PDA

Vollständige Version anzeigen : Arbeitsministerin von der Leyen vernichtet reguläre Jobs



Rutt
28.09.2010, 12:02
Deutschland wird zum Land der Leiharbeit. Das belegt eine Umfrage der IG Metall unter rund 5150 Betriebsräten. Darin wird deutlich, dass neue Stellen vor allem mit Leiharbeitern und befristet Beschäftigten besetzt werden. Und Arbeitsministerin von der Leyen weigert sich, eine gesetzliche Regulierung umzusetzen. Dabei ist das jetzt EU-Recht.
Nach der Krise gibt es einen großen Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften. Etwa 85 Prozent der befragten Betriebsratsvorsitzenden gaben an, dass dies in ihrem Unternehmen der Fall sei. Aufgebaut werden aber vor allem prekäre Arbeitsverhältnisse: Zusammengenommen wird zusätzliche Beschäftigung fast sechsmal häufiger durch Leiharbeit und Befristung abgedeckt als über unbefristete Einstellungen. Nur bei einer kleinen Minderheit überwiegen unbefristete Neueinstellungen. 85 Prozent der Betriebe mit zusätzlichem Arbeitskräftebedarf setzen überwiegend auf prekäre Arbeitsverhältnisse, davon 43 Prozent auf Leiharbeit und 42 Prozent auf Befristung.

http://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/280910_beschaeftigungsentwicklung.png


Statt den Missbrauch von Leiharbeit in Deutschland zu begrenzen, öffnet Arbeitsministerin Ursula von der Leyen mit ihrem kürzlich vorgestellten Gesetzesentwurf Tür und Tor für den ungebremsten Abbau von Stammarbeitsplätzen. Weder eine Höchstüberlassungsdauer noch ein Verbot der Synchronisation (Koppelung von Arbeitsvertrag und Leiharbeitseinsatz) sind dabei vorgesehen. Stammbelegschaften können weiter durch Leiharbeitnehmer ersetzt werden.

Es gibt im Gesetzentwurf keine Bestimmungen, die eine gleiche Bezahlung von Leiharbeitnehmern sichern. Die Unternehmen, die sich mit Leiharbeit ein zweites, niedrigeres Entlohnungsniveau schaffen wollen, können munter weitermachen.

Die EU-Richtlinie Leiharbeit fordert einen wirksamen “Gesamtschutz” der Leiharbeitnehmer. Die Leiharbeitsbranche ist nach Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit (BA) mit knapp 12 Prozent der Wirtschaftszweig mit den meisten Hartz-IV-Aufstockern. Das zeigt, dass der notwendige “Schutz” nicht vorhanden ist.
Quelle:
http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/SID-0A456501-E9E87B40/internet/style.xsl/betriebsraeteumfrage-zur-leiharbeit-5541.htm



Aus diesem Grund sprießen die Leihbuden auch aus dem Boden!
Man kann ja auf Kosten der Allgemeinheit die Löhne nach unten drücken,
gleichzeitig bedroht es die Stammbelegschaften!

Wir alle finanzieren unsere eigene Arbeitsplatz Vernichtung.
Deutschland ist mittlerweile soweit, das es einen Staatslohn gibt (Aufstocker)
und der schmarotzende Arbeitgeber ein bisschen dazu zahlt!(wie gnädig)

Wo leben wir eigentlich? Unglaublich!

Was will man von Ursel von der Leyer anders erwarten,
sie ist halt käuflich, korrupt und asozial!

Und obendrein hat sie mal eben bei den Hartz4 Sätzen betrogen,
trotz Urteils des BVG vom 9.2.2010!

Der neue Satz von 364 Euro stand schon 2008 fest!

Bitte auf Seite 3 den Abschnitt 4.1.1 lesen, da steht, wie die Summe bereits im Oktober 2008 mehr oder minder geschätzt wurde ! (genau das ist verboten wurden vom BVG!)

Hier der Beweis:

http://ul.to/4umknj

Den ich übrigens an die Öffentlichkeit gebracht habe und der jetzt im Stern und
anderen Zeitungen erscheint!
Ich habe dafür gesorgt das er weiter verbreitet wird ,überall hin!
Macht es auch, verbreitet ihn, sie dürfen nicht weiter damit durchkommen.

Merkt euch ,sie betrügen uns alle egal wo drum es geht!
Sie scheißen auf unser Grundgesetz nicht nur bei Hartz4!
Der nächste Angriff, unser aller Geld zu stellen und von unten nach oben
zu verteilen ist die GESUNDHEITSREFORM!



mfg
rutt

Marx
28.09.2010, 21:03
Arbeitsminister ist ein wenig übertrieben, sollte es nicht eher heißen Arbeitsplatzvernichter.
Die Niedriglöhnme sind doch im Interesse der Unternehmen, warum denn da jammern, vor 20 Jahren wurden wir von diesen ach so sozialen Staat annektiert. Damit konnte sich die damalige BRD über die sich anbahnende Krise retten. Jetzt wo der große Gegenpol fehlt ist es doch leichter.
Und laufen nicht viele, diesen Scharlatanen, wie das Lamm zu deren Schaffot.

meckerle
28.09.2010, 21:25
Deutschland wird zum Land der Leiharbeit. Das belegt eine Umfrage der IG Metall unter rund 5150 Betriebsräten. Darin wird deutlich, dass neue Stellen vor allem mit Leiharbeitern und befristet Beschäftigten besetzt werden. Und Arbeitsministerin von der Leyen weigert sich, eine gesetzliche Regulierung umzusetzen. Dabei ist das jetzt EU-Recht.
Nach der Krise gibt es einen großen Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften. Etwa 85 Prozent der befragten Betriebsratsvorsitzenden gaben an, dass dies in ihrem Unternehmen der Fall sei. Aufgebaut werden aber vor allem prekäre Arbeitsverhältnisse: Zusammengenommen wird zusätzliche Beschäftigung fast sechsmal häufiger durch Leiharbeit und Befristung abgedeckt als über unbefristete Einstellungen. Nur bei einer kleinen Minderheit überwiegen unbefristete Neueinstellungen. 85 Prozent der Betriebe mit zusätzlichem Arbeitskräftebedarf setzen überwiegend auf prekäre Arbeitsverhältnisse, davon 43 Prozent auf Leiharbeit und 42 Prozent auf Befristung.

Wo sind die Gewerkschaften? Sind die alle untergetaucht?
Diese schauten dem Treiben jahrelang zu, anstatt Amok zu laufen. Warum?
Interessant wäre ja zu wissen, ob Gewerkschaften sich auch der Aufstocker und Leiharbeiter bedienen.
Das wäre ein Grund, warum sie diese Methoden nicht anprangern.

Paul Felz
28.09.2010, 21:33
Wo sind die Gewerkschaften? Sind die alle untergetaucht?
Diese schauten dem Treiben jahrelang zu, anstatt Amok zu laufen. Warum?
Interessant wäre ja zu wissen, ob Gewerkschaften sich auch der Aufstocker und Leiharbeiter bedienen.
Das wäre ein Grund, warum sie diese Methoden nicht anprangern.
Was sollen die machen? Stellen die Betriebe die Leute fest ein, sind sie nach dem Auftrag - für die sie die Leiharbeiter brauchten - pleite. Dann sind alle entlassen.

Adunaphel
28.09.2010, 21:38
Wo sind die Gewerkschaften? Sind die alle untergetaucht?
Diese schauten dem Treiben jahrelang zu, anstatt Amok zu laufen. Warum?
Interessant wäre ja zu wissen, ob Gewerkschaften sich auch der Aufstocker und Leiharbeiter bedienen.
Das wäre ein Grund, warum sie diese Methoden nicht anprangern.

Man müsste sich mal nach den Praktiken in gewerkschaftseigenen Betrieben erkundigen. Wetten, die machen auch von Leiharbeit und Niedriglohn Gebrauch...

FranzKonz
28.09.2010, 21:47
Man streiche den Kündigungschutz und die Leiharbeit stirbt.

Skorpion968
28.09.2010, 22:02
Man streiche den Kündigungschutz und die Leiharbeit stirbt.

Wäre dem so, gäbe es in USA keine Leiharbeit.

DJ_rainbow
28.09.2010, 22:06
Euch rotfaschistischen Hasspfaffen fehlt doch die geistige Reife, überhaupt mitreden zu können.

Paul Felz
28.09.2010, 22:07
Man streiche den Kündigungschutz und die Leiharbeit stirbt.
Zu einfach.

meckerle
28.09.2010, 22:11
Was sollen die machen? Stellen die Betriebe die Leute fest ein, sind sie nach dem Auftrag - für die sie die Leiharbeiter brauchten - pleite. Dann sind alle entlassen.
Das funktionierte doch vor diesem unsäglichen Umgang mit Arbeitnehmern auch.
Warum soll es heute der Ruin für die Betriebe sein?
Es gibt schon längst befristete Arbeitsverträge, mit denen man planen kann. Der Kündigungsschutz wurde enorm gelockert.

Warum gibt es bei uns keine Mindestlöhne von denen die AN leben können?

Wenn man die Aufstocker betrachtet: dort subventioniert man AG mit Steuermitteln, damit sie billige AN beschäftigen können.
Das heisst konkret, dass man sich Arbeitsplätze kauft! :D
Ich verachte solche Geschäftsgebaren und die Regierung die die Möglichkeit dafür schafft, ebenfalls.

Skorpion968
28.09.2010, 22:12
Euch rotfaschistischen Hasspfaffen fehlt doch die geistige Reife, überhaupt mitreden zu können.

Geistige Reife? Da quatscht der Blinde von der Farbe. :D

FranzKonz
28.09.2010, 22:14
Wäre dem so, gäbe es in USA keine Leiharbeit.

Das ist nicht wahr, denn auch in den USA gibt es einen Kündigungsschutz, wenn auch in anderer Form als hier.


2.2 Rechtsschutz vor ungerechtfertigter Entlassung
Gewerkschaftlich organisierte Arbeitnehmer in den USA haben keine förmlichen,
einzeln ausgehandelten Arbeitsverträge mit ihren Arbeitgebern. Für sie bedeutet Kündigungsschutz, daß ihr Arbeitgeber gegenüber der sie vertretenden Gewerkschaft die Zusage abgegeben hat, nur bei Vorliegen eines „just cause“ („aus gutem Grund“) zu kündigen. Bereits in den 1890er Jahren fingen die Gewerkschaften an, auf der Aufnahme solcher Klauseln in Tarifverträgen zu bestehen. Derzeit enthalten 97 Prozent aller Tarifverträge in den Vereinigten Staaten derartige Bestimmungen.
http://www.uni-saarland.de/fak1/fr12/csle/publications/2000-08_kks.PDF

Paul Felz
28.09.2010, 22:17
Das funktionierte doch vor diesem unsäglichen Umgang mit Arbeitnehmern auch.
Warum soll es heute der Ruin für die Betriebe sein?
Es gibt schon längst befristete Arbeitsverträge, mit denen man planen kann. Der Kündigungsschutz wurde enorm gelockert.

Warum gibt es bei uns keine Mindestlöhne von denen die AN leben können?

Wenn man die Aufstocker betrachtet: dort subventioniert man AG mit Steuermitteln, damit sie billige AN beschäftigen können.
Das heisst konkret, dass man sich Arbeitsplätze kauft! :D
Ich verachte solche Geschäftsgebaren und die Regierung die die Möglichkeit dafür schafft, ebenfalls.
Die Regierungs schafft nicht die Möglichkeit, sondern zwingt die Betriebe dazu. Da liegt das Problem. Genau genommen in der absurdestens Steuergesetzgebung der Welt und den in anderen Ländern unglaublichen weiteren Abgaben und Auflagen.

Kaum stellt ein Kleinbetrieb viele Leute - auch wenn nur für 1 Monat - ein, schreit irgendein Schwachkopf nach Betriebsrat. Klasse Idee, wenn der Betrieb gerade seinen einzigen Großauftrag im Jahr ausführt.

Paul Felz
28.09.2010, 22:18
Das ist nicht wahr, denn auch in den USA gibt es einen Kündigungsschutz, wenn auch in anderer Form als hier.


http://www.uni-saarland.de/fak1/fr12/csle/publications/2000-08_kks.PDF
Gewerkschaften in den Südstaaten sind die Pest. Rate mal, warum es da keine Industrie gibt.

Skorpion968
28.09.2010, 22:23
Das ist nicht wahr, denn auch in den USA gibt es einen Kündigungsschutz, wenn auch in anderer Form als hier.


http://www.uni-saarland.de/fak1/fr12/csle/publications/2000-08_kks.PDF

Wow, ganze 11% der in der Privatwirtschaft Beschäftigten sind im Genuss dieser schwammigen Kündigungsschutzklausel. Da ist es natürlich dringend notwendig, haufenweise Leiharbeiter zu beschäftigen.

Schmink dir das ab. Auch mit Wegfall des Kündigungsschutzes stirbt damit ganz sicher nicht die Leiharbeit. Erstens ist der Kündigungsschutz in D längst ausgehöhlt, wie meckerle richtig ausführte und zweitens ist Leiharbeit ein Instrument, um Löhne zu drücken und Tarifverträge zu unterlaufen. Wie man an vielen Beispielen in der deutschen Wirtschaft anschaulich beobachten kann.

Paul Felz
28.09.2010, 22:24
Wow, ganze 11% der in der Privatwirtschaft Beschäftigten sind im Genuss dieser schwammigen Kündigungsschutzklausel. Da ist es natürlich dringend notwendig, haufenweise Leiharbeiter zu beschäftigen.

Schmink dir das ab. Auch mit Wegfall des Kündigungsschutzes stirbt damit ganz sicher nicht die Leiharbeit. Erstens ist der Kündigungsschutz in D längst ausgehöhlt, wie meckerle richtig ausführte und zweitens ist Leiharbeit ein Instrument, um Löhne zu drücken und Tarifverträge zu unterlaufen. Wie man an vielen Beispielen in der deutschen Wirtschaft anschaulich beobachten kann.
Das ist schlichtweg die zweite Runde der Verliereraussonderung.

Skorpion968
28.09.2010, 22:25
Die Regierungs schafft nicht die Möglichkeit, sondern zwingt die Betriebe dazu. Da liegt das Problem. Genau genommen in der absurdestens Steuergesetzgebung der Welt und den in anderen Ländern unglaublichen weiteren Abgaben und Auflagen.

Kaum stellt ein Kleinbetrieb viele Leute - auch wenn nur für 1 Monat - ein, schreit irgendein Schwachkopf nach Betriebsrat. Klasse Idee, wenn der Betrieb gerade seinen einzigen Großauftrag im Jahr ausführt.

Was ist denn an einer Arbeitnehmervertretung so dermaßen Autobahn?

Paul Felz
28.09.2010, 22:27
Was ist denn an einer Arbeitnehmervertretung so dermaßen Autobahn?
Lies es nochmal.

FranzKonz
28.09.2010, 22:34
Wow, ganze 11% der in der Privatwirtschaft Beschäftigten sind im Genuss dieser schwammigen Kündigungsschutzklausel. Da ist es natürlich dringend notwendig, haufenweise Leiharbeiter zu beschäftigen.

Schmink dir das ab. Auch mit Wegfall des Kündigungsschutzes stirbt damit ganz sicher nicht die Leiharbeit. Erstens ist der Kündigungsschutz in D längst ausgehöhlt, wie meckerle richtig ausführte und zweitens ist Leiharbeit ein Instrument, um Löhne zu drücken und Tarifverträge zu unterlaufen. Wie man an vielen Beispielen in der deutschen Wirtschaft anschaulich beobachten kann.

Es war mir klar, daß Du den Text genau bis zu dieser Stelle lesen würdest. Aber er geht weiter:


Im Laufe des letzten Vierteljahrhunderts haben Common Law-Gerichte die Umrisse der Regel der frei kündbaren Beschäftigung erheblich verändert. Sie haben vor allem folgende Ausnahmen von der „at-will“-Doktrin entwickelt:
a) „public-policy“-exception (Verstoß gegen öffentliche Interessen und Gemeinwohl)
b) „implied in-fact doctrine“ (Annahme eines ausdrücklichen oder stillschweigenden
Versprechens dauerhafter Beschäftigung)
c) die stillschweigende Verpflichtung zu Treu und Glauben („implied covenant
of good faith and fair dealing“)

Wenn Du noch ein Stück weiter liest, wirst Du sehen, daß diese "Ausnahmen" ziemlich exakt den Regelungen entsprechen, die auch unseren Kündigungsschutz ausmachen.

Stanley_Beamish
28.09.2010, 22:57
Wow, ganze 11% der in der Privatwirtschaft Beschäftigten sind im Genuss dieser schwammigen Kündigungsschutzklausel. Da ist es natürlich dringend notwendig, haufenweise Leiharbeiter zu beschäftigen.

Schmink dir das ab. Auch mit Wegfall des Kündigungsschutzes stirbt damit ganz sicher nicht die Leiharbeit. Erstens ist der Kündigungsschutz in D längst ausgehöhlt, wie meckerle richtig ausführte und zweitens ist Leiharbeit ein Instrument, um Löhne zu drücken und Tarifverträge zu unterlaufen. Wie man an vielen Beispielen in der deutschen Wirtschaft anschaulich beobachten kann.

Aus welchem Grund sollte ein Unternehmer denn sonst noch Leiharbeiter beschäftigen, wenn nicht aus dem, im Bedarfsfall die Leute schnell wieder los zu werden?

Paul Felz
28.09.2010, 22:59
Aus welchem Grund sollte ein Unternehmer denn sonst noch Leiharbeiter beschäftigen, wenn nicht aus dem, im Bedarfsfall die Leute schnell wieder los zu werden?
Er kapiert es nie. Im Extremfall gibt es nur den Chef und nicht einmal eine Stammbelegschaft. Nur Räume und Geräte.

meckerle
28.09.2010, 23:08
Die Regierungs schafft nicht die Möglichkeit, sondern zwingt die Betriebe dazu. Da liegt das Problem. Genau genommen in der absurdestens Steuergesetzgebung der Welt und den in anderen Ländern unglaublichen weiteren Abgaben und Auflagen.

Kaum stellt ein Kleinbetrieb viele Leute - auch wenn nur für 1 Monat - ein, schreit irgendein Schwachkopf nach Betriebsrat. Klasse Idee, wenn der Betrieb gerade seinen einzigen Großauftrag im Jahr ausführt.
Dann muss man das Geschrei der Schwachköpfe ignorieren! Es gibt sehr viele Beispiele wo sich selbst MA gegen einen Betriebsrat erfolgreich zur Wehr setzten.
Gewerkschaften schmeckt das natürlich nicht, denn diese MA wären willkommene Beitragszahler.

Fakt ist: wenn AG mit ihren MA entsprechend umgehen, erledigen sich solche Diskussionen innerhalb des Betriebes ganz von selber.

Paul Felz
28.09.2010, 23:12
Dann muss man das Geschrei der Schwachköpfe ignorieren! Es gibt sehr viele Beispiele wo sich selbst MA gegen einen Betriebsrat erfolgreich zur Wehr setzten.
Gewerkschaften schmeckt das natürlich nicht, denn diese MA wären willkommene Beitragszahler.

Fakt ist: wenn AG mit ihren MA entsprechend umgehen, erledigen sich solche Diskussionen innerhalb des Betriebes ganz von selber.
Ja, genau das meine ich ja. Du hast aber nicht immer Zeit, unter Druck alle kurzfristigen(!) Mitarbeiter sorgfältig auszusuchen. Geht das einmal schief, ist Ende im Gelände:
Betriebsratswahl, Mitarbeiter blockiert, Konventionalstrafe, Auftrag nicht erfüllt.

PLEITE

Früher konnte man ja noch absehen, wann was los war, heute nicht mehr.

elas
28.09.2010, 23:13
Der grosse Crash kommt erst noch wenn unsere Führungsriegen feststellen dass wir zwar exportieren könnten aber nicht die geeigneten Arbeitskräfte haben.....da nützen diese Halbanalphabeten wie sie aus deutsch-türkischen Schulen entlassen werden nichts.

Paul Felz
28.09.2010, 23:16
Der grosse Crash kommt erst noch wenn unsere Führungsriegen feststellen dass wir zwar exportieren könnten aber nicht die geeigneten Arbeitskräfte haben.....da nützen diese Halbanalphabeten wie sie aus deutsch-türkischen Schulen entlassen werden nichts.
Das schreibe ich ja die ganze Zeit. Hier mal drastischer:

Loser sind Loser, die werden aussortiert. Eliten sind Eliten, die werden gefördert. Nicht, was man heute darunter verstehht, sondern Handwerker und Ingenieure. Und wenn die guten unter den schlechten leiden, werden die schlechten eben abgesondert.

Skorpion968
28.09.2010, 23:16
Aus welchem Grund sollte ein Unternehmer denn sonst noch Leiharbeiter beschäftigen, wenn nicht aus dem, im Bedarfsfall die Leute schnell wieder los zu werden?

Habe ich doch schon geschrieben. Um Löhne zu drücken.
Beispiel: Unternehmen X braucht Metallfacharbeiter. Der Tariflohn für Metallfacharbeiter liegt bei haumichblau X Euro. Ich weiß es nicht, nehmen wir mal an 14,50. Der Tariflohn für Leiharbeiter liegt bei weniger als der Hälfte.
Was macht nun Unternehmer X?
Er gründet eine firmeninterne Leiharbeitsagentur.
Dann kündigt er Verträge von regulär eingestellten Metallfacharbeitern
und stellt diese Leute über die firmeninterne Leiharbeitsagentur wieder ein.
Die laufen dann als Leiharbeiter und bekommen weniger als die Hälfte ihres vorherigen Tariflohns als Metallfacharbeiter, machen aber exakt die gleiche Arbeit wie vorher.

So kann man durch diese unselige gesetzliche Leiharbeits-Regelung die Löhne seiner Belegschaft mal rubbeldikatz um mehr als die Hälfte kürzen und den Branchen-Tarifvertrag mit der IG Metall unterlaufen.
Wer nun tatsächlich glaubt, diese Leiharbeit würde verschwinden, wenn der Kündigungsschutz abgeschafft wird, ist mit dem Klammerbeutel gepudert.

Paul Felz
28.09.2010, 23:18
Habe ich doch schon geschrieben. Um Löhne zu drücken.
Beispiel: Unternehmen X braucht Metallfacharbeiter. Der Tariflohn für Metallfacharbeiter liegt bei haumichblau X Euro. Ich weiß es nicht, nehmen wir mal an 14,50. Der Tariflohn für Leiharbeiter liegt bei weniger als der Hälfte.
Was macht nun Unternehmer X?
Er gründet eine firmeninterne Leiharbeitsagentur.
Dann kündigt er Verträge von regulär eingestellten Metallfacharbeitern
und stellt diese Leute über die firmeninterne Leiharbeitsagentur wieder ein.
Die laufen dann als Leiharbeiter und bekommen weniger als die Hälfte ihres vorherigen Tariflohns als Metallfacharbeiter, machen aber exakt die gleiche Arbeit wie vorher.

So kann man durch diese unselige gesetzliche Leiharbeits-Regelung die Löhne seiner Belegschaft mal rubbeldikatz um mehr als die Hälfte kürzen und den Branchen-Tarifvertrag mit der IG Metall unterlaufen.
Wer nun tatsächlich glaubt, diese Leiharbeit würde verschwinden, wenn der Kündigungsschutz abgeschafft wird, ist mit dem Klammerbeutel gepudert.
Natürlich macht der Unternehmer das. Weil er es darf.

FranzKonz
28.09.2010, 23:22
Natürlich macht der Unternehmer das. Weil er es darf.

Und weil die Gezwergschaften und die Arbeitnehmer das Spiel mitspielen.

Skorpion968
28.09.2010, 23:23
Fakt ist: wenn AG mit ihren MA entsprechend umgehen, erledigen sich solche Diskussionen innerhalb des Betriebes ganz von selber.

Richtig. Wenn der AG die gesetzlichen Regeln, die Arbeitsschutzbestimmungen usw. einhält und mit seinen AN vernünftig umgeht, kräht niemand nach einem Betriebsrat.

elas
28.09.2010, 23:23
Habe ich doch schon geschrieben. Um Löhne zu drücken.
Beispiel: Unternehmen X braucht Metallfacharbeiter. Der Tariflohn für Metallfacharbeiter liegt bei haumichblau X Euro. Ich weiß es nicht, nehmen wir mal an 14,50. Der Tariflohn für Leiharbeiter liegt bei weniger als der Hälfte.
Was macht nun Unternehmer X?
Er gründet eine firmeninterne Leiharbeitsagentur.
Dann kündigt er Verträge von regulär eingestellten Metallfacharbeitern
und stellt diese Leute über die firmeninterne Leiharbeitsagentur wieder ein.
Die laufen dann als Leiharbeiter und bekommen weniger als die Hälfte ihres vorherigen Tariflohns als Metallfacharbeiter, machen aber exakt die gleiche Arbeit wie vorher.

So kann man durch diese unselige gesetzliche Leiharbeits-Regelung die Löhne seiner Belegschaft mal rubbeldikatz um mehr als die Hälfte kürzen und den Branchen-Tarifvertrag mit der IG Metall unterlaufen.
Wer nun tatsächlich glaubt, diese Leiharbeit würde verschwinden, wenn der Kündigungsschutz abgeschafft wird, ist mit dem Klammerbeutel gepudert.


Das ist gut möglich......die Leiharbeit wäre aber nie in dem Maße eingeführt worden hätten die blöden Gewerkschaften nicht so stur auf ihrem blöden Kündigungsschutz beharrt.
Jetzt haben sie den Dreck.

Skorpion968
28.09.2010, 23:25
Natürlich macht der Unternehmer das. Weil er es darf.

Und deshalb wird die Leiharbeit nicht verschwinden, wenn der Kündigungsschutz abgeschafft wird.
q.e.d.
Schön, dass wir das jetzt geklärt haben.

elas
28.09.2010, 23:26
Natürlich macht der Unternehmer das. Weil er es darf.

....weil er nahezu von den Gezwergschaften gezwungen wurde den Kündigungsschzutz auszuhebeln.

Paul Felz
28.09.2010, 23:32
....weil er nahezu von den Gezwergschaften gezwungen wurde den Kündigungsschzutz auszuhebeln.
Eben. Kapiert Skorpi einfach nicht.

Paul Felz
28.09.2010, 23:33
Und deshalb wird die Leiharbeit nicht verschwinden, wenn der Kündigungsschutz abgeschafft wird.
q.e.d.
Schön, dass wir das jetzt geklärt haben.
Versuch mal zu denken, und zu verstehen, was ich schrieb. Ein Wort ist entscheident.

Skorpion968
28.09.2010, 23:33
....weil er nahezu von den Gezwergschaften gezwungen wurde den Kündigungsschzutz auszuhebeln.

Es gibt doch schon seit Ewigkeiten unzählige andere Möglichkeiten, den Kündigungsschutz auszuhebeln.
Befristete Verträge, Werkverträge, Praktika, Probezeit, Outsourcing, usw usf.

Dieses Kündigungsschutzgespenst ist ne reine Nebelkerze.

Paul Felz
28.09.2010, 23:59
Es gibt doch schon seit Ewigkeiten unzählige andere Möglichkeiten, den Kündigungsschutz auszuhebeln.
Befristete Verträge, Werkverträge, Praktika, Probezeit, Outsourcing, usw usf.

Dieses Kündigungsschutzgespenst ist ne reine Nebelkerze.
Du hast also überhaupt keine Ahnung.

Herbstgold
29.09.2010, 01:00
Du hast also überhaupt keine Ahnung.

Auch wenn es noch so beharrlich ignoriert wird, aber da hat Skorpi recht.

Befristete Einstellung geht bis zu 2 Jahren problemlos.
Die gesetzliche Kündigungsfrist beträgt nach der Probezeit 4 Wochen.
Die Probezeit umfasst mittlerweile i. d. R. 6 Monate.
Bis zu diesem Zeitpunkt kann die Kündigungsfrist gestaffelt werden.

Also, innerhalb der ersten 14 Tage einen Tag. Von der zweiten bis zur vierten Wochen 3 Tage, etc.

Innerhalb der ersten 4 Wochen hat ein AN keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung, sondern die Krankenkasse ist in der Pflicht.

Schau dir mal einen Arbeitsvertrag einer Leiharbeitsfirma aus dem gewerblichen Bereich an. Da steht das genau so drin.

Den Kündigungsschutz auf den ihr euch immer beruft, haben nur noch MA mit Altverträgen.

meckerle
29.09.2010, 18:58
Ja, genau das meine ich ja. Du hast aber nicht immer Zeit, unter Druck alle kurzfristigen(!) Mitarbeiter sorgfältig auszusuchen. Geht das einmal schief, ist Ende im Gelände:
Betriebsratswahl, Mitarbeiter blockiert, Konventionalstrafe, Auftrag nicht erfüllt.

PLEITE

Früher konnte man ja noch absehen, wann was los war, heute nicht mehr.
Muss man denn jeden Auftrag annehmen, wenn man genau weiss dass man nicht die nötige Kapazität hat?
Kann man jeden Auftrag annehmen, auch wenn er nicht kostendeckend ist?
Ich verurteile, dass manche Firmen mit Hungerlöhnen ihrer MA kalkulieren und damit reguläre Anbieter, die ihren Mitarbeitern entsprechende Löhne bezahlen, aus dem Wettbewerb drängen.

Apropos Pleite: wer garantiert dir, dass du für deine Lieferungen und Leistungen auch den Gegenwert bekommst? Wenn ja, ists gut. Wenn nein, biste vtl. wenn die Summe entsprechend ist, auch Pleite!

Sicher muss jede Firma Geld verdienen, das ist aber nur gewährleistet wenn Inhaber und MA an einem Strang ziehen. Die Voraussetzung dafür ist aber eine gerechte Bezahlung der MA.

meckerle
29.09.2010, 19:03
Das schreibe ich ja die ganze Zeit. Hier mal drastischer:

Loser sind Loser, die werden aussortiert. Eliten sind Eliten, die werden gefördert. Nicht, was man heute darunter verstehht, sondern Handwerker und Ingenieure. Und wenn die guten unter den schlechten leiden, werden die schlechten eben abgesondert.
Und von Leiharbeitsfirmen bekommt man die Eliten vermittelt?
Wovon träumst du denn Nachts?

Don
29.09.2010, 19:09
Und von Leiharbeitsfirmen bekommt man die Eliten vermittelt?
Wovon träumst du denn Nachts?

Klar. Ruf mal bei Headway Engineers an was die für ihre Leute verlangen.

Don
29.09.2010, 19:13
Befristete Einstellung geht bis zu 2 Jahren problemlos.
Die gesetzliche Kündigungsfrist beträgt nach der Probezeit 4 Wochen.



Was den AG einen Scheißdreck interessiert wenn er schon vor der Einstellung weiß daß eine Kündigung seinerseits von jedem Arbeitsgericht in D abgewiesen wird oder nur gegen horrende Abfindung in einer Auflösung mit Superzeugnis für den Faulsack endet den man sich da eingefangen hat.

Herbstgold
29.09.2010, 19:50
Was den AG einen Scheißdreck interessiert wenn er schon vor der Einstellung weiß daß eine Kündigung seinerseits von jedem Arbeitsgericht in D abgewiesen wird oder nur gegen horrende Abfindung in einer Auflösung mit Superzeugnis für den Faulsack endet den man sich da eingefangen hat.

Bei einer Kündigung innerhalb der Probezeit zum Arbeitsgericht? Und dann noch eine horrende Abfindung kassieren?
Oder eine erfolgreiche Klage bei einem befristeten Arbeitsverhältnis?

Aha, das ist ja mal ganz was neues. :hihi:

Du kennst dich ja aus! :rolleyes:

Führ dir mal das Kündigungsschutzgesetz zu Gemüte, da ist ist es nämlich explizit aufgeführt, wann ein MA welche Rechte und Ansprüche hat. Als Unternehmer solltest du das nämlich wissen.

http://bundesrecht.juris.de/kschg/BJNR004990951.html

Skorpion968
29.09.2010, 20:11
Was den AG einen Scheißdreck interessiert wenn er schon vor der Einstellung weiß daß eine Kündigung seinerseits von jedem Arbeitsgericht in D abgewiesen wird oder nur gegen horrende Abfindung in einer Auflösung mit Superzeugnis für den Faulsack endet den man sich da eingefangen hat.

Was hat man dir eigentlich getan, dass du so einen Hass gegen Menschen hast?

meckerle
29.09.2010, 23:23
Klar. Ruf mal bei Headway Engineers an was die für ihre Leute verlangen.
Der Preis ist doch zweitrangig, die Qualifikation zählt doch.

jack000
30.09.2010, 13:04
Innerhalb der ersten 4 Wochen hat ein AN keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung, sondern die Krankenkasse ist in der Pflicht.

Wo steht das ?(


Den Kündigungsschutz auf den ihr euch immer beruft, haben nur noch MA mit Altverträgen.

Nee, ich z.B. hatte einen "Neuvertrag", hatte mir aber auch nichts genützt ;)
Kündigungsschutz heisst ja nicht, dass nicht entlassen werden kann sondern nur, dass sich der AG nicht aussuchen kann wen er entlassen möchte.

Stadtknecht
30.09.2010, 13:18
Es wäre Aufgabe der Gewerkschaften, etwas gegen die Leiharbeiterei zu unternehmen.

Aber die Gewerkschaften sind zahnlose Tiger, die sich mehr mit sich selbst als mit den Interessen ihrer Mitglieder beschäftigen.

Ganz schlimm ist das übrigens im öffentlichen Dienst.

n_h
30.09.2010, 13:26
...Deutschland ist mittlerweile soweit, das es einen Staatslohn gibt (Aufstocker)
und der schmarotzende Arbeitgeber ein bisschen dazu zahlt!...


Ma ne Frage: Wie war das in der DDR - kam da die Überweisung des Lohns von der Firma, bei der man angestellt war oder vom Staat? Was stand da aufem Kontoauszug? ?(

Haspelbein
30.09.2010, 15:42
Das ist nicht wahr, denn auch in den USA gibt es einen Kündigungsschutz, wenn auch in anderer Form als hier.


http://www.uni-saarland.de/fak1/fr12/csle/publications/2000-08_kks.PDF

Franze, es liegt nicht am Kuendigungsschutz, sondern am Arbeitsrecht allgemein. Selbst bei relativ kleinen Fehlern kann man seine Arbeitgeber in den USA in Grund und Boden klagen. Gewisse Personenkreise sind de facto unkuendbar, von generellen Entlassungswellen mal abgesehen.

Ebenso bestehen fuer Aktiengesellschaften relativ strenge Auflagen, unter denen sie Arbeitnehmer einstellen koennen.

Ein anderer Grund, warum die Leiharbeit in den USA besteht, ist ein systematischer Steuerbetrug in diesem Bereich.

Herbstgold
30.09.2010, 16:59
Wo steht das ?(

Hier:

Der Anspruch auf sechs Wochen Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall wird nicht dadurch verkürzt, dass dieser Anspruch erst nach vier Wochen ununterbrochener Dauer des Arbeitsverhältnisses entsteht. Bei einer in diesen vier Wochen beginnenden Arbeitsunfähigkeit umfaßt der Entgeltfortzahlungsanspruch die Zeit vom Beginn der fünften bis zum Ende der zehnten Woche des Arbeitsverhältnisses. Die Krankheitstage während der ersten vier Wochen werden nicht angerechnet.

Arbeitsgericht Frankfurt/M., Urteil vom 3. August 1998 - 2 Ca 5023/98

Will heissen, wirst du z. B. in der 3. Woche eines neuen Beschäftigungsverhältnisses längerfristig krank, stehen dir durchaus Lohnfortzahlungen bis 6 Wochen zu, aber erst nach der 4. Woche. Der Zeitraum dazwischen muss bei der Krankenkasse beantragt werden.

I. d. R. befindet man sich in so einem Fall in der Probezeit. In dieser kann dich der AG trotz Krankmeldung fristgerecht kündigen. Da wir heute meist in den ersten 4 Wochen eine Kündigungsfrist von 2 Tagen haben, sieht es also mit einer Lohnfortzahlung eher schlecht aus.
Es sei denn, du bist genau derjenige, den der AG so zwingend auf diesem Posten haben will, dass er von seinem Kündigungsrecht keinen Gebrauch macht.

In den meisten Arbeitsverträgen neueren Datums wird auf diese "Sperrfrist" hingewiesen.


Nee, ich z.B. hatte einen "Neuvertrag", hatte mir aber auch nichts genützt ;)
Kündigungsschutz heisst ja nicht, dass nicht entlassen werden kann sondern nur, dass sich der AG nicht aussuchen kann wen er entlassen möchte.

Du meinst betriebsbedingte Kündigungen, die nach einem Sozialplan abgewickelt werden müssen. Das ist eine ganz andere Baustelle.
Aber darum ging es nicht. Es ging um die Kündigung in der Probezeit und um Abfindungsvereinbarungen sowie befristete Beschäftigung. Alles Fälle in denen der Kündigungsschutz eh nicht greift.

Innerhalb der Probezeit können sowohl AG als auch AN ohne Angabe von Gründen kündigen. Erfolgt die Kündigung seitens des AG kann der AN hier keinen Anspruch auf Weiterbeschäftigung beim Arbeitsgericht geltend machen.

In alten Arbeitsvertägen war diese Probezeit auf 3 Monate festgesetzt. Die jetzige (gesetzliche) Regelung lässt eine Probezeit von 6 Monaten zu.

Ebenso wurde die Möglichkeit befristet einzustellen erweitert. Von vormals nur einem Jahr, wurde dieses Zeit auf 2 Jahre verlängert.
Auch hier ist eine Klage auf Weiterbeschäftigung nach diesen 2 Jahren sinnlos, weil der Vertrag mit dem festgelegten Datum ordnungsgemäss ausläuft.

Und die Abfindungsregelungen sind klar definiert. Der gesetzliche Abfindungsanspruch liegt bei 0,5 Bruttomonatsgehältern pro 1 Jahr Betriebszugehörigkeit.
Also auch hier ist das Einklagen einer Abfinung bei einer Kündigung innerhalb der Probezeit (6 Monate) nicht möglich.

FranzKonz
30.09.2010, 18:53
Franze, es liegt nicht am Kuendigungsschutz, sondern am Arbeitsrecht allgemein. Selbst bei relativ kleinen Fehlern kann man seine Arbeitgeber in den USA in Grund und Boden klagen. Gewisse Personenkreise sind de facto unkuendbar, von generellen Entlassungswellen mal abgesehen.

Ebenso bestehen fuer Aktiengesellschaften relativ strenge Auflagen, unter denen sie Arbeitnehmer einstellen koennen.

Ein anderer Grund, warum die Leiharbeit in den USA besteht, ist ein systematischer Steuerbetrug in diesem Bereich.

Danke.

Ein weiterer Grund für Leiharbeitsfirmen dürfte die Haftung sein. Die brauchen praktisch keine Betriebsmittel, also auch kein Kapital. Wenn etwas schief geht, wird Insolvenz angemeldet und das war's dann.

FranzKonz
30.09.2010, 18:55
Was hat man dir eigentlich getan, dass du so einen Hass gegen Menschen hast?

Er war mal Arbeitgeber. Da lernt man die Menschen kennen. :smoke:

Skorpion968
30.09.2010, 19:05
Er war mal Arbeitgeber. Da lernt man die Menschen kennen. :smoke:

Quatsch. Wenn dem so wäre, hättest du Millionen solcher cholerischen Menschenverächter am Start. Ist zum Glück nicht so.
Ne, das hat andere Ursachen. Vielleicht hat man ihn vom Wickeltisch fallen lassen. :D

Paul Felz
30.09.2010, 19:18
Quatsch. Wenn dem so wäre, hättest du Millionen solcher cholerischen Menschenverächter am Start. Ist zum Glück nicht so.
Ne, das hat andere Ursachen. Vielleicht hat man ihn vom Wickeltisch fallen lassen. :D
Nein, soviele Arbeitgeber haben wir nicht. Aber die wenigen unterscheiden sich kaum von Don.

FranzKonz
30.09.2010, 19:20
Nein, soviele Arbeitgeber haben wir nicht. Aber die wenigen unterscheiden sich kaum von Don.

Du warst schneller. :))

Paul Felz
30.09.2010, 19:24
Du warst schneller. :))
Ausgleich für den anderen Strang ;)

Skorpion968
01.10.2010, 01:38
Du warst schneller. :))

2 Schwachköpfe, ein Gedanke. :))

opppa
01.10.2010, 08:08
Es wäre Aufgabe der Gewerkschaften, etwas gegen die Leiharbeiterei zu unternehmen.

Aber die Gewerkschaften sind zahnlose Tiger, die sich mehr mit sich selbst als mit den Interessen ihrer Mitglieder beschäftigen.

Ganz schlimm ist das übrigens im öffentlichen Dienst.

Nu ja, die Metaller haben es jedenfalls geschafft, daß die Zeitarbeiter (seit heute) genauso entlohnt werden müssen, wie die normalen Arbeitnehmer!

:]

FranzKonz
01.10.2010, 10:51
2 Schwachköpfe, ein Gedanke. :))

Kannste nicht schlafen, arme Sau?

n_h
02.10.2010, 08:39
...Deutschland ist mittlerweile soweit, das es einen Staatslohn gibt (Aufstocker)
und der schmarotzende Arbeitgeber ein bisschen dazu zahlt!...





Ma ne Frage: Wie war das in der DDR - kam da die Überweisung des Lohns von der Firma, bei der man angestellt war oder vom Staat? Was stand da aufem Kontoauszug? ?(


Keiner weiß was? Pfeifen! :D

hephland
02.10.2010, 09:12
zu beginn der debatte ging es ja um leiharbeit. und hier ist ein bemerkenswerter ANFANGSerfolg der gewerkschaften zu verzeichnen. die igm setzte für stahlindustrie in nrw durch, daß leiharbeiter bei ihrem einsatz den gleichen lohn bekommen, wie die mitglieder der stammbelegschaft.

erst mal nur ein kleines zartes pflänzchen, aber immerhin ein anfang in der rückdrängung des lohn-dumpings.