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Vollständige Version anzeigen : Was könnte den Westen zum Zusammenbruch bringen?



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n_h
26.09.2010, 13:10
Haben sie wirklich 50 Millionen Muslime? Oder ist die Zahl uebertrieben
und in Deutschland und dem Rest von Europa untertrieben?


Hatte diese Zahl mal irgendwo gelesen, und nun hab ich doch noch mal nachgesehen: In einigen Quellen werden 20 Mille angegeben, in anderen 25 (Tendenz stark steigend; auf ethnisch-russischer Seite wohl stark fallend). Sorry für den Fehler. Wie auch immer, man stelle sich trotzdem mal diese Zahl "bildlich" und dann Deren Destabilisierungspotential vor. Sowas ist doch kaum noch "handle-bar".

Sui
26.09.2010, 13:34
Hatte diese Zahl mal irgendwo gelesen, und nun hab ich doch noch mal nachgesehen: In einigen Quellen werden 20 Mille angegeben, in anderen 25 (Tendenz stark steigend; auf ethnisch-russischer Seite wohl stark fallend). Sorry für den Fehler. Wie auch immer, man stelle sich trotzdem mal diese Zahl "bildlich" und dann Deren Destabilisierungspotential vor. Sowas ist doch kaum noch "handle-bar".

Auf jeden Fall machen sie es nicht wie der Westen, zahlen ihnen noch Wurfpraemien!

Gryphus
26.09.2010, 13:54
Richtet sich das jetzt an mich? ?( Ich frag mal lieber nach, bevor ich ausfällig werde. :D

An dich im Besonderen, an Westeuropa im Allgemeinen, du musst dich aber nicht beleidigt fühlen, das ist einfach so ein Phänomen weil ihr europäische Denkmuster auf ein nicht-europäisches Land anlegt. ;)

Naja, erstens das, und zweitens leben nur 20 Millionen Angehörige muslimischer Völker (nicht unbedingt Muslime, werden weniger sein) in Russland.

Gryphus
26.09.2010, 13:55
Auf jeden Fall machen sie es nicht wie der Westen, zahlen ihnen noch Wurfpraemien!

Doch, die Mutterschaftsprämie von 250.000 Rubel ab dem zweiten Kind gilt für jeden Staatsbürger Russlands.

Sui
26.09.2010, 14:00
Doch, die Mutterschaftsprämie von 250.000 Rubel ab dem zweiten Kind gilt für jeden Staatsbürger Russlands.

Immerhin gilt das nur fuer russische Staatsbuerger.

n_h
26.09.2010, 14:03
An dich im Besonderen, ...


Weshalb "...dich im Besonderen..."? Ich habe lediglich geschrieben, dass Russland sicherlich noch ein Interesse an Europa haben wird. Und das Zweite war meine Muslime-in-Russland-Zahl (die ich bereits korrigiert hatte).

Ruepel
26.09.2010, 14:09
Die Wege zum Untergang heißen Toleranz und Kapitalfaschismus.
Den Verkehr regeln die Marionetten Gutmensch aus dem Holocaustministerium.

sisyphos
26.09.2010, 14:34
Waffen und einen Zusammenbruch USraels braucht es natürlich auch. In meinen Augen hat der Revisionismus den unschätzbaren Vorteil, daß er dieses System subversiv untergräbt, so daß die Staatsmacht dagegen nicht viel ausrichten kann. Meiner Meinung nach sind gewaltlose Methoden immer vorzuziehen und langfristig weitaus effektiver.

Was konkret gehört alles für dich zu revisionistischer Gegenpropaganda?

Gryphus
26.09.2010, 14:37
Weshalb "...dich im Besonderen..."? Ich habe lediglich geschrieben, dass Russland sicherlich noch ein Interesse an Europa haben wird. Und das Zweite war meine Muslime-in-Russland-Zahl (die ich bereits korrigiert hatte).

Weil du eben derjenige warst, der sich verspekuliert hat. :D

Gryphus
26.09.2010, 14:37
Immerhin gilt das nur fuer russische Staatsbuerger.

Circa 90% der Moslems dürften russische Staatsbürger sein.

Brutus
26.09.2010, 14:41
Was konkret gehört alles für dich zu revisionistischer Gegenpropaganda?

Propaganda wäre das Letzte, womit ich den Revisionismus in Verbindung bringen würde. Revisionismus ist in meinen Augen nichts anderes als die Anwendung von Poppers kritischem Rationalismus auf die Zeitgeschichte, also im wesentlichen auf die grundlegenden Dogmen der westlich-demokratischen Staatenwelt, Deutschlands Alleinschuld an zwei Weltkriegen und den Holocaust.

Sauerländer
26.09.2010, 14:47
...auf ein nicht-europäisches Land...
Hmmm...
Was ist Russland denn dann? Ein asiatisches Land?
Die Mehrheit seiner Landmasse liegt gewiss in Asien, es hat dort auch die schon vor seiner Expansion dorthin dort ansässigen asiatischen Einwohner.
Aber der Siedlungsschwerpunkt, die wichtigsten Metropolen und Wirtschaftsschwerpunkte liegen, soweit ich sehen kann, in Europa.
Die langjährige Legitimation des Zarentums bestand in einer Fortführung (ost)römischer Kaiserlichkeit, die wichtigste Religionsgemeinschaft ist eine christliche Konfession, das Kernvolk ein slawisches.
Nicht europäisch?

sisyphos
26.09.2010, 14:55
Propaganda wäre das Letzte, womit ich den Revisionismus in Verbindung bringen würde. Revisionismus ist in meinen Augen nichts anderes als die Anwendung von Poppers kritischem Rationalismus auf die Zeitgeschichte, also im wesentlichen auf die grundlegenden Dogmen der westlich-demokratischen Staatenwelt, Deutschlands Alleinschuld an zwei Weltkriegen und den Holocaust.

Gerade Recht bedarf der reproduzierenden Propaganda. Nenn mal ein paar konkrete Literaturangaben/Fakten, so bleibt das alles sehr abstrakt.

sisyphos
26.09.2010, 15:10
Landsmänner, Ritter sollt ihr sein!

http://www.freye-templer-septentrio.de/attachments/Image/Deutscher_Orden/Ritter_des-Deutschen_Ordens.jpg

sisyphos
26.09.2010, 15:12
Recht an sich, unabhängig von der Forderung, existiert nicht. Recht muss eingefordert werden; das ist die weltgeschichtliche Aufgabe des Rittertums. Daran müssen wir gemessen werden!

Ajax
26.09.2010, 15:16
Natürlich; grenzenloses Wirtschaftswachstum ist eine Idealvorstellung, nach der Wirtschaftsspolitik ihre Ziele ausrichtet. Das heißt aber nicht, daß ohne Wachstum, oder gar Rückgang, unser System zum Untergang verurteilt ist.



Was passiert, wenn ein Wirtschaftssystem kein Wachstum mehr erzeugt und stagniert, kannst du in allen sozialistischen Staaten dieser Welt sehen. Bricht erstmal die ökonomische Grundlage weg, erledigt sich das System von selbst.

Sauerländer
26.09.2010, 15:23
Landsmänner, Ritter sollt ihr sein!

http://www.freye-templer-septentrio.de/attachments/Image/Deutscher_Orden/Ritter_des-Deutschen_Ordens.jpg
Ich sehe es schon kommen - gleich postet Gryphus ein Newski-Porträt...:D

n_h
26.09.2010, 15:40
Weil du eben derjenige warst, der sich verspekuliert hat. :D


Wo denn?
Abgesehen von dem Fehler mit den 50 Mille. Gut, ist'n mächtiger Unterschied, aber auch 20 Mille können EXTREM destabilisieren.

n_h
26.09.2010, 15:43
Auf jeden Fall machen sie es nicht wie der Westen, zahlen ihnen noch Wurfpraemien!

Ach nein? Stand da nicht was von 250tausend Rubel ab dem 2. Kind? "Wurfprämie" auch für Muslime gibt's dann doch mithin hier wie dort. (?)

Gryphus
26.09.2010, 15:59
Ich sehe es schon kommen - gleich postet Gryphus ein Newski-Porträt...:D

Nicht ganz, aber du musst mir ja auch immer die Überraschung versauen! X(

http://bookz.ru/authors/aleksandr-6erbakov/ledovoe-_749/i_085.jpg

Brutus
26.09.2010, 16:21
Gerade Recht bedarf der reproduzierenden Propaganda. Nenn mal ein paar konkrete Literaturangaben/Fakten, so bleibt das alles sehr abstrakt.

Als Einstieg:

Schultze-Rhonhof, Der Krieg der viele Väter hatte

Scheil , 5+2 und Churchill, Hitler und der Antisemitismus

Nicoll, Englands Krieg gegen Deutschland

Bavendamm, Roosevelts Krieg, Roosevelts Weg zum Krieg

Fish, Der zerbrochene Mythos

Dall, Amerikas Kriegspolitik, Roosevelt und seine Hintermänner

Preparata, Wer Hitler mächtig machte

Faurisson, Die Siege des Revisionismus

Gryphus
26.09.2010, 16:24
Hmmm...
Was ist Russland denn dann? Ein asiatisches Land?
Die Mehrheit seiner Landmasse liegt gewiss in Asien, es hat dort auch die schon vor seiner Expansion dorthin dort ansässigen asiatischen Einwohner.
Aber der Siedlungsschwerpunkt, die wichtigsten Metropolen und Wirtschaftsschwerpunkte liegen, soweit ich sehen kann, in Europa.
Die langjährige Legitimation des Zarentums bestand in einer Fortführung (ost)römischer Kaiserlichkeit, die wichtigste Religionsgemeinschaft ist eine christliche Konfession, das Kernvolk ein slawisches.
Nicht europäisch?

Vor allen Dingen: Ein Imperium mit einer Menge Eigenheiten. Man bevorzugt mittlerweile den Begriff "eurasisch", den halte ich aber für verfehlt, da besagte Eigenheiten keinen asiatischen Ursprung haben.

In dem speziellen Fall wovon wir gerade geredet haben ist anzumerken, dass Russland nie ein "Volk ohne Land" Problem, sondern ein "Land ohne Volk" Problem hatte, weswegen nicht wenige Invasoren auch schon versucht haben sich Russlands zu bemächtigen. Die sind aber alle auf eine weitere russische Eigenart gestoßen - die todesverachtende Vaterlandsliebe ("Mütterchen Russland" ist kein Begriff den wir rein zufällig verwenden) und maximale Belastbarkeit der Russen, vor allem "wenn's drum geht".

Darüber hinaus spielt eben gerade die Rechtsnachfolge des Byzantinischen Reiches und die Stellung als Schutzmacht der orthodoxen Slawen eine große Rolle. Das Empfinden dieser Tatsache geht teilweise soweit, dass viele Russen im Katholizismus (allerdings eher weniger) und vor allem im Protestantismus den Antichristen sehen - etwas abartiges das dem Gott "Mammon" huldigt (sieht man ganz gut bei Dostojewski).

Und dann kommt noch der absolute Hass gegenüber allem Fremden hinzu, denn Russland empfindet sich eben als etwas "eigenes". Das ist dann im Prinzip auch der Grund wieso sich ganze Dörfer der Selbstverbrennung hingaben als Peter I. seine westlichen Reformen durchführte. Das Russland welches man ab Peter I. kennt konnte auch nur entstehen, weil der Kopf (der Französisch der eigenen Muttersprache vorzog, sich in St. Petersburg bündelte und nicht-französisch sprechende russische Frauen ohne ausländische Kleidung als etwas nahezu fremdes ansah) sich vom Körper löste. :D

Die genaue Bezeichnung lautet "Russische Zivilisation":

http://de.wikipedia.org/wiki/Russische_Zivilisation


Die Russische Zivilisation (auch: Russische Idee, slawische Zivilisation) ist ein Begriff, der aus der philosophischen Geistesgeschichte Russlands stammt und als solcher von den Slawophilen verwendet wurde - und nach wie vor von den Neoslawophilen verwendet wird. Er bezeichnet, auf den Punkt gebracht, die Originalität der russischen Kultur und Entwicklung, ihre Verschiedenheit von der Kultur des Westens, ihren nationalen, russischen Ursprung. Erstmals verwendet wurde er im 19. Jahrhundert, auch im Zusammenhang mit dem Panslawismus. Um diesen Begriff klar zu bestimmen und in seiner ganzen Tragweite erklären zu können, ist ein kleiner Exkurs notwendig.

[...]

Überhaupt wurde von den Slawophilen der bäuerlich - rurale Charakter des russischen Lebens betont, ebenso wie die damit einhergehende Sozialordnung, die es zu bewahren, aber auch zu reformieren galt ("Reform für die Bewahrung", Abschaffung der Leibeigenschaft, Landreform (Stolypin), Befreiung der Bauern von hohen Abgaben etc.). Die urbane Zivilisation des Westens wurde als dekadent und unnatürlich dargestellt. Die Russische Zivilisation war ein konservierendes, nach ihren Verfechtern ein die "ewigen Werte" bewahrendes Konzept, womit die Slawophilen sich in einen sehr starken Gegensatz zum Westen brachten, der sich über die angebliche "russische Rückständigkeit" beschwerte. Die Ideen der russischen Zivilisation hatten aber nicht nur Einfluss auf die Philosophie, Politik und Geisteshaltung der Intelligenz in Russland, sondern inspirierten auch Künstler wie Kasimir Malewitsch (1878–1935), den Begründer des Suprematismus, der gleichfalls aber die Oktoberrevolution guthieß, oder den Komponisten Modest Mussorgski (1839–1881), international berühmt geworden durch sein Klavierwerk „Bilder einer Ausstellung“ (1874), zu einem kulturellen Schaffen, das selbstbewusst die kulturelle Identität Russlands betonte und eine eigene Bildsprache (Malewitsch) bzw. eine eigenständige Kompositionsrichtung (Mussorgski) begründete.

Sui
26.09.2010, 16:46
Circa 90% der Moslems dürften russische Staatsbürger sein.

Und wie lange leben sie in Russland? Und was machen sie für einen Ärger?

Gryphus
26.09.2010, 16:55
Und wie lange leben sie in Russland? Und was machen sie für einen Ärger?

Je nach dem. Manche seit ca. 1300 Jahren.

Sui
26.09.2010, 17:17
Je nach dem. Manche seit ca. 1300 Jahren.

Hast du mehr Informationen? Bücher oder Links im Internet?

Ajax
26.09.2010, 18:25
Ohne einen König, wäre Belgien schon längst auseinandergebrochen.

Das mag stimmen, aber ein Untergang Belgiens ist nun wahrlich nichts, was man bedauern müsste. Dieser Kunststaat existiert schon viel zu lange ohne jegliche Grundlage.

Ajax
26.09.2010, 18:43
Und vor allem lebt der Westen davon, dass er in anderen Ländern Bedingungen erschafft die dazu führen, dass die dortigen Völker keinen gerechten Lohn erhalten.

Das verstehe ich nicht ganz? Was hat z.B. der Westen mit den Arbeitsbedingungen in China oder Indien zu tun?

Ajax
26.09.2010, 18:47
Die Banken und die Konzerne werden Wege finden, jedem König oder Kaiser zu sagen, wo es langgeht. Genau so wie sie es jetzt schon mit den gewählten Volksvertretern handhaben. Möchte der Monarch seinen Job behalten, muss er sich mit denen gut stellen. Vielleicht fällt es dem Volk leichter, den Gürtel enger zu schnallen, wenn man ihm sagt, es sei im nationalen Interesse. Es wäre nur eine neue, national gefärbte Verpackung für den selben Inhalt, und der ist nun mal die Kapitalvermehrung, vermutlich wird das Volk den Betrug bemerken, so blöd ist es nun auch wieder nicht.

Ich gehe davon aus, dass das liberal-kapitalistische System zusammengebrochen sein wird bzw. zusammenbrechen muss, bevor wir hier in Deutschland überhaupt über soetwas wie einen Kaiser oder generell eine neue nationale Politik nachdenken können. Eine nationalstaatliche Politik, die nicht primär ökonomischen Interessen dient, setzt zwingend die Beseitigung dieses Systems voraus.

Gryphus
26.09.2010, 18:52
Das verstehe ich nicht ganz? Was hat z.B. der Westen mit den Arbeitsbedingungen in China oder Indien zu tun?

Das weniger, dachte da eher an Lateinamerika.

Gryphus
26.09.2010, 18:53
Hast du mehr Informationen? Bücher oder Links im Internet?

http://de.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Russland


Die Geschichte des Islams auf dem heutigen Gebiet Russlands reicht fast 1.300 Jahre zurück, die Stadt Kasan wurde von muslimischen Wolgabulgaren etwa 150 Jahre vor Moskau gegründet.

sisyphos
26.09.2010, 20:13
Als Einstieg:

Schultze-Rhonhof, Der Krieg der viele Väter hatte

Scheil , 5+2 und Churchill, Hitler und der Antisemitismus

Nicoll, Englands Krieg gegen Deutschland

Bavendamm, Roosevelts Krieg, Roosevelts Weg zum Krieg

Fish, Der zerbrochene Mythos

Dall, Amerikas Kriegspolitik, Roosevelt und seine Hintermänner

Preparata, Wer Hitler mächtig machte

Faurisson, Die Siege des Revisionismus

Merci. :)

EinDachs
26.09.2010, 21:02
Das Problem liegt auch in einer gewissen Fatalität für die traditionellen Nationen Europas oder für die Volkstümlichkeit als solche, da wir mit einem Imperealismus konfrontiert sind dessen Quelle keine kulturellen oder nationalen Wurzeln hat und der sich lediglich auf maximal-materialistischen Vorstellungen aufbaut.

Weißt du, das wird gern auf die USA geschoben (wie so vieles) hat meiner Ansicht nach aber sehr viel tieferliegendere Ursachen.
Der wichtigste davon, ist Kommunikation, genauer gesagt deren drastische Vereinfachung.
Nationen haben sich nicht zufällig entlang sprachlicher Grenzen gebildet, die essentielle Vorraussetzung für ihr entstehen, war immer das gewisse Ideen, Selbstbildnisse und Ansichten innerhalb einer relativ abgeschlossenen Gruppe weitergegeben wurden. Und diese Vorraussetzungen lösen sich mittlerweile auf.



Desweiteren lässt sich speziell durch den Westen meiner Ansicht nach eine gewisse geistige Erkrankung in besetzten Gebieten feststellen. Wenn die Römer Gallien durch bloße militärische Macht und durch Schrecken kontrollierten wird in den besetzten Gebieten des US-Imperiums eine Taktik angewendet die das Bewusstsein der Bevölkerung vollkommen zerstört und sie Konstrukte mit definitivem Besatzungscharakter für richtig halten lässt, während überhaupt eine vollkommene Orientierungslosigkeit geschaffen wird, dadurch dass das klassische Verständnis von Gut und Böse vollkommen relativiert wird (und die Wurzeln speziell dieses Problems liegen definitiv in der Epoche der Aufklärung, nur jetzt werden sie als Teil eines systematischen Vorgehens benutzt).

Gut und Böse sind recht relativ.
Das sah schon der gute Nietzsche so und der schrieb zu einer Zeit, als das US-Imperium gegen Indianer kämpfte. Generell ist das eine der ältesten Ideen der Menschheitsgeschichte.


Das wäre offen gesagt auch wünschenswert, allerdings auch kein Zustand den ich akzeptieren würde ohne dagegen anzugehen. Wenn wir einen "bösen Koloss" gegen einen "guten Koloss" eintauschen haben wir immer noch das Problem des Kolosses.

Es ist im übrigen auch sehr fraglich, ob der Koloss ein guter wäre.
Ich seh allerdings ohnehin eher ein mulitpolares System auf uns zu kommen.
China, trotz bemerkenswerter Fortschritte, ist nach wie vor ein sehr verwundbares Drittweltland. Momentan müssen sie sich gegen eine Aufwertung ihrer Währung wehren, weil es ihr Wachstum bremsen würde. Angesichts der in die Städte strömender Massen würde auch ein leichter Rückgang des Wachstums schon zu Arbeitslosigkeit und sozialer Unruhe führen. Energietechnisch ist das Land erdrückend abhängig. Und zu alledem steuert das Land in eine bis dato unbekannte demographische Katastrophe, da vmtl in den nächsten 10 Jahre 100 Mio mehr Männer als Frauen am Heiratsmarkt sind.
Ebensowenig wie ein Machtverlust der USA ihr Verschwinden bedeuten, ist eine Machtzunahme China's mit einer Hegemonialstellung gleichbedeutend.
Vmtl wirds eine komplizierte Machtbalance aus China, USA, Russland, Japan und Europa.





Ich mag die Version, dass Putin und das "nicht-bolschewistische Russland" einen großeuropäischen Befreiungsfeldzug anführen wird.


Der ist auch gut.
Der zeigt auch recht schön die Ahnungslosigkeit der Hoffenden.

Gryphus
26.09.2010, 21:52
(...)


Weißt du, das wird gern auf die USA geschoben (wie so vieles) hat meiner Ansicht nach aber sehr viel tieferliegendere Ursachen.
Der wichtigste davon, ist Kommunikation, genauer gesagt deren drastische Vereinfachung.

Darin sehe ich nicht das Problem, aber du schneidest da durchaus etwas interessantes an. Was meinst du denn konkret mit Kommunikation - die bloße Vernetzung?


Nationen haben sich nicht zufällig entlang sprachlicher Grenzen gebildet, die essentielle Vorraussetzung für ihr entstehen, war immer das gewisse Ideen, Selbstbildnisse und Ansichten innerhalb einer relativ abgeschlossenen Gruppe weitergegeben wurden. Und diese Vorraussetzungen lösen sich mittlerweile auf.

Es ist ja nicht so, dass sowas gar nicht mehr stattfindet - es werden nur fremde Ideen, Selbstbildnisse und Ansichten vermittelt anstelle von eigenen. Und um das zu erzielen arbeitet nicht nur eine ganze Industrie (Hollywood ist da nur ein Beispiel unter vielen) sondern auch die gesammte Politik des Westblocks.


Gut und Böse sind recht relativ.
Das sah schon der gute Nietzsche so und der schrieb zu einer Zeit, als das US-Imperium gegen Indianer kämpfte. Generell ist das eine der ältesten Ideen der Menschheitsgeschichte.

Das sehe ich selbst durchaus genauso. Nur gab es was das angeht einmal einen gewissen allgesellschaftlichen Konsens (selbst wenn das alles relativ ist, hat man sich halt trotzdem auf etwas festgelegt, genauer gesagt ein Empfinden dafür entwickelt), während dieser in Bedingungen radikaler Individualisierung (was weniger individuelles Gedankengut als die Auflösung des Gemeinschaftsgefühls meint) verloren gegangen ist was die Gesellschaft bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet hat.


Es ist im übrigen auch sehr fraglich, ob der Koloss ein guter wäre.

Kolosse sind wie gesagt in aller Regel schon aufgrund ihres Kolossseins böse, denn wenn die Balance of Power Amok läuft findet zwangsläufig eine Zentralisierung statt. Im Falle Chinas dürfte sie sich meiner Meinung nach aber besser äußern (sagen wir's mal so, Magen-Darm Grippe versus Cholera).


Ich seh allerdings ohnehin eher ein mulitpolares System auf uns zu kommen. China, trotz bemerkenswerter Fortschritte, ist nach wie vor ein sehr verwundbares Drittweltland. Momentan müssen sie sich gegen eine Aufwertung ihrer Währung wehren, weil es ihr Wachstum bremsen würde. Angesichts der in die Städte strömender Massen würde auch ein leichter Rückgang des Wachstums schon zu Arbeitslosigkeit und sozialer Unruhe führen. Energietechnisch ist das Land erdrückend abhängig. Und zu alledem steuert das Land in eine bis dato unbekannte demographische Katastrophe, da vmtl in den nächsten 10 Jahre 100 Mio mehr Männer als Frauen am Heiratsmarkt sind.

Um einmal auf den letzten Absatz vorzugreifen: Würde das China bei seiner aus allen Nähten platzenden Bevölkerung nicht eher gut tun?

Zum Rest: Ich habe ganz offen gesagt auch nicht vermutet, dass China so bald zum neuen Weltmonopol wird, ich habe da nur mit deiner Vorgabe ein wenig hantiert. Aber wenn wir schon bei Zukunftsberechnungen sind: Ist der hier u.a auch heraufbeschworene Totalcrash der USA durch z.B militärische Überlastung, Schuldenhype, Hyperinflation, Ausartung des Börsencrashs, soziale Unruhen etc. nicht auch ein Faktor mit dem man unter Umständen rechnen könnte?


Ebensowenig wie ein Machtverlust der USA ihr Verschwinden bedeuten, ist eine Machtzunahme China's mit einer Hegemonialstellung gleichbedeutend.
Vmtl wirds eine komplizierte Machtbalance aus China, USA, Russland, Japan und Europa.

Wenn Russland sich nicht selbst suizidiert, Japan das US-Militär ausweist und Europa sich wirklich zu einem souveränen Machtblock der das Ziel hat den USA in was auch immer Konkurenz zu machen entwickelt - möglich.


Der ist auch gut.
Der zeigt auch recht schön die Ahnungslosigkeit der Hoffenden.

Unter anderem das auch, ich hätte es allerdings radikaler formuliert.

Sui
26.09.2010, 22:09
http://de.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Russland

Danke, dass lese ich mir die Woche in Ruhe durch!

Die Informationen von dir sind uebrigen hervorragend!

EinDachs
27.09.2010, 18:40
Darin sehe ich nicht das Problem, aber du schneidest da durchaus etwas interessantes an. Was meinst du denn konkret mit Kommunikation - die bloße Vernetzung?

Es ist ein wenig mehr, als nur Vernetzung, es ist auch die Tatsache, dass sie den Breiten zugänglich ist. Wir unterhalten uns grad über ein paar hundert Kilometer Entfernung (tausende, wenn man den Umweg über den Server in Texas miteinrechnet). Hätten wir vor 50 Jahren die Debatte über Briefe geführt? Vmtl nicht. Der Austausch von Ideen ist einfacher als jemals zuvor.
Der von Gütern nebenbei bemerkt auch. Das alles hat den Effekt, dass der Austausch und die gegenseitige Beeinflussung innerhalb eines Nationalstaates natürlich einen gewissen Bedeutungsverlust erfährt.


Es ist ja nicht so, dass sowas gar nicht mehr stattfindet - es werden nur fremde Ideen, Selbstbildnisse und Ansichten vermittelt anstelle von eigenen. Und um das zu erzielen arbeitet nicht nur eine ganze Industrie (Hollywood ist da nur ein Beispiel unter vielen) sondern auch die gesammte Politik des Westblocks.

Naja, es bleibt ja letztlich dem Konsumenten überlassen, welche er sich aussucht.
Niemand zwingt einen, sich so einen Hollywoodfilm anzusehen, die Leute tun es trotzdem.


Das sehe ich selbst durchaus genauso. Nur gab es was das angeht einmal einen gewissen allgesellschaftlichen Konsens (selbst wenn das alles relativ ist, hat man sich halt trotzdem auf etwas festgelegt, genauer gesagt ein Empfinden dafür entwickelt), während dieser in Bedingungen radikaler Individualisierung (was weniger individuelles Gedankengut als die Auflösung des Gemeinschaftsgefühls meint) verloren gegangen ist was die Gesellschaft bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet hat.

Ach, gesellschaftlichen Konsens gibt's ja immer noch.
Der wird auch nie verschwinden, weil es trotz allem Individualismus noch eine Menge Tabus gibt.


Kolosse sind wie gesagt in aller Regel schon aufgrund ihres Kolossseins böse, denn wenn die Balance of Power Amok läuft findet zwangsläufig eine Zentralisierung statt. Im Falle Chinas dürfte sie sich meiner Meinung nach aber besser äußern (sagen wir's mal so, Magen-Darm Grippe versus Cholera).

Nun, meiner Ansicht nach, ist es auch sehr essentiell, wie der Koloss im Innern funktioniert. In den USA gibt es da sehr viele Kontrollmechanismen, die gewisse Exzesse abdrehen. Das Guantanamolager wird von höchstgerichtlicher Seite nicht akkzeptiert. Nixon musste wegen Bespitzelung der Konkurrenz zurücktreten. Kritik an der eigenen Regierung ist in den USA mehr Pflicht als Schuldtat.
All das lassen die US-Hegemonie ungefährlicher erscheinen, als dies bei den Chinesen der Fall wäre. Checks and Balances gibt's kaum, potentielle Friedensnobelpreisträger sitzen für maßvolle Forderungen im Gefängnis, unabhängige Gerichtsbarkeit gibt es nur in Ansätzen. Kurz, dem Koloss China würd das innere Korrektiv fehlen.


Um einmal auf den letzten Absatz vorzugreifen: Würde das China bei seiner aus allen Nähten platzenden Bevölkerung nicht eher gut tun?

Nun, wenn es sich nur in einer Reduktion der Geburtenziffer ausdrücken würde, wär das vmtl so. Die Folgen von 100 Mio sexuell frustrierter, zorniger, junger Männern werden aber vmtl gravierender sein. Genaueres weiß man nicht, weil es so eine Situation in der überlieferten Menschheitsgeschichte noch nicht gab. Frauenüberschüsse gab's immer wieder mal (in erster Linie kriegsbedingt), in vereinzelten Regionen kams auch mal kurzzeitig zu eklatanten Männerüberschüssen (der wilde, wilde Westen) aber innerhalb einer Nation, noch dazu der bevölkerungsreichsten der Welt, tja, da ist es das erste Mal.



Zum Rest: Ich habe ganz offen gesagt auch nicht vermutet, dass China so bald zum neuen Weltmonopol wird, ich habe da nur mit deiner Vorgabe ein wenig hantiert. Aber wenn wir schon bei Zukunftsberechnungen sind: Ist der hier u.a auch heraufbeschworene Totalcrash der USA durch z.B militärische Überlastung, Schuldenhype, Hyperinflation, Ausartung des Börsencrashs, soziale Unruhen etc. nicht auch ein Faktor mit dem man unter Umständen rechnen könnte?

Schon, allerdings wird hier das Ausmass stets überschätzt.
Nehmen wir mal militärische Überlastung. Die USA können ihre Armee noch gut 10 Jahre gesundschrumpfen und haben nach wie vor einen Rüstungsvorsprung vor allen anderen. Stützpunkte aus dem Kalten Krieg, die man weiter zurückfahren kann, gibt's auch noch zur Genüge.
Selbst ein totaler Börsencrash ändert wenig an den handfesten Vermögenswerten, die nach wie vor in den USA stehen.
Und der soziale Zusammenhalt der Amerikaner wird eigentlich seit 1775 stets nur unterschätzt.


Wenn Russland sich nicht selbst suizidiert, Japan das US-Militär ausweist und Europa sich wirklich zu einem souveränen Machtblock der das Ziel hat den USA in was auch immer Konkurenz zu machen entwickelt - möglich.

Ja, so ungefähr.

Nebenbei, Japan lebt sehr gut mit dem US-Militär. Das hilft ihnen, die eigenen Verteidigungsaufgaben auf einem phänomenal niedrigen Wert zu halten.


Unter anderem das auch, ich hätte es allerdings radikaler formuliert.

Ich schreib's irgendwie immer weniger radikal, als ich es mir denke.
"...was die erbärmlichen Wixer sich herbeifantasieren" liest sich so hart, sowas würd ich natürlich niemals schreiben.

gagarin90
28.09.2010, 05:08
Towarisch Gryphus hat bereits das wichtigste gesagt.

Meine Sicht darauf:

Die Westeuropäer werden leider immer mehr zu einem kleineren Abbild der USA. Das betrifft nicht nur Bevölkerungsdegeneration und Kulturzerfall sondern auch die legedäre Amerikanische Ignoranz gegenüber allem was ausserhalb der eigenen Grenzen liegt (und eigentlich ausserhalb des eigenen Papphauses).

Ihr kennt ja die dummen Amerikaner welche nichteinmal England auf der Landkarte finden und nicht verstehen wieso sie überall gehasst werden obwohl sie ja immer nur Demokratie und Kultur exportieren.

Nicht viel anders ist heutzutage die Sicht der Westeuropäer Richtung Osten, insbesondere Russland. Wenn sogar hier im Forum für politisch Interessierte solch ein völlig falsches Bild über Russland vorherrscht, was soll dann erst der ganz normale verblödete, konsumgeile Durchschnittsmichel denken?

Einige Punkte die immer wieder genannt werden:

1. Russland sei noch viel schlimmer dran mit der Muselpest und 1/3 der Bevölkerung seien schon Moslems. Wahlweise auch in den Varianten: 1/3 der Bevölkerung seien Mongolen und 1/3 der Bevölkerung seien Chinesen. Womit wir also die 100% Bevölkerungszusammensetzung endlich kennen -> :rolleyes:

Beachtet wird dabei aber garnicht, dass die Moslems Russlands...

a) ...schon seit jahrhunderten dort lebten und nur durch Gebietsgewinne ins Land eingegliedert wurden, jedoch weiterhin auf IHREN Gebieten, Teilrepubliken etc. verblieben. Also keine Importe sind wie in Westeuropa.

b) ...nochmals klargestellt: Im Normalfall in ihren eigenen automonen Republiken leben. Und hauptsächlich im Kaukasus. Und selbst die "moslemische" Republik mit dem größten Moslemanteil "Tatarstan" hat gerade mal etwa 50% Moslems. Die Moslems verseuchen also nicht jede Großstadt und mittlerweile auch Kleinstädte so wie in Westeuropa.

c) ...viel weniger Radikal sind und praktisch sich nicht um Religion kümmern. Da ist es normal Schweinefleisch zu essen etc. Wahrscheinlich eine Folge der Antireligiösen Sowjetzeit? Dieses neue Phänomen der Islamisten ist dank Demokratie, Liberalismus und Terrorimport erst ein jüngeres Phänomen und kommt hauptsächlich aus dem Kaukasus. Und selbst dorthin aus Saudi Arabien und den CIA-Büros. Es sind also nicht solche völlig durchgedrehten radikalen islamistischen Wahabiten und Türkeinationalisten wie in Westeuropa.

d) ...in der russichen Bevölkerung einen schweren Stand haben. Beliebt sind sie dort nicht gerade und im Grunde können Antimuslimische Pogrome jederzeit stattfinden. Ich erinnere nur mal an den Anschlag in Moskau vor einiger Zeit: Hinterher gab es die ein oder andere Jagd auf kaukasisch aussehende Menschen. Das soll heissen: Dort wird den Moslems nicht der Arsch hinterhergetragen so wie in Westeuropa, wo sie zudem noch stark bevorzugt werden bei Gericht, Sozialbetrug, Anschagsplanung etc.

Wenn man also durch eine normale russische Stadt geht (Moskau ist allerding gefährdet mittlerweile) dann hat man einen wunderbaren Spaziergang wo einem nur weisse Menschen begegnen und man keinerlei Burkas, Kopftücher und Bettlacken umhüllte Araber zu ertragen hat. Und man mag es in Westeuropa kaum glauben: Sogar die kleinwüchsigen muselmanischen Türkaraber-Gangster mit ihrer witzigen "Gangster"-Tracht und ihren flotten Anmachsprüchen a la "Willschu meine Dönerspies sehen, deutsche Schlampe?!" und "Was gukscht du? Wolle Messer?!" sind nicht anzutreffen in Russland. Wenn überhaupt dann sind es in Moskau, der am schlimmsten versiften Stadt, kleine Zentralasiatische Reinigungsarbeiter und Kaukaische Melonenhändler. Ab und zu auch der georgische Kleinkriminelle und der Tscheschenische Bergaffe.

Man könnte also grob sagen NOCH sind dort die Zustände wie vielleicht hier in den 60ern oder in den USA in den 50ern, wo die Neger noch an der ganz kurzen Leine gehalten wurden. Allerdings, wie gesagt, es geht dort wie überall bergab und in den nächsten 15 jahren wird sich das Schicksal Russlands entscheiden: MuKu-Toilette a la Westeuropa oder zurück zur Macht.

Der Vorteil dort bleibt das revolutionäre Potential und die Sehnsucht nach alter Stärke. Auch die wichtigen Institutionen wie Militär, Geheimdienst, Gerichte, Kirche und Parteien (v.a. kommunistische Partei) sind noch national und patriotisch eingestellt, zudem stark Antiwestlich, Antiamerikanisch, Antilibertär.

Fortsetzung folgt...

Blue Max
28.09.2010, 09:02
@ gagarin90

Erst mal vielen Dank für deine Ausführungen! :)

Ich denke auch, daß v.a. die russische Jugend national und antiamerikanisch eingestellt ist.

Ich war 2001 in Moskau und unterhielt mich mit einem russischen Mädchen. Ich fragte sie, ob sie Haß auf die Deutschen verspüre wegen des 2.Weltkrieges. Sie sagte nein, aber sie hasse die USA.

Das revolutionäre Potential Rußlands ist nicht zu unterschätzen.

Ich habe mal ein paar Fragen an dich:

- Wie bewertest du Putin?

- Wieviel Macht haben die jüdischen Oligarchen in Rußland?

- Kann Rußland der amerikanischen Einkreisungspolitik widerstehen?

- Würde Rußland einem unabhängigen nationalen Deutschland helfen, sich aus den Klauen des Westens zu befreien?

twoxego
28.09.2010, 09:13
eine britische studie von vergangenem jahr meint:

"Die Gesamtbevölkerung der USA soll bis 2050 von gegenwärtig etwa 299 Millionen auf etwa 420 Millionen steigen.
Die Bevölkerung der EU soll bis 2030 auf 469 Millionen sinken."

wenn da etwas zusammenbricht, wird es also nur teilweise sein.
natürlich kann immer noch der planet auseinander brechen oder alle Chinesen hüpfen gleichzeitig in die luft, was ihn aus der bahn bringen würde.

Blue Max
28.09.2010, 10:36
eine britische studie von vergangenem jahr meint:

"Die Gesamtbevölkerung der USA soll bis 2050 von gegenwärtig etwa 299 Millionen auf etwa 420 Millionen steigen.
Die Bevölkerung der EU soll bis 2030 auf 469 Millionen sinken."

wenn da etwas zusammenbricht, wird es also nur teilweise sein.
natürlich kann immer noch der planet auseinander brechen oder alle Chinesen hüpfen gleichzeitig in die luft, was ihn aus der bahn bringen würde.

Die Bevölkerungsmehrheit in den USA werden 2050 dann aber die Neger, Latinos und Muslime stellen. Da ist dann genug Potential da für eine revolutionäre Stimmung. Neger, Latinos und Muslime können nämlich keine modernen Staaten führen. Außerdem werden sie bei einer Weltwirtschaftskrise und dem Zusammenbruch der Sozialsysteme die Weißen als Feinde ausmachen. Dann sind ein Bürgerkrieg und Rasseunruhen quasi vorprogrammiert.

twoxego
28.09.2010, 11:05
es werden die latinos sein.
nur sind es zwei irrtümer, erstens davon auszugehen, es liesse sich verhindern und zweitens irgendwelche finsteren mächte hätten dies geplant.

ps.:
kommst Du Dir echt nicht dämlich vor, mit Hitler in der sig durch das forum zu toben?
meinst Du, dies würde dazu beitragen, ernst genommen zu werden?

Blue Max
28.09.2010, 11:11
es werden die latinos sein.
nur sind es zwei irrtümer, erstens davon auszugehen, es liesse sich verhindern und zweitens irgendwelche finsteren mächte hätten dies geplant.

Natürlich nicht. So ist der Lauf der Zeit. Die Demographie macht von ganz alleine die weißen Völker zu Minderheiten in ihrem eigenen Land.


ps.:
kommst Du Dir echt nicht dämlich vor, mit Hitler in der sig durch das forum zu toben?
meinst Du, dies würde dazu beitragen, ernst genommen zu werden?

Ich finde den Satz gut. Er ist meine Lebensmaxime. Hitler hat nicht immer Unsinn verzapft. ;)

Was stört dich an der Aussage meiner Sig, außer daß sie von Hitler stammt?

twoxego
28.09.2010, 11:15
den menschen erziehen, wollten auch die kommunisten.
es klappt nicht und es zu versuchen, ist idiotisch.

Blue Max
28.09.2010, 11:24
den menschen erziehen, wollten auch die kommunisten.
es klappt nicht und es zu versuchen, ist idiotisch.

Bei uns werden die Deutschen von klein auf an - es fängt schon im Kindergarten an - für die multikulturelle Gesellschaft erzogen.

Willst du damit sagen, daß das nicht klappt?

Die Realität zeigt doch, daß sich die meisten Deutschen mit der multikulturellen Gesellschaft abgefunden haben.

Scheinbar scheint Volkserziehung doch zu klappen.

twoxego
28.09.2010, 11:46
das ist die übliche verdrehung.
nicht jeden tag laut über einen zustand zu lamentieren, bedeutet nicht, ihn zu ignorieren und schon gar nicht ihn gut zu heissen.

nimm die aktuelle debatte.
herr Sarrazin hat ja nichts tatsächlich "entdeckt".
er bezieht sich auf material, dass andere
veröffentlichten. vieles davon stammt wohl von 2005.

wie wenig die erziehung des menschen funktioniert, konnte ich erfreulicher weise 1989 bei vielen selbst beobachten.
bei mir selbst stand dies bereits 1973 fest.

es ist übrigens gerade auch dieser vergleich, der mich daran hindert, das ewige gejammer hier so richtig ernst zu nehmen.

Humer
28.09.2010, 13:38
Bei uns werden die Deutschen von klein auf an - es fängt schon im Kindergarten an - für die multikulturelle Gesellschaft erzogen.

Willst du damit sagen, daß das nicht klappt?

Die Realität zeigt doch, daß sich die meisten Deutschen mit der multikulturellen Gesellschaft abgefunden haben.

Scheinbar scheint Volkserziehung doch zu klappen.

Eine neutrale Erziehung kann es nicht geben. Volkserziehung hört sich irgendwie blöd an, weil ich das Volk ja nicht als Erziehungs-Objekt, also unmündig ansehe.
Mit einer Erziehung, die sich an humanen Idealen ausrichtet, bin ich grundsätzlich einverstanden.

Was wäre die Alternative ? Fremdenfeidlich, völkisch, rassistisch ? Wenn ja, wäre das besser ?

Gryphus
28.09.2010, 15:15
(...)


Es ist ein wenig mehr, als nur Vernetzung, es ist auch die Tatsache, dass sie den Breiten zugänglich ist. Wir unterhalten uns grad über ein paar hundert Kilometer Entfernung (tausende, wenn man den Umweg über den Server in Texas miteinrechnet). Hätten wir vor 50 Jahren die Debatte über Briefe geführt? Vmtl nicht. Der Austausch von Ideen ist einfacher als jemals zuvor. Der von Gütern nebenbei bemerkt auch. Das alles hat den Effekt, dass der Austausch und die gegenseitige Beeinflussung innerhalb eines Nationalstaates natürlich einen gewissen Bedeutungsverlust erfährt.

Nun, könntest du aber genauso mit einem Otto Normal Chinesen (via Internet versteht sich) reden? Ich denke, selbst wenn ihr beide das Simple English auf einem gar nicht so schlechten Level beherrschen würdet, würde dies nur für eine sehr geringe Bandbreite an informationellem Austausch genügen.

Und solange die Bevölkerung sich nicht aus Sprachprofessoren zusammen setzt, die das unbedingte Bedürfnis danach verspüren sich fremdländisch in größerem Ausmaß auszutauschen, ist es eher entscheidend was nach innen getragen wird.


Naja, es bleibt ja letztlich dem Konsumenten überlassen, welche er sich aussucht. Niemand zwingt einen, sich so einen Hollywoodfilm anzusehen, die Leute tun es trotzdem.

Nun, es hat auch niemand 30% der deutschen Wähler dazu gezwungen Hitler zu wählen, da gibt es aber durchaus Faktoren die darauf einen maßgeblichen Einfluss haben (und da ist der olle Adolf sogar ausnahmsweise mal sogar ein sehr gutes Beispiel).

Du glaubst doch nicht wirklich, dass die Werbe- und Marketingindustrie Milliarden Euro/Dollar einfach so sinnlos verballert? Das ist ein in der Menschheitsgeschichte noch recht neues Phänomen, zumindest auf die Massen angewendet, dass Bedarf erschaffen wird wo keiner ist (nur so kann beständiges Wirtschaftswachstum entstehen, ohne das der Kapitalismus nicht existieren würde) oder dass die Schöpfung von Weltbildern, Verhaltensmustern, moralischen Vorstellungen etc. einer ganz eigenen Industrie unterliegt (zweiteres kam so ca. mit der Demokratisierung auf). Es gibt natürlich keine physische Kraft die dich zwingt bei McDonalds zu essen, dir Rambo anzusehen, amerikanischen Pop-Müll zu hören und dir ein Leben in New York zu erträumen, sehr wohl aber starke Elemente die das letztlich bewirken (was letztlich nur heißt, dass das alles gar nicht so unkoordiniert abläuft wie man meinen möchte).

Moden sind ganz generell etwas, was nicht einfach so entsteht, sondern etwas, was geschaffen wird. Die Psychologie der Massen wurde in der Weltgeschichte nur all zu oft unterschätzt, und die jenigen die sie unterschätzt haben sind in aller Regel untergegangen. Die USA gehören nicht dazu.


Ach, gesellschaftlichen Konsens gibt's ja immer noch.
Der wird auch nie verschwinden, weil es trotz allem Individualismus noch eine Menge Tabus gibt.

Solange eine Gesellschaft existiert wird der Mensch als Herdentier immer einen Minimalkonsens finden, was letztlich doch aber nur heißt, dass man das Gemeinschaftsgefühl nicht vernichten kann, aber immer bis zu einer gewissen Maxime schwächen können wird (ebenso wie du keinen Vollkollektivismus erreichen können wirst, diesen aber bis zu einer gewissen Maxime steigern kannst) - und meiner Meinung nach ist es im aktuellen Fall schon definitiv zu weit gegangen mit dem Individualismus.

Allein der Grundsatz "tue alles was du willst, solange du keinen anderen in seiner Freiheit beschneidest" sagt doch schon ganz klar aus, dass Gemeinschaft kein Gut ist welches von einer solchen Gesellschaft unbedingt geschätzt wird.


Nun, meiner Ansicht nach, ist es auch sehr essentiell, wie der Koloss im Innern funktioniert. In den USA gibt es da sehr viele Kontrollmechanismen, die gewisse Exzesse abdrehen. Das Guantanamolager wird von höchstgerichtlicher Seite nicht akkzeptiert. Nixon musste wegen Bespitzelung der Konkurrenz zurücktreten. Kritik an der eigenen Regierung ist in den USA mehr Pflicht als Schuldtat. All das lassen die US-Hegemonie ungefährlicher erscheinen, als dies bei den Chinesen der Fall wäre. Checks and Balances gibt's kaum, potentielle Friedensnobelpreisträger sitzen für maßvolle Forderungen im Gefängnis, unabhängige Gerichtsbarkeit gibt es nur in Ansätzen. Kurz, dem Koloss China würd das innere Korrektiv fehlen.

Hey, ich komme mit einem Einparteienstaat, vor allem mit den politischen Überzeugungen der KPCH, weit besser aus als mit demokratischen Gebilden. ;)

Also lassen wir die Frage mal so stehen.

Wobei noch einzig anzumerken sei, dass ich im Falle Chinas als Weltmonopol die Problematik des Fatalismus für das Volkstum den ich am Anfang erwähnt habe viel weniger sehe als bei den USA, eben aufgrund der staatlichen Wurzeln der USA die kein ethnisches Prinzip beinhalten.


Nun, wenn es sich nur in einer Reduktion der Geburtenziffer ausdrücken würde, wär das vmtl so. Die Folgen von 100 Mio sexuell frustrierter, zorniger, junger Männern werden aber vmtl gravierender sein. Genaueres weiß man nicht, weil es so eine Situation in der überlieferten Menschheitsgeschichte noch nicht gab. Frauenüberschüsse gab's immer wieder mal (in erster Linie kriegsbedingt), in vereinzelten Regionen kams auch mal kurzzeitig zu eklatanten Männerüberschüssen (der wilde, wilde Westen) aber innerhalb einer Nation, noch dazu der bevölkerungsreichsten der Welt, tja, da ist es das erste Mal.

"Importiert" man in China deswegen nicht schon Frauen?

Ich glaube die werden für das Problem irgend eine "pragmatische" Lösung finden. :D


Schon, allerdings wird hier das Ausmass stets überschätzt.
Nehmen wir mal militärische Überlastung. Die USA können ihre Armee noch gut 10 Jahre gesundschrumpfen und haben nach wie vor einen Rüstungsvorsprung vor allen anderen. Stützpunkte aus dem Kalten Krieg, die man weiter zurückfahren kann, gibt's auch noch zur Genüge.

Und wenn dann die Rüstungsindustrie als soziale Subvention von Millionen Arbeitsplätzen drastisch wegfällt wird es alles andere als lustig in den USA.


Selbst ein totaler Börsencrash ändert wenig an den handfesten Vermögenswerten, die nach wie vor in den USA stehen.
Und der soziale Zusammenhalt der Amerikaner wird eigentlich seit 1775 stets nur unterschätzt.

Nur ist das Problem bei Börsencrashs, dass sie es manchmal an sich haben, vollkommen Leistungsfähige Fabriken einfach zum Erliegen zu bringen - und ein Haus in dem keiner wohnen kann, ist letztlich auch wertlos, auch wenn's im Prinzip da ist.


Ja, so ungefähr.

Nebenbei, Japan lebt sehr gut mit dem US-Militär. Das hilft ihnen, die eigenen Verteidigungsaufgaben auf einem phänomenal niedrigen Wert zu halten.

Muss denen ja einiges an Kohle sparen, wenn sie dafür sogar auf einen Teil der Kurilen-Inseln verzichtet haben die sie seit Jahren für sich zurückfordern.


Ich schreib's irgendwie immer weniger radikal, als ich es mir denke.
"...was die erbärmlichen Wixer sich herbeifantasieren" liest sich so hart, sowas würd ich natürlich niemals schreiben.

Du hast recht. ;)

n_h
28.09.2010, 15:35
...Nicht viel anders ist heutzutage die Sicht der Westeuropäer Richtung Osten, insbesondere Russland. Wenn sogar hier im Forum für politisch Interessierte solch ein völlig falsches Bild über Russland vorherrscht, was soll dann erst der ganz normale verblödete, konsumgeile Durchschnittsmichel denken?

Einige Punkte die immer wieder genannt werden:

1. Russland sei noch viel schlimmer dran mit der Muselpest und 1/3 der Bevölkerung seien schon Moslems. ...


Kann ja alles sein, nur, die Frage: Was glaubst Du, auf wessen Seite sich die russischen Moslems stellen im Fall eines Krieges zwischen "Islam" und "Rest der Welt"? Ich hatte zumindest meinen 50 Mio.-Fehler korrigiert und geschrieben, dass auch die wohl tatsächlich auf russischem Boden vorhandenen 20-25 Mio. Moslems noch extrem destabilisieren können; dass die dann letztlich von den restlichen Mio. Russen wahrscheinlich in der Pfeife verraucht werden, ist ja wieder n anderes Thema.

Und die andere Aussage von mir Westeuopäer war, dass Russland sicherlich noch ein Interesse an Europa hat. Willst Du das bestreiten? Falls ja, mit welchem Argument?


Trotzdem Danke für Deine Infos über Mütterchen Russland! ;)

n_h
28.09.2010, 15:39
..."Importiert" man in China deswegen nicht schon Frauen?

Ich glaube die werden für das Problem irgend eine "pragmatische" Lösung finden. :D ...


Da deutet sich grad ne passende Gelegenheit an... :D

http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-09/japan-china-krise

n_h
28.09.2010, 15:43
es werden die latinos sein.
nur sind es zwei irrtümer, erstens davon auszugehen, es liesse sich verhindern ...


I don't agree...wo ein Wille ist...

Gryphus
28.09.2010, 16:15
Ich hatte zumindest meinen 50 Mio.-Fehler korrigiert und geschrieben, dass auch die wohl tatsächlich auf russischem Boden vorhandenen 20-25 Mio. Moslems noch extrem destabilisieren können; dass die dann letztlich von den restlichen Mio. Russen wahrscheinlich in der Pfeife verraucht werden, ist ja wieder n anderes Thema.

Und die andere Aussage von mir Westeuopäer war, dass Russland sicherlich noch ein Interesse an Europa hat. Willst Du das bestreiten? Falls ja, mit welchem Argument?


Trotzdem Danke für Deine Infos über Mütterchen Russland! ;)


Kann ja alles sein, nur, die Frage: Was glaubst Du, auf wessen Seite sich die russischen Moslems stellen im Fall eines Krieges zwischen "Islam" und "Rest der Welt"?

Das ist vermutlich auch eine Vorstellung die es nur im Westen gibt. Russland ist kein Kreuzfahrerstaat sondern ein Imperium das ähnlich aufgebaut ist wie Rom und Byzanz.

Aber hier noch extra einpaar lesenswerte Sachen:


In letzter Zeit hat aber besonders der Ölreichtum Tatarstans und Baschkortostans großen Wohlstand gebracht, der sich in einem hohen Bildungsniveau (Tataren gelten traditionell als intellektuelle Elite der Muslime Russlands), aber allmählich auch in einer zunehmenden Veralterung der Bevölkerung und geringerer Geburtenrate widerspiegelt. Eine Mehrheit der städtischen Tataren (Muslime und Atheisten) hat hohe Bildungsabschlüsse, ist politisch und sozial emanzipiert und orientiert sich auf den Westen bzw. die verwestlichte Türkei (ein Großteil der Baschkiren favorisiert die Anlehnung an Kasachstan und die übrigen ehemaligen Sowjetrepubliken Mittelasiens).

Dennoch ist die Geburtenrate der muslimischen Völker Russlands weiterhin höher als jener der Russen und christlichen Völker. Trotz Krieg soll seit der Unabhängigkeit Russlands die Zahl der Tschetschenen um 50 % gestiegen sein, die der Lesgier um 60 %, die der Inguschen sogar um 90 %. Diese offiziellen Zahlen werden jedoch von russischen Oppositionspolitikern angezweifelt. Angesichts des gleichzeitig anhaltenden, starken Bevölkerungsrückgangs Russlands (1991: 148–149 Millionen Einwohner, 2001: 143–144 Millionen, Tendenz anhaltend) beschwören einige russisch-orthodoxe Nationalisten die Furcht vor einer wesentlichen Verschiebung des Gewichts des muslimischen Bevölkerungsanteils innerhalb einer dann kleineren Gesamtbevölkerung zugunsten einer angeblichen „Islamisierung“ Russlands bis zum Ende des 21. Jahrhunderts (von 15 auf 50 %). Tatsächlich liegt aber auch die Geburtenrate der Tataren als größte islamische Minderheit deutlich unter Reproduktionsniveau.


[...]

Auch die Ergebnisse einer Umfrage in Russlands „islamischem Herzen“, in Kasan, sind beispielhaft für diese Orientierungsfragen und die innere Zerrissenheit: Eine deutliche Mehrheit der (muslimischen) Tataren (und konvertierten Mischlinge) sieht sich selbst zwar als Teil Europas, fürchtet aber eine wirtschaftliche Ausbeutung durch den Westen mehr als eine aggressive Politik orientalischer Länder. Eine gemeinsame Zukunft mit islamischen Staaten wie Saudi-Arabien sei daher (leider) unwahrscheinlich oder unmöglich, eine Mehrheit der atheistischen Tataren sieht aber eine Zukunft mit der verwestlichten Türkei. Zumindest die meisten Tataren orientieren sich deutlich auf die Türkei bzw. den Westen, auch die Emanzipation der Frau ist (seit der Sowjetzeit und teilweise schon früher) besonders in Kasan sehr weit fortgeschritten, dennoch halten selbst dort auch hochgebildete Frauen oftmals an (traditionellen) orientalischen Familienverhältnissen fest.

Generell nicht schlecht geschrieben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Russland

twoxego
28.09.2010, 16:39
wiki; du meine güte.

die autonomiebestrebungen an allen ecken und enden werden komplett ausgeblendet.

es ist wohl eher ein witz, dass die Tschetschenen lediglich mit bezug auf ihre geburtenrate erwähnt werden.

Bettmaen
28.09.2010, 16:43
Tatsächlich liegt aber auch die Geburtenrate der Tataren als größte islamische Minderheit deutlich unter Reproduktionsniveau.
(aus dem Beitrag #300)

Dann geht ihr mit den Moslems gemeinsam unter.

Das ist immer noch besser als in Westeuropa, wo man allmählich überfremdet und irgendwann in Reservate gedrängt werden könnte, aber nach einer guten Zukunft sieht es trotzdem nicht aus.

Bettmaen
28.09.2010, 16:46
wiki; du meine güte.

die autonomiebestrebungen an allen ecken und enden werden komplett ausgeblendet.

es ist wohl eher ein witz, dass die Tschetschenen lediglich mit bezug auf ihre geburtenrate erwähnt werden.

Wo, außer in Tschetschenien, gibt es Autonomiebestrebungen?

Eine nordkaukasische Region wollte sogar Teil Russlands werden (Südossetien), was von Russland aber aus diplomatischen Gründen abgelehnt wurde. Die Region wurde vielmehr ein unabhängiger Staat, ist aber faktisch Teil der RF.

Gryphus
28.09.2010, 17:07
wiki; du meine güte.

die autonomiebestrebungen an allen ecken und enden werden komplett ausgeblendet.

es ist wohl eher ein witz, dass die Tschetschenen lediglich mit bezug auf ihre geburtenrate erwähnt werden.

Ist der Witz nicht eher, dass du einfach nicht den gesammten Artikel gelesen hast?

Das mit den Autonomiebestrebungen halte ich für interessant, kannst du mir da was erzählen was ich nicht weiß? Waren es nicht die Präsidenten Inguschetiens, Tschetscheniens und Kabardino-Balkariens die vor kurzem freiwillig auf die Bezeichnung "Präsident" verzichten wollten weil "nur ein Mann im Land diesen Titel inne haben sollte"?

Gryphus
28.09.2010, 17:09
(aus dem Beitrag #300)

Dann geht ihr mit den Moslems gemeinsam unter.

Das ist immer noch besser als in Westeuropa, wo man allmählich überfremdet und irgendwann in Reservate gedrängt werden könnte, aber nach einer guten Zukunft sieht es trotzdem nicht aus.

Die russische Demographie ist Dank Migration (wie gesagt: größte Migrantengruppe sind Russen) im Plus. Auf diesem Weg sehe ich da keinen Untergang. Wir haben andere Probleme - Russland ist mit Westeuropa nicht vergleichbar.

Bettmaen
28.09.2010, 17:12
Immigration ist aber nur eine Notlösung, auch wenn die Einwanderer ethnisch verwandt sind. Es führt kein Weg an einer aktiven Bevölkerungs- und Familienpolitik vorbei.

Gryphus
28.09.2010, 17:16
Immigration ist aber nur eine Notlösung, auch wenn die Einwanderer ethnisch verwandt sind. Es führt kein Weg an einer aktiven Bevölkerungs- und Familienpolitik vorbei.

Die wird zwar nicht im möglichen Ausmaß betrieben (dazu müsste Abramowitschs Kopf auf einem Speer vor der Einfahrt nach Moskau aufgespießt werden), trotzdem gibt es seit dem Mutterschaftsgeldprogramm einen Mangel an Kindergartenplätzen. Hört sich zwar nach einem Problem an, zeugt aber davon, dass Russland seine demographische Krise bald überwunden hat, zumindest den schlimmsten Teil.

twoxego
28.09.2010, 17:20
Ist der Witz nicht eher, dass du einfach nicht den gesammten Artikel gelesen hast?
Das mit den Autonomiebestrebungen halte ich für interessant, kannst du mir da was erzählen was ich nicht weißgekürzt Twox

ich las, was zitiert wurde.
woher soll ich ahnen, wass Du weisst?

vielleicht hilft Dir dies (http://www.unzensuriert.at/001281-ethnische-konflikte-auf-dem-gebiet-der-ehemaligen-udssr) weiter.

klartext
28.09.2010, 17:43
Der Westen wird nicht untergehen. Hier leben manche in einer Traumwelt. Selbst ein Finanzcrash würde daran nichts ändern.
Der Westen hatte schön grössere Probleme. Selbst zwei verhehrende Kriege konnten den Untergang nicht herbeiführen.

EinDachs
28.09.2010, 22:11
Nun, könntest du aber genauso mit einem Otto Normal Chinesen (via Internet versteht sich) reden? Ich denke, selbst wenn ihr beide das Simple English auf einem gar nicht so schlechten Level beherrschen würdet, würde dies nur für eine sehr geringe Bandbreite an informationellem Austausch genügen.

Und solange die Bevölkerung sich nicht aus Sprachprofessoren zusammen setzt, die das unbedingte Bedürfnis danach verspüren sich fremdländisch in größerem Ausmaß auszutauschen, ist es eher entscheidend was nach innen getragen wird.

Ich hatte letzte Woche erst eine recht interessante Debatte mit einem Japaner (über Filme, nebenbei). Also ja, es geht.

Darüber hinaus hat die vermehrte Kommunikation aber auch einen Effekt.
Probleme, ebenso Bewegungen zu deren Lösung, sind jetzt viel transnationaler als noch vor 100 Jahren. Egal ob's um Klimaerwärmung, Verbrechensbekämpfung, Terrorismus oder simple Handelsstreitigkeiten geht, der Nationalstaat allein wird mit diesen Problemen immer weniger fertig.
Ich nehm mal konkret Terrorismus: Wenn vor 100 Jahren der Hintermann eines Attentäter gesucht wurde, konnte man Recht sicher sein, dass er sich vllt im Lande, zumindest aber auf dem Kontinent befand. Gavrilo Principe, hatte schon sehr weitreichende Kontakte mit seinen 50 km nach Serbien. Seit dem Aufkommen von Billigflugreisen hat sich die Szene stark internationalisiert. Ich hab grad ein recht interessantes Buch über Carlos, dem Terroristen, gelesen. Der hatte Basen und Rückzugsgebiete in Frankreich, BRD, DDR, Ungarn, Rumänien, Schweiz, Libyen, Algerien, Libanon, Irak, Syrien und wurde letzlich im Sudan erwischt. Dem mit nationalstaatlicher Methodik Herr werden zu wollen, funktioniert nicht mehr.


Es gibt natürlich keine physische Kraft die dich zwingt bei McDonalds zu essen, dir Rambo anzusehen, amerikanischen Pop-Müll zu hören und dir ein Leben in New York zu erträumen, sehr wohl aber starke Elemente die das letztlich bewirken (was letztlich nur heißt, dass das alles gar nicht so unkoordiniert abläuft wie man meinen möchte).

Äh, natürlich ist Werbung nicht unkoordiniert. Die würd ja dann nicht funktionieren. Aber es ist die Werbung, die sich an den Leuten orientieren muss um Erfolg zu haben. Damit andere Ideen als "Kauf mein Produkt" zu transportieren ist schwer, in den meisten Fällen kontraproduktiv. Wenn McDonalds mit brennenden Amiflaggen ein halbes Prozent den Umsatz steigern würd, den Spot gäb's vmtl schon.


PS: Rambo würd ich nur sehr eingeschränkt als besonders amerikafreundlich betrachten. Ein vom Vietnamkrieg geschüttelter Veteran führt einen Kleinkrieg gegen despotische Rednecks sorgt nicht wirklich für dieses "Amerika ist super"-Gefühl, dass man sich von Propaganda erwarten würd.



Solange eine Gesellschaft existiert wird der Mensch als Herdentier immer einen Minimalkonsens finden, was letztlich doch aber nur heißt, dass man das Gemeinschaftsgefühl nicht vernichten kann, aber immer bis zu einer gewissen Maxime schwächen können wird (ebenso wie du keinen Vollkollektivismus erreichen können wirst, diesen aber bis zu einer gewissen Maxime steigern kannst) - und meiner Meinung nach ist es im aktuellen Fall schon definitiv zu weit gegangen mit dem Individualismus.

Allein der Grundsatz "tue alles was du willst, solange du keinen anderen in seiner Freiheit beschneidest" sagt doch schon ganz klar aus, dass Gemeinschaft kein Gut ist welches von einer solchen Gesellschaft unbedingt geschätzt wird.

Gemeinschaft wird so in meinen Augen aber eher zum Recht, als zur Pflicht. In meinen Augen wird sie sogar wertvoller, wenn sie nicht aufgezwungen ist.
Dieser Grundsatz ist in meinen Augen viel näher an der menschlichen Natur, als die meisten kollektivistischen Ansätze. Den Fakt ist, so sehr der Mensch ein soziales Tier ist, ebenso gern sucht er sich aus, mit wem er denn sozial ist. Jeder Schritt Richtung Kollektiv, zwingt einen doch letztlich, sich mit sehr viel mehr Arschlöchern abgeben zu müssen, als man eigentlich möchte.


Wobei noch einzig anzumerken sei, dass ich im Falle Chinas als Weltmonopol die Problematik des Fatalismus für das Volkstum den ich am Anfang erwähnt habe viel weniger sehe als bei den USA, eben aufgrund der staatlichen Wurzeln der USA die kein ethnisches Prinzip beinhalten.

Ich denk, du begehst da den Trugschluss, dass Machtpolitische Stellung ebenso eine kulturelle Anziehungskraft zur Folge hätte. Dem ist aber irgendwie nicht so.
Selbst wenn China die absolut dominierende Supermacht wäre, gerade die viel stärkere ethnische Komponente würde da auf längere Sicht ein kulturelles Ausstrahlen verhindern. Gleichzeitig würd Hollywood nicht aufhören zu produzieren, selbst wenn jeder GI sich auf seine Seite des Atlantiks (oder, je nach Perspektive des Pazifiks) zurückziehen würd.
Denn ohne jede Frage, ihren kulturellen Einfluss verdanken sie gerade eben ihrer Abkehr von irgendwelchen ethnischen Prinzipen. In Hollywood wurde jedes Genre und jeder Stil irgendwann mal verwendet. Bollywood hat nur Tanzfilme, China's Filmindustrie hat neben Hongkong-B-Movies nur "staatstragende" Filme im Angebot.


"Importiert" man in China deswegen nicht schon Frauen?

Ich glaube die werden für das Problem irgend eine "pragmatische" Lösung finden. :D

Das wär aber eine Lösung, die bestenfalls die Mittelschicht abdeckt.
Du kannst nicht 100 Mio Frauen importieren. Auch China kann das nicht.
Wenn Unterschichten, per Se schon unzufrieden, dann nicht mal zum Stich kommen, kann das zu allerhand sonderbaren und merkwürdigen Verhalten führen und leicht in Aggressivität umschlagen (siehe Arthas).


Und wenn dann die Rüstungsindustrie als soziale Subvention von Millionen Arbeitsplätzen drastisch wegfällt wird es alles andere als lustig in den USA.

Das kommt drauf an, was man mit den freigewordenen Mitteln macht.


Nur ist das Problem bei Börsencrashs, dass sie es manchmal an sich haben, vollkommen Leistungsfähige Fabriken einfach zum Erliegen zu bringen - und ein Haus in dem keiner wohnen kann, ist letztlich auch wertlos, auch wenn's im Prinzip da ist.

Die USA haben in der letzten Krise aber schon schön demonstriert, dass sie in diesen Fällen durchaus bereit sind, ideologische Hürden zu überspringen und kurzerhand zu verstaatlichen.
Selbst der schlimmste Börsencrash kann nichts daran ändern, dass die USA über moderne Infrastruktur und eine große, gebildete Bevölkerung verfügen. Das Übersehen die Kollapsvorhersager aber immer recht konsequent.


Muss denen ja einiges an Kohle sparen, wenn sie dafür sogar auf einen Teil der Kurilen-Inseln verzichtet haben die sie seit Jahren für sich zurückfordern.

Naja, das ist eher ein Hühnchen, dass sie mit Russland zu rupfen hätten. Generell, ein sehr (s)kuriler Konflikt. 'tschuldige das dämliche Wortspiel, hat leider sein müssen.

Blue Max
29.09.2010, 06:17
Eine neutrale Erziehung kann es nicht geben.

Dann gibst du also zu, daß Erziehung immer einen ideologischen Grundsatz haben muß?


Volkserziehung hört sich irgendwie blöd an, weil ich das Volk ja nicht als Erziehungs-Objekt, also unmündig ansehe.

Irgendwie aber schon. Denn wozu sonst die BRD-Multikulti und Anti Hitler-Staatspropaganda 365 Tage im Jahr, 366 Tage in Schaltjahren, 24 Stunden am Tag, in jeder 2.Politikerrede, in jedem Geschichtsbuch, in jedem Schulbuch und in jedem Kindergartenbuch?

Das stellt selbst Goebbels in den Schatten.

Würdest du oder die BRD die Deutschen als mündig ansehen, wäre das wohl nicht nötig. Aber ihr habt panische Angst davor, daß sich die Deutschen eine eigene Meinung bilden. gelle? :cool:


Mit einer Erziehung, die sich an humanen Idealen ausrichtet, bin ich grundsätzlich einverstanden.

Was ist an der multikulturellen Gesellschaft, dem Turbokaitalismus und der westlichen Demokratieform bitte human? ?(


Was wäre die Alternative ? Fremdenfeidlich, völkisch, rassistisch ? Wenn ja, wäre das besser ?

Nein, aber eine Erziehung, die dazu führt, daß die Deutschen ihre Ahnen wieder achten, einen positiven Bezug zu ihrer Geschichte wieder bekommen und deutsche Kultur und Traditionen wieder erlernen.

Also einen positiven Bezug zu sich selbst entwickeln. :]

Humer
29.09.2010, 09:54
Dann gibst du also zu, daß Erziehung immer einen ideologischen Grundsatz haben muß?



Irgendwie aber schon. Denn wozu sonst die BRD-Multikulti und Anti Hitler-Staatspropaganda 365 Tage im Jahr, 366 Tage in Schaltjahren, 24 Stunden am Tag, in jeder 2.Politikerrede, in jedem Geschichtsbuch, in jedem Schulbuch und in jedem Kindergartenbuch?

Das stellt selbst Goebbels in den Schatten.

Würdest du oder die BRD die Deutschen als mündig ansehen, wäre das wohl nicht nötig. Aber ihr habt panische Angst davor, daß sich die Deutschen eine eigene Meinung bilden. gelle? :cool:

Was ist an der multikulturellen Gesellschaft, dem Turbokaitalismus und der westlichen Demokratieform bitte human? ?(

Nein, aber eine Erziehung, die dazu führt, daß die Deutschen ihre Ahnen wieder achten, einen positiven Bezug zu ihrer Geschichte wieder bekommen und deutsche Kultur und Traditionen wieder erlernen.

Also einen positiven Bezug zu sich selbst entwickeln. :]

Natürlich gebe ich das zu. Schon bei der Zusammenstellung von Schulbüchern wird entschieden, was gelernt werden soll und was nicht. Darin spiegelt sich immer auch eine politische Absicht.
Das wäre auch nicht anders, wenn Du darüber entscheiden könntest.

Wenn das heute dazu führt, dass man am III Reich kein gutes Haar lässt, so sind das die Nachwirkungen des Schocks, den dieses Regieme ausgelöst hat.
Diese Ahnen mus man wirklich nicht ehren, andere durchaus. Ahnen sind nicht per Definition verehrungswürdig.

Ob unsere Kinder wirklich zum Turbokapitalismus erzogen werden, kann ich nicht bestätigen. Dafür fehlen mir Belege. Ich hoffe doch, dass die Ursachen der Wirtschaftskrise auch in den Schulen diskutiert werden. Geanu so wie die Geschichte der Arbeiterbewegung zum Kanon gehören sollte.

Human ist, wenn Menschenrechte als Basis einer Erziehung gelten. Inhuman ist, wenn, das große Sortieren einsetzt, was ja eine der Lieblingsbeschäftigungen der Rechten ist. Sie sortieren Rassen, Religionen, Nationen, Gesinnungen und gewinnen daraus ihre Feindbilder. Eine destruktive Weltsicht.

Blue Max
29.09.2010, 10:00
Human ist, wenn Menschenrechte als Basis einer Erziehung gelten. Inhuman ist, wenn, das große Sortieren einsetzt, was ja eine der Lieblingsbeschäftigungen der Rechten ist. Sie sortieren Rassen, Religionen, Nationen, Gesinnungen und gewinnen daraus ihre Feindbilder. Eine destruktive Weltsicht.

Also bist du für die Abschaffung der Völker und Nationen?

Denn wenn alles liberal und scheißegal ist, gibt es auch keine Völker und Kulturen mehr.

Was für einen Wert hat für dich als bekennendem Linken das deutsche Volk?

Gryphus
29.09.2010, 15:13
gekürzt Twox

ich las, was zitiert wurde.
woher soll ich ahnen, wass Du weisst?

vielleicht hilft Dir dies (http://www.unzensuriert.at/001281-ethnische-konflikte-auf-dem-gebiet-der-ehemaligen-udssr) weiter.

Ich habe einen Ausschnitt zu einem bestimmten Sachverhalt herausgenommen wobei ich auf den gesammten Artikel via Link verwiesen habe. Wenn du nur den zitierten Ausschnitt liest, okay, wenn du meinst der Artikel (den du nicht gelesen hast) wäre unvollständig - widerspreche ich.

Ganz einfach.

Humer
29.09.2010, 21:14
Also bist du für die Abschaffung der Völker und Nationen?

Denn wenn alles liberal und scheißegal ist, gibt es auch keine Völker und Kulturen mehr.

Was für einen Wert hat für dich als bekennendem Linken das deutsche Volk?

Das ist, zugegeben, eine heikle Frage. Sage ich, es hat keinen besonderen Wert, bin ich der linke vaterlandslose Geselle. Sage ich, es hat einen Wert, fragst Du als nächstes, ob es dann nicht richtig wäre, die Moslems zu verjagen.

Ich bin dafür unsere Regeln beizubehalten und die Hausordnung zu bestimmen. Also, keine Sonderrechte für wen auch immer. Eine Einwanderungspolitik so wie sie die USA, Kanada oder Australien betrieben wird, betont die Interessen des Landes in Hinblick auf den wirtschaftlichen und sprachlichen Aspekt. Es wird nicht nach Religion oder Hautfarbe sortiert. Die brauchen dann auch keinen Hass auf diejenigen zu pflegen, die sie nicht hereinlassen. Er passt nicht, das ist alles.

Das bedeutet, am Erhalt der Rasse oder der Gene liegt mir nichts. Am Erhalt der Kultur liegt mir viel. Die Reinheit des deutschen Volkes zu pflegen würde ja bedeuten, dass es geschützt werden muss, wie eine aussterbende Tierart. Das ist nicht nötig und stellt sogar eine Diskriminierung dar: Zu schwach um zu überleben. Wir brauchen kein Reservat und kein Völkermuseum um uns die böse Welt vom Leibe zu halten. Der Versuch Deutschland einzufrieren oder zu konservieren, setzt voraus, dass man einen Zustand wählt, der erhaltenswert ist. Die BRD von heute ist es für Euch nicht, also bleibt nur die glorreiche Zeit, sagen wir von 1933 bis 1938. Auf gehts, zurück in die Zukunft.