selbstgerechter Überschätzung. Das ist die Arroganz vieler Linker. Sie belehren die Anderen, da sie ja die ultimativen Antworten gefunden haben. Ich bin aber in letzter Zeit zu vielen selbstgerechten, dummen oder schlechten Menschen begegnet, um an diese Dinge glauben zu können.

sisyphos
08.10.2010, 23:40
Bin ich als Zweifler eigentlich schon als konterrevolutionär einzustufen? :)

Sauerländer
08.10.2010, 23:56
Bekomm ich noch 'ne Antwort auf meine Frage zum Eurosibirier- und Eurasiertum?
Sauerländer bestätigt den Erhalt der Frage.
Sauerländer bestätigt den Eingang in den "gehört beantwortet"-Ordner.
;) :D

Sauerländer
08.10.2010, 23:57
Bin ich als Zweifler eigentlich schon als konterrevolutionär einzustufen? :)
Mindestens.

sisyphos
09.10.2010, 00:05
Mindestens.

Und das obwohl ich Lenin gelesen hab? X(

Sauerländer
09.10.2010, 00:30
Und das obwohl ich Lenin gelesen hab? X(
Ich hab auch Bakunin und Kropotkin gelesen - aber frag mal Rowlf, ob ich für ihn als politischer Gefährte durchgehe... ;) :D

sisyphos
09.10.2010, 01:11
Ich hab auch Bakunin und Kropotkin gelesen - aber frag mal Rowlf, ob ich für ihn als politischer Gefährte durchgehe... ;) :D

Vermutlich hast du das alles gar nicht verstanden. :]

kotzfisch
09.10.2010, 01:36
Könnt Ihr denn nicht in Euer NBF-Loch zurück?Von Eurem sinnfreien Geschreibsel bekommt man Augenkrebs.Dorfdeppenalarm!

Sauerländer
09.10.2010, 01:43
Vermutlich hast du das alles gar nicht verstanden. :]
Oh, die gute alte "Verstanden = bejaht"-Logik...darauf trifft man ja äußerst selten. :D

Sauerländer
09.10.2010, 01:44
Könnt Ihr denn nicht in Euer NBF-Loch zurück?Von Eurem sinnfreien Geschreibsel bekommt man Augenkrebs.Dorfdeppenalarm!
Schere er sich zurück in seine Hundehütte. Husch!

kotzfisch
09.10.2010, 01:53
Ach Gottchen-der Baumschüler rührt sich.

kotzfisch
09.10.2010, 04:46
Nationalbolschewisten: tretet aus aus der IG-Euer Programm ist doch infantile Scheisse!

PSI
09.10.2010, 14:41
Bin ich als Zweifler eigentlich schon als konterrevolutionär einzustufen? :)

Wohl kaum. Jeder intelligente Mensch zweifelt dauernd und zwar an sich und der Welt. Das gilt auch für einen richtigen Linken... den Vorwurf den du mir machst, ich würde fest und ohne sie zu hinterfragen, hinter meiner Idee stehen, ist falsch.
Natürlich hinterfrage ich meinen Standpunkt, aber es gibt eben Punkte, die sich auch nach 1000mal hinterfragen, nicht wirklich ändern.

Gryphus
09.10.2010, 16:07
Könnt Ihr denn nicht in Euer NBF-Loch zurück?Von Eurem sinnfreien Geschreibsel bekommt man Augenkrebs.Dorfdeppenalarm!

Musst du nicht Fische ankotzen ... oder so?

Gryphus
09.10.2010, 16:12
Wie steht der zeitgenössische deutsche NatBol zu der natbol-russischen Idee eines russisch dominierten politischen "eurosibirischen" Grossverbandes von Waldiwostok bis Gibraltar?

Und wie steht er zum Eurasianismus?

- Frage geht an Sauerländer, ich glaube ich bin der falsche Ansprechpartner. :D

- Kommt drauf an was du dir unter Eurasianismus vorstellst.


Bekomm ich noch 'ne Antwort auf meine Frage zum Eurosibirier- und Eurasiertum?

Nein. :D

Esteban
09.10.2010, 16:15
Was, wenn ich sage ich bin Anarchist und bejahe die Nation? Dann behauptest du ich sei kein Anarchist mehr? Hmmm.... ist es nicht gerade der Sinn des Anarchismus, dass man gerade eben das tun kann: nonkonform sein, sofern man die Grundzüge des Anarchismus die Herrschaftslosigkeit bejaht?

Der Staat schafft die Nation und nicht anders herum. Und der Staat stellt immer eine Herrschaft da, wie weit sich diese auf das Individuum auswirkt kommt darauf an, wieoft/wieviel es aneckt.

Gryphus
09.10.2010, 16:30
(...)


An Auslandinvestitionen ist per se nichts falsches.Wenn AMD in Dresden Chip Werke baut ist das vollkommen in Ordnung.Das die daran verdienen wollen ist klar und ihr gutes recht.Aber Deutschland hat in dem Bereich nicht das know how um gegen die Weltmarktführer mitzuhalten und AMD würde die Werke dann einfach wo anders bauen.

Da stimme ich dir voll zu, Auslandsinvestitionen sind zusätzliches Kapital für die eigene Wirtschaft (Infrastruktur, Steuern, Löhne etc.). :]

Das Modell hat Großbritannien entwickelt: Den globalen Freihandel ausnutzen und die eigene Wirtschaft protektieren. ;)


Die Menschen wollen jedenfalls mehr in der Tasche haben , was sich ohne Wohlstandgenierung und Wachstum nicht machen lässt. Denn da immer neue Produkte auf den Markt kommen die alte nicht ersetzen sondern komplett neu sind ist es zwingend wichtig das es zu Wachstum kommt.

Wenn das Wachstum keinem konkreten Ziel zugeführt wird, haben die Menschen auch nicht mehr in der Tasche als sonst. Das ist das Problem.


Realpolitisch brauchst du ja nicht zu denken das sich die breite Masse der "Nationalbolschewistischen Ideologie" so hingezogen fühlt das ihr ominöse imarterielle werte genügen.

Das glaube ich sogar. Nur sehe es realpolitisch so aus, dass die breite Masse unter einer NB-Regierung nicht wirklich "einflussreich" wäre.

Dann ist eher die Frage, wie man ohne Unterstützung einer Masse an die Macht kommen will und die ist eigentlich recht gut. Grundsätzlich setzt sich eine Masse auch meist nur aus Verzweiflung in Bewegung (es gibt zwar Ausnahmen, aber eine solche in heutiger Zeit herbeizuführen ist kaum noch möglich), der geneigte Leninist nennt das eine "Revolutionäre Situation" - und meiner Meinung nach, gibt es was Verzweiflung in welcher Form auch immer angeht ein recht breites, ansprechbares Publikum.

Gryphus
09.10.2010, 16:41
Was ist denn überhaupt bolschewistisch bei euch?


Ist uns großrussischen klassenbewussten Proletariern das Gefühl nationalen Stolzes fremd? Gewiß nicht! Wir lieben unsere Sprache, unsere Heimat, wir wirken am meisten dafür, daß die werktätigen Massen (d.h neun Zehntel ihrer Bevölkerung) zum bewußten Leben erhoben werden. Es schmerzt uns am meisten, zu sehen und zu fühlen, welchen Gewalttaten, welcher Unterdrückung, welchem Joch die Zarenschergen, Gutsbesitzer und Kapitalisten unsere schöne Heimat unterwerfen.

Ich denke dieser Aussage von Wladimir Iljitsch Lenin stimmt die NBF weitestgehend zu.

http://wwwg.uni-klu.ac.at/eeo/Lenin_Nationalismus

Gryphus
09.10.2010, 16:46
Die Frauen, die als Prostituierte arbeiten natürlich.

Ich dachte nur du beziehst dich z.B auf das Phänomen der Zwangsprostitution, daher die Nachfrage.

Ansonsten: Vor was denn konkret schützen? Vor der Arbeit als Prostituierte? Das wäre jetzt irgendwie paradox.

Gryphus
09.10.2010, 16:50
Diese Ansicht hat die Geschichte ja zugenünge widerlegt.

Und das in welcher Hinsicht? Ich für meinen Teil sehe unsere progressivistisch geprägte Zeit als Endzeitszenario an (und das nicht im positiven Sinne dieses Wortes, als etwas was den "Jetzt-Zustand" beenden könnte).

Gryphus
09.10.2010, 16:51
Ein Anarchist, der die Nation bejaht, ist kein Anarchist mehr. Das klingt dogmatisch, aber irgendwo muss man ja theoretische Grundfesten anlegen.

Das interessiert mich jetzt: Ihr lehnt also nicht nur die Ausübung von Macht, sondern auch freiwillige Zusammenschlüsse ab?

sisyphos
09.10.2010, 16:52
Könnt Ihr denn nicht in Euer NBF-Loch zurück?Von Eurem sinnfreien Geschreibsel bekommt man Augenkrebs.Dorfdeppenalarm!

Kannst du in dein Kotzloch zurück? Is' ja klar, dass im Lande der Meinungsfreiheit der ach so ideologiefreie Kotzfisch eine andere Meinung nicht zugesteht.

sisyphos
09.10.2010, 16:53
Der Staat schafft die Nation und nicht anders herum.

Was beschreibt die Nation denn?

sisyphos
09.10.2010, 16:56
Wohl kaum. Jeder intelligente Mensch zweifelt dauernd und zwar an sich und der Welt. Das gilt auch für einen richtigen Linken... den Vorwurf den du mir machst, ich würde fest und ohne sie zu hinterfragen, hinter meiner Idee stehen, ist falsch.
Natürlich hinterfrage ich meinen Standpunkt, aber es gibt eben Punkte, die sich auch nach 1000mal hinterfragen, nicht wirklich ändern.

Weshalb denkst du dann, dass du gebildeter bist, weil ich eine andere Meinung habe und daran zweifel, dass die dummen Heerscharen dieser Welt gegen ihre Unterdrückung aufbegehren werden, um den Kommunismus herbeizuführen?

Viel zu viele Leute lachen bei Mario Barth...;)

Lichtblau
09.10.2010, 17:12
Ich denke dieser Aussage von Wladimir Iljitsch Lenin stimmt die NBF weitestgehend zu.

http://wwwg.uni-klu.ac.at/eeo/Lenin_Nationalismus

Das beantwortet doch nun aber nicht die Frage was an euch nun bolschewistisch ist.

Gryphus
09.10.2010, 17:16
Das beantwortet doch nun aber nicht die Frage was an euch nun bolschewistisch ist.

Wir gehen in Teilen mit dem Begründer dieser Strömung selbst konform?

-jmw-
09.10.2010, 17:59
Sauerländer bestätigt den Erhalt der Frage.
Sauerländer bestätigt den Eingang in den "gehört beantwortet"-Ordner.
;) :D
Ihr seid noch nichtmal über's Forum hinaus und schon geht's wieder los mit der Bürokratie! X(

Gryphus
09.10.2010, 18:15
Ihr seid noch nichtmal über's Forum hinaus und schon geht's wieder los mit der Bürokratie! X(

Hast du den Antrag ausgefüllt der dir ermöglicht diesen Beitrag zu schreiben?

Krabat
09.10.2010, 19:10
Könnt Ihr denn nicht in Euer NBF-Loch zurück?Von Eurem sinnfreien Geschreibsel bekommt man Augenkrebs.Dorfdeppenalarm!

In der Tat. Der Arsch tut einem beim Lesen weh.

-jmw-
09.10.2010, 19:57
Hast du den Antrag ausgefüllt der dir ermöglicht diesen Beitrag zu schreiben?
Folgt das nicht daraus, dass ich den Beitrag schrieb?

sisyphos
09.10.2010, 20:02
Folgt das nicht daraus, dass ich den Beitrag schrieb?

Welche bürokratische Instanz hat dir das überhaupt genehmigt? X(

-jmw-
09.10.2010, 20:07
Muss ich das mit euch beiden erst ausrambolen oder was?

Gryphus
09.10.2010, 20:10
Folgt das nicht daraus, dass ich den Beitrag schrieb?

Nicht wenn du ihn illegal verfasst hast. In diesem Fall würde ich Formular bei der zuständigen Rechtsbehörde einreichen.

sisyphos
09.10.2010, 20:11
Muss ich das mit euch beiden erst ausrambolen oder was?

Diesen Beitrag kann ich dir nicht beantworten, weil ich dafür nicht zuständig bin. Melde dich beim Trollamt, dafür ist der Kamernosse Lobo zuständig.