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Vollständige Version anzeigen : aus dem " schöne Frauen "- Strang, die genetische Merkmale der Russen



Rikimer
20.09.2010, 03:11
gagarin90,

warum so aufgebracht? Dank umfangreicher genetischer Studien und Untersuchungen weiss man nun einmal heute das z. B. Polen germanischer sind (jedenfalls per Haplotyp-Definition) als Deutsche! Nordrussen sind finnougrischen und skandinavischen Voelkern naeher (per Haplogruppe) als sie dies bei Suedrussen oder Mittelrussen sind.

Aber deshalb gleich so aufgebracht und Hitler & Co. als letztes Argument hineinzubringen versuchen?

Ή Λ K Λ П
21.09.2010, 13:24
gagarin90,

warum so aufgebracht? Dank umfangreicher genetischer Studien und Untersuchungen weiss man nun einmal heute das z. B. Polen germanischer sind (jedenfalls per Haplotyp-Definition) als Deutsche! Nordrussen sind finnougrischen und skandinavischen Voelkern naeher (per Haplogruppe) als sie dies bei Suedrussen oder Mittelrussen sind.

Aber deshalb gleich so aufgebracht und Hitler & Co. als letztes Argument hineinzubringen versuchen?

Die Russen sind ethnische Bastarde. Insbesondere der Turkvölker und Mongolenanteil bei der russischen Ethnogenese dürfte bei mehr als 60% liegen. Alles was Blond schimmert in Russland hat nicht zwangsläufig etwas mit "Germanen" - "Ariern" oder sonstigen schmarren zu tun. Das Blond-Gen findest Du ebeneso bei den Finnougrhischen Völkern, wie Turkvölkern selbst bei den japanischen Ainuvölkern (hab ich letzten Monat in Tokyo gesehen auf einer Automesse) findet man das Blondgen.

Die Russenweiber mögen manchmal hübsch ausschauen, sind aber charakterlich meistens verdorbene Zombies. Das wird schon seine guten Gründe haben warum die meisten Deutschen Versager ihre Frauen aus russischen Billig-Agenturen bestellen.

Eridani
21.09.2010, 15:24
Die Russen sind ethnische Bastarde. Insbesondere der Turkvölker und Mongolenanteil bei der russischen Ethnogenese dürfte bei mehr als 60% liegen. Alles was Blond schimmert in Russland hat nicht zwangsläufig etwas mit "Germanen" - "Ariern" oder sonstigen schmarren zu tun. Das Blond-Gen findest Du ebeneso bei den Finnougrhischen Völkern, wie Turkvölkern selbst bei den japanischen Ainuvölkern (hab ich letzten Monat in Tokyo gesehen auf einer Automesse) findet man das Blondgen.

Die Russenweiber mögen manchmal hübsch ausschauen, sind aber charakterlich meistens verdorbene Zombies. Das wird schon seine guten Gründe haben warum die meisten Deutschen Versager ihre Frauen aus russischen Billig-Agenturen bestellen.

Das Blond der Russen (speziell im Norden und Nordwesten), sind Reste der Gene der Normannen und Seekönige aus Skandinavien (Waräger), die vom 7. bis 10. Jahrhundert in großer Anzahl in den Raum des heutigen Ladogasees und der Gegend um St.Petersburg, einwanderten.

In meiner Ahnentafel gibt es auch polnisches und lettisches Blut, allerdings schon etwas länger zurück (16. bis 18. Jahrhundert)

http://www.fluegel-des-falken.de/assets/images/Handelswege_Waraeger_Wikipedia.png

Hauptwanderweg der Nordmänner nach Russland

Gryphus
21.09.2010, 17:04
gagarin90,

warum so aufgebracht? Dank umfangreicher genetischer Studien und Untersuchungen weiss man nun einmal heute das z. B. Polen germanischer sind (jedenfalls per Haplotyp-Definition) als Deutsche! Nordrussen sind finnougrischen und skandinavischen Voelkern naeher (per Haplogruppe) als sie dies bei Suedrussen oder Mittelrussen sind.

Aber deshalb gleich so aufgebracht und Hitler & Co. als letztes Argument hineinzubringen versuchen?

Laut iGenea sind Russen das so ziemlich slawischste Volk des Ostens (um genau zu sein liegt der slawische Anteil bei ca. 45%, der der Waräger (bei iGenea aufgeführt als Wikinger) bei 12%.

Gryphus
21.09.2010, 17:07
(...)


Die Russen sind ethnische Bastarde. Insbesondere der Turkvölker und Mongolenanteil bei der russischen Ethnogenese dürfte bei mehr als 60% liegen.

Hat dir das dein Baba erzählt? :))


Die Russenweiber mögen manchmal hübsch ausschauen, sind aber charakterlich meistens verdorbene Zombies. Das wird schon seine guten Gründe haben warum die meisten Deutschen Versager ihre Frauen aus russischen Billig-Agenturen bestellen.

Ich sollte meiner türkischen Putzfrau definitiv den Wochenlohn kürzen.

Gryphus
21.09.2010, 17:12
Das Blond der Russen (speziell im Norden und Nordwesten), sind Reste der Gene der Normannen und Seekönige aus Skandinavien (Waräger), die vom 7. bis 10. Jahrhundert in großer Anzahl in den Raum des heutigen Ladogasees und der Gegend um St.Petersburg, einwanderten.

In meiner Ahnentafel gibt es auch polnisches und lettisches Blut, allerdings schon etwas länger zurück (16. bis 18. Jahrhundert)

Hauptwanderweg der Nordmänner nach Russland

Hmnö, das Groß der Waräger im Gefolge Ruriks ließ sich im russischen Süden, der heutigen Ukraine, nieder. Die Gebiete im Nordosten wurden erst mit der Begründung der Wladimirer Rus wirklich bedeutend. Im Übrigen ist die gesammte Waräger-Theorie umstritten, Ruriks Existenz als tatsächliche historische Figur ist nicht einmal belegt.

Gryphus
21.09.2010, 17:19
Genetisch sichtbare Merkmale für eine slawische Abstammung sind übrigens grüne Augen, rußblondes/silberfarbenes Haar (leider mittlerweile wirklich nur SEHR selten) und wesentlich feinere Gesichtszüge als bei anderen Urvölkern, übrigens ein sehr ausgeprägtes Merkmal.

Ergo bin ich vermutlich Skythe. :D

Gryphus
21.09.2010, 17:29
Das Blond-Gen findest Du ebeneso bei den Finnougrhischen Völkern, wie Turkvölkern selbst bei den japanischen Ainuvölkern (hab ich letzten Monat in Tokyo gesehen auf einer Automesse) findet man das Blondgen.

Im Gebiet der heutigen Westtürkei siedelten früher einmal Kelten, daher die blonden Türken.

Eridani
21.09.2010, 18:51
Hmnö, das Gros der Waräger im Gefolge Ruriks ließ sich im russischen Süden, der heutigen Ukraine, nieder. Die Gebiete im Nordosten wurden erst mit der Begründung der Wladimirer Rus wirklich bedeutend. Im Übrigen ist die gesammte Waräger-Theorie umstritten, Ruriks Existenz als tatsächliche historische Figur ist nicht einmal belegt.

Doch, in Meyer's Lexikon von 1909 (Russsiche Geschichte) ab Seite 310, wird der "Austerwega" (Ostweg) der Vaeringiar (Waräger) von : Gefolge, genau beschrieben.

Der Name Russe(n) stammt hier ab von Rus (von "Rodsen" = Ruderer); danach waren Herurecker (Rurik) und seine Mannen Sikniuter und Thorvader die Gründer des Russischen Reiches anno 862.

Quelle: Meyer's Lexikon, 1909 (Leipzig) Band 17 -- 6. Auflage, Seiten 310 bis 327

17600
Russland um das Jahr 1200

E:

Gryphus
22.09.2010, 16:24
(...)


Doch, in Meyer's Lexikon von 1909 (Russsiche Geschichte) ab Seite 310, wird der "Austerwega" (Ostweg) der Vaeringiar (Waräger) von : Gefolge, genau beschrieben.

Durchaus ließen sich Rurik und seine Brüder (laut Nestorchronik) zuerst in Nowgorod, Ladoga und Beloosero nieder, seit Oleg aber die Herrschaft über Kiew erlangt hat wurde das zum wichtigsten Großfürstentum Russlands und ergo verlagerte sich der Teil der Wikinger (der nicht gerade gewichtig war) in der altrussischen Bevölkerung von Ladoga (Altladoga) und Nowgorod nach Kiew.

http://de.wikipedia.org/wiki/Oleg_%28Russland%29


Oleg, genannt „der Prophet“, (in kyrillischer Schrift Олег, altslaw. Ѡлегъ; † 912 oder 922) aus dem Geschlecht der Rjurikiden soll 879 als Regent für Igor, den Sohn Rjuriks, die Herrschaft über das spätere Großfürstentum Kiew übernommen haben und gilt als Gründer des Kiewer Reiches. Wie bei allen anderen russischen Herrschern des 9. Jahrhunderts ist auch bei Oleg nicht endgültig klar, ob es ihn tatsächlich gegeben hat, oder ob es sich bei ihm um eine Legendengestalt handelt. Eindeutig hat es aber zu dieser Zeit eine Verlagerung des rurikidischen Herrschaftszentrums von Nowgorod nach Kiew gegeben. Mit der Kontrolle über dieser strategisch günstig an Fernhandelswegen gelegenen Siedlung begann die Bildung des rurikidischen Großreiches.

Im Übrigen wurde die skandinavische Minderheit in Russland aber schon sehr schnell vollständig slawisiert.


Der Name Russe(n) stammt hier ab von Rus (von "Rodsen" = Ruderer); danach waren Herurecker (Rurik) und seine Mannen Sikniuter und Thorvader die Gründer des Russischen Reiches anno 862.

Erstens gibt selbst die normannische Theorie da einige Varianten zur Herkunft des Namens "Russen" mehr her, da hätten wir:

- Russen für "rosthaarig", abgeleitet von den Wikingern.
- Russen für den Namen von Ruriks Stamm.
- Russen für "resej", ein altes Wort das "Schweden" bezeichnet.

Oder eben deine Version.

Zweitens ist auch das nicht gesichert und offen gesagt halte ich die normannische Version für unrealistisch, da sie nicht erklärt wieso die Byzantiner die Ostslawen noch vor der Ankunft der Waräger als "Russen" bezeichnet haben. Mir scheinen die alanische Version (Kroaten und Serben z.B haben ihre Namen von den Sarmaten) und die slawische Version wesentlich wahrscheinlicher:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rus


Normannische Theorie (Skandinavische Theorie): Dies ist die heute von der Mehrzahl der Wissenschaftler vertretene Theorie. Der Name Rus wird von der finnischen Bezeichnung für Schweden/Nordgermanen hergeleitet, Ruotsi, oder von ihrer mutmaßlichen Heimat in Schweden, Roslagen. Das finnische „Ruotsi“ ist aus dem altgermanischen Wort für „Ruder“ entlehnt. Dagegen wird allerdings eingewandt, dass im genitivischen Anfangsglied *Rōþs der Anfangsvokal nicht vor dem 6. Jahrhundert verstummt sein könne, und das sei für die Benennung eines seit altersher benachbarten Stammes zu spät.

Ostslawische Theorie: Rus heiße ein Stamm der Ostslawen (Teil der Poljanen), der südlich vom heutigen Kiew entlang des Flusses Ros ansässig war. Der Name des Stammes kann entweder vom slawischen Wort für „rot, hell“ (rusyj) oder vom Namen des Flusses stammen. „Rus“ war in der altslawischen Sprache ein Wortstamm für Wasser und ist heute in Worten wie Русло (Flussbett) Русалка (Wassernymphe) und Роса (Morgentau) sowie im Verb орошать (bewässern) erhalten. Rus könnte demnach nicht zwangsläufig ein Stammesname sein, sondern die Bezeichnung für jegliche Menschen, die die Flüsse befuhren. Ein Stamm von Rossomonen (Ros-Mannen) wurde schon in 6. Jahrhundert bekannt (Jordan), lange vor der Ankunft der Waräger. Diese Theorie erfreute sich in der Sowjetunion großer Beliebtheit, wird aber außerhalb der GUS-Staaten kaum vertreten.

Alanische Theorie (Iranische Theorie): Laut einigen deutschen, russischen und britischen Sprachwissenschaftlern und Historikern könnte die Bezeichnung Rus auch auf einen alanischen Teilstamm der Ruchs-as oder auf die sarmatischen Roxolanen zurückgehen. In beiden Stammesnamen steckt, wie auch in den iranischen und russischen Vornamen Rustam und Ruslan, altnordiranisch Raochschna = „weiß, Licht“; Rus als Volksname würde demnach „die Hellen, Strahlenden“ bedeuten. Die Anwesenheit von nicht-assimilierten Alanen in den Siedlungen und Städten der frühen Kiewer Rus ist archäologisch belegt. Allerdings wird diese Theorie von den meisten Wissenschaftlern zurückgewiesen. Die alanische Theorie ist vor allem deshalb unwahrscheinlich, weil Alanen eher im Süden der Rus lebten, zudem in nur sehr geringer Zahl. Zudem waren die Alanen in der frühen Rus nicht so gut organisiert wie die skandinavischen Raubhändler.

Westslawische Theorie: Eine von nur sehr wenigen Historikern vertretene Theorie ist die folgende: Der Name wird vom westslawischen Stamm der Ranen (Rujanen) hergeleitet, der am Ostseehandel sowie an den Expeditionen der Waräger intensiv teilgenommen haben. Der Name des russischen Dynastiegründers Rurik wird aus dem westslawischen Rarog abgeleitet.

Etruskische Theorie: Diese Theorie wird von einigen wenigen Wissenschaftlern vertreten. Die Theorie ist nicht neu, allerdings methodisch nicht vollständig ausgearbeitet. Allgemein ist anerkannt, dass die Eigenbezeichnung der Etrusker Rasenna war.[4] Man geht davon aus, dass der Name sich nach der römischen Expansion quer über den Kontinent Europa ausbreitet, wobei er in Westeuropa keine größere regionale Bedeutung erlangt. Er ist zum Beispiel als Ross auch global präsent, dank französischer und schottischer Namensträger. Im heutigen Italien tauchen Toponyme auf wie zum Beispiel[5] Rassina (Mittlerer Apennin), Rasun di Sopra (Trentino-Südtirol), Rasa (siehe auch Rasa TI), Resia und Rissa (Alpen), Risano (Friaul-Julisch Venetien) und als markantes Beispiel Rosia (Toskana). In Schottland gibt es eine Region Ross, gälisch Rois (siehe Ross-shire), die ihren Namen dem schottischen Clan Ross zu verdanken hat. Dass dabei vermutet wird, der Name käme vom altnordischen hrossay für Pferde, ist nur bedingt korrekt und deutet darauf hin, dass dieser Clan Ross beritten war, was wiederum auf einen kontinentalen Ursprung schließen lässt. Weiterhin tauchen im heute lateinischen Europa romanischer wie germanischer Sprachen einige Toponyme auf wie La Ruse (Südfrankreich) oder Russ (Bas-Rhin) (Rheingebiet), aber auch Wörter wie Ruß (älter roas= dunkel, schwarz), Rost, rot, Rose, Ross, Rasse, etc.. Sehr aufschlussreich für die etruskische Theorie ist die Präsenz des Namens in Osteuropa. Hier erkennt man praktisch eine Fährte von der Küste der Adria über die Toponyme Résiatal,[6] Risan (Montenegro), Roč (ital. Razzo) und Raša (ital. Arsio, Istrien), Raszien, Russe (Stadt) und Oblast Russe, Russinen, Ruthenen, Roxolanen, Rothreußen bis hin zu dem historischen Gebiet der Rus. Diese Fährtenlegung ist für die Exiletrusker nicht unüblich und zeigt sich im gesamten europäischen Raum. Sie deutet auf einen ausgeprägten Totemismus hin. Die Etruskische Theorie absorbiert und ergänzt die bisherigen Theorien. Die Ursprünge des Namens Rasenna im heutigen Mittelitalien sind wie viele andere Toponyme Etruriens im mittleren Asien zu suchen. Da über die Toponomastik nahezu belegt ist, dass die Namen in Etrurien teilweise häufig spiegelverkehrt vorkommen, fällt in Mittelasien Assyrien[7] in den Blickwinkel. Ethnolinguistisch betrachtet entwickelt sich die slawische Sprache der Russen und der anderen Slawen, daher erst mit der kulturellen Kollision mit den Sarmaten, wie Alanen im europäischen Sarmatien.


Russland um das Jahr 1200

Sage ich doch, die Entstehung der Wladimirer-Rus:

http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCrstentum_Wladimir-Susdal

kotzfisch
22.09.2010, 18:59
Laßt doch Euer Geschwfel-so ein Strang nur mit Bildern bitte!

Krabat
22.09.2010, 19:20
Ich habe mal gelesen, die Weißrussen sehen auf die Russen herab, weil die teilmongolisiert sind. Ist ja auch kein Wunder nach hunderten Jahren Mongolenherrschaft.

GG146
22.09.2010, 19:31
Ich habe mal gelesen, die Weißrussen sehen auf die Russen herab, weil die teilmongolisiert sind. Ist ja auch kein Wunder nach hunderten Jahren Mongolenherrschaft.

Ich verstehe nicht, wieso Du ständig das Christentum zu mongolisieren versuchst, wenn das ein Grund zum drauf herabschauen ist.

Krabat
22.09.2010, 19:35
Ich verstehe nicht, wieso Du ständig das Christentum zu mongolisieren versuchst, wenn das ein Grund zum drauf herabschauen ist.

Wie meinen?

Ich will das Christentum mongolisieren?

Bist Du betrunken oder was?

kotzfisch
23.09.2010, 09:37
Nur Bilder bitte!

Thauris
23.09.2010, 09:59
Nur Bilder bitte!

Hast Du sexuellen Notstand? Da haste

http://www.russische-partnerin.de/

kotzfisch
23.09.2010, 10:10
Nee, aber gegen das enthirnte Geschwätz sind mir Bilder lieber.

Thauris
23.09.2010, 10:22
Nee, aber gegen das enthirnte Geschwätz sind mir Bilder lieber.

:)) Das kann ich verstehen!

kotzfisch
23.09.2010, 10:48
Liber ne nackte Russin, als dummes pseudogescheites Gelaber.

1389
23.09.2010, 12:35
[...]

Zweitens ist auch das nicht gesichert und offen gesagt halte ich die normannische Version für unrealistisch, da sie nicht erklärt wieso die Byzantiner die Ostslawen noch vor der Ankunft der Waräger als "Russen" bezeichnet haben. Mir scheinen die alanische Version (Kroaten und Serben z.B haben ihre Namen von den Sarmaten) und die slawische Version wesentlich wahrscheinlicher:



Kroaten und Serben haben ihre Namen nicht von den Sarmaten, die Sarmaten & Alanen waren vielmehr slawische Stämme (Sarmathae Sirbi tum dicti..., Sarmathae Sirbi populi). Der russische Name könnte auch von den Thrakern abgeleitet sein, da:
Tryballos, Serblos, autem gentem esse totius orbis antiquissimam et maximam, compertum habeo - Laonikos Chalko(ko)ndyles († um 1490).
Die Triballen (thrakischer Stamm), Serben, das älteste und größte Volk der Welt... (mit Welt meinte er natürlich Europa).
Worauf ich hinauswill unter den Serben gab es einen Stamm, nämlich die Rashani (Lateinisch Rasciae, die Thraker - Thraciae) Hier könnte doch ein Zusammenhang bestehen. Die Russen sprechen ihren Landesnamen ja wiefolgt aus "Rassija" und Rashka war der einstige Name des serbischen Staates.

Thauris
23.09.2010, 12:38
Liber ne nackte Russin, als dummes pseudogescheites Gelaber.


Aha - und das nennt sich dann "genetische Merkmale"! :D

Gryphus
23.09.2010, 16:27
Ich habe mal gelesen, die Weißrussen sehen auf die Russen herab, weil die teilmongolisiert sind. Ist ja auch kein Wunder nach hunderten Jahren Mongolenherrschaft.

Ich habe dir schon mehrmals empfohlen dir ein anständiges Geschichtsbuch zuzulegen, die russischen Fürstentümer waren allesamt lediglich tributpflichtige Vasallenstaaten der Goldenen Horde, die Mongolen siedelten niemals in diesen Gebieten. Und was Weißrussland angeht:

http://blog.emeidi.com/downloads/2007-12-05-verteilung-blonde-menschen-europa.jpg

:D

Gryphus
23.09.2010, 16:38
(...)


Kroaten und Serben haben ihre Namen nicht von den Sarmaten, die Sarmaten & Alanen waren vielmehr slawische Stämme (Sarmathae Sirbi tum dicti..., Sarmathae Sirbi populi).

Die Sarmaten/Alanen können schon allein aus dem Grund keine slawischen Stämme gewesen sein weil sie eine iranische Sprache gesprochen haben (Osseten aka Alanen haben sie behalten) und das Slawische einen ganz anderen Ursprung hat. Viel mehr wurden sie in der Ethnogenese einiger slawischen Völker einfach eingeschlossen, so sollen die Ostukrainer z.B mehrheitlich von Sarmaten abstammen die sich kulturell assimilierten und ihre Sprache verloren haben, ebenso soll das Kosakentum sarmatisch-skythische Wurzeln haben.

Was Serben und Kroaten angeht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sarmaten


Einige Forscher führen die Bezeichnung Rus als alten Namen Russlands und der Russen bzw. Ras als alten Namen Serbiens und der Serben auf den alanischen Teilstamm der Ruchs-as oder auf die sarmatischen Roxolanen zurück.

[...]

Als weitgehend gesichert gilt die Herkunft des Namens der Kroaten Hrvat (Houravat, Houravati) von sarmatischen Stämmen

Ich habe zumindest gehört, dass das als relativ gesichert gelten soll.


Der russische Name könnte auch von den Thrakern abgeleitet sein, da:
Tryballos, Serblos, autem gentem esse totius orbis antiquissimam et maximam, compertum habeo - Laonikos Chalko(ko)ndyles († um 1490).
Die Triballen (thrakischer Stamm), Serben, das älteste und größte Volk der Welt... (mit Welt meinte er natürlich Europa).

Worauf ich hinauswill unter den Serben gab es einen Stamm, nämlich die Rashani (Lateinisch Rasciae, die Thraker - Thraciae) Hier könnte doch ein Zusammenhang bestehen. Die Russen sprechen ihren Landesnamen ja wiefolgt aus "Rassija" und Rashka war der einstige Name des serbischen Staates.

Halte ich aber für unwahrscheinlich, da die Ostslawen eher wenig Kontakt zu Thrakien hatten.

Sprecher
23.09.2010, 17:50
gagarin90,

warum so aufgebracht? Dank umfangreicher genetischer Studien und Untersuchungen weiss man nun einmal heute das z. B. Polen germanischer sind (jedenfalls per Haplotyp-Definition) als Deutsche!

Absoluter Unfug. Die entsprechenden Untersuchungen sind unseriös. Schau dir mal den typischen kugelköpfigen Polen an, da ist nichts "germanisches" daran.

Sprecher
23.09.2010, 17:53
Das Blond der Russen (speziell im Norden und Nordwesten), sind Reste der Gene der Normannen und Seekönige aus Skandinavien (Waräger), die vom 7. bis 10. Jahrhundert in großer Anzahl in den Raum des heutigen Ladogasees und der Gegend um St.Petersburg, einwanderten.

Hauptwanderweg der Nordmänner nach Russland

Das ist auch falsch. Blonde Haare gab es nicht nur bei den Germanen. Die im Schnitt hellhaarigsten Völker dürften die Balten sein. Finnen sind auch weit häufiger blond als Norweger obgleich sie kein germanischer Volksstamm sind.
Und der germanische Anteil am russischen Genpool dürfte verschwinden gering sein, die skandinavischen Rus bildeten nur eine zahlenmäßig sehr kleine Oberschicht.

Sprecher
23.09.2010, 17:55
Laut iGenea sind Russen das so ziemlich slawischste Volk des Ostens (um genau zu sein liegt der slawische Anteil bei ca. 45%, der der Waräger (bei iGenea aufgeführt als Wikinger) bei 12%.

iGenea ist vollkommen unglaubwürdig.

Gryphus
23.09.2010, 17:59
(...)


Das ist auch falsch. Blonde Haare gab es nicht nur bei den Germanen.

Endlich jemand der es kapiert. Ein Sprachraum, und genau das war Germanien nun einmal, kann nur sehr beschränkt spezifische genetische Merkmale innerhalb der großweißen Rasse für sich beanspruchen, blonde Haare und blaue Augen zählen nicht dazu.


Die im Schnitt hellhaarigsten Völker dürften die Balten sein. Finnen sind auch weit häufiger blond als Norweger obgleich sie kein germanischer Volksstamm sind. Und der germanische Anteil am russischen Genpool dürfte verschwinden gering sein, die skandinavischen Rus bildeten nur eine zahlenmäßig sehr kleine Oberschicht.

Richtig.

Gryphus
23.09.2010, 18:00
iGenea ist vollkommen unglaubwürdig.

Das glaube ich dir offen gesagt sogar, da mir dort einiges zu unrealistisch erscheint.

Sprecher
23.09.2010, 18:13
Das glaube ich dir offen gesagt sogar, da mir dort einiges zu unrealistisch erscheint.

Unterscheiden die nicht auch zwischen Wikinger und Germanen?
Das sagt doch schon alles.

Sprecher
23.09.2010, 18:21
Blondinen-Festival in Riga:

http://blob.freent.de/contentblob/1612496/teaserImg476x317/01-go-blonde.jpg

http://leben.freenet.de/reisen/reisemagazin/blond-wohin-das-auge-sieht-das-blondinenfestival-in-riga_1612500_533062.html

:D

kotzfisch
23.09.2010, 21:05
Danke- so etwas habe ich gemeint- reine Augenweiden!

Krabat
23.09.2010, 23:58
Ich habe dir schon mehrmals empfohlen dir ein anständiges Geschichtsbuch zuzulegen, die russischen Fürstentümer waren allesamt lediglich tributpflichtige Vasallenstaaten der Goldenen Horde, die Mongolen siedelten niemals in diesen Gebieten. Und was Weißrussland angeht:

http://blog.emeidi.com/downloads/2007-12-05-verteilung-blonde-menschen-europa.jpg

:D

Noch eine bescheuerte Karte.

Rikimer
24.09.2010, 00:31
Was ist daran bescheuert Krabat?

Nun, da ich meine Ergebnisse der DNA-Untersuchungen (Haplotypen) in Bezug auf meine Person habe, war es sehr interessant fuer mich zu erfahren das meine Grossmutter vaeterlicherseits deren muetterliche Linie germanisch sein soll. Und dies wo sie ukrainische Russin, genauer Kosakin gewesen ist. Stahlblaue Augen, strohblond (gut im Alter mehr weiss). Und meine Mutter selbst soll baltischer Herkunft sein. Sollte das erklaeren wieso alle meine Geschwister in der Kindheit strohblond bis sehr blond gewesen sind, obwohl meine Eltern schwarzhaarig und braunauegig sind?

MfG

Rikimer

LOL
24.09.2010, 01:02
Was ist daran bescheuert Krabat?

Nun, da ich meine Ergebnisse der DNA-Untersuchungen (Haplotypen) in Bezug auf meine Person habe, war es sehr interessant fuer mich zu erfahren das meine Grossmutter vaeterlicherseits deren muetterliche Linie germanisch sein soll. Und dies wo sie ukrainische Russin, genauer Kosakin gewesen ist. Stahlblaue Augen, strohblond (gut im Alter mehr weiss). Und meine Mutter selbst soll baltischer Herkunft sein. Sollte das erklaeren wieso alle meine Geschwister in der Kindheit strohblond bis sehr blond gewesen sind, obwohl meine Eltern schwarzhaarig und braunauegig sind?

MfG

RikimerWenn du deine DNA-Untersuchungs-Ergebnisse von iGenea interpretieren liesst, so kannst du sie beruhigt in den Müll schmeissen. Deren Interpretationen was Germanisch, Skandinavisch etc ist beruht auf deren "Geschäftsgeheimnis", ist also wissenschaftlich gesehen so wertlos wie sonst was...

Rikimer
24.09.2010, 05:23
Wenn du deine DNA-Untersuchungs-Ergebnisse von iGenea interpretieren liesst, so kannst du sie beruhigt in den Müll schmeissen. Deren Interpretationen was Germanisch, Skandinavisch etc ist beruht auf deren "Geschäftsgeheimnis", ist also wissenschaftlich gesehen so wertlos wie sonst was...
Die Interpretationen sind natuerlich so eine Sache. Meine russische Grossmutter hat den Haplotyp K1c1. Im Netz habe ich hierzu nicht viel gefunden. Beim Rest habe ich Nachforschungen angestellt und genauere, exaktere Schlussfolgerungen machen koennen, nach Wochen des Studium, als iGenea mir dies liefern konnte. Nur wie schon geschrieben, bei K1c1 bin ich bis jetzt gescheitert. K selbst ist dort am haufigsten, wo sich die Indogermanen aus dem Osten zuerst niedergelassen haben (zum. nach dieser Theorie). Die beruehmte Eisleiche Oetzi hat als Haplotyp (muetterlicherseits) etwa auch K1, wovon dann K1a, K1b und K1c stammen. Auch bei den aschenasischen Juden, Drusen und im Kaukasus.

Nun denken manche Genforscher das K1c von den Vikingern kommt, da K1c (unter K) dort bei Frauen am hauefigsten vorkommt (besonders Norwegen).

Wie auch immer. Ich empfand meine Grossmutter als huebsch, insbesondere auf deren Fotos, wo sie noch jung war. Weissblond, stahlgraue Augen. Vielleicht stehe ich deshalb auf blonde Frauen?

MfG

Rikimer

Sprecher
24.09.2010, 19:58
Wenn du deine DNA-Untersuchungs-Ergebnisse von iGenea interpretieren liesst, so kannst du sie beruhigt in den Müll schmeissen. Deren Interpretationen was Germanisch, Skandinavisch etc ist beruht auf deren "Geschäftsgeheimnis", ist also wissenschaftlich gesehen so wertlos wie sonst was...

Da muß ich dir ausnahmsweise zustimmen. Wer weiß was die mit den von ihren Kunden freiwillig eingesandten Daten wirklich machen....

Sprecher
24.09.2010, 19:59
Wie auch immer. Ich empfand meine Grossmutter als huebsch, insbesondere auf deren Fotos, wo sie noch jung war. Weissblond, stahlgraue Augen. Vielleicht stehe ich deshalb auf blonde Frauen?



Türken und Neger stehen auch auf blonde Frauen. Blonde Großmütter dürften die eher selten haben.

Ή Λ K Λ П
25.09.2010, 01:48
Das Blond der Russen (speziell im Norden und Nordwesten), sind Reste der Gene der Normannen und Seekönige aus Skandinavien (Waräger), die vom 7. bis 10. Jahrhundert in großer Anzahl in den Raum des heutigen Ladogasees und der Gegend um St.Petersburg, einwanderten.

In meiner Ahnentafel gibt es auch polnisches und lettisches Blut, allerdings schon etwas länger zurück (16. bis 18. Jahrhundert)

Hauptwanderweg der Nordmänner nach Russland

Es ist wahrscheinlicher anzunehmen, dass die Nordeuropäer ihren Blond-Anteil von eisenzeitlichen Jägern und Sammlern aus Zentral- und Ostasien erhalten haben, - der Warägeranteil dürfte an der russischen Ethnogenese eine vernachlässigte Rolle gespielt haben, - wenn doch war es mit hoher Wahrscheinlichkeit nur eine dünne Herrscherklasse die vollständig in die Masse der heutigen russischen Bevölkerung aufgesogen wurde.

Ή Λ K Λ П
25.09.2010, 01:52
Im Gebiet der heutigen Westtürkei siedelten früher einmal Kelten, daher die blonden Türken.

Ein alter Irrglaube, dass der Rutlismus bei den Kelten zu suchen ist. Das keltische Siedlungsgebiet nannten die alten Anatolier "Gallatia", dass im zentralen Anatolien lag und nicht im Westen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/81/Galatia_Map.png

Die Türken hatten schon viel früher Kontakt zum Blondgen.

Ή Λ K Λ П
25.09.2010, 02:00
Ich habe dir schon mehrmals empfohlen dir ein anständiges Geschichtsbuch zuzulegen, die russischen Fürstentümer waren allesamt lediglich tributpflichtige Vasallenstaaten der Goldenen Horde, die Mongolen siedelten niemals in diesen Gebieten. Und was Weißrussland angeht:
:D

Was soll die Karte denn aussagen? Der mongolische Einfluss auf die russische Ethnogenese ist nicht abzustreiten. Woher sonst die relativ häufig runde Kurzköpfigkeit bei den meisten Slawen?

Ή Λ K Λ П
25.09.2010, 02:02
[...], die Sarmaten & Alanen waren vielmehr slawische Stämme (Sarmathae Sirbi tum dicti..., Sarmathae Sirbi populi).

Mit dieser Aussage hast Du dich schon längst disqualifiziert. Lass lieber die Finger von serbischen Märchenbüchern.

Gryphus
25.09.2010, 14:24
(...)


Ein alter Irrglaube, dass der Rutlismus bei den Kelten zu suchen ist. Das keltische Siedlungsgebiet nannten die alten Anatolier "Gallatia", dass im zentralen Anatolien lag und nicht im Westen.

Oder so, darauf kommt es aber im Endeffekt nicht an.


Die Türken hatten schon viel früher Kontakt zum Blondgen.

Altaisch-kaspische Urtürken spielen in der Ethnogenese der heutigen Türken in der Türkei nur eine minimale Rolle, da diese zum Großteil kulturell assimilierte Hellenen (zu denen in diesem Gebiet eben nicht nur Griechen sondern u.a auch Kelten zählen) sind. Das die alten Griechen schon viel früher Kontakt zum Blondgen hatten ist bekannt, sie sollen es zum Teil auch nach Ägypten getragen haben. Wo genau der erste Kontakt zu verorten ist weiß ich aber nicht, alles in allem sind blonde Türken aber trotzdem eher selten.

Ich selbst war in meiner Kindheit sogar hellblond (skandinavisch) obwohl ich in meiner direkten Blutlinie keine blonden Verwandten habe, mit der Zeit bin ich aber aus irgend einem Grund braunhaarig (kastanienblond) geworden. Lustiger Weise kommt es in meiner Familie aber oft vor, dass einige von uns stahlblaue Augen und schwarze Haare haben.

Gryphus
25.09.2010, 14:34
Was soll die Karte denn aussagen? Der mongolische Einfluss auf die russische Ethnogenese ist nicht abzustreiten. Woher sonst die relativ häufig runde Kurzköpfigkeit bei den meisten Slawen?

Blonde Haare werden meist recht selten wenn eine Vermischung mit dunkelhaarigen stattfindet, denn die dunklen Haare sind genetisch dominant.

Sprecher
25.09.2010, 14:44
Blonde Haare werden meist recht selten wenn eine Vermischung mit dunkelhaarigen stattfindet, denn die dunklen Haare sind genetisch dominant.

Viel mehr als 1-2% der Türken werden wohl auch nicht naturblond sein.

Ή Λ K Λ П
25.09.2010, 19:01
Oder so, darauf kommt es aber im Endeffekt nicht an.

Worauf denn sonst? Die Kelten waren nicht der Träger vom Rutlismus.


Altaisch-kaspische Urtürken spielen in der Ethnogenese der heutigen Türken in der Türkei nur eine minimale Rolle, da diese zum Großteil kulturell assimilierte Hellenen (zu denen in diesem Gebiet eben nicht nur Griechen sondern u.a auch Kelten zählen) sind. Das die alten Griechen schon viel früher Kontakt zum Blondgen hatten ist bekannt, sie sollen es zum Teil auch nach Ägypten getragen haben. Wo genau der erste Kontakt zu verorten ist weiß ich aber nicht, alles in allem sind blonde Türken aber trotzdem eher selten.

Die heutigen Türkei-Türken sind die direkten Nachfahren der alten zentralasiatischen Steppenkrieger. Der Hellenismus war vielmehr eine kulturelle Erscheinung in Anatolien - weniger eine physische Verschmelzung mit der Urbevölkerung, dafür waren die gräzisierten Altschichten den griechischen Kolonialisten schon immer Zahlenmäßig überlegen. Das sagen auch sogut wie alle genetischen Auswertungen zu diesem Thema. (Der Hellenismus wurde ähnlich wie der Islam den Menschen als Religion vermittelt).

Hinzu kommt, dass auch schon die indoeuropäischen Ur-Griechen sich mehrfach mit der einheimischen Bevölkerung auf der Peloponnes mit den Mioniern, Pelasgern (Ureinwohnern der heutigen Griechischen Halbinsel) gemischt haben, als sie von der Region Griechenland die Westküste Anatoliens kolonisierten.

Selbst die Ur-Griechen waren nicht Aschblond, sondern typisch für die Griechen galt immer ein eher bräunlicher Hautton und dunkleres Haar.



Ich selbst war in meiner Kindheit sogar hellblond (skandinavisch) obwohl ich in meiner direkten Blutlinie keine blonden Verwandten habe, mit der Zeit bin ich aber aus irgend einem Grund braunhaarig (kastanienblond) geworden. Lustiger Weise kommt es in meiner Familie aber oft vor, dass einige von uns stahlblaue Augen und schwarze Haare haben.

Wie schon gesagt gehören die Turkvölker, Slawenvölker und Finno-Ugrischen Völker zu den ersten Völkern die recht früh Hellfarbigkeit in ihrer Gruppe gehabt haben. Das ist eine wissenschaftlich bewiesene Tatsache.

Sogut wie alle nicht-indogermanischsprachigen Völker haben diese Mutation im Mesolithikum ebenfalls erhalten, - diese Mutation des Gens Mc1r hat mehrmals unabhängig voneinander in allen Ecken der Welt stattgefunden. schließlich kann man diese Mutation bis in die Zeit der Neanderthaler zurückverfolgen.

Man könnte jetzt nur über die Theorien schwanken, wie die helle Haut und das blonde Haar sich im Evolutionsprozess durchsetzen konnten. die wahrscheinlichste Theorie ist halt die von der Oxforder Genetikerin Rosalind Harding, die auch heute weitgehend unterstützt wird in der seriösen Wissenschaft.


Der afrikanische Kontinent war aufgrund seiner klimatischen Verhältnisse dem Mc1r-gen gegenüber zu überhitzt, wo der Selektionsdruck für dieses Gen zu groß war. Das führte im Kehrschluss dazu, dass die Menschen mit diesem Gendeffekt im Erbgut, die vermindert pigmentiert waren Regelrecht ausgemerzt wurden.

Während in weiten teilen Europas, -sowie in ostasien dieser Selektionsdruck ausgefallen war, - konnten sich die Menschen die aus den tropischen Klimazonen auswanderten dieses mutierte Mc1r-gen ohne Hindernisse ausbreiten lassen.

Ich bin Väterlicherseits Krim-Tatare und sogut wie alle Aschblond, während die mütterliche Seite mehrwiegend Mediterranid pigmentiert sind.

Ή Λ K Λ П
25.09.2010, 19:02
Blonde Haare werden meist recht selten wenn eine Vermischung mit dunkelhaarigen stattfindet, denn die dunklen Haare sind genetisch dominant.

Das Blond-Gen ist rezessiv und wird meistens nur Unterdrückt, kommt aber meistens in den Nachgenerationen wieder zum Vorschein.

Ή Λ K Λ П
25.09.2010, 19:07
Viel mehr als 1-2% der Türken werden wohl auch nicht naturblond sein.

Es gibt Regionale Unterschiede, - sowie in Deutschland der Blondenanteil je südlicher man sich auf der Karte bewegt weniger wird, so ist das in der Türkei nicht viel anders.

Es dürften durchaus mehr als 15% Prozent sein. Die meisten Auswanderer aus Anatolien sind in ihrer Mehrheit auch nicht zwingend repräsentativ für die "ethnischen" Türken. Migrationsprozresse sind meistens sozial Selektiv, als Deutschland Arbeiter ins Land holte brauchte man Leute die am Fließband stehen. Diese wurden meistens aus den kurdischen Siedlungsgebieten angeworben, - diese waren nunmal in ihrer Mehrheit keine ethnischen Türken.

Klopperhorst
26.09.2010, 11:20
gagarin90,

warum so aufgebracht? Dank umfangreicher genetischer Studien und Untersuchungen weiss man nun einmal heute das z. B. Polen germanischer sind (jedenfalls per Haplotyp-Definition) als Deutsche! Nordrussen sind finnougrischen und skandinavischen Voelkern naeher (per Haplogruppe) als sie dies bei Suedrussen oder Mittelrussen sind.

Aber deshalb gleich so aufgebracht und Hitler & Co. als letztes Argument hineinzubringen versuchen?

Fährt man gen Ost, und da ist es gleich ob Polen, Tschechien, Russland, dann erkennt man, dass die nordische Rasse dort in weitaus größeren zusammenhängenden Beständen existiert, als in Westeuropa.

Man sieht viel mehr Hellblonde. Die Frauen sind schlank und schön. Und überhaupt scheint der sog. slawische Einschlag nur einen Teil zu betreffen.

In Tschechien z.B. sah ich sehr nordisch aussehende Menschen, die von einer alten Linie stammen mussten, gegenüber Mischlingen, die aus Verbindungen mit Asiaten und Südländern entstanden sein mussten.

---

Klopperhorst
26.09.2010, 11:32
Das Blond der Russen (speziell im Norden und Nordwesten), sind Reste der Gene der Normannen und Seekönige aus Skandinavien (Waräger), die vom 7. bis 10. Jahrhundert in großer Anzahl in den Raum des heutigen Ladogasees und der Gegend um St.Petersburg, einwanderten.


Das scheint mir ein Trugschluss. Vielmehr waren sie schon immer nordisch, wie die Prussen (der slawische Stamm des ehem. Gebietes Ostpreussens), die als hellblond, schlank, großgewachsen beschrieben wurden.

Wenn diese Nachkommen von Eroberern wären, hätten sie noch Reste der Ursprungsbevölkerung, die dann zumindestens heterogen zur Eroberungsbevölkerung gewesen sein müsste, in sich bewahrt.

Das war aber offenbar nicht so!

---

Quo vadis
26.09.2010, 11:58
Fährt man gen Ost, und da ist es gleich ob Polen, Tschechien, Russland, dann erkennt man, dass die nordische Rasse dort in weitaus größeren zusammenhängenden Beständen existiert, als in Westeuropa.

Man sieht viel mehr Hellblonde. Die Frauen sind schlank und schön. Und überhaupt scheint der sog. slawische Einschlag nur einen Teil zu betreffen.

In Tschechien z.B. sah ich sehr nordisch aussehende Menschen, die von einer alten Linie stammen mussten, gegenüber Mischlingen, die aus Verbindungen mit Asiaten und Südländern entstanden sein mussten.

---

Was du da gesehen hast sind Zigeunereinschläge, ein großes Problem in der Slowakei und Nordböhmen. Der Tschechentypus ist ansonsten eher nordisch bis slawisch.

Michel
26.09.2010, 15:35
Das scheint mir ein Trugschluss. Vielmehr waren sie schon immer nordisch, wie die Prussen (der slawische Stamm des ehem. Gebietes Ostpreussens), die als hellblond, schlank, großgewachsen beschrieben wurden.

Wenn diese Nachkommen von Eroberern wären, hätten sie noch Reste der Ursprungsbevölkerung, die dann zumindestens heterogen zur Eroberungsbevölkerung gewesen sein müsste, in sich bewahrt.

Das war aber offenbar nicht so!

---

Der Hauptgott der Pruzzen (Preußen) war Perkunas, Herr des Feuers und des Blitzes, er entspricht dem nordischen Firgun, dessen Name wohl Feuer-Erzeuger bedeutet.

Bei den Pruzzen erinnert der überlieferte Brauch, Stutenmilch mit Rinderblut zu mischen und zu vergoren. (hilft bei Hauterkrankungen wie Hautflechte ect.)
an die Herkunft der Steppen Asiens und oder Transkaukasiens.
Außerdem gab es einen Schlangenkult bei Preußen, Letten und Littauer bis in die Neuzeit.
Schlangen wurden im Haushalt und an "Weihestätten" gehalten und mit Milch ernährt, man erbat vor allem Kindersegen bei diesen Schlangen. (Bächthold Schäubli)

In Schlesien und Spreewald hielt man Schlangen im Hof unter der Türschwelle.


Lukas David - Chroniken der Pruzzen 1576 - 83 in 10 Bänden


Lieratur:


*horra - Die ersten Europäer - Die Entstehung der Metallzeit in neuer Sicht - Uwe Topper


*Die Hochkultur der Megalithzeit - Verschwiegene Zeugnisse aus Europa großer Vergangenheit - Gert Meier und Hermann Zschweigert


* Brian Sykse - Die Urmütter Europas


PS:

Das Riesenreich der Skythen, Sauromaten und anderer Steppenvölker bis zum Baikalsee, das alles waren bis zum Einfall der asiatischen Reitervölker (Hunnen im 3 Jhr.) - indogermanische Reitervölker, also kaukasisch/europäischer Typus mit sehr starken blonden Einschlag, weit größer als zum Bsp. der westische Typ der Europäer.

Michel
26.09.2010, 15:52
http://i53.tinypic.com/14cxoab.jpg


Bewertung nicht vergessen. :D

Eridani
26.09.2010, 16:38
http://i53.tinypic.com/14cxoab.jpg


Bewertung nicht vergessen. :D

Gefällt mir :)

Pikes
26.09.2010, 21:15
http://i53.tinypic.com/14cxoab.jpg


Bewertung nicht vergessen. :D

Recht hübsch....aber fehlt ein wenig Eleganz ;)

BRDDR_geschaedigter
26.09.2010, 21:34
Recht hübsch....aber fehlt ein wenig Eleganz ;)

Kann noch werden, sieht noch sehr jung aus.

Die Figur aber scheint perfekt zu sein.

Apart
27.09.2010, 11:58
Fährt man gen Ost, und da ist es gleich ob Polen, Tschechien, Russland, dann erkennt man, dass die nordische Rasse dort in weitaus größeren zusammenhängenden Beständen existiert, als in Westeuropa.

Man sieht viel mehr Hellblonde. Die Frauen sind schlank und schön. Und überhaupt scheint der sog. slawische Einschlag nur einen Teil zu betreffen.

In Tschechien z.B. sah ich sehr nordisch aussehende Menschen, die von einer alten Linie stammen mussten, gegenüber Mischlingen, die aus Verbindungen mit Asiaten und Südländern entstanden sein mussten.

---



.....du hast sie gesehn: ???
http://www.youtube.com/watch?v=9bMteFx8LbM&feature=related

PeaceOnEarth
29.01.2013, 22:50
Recht hübsch....aber fehlt ein wenig Eleganz ;)

Das ist so typisch ...!! Das ist nicht grad ein Zeichen für ein starkes Selbstbewusstsein, wenn jemand, wenn es ums Fremde geht, sofort etwas vermeintlich Negatives erfindet. Habt ihr das wirklich nötig???

PeaceOnEarth
29.01.2013, 23:59
Die Russen sind ethnische Bastarde. Insbesondere der Turkvölker und Mongolenanteil bei der russischen Ethnogenese dürfte bei mehr als 60% liegen. Alles was Blond schimmert in Russland hat nicht zwangsläufig etwas mit "Germanen" - "Ariern" oder sonstigen schmarren zu tun. Das Blond-Gen findest Du ebeneso bei den Finnougrhischen Völkern, wie Turkvölkern selbst bei den japanischen Ainuvölkern (hab ich letzten Monat in Tokyo gesehen auf einer Automesse) findet man das Blondgen.

Die Russenweiber mögen manchmal hübsch ausschauen, sind aber charakterlich meistens verdorbene Zombies. Das wird schon seine guten Gründe haben warum die meisten Deutschen Versager ihre Frauen aus russischen Billig-Agenturen bestellen.

Also gerade als Türke (falls du einer bist) sollte man vorsichtig mit rassistischen Äußerungen sein. Erst recht, wenn man weiß, wie sich die Türken zusammensetzen. Und schon zehnmal, wenn man weiß, wie beliebt sie bei ihren Nachbarn und anderen Völkern sind. Ich finde es ätzend, wie du hier über Deutsche und Russen redest. Man hört bei dir starke Minderwertigkeitskomplexe raus, die du kompensierst, indem du dich über andere Völker auslässt.

Was die Russen angeht, so sind sie, wie alle Völker, ein Mischlingsvolk. In ihrem Kern haben sie tatsächlich gemeinsame Vorfahren mit den Ariern, etwa die Hälfte von ihnen sind Träger der Haplogruppe R1a. Die Hauptträger dieser Haplogruppe sind die Slawen und die Völker, die sich einst von Proto-Slawen oder ihren Vorfahren abspalteten, die regional bis heute eine Einheit bilden: http://www.humanjourney.us/images/R1a-map.jpg. Bei Germanen (Völkern, die eine gemanische Sprache sprechen), erklärt sich der Anteil von diesem "arischen" R1a-Y-Chromosom durch eine frühe Vermischung, vor allem aber durch die - von Historikern weitgehend ignorierte und fehlinterpretierte - Kolonisierung nordeuropäischer Gebiete (Ostdeutschland und Skandinavien) durch die Slawen, deren Dominanz in diesen Regionen erst mit der gewaltsamen Christianisierung europäischer Völker gebrochen war. Die beiden anderen großen genetischen Gruppen unter den Russen sind je mit etwa einem Fünftel die finno-ugrische Haplogruppe N (im Norden) und die andere Haplogruppe, die sich mit den Slawen (vor allem Südslawen) vermischte, I2. Dieser Zweig ist übrigens verantwortlich für eine der ersten Hochkulturen Europas oder der Welt, die Tripol'e-Kultur (Cucuteni-Trypillian). Die nächste Gruppe ist mit etwa 5 % der keltische Anteil, der in ganz Europa stark vorzufinden ist, in Deutschland beträgt er beispielsweise etwa 40 %, in Spanien 75 %.

Wie du auf diese idiotische Zahl mit 60 % asiatischen Anteils kommst, will ich gar nicht erst wissen. Du solltest deine Quellen und deine Objektivität in Frage stellen. Die genetische Zusammensetzung gibt den Historikern, die eine mongolische Invasion anzweifelten Aufwind. Sie haben andere gewichtige Argumente, die sagen, dass hinter dem "mongolischen" Sturm auf Asien und Europa tatsächlich ein mächtiges eurasisches Weltreich versteckt wird, eine Union aus slawischen, türkischen und iranische Völkern, den Tartaren und Mogulen, das erst nach 1600 zerfallen ist, eine Macht. Googelt mal Bilder "Grande Tartarie".

Ähnlich zweifelhaft ist die nationalistisch und politisch motivierte These von der Gründung Russlands durch die "Wikinger". Auch hier gibt es keine genetischen oder archäologischen Belege für eine Besiedlung Russlands aus Skandinavien. Umgekehrt aber gibt es viele Beweise für eine einstige große Ausbreitung und Dominanz der Slawen auf Skandinavien. Es ist ein Armutszeugnis, dass so viele Historiker die Normanen-These unkritisch akzeptieren. Dazu aber in einem anderen Beitrag mehr.

Was russische Frauen angeht... Wo hast du russische Frauen kennen gelernt? Eigentlich sollte man auf so einen Schund gar nicht eingehen. Aber so viel sei gesagt: Russinnen suchen wie alle Frauen, nach Sicherheit, auch materialler Art. Die wirtschaftliche Situation in Russland war in den letzten 20 Jahren nicht rosig, der Überfluss an (attraktiven) Frauen groß. In der Regel wissen russische, ukrainsce, polnische Frauen sich zu benehmen, wissen was sich gehört, sind in vielerlei Hinsicht talentiert, klug, können gut mit Kindern... und Schwiegereltern umgehen. Wenn es dir nicht passt, dass Frauen Entscheidungen für sich allein treffen, dann solltest du das für dich behalten, mein Junge.

Conny
30.01.2013, 08:30
Also gerade als Türke (falls du einer bist) sollte man vorsichtig mit rassistischen Äußerungen sein. Erst recht, wenn man weiß, wie sich die Türken zusammensetzen. Und schon zehnmal, wenn man weiß, wie beliebt sie bei ihren Nachbarn und anderen Völkern sind. Ich finde es ätzend, wie du hier über Deutsche und Russen redest. Man hört bei dir starke Minderwertigkeitskomplexe raus, die du kompensierst, indem du dich über andere Völker auslässt.

:top:

Aber so ist es nunmal. Gerade diejenigen, die wissen dass sie Dreck am stecken haben, versuchen immer demonstrativ von sich abzulenken, indem sie die Vorwürfe, die man ihnen berechtigterweise macht, 1 zu 1 umkehren und auf andere projizieren.
Erinnert ein wenig an den ertappten Dieb in der Menschenmenge, der lauthals ruft: "Haltet den Dieb!" :D

PeaceOnEarth
30.01.2013, 13:38
Hier was zu dem Thema "Schöne Frauen aus dem Osten", sehr originell, komplex, elegant, selbstsicher, perfekt, schön, russisch! Guckt es euch an, ist ziemlich fasznierend, was die Damen machen:

http://www.youtube.com/watch?v=pQkmqK5U5Uo

Und hier sind anmutige Ukrainierennen mit einem ebenfalls sehr originellen Tanz:

http://www.youtube.com/watch?v=AhUKVJ7Uwm4

Shahirrim
30.01.2013, 13:45
Die Russen sind ethnische Bastarde. Insbesondere der Turkvölker und Mongolenanteil bei der russischen Ethnogenese dürfte bei mehr als 60% liegen. Alles was Blond schimmert in Russland hat nicht zwangsläufig etwas mit "Germanen" - "Ariern" oder sonstigen schmarren zu tun. Das Blond-Gen findest Du ebeneso bei den Finnougrhischen Völkern, wie Turkvölkern selbst bei den japanischen Ainuvölkern (hab ich letzten Monat in Tokyo gesehen auf einer Automesse) findet man das Blondgen.

Die Russenweiber mögen manchmal hübsch ausschauen, sind aber charakterlich meistens verdorbene Zombies. Das wird schon seine guten Gründe haben warum die meisten Deutschen Versager ihre Frauen aus russischen Billig-Agenturen bestellen.

Die sind höchstens rothaarig. Blonde habe ich da noch nie gesehen. Ich kenne blonde Mädchen aus der Mongolei, aber aus Japan habe ich höchstens mal jemand mit natürlichen roten Haaren gesehen. Poste doch mal ein Bild von einem blonden Japaner!

Rikimer
30.01.2013, 14:19
Also gerade als Türke (falls du einer bist) sollte man vorsichtig mit rassistischen Äußerungen sein. Erst recht, wenn man weiß, wie sich die Türken zusammensetzen. Und schon zehnmal, wenn man weiß, wie beliebt sie bei ihren Nachbarn und anderen Völkern sind. Ich finde es ätzend, wie du hier über Deutsche und Russen redest. Man hört bei dir starke Minderwertigkeitskomplexe raus, die du kompensierst, indem du dich über andere Völker auslässt.

Was die Russen angeht, so sind sie, wie alle Völker, ein Mischlingsvolk. In ihrem Kern haben sie tatsächlich gemeinsame Vorfahren mit den Ariern, etwa die Hälfte von ihnen sind Träger der Haplogruppe R1a. Die Hauptträger dieser Haplogruppe sind die Slawen und die Völker, die sich einst von Proto-Slawen oder ihren Vorfahren abspalteten, die regional bis heute eine Einheit bilden: http://www.humanjourney.us/images/R1a-map.jpg. Bei Germanen (Völkern, die eine gemanische Sprache sprechen), erklärt sich der Anteil von diesem "arischen" R1a-Y-Chromosom durch eine frühe Vermischung, vor allem aber durch die - von Historikern weitgehend ignorierte und fehlinterpretierte - Kolonisierung nordeuropäischer Gebiete (Ostdeutschland und Skandinavien) durch die Slawen, deren Dominanz in diesen Regionen erst mit der gewaltsamen Christianisierung europäischer Völker gebrochen war. Die beiden anderen großen genetischen Gruppen unter den Russen sind je mit etwa einem Fünftel die finno-ugrische Haplogruppe N (im Norden) und die andere Haplogruppe, die sich mit den Slawen (vor allem Südslawen) vermischte, I2. Dieser Zweig ist übrigens verantwortlich für eine der ersten Hochkulturen Europas oder der Welt, die Tripol'e-Kultur (Cucuteni-Trypillian). Die nächste Gruppe ist mit etwa 5 % der keltische Anteil, der in ganz Europa stark vorzufinden ist, in Deutschland beträgt er beispielsweise etwa 40 %, in Spanien 75 %.

Wie du auf diese idiotische Zahl mit 60 % asiatischen Anteils kommst, will ich gar nicht erst wissen. Du solltest deine Quellen und deine Objektivität in Frage stellen. Die genetische Zusammensetzung gibt den Historikern, die eine mongolische Invasion anzweifelten Aufwind. Sie haben andere gewichtige Argumente, die sagen, dass hinter dem "mongolischen" Sturm auf Asien und Europa tatsächlich ein mächtiges eurasisches Weltreich versteckt wird, eine Union aus slawischen, türkischen und iranische Völkern, den Tartaren und Mogulen, das erst nach 1600 zerfallen ist, eine Macht. Googelt mal Bilder "Grande Tartarie".

Ähnlich zweifelhaft ist die nationalistisch und politisch motivierte These von der Gründung Russlands durch die "Wikinger". Auch hier gibt es keine genetischen oder archäologischen Belege für eine Besiedlung Russlands aus Skandinavien. Umgekehrt aber gibt es viele Beweise für eine einstige große Ausbreitung und Dominanz der Slawen auf Skandinavien. Es ist ein Armutszeugnis, dass so viele Historiker die Normanen-These unkritisch akzeptieren. Dazu aber in einem anderen Beitrag mehr.

Was russische Frauen angeht... Wo hast du russische Frauen kennen gelernt? Eigentlich sollte man auf so einen Schund gar nicht eingehen. Aber so viel sei gesagt: Russinnen suchen wie alle Frauen, nach Sicherheit, auch materialler Art. Die wirtschaftliche Situation in Russland war in den letzten 20 Jahren nicht rosig, der Überfluss an (attraktiven) Frauen groß. In der Regel wissen russische, ukrainsce, polnische Frauen sich zu benehmen, wissen was sich gehört, sind in vielerlei Hinsicht talentiert, klug, können gut mit Kindern... und Schwiegereltern umgehen. Wenn es dir nicht passt, dass Frauen Entscheidungen für sich allein treffen, dann solltest du das für dich behalten, mein Junge.
Das was Tuerken, naemlich deren Minderheitskomplexe und deren Hass und Neid gegenueber den Europaern anbetrifft, da stimme ich dir zu. Auch in Bezug auf die Staerke der slawischen Frauen, fuer slawische Maenner gilt dies nicht mehr ganz so, denn sonst wuerden sie sich nicht so ueberproportional der Alkoholsucht hingeben und Disziplin, Arbeit und Fleiss schleifen lassen.

Noch etwas: Du machst hier einen grossen Fehler, wenn du Slawen gleichstellst mit Ariern. Arier sind zwar besser mit dem Haplotypen R1a zu identifizieren, aber: Wir kennen die Urgeschichte der Arier nicht, diese sind verschuettet und versunken in den Gebieten Zentralasiens bis hin zum Schwarzen Meer, wo viele Staedte im Wasser versanken. Europa wurde von diesen Gruppen dann besiedelt, weil sowohl Traeger des R1a und R1b ihre einstige Heimat verliessen oder verlassen mussten und in anderen Teilen der Erde sesshaft wurden. Die Reste dieser Indoeuropaer in Zentralasien und den Steppen des heutigen Russlands wurden dann von Tuerken und Mongolen ausgeloescht.

Der Haplotyp I, den die meisten Skandinavier mit sich tragen ist ein ureuropaeischer Typ, welches sich aus Genanalysen alter Schaedel in ganz Europa nachweisen laesst, durch die Invasion von R1a und R1b verschwanden die meisten Urvoelker Europas, auch die finnougrischen. Der R1b-Typ hat im Nahen Osten und Nordafrika eine grosse Rolle gespielt, etwa die Pharaonen, wie Ramses und Tutenchamun hatten R1b, waehrend die griechischen Ptolemaer R1a hatten. Mumien in der Wueste Chinas haben sehr haeufig R1b und sehen recht keltisch aus, auch von ihrem Kleidungstil. Waehrend die kelto-italic-teutonic Gruppe fuer die Eroberung und Besiedlung Westeuropas verantwortlich ist, ist es der R1a Typ fuer Osteuropa. Zuweilen sind beide Gruppen auch gemischt gezogen und haben sich auch vermischt.

Also: Slawen sind spaeter entstanden, genauso wie Germanen. Germanen sind eine Mischung von I und R1b. Arier und Iraner sind aelter als Slawen. Und natuerlich haben sich auch Skandinavier in Russland und in der Ukraine niedergelassen. Setze dich vor allem mit der Ethnogenese, mit der Genetik der Nordrussen auseinander. Da ist mehr finnougrisch und skandinavisches Blut als slawisches!

Etwas persoenliches: Die muetterliche Seite meines Vaters ist slawisch, also wie Slawen so auszusehen haben: weissblond, blauaeugig, stark und huebsch. Nur: Die Genanalyse dieser Seite brachte skandinavische Ahnen hervor, mit Ursprung Schweden-Norwegen, vermischt mit Slawen! Saporoger Kosaken. Auch fuer mich anfangs eine Ueberraschung, aber vergessen wir nicht das dort auch Goten und spaeter Wikinger gesiedelt haben.

Was Tuerken anbetrifft und deren Stolz das angeblich die Slawen durch Massenvergewaltigung durch Tuerken und Mongolen nun eine minderwertige Rasse geworden sind, hat seinen wahren Kern in der Ausloeschung der europaeiden Voelker Zentralasiens und weiten Teilen Russlands. Laesst sich aber groesstenteils durch genetische Analysen der Russen und Ukrainer nicht bestaetigen. Schon aber hat das Antlitz Zentralasiens und des Irans in ein negativeres, haesslicheres veraendert, fuehrwahr.

MfG

Rikimer

PeaceOnEarth
30.01.2013, 18:24
Was Tuerken anbetrifft und deren Stolz das angeblich die Slawen durch Massenvergewaltigung durch Tuerken und Mongolen nun eine minderwertige Rasse geworden sind, hat seinen wahren Kern in der Ausloeschung der europaeiden Voelker Zentralasiens und weiten Teilen Russlands. Laesst sich aber groesstenteils durch genetische Analysen der Russen und Ukrainer nicht bestaetigen. Schon aber hat das Antlitz Zentralasiens und des Irans in ein negativeres, haesslicheres veraendert, fuehrwahr.


Haha! Verstehst du selbst, was du da schreibst?? Abgesehen davon, dass es dir, gelinde gesagt, an guten Manieren und Fingerspitzengefühl mangelt, fehlt hier die Logik. Aber selbst wenn es eine solche Vermischung gegeben hätte, die sich nach deiner Antilogik irgendwie genetisch in Luft aufgelöst hat, was wäre daran minderwertig? Was ist an Türken minderwertig? Klar, sie erleben momentan nicht gerade eine Blütezeit. Aber als Osmanen waren sie seinerzeit den Europäern in vielerlei Hinsicht überlegen. Und was ostasiatische Völker angeht, haben sie Kulturen gegründet, im Vergleich zu welchen Europäer als Wilde erschienen, die Angkor-Kultur z.B.

Und noch einmal, die Mongolen haben mit dem angeblichen Mongolensturm nichts zu tun. Das wurde ihnen zu ihrer eigenen Überraschung erst im 18. Jahrhundert angedichtet. Es gibt nichts in der Mongolei, was an die glorreiche Geschichte erinnert. Was waren dann die Tataro-Mongolen, die angeblich im 1400 zurückgedrängt wurden? Hier sind einige Karten aus dem 17.-19. Jahrhundert:

https://www.google.de/search?hl=de&biw=1440&bih=705&q=grande+tartarie&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&bvm=bv.41642243,d.Yms&wrapid=tlif135956545627110&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=WFkJUbiPK6yL4gTU44HgCQ

Mittlerweile gibt es schon couragierte Genetiker, die Hunnen, "Mongolen", Tataren und anderen "Steppen-Nomaden" ihre asiatische Herkunft mehrheitlich(!) absprechen und sie als Europäer kennzeichnen. Ich halte diese "Völker" für Militärbündnisse, die mehrheitlich aus slawischen, iranischen und türkischen Verbänden bestanden. Türken / Iraner waren hauptsächlich im Süden aktiv: Mogulenreich in Indien. Tataren in Europa: Moskau-Tartaren, Klein-Tartaren.

Was die Hunnen angeht, muss man einfach 1+1 zusammenzählen:
- "asiatische" Hunnen fielen zusammen mit Alanen in Europa ein, besetzten Rom. Hmm.
- Etwa gleichzeitig besetzten die "germanischen" Völker im Zuge der Völkerwanderung Rom, der vandalische König heisst Hunericus (verdeutscht Hunerich) und der gotische Alaricus (verdeutscht Alarich).
- Hunnen und Valanen fielen in etwa aus dem Gebiet etwa oberhalb des Schwarzen Meeres nach Europa ein, die Goten ebenfalls, die Vandalen aus dem südlichen Polen.
- Die mittelalterlichen Chronisten klassifizieren Vandalen und Goten als Slawen, was später mit aberwitzigen Argumenten angezweifelt wurde.
- Man kann keine "asiatische" genetische Hinterlassenschaft unter den Völkern Europas feststellen, die von den Hunnen und Alanen erobert wurden, die auf eine große Invasion hindeutet. Dafür aber ist die "slawische" Hinterlassenschaft sehr klar (siehe weiter unten). Sie erklärt ihre Ansiedlung in den von Hunnen überranten Gebieten viel plausibler als die Theorie von der halbwegs friedlichen, aber explosionsartigen Ausbreitung der Slawen um frühen Mittelalter.
- Polen selbst leiten sich historisch von den Vandalen ab.
- Im Nordafrika, im Gebiet wo die Vandalen einst ihr Reich gründeten findet man eine auffällige R1a-Anhäufung.

Also wieviel ist 1+1? Sollte man die genannten Völker nicht näher miteinander in Verbindung bringen oder gleichsetzen? Bitte denkt nach, bevor ihr mir widersprecht. Die Geschichte der Antike und des Mittelalter, vor allem die so genaue chronologische Zuordnung von Ereignisse ist mehr Literatur als Wissenschaft.



Das was Tuerken, naemlich deren Minderheitskomplexe und deren Hass und Neid gegenueber den Europaern anbetrifft, da stimme ich dir zu. Auch in Bezug auf die Staerke der slawischen Frauen, fuer slawische Maenner gilt dies nicht mehr ganz so, denn sonst wuerden sie sich nicht so ueberproportional der Alkoholsucht hingeben und Disziplin, Arbeit und Fleiss schleifen lassen.

Noch etwas: Du machst hier einen grossen Fehler, wenn du Slawen gleichstellst mit Ariern. Arier sind zwar besser mit dem Haplotypen R1a zu identifizieren, aber: Wir kennen die Urgeschichte der Arier nicht, diese sind verschuettet und versunken in den Gebieten Zentralasiens bis hin zum Schwarzen Meer, wo viele Staedte im Wasser versanken. Europa wurde von diesen Gruppen dann besiedelt, weil sowohl Traeger des R1a und R1b ihre einstige Heimat verliessen oder verlassen mussten und in anderen Teilen der Erde sesshaft wurden. Die Reste dieser Indoeuropaer in Zentralasien und den Steppen des heutigen Russlands wurden dann von Tuerken und Mongolen ausgeloescht.

Der Haplotyp I, den die meisten Skandinavier mit sich tragen ist ein ureuropaeischer Typ, welches sich aus Genanalysen alter Schaedel in ganz Europa nachweisen laesst, durch die Invasion von R1a und R1b verschwanden die meisten Urvoelker Europas, auch die finnougrischen. Der R1b-Typ hat im Nahen Osten und Nordafrika eine grosse Rolle gespielt, etwa die Pharaonen, wie Ramses und Tutenchamun hatten R1b, waehrend die griechischen Ptolemaer R1a hatten. Mumien in der Wueste Chinas haben sehr haeufig R1b und sehen recht keltisch aus, auch von ihrem Kleidungstil. Waehrend die kelto-italic-teutonic Gruppe fuer die Eroberung und Besiedlung Westeuropas verantwortlich ist, ist es der R1a Typ fuer Osteuropa. Zuweilen sind beide Gruppen auch gemischt gezogen und haben sich auch vermischt.

Also: Slawen sind spaeter entstanden, genauso wie Germanen. Germanen sind eine Mischung von I und R1a. Arier und Iraner sind aelter als Slawen. Und natuerlich haben sich auch Skandinavier in Russland und in der Ukraine niedergelassen. Setze dich vor allem mit der Ethnogenese, mit der Genetik der Nordrussen auseinander. Da ist mehr finnougrisch und skandinavisches Blut als slawisches!

Etwas persoenliches: Die muetterliche Seite meines Vaters ist slawisch, also wie Slawen so auszusehen haben: weissblond, blauaeugig, stark und huebsch. Nur: Die Genanalyse dieser Seite brachte skandinavische Ahnen hervor, mit Ursprung Schweden-Norwegen, vermischt mit Slawen! Saporoger Kosaken. Auch fuer mich anfangs eine Ueberraschung, aber vergessen wir nicht das dort auch Goten und spaeter Wikinger gesiedelt haben.


Vergiss einfach alles, was dir hier über Russland oder Slawen eingetrichtert wurde. Du lebst in einem mehr oder weniger russisch-feindlichem Terrain. Die Literatur hier ist voll von Propaganda und die TV-Dokumentationen auch. Sie reduziert die russische Geschichte auf die tragischsten Höhepunkte, die Menschen auf ihre schlechtesten Eigenschaften. Wie du es eben getan hast. Das mit Saufen ist das das einzige Klischee, das tatsächlich auf die Russen zutrifft. Aber sie nur aus dieser Perspektive sehen, das ist wirklich kurzsichtig. Deutsche und Engländer sind ganz knapp hinter den Russen, was Alkoholkonsum angeht. Und was Fleiß angeht… Es tut mir Leid, aber viele glauben an diese Illusion, dass alle Deutschen diese „preußischen Tugenden“ innehaben. Glaube mir, Deutsche sind vergleichbar faul. Ich habe insgesamt 2-3 Jahre in Fabriken gejobbt und gearbeitet, wo man gut vergleichen kann, ich weiß, wovon ich rede. Andere Nationalitäten bringen viel mehr Elan an den Tag.

Na gut, es sollte wirklich nicht in einem „Wer ist besser, wer ist schlechter“-Streit ausarten. Aber ich merke immer wieder, dass viele Menschen lieber an das glauben, was sich für sie gut anhört, was ihnen ständig subtil eingeredet wird (durch Bild, Focus, Assi-TV und ähnliches), anstatt die Realität zu sehen.

Die Entwicklung in Russland / der ehemaligen UdSSR in den letzten 20-30 Jahren hat ihren Tribut gefordert, aber die Russen als Nation haben Leistungen erbracht, die so noch keine andere Nation geleistet hat. Insgesamt gesehen schneiden die Russen wirklich gut ab.

Ich will niemanden beleidigen, Deutschland ist ein schönes, friedliches, entwickeltes Land mit vielen Dingen, die man schätzen und respektieren sollte. Aber offenbar ist diese Illusion von eigener Überlegenheit bzw. Unterlegenheit der anderen für das Selbstbewusstsein mancher Deutschen sehr wichtig. Verbrochen, haben es vor allem die Nazis und ihre Wegbereiter, als sie im Auftrag der Eli ten die Nation auf Kriege motivierten. Davor hatten die Deutschen ein realistischeres Bild von sich selbst. Als Deutscher sollte man auf sein Land und seine Geschichte stolz sein dürfen, wie andere Nationen auch, aber bitteschön mit etwas mehr Nüchternheit und nicht auf Kosten anderer.

Tut mir Leid, aber ich kann dieses Wunschdenken nicht bedienen, ich halte es sogar für sehr schädlich und zwar für alle Seiten.

Zu den Ariern. Man weiß inzwischen sehr Vieles, allerdings ist das Interesse im Westen sehr abgeflacht, seit man weiß, dass die Arier mit Germanen wenig gemeinsam haben. Die Russen sind nicht nur mit den Ariern genetisch verwandt, sondern auch sprachlich. Trotz der mehr als 3000 Jahre langen und der großen räumlichen Trennung weist Sanskrit, der ja in den Veden festgehalten wurde, mehr als 25 % gemeinsamer Wurzeln mit dem Russischen auf. Das geht weit über die Übereinstimmungen mit anderen indoeuropäischen Sprachen hinaus. Allein die Wurzel „ved“ aus Veden (=Wissen) ist in vielen russischen Wörtern wiederzufinden: po-ved-ovat’ = wissen vermitteln, predigen, ved’-ma = Hexe, früher: die Wissende, ved-omost’ = Wissen, Kenntnis. Bis heute gibt es große Übereinstimmungen zwischen den bis heute erhaltenen russischen Traditionen und den arischen bzw. hinduistischen. Auch findet man in Russland geografische Bezeichnungen, die mit indischen übereinstimmen, wie Flüsse Inda und Ganga. Wesen der alten slawischen Religionen finden sich im hinduistischen Glauben wieder. Viele indische Gelehrte erkannten die Verbindung bereits sehr früh. Und wenn es dir immer noch nicht reicht, frage dich, warum für Hindus zwei bedeutende Heiligtümer in heutigem Polen und der Tschechei liegen. Man sollte wissen, worüber man redet, bevor man etwas einfach anzweifelt.

Weiter: Die heutigen Linguisten attestieren den slawischen Sprachen ein Alter von mindestens 3000 Jahren. Russisch ist die wahrscheinlich am besten konservierte Sprache Europas.

Was die väterliche Seite deines Vaters angeht… Du schließt von deinem Einzelfall auf die ganze Geschichte Russlands??? Ist es dein Ernst??

OK, erstens, vor Kurzem erst hat man die „slawischen“ Haplogruppen“ als „germanisch“ bezeichnet, weil man z.B. eine hohe Konzentration von R1a in Ostdeutschland, auf Skandinavien oder Südost-England vorfand. Man hat dabei „übersehen“, dass diese Gebiete – wie schon erwähnt – einst von Slawen kolonisiert wurden. In Deutschland waren es Aboriden / Wenden (siehe: slawische Burgen, Niklot etc.). Auf Skandinavien findet man neben dem besagten R1a viele Ortschaften mit slawischen Namen, slawische Keramik und Schmuck, die die germanischen Erzeugnisse gebietsweise komplett verdrängt hat. Die Waffen und Rüstungen, die den Wikingern zugeschrieben werden und die Runen wurden von Skythen bereits 1000-1500 zuvor verwendet.

Heute erkennt man im Westen nur zähneknirschend an, dass Skythen und Sarmaten die Vorfahren der Russen sind. Diese sind über Rom bis nach Britanien gekommen, kontrollierten im römischen Auftrag (auch das wird mittlerweile angezweifelt) die britische Insel. Viele „englische“ und schottische Edelleute gehen auf Skythen und Sarmaten zurück, möglicherweise sogar der Namen der Schotten (scots) selbst.

Möglicherweise geht die Konzentration der R1a-Träger an südöstlichen Küsten Britaniens auch auf die Invasionen aus Skandinavien zurück, wo, wie gesagt, der Einfluss der Slawen unverkennbar ist. Die Russen sagen „po russki“, die Polen „po pol’ska“, die Schweden bis heute „po svenska“. Schwedisch und Norwegisch weisen viel andere sprachliche Hinterlassenschaften der Slawen auf.

Und da wären wir wieder bei den Wikingern, die angeblich den ersten russischen Staat gründeten… bevor sie einen eigenen Gründeten. Also man sollte sich wirklich intensiver mit den Erfindern dieser These und mit dieser These selbst auseinandersetzen. Wie gesagt, es ist ziemlich schändlich, dass man sie als die wahrscheinlichste hält. Sie stützt sich vor allem auf das veraltete Rassendenken, auf die angenommene zivilisatorische Überlegenheit der „Wikinger“… Und das obwohl alle Fakten dagegen sprechen. Russland war zu der Zeit der angeblichen normannischen Invasion als Gardarika, Land der befestigten Städte, bekannt. Auf Skandinavien jener Zeit sind keine Städte bekannt, zumindest keine größeren. Wikinger traten erst auf die Bühne der Geschichte, als sie in Berührung mit den Slawen kamen, die schon lange archäologisch als Streitaxt-Leute bekannt waren, die lange davor als Skythen und Sarmaten Metallrüstungen, Eisenschwerter, Lanzenkampf, Runen kannten. Die Kunst der Wikinger erinnert verdächtig an slawische und auch keltische Muster. Übrigens wurde in Deutschland die Kunst der Slawen ebenfalls immer wieder übernommen, was ein normaler und wechselseitiger Prozess ist: der Schmuckdesign, die Trachten. Was wir heute als deutsche Volksmusik kennen, stammt auch Tschechien und nennt sich Polka.

Laut zeitgenössischen und späteren Chronisten war die reichste und schönste Stadt Europas (in der "Wikingerzeit") die legendäre slawische Stadt Vineta an der Nordseeküste. Sie wurde selbst von Griechen und Arabern bewundert und als größte Europas bezeichnet. Wie auch in anderen slawischen Handelsstädten, lebten dort neben Slawen auch Griechen, Normanen, Sachsen etc. Sie war zudem bis zu ihrer Zerstörung durch die Fluten und anschließend durch die Dänen die stärkste Militärmacht des Nordens. So viel zur germanischen Überlegenheit. Die legendäre Wikinger-Stadt Haithabu wurde erst reich, nachdem die Dänen die slawische Stadt Reric überfielen und deren Handelsleute nach Haithabu brachten. Wenige, wirklich nur wenige, Historiker in Deutschland versuchen Reric als dänisch darzustellen, es ist auch klar warum. Offenbar verfügten sie über Knowhow und Kontakte, über die die Wikinger zu der Zeit nicht verfügten. Reric klingt übrigens verdächtig nach Rjurik (der angeblich normannische Gründer Russlands) und stand im Slawischen damals für Falke, dem Wappentier der Rjuriks! Noch Fragen?

Es ist „seltsam“, dass westliche „Historiker“ bei der Suche nach den angeblich normannischen Warägern, die außer in den so genannten „Nestorchroniken“ nirgends erwähnt werden, nicht auf die slawischen Wagrier (Wari) kommen, die ebenfalls an der Nordseeküste lebten und im engen Kontakt mit den Ost- und Westslawen standen. Auch der Name Kiewer(!) Rus’ (paletisiert!), später Rosia, wird erstaunlicherweise auf „ruotsi“ zurück geführt und nicht auf den Fluss „Ros’“ (ebenfalls paletisiert!), der unterhalb von Kiew durchfließt… Sehr wissenschaftlich.

Eigentlich hätte ich mir auch den Vortrag sparen können und sagen, dass der Verfasser der Chroniken, auf die sich die Normanen-Geschichtsfälscher berufen, Waräger sprachlich zu den Slawen rechnete. Es ist durch nichts ersichtlich, dass die so genannten Rjuriks sich auf ihre normannische Herkunft beriefen, in Verbindung mit skandinavischen Ländern oder Herrschaftshäusern standen. Die angeblich überlegenen Wikinger siedelten sich nicht in den fruchtbaren Gebieten Russlands an, sondern weichten nach Island und Grönland aus, versuchten in Britanien Fuss zu fassen, ließen sich in der Normandie nieder, wo sie im Gegensatz zu Russland genetisch nachweisbar sind.

Fazit: Wikinger haben in Russland keine Spuren hinterlassen, bis auf Artefakte, wie sie durch den Handel erklärbar sind. Slawen haben auf Skandinavien sprachliche, archäologische, kulturelle, deutliche genetische Spuren hinterlassen. Noch Fragen?

Genauso absurd ist die These von der explosionsartigen Ausbreitung der Slawen im 6. Jahrhundert aus den vorkarpatischen Sümpfen in alle Richtungen, auch in die östliche, aus der sie angeblich bedrängt wurden, auch zu den Germanen, die ihre Siedlungen angeblich zuvor einfach verlassen haben, auch dass sie trotz zivilisatorischer Unterentwicklung, als Bauern, Jäger und Honigsammler Ostrom überrannten und für 200 Jahre besetzten. Ich frage mich wirklich, auf welchem Planeten Historiker leben, die solche idiotischen Thesen vertreten. Hier ist ein Artikel, in dem die Widersprüchlichkeit dieser These sehr deutlich wird:

http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecialgeschichte/d-50620289.html

Noch was zu deinem Vorschlag, ich soll mich mit der Ethnogenese und Genetik Nordrusslands auseinandersetzen. Die Waräger setzten sich nach der Normanen-These entlang des Dneprs nieder, zwischen Nowgorod und Kiew, nicht im Norden Russlands.

Und die Tocherer-Mumien waren hauptsächlich R1a-Träger. Und ihre Kleidung könnte vielleicht auch mit keltischen Kleidern in Verbindung gebracht werden, allerdings genauso mit ostslawischen.

Eines ist richtig, zumindest einige der Pharaonen waren R1b-Träger und hatten in ihrer Erscheinung euroöäische Züge. Ptolomäische Pharaonen mit R1a aber kamen aus Griechenland. Griechenland wurde von Mykenern gegründet. Mykener waren R1a-Träger. Altgriechisch ist ebenfalls von allen indoeuropäischen Sprachen am stärksten mit alten slawischen Sprachen verwandt.

Ich bin immer an neuem Input interessiert. Aber bitte, bevor du mir antwortest, denk um Gottes Willen, genau nach, was du schreibst, was deine Motivation ist. Und überprüf bitte deinen Kenntnisstand.

PeaceOnEarth
30.01.2013, 19:11
Der Haplotyp I, den die meisten Skandinavier mit sich tragen ist ein ureuropaeischer Typ, welches sich aus Genanalysen alter Schaedel in ganz Europa nachweisen laesst, durch die Invasion von R1a und R1b verschwanden die meisten Urvoelker Europas, auch die finnougrischen. Der R1b-Typ hat im Nahen Osten und Nordafrika eine grosse Rolle gespielt, etwa die Pharaonen, wie Ramses und Tutenchamun hatten R1b, waehrend die griechischen Ptolemaer R1a hatten. Mumien in der Wueste Chinas haben sehr haeufig R1b und sehen recht keltisch aus, auch von ihrem Kleidungstil. Waehrend die kelto-italic-teutonic Gruppe fuer die Eroberung und Besiedlung Westeuropas verantwortlich ist, ist es der R1a Typ fuer Osteuropa. Zuweilen sind beide Gruppen auch gemischt gezogen und haben sich auch vermischt.

PS: Du musst unterscheiden zwischen der germanischen I1- und der slawischen I2-Haplogruppe (der südslawische Strang)!!! Sie haben wenig miteinander zu tun, bis auf das "I" vorne, haben unterschiedliche Ursprünge, auch regional. Somit haben auch die die I2-Träger in Russland und bei anderen Slawen nichts mit Germanen zu tun.

Pikes
30.01.2013, 21:03
Das ist so typisch ...!! Das ist nicht grad ein Zeichen für ein starkes Selbstbewusstsein, wenn jemand, wenn es ums Fremde geht, sofort etwas vermeintlich Negatives erfindet. Habt ihr das wirklich nötig???

Du, ich hab eig. garnix nötig ;). Was hat das mit Selbstbewusstsein zu tun? War ja nur meine Meinung...die Frau strahlt keine "Eleganz" aus, und wirkt irgendwie sehr künstlich

Rikimer
31.01.2013, 02:13
Haha! Verstehst du selbst, was du da schreibst?? Abgesehen davon, dass es dir, gelinde gesagt, an guten Manieren und Fingerspitzengefühl mangelt, fehlt hier die Logik. Aber selbst wenn es eine solche Vermischung gegeben hätte, die sich nach deiner Antilogik irgendwie genetisch in Luft aufgelöst hat, was wäre daran minderwertig? Was ist an Türken minderwertig? Als Osmanen waren seinerzeit den Europäern in vielerlei Hinsicht überlegen. Und was ostasiatische Völker angeht, haben sie Kulturen gegründet, im Vergleich zu welchen Europäer als Wilde erschienen.Was ficht es dich, wie ich hier mit den Forentuerken umgehe? Lese ich mir deine Beitraege durch dann kann ich deinen gegen mich gerichteten Vorwurf frohgemut an dich zuruecksenden.

Die Frage die du dir bei den hiesigen Forentuerken stellen solltest, zumal diese Slawen gerne als Untermenschen, Bastarde gekreiert durch Mongolen und Tuerken bezeichnen, warum diese Slawen und Christen als minderwertig ansehen? Ostasien? Wie kommen wir ploetzlich auf Ostasien? Welcher Logik folgst du?


Und noch einmal, die Mongolen haben mit dem angeblichen Mongolensturm nichts zu tun. Das wurde ihnen zu ihrer eigenen Überraschung erst im 18. Jahrhundert angedichtet. Es gibt nichts in der Mongolei, was an die glorreiche Geschichte erinnert. Was waren dann die Tataro-Mongolen, die angeblich im 1400 zurückgedrängt wurden? Hier sind einige Karten aus dem 17.-19. Jahrhundert:

https://www.google.de/search?hl=de&biw=1440&bih=705&q=grande+tartarie&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&bvm=bv.41642243,d.Yms&wrapid=tlif135956545627110&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=WFkJUbiPK6yL4gTU44HgCQ

Mittlerweile gibt es schon couragierte Genetiker, die Hunnen, "Mongolen", Tataren und anderen "Steppen-Nomaden" ihre asiatische Herkunft mehrheitlich(!) absprechen und sie als Europäer kennzeichnen. Ich halte diese "Völker" für Militärbündnisse, die mehrheitlich aus mehrheitlich slawischen, iranischen und türkischen Verbänden bestanden. Türken / Iraner waren hauptsächlich im Süden aktiv: Mogulenreich in Indien. Tataren in Europa: Moskau-Tartaren, Klein-Tartaren.

Was die Hunnen angeht, muss man einfach 1+1 zusammenzählen:
- "asiatische" Hunnen fielen zusammen mit Alanen in Europa ein, besetzten Rom. Hmm.
- Etwa gleichzeitig besetzten die "germanischen" Völker im Zuge der Völkerwanderung Rom, der vandalische König heisst Hunericus (verdeutscht Hunerich) und der gotische Alaricus (verdeutscht Alarich).
- Hunnen und Valanen fielen in etwa aus dem Gebiet etwa oberhalb des Schwarzen Meeres nach Europa ein, die Goten ebenfalls, die Vandalen aus dem südlichen Polen.
- Die mittelalterlichen Chronisten klassifizieren Vandalen und Goten als Slawen, was später mit aberwitzigen Argumenten angezweifelt wurde.
- Man kann keine "asiatische" genetische Hinterlassenschaft unter den Völkern Europas feststellen, die von den Hunnen und Alanen erobert wurden, die auf eine große Invasion hindeutet. Dafür aber ist die "slawische" Hinterlassenschaft sehr klar (siehe weiter unten). Sie erklärt ihre Ansiedlung in den von Hunnen überranten Gebieten viel plausibler als die Theorie von der halbwegs friedlichen, aber explosionsartigen Ausbreitung der Slawen um frühen Mittelalter.
- Polen leiten sich historisch von Vandalen ab.
- Im Nordafrika, im Gebiet wo die Vandalen einst ihr Reich gründeten findet man eine auffällige R1a-Anhäufung.

Also wieviel ist 1+1? Sollte man die genannten Völker nicht näher miteinander in Verbindung bringen oder gleichsetzen? Bitte denkt nach, bevor ihr mir widersprecht. Die Geschichte der Antike und des Mittelalter, vor allem die so genaue chronologische Zuordnung von Ereignisse ist mehr Literatur als Wissenschaft.


Also: Das mit den Hunnen ist mir bekannt. Doch bei Anwesenheit von Tuerken solltest du alles unterlassen, was sein krankes Nationalbewusstsein in irgendeine Art und Weise staerken koennte.


Vergiss einfach alles, was dir hier über Russland oder Slawen eingetrichtert wurde. Du lebst in einem mehr oder weniger russisch-feindlichem Terrain. Die Literatur hier ist voll von Propaganda und die TV-Dokumentationen auch. Sie reduziert die russische Geschichte auf die tragischsten Höhepunkte, die Menschen auf ihre schlechtesten Eigenschaften. Wie du es eben getan hast. Das mit Saufen ist das einzige Klischee, das tatsächlich auf die Russen zutrifft. Aber sie nur aus der Perspektive sehen??? Deutsche und Engländer sind ganz knapp hinter Russen, was Alkoholkonsum angeht. Und was Fleiß angeht… Es tut mir Leid, aber viele glauben an diese Illusion, dass alle Deutschen diese „preußischen Tugenden“ innehaben. Glaube mir, Deutsche sind vergleichbar faul. Ich habe insgesamt 2-3 Jahre in Fabriken gejobbt und gearbeitet, wo man gut vergleichen kann, ich weiß, wovon ich rede. Andere Nationalitäten bringen viel mehr Elan an den Tag.

Na gut, es sollte wirklich nicht in einem „Wer ist besser, wer ist schlechter“-Streit ausarten. Aber ich merke immer wieder, dass viele Menschen lieber an das glauben, was ihnen ständig subtil eingeredet wird (durch Bild, Focus, Assi-TV und ähnliches), anstatt die Realität zu sehen.

Die Entwicklung in Russland / der ehemaligen UdSSR in den letzten 20-30 Jahren hat ihren Tribut gefordert, aber die Russen als Nation haben Leistungen erbracht, die so noch keine andere Nation geleistet hat. Insgesamt gesehen schneiden die Russen wirklich gut ab.

Ich will niemanden beleidigen, Deutschland ist ein schönes, friedliches Land mit vielen Dingen, die man schätzen und respektieren sollte. Aber offenbar ist diese Illusion von eigener Überlegenheit bzw. Unterlegenheit der anderen für das Selbstbewusstsein mancher Deutschen sehr wichtig. Verbrochen, haben es vor allem die Nazis und ihre Wegbereiter, als sie im Auftrag der Eli ten die Nation auf Kriege motivierten. Davor hatten die Deutschen ein realistischeres Bild von sich selbst. Als Deutscher sollte man auf sein Land und seine Geschichte stolz sein dürfen, wie andere Nationen auch, aber bitteschön mit etwas mehr Nüchternheit und nicht auf Kosten anderer.

Tut mir Leid, aber ich kann dieses Wunschdenken nicht bedienen, ich halte es sogar für sehr schädlich und zwar für alle Seiten.


Um was geht es dir eigentlich? Mir scheint es das es dich bei dir um ein beleidigtes Juengelchen handelt, welcher sich seinen Frust von der Seele schreibt. Und ausserdem noch ein sehr junges, unerfahrenes Kerlchen. Ich verstehe russisch, bin auch in Osteuropa herumgereist, bin in Riga, Lettland geboren worden, meine Vorfahren und Verwandten kommen aus ganz Mittel- Ost- und Nordeuropa. In der Ukraine bin ich letztes Jahr drei mal gewesen, leben und arbeiten tue ich in Kanada.

Meine Meinung ueber Menschen bilde ich mir persoenlich, ich besitze noch nicht einmal einen Fernseher. Zumal ich hierzu keine Zeit habe, da ich 12-14 Stunden jeden Tag, auch am Wochenende, auf dem Oelfeld arbeite.

Nochmals: Worum geht es dir? Wo juckt, wo schmerzt es?


Zu den Ariern. Man weiß inzwischen sehr Vieles, allerdings ist das Interesse im Westen sehr abgeflacht, seit man weiß, dass die Arier mit Germanen wenig gemeinsam haben. Die Russen sind nicht nur mit den Ariern genetisch verwandt, sondern auch sprachlich. Trotz der mehr als 3000 Jahre langen und der großen räumlichen Trennung weist Sanskrit, der ja in den Veden festgehalten ist, mehr als 25 % gemeinsamer Wurzeln mit dem Russischen auf. Das geht weit über die Übereinstimmungen mit anderen indoeuropäischen Sprachen hinaus. Allein die Wurzel „ved“ aus Veden (=Wissen) ist in vielen russischen Wörtern wiederzufinden: po-ved-ovat’ = wissen vermitteln, predigen, ved’-ma = Hexe, früher: die Wissende, ved-omost’ = Wissen, Kenntnis. Bis heute gibt es große Übereinstimmungen zwischen den bis heute erhaltenen russischen Traditionen und den arischen bzw. hinduistischen. Auch findet man in Russland Flüsse und andere Topologien, die mit indischen übereinstimmen, wie Flüsse Inda und Ganga. Wesen der alten slawischen Religionen finden sich im hinduistischen Glauben wieder. Viele indische Gelehrte erkannten die Verbindung bereits sehr früh. Und wenn es dir immer noch nicht reicht, frage dich, warum für Hindus zwei bedeutende Heiligtümer in heutigem Polen und der Tschechei liegen. Man sollte wissen, worüber man redet.

Weiter: Die Linguisten attestieren heute den slawischen Sprachen ein Alter von mindestens 3000 Jahren.
Nochmals: Wenn wir von Ariern schreiben, dann meinen wir diejenigen, welche das heutige Indien und den Iran unterworfen haben. Die Slawen haben zu dieser Gruppe genetisch die staerkste Verwandtschaft. Nur haben sich die Slawen spaeter gebildet, das kannst auch du nicht mit deinem Slawenstolz, welcher aehnlich wie der Tuerkenwahn ist, welche glauben alles auf dieser Welt wuerde sich um sie drehen, nicht bestreiten. Zumindest nicht glaubwuerdig.



Was die väterliche Seite deines Vaters angeht… Du schließt von deinem Einzelfall auf die ganze Geschichte Russlands??? Ist es dein Ernst?? OK, erstens, vor Kurzem erst hat man die „slawischen“ Haplogruppen“ als „germanisch“ bezeichnet, weil man z.B. eine hohe Konzentration von R1a in Ostdeutschland, auf Skandinavien oder Südost-England vorfand. Man hat dabei „übersehen“, dass diese Gebiete – wie schon erwähnt – einst von Slawen kolonisiert wurden. In Deutschland waren es Aboriden / Wenden (siehe: slawische Burgen, Niklot etc.). Auf Skandinavien findet man neben dem besagten R1a viele Ortschaften mit slawischen Namen, slawische Keramik und Schmuck, die die germanische teils komplett verdrängt hat. Die Waffen und Rüstungen, die den Wikingern zugeschrieben werden und die Runen wurden von Skythen bereits 1000-1500 zuvor verwendet. Heute erkennt man im Westen nur zähneknirschend an, dass Skythen und Sarmaten die Vorfahren der Russen sind. Diese sind über Rom bis nach Britanien gekommen, kontrollierten im römischen Auftrag (auch das wird mittlerweile angezweifelt) die britische Insel. Viele „englische“ und schottische Edelleute gehen auf Skythen und Sarmaten zurück, möglicherweise sogar der Namen der Schotten (scots) selbst. Möglicherweise geht die Konzentration der R1a-Träger an südöstlichen Küsten Britaniens auf die Invasionen aus Skandinavien zurück, wo, wie gesagt, der Einfluss der Slawen groß war, um auf das Thema zurückzukommen. Die Russen sagen „po russki“, die Polen „po pol’ska“, die Schweden bis heute „po svenska“. Schwedisch und Norwegisch weisen viel andere sprachliche Hinterlassenschaften der Slawen auf.
Ich bitte dich, ich schrieb von der muetterlichen Seite meines Vaters.



Und da wären wir wieder bei den Wikingern, die angeblich den ersten russischen Staat gründeten… bevor sie einen eigenen Gründeten. Also man sollte sich wirklich intensiver mit den Erfindern dieser These und mit dieser These selbst auseinandersetzen. Wie gesagt, es ist ziemlich schändlich, dass man sie als die wahrscheinlichste hält. Sie stützt sich vor allem auf der angenommenen zivilisatorischen Überlegenheit der „Wikinger“… Und das obwohl alle Fakten dagegen sprechen. Russland war zu der Zeit der angeblichen normannischen Invasion als Gardarika, Land der befestigten Städte, bekannt. Auf Skandinavien jener Zeit sind keine Städte bekannt, zumindest keine größeren. Wikinger traten erst auf die Bühne der Geschichte, als sie in Berührung mit den Slawen kamen, die schon lange archäologisch als Streitaxt-Leute bekannt waren, die lange davor als Skythen und Sarmaten Metallrüstungen, Eisenschwerter, Lanzenkampf, Runen kannten. Die Kunst der Wikinger erinnert verdächtig an slawische und britische Muster. Übrigens wurde auch in Deutschland die Kunst der Slawen immer wieder übernommen, der Schmuckdesign, die Trachten. Was wir heute als deutsche Volksmusik kennen, stammt auch Tschechien und nennt sich Polka.Ich kenne niemanden welcher die Wikinger nicht anders als Wilde bezeichnet, aber hat dies mit der Wahrheit irgendetwas zu tun?

Streitaxtleute. Nochmals: Slawen existierten damals nicht. Wie wir diese Invasion aus dem Osten besser bezeichnen koennten, waere als als arisch oder iranisch, aber nicht slawisch. Bei allen europaeischen Nationen werden wir Aehnlichkeiten erkennen, weil sowohl R1b, als auch R1a aus den Steppen kamen. Und dort zumindest nach Theorien der Linguisten mit den finnougrischen Nationen in Nachbarschaft lebten.


Laut zeitgenössischen und späteren Chronisten war die reichste und schönste Stadt Europas die legendäre slawische Stadt Vineta an der Nordseeküste. Ich rede von der so genannten Wikingerzeit. Sie wurde selbst von Griechen und Arabern bewundert. Wie auch in anderen slawischen Handelsstädten, lebten dort neben Slawen auch die Griechen, Normanen, Sachsen etc. Sie war zudem bis zu ihrer Zerstörung durch die Fluten und anschließend durch die Dänen die stärkste Militärmacht des Nordens. So viel zur germanischen Überlegenheit. Die legendäre Wikinger-Stadt Haithabu wurde erst reich, nachdem dieselben Dänen die slawische Stadt Reric überfielen und deren Handelsleute nach Haithabu brachten. Manche, wirklich nur manche, in Deutschland versuchen Reric als dänisch darzustellen, es ist auch klar warum. Offenbar verfügten sie über Knowhow und Kontakte, über die die Wikinger zu der Zeit nicht verfügten. Reric klingt übrigens verdächtig nach Rjurik und stand im Slawischen damals für Falke, dem Wappentier der Rjuriks! Alles klar? Es ist „seltsam“, dass westliche „Historiker“ bei der Suche nach den angeblich normannischen Warägern, die außer in den so genannten „Nestorchroniken“ erwähnt werden, nicht auf die slawischen Wagrier (Wari) kommen, die ebenfalls an der Nordseeküste lebten und im engen Kontakt mit den Ost- und Westslawen standen. Auch der Name Kiewer(!) Rus’ (paletisiert!), später Rosia, wird erstaunlicherweise auf „ruotsi“ zurück geführt und nicht nicht auf den Fluss „Ros’“ (ebenfalls paletisiert!), der unterhalb von Kiew durchfließt… Sehr wissenschaftlich. Eigentlich hätte ich mir auch den Vortrag sparen können und sagen, dass der Verfasser der Chroniken, auf die sich die Normanen-Geschichtsfälscher berufen, Waräger sprachlich zu den Slawen rechnete. Es ist durch nichts ersichtlich, dass die so genannten Rjuriks sich auf ihre normannische Herkunft beriefen, in Verbindung mit skandinavischen Ländern oder Herrschaftshäusern standen. Die angeblich überlegenen Wikinger siedelten sich nicht in den fruchtbaren Gebieten Russlands an, sondern weichten nach Island und Grönland aus, versuchten in Britanien Fuss zu fassen, ließen sich in der Normandie nieder, wo sie im Gegensatz zu Russland genetisch nachweisbar sind.

Fazit: Wikinger haben in Russland keine Spuren hinterlassen, bis auf Artefakte, wie sie durch den Handel erklärbar sind. Slawen haben auf Skandinavien sprachliche, archäologische, kulturelle, deutliche genetische Spuren hinterlassen. Noch Fragen?

Genauso absurd ist die These von der explosionsartigen Ausbreitung der Slawen im 6. Jahrhundert aus den vorkarpatischen Sümpfen in alle Richtungen, auch in die, aus der sie angeblich bedrängt wurden, auch zu den Germanen, die ihre Siedlungen angeblich zuvor einfach verlassen haben, auch dass sie trotz zivilisatorischer Unterentwicklung, als Bauern, Jäger und Honigsammler Ostrom überrannten. Ich frage mich wirklich, auf welchem Planeten solche Historiker leben. Hier ist ein Artikel, in dem die Widersprüchlichkeit dieser These sehr deutlich wird:

http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecialgeschichte/d-50620289.html

Noch was zu deinem Vorschlag, ich soll mich mit der Ethnogenese und Genetik Nordrusslands auseinandersetzen. Die Waräger setzten sich nach der Normanen-These entlang des Dneprs nieder, zwischen Nowgorod und Kiew, nicht im Norden Russlands.

Und die Tocherer-Mumien waren hauptsächlich R1a-Träger. Und ihre Kleidung könnte vielleicht auch mit keltischen Kleidern in Verbindung gebracht werden, allerdings genauso mit ostslawischen.

Stimmt, zumindest einige der Pharaonen waren R1a-Träger und hatten in ihrer Erscheinung euroöäische Züge. Ptolomäische Pharaonen kamen aus Griechenland. Griechenland wurde von Mykenern gegründet. Mykener waren R1a-Träger. Altgriechisch ist ebenfalls von allen indoeuropäischen Sprachen am stärksten mit alten slawischen Sprachen verwandt.

Ich bin immer an neuem Input interessiert. Aber bitte, bevor du mir antwortest, denk um Gottes Willen, genau nach, was du schreibst. Und auch was deine Motivation ist. Und überprüf bitte deinen Kenntnisstand.

Du fuehrst einige interessante Details ueber Slawenstaedte auf, die ich nicht kannte. Sehr gut.

Nur: Du machst wieder den Fehler und setzt R1a mit Slawen gleich! So wird das doch nichts. Was deinen letzten Satz anbetrifft, kann ich diesen gerne an dich zurueckgeben.

Waraeger sind aus Schweden, Wikinger aus Norwegen. Warum sind alle Koenigshaeuser und die meisten adligen Europas Haplotyp R1b?

Du bestreitest die Nestorchronik voll und ganz als Geschichtsfaelschung. Die ganzen schwedischen Namen der Herrscher Nowgorods und Kievs hoffentlich nicht auch noch? Zu Genetik der russischen Herrscherfamilie:



According to the FamilyTreeDNA Rurikid Dynasty DNA Project, Rurik appears to have belonged to Y-DNA haplogroup N1c1, based on testing of his modern male line descendants.[9] But while genetically related to the later Baltic Finnic peoples, the Rurikids do not possess the DYS390=24 mutation associated with the Finnic languages, theirs remaining the ancestral DYS390=23, with the Rurikid haplotype itself (all values considered) more closely associated with [North] Germanic speakers (Varangians).[10]

Further genetic studies seem to indicate the existence of two major haplogroups among modern Rurikids: the descendants of Vladimir II Monomakh (Monomakhoviches) and some others are of N1c1 group (130 people or 68%), while the descendants of a junior prince from the branch of Oleg I of Chernigov (Olgoviches) and some others (total 45 peoples or 24%) are of R1a and R1b haplogroups typical for Slavic, Germanic and Celtic peoples.

http://en.wikipedia.org/wiki/Rurik_Dynasty

Ups, weder R1a, noch R1b, sondern finnougrisch (von Schweden beherrschtes Finnland)! Aber germanisiert. Also: Auch genetisch hast du einen Beleg fuer die These, das Waraeger nach Russland, speziell nach Nowgorod und Kiev kamen und dort die Macht an sich rissen. Und danach kam die Herrschdynastie mit dem R1b Haplotypen (Zar Nikolaus II) an die Macht.

Ich warte auf deine Sicht der Dinge.

MfG

Rikimer

Rikimer
31.01.2013, 05:36
PS: Du musst unterscheiden zwischen der germanischen I1- und der slawischen I2-Haplogruppe (der südslawische Strang)!!! Sie haben wenig miteinander zu tun, bis auf das "I" vorne, haben unterschiedliche Ursprünge, auch regional. Somit haben auch die die I2-Träger in Russland und bei anderen Slawen nichts mit Germanen zu tun.

Das ist richtig. I findest du in vielen Teilen Europas vereinzelt als Inselgruppen wieder. Etwa in Bosnien oder Sardinien.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/48/Haplogroup_I.png

Im uebrigen habe ich nirgends geschrieben das Germanen mit dem Haplotyp I gleichzusetzen sind, sondern die Behauptung aufgestellt das die Germanen sich aus der Mischung von R1b und I ergeben. I halte ich fuer die Ureuropaer, welche zudem mit den antiken Juden verwandt sind. Wahrscheinlich aus dem Nordirak, Anatolien, Mesopotamien stammend.

MfG

Rikimer

Dr Mittendrin
31.01.2013, 07:04
Die Russen sind ethnische Bastarde. Insbesondere der Turkvölker und Mongolenanteil bei der russischen Ethnogenese dürfte bei mehr als 60% liegen. Alles was Blond schimmert in Russland hat nicht zwangsläufig etwas mit "Germanen" - "Ariern" oder sonstigen schmarren zu tun. Das Blond-Gen findest Du ebeneso bei den Finnougrhischen Völkern, wie Turkvölkern selbst bei den japanischen Ainuvölkern (hab ich letzten Monat in Tokyo gesehen auf einer Automesse) findet man das Blondgen.

Die Russenweiber mögen manchmal hübsch ausschauen, sind aber charakterlich meistens verdorbene Zombies. Das wird schon seine guten Gründe haben warum die meisten Deutschen Versager ihre Frauen aus russischen Billig-Agenturen bestellen.

Die blonden Russinen stehen nicht auf Moslems.Ich bin da gut informiert.Umgekehrt schon.

PeaceOnEarth
31.01.2013, 13:31
Das ist richtig. I findest du in vielen Teilen Europas vereinzelt als Inselgruppen wieder. Etwa in Bosnien oder Sardinien.



Im uebrigen habe ich nirgends geschrieben das Germanen mit dem Haplotyp I gleichzusetzen sind, sondern die Behauptung aufgestellt das die Germanen sich aus der Mischung von R1b und I ergeben. I halte ich fuer die Ureuropaer, welche zudem mit den antiken Juden verwandt sind. Wahrscheinlich aus dem Nordirak, Anatolien, Mesopotamien stammend.

MfG

Rikimer

Ja, natürlich. Zumindest bis vor Kurzem hat man Slawen, Germanen oder Kelten über die Sprache, nicht über eine "rassische" oder genetische Verwandtschaft definiert. Heute hilft die Genetik allerdings Zusammenhänge herzustellen und lässt Rückschlüße darauf, dass genetisch verwandte Gruppen auch eigene Sprachen oder Sprachzweige entwickelten. Das ist insofern interessant, dass man viele historische Zusammenhänge herstellen, Theorien bestätigen oder kippen kann.

Ich denke, der hohe "keltische" Anteil bei heutigen Germanen, also deutschen, ist auf die römische Präsenz oder Vermischung zurückzuführen. Lasse mich da aber gern belehren, wenn ich mich irren sollte, das ist nur ein Gedanke, der mir plausibel erscheint.

Verwandt sind wir alle miteinander, oft näher als wir denken, und das wird nicht (nur) über die Haplogruppen definiert, sondern auch durch andere Gene.

Rikimer
31.01.2013, 18:52
Ja, natürlich. Zumindest bis vor Kurzem hat man Slawen, Germanen oder Kelten über die Sprache, nicht über eine "rassische" oder genetische Verwandtschaft definiert. Heute hilft die Genetik allerdings Zusammenhänge herzustellen und lässt Rückschlüße darauf, dass genetisch verwandte Gruppen auch eigene Sprachen oder Sprachzweige entwickelten. Das ist insofern interessant, dass man viele historische Zusammenhänge herstellen, Theorien bestätigen oder kippen kann.

Ich denke, der hohe "keltische" Anteil bei heutigen Germanen, also deutschen, ist auf die römische Präsenz oder Vermischung zurückzuführen. Lasse mich da aber gern belehren, wenn ich mich irren sollte, das ist nur ein Gedanke, der mir plausibel erscheint.

Verwandt sind wir alle miteinander, oft näher als wir denken, und das wird nicht (nur) über die Haplogruppen definiert, sondern auch durch andere Gene.

Nein. Kelten sind urspruenglicher:

http://3.bp.blogspot.com/-8G3q2XxH9zw/TeU1rJ29gXI/AAAAAAAAANM/8iZjauAlEy8/s1600/celt+map.jpg

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/42/R1b-map.JPG

http://woohair.com/large/Red_Hair_Mutation_1.jpg

Legst du beide Karten uebereinander, so ergibt sich eine Uebereinstimmung von R1b Traegern und der Ausbreitung der Kelten, wobei die italienische und teilweise die griechische und illyrische Kultur ebenso dazu gehoeren. Also: Sueddeutschland gehoerte zum Siedlungs- und Kulturraum der Kelten:

Hier, wie es abgelaufen sein koennte:

http://www.slav-seti.ru/wp-content/uploads/2011/03/map3.jpg

Legst du die Karten fuer die germanische Ausbreitung und die mit blaue Augen und blonde Haare uebereinander, so gibt es zum. fuer Deutschland eine Ubereinstimmung:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/03/Germanic_tribes_%28750BC-1AD%29.png

http://shrani.si/f/w/Gh/1tzH69Vy/blue-eyes2.gif

Aber nicht fuer die weitere Ausbreitung, so das wir ein wenig tiefer und weiter zurueck denken muessen.

http://the-barbarians.ru/images/stories/Images/02/26gots-map.jpg

http://3.bp.blogspot.com/-QUA2Hi100B4/UFIg5qfOnAI/AAAAAAAAAOE/xk03hpSdNBc/s1600/germanic-map+copy.gif

Hier hat jemand die Verbreitung der Slawen und Germanen auf eine Karte gesetzt:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/98/Passing_of_the_Great_Race_-_Map_3.jpg/796px-Passing_of_the_Great_Race_-_Map_3.jpg

Die Verbreitung von blonden Haaren und blauen Augen in Europa scheint erst einmal mit dem germanischen und slawischen Kulturraum uebereinzustimmen:

http://2.bp.blogspot.com/-VIYd2EWLRy4/ULjVw_0mtxI/AAAAAAAAAWM/rK2TlZFBG48/s1600/haircolourineurope.png

Aber eine naehere Betrachtung zeigt die Konzentration in Nordeuropa, um den Ostseeraum herum an:

http://2.bp.blogspot.com/-bGCiuvdYptA/TWHJ171TBTI/AAAAAAAABpQ/rOSlsWB0rxw/s1600/BlondHair.jpg

Genauer:

http://img236.imageshack.us/img236/7959/rastyperkarta03sy5.jpg

http://i.imgur.com/UypiT.jpg

MfG

Rikimer

PeaceOnEarth
04.02.2013, 13:17
Was ficht es dich, wie ich hier mit den Forentuerken umgehe? Lese ich mir deine Beitraege durch dann kann ich deinen gegen mich gerichteten Vorwurf frohgemut an dich zuruecksenden.

Die Frage die du dir bei den hiesigen Forentuerken stellen solltest, zumal diese Slawen gerne als Untermenschen, Bastarde gekreiert durch Mongolen und Tuerken bezeichnen, warum diese Slawen und Christen als minderwertig ansehen? Ostasien? Wie kommen wir ploetzlich auf Ostasien? Welcher Logik folgst du?

Also: Das mit den Hunnen ist mir bekannt. Doch bei Anwesenheit von Tuerken solltest du alles unterlassen, was sein krankes Nationalbewusstsein in irgendeine Art und Weise staerken koennte.


Um was geht es dir eigentlich? Mir scheint es das es dich bei dir um ein beleidigtes Juengelchen handelt, welcher sich seinen Frust von der Seele schreibt. Und ausserdem noch ein sehr junges, unerfahrenes Kerlchen. Ich verstehe russisch, bin auch in Osteuropa herumgereist, bin in Riga, Lettland geboren worden, meine Vorfahren und Verwandten kommen aus ganz Mittel- Ost- und Nordeuropa. In der Ukraine bin ich letztes Jahr drei mal gewesen, leben und arbeiten tue ich in Kanada.

Meine Meinung ueber Menschen bilde ich mir persoenlich, ich besitze noch nicht einmal einen Fernseher. Zumal ich hierzu keine Zeit habe, da ich 12-14 Stunden jeden Tag, auch am Wochenende, auf dem Oelfeld arbeite.

Nochmals: Worum geht es dir? Wo juckt, wo schmerzt es?

Nochmals: Wenn wir von Ariern schreiben, dann meinen wir diejenigen, welche das heutige Indien und den Iran unterworfen haben. Die Slawen haben zu dieser Gruppe genetisch die staerkste Verwandtschaft. Nur haben sich die Slawen spaeter gebildet, das kannst auch du nicht mit deinem Slawenstolz, welcher aehnlich wie der Tuerkenwahn ist, welche glauben alles auf dieser Welt wuerde sich um sie drehen, nicht bestreiten. Zumindest nicht glaubwuerdig.


Ich bitte dich, ich schrieb von der muetterlichen Seite meines Vaters.

Ich kenne niemanden welcher die Wikinger nicht anders als Wilde bezeichnet, aber hat dies mit der Wahrheit irgendetwas zu tun?

Streitaxtleute. Nochmals: Slawen existierten damals nicht. Wie wir diese Invasion aus dem Osten besser bezeichnen koennten, waere als als arisch oder iranisch, aber nicht slawisch. Bei allen europaeischen Nationen werden wir Aehnlichkeiten erkennen, weil sowohl R1b, als auch R1a aus den Steppen kamen. Und dort zumindest nach Theorien der Linguisten mit den finnougrischen Nationen in Nachbarschaft lebten.



Du fuehrst einige interessante Details ueber Slawenstaedte auf, die ich nicht kannte. Sehr gut.

Nur: Du machst wieder den Fehler und setzt R1a mit Slawen gleich! So wird das doch nichts. Was deinen letzten Satz anbetrifft, kann ich diesen gerne an dich zurueckgeben.

Waraeger sind aus Schweden, Wikinger aus Norwegen. Warum sind alle Koenigshaeuser und die meisten adligen Europas Haplotyp R1b?

Du bestreitest die Nestorchronik voll und ganz als Geschichtsfaelschung. Die ganzen schwedischen Namen der Herrscher Nowgorods und Kievs hoffentlich nicht auch noch? Zu Genetik der russischen Herrscherfamilie:



Ups, weder R1a, noch R1b, sondern finnougrisch (von Schweden beherrschtes Finnland)! Aber germanisiert. Also: Auch genetisch hast du einen Beleg fuer die These, das Waraeger nach Russland, speziell nach Nowgorod und Kiev kamen und dort die Macht an sich rissen. Und danach kam die Herrschdynastie mit dem R1b Haplotypen (Zar Nikolaus II) an die Macht.

Ich warte auf deine Sicht der Dinge.

MfG

Rikimer

Sei mal so selbstkritisch und hinterfrage dein Objektivität. Dieser Satz von dir sagt sehr viel aus: „Doch bei Anwesenheit von Tuerken solltest du alles unterlassen, was sein krankes Nationalbewusstsein in irgendeine Art und Weise staerken koennte.“ Aus meiner Sicht hat historische Wahrheit Vorrang. Ob sie jemandem gefällt oder missfällt… oder ob es jemandem missfällt, dass sie jemandem gefällt, ist für mich zweitrangig.

Slawenstolz? Haha! Urteile bitte nicht so in sehr in Schubladen.

Ich finde Rassismus und Schubladendenken grundsätzlich sehr schädlich. Einfach gesagt, so was wird den Menschen eingeredet, damit werden wir, „kleine Leute“ gegeneinander ausgespielt, abgelenkt werden, damit die „Großen“ uns leichter in ihrem Sinn lenken können. Was meine Antwort an diesen einen Türken angeht, war sie angemessen.

Mit Ostasiaten meinte ich die „mongoloide Rasse“, allerdings mag ich die Bezeichnung nicht.

Und ich meinte natürlich die mütterliche Linie.

Du willst meine Motivation verstehen? Ich glaube, jeder, der sich aus Neugier mit Geschichte beschäftigt, braucht ein Bisschen Publikum, um seine Meinung weiterzugeben. Manche wollen auch etwas lernen oder eigene Recherchen auf den Prüfstand stellen. Es ist aber auch für viele, die merken, dass die offizielle Geschichtsschreibung mehr Manipulation und Literatur ist, als Wissenschaft, ein Ventil. Andere wiederum sind natürlich beunruhigt, weil sie dunkle Wolken am Horizont sehen und wollen ihrer, wie du sagst, ihrer Frustration oder wie ich es bezeichne, ihrer Empörung, Luft machen, weil sie wissen, dass der nächste große Krieg wieder mal durch Unwissenheit der Menschen begünstigt wird. Suchen Sie sich etwas davon aus.

Noch mal zu „Slawenstolz“ oder „Türkenwahn“. Es dreht sich historisch nicht alles um Slawen, aber wesentlich mehr, als unsere „Historiker“ zugeben möchten. Dieser Missstand muss korrigiert werden, schließlich hat er schon Wege für viele Kriege geebnet. Ich verstehe sehr gut, warum es manche Deutschen ärgert, wenn jemand ein gesundes oder überzogenes Nationalbewusstsein zeigt. Aber es ist nun mal so, dass anderen Nationen, im Gegensatz zu Deutschen, der Nationalstolz nicht „verboten“ wurde, für sie ist es was Selbstverständliches. Deine Wurzeln hin oder her, da denkst du etwas arg deutsch.

Die Geschichte der Slawen ist seit es die Wissenschaft Geschichte gibt, ein Politikum und während andere rassistisch motivierte historische Thesen heute halbwegs überwunden wurden, basiert die Darstellung der slawischen Geschichte im Westen nach wie vor auf Werken, die Manipulation und Ausdruck einer Hetzpropaganda sind.

Soll ich dir zeigen, wie effektiv und einfach wir heute noch manipuliert werden? Bitte! Hier sind zwei klassische Beispiele. Im ersten ist vom Kreml die Rede, dem „steinernen Herz Moskaus“. Allein in den ersten drei Minuten hört man drei Mal das Wort „Blut“, die Musik ist düster, es werden alle möglichen Tragödien ausgegraben usw.:

https://www.youtube.com/watch?v=JpyQxyX1f0g

Und hier dieselbe Serie „Schätze der Welt, Erbe der Menschheit“. Die Rede von Notre Dame, voila:

https://www.youtube.com/watch?v=RO8sGzEEYQM

Hast du den krassen Unterschied registriert? Sollte man nicht auch hier so fair sein und hier die blutige Geschichte Frankreichs erwähnen? Oder wenigstens die, die mit Paris und dieser Kirche in Verbindung stehen? Die Kreuzzüge, die Bartholomäusnacht, all die beinahe apokalyptischen Kriege und Bürgerkriege, die blutige Revolution, die Pest, die Inquisition und Hexenverfolgung, die Kolonisierung, den Verrat der Vichy-Regierung? Manipulation dieser Art ist leider allgegenwärtig, nicht nur gegen Russland gerichtet, auch gegen andere Nationen. Ich habe es schon bei einem anderen Thema erklärt.

Slawen haben sich später gebildet? Wirklich? Noch einmal, diese These von der explosionsartigen Ausbreitung der Slawen ist derart wackelig, dass sie eine Schande für die „Historiker“, die es erfanden und die, die ihnen heute noch folgen. Es ist nicht mal eine ausgeklügelte Lüge. Jemand, der sich damit auseinandergesetzt hat, muss schon sehr blauäugig oder voreingenommen sein, um nicht zu erkennen, wie fehlerhaft diese These ist.

Weil Slawen vor dem 5. Jahrhundert nicht so bezeichnet wurden, gab es sie zuvor nicht? Gab es vor Kolumbus kein Amerika? Sehr plausibel.

Auch dafür dass ihre Urheimat in den vorkarpatischen Sümpfen war, dafür gibt es keinerlei Beweise. Das hat mal jemand behauptet und alle anderen plappern es nach, anders kann man es nicht ausdrücken.

Es gibt eine weitaus längere, archäologisch, linguistisch und seit Neuerdings genetisch nachweisbare slawische Präsenz in den Gebieten, in denen sie bis heute leben. Es ist auch mehr als nahe liegend, dass die Menschen, die in einem geografisch zusammenhängenden Gebiet leben, genetisch miteinander verwandt sind, sich auch sprachlich sehr nahe stehen. Hier ist ein kleiner Vortrag dazu, der die westlichen Slawen behandelt, die Veneter / Wenden:

https://www.youtube.com/watch?v=_mC9-j0KKuc

https://www.youtube.com/watch?v=77U3CAO_7Mk

Erkennst du, wie viel Ignoranz von vielen Historikern an den Tag gelegt wird?

Jetzt was zu den Ariern. Du folgst da einem Impuls, wenn du sagst, es ist nicht glaubwürdig. Hier ein Wissenschaftler, der die außerordentliche Nähe zwischen Russisch und Sanskrit bereits früh erkannte, was schnell in Vergessenheit geriet, obwohl sich das Thema damals großer Beliebtheit erfreute:

http://en.wikipedia.org/wiki/Alexander_Hilferding

Hier eine recht lange Liste von Verben, die im Russischen und im Sanskrit beinahe identisch sind. Die „ti“-Endung bei der Grundform existiert im Ukrainischen, im Russischen wurde das „ti“ durch ein palatisiertes „t“ ersetzt. Urteile selbst:

http://borissoff.wordpress.com/2012/11/18/russian-sanskrit-verbs-3/

Hier noch ein Paar geografische Übereinstimmungen:

http://en.wiktionary.org/wiki/%D0%AF%D0%BC%D0%B0#Russian

https://maps.google.de/maps?hl=de&rlz=1T4ACAW_deDE339DE344&q=%D1%80%D0%B5%D0%BA%D0%B0%20%D0%B3%D0%B0%D0%BD%D0 %B3%D0%B0%20%D0%B0%D1%80%D1%85%D0%B0%D0%BD%D0%B3%D 0%B5%D0%BB%D1%8C%D1%81%D0%BA%D0%B0%D1%8F%20%D0%BE% D0%B1%D0%BB%D0%B0%D1%81%D1%82%D1%8C&psj=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&bvm=bv.41867550,d.Yms&biw=1440&bih=733&wrapid=tlif135971792523810&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wl

Hier ist ein Buch mit dem Verweis auf den Linguisten D. P. Shastri, der leider nicht ins Englische oder Deutsche übersetzt wurde:

http://books.google.de/books?id=iIrsjPO8KbcC&pg=PA272&lpg=PA272&dq=Durga+Prasad+Shastri+sanskrit&source=bl&ots=MO7hN1CM0S&sig=LHlb2tAnBbshuKiyYRlu8g8YHmY&hl=de&sa=X&ei=fB4LUYryEcWK4ASghYGYBQ&ved=0CEEQ6AEwAg#v=onepage&q=Durga%20Prasad%20Shastri%20sanskrit&f=false

Also wenn du immer noch nicht überzeugt bist, dann weiß ich auch nicht. Es gibt eine Masse von durchaus seriösem Material auf Russisch zu diesem Thema, man stellte nicht nur sprachliche Verwandtschaft fest, sondern fast identische Bräuche, geografische Bezeichnungen, mystische Wesen, Nähmuster usw. In anderen Sprachen ist das Material leider rar, seit man weiß, dass Arier nicht direkt mit Westeuropäern zu tun haben, ist das Interesse abgeflacht, wie gesagt.

So und jetzt noch mal zu den Warägern und Rjuriks. Ich habe die so genannten Nestorchroniken nicht komplett abgelehnt. Aber er wird von den westlichen Pseudo-Historikern sehr eigenwillig ausgelegt. Und auch von dir. Es gibt Passagen, die eindeutig besagen, dass Waräger nichts mit den Vorfahren der Schweden zu tun hatten. Außerdem wurde bewiesen, dass die Chroniken nicht von Nestor stammen könnten. Das Original des Dokuments existiert ebenfalls nicht, nur spätere Abschriften. Aber gehen wir mal davon aus, dass es weitgehend historisch korrekt vergleichbar wenig fehlerhaft ist.

Du fährst da ne seltsame Doppelstrategie. Einerseits ist es für dich nicht plausibel, dass eine geografisch zusammenhängende, genetisch verwandte Gruppe mit großer Wahrscheinlichkeit eine gemeinsame Ursprache gehabt haben muss, die nahe an der nachgewiesenermaßen alten, gut erhaltenen Sprache ihres Kerns sein muss. Andererseits schließt du von der Haplogruppe einer Familie auf ihre germanische Herkunft. Dir ist klar, dass Haplogruppen, um die es geht vor 10.000-20.000 Jahren entstanden sind und sich damals schon vermischten? Was ist das bitte für ein Beweis??? Aber meinetwegen, lassen wir es mal als ein dünnes Indiz gelten. Etwa 2/3 der Nachfahren der männlichen Linie sind genetische Finno-Ugren, N1c-Träger, 1/4 R1a-Träger also näher an Slawen (man unterschlägt dabei im Wikipedia-Artikel, dass die Menge der R1b-Träger zu vernachlässigen ist). Lustigerweise bist du dir deshalb sicher, dass die finno-ugrischen 2/3 eindeutig die germanische, „warägische“ Herkunft belegen. Russen haben einen hohen Anteil an N1c-Trägern, etwa 1/5. Niemand kommt auf die Idee, sie germanischer Herkunft zu vedächtigen. Dagegen ist der germanische I1-Anteil trotz der Nachbarschaft und trotz der angeblichen Unterwerfung der Slawen durch die Wikinger verschwindend gering.

Leider gingen alle meine früheren Argumente völlig an dir vorbei gegangen, aber wenn du aufmerksam gewesen wärest, wäre dir das Wappen-Tier der Rjuriks im Wikipedia-Artikel aufgefallen, ein auf die Beute stürzender Falke – ein slawisches Symbol, das Wappentier westslawischer Fürsten! Ist das für dich auch kein gewichtiges Indiz? Lass es mal auf dich einwirken.

Noch nicht überzeugt?

Na gut, dann bitte ich um die Erklärung für diesen merkwürdigen Umstand: Was den Verfechtern der Normannen-These nicht auffällt, sind zwei Dinge, die einem halbwegs aufmerksamen Menschen auffallen müssten:
a) Nirgends sonst ist von normannischen Warägern die Rede, auch nicht in skandinavischen Quellen. Das Volk ist den Skandinaviern schlicht unbekannt! Keine skandinavischen Chroniken des Mittelalters kennen Waräger oder dass Ur-Schweden Russland eroberten oder besiedelten. Die Schweden erfuhren erst im 18. Jahrhundert, dass sie Russland gegründet haben sollen.
b) Das damals bedeutende slawische Volk der Wagrier, auch Waari genannt, die an der Nordseeküste lebten, werden in den besagten Chroniken mit keinem Wort erwähnt, nur die –angeblich normannischen – Waräger, die eigentlich schon vor der angeblichen ersten Staatsgründung in sehr engem Kontakt mit den – übrigen – Slawen standen, genauso wie die Waari mit den Kiewer Russen. Na, was sagt uns das?

Die Normannisten behaupteten ebenfalls, die Runen auf dem Löwen von Piräus, erzählten davon, dass ein Wikingerfürst sich einst nach Osten aufmachte, um die Völker dort zu beherrschen. Diese Runen wurde von einem… echten Runenexperten, Sven Jansson, untersucht, und er kam zu dem Ergebnis, dass im Text nicht mal ansatzweise davon die Rede ist. Wie erbärmlich ist das???

Des Weiteren hat man behauptet, Rjurik kam von Roslagen und daher stamme die Bezeichnung Rus’… Nur stellte man vor Kurzem fest, dass diese Insel zu jener Zeit praktisch unter Wasser stand und nur aus Fels bestand, somit schlicht nicht bewohnbar war.

Und was für germanische Namen bitte? Die Namen, die einigermaßen germanisch klingen, sind die Askold und Dir. Ihnen wird die Gründung von Stadtstaaten / Fürstentümern Kiew und Nowgorod (beides slawische Namen) im 9. Jahrhundert zugeschrieben. Was falsch ist, denn ihre Gründungen fanden Jahrhunderte früher statt. Außerdem gibt es keinen Wikinger / Normannen, die so hießen oder heißen! Und selbst wenn diese Namen aus Skandinavien existierten… Und was noch? Vladimir soll Waldemar sein? Olga Helga? Oleg Holger? Dieselben kreativen „Linguisten“ leiteten auch „baryn’“ für „Herr“ von „baran“ wie „Bock“ ab, was im Russischen ein Schimpfwort ist. Dieselben „Wissenschaftler“ behaupteten auch, dass die Bojaren von den Bajuwaren abstammen und für Jahrhunderte die adelige Oberschicht Russlands bildeten. Hätten sie sich aber seriös mit russischer Geschichte befasst (und die russische Sprache gelernt), hätten sie gewusst, dass Bojaren ihre Privilegien nicht an ihre Nachkommen weitergaben. Ein Bojar wurde jemand, der sich durch besondere Leistungen auszeichnete. Die Normannenthese ist voll von solcher Idiotie und Unwissen. Und trotzdem wird sie hier anerkannt und den Russen, die ihre Geschichte eigentlich besser wissen müssten, welche diese Pseudothese anzweifeln, werden Minderwertigkeitskomplexe oder Nationalismus unterstellt.

Diese ganze Geschichte ist einfach erbärmlich, tut mir Leid.

Da du dich sicher noch immer gegen meine Argumente stäubst, werde ich rekapitulieren. Versuch’s mal mit Logik. Skandinavien war zum Zeitpunkt der angeblich ersten russischen Staatsgründung wenig besiedelt, die Normannen waren kulturell vergleichbar unterentwickelt, verfügten über keine militärische Erfahrung auf dem Feld, ihre Eisenzeit begann dort erst ab 550 n. Chr.! Und zwar findet man die ersten Funde in Vendel, was exakt gleich klingt, wie die alte venetische / wendische Stadt im Westen Europas und ähnlich wie zahlreiche andere slawische Städte. In ihr findet man die ersten Bootsbegräbnisse der Wikinger. Allerdings sind das auch die ersten Hügelgräber der Wikinger. Die Hügelgräber sind aber von den Slawen oder meinetwegen Protoslawen, Skythen / Sarmaten bekannt! Es stellt sich also die Frage, wie skandinavisch diese Bootsbegräbnisse sind. Das gilt auch für die Helmarten, die Rüstungselemente, die Streitäxte, die Lanzen, die viele Europäer, auch die Wikinger von den Skythen und Sarmaten übernahmen. Von ihnen lernten die Wikinger offenbar auch die Gold-Schmiedekunst (zumindest war sie dort in der Form bis dahin nicht vorhanden). Die Runenschrift wurde ebenfalls über 1000 Jahre früher von den Skythen verwendet. Selbst die Keramik haben die so genannten Wikinger von den Slawen übernommen (siehe: slawische Keramik). Skandinavier hatten weder einen eigenen Staat noch haben sie sich irgendwie sonst irgendwie auf sich aufmerksam gemacht, bevor sie in Kontakt mit den Slawen traten. Sie hatten nicht einmal Städte!!! Entschuldige, aber dämmert es dir, woran du glaubst? Die Slawen, oder wie du die Bewohner des russischen Gebiets nennen magst, wurden eine lange Zeit von keinem anderen Volk oder Staat ernsthaft gefährdet. Wenn man Jordanes, Jonae Bobiensis, Adam von Bremen, Helmold von Bosau, Albert Crantz und vielen anderen Historikern (die deutsche „Historiker“ in diesem Punkt schlicht ignorieren) glaubt, so setzen sich die Slawen aus den Skythen, Sarmaten, Venetern bzw. Vandalen, Goten (allesamt R1a-Träger) und anderen Völkern zusammen, in dessen Territorium weder die Römer noch die Griechen oder Franken unter Karl dem Großen expandierten. Andersherum besetzten die Vandalen West-Rom und die Balkan-Slawen überrannten Ostrom und besetzten ihn für 200 Jahre. So. Und diese Völker(-bündnisse), die offenbar militärisch anderen europäischen Großmächten überlegen waren, sehr früh schon für ihre überaus reichen, entwickelten Städte bekannt waren. Es ist auch nachgewiesen, dass es in Russland schon im 10. Jahrhundert Schulen gab und auch einfache Menschen schreiben konnten. Das gab es in keiner mir bekannten Kultur jener Zeit, auf Skandinavien schon zehnmal nicht. Und diese „Stämme“ sollen sich fast freiwillig unterworfen haben lassen?

Die Wikinger hinterließen in Russland keinerlei Spuren, nichts, was nicht auch davor da war. Nichts deutet auf eine Anwesenheit, die über den Handel hinausgeht. Die Slawen waren aber auf Skandinavien kulturell und militärisch offenbar dominant, hinterließen dort deutliche Spuren, wie auch in vielen anderen Gebieten Germaniens.

Also um abzuschließen, die ganze Normannen-These beruht auf Lügen und Unwissen, die um 2-3 Sätze aus den so genannten Nestor-Chroniken herum gebaut wurden. Diese Sätze besagen aber nirgends, dass die Waräger Germanen, vor allem Skandinavier waren. Diese Chroniken sagen stattdessen, dass sie Slawisch sprachen. Punkt!

Die Romanows sind tatsächlich R1b-Träger. Ursprünglich sind sie Ruthenen gewesen (ein eng mit Russen verwandtes Volk, russischer Stamm). Die Umstände, wie sie an die Macht gekommen sind, sind nicht ganz klar, aber offensichtlich stützten sie sich dabei stark auf ausländische Mächte, Polen, Deutsche, Engländer. Daher auch die Verschmelzung der Romanows mit dem europäischen, vor allem mit dem deutschen Adel, wovor sich die Rjuriks gescheut hatten. Wie es dazu kam, ist auch spannend. Auch hier werden wir offenbar ziemlich angelogen.

Rikimer
06.02.2013, 02:49
Sei mal so selbstkritisch und hinterfrage dein Objektivität. Dieser Satz von dir sagt sehr viel aus: „Doch bei Anwesenheit von Tuerken solltest du alles unterlassen, was sein krankes Nationalbewusstsein in irgendeine Art und Weise staerken koennte.“ Aus meiner Sicht hat historische Wahrheit Vorrang. Ob sie jemandem gefällt oder missfällt… oder ob es jemandem missfällt, dass sie jemandem gefällt, ist für mich zweitrangig.

Slawenstolz? Haha! Urteile bitte nicht so in sehr in Schubladen.

Ich finde Rassismus und Schubladendenken grundsätzlich sehr schädlich. Einfach gesagt, so was wird den Menschen eingeredet, damit werden wir, „kleine Leute“ gegeneinander ausgespielt, abgelenkt werden, damit die „Großen“ uns leichter in ihrem Sinn lenken können. Was meine Antwort an diesen einen Türken angeht, war sie angemessen.

Mit Ostasiaten meinte ich die „mongoloide Rasse“, allerdings mag ich die Bezeichnung nicht.

Und ich meinte natürlich die mütterliche Linie.

Du willst meine Motivation verstehen? Ich glaube, jeder, der sich aus Neugier mit Geschichte beschäftigt, braucht ein Bisschen Publikum, um seine Meinung weiterzugeben. Manche wollen auch etwas lernen oder eigene Recherchen auf den Prüfstand stellen. Es ist aber auch für viele, die merken, dass die offizielle Geschichtsschreibung mehr Manipulation und Literatur ist, als Wissenschaft, ein Ventil. Andere wiederum sind natürlich beunruhigt, weil sie dunkle Wolken am Horizont sehen und wollen ihrer, wie du sagst, ihrer Frustration oder wie ich es bezeichne, ihrer Empörung, Luft machen, weil sie wissen, dass der nächste große Krieg wieder mal durch Unwissenheit der Menschen begünstigt wird. Suchen Sie sich etwas davon aus.

Noch mal zu „Slawenstolz“ oder „Türkenwahn“. Es dreht sich historisch nicht alles um Slawen, aber wesentlich mehr, als unsere „Historiker“ zugeben möchten. Dieser Missstand muss korrigiert werden, schließlich hat er schon Wege für viele Kriege geebnet. Ich verstehe sehr gut, warum es manche Deutschen ärgert, wenn jemand ein gesundes oder überzogenes Nationalbewusstsein zeigt. Aber es ist nun mal so, dass anderen Nationen, im Gegensatz zu Deutschen, der Nationalstolz nicht „verboten“ wurde, für sie ist es was Selbstverständliches. Deine Wurzeln hin oder her, da denkst du etwas arg deutsch.

Die Geschichte der Slawen ist seit es die Wissenschaft Geschichte gibt, ein Politikum und während andere rassistisch motivierte historische Thesen heute halbwegs überwunden wurden, basiert die Darstellung der slawischen Geschichte im Westen nach wie vor auf Werken, die Manipulation und Ausdruck einer Hetzpropaganda sind.

Soll ich dir zeigen, wie effektiv und einfach wir heute noch manipuliert werden? Bitte! Hier sind zwei klassische Beispiele. Im ersten ist vom Kreml die Rede, dem „steinernen Herz Moskaus“. Allein in den ersten drei Minuten hört man drei Mal das Wort „Blut“, die Musik ist düster, es werden alle möglichen Tragödien ausgegraben usw.:

https://www.youtube.com/watch?v=JpyQxyX1f0g

Und hier dieselbe Serie „Schätze der Welt, Erbe der Menschheit“. Die Rede von Notre Dame, voila:

https://www.youtube.com/watch?v=RO8sGzEEYQM

Hast du den krassen Unterschied registriert? Sollte man nicht auch hier so fair sein und hier die blutige Geschichte Frankreichs erwähnen? Oder wenigstens die, die mit Paris und dieser Kirche in Verbindung stehen? Die Kreuzzüge, die Bartholomäusnacht, all die beinahe apokalyptischen Kriege und Bürgerkriege, die blutige Revolution, die Pest, die Inquisition und Hexenverfolgung, die Kolonisierung, den Verrat der Vichy-Regierung? Manipulation dieser Art ist leider allgegenwärtig, nicht nur gegen Russland gerichtet, auch gegen andere Nationen. Ich habe es schon bei einem anderen Thema erklärt.

Slawen haben sich später gebildet? Wirklich? Noch einmal, diese These von der explosionsartigen Ausbreitung der Slawen ist derart wackelig, dass sie eine Schande für die „Historiker“, die es erfanden und die, die ihnen heute noch folgen. Es ist nicht mal eine ausgeklügelte Lüge. Jemand, der sich damit auseinandergesetzt hat, muss schon sehr blauäugig oder voreingenommen sein, um nicht zu erkennen, wie fehlerhaft diese These ist.

Weil Slawen vor dem 5. Jahrhundert nicht so bezeichnet wurden, gab es sie zuvor nicht? Gab es vor Kolumbus kein Amerika? Sehr plausibel.

Auch dafür dass ihre Urheimat in den vorkarpatischen Sümpfen war, dafür gibt es keinerlei Beweise. Das hat mal jemand behauptet und alle anderen plappern es nach, anders kann man es nicht ausdrücken.

Es gibt eine weitaus längere, archäologisch, linguistisch und seit Neuerdings genetisch nachweisbare slawische Präsenz in den Gebieten, in denen sie bis heute leben. Es ist auch mehr als nahe liegend, dass die Menschen, die in einem geografisch zusammenhängenden Gebiet leben, genetisch miteinander verwandt sind, sich auch sprachlich sehr nahe stehen. Hier ist ein kleiner Vortrag dazu, der die westlichen Slawen behandelt, die Veneter / Wenden:

https://www.youtube.com/watch?v=_mC9-j0KKuc

https://www.youtube.com/watch?v=77U3CAO_7Mk

Erkennst du, wie viel Ignoranz von vielen Historikern an den Tag gelegt wird?

Jetzt was zu den Ariern. Du folgst da einem Impuls, wenn du sagst, es ist nicht glaubwürdig. Hier ein Wissenschaftler, der die außerordentliche Nähe zwischen Russisch und Sanskrit bereits früh erkannte, was schnell in Vergessenheit geriet, obwohl sich das Thema damals großer Beliebtheit erfreute:

http://en.wikipedia.org/wiki/Alexander_Hilferding

Hier eine recht lange Liste von Verben, die im Russischen und im Sanskrit beinahe identisch sind. Die „ti“-Endung bei der Grundform existiert im Ukrainischen, im Russischen wurde das „ti“ durch ein palatisiertes „t“ ersetzt. Urteile selbst:

http://borissoff.wordpress.com/2012/11/18/russian-sanskrit-verbs-3/

Hier noch ein Paar geografische Übereinstimmungen:

http://en.wiktionary.org/wiki/%D0%AF%D0%BC%D0%B0#Russian

https://maps.google.de/maps?hl=de&rlz=1T4ACAW_deDE339DE344&q=%D1%80%D0%B5%D0%BA%D0%B0%20%D0%B3%D0%B0%D0%BD%D0 %B3%D0%B0%20%D0%B0%D1%80%D1%85%D0%B0%D0%BD%D0%B3%D 0%B5%D0%BB%D1%8C%D1%81%D0%BA%D0%B0%D1%8F%20%D0%BE% D0%B1%D0%BB%D0%B0%D1%81%D1%82%D1%8C&psj=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&bvm=bv.41867550,d.Yms&biw=1440&bih=733&wrapid=tlif135971792523810&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wl

Hier ist ein Buch mit dem Verweis auf den Linguisten D. P. Shastri, der leider nicht ins Englische oder Deutsche übersetzt wurde:

http://books.google.de/books?id=iIrsjPO8KbcC&pg=PA272&lpg=PA272&dq=Durga+Prasad+Shastri+sanskrit&source=bl&ots=MO7hN1CM0S&sig=LHlb2tAnBbshuKiyYRlu8g8YHmY&hl=de&sa=X&ei=fB4LUYryEcWK4ASghYGYBQ&ved=0CEEQ6AEwAg#v=onepage&q=Durga%20Prasad%20Shastri%20sanskrit&f=false

Also wenn du immer noch nicht überzeugt bist, dann weiß ich auch nicht. Es gibt eine Masse von durchaus seriösem Material auf Russisch zu diesem Thema, man stellte nicht nur sprachliche Verwandtschaft fest, sondern fast identische Bräuche, geografische Bezeichnungen, mystische Wesen, Nähmuster usw. In anderen Sprachen ist das Material leider rar, seit man weiß, dass Arier nicht direkt mit Westeuropäern zu tun haben, ist das Interesse abgeflacht, wie gesagt.

So und jetzt noch mal zu den Warägern und Rjuriks. Ich habe die so genannten Nestorchroniken nicht komplett abgelehnt. Aber er wird von den westlichen Pseudo-Historikern sehr eigenwillig ausgelegt. Und auch von dir. Es gibt Passagen, die eindeutig besagen, dass Waräger nichts mit den Vorfahren der Schweden zu tun hatten. Außerdem wurde bewiesen, dass die Chroniken nicht von Nestor stammen könnten. Das Original des Dokuments existiert ebenfalls nicht, nur spätere Abschriften. Aber gehen wir mal davon aus, dass es weitgehend historisch korrekt vergleichbar wenig fehlerhaft ist.

Du fährst da ne seltsame Doppelstrategie. Einerseits ist es für dich nicht plausibel, dass eine geografisch zusammenhängende, genetisch verwandte Gruppe mit großer Wahrscheinlichkeit eine gemeinsame Ursprache gehabt haben muss, die nahe an der nachgewiesenermaßen alten, gut erhaltenen Sprache ihres Kerns sein muss. Andererseits schließt du von der Haplogruppe einer Familie auf ihre germanische Herkunft. Dir ist klar, dass Haplogruppen, um die es geht vor 10.000-20.000 Jahren entstanden sind und sich damals schon vermischten? Was ist das bitte für ein Beweis??? Aber meinetwegen, lassen wir es mal als ein dünnes Indiz gelten. Etwa 2/3 der Nachfahren der männlichen Linie sind genetische Finno-Ugren, N1c-Träger, 1/4 R1a-Träger also näher an Slawen (man unterschlägt dabei im Wikipedia-Artikel, dass die Menge der R1b-Träger zu vernachlässigen ist). Lustigerweise bist du dir deshalb sicher, dass die finno-ugrischen 2/3 eindeutig die germanische, „warägische“ Herkunft belegen. Russen haben einen hohen Anteil an N1c-Trägern, etwa 1/5. Niemand kommt auf die Idee, sie germanischer Herkunft zu vedächtigen. Dagegen ist der germanische I1-Anteil trotz der Nachbarschaft und trotz der angeblichen Unterwerfung der Slawen durch die Wikinger verschwindend gering.

Leider gingen alle meine früheren Argumente völlig an dir vorbei gegangen, aber wenn du aufmerksam gewesen wärest, wäre dir das Wappen-Tier der Rjuriks im Wikipedia-Artikel aufgefallen, ein auf die Beute stürzender Falke – ein slawisches Symbol, das Wappentier westslawischer Fürsten! Ist das für dich auch kein gewichtiges Indiz? Lass es mal auf dich einwirken.

Noch nicht überzeugt?

Na gut, dann bitte ich um die Erklärung für diesen merkwürdigen Umstand: Was den Verfechtern der Normannen-These nicht auffällt, sind zwei Dinge, die einem halbwegs aufmerksamen Menschen auffallen müssten:
a) Nirgends sonst ist von normannischen Warägern die Rede, auch nicht in skandinavischen Quellen. Das Volk ist den Skandinaviern schlicht unbekannt! Keine skandinavischen Chroniken des Mittelalters kennen Waräger oder dass Ur-Schweden Russland eroberten oder besiedelten. Die Schweden erfuhren erst im 18. Jahrhundert, dass sie Russland gegründet haben sollen.
b) Das damals bedeutende slawische Volk der Wagrier, auch Waari genannt, die an der Nordseeküste lebten, werden in den besagten Chroniken mit keinem Wort erwähnt, nur die –angeblich normannischen – Waräger, die eigentlich schon vor der angeblichen ersten Staatsgründung in sehr engem Kontakt mit den – übrigen – Slawen standen, genauso wie die Waari mit den Kiewer Russen. Na, was sagt uns das?

Die Normannisten behaupteten ebenfalls, die Runen auf dem Löwen von Piräus, erzählten davon, dass ein Wikingerfürst sich einst nach Osten aufmachte, um die Völker dort zu beherrschen. Diese Runen wurde von einem… echten Runenexperten, Sven Jansson, untersucht, und er kam zu dem Ergebnis, dass im Text nicht mal ansatzweise davon die Rede ist. Wie erbärmlich ist das???

Des Weiteren hat man behauptet, Rjurik kam von Roslagen und daher stamme die Bezeichnung Rus’… Nur stellte man vor Kurzem fest, dass diese Insel zu jener Zeit praktisch unter Wasser stand und nur aus Fels bestand, somit schlicht nicht bewohnbar war.

Und was für germanische Namen bitte? Die Namen, die einigermaßen germanisch klingen, sind die Askold und Dir. Ihnen wird die Gründung von Stadtstaaten / Fürstentümern Kiew und Nowgorod (beides slawische Namen) im 9. Jahrhundert zugeschrieben. Was falsch ist, denn ihre Gründungen fanden Jahrhunderte früher statt. Außerdem gibt es keinen Wikinger / Normannen, die so hießen oder heißen! Und selbst wenn diese Namen aus Skandinavien existierten… Und was noch? Vladimir soll Waldemar sein? Olga Helga? Oleg Holger? Dieselben kreativen „Linguisten“ leiteten auch „baryn’“ für „Herr“ von „baran“ wie „Bock“ ab, was im Russischen ein Schimpfwort ist. Dieselben „Wissenschaftler“ behaupteten auch, dass die Bojaren von den Bajuwaren abstammen und für Jahrhunderte die adelige Oberschicht Russlands bildeten. Hätten sie sich aber seriös mit russischer Geschichte befasst (und die russische Sprache gelernt), hätten sie gewusst, dass Bojaren ihre Privilegien nicht an ihre Nachkommen weitergaben. Ein Bojar wurde jemand, der sich durch besondere Leistungen auszeichnete. Die Normannenthese ist voll von solcher Idiotie und Unwissen. Und trotzdem wird sie hier anerkannt und den Russen, die ihre Geschichte eigentlich besser wissen müssten, welche diese Pseudothese anzweifeln, werden Minderwertigkeitskomplexe oder Nationalismus unterstellt.

Diese ganze Geschichte ist einfach erbärmlich, tut mir Leid.

Da du dich sicher noch immer gegen meine Argumente stäubst, werde ich rekapitulieren. Versuch’s mal mit Logik. Skandinavien war zum Zeitpunkt der angeblich ersten russischen Staatsgründung wenig besiedelt, die Normannen waren kulturell vergleichbar unterentwickelt, verfügten über keine militärische Erfahrung auf dem Feld, ihre Eisenzeit begann dort erst ab 550 n. Chr.! Und zwar findet man die ersten Funde in Vendel, was exakt gleich klingt, wie die alte venetische / wendische Stadt im Westen Europas und ähnlich wie zahlreiche andere slawische Städte. In ihr findet man die ersten Bootsbegräbnisse der Wikinger. Allerdings sind das auch die ersten Hügelgräber der Wikinger. Die Hügelgräber sind aber von den Slawen oder meinetwegen Protoslawen, Skythen / Sarmaten bekannt! Es stellt sich also die Frage, wie skandinavisch diese Bootsbegräbnisse sind. Das gilt auch für die Helmarten, die Rüstungselemente, die Streitäxte, die Lanzen, die viele Europäer, auch die Wikinger von den Skythen und Sarmaten übernahmen. Von ihnen lernten die Wikinger offenbar auch die Gold-Schmiedekunst (zumindest war sie dort in der Form bis dahin nicht vorhanden). Die Runenschrift wurde ebenfalls über 1000 Jahre früher von den Skythen verwendet. Selbst die Keramik haben die so genannten Wikinger von den Slawen übernommen (siehe: slawische Keramik). Skandinavier hatten weder einen eigenen Staat noch haben sie sich irgendwie sonst irgendwie auf sich aufmerksam gemacht, bevor sie in Kontakt mit den Slawen traten. Sie hatten nicht einmal Städte!!! Entschuldige, aber dämmert es dir, woran du glaubst? Die Slawen, oder wie du die Bewohner des russischen Gebiets nennen magst, wurden eine lange Zeit von keinem anderen Volk oder Staat ernsthaft gefährdet. Wenn man Jordanes, Jonae Bobiensis, Adam von Bremen, Helmold von Bosau, Albert Crantz und vielen anderen Historikern (die deutsche „Historiker“ in diesem Punkt schlicht ignorieren) glaubt, so setzen sich die Slawen aus den Skythen, Sarmaten, Venetern bzw. Vandalen, Goten (allesamt R1a-Träger) und anderen Völkern zusammen, in dessen Territorium weder die Römer noch die Griechen oder Franken unter Karl dem Großen expandierten. Andersherum besetzten die Vandalen West-Rom und die Balkan-Slawen überrannten Ostrom und besetzten ihn für 200 Jahre. So. Und diese Völker(-bündnisse), die offenbar militärisch anderen europäischen Großmächten überlegen waren, sehr früh schon für ihre überaus reichen, entwickelten Städte bekannt waren. Es ist auch nachgewiesen, dass es in Russland schon im 10. Jahrhundert Schulen gab und auch einfache Menschen schreiben konnten. Das gab es in keiner mir bekannten Kultur jener Zeit, auf Skandinavien schon zehnmal nicht. Und diese „Stämme“ sollen sich fast freiwillig unterworfen haben lassen?

Die Wikinger hinterließen in Russland keinerlei Spuren, nichts, was nicht auch davor da war. Nichts deutet auf eine Anwesenheit, die über den Handel hinausgeht. Die Slawen waren aber auf Skandinavien kulturell und militärisch offenbar dominant, hinterließen dort deutliche Spuren, wie auch in vielen anderen Gebieten Germaniens.

Also um abzuschließen, die ganze Normannen-These beruht auf Lügen und Unwissen, die um 2-3 Sätze aus den so genannten Nestor-Chroniken herum gebaut wurden. Diese Sätze besagen aber nirgends, dass die Waräger Germanen, vor allem Skandinavier waren. Diese Chroniken sagen stattdessen, dass sie Slawisch sprachen. Punkt!

Die Romanows sind tatsächlich R1b-Träger. Ursprünglich sind sie Ruthenen gewesen (ein eng mit Russen verwandtes Volk, russischer Stamm). Die Umstände, wie sie an die Macht gekommen sind, sind nicht ganz klar, aber offensichtlich stützten sie sich dabei stark auf ausländische Mächte, Polen, Deutsche, Engländer. Daher auch die Verschmelzung der Romanows mit dem europäischen, vor allem mit dem deutschen Adel, wovor sich die Rjuriks gescheut hatten. Wie es dazu kam, ist auch spannend. Auch hier werden wir offenbar ziemlich angelogen.
Niemand ist wirklich objektiv, wir sind alle zutiefst subjektiv, sehen die Welt aus der Sichtweise unsereres eigenen inneren Universums, dem unsrigen geistigen Horizont, dem Kaefig unserer Wahrnehmungen durch unsere beschraenkten Sinne.

Ich kann mit Menschen besser umgehen, welche einen gesunden Nationalstolz bzw. Patriotismus hegen, gleich welcher Nation diese auch sein moegen.

Ich widerspreche dir nicht das wir geschichtlich manipuliert werden. Als Russlanddeutscher sehe ich die Franzosen viel kritischer als es der normale Deutsche sieht. Erinnere ich mich doch das meine Ahnen aufgrund der jahrhundertelangen Verwuestungen Suedwestdeutschlands durch die Franzosen sich entschlossen sich in Osteuropa, hier im russischen Reich niederzulassen.

Slawen sind nicht Arier, natuerlich haben sich diese spaeter gebildet, genauso wie die Germanen nicht von Anfang an da waren, sondern entstanden sind durch vermutlich eine Mischung von Eroberern und der Urbevoelkerung Nordeuropas. Im uebrigen gibt es vor allem in Deutschland linke Deppen welche behaupten Deutsche gaebe es eigentlich nicht, weil niemand sagen kann wann genau man die Deutschen so bezeichnen koennte. Wenn man deren Logik folgte, dann sind die Deutschen ganz ploetzlich aus dem Dunkel der Geschichte aus dem Nichts aufgetaucht. Schaut man sich den Hitlerwahn dieser meinungsbildenden intellektuellen Gruppe an, so koennte man diesen fast recht gaeben, informierte und glaubte man diesen durch diese vertretenden Meinungsplattformen in TV, Schulen, Universitaeten...

Anstatt Slawen, wuerde ich mehr ein Augenmerk auf die iranischen Voelkerschaften legen, mit denen Slawen sehr eng verwandt sind.

Alle alten Sprachen Europas sind sehr eng miteinander verwandt, z. B. keltisch, lateinisch, altgriechisch, altrussisch und besonders die alten baltischen Sprachen mit dem Sanskrit. Genetisch sind die Arier mit den Osteuropaern enger verwandt als mit den Westeuropaern, habe ich nie bestritten. Was du aber vergisst ist die Herkunft der Westeuropaer, diese sind ebenso vom Gebiet des Schwarzen Meeres, Suedrusslands bis hin nach Zentralasiens kommend. Z. B. wird der Zweig der Tocharer, welche im heutigen China lebten, dem anatolischen und damit dem westeuropaischen indoeuropaeischen Sprachzweig zugerechnet. Also eine mit dem keltisch-lateinischen Sprachzweig verwandten Gruppe.


Das Erbgut der Mumien stimmt mehr mit dem europäischer Völker überein als mit dem asiatischer. Das erbrachten vorläufige DNA-Untersuchungen italienischer Genforscher. Zur Spezifizierung dieses - augenscheinlichen - Befundes bedarf es weiteren antiken und heutigen Genmaterials zum Vergleich. Mair: "Neben den vielen anderen Arbeitsfeldern werden die genetischen Untersuchungen eine vitale Rolle bei unseren Forschungen spielen."

Die Herstellung des Garns und die exklusive Webtechnik der Kleidung mit mehrfarbigem Muster entspricht Textilien der gleichen Frühzeit in Österreich, Skandinavien und Deutschland. Das erbrachten Untersuchungen amerikanischer Spezialisten. Mair: "Mit absoluter Sicherheit können wir sagen: Die Textilien sind keine unabhängige Erscheinung, sondern Teil einer technologischen Tradition, die sich nach Europa und in den Kaukasus erstreckt."

...

Deutsche Linguisten fanden zu Beginn dieses Jahrhunderts heraus, daß das Idiom zur indoeuropäischen Sprachfamilie gehört und dem Keltischen, Italienischen, Germanischen und Griechischen nahesteht

...

Wie die frühen, europiden Tarim-Leute ausgesehen haben, da ist sich Mair sicher, "wissen wir ja, weil sich die Körper und die Kleider in den Gräbern erhalten haben". Als Zeugnis dienen ihm Wandgemälde aus dem 7. Jahrhundert n. Chr. in buddhistischen Grotten, auf denen tocharische Stifter mit schlanken Körpern, schmalen Gesichtern, langen Nasen, blauen oder grünen Augen und rotem oder blondem Haar dargestellt sind.

http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/index2.php?object_id=10094000

http://studgendeutsch.blogspot.ca/2007/05/sogder-und-tocharer-zwischen-samarkand.html

Im fruehen Mittelalter dann sind diese europaeischen Voelker mit dem Haplotypen R1a und R1b ausgerottet worden durch Mongolen und Tuerken. R1b hat es in Zentralasien noch haerter getroffen als R1a. R1a hat in Iran und in Indien (Arier) einen grossen Einfluss hinterlassen, R1b im Nahen Osten und Nordafrika, vor allem in Aegypten, wo diese die Pharaonen gestellt haben, bis zur Eroberung durch die Griechen.

Zu den Ariern habe ich einen Strang hier erstellt:

www.politikforen.net/showthread.php?136403-Haplotyp-R1a1-Aryan

Zu den Waraegern habe ich nur erwaehnt, zumindest nach dem Material was ich mir durchgelesen habe im Netz, das diese finno-ugrischer Herkunft sind, welche unter skandinavischer Herrschaft standen, oder zumindest oberflaechlich von diesen beherrscht worden sind. Das Russen zu einem grossen Teil auch finno-ugrischer Herkunft sind, das weiss ich. Die finno-ugrier und die Indo-Europaer lebten ueber Jahrtausende in Nachbarschaft, wenn ich mich recht entsinne, zum. behaupten dies Sprachanalysen.

Apropos Entstehung und Vermischung der Haplotypen: Die ist nie der Gedanke gekommen das europaeide, kaukasoide und finnougrische und asiatische Gruppen samt deren Haplotypen schon in fruehester Zeit in den Steppen Zentralasiens und Russland nebeneinander herexistiert haben und diese sich auch vermischten? Diese Steppenkultur ist eigentlich eine indoeuropaeische, welche wir heute an den Turk- und Mongolenvoelker dort bewundern. Und das die Haplogruppe R1b und R1a zusammen in einem Gebiet von Europa bis hin nach Zentralasien existierte? R1a eben dominanter in der Steppe, aber das Beispiel der Tocharer und Hethiter zeigt doch das auch R1b dort vertreten war.

Die genetische Analyse der ersten Herrschaftsfamilie ist doch finno-ugrisch und weder germanisch, noch slawisch. Ein Aspekt welcher kaum Beachtung findet. Dabei wuerde ich wirklich mehr ueber die Geschichte der finnisch-uralischen Voelker wissen, da ist doch sehr viel im dunkeln.

Mit Slawen kenne ich mich sehr gut aus, auch das Wappen des herabstuerzenden Falken kannte ich nicht.

Apropos Linguisten: Bei den Bayern wird vermutet das diese eine staerkere slawische Praegung haben. Du vergisst die tausende deutsche Woerter, welche von deutschen Kolonisten in die russische Sprache hineingebracht worden sind. Zu einer Zeit als deutsche Handwerker und deutsche Technik - seit dem fruehesten Mittelalter! - in ganz Europa gefragt worden ist, vor allem in Osteuropa. Und die Herrscher sich deutsche Siedler holten, bis diese Ostkolonisation durch Krankheiten und Katastrophen gestoppt worden sind. Ist es nicht Peter der Grosse gewesen, welcher beschlossen hat mit dem Bau von St. Petersburg den Rueckstand Russlands zum Westen mit Handwerkern, Wissenschaft und Technik aus dem Westen zu beseitigen? Hat er nicht Holland und Deutschland studiert? Wie kann dies sein, wenn Russland deiner Meinung nach so erhaben ist in allem? War nicht eher Osteuropa als ganzes Rueckstaendig bis zum Ende, im Gegenzug zu Westeuropa? Wie dies Germanien in Bezug auf das Roemische Imperium war? So das sich die Nachfahren der germanischen Nationen bzw. die germanisch gepraegte Elite West- und Suedeuropas als die Nachfolger der Roemer sahen? So sehr das sich Deutschland das Heilige Roemische Reich deutscher Nationen sah? Meiner Meinung nach waere Osteuropa unter Russland so oder so das Dritte Rom geworden, nach dem ersten Rom mit Byzanz, das Zweite Deutschland, Russland/Ukraine waere das Dritte Rom geworden, das meint haette das Zentrum Europas gespielt. Zerstoert durch die Etablierung des Kommunismus mit Millionen Menschenopfer an dieses Projekt...

Noch etwas zu Nowgorod: Ja, ich bewundere Nowgorod. Aber: Es wurde von Moskau zerstoert, ein Vasall der Tataren. Und Moskau ist das heutige Russland, nicht Nowgorod. Dieser freiheitsliebende stolze fortschrittliche Geist der Slawen, hier das der Russen, ist doch spaetestens durch die Sowjetunion zerstoert worden. Die Beseitigung der Intelligenz und Traeger dieses Geistes, wie z. B. Kosaken, sagt doch alles aus...

Skandinavien war duenn besiedelt, sicher, aber es gilt als Schoss vieler Voelker! Der Grossteil der germanischen Voelker bzw. Staemme stammt aus Skandinavien und hat sich von dort aus verbreitet, wenn wir die Geschichte dieser Staemme ernst nehmen wollen. Die Goten z. B. haben ueber Osteuropa verbreitet und sprachen vermutlich eine niederdeutsche Sprache, das was ich als Russlanddeutscher unter Plattdeutsch verstehe (gehoere zum schwaebisch-hessischen Teil).

Nochmal: Du bist nicht sehr bewandert mit der Fruehgeschichte der Westeuropaer, wie ich nicht die der Osteuropaer kenne.

Einen Moment: Die gotische Sprache war eine deutsche Sprache, keine slawische Sprache. Kennst du die Wulfila-Bibel? Das ist kein slawisch, das ist deutsch. Ein anderes Indiz sind die Reste der Goten auf der Krim, als die ersten deutschen Siedler sich im russischen Reich ansiedelten, konnten sich die Norddeutschen mit den Restgoten in deren Sprache verstaendigen!

Vandalen sind ebenso ein germanische Stamm, Reste finden wir in den Berbernationen Nordafrikas.

Die Schulen und die Bildung auch fuer das einfache Volk gab es nur im Norden Russlands in Nowgorod, Moskau hat dies zerstoert.

Ich bitte dich, Slawen in Skandinavien...

Die Chroniken besagen das die Waraeger, welche ich nun fuer ethnische Finnougrier halte, slawisch wurden ueber die Jahrhunderte.

Es gab eine Verschwoerung gegen die Osteuropaer. Und diese kommt von den Finanzkreisen, welche bis heute Amerika und den Westen in ihren Griff haben. Genau jener Kreis, welcher seit 1913 die amerikanische Zentralbank beherrscht.

MfG

Rikimer

MfG

Rikimer

PeaceOnEarth
06.02.2013, 17:25
Niemand ist wirklich objektiv, wir sind alle zutiefst subjektiv, sehen die Welt aus der Sichtweise unsereres eigenen inneren Universums, dem unsrigen geistigen Horizont, dem Kaefig unserer Wahrnehmungen durch unsere beschraenkten Sinne.

Ich kann mit Menschen besser umgehen, welche einen gesunden Nationalstolz bzw. Patriotismus hegen, gleich welcher Nation diese auch sein moegen.

Ich widerspreche dir nicht das wir geschichtlich manipuliert werden. Als Russlanddeutscher sehe ich die Franzosen viel kritischer als es der normale Deutsche sieht. Erinnere ich mich doch das meine Ahnen aufgrund der jahrhundertelangen Verwuestungen Suedwestdeutschlands durch die Franzosen sich entschlossen sich in Osteuropa, hier im russischen Reich niederzulassen.

Slawen sind nicht Arier, natuerlich haben sich diese spaeter gebildet, genauso wie die Germanen nicht von Anfang an da waren, sondern entstanden sind durch vermutlich eine Mischung von Eroberern und der Urbevoelkerung Nordeuropas. Im uebrigen gibt es vor allem in Deutschland linke Deppen welche behaupten Deutsche gaebe es eigentlich nicht, weil niemand sagen kann wann genau man die Deutschen so bezeichnen koennte. Wenn man deren Logik folgte, dann sind die Deutschen ganz ploetzlich aus dem Dunkel der Geschichte aus dem Nichts aufgetaucht. Schaut man sich den Hitlerwahn dieser meinungsbildenden intellektuellen Gruppe an, so koennte man diesen fast recht gaeben, informierte und glaubte man diesen durch diese vertretenden Meinungsplattformen in TV, Schulen, Universitaeten...

Anstatt Slawen, wuerde ich mehr ein Augenmerk auf die iranischen Voelkerschaften legen, mit denen Slawen sehr eng verwandt sind.

Alle alten Sprachen Europas sind sehr eng miteinander verwandt, z. B. keltisch, lateinisch, altgriechisch, altrussisch und besonders die alten baltischen Sprachen mit dem Sanskrit. Genetisch sind die Arier mit den Osteuropaern enger verwandt als mit den Westeuropaern, habe ich nie bestritten. Was du aber vergisst ist die Herkunft der Westeuropaer, diese sind ebenso vom Gebiet des Schwarzen Meeres, Suedrusslands bis hin nach Zentralasiens kommend. Z. B. wird der Zweig der Tocharer, welche im heutigen China lebten, dem anatolischen und damit dem westeuropaischen indoeuropaeischen Sprachzweig zugerechnet. Also eine mit dem keltisch-lateinischen Sprachzweig verwandten Gruppe.



http://studgendeutsch.blogspot.ca/2007/05/sogder-und-tocharer-zwischen-samarkand.html

Im fruehen Mittelalter dann sind diese europaeischen Voelker mit dem Haplotypen R1a und R1b ausgerottet worden durch Mongolen und Tuerken. R1b hat es in Zentralasien noch haerter getroffen als R1a. R1a hat in Iran und in Indien (Arier) einen grossen Einfluss hinterlassen, R1b im Nahen Osten und Nordafrika, vor allem in Aegypten, wo diese die Pharaonen gestellt haben, bis zur Eroberung durch die Griechen.

Zu den Ariern habe ich einen Strang hier erstellt:

www.politikforen.net/showthread.php?136403-Haplotyp-R1a1-Aryan (http://www.politikforen.net/showthread.php?136403-Haplotyp-R1a1-Aryan)

Zu den Waraegern habe ich nur erwaehnt, zumindest nach dem Material was ich mir durchgelesen habe im Netz, das diese finno-ugrischer Herkunft sind, welche unter skandinavischer Herrschaft standen, oder zumindest oberflaechlich von diesen beherrscht worden sind. Das Russen zu einem grossen Teil auch finno-ugrischer Herkunft sind, das weiss ich. Die finno-ugrier und die Indo-Europaer lebten ueber Jahrtausende in Nachbarschaft, wenn ich mich recht entsinne, zum. behaupten dies Sprachanalysen.

Apropos Entstehung und Vermischung der Haplotypen: Die ist nie der Gedanke gekommen das europaeide, kaukasoide und finnougrische und asiatische Gruppen samt deren Haplotypen schon in fruehester Zeit in den Steppen Zentralasiens und Russland nebeneinander herexistiert haben und diese sich auch vermischten? Diese Steppenkultur ist eigentlich eine indoeuropaeische, welche wir heute an den Turk- und Mongolenvoelker dort bewundern. Und das die Haplogruppe R1b und R1a zusammen in einem Gebiet von Europa bis hin nach Zentralasien existierte? R1a eben dominanter in der Steppe, aber das Beispiel der Tocharer und Hethiter zeigt doch das auch R1b dort vertreten war.

Die genetische Analyse der ersten Herrschaftsfamilie ist doch finno-ugrisch und weder germanisch, noch slawisch. Ein Aspekt welcher kaum Beachtung findet. Dabei wuerde ich wirklich mehr ueber die Geschichte der finnisch-uralischen Voelker wissen, da ist doch sehr viel im dunkeln.

Mit Slawen kenne ich mich sehr gut aus, auch das Wappen des herabstuerzenden Falken kannte ich nicht.

Apropos Linguisten: Bei den Bayern wird vermutet das diese eine staerkere slawische Praegung haben. Du vergisst die tausende deutsche Woerter, welche von deutschen Kolonisten in die russische Sprache hineingebracht worden sind. Zu einer Zeit als deutsche Handwerker und deutsche Technik - seit dem fruehesten Mittelalter! - in ganz Europa gefragt worden ist, vor allem in Osteuropa. Und die Herrscher sich deutsche Siedler holten, bis diese Ostkolonisation durch Krankheiten und Katastrophen gestoppt worden sind. Ist es nicht Peter der Grosse gewesen, welcher beschlossen hat mit dem Bau von St. Petersburg den Rueckstand Russlands zum Westen mit Handwerkern, Wissenschaft und Technik aus dem Westen zu beseitigen? Hat er nicht Holland und Deutschland studiert? Wie kann dies sein, wenn Russland deiner Meinung nach so erhaben ist in allem? War nicht eher Osteuropa als ganzes Rueckstaendig bis zum Ende, im Gegenzug zu Westeuropa? Wie dies Germanien in Bezug auf das Roemische Imperium war? So das sich die Nachfahren der germanischen Nationen bzw. die germanisch gepraegte Elite West- und Suedeuropas als die Nachfolger der Roemer sahen? So sehr das sich Deutschland das Heilige Roemische Reich deutscher Nationen sah? Meiner Meinung nach waere Osteuropa unter Russland so oder so das Dritte Rom geworden, nach dem ersten Rom mit Byzanz, das Zweite Deutschland, Russland/Ukraine waere das Dritte Rom geworden, das meint haette das Zentrum Europas gespielt. Zerstoert durch die Etablierung des Kommunismus mit Millionen Menschenopfer an dieses Projekt...

Noch etwas zu Nowgorod: Ja, ich bewundere Nowgorod. Aber: Es wurde von Moskau zerstoert, ein Vasall der Tataren. Und Moskau ist das heutige Russland, nicht Nowgorod. Dieser freiheitsliebende stolze fortschrittliche Geist der Slawen, hier das der Russen, ist doch spaetestens durch die Sowjetunion zerstoert worden. Die Beseitigung der Intelligenz und Traeger dieses Geistes, wie z. B. Kosaken, sagt doch alles aus...

Skandinavien war duenn besiedelt, sicher, aber es gilt als Schoss vieler Voelker! Der Grossteil der germanischen Voelker bzw. Staemme stammt aus Skandinavien und hat sich von dort aus verbreitet, wenn wir die Geschichte dieser Staemme ernst nehmen wollen. Die Goten z. B. haben ueber Osteuropa verbreitet und sprachen vermutlich eine niederdeutsche Sprache, das was ich als Russlanddeutscher unter Plattdeutsch verstehe (gehoere zum schwaebisch-hessischen Teil).

Nochmal: Du bist nicht sehr bewandert mit der Fruehgeschichte der Westeuropaer, wie ich nicht die der Osteuropaer kenne.

Einen Moment: Die gotische Sprache war eine deutsche Sprache, keine slawische Sprache. Kennst du die Wulfila-Bibel? Das ist kein slawisch, das ist deutsch. Ein anderes Indiz sind die Reste der Goten auf der Krim, als die ersten deutschen Siedler sich im russischen Reich ansiedelten, konnten sich die Norddeutschen mit den Restgoten in deren Sprache verstaendigen!

Vandalen sind ebenso ein germanische Stamm, Reste finden wir in den Berbernationen Nordafrikas.

Die Schulen und die Bildung auch fuer das einfache Volk gab es nur im Norden Russlands in Nowgorod, Moskau hat dies zerstoert.

Ich bitte dich, Slawen in Skandinavien...

Die Chroniken besagen das die Waraeger, welche ich nun fuer ethnische Finnougrier halte, slawisch wurden ueber die Jahrhunderte.

Es gab eine Verschwoerung gegen die Osteuropaer. Und diese kommt von den Finanzkreisen, welche bis heute Amerika und den Westen in ihren Griff haben. Genau jener Kreis, welcher seit 1913 die amerikanische Zentralbank beherrscht.

MfG

Rikimer

MfG

Rikimer

Aaaaah!!!!!! Rikimer, was macht es für einen Sinn, wenn du meinen Text nicht richtig liest? Das ist schon wieder der Fall!!! Meine Argumente und stichhaltige Belege wurden von dir offenbar 100%ig ignoriert.

Die Nähe zwischen den frühen Ariern und den Russen ist in etwa so groß wie zwischen den Russen und Ukrainern, ich habe es dir eigentlich gut und mit Belegen erläutert, aber da redete ich einfach gegen eine Wand… Hier ist eine indische Seite, die auf diese besondere Nähe hinweist, lies es ruhig durch, ein Sanskrit-Experte kam nach Russland und verzichtete nach wenigen Tagen auf einen Dolmetscher, er sprach mit den Russen dieser Region auf einem alten Sanskrit-Dialekt:

http://indology.net/sanskrit-the-language-of-the-great-ancient-indian-philosophy-reference

Hier eine weitere Liste von verwandten oder Lehnwörtern:

https://borissoff.files.wordpress.com/2012/06/entries-in-k1.pdf

Das geht weit über die Nähe des Sanskrit zu anderen indoeuropäischen Sprache hinaus.

Und hier ein sehr interessanter Vortrag über die enge kulturelle Verbindung zwischen den Russen und den Ariern. Guck es dir an, es geht nur 15 Minuten, ist aber irre interessant:

http://www.youtube.com/watch?v=8H01FvFVJvs

Wenn du das wieder ignorierst, bitte spar dir einfach eine Antwort.

Dass Slawen seit weitaus längerer Zeit existieren und zwar in den Gebieten, in den sie auch heute existieren, das sagen zahlreiche, sehr frühe Historiker, auch dass bevor sie Slawen genannt wurden, man sie als Veneter, Skythen und Sarmaten bezeichnete. Noch einmal: zu glauben, dass Slawen sich aus diesem kleinen vorkarpatischen Gebiet plötzlich in alle Richtungen ausbreiteten und trotz der angeblichen zivilisatorischen Unterlegenheit, fast keinerlei militärischer Erfahrung usw. sich in alle Richtungen ausbreiteten und sogar Ostrom überrannten (was nicht mal bestritten wird) und bis an die Grenzen Roms vorstiessen, ist IDIOTISCH! Schau dir bitte den Vortrag über die Venter an vom letzten Post.

Ich habe die Normannen-These mit eindeutigen Argumenten zerfetzt. Wie wäre es, wenn du mal die Links anklickst? Vor der Vendel-Zeit (550 N. Chr) gab es auf Skandinavien all das, was Wikingern zugeschrieben wird, einfach nicht! Keine Eisenverarbeitung, keine Goldschmiedekunst, keine Runenschrift, keine Hügel(!)- / Bootsbegräbnise, keine Staaten, keine Städte, nicht einmal eine entwickelte Keramik, selbst die Keramik der Skandinavier ist überwiegend eindeutig slawischen Ursprungs, wie auch all die anderen gerade aufgezählten materiellen Zeugnisse, die im russischen Raum sehr lange davor schon vorhanden waren.

http://www.fjoelskylda.de/realia/keramik.html


Vendel ist im übrigen eine typische slawische regionale Bezeichnung, die gibt es zigfach in anderen Gebieten, in denen Wenden und Ostslawen lebten.

Und was tust du? Schlägst es mit einem Satz einfach aus: "Ich bitte dich, Slawen in Skandinavien..." Das ist doch einfach unreif!! Geh mal gefälligst auf die einzelnen Belege ein, sie sind erdrückend! Sprache, Archäologie, Genetik.

"Die Chroniken besagen das die Waraeger, welche ich nun fuer ethnische Finnougrier halte, slawisch wurden ueber die Jahrhunderte." Woher hast du das her?? Das wurde später so gedeutet. Diese Chroniken muss man, wie gesagt, mit Vorsicht geniessen. Die russischen Zaren vor Romanow beriefen sich nie auf irgendwelche Normannen. Meine Argumente und Quellen waren auch mehr als stichhaltig. Auch viele Lügen der Normannisten wurden entlarvt. Warum gehst du nicht dadrauf ein?

Ich habe dir eindeutige Belege geliefert, dass die Slawen frühestens schon seit der frühen Antike belegbar sind... Und es geht wieder völlig an dir vorbei, als ob ich es nie hingeschrieben hätte. Noch einmal: Weder Griechen noch Römer noch Franken wagten sich ins slawische Kerngebiet hinein, obwohl dessen Reichtum sehr früh bekannt war. Was sagt uns das?

Hier ist noch ein Versuch, die Slawen archäologisch zu datieren.

http://www.berlin-forscht.de/slawenmeier.htm

Deutsche gibt es natürlich schon, aber erst seit wenigen Jahrhunderten. Deutschland ist ein römisches (katholisches) Projekt. Rom / die römische Kirche bestimmte lange Zeit die Staatsbildungen in Europa. Und der Ost-West-Konflikt geht nicht auf das Jahr 1913, sondern auf die Zeit der aggressiven Expasion der römischen Kirche, der alle Völker West- und Mitteleuropas zum Opfer fielen, alle keltischen, alle germanischen und einige slawische. In Deutschland waren die Franken die Macht, die unter der Führung der Kirche die späteren deutschen Völker vereinigte. Bis dahin lebten viele Völker auf dem heutigen Territorium, die germanisch, slawisch und vor allem keltische Sprachen sprachen. Das schlägt sich auch in der genetischen Zusammensetzung Deutschlands nieder, die sehr wenig germanisch ist. Damit du Klarheit in diesem Punkt bekommst, forsche mal die Ursprünge der europäischen Herrschaftsschicht. Sie ist weitgehend römisch-griechischen Ursprungs. Unter ihrer Aufsicht wurde auch unsere Geschichte geschrieben.

Die jetzige Version wurde von wenigen Menschen in der so genannten Aufklärungszeit zusammengefasst und schon damals kritisiert worden, z.B. von Issac Newton. Heute wird sie von Anatoli Fomenko endgültig zerfetzt.

Ich weiß, die Behauptung wird vielen sehr sauer aufstoßen, aber die Geschichte vor 1700, wie sie uns erzählt wird, ist ein offensichtlich ein Phantom. Vieles passt nicht zusammen.

Warum sich so viele Menschen aus dem westlichen Europa, vor allem aus Deutschland in Russland ansiedelten, kann ich dir sagen. Zunächste einmal sah man sich vor gewaltigen Aufgaben wie (Wieder-)Eroberung Sibiriens - das teurste zivile Projekt der Menschheitsgeschichte - wofür man Fachkräfte brauchte. Das wird heute nicht anders in den USA und ansatzweise in Deutschland praktiziert.

Ich kann dir gerne sagen, wie es zum deutschen Einfluss in Russland kam. Die Romanows (Ruthener, so was wie Westrussen) nutzten eine gewaltige Krise, die Russland (Tartarien (https://www.google.de/search?hl=de&biw=1440&bih=705&q=grande+tartarie&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&bvm=bv.41934586,d.Yms&wrapid=tlif136016258312610&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=Km8SUej7BYiCtAaGpIEI)) erschütterte und installierten sich selbst mit Hilfe polnischer, deutscher, englischer und anderer westlicher Mächte und Einwanderer, mit deren Hilfe man versuchte, die russische Kultur zu verwestlichen. Peter der Große z.B. präsentierte sich gern in polnischer und deutscher Kleidung. Sie wurden lange Zeit weder vom Volk noch vom alten russischen Militär (Kosaken) akzeptiert. Sie führten das westliche Modell der Leibeigenschaft in Russland ein, was über ein Jahrhundert dauerte, sie wurden vom Volk bis zuletzt verachtet. Er und andere Romanows brachte keinen Fortschritt nach Russland, sondern stürzte das Land in eine Krise, die viele Aufstände und Revolutionen zur Folge hatte. Die russische Revolution, die du naiverweise als ein reines Dollar-Projekt siehst, hat eine sehr lange Vorgeschichte. Die Banker haben die russische Revolution unterstützt, vielleicht sogar erst erfolgreich gemacht, aber alles andere, was du dazu glaubst zu wissen, ist eine Falle für Intellektuelle, die ja nicht denken sollen, dass Sozialismus eine Alternative für das jetzige System ist. Diese These-Antithese-Geschichte ist eine der vielen Theorien, die 80% Fakten nimmt und dann ihnen etwas beimischt, um den kritischen, neugierigen Menschen das Gefühl zu geben, sie seien machtlos und für sie ist alles schon vorbestimmt. Auch wenn sie viel Wahres hat, es ist eine klevere, gezielte Täuschung, wie es sie dutzendfach gibt.

Zurück zu Romanows. Weißt du, wer in ihrem Auftrag die russische Geschichte schrieb? Ich sage dir ihre Namen, sie hiessen Beyer, Schletzer und Müller. Alles klar? Russische Forscher, wie Lomonosow, waren entsetzt, aber viel dagegen machen konnte sie nicht, schließlich diente diese Geschichtsverfälschung der Zementierung der Macht der Romanows.

Übrigens kommt diese einst enge russisch-deutsche Verbindung auch nicht von ungefähr. Nicht nur viele Bayern sind slawischer Abstammung, sondern die Preußen (prussy=porussy, alte russische Bezeichnung), Pommern (pomorjane), Brandenburger (Schwerin=Zverin) usw. Sogar die Sachsen führt man auf die Saki zurück. Ostdeutscher Adel ist häufig slawischer Abstammung, wie z.B. Niklot. Die Slawen bauten überall in Ostdeutschland ihre Burgen, was übrigens bei den Deutschen jener Zeit nicht nachweisbar ist. In ihren Tempeln standen slawische Gottheiten, die in Runenschrift betitelt wurden. Das ist ebenfalls von nirgends sonst so bekannt.

Die Deutschen in Deutschland hatten nichts davon. Selbst die Nähe zu Preußen bedeutete für Preußen nicht unbedingt Vorteile.

Und jetzt zu den Tocharern. R1b??? Nicht R1a??

http://en.wikipedia.org/wiki/Tocharians#cite_note-bronzeageadmix-9

http://www.biomedcentral.com/1741-7007/8/15#IDAH0OBH


Und ihre Kleidung westeuropäisch? Dann schau dir das erste Bild im Wikipedia-Artikel an. Na, an wen erinnern dich die Kerle eher an die Kelten, Westeuropäer? Oder vielleicht an die Russen? Damit will ich keine direkte Verbindung behaupten, aber das ist nicht das erste Mal, dass westeuropäische Pseudohistoriker alles auf sich ziehen, und das ganze russische Gebiet und all die uralten Kulturen dort aus ihrer Denkweise einfach ausblenden. Noch zum Schluss: Tocharer werden in erster Linie mit der Afanasevo-Kultur in Verbindung gesetzt. So viel zu den Kelten.

So, nun zurück zum slawischen Einfluss in Mittel- und Westeuropa. Ich versuche es noch einmal, diesen Artikel habe ich dir schon einmal geschickt, aber offenbar hast du dir keine Mühe gegeben, ihn zu lesen. Der Autor kriegt leider nicht ganz die Kurve hin, weil er immer noch von der Entstehung der Slawen "aus dem Dunkel der Geschichte" im 6. Jahrhunder ausgeht. Aber selbst wenn man nur diesen Artikel liest, erkennt man, dass es so nicht sein kann. Lange isolierte Slawen als Trendsetter für Deutsche, die lange Zeit Kontakt mit Römern hatten???

http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecialgeschichte/d-50620289.html

Die Wulfia... file:///C:/Users/Zachar/AppData/Local/Temp/msohtml1/02/clip_image001.gif Du weißt, dass zu jener Zeit Fälscher von solchen Dokumenten Hochkonjuktur hatten? Findest du es nicht merkwürdig, dass ein gut erhaltenes Dokument nach - Achtung - 1200 Jahren(!!!) plötzlich wieder auftaucht??? Und zwar nicht da, wo es sein sollte, in Polen, auf dem Balkan, Italien, Frankreich, Spanien, wo Goten sich bewegten, wo man solche Bibeln oder andere "germanische" Schriftdokumente nie fand, sondern in Deutschland? Zudem wurde sie teils in Silberschrift geschrieben, die erst viel später verwendet wurde.

Goten und Vandalen wurden auch erst in letzter Zeit zu Germanen, davor wurden sie, wie schon im letzten Beitrag erklärt, auch mit Verweisen auf Quellen, von allen Historikern als Slawen identifiziert. Sie kamen auch geografisch eindeutig aus den Gebieten, in welchen Germanen nie lebten und nie nachgewiesen wurden. Polen leiten sich von den Vandalen ab, denkst du, sie haben es einfach erfunden? Polnischer Staat war früher eines der modernsten und mächtigsten in Europa. Aber wer weiß das heute noch? Dagegen kennt jeder das sehr kurzlebige karolingische Reich, welches ach so mächtig war, aber dennoch es nicht wirklich wagte, sich ernsthaft mit den Slawen anzulegen, bis auf aus slawischer Sicht Randbezirke. Ich bitte dich, die Vandalen beteten Triglav an, ist es für dich eine germanische Gottheit? :D

Und ich kann dir gerne sagen, wo Vandalen ihre genetischen Spuren hinterliessen, in dem Gebiet, den du erwähnt hast, Nordafrika, im Norden Marokkos findet man einen besonders hohen R1a-Anteil.

Und zu den Tataren, Mongolen oder Hunnen oder sonst irgendwelchen angeblich mongoloiden oder türkischen Eroberern… Es gibt KEINERLEI MATERIELLE ODER GENETISCHE BEWEISE FÜR IHRE EXISTENZ IN RUSSLAND ODER WESTEUROPA! Nicht mal in der Mongolei findet man Spuren ihrer einstigen angeblich glorreichen Geschichte. Kapiere das bitte endlich. Aber was man findet, sind Spuren der Sarmaten, die aus mehrheitlich slawischen, türkischen und iranischen Stämmen bestanden, und noch früher von Skythen, bis tief in Westeuropa. Aus ihnen bildeten sich die Russen.

Sarmaten und Skythen waren, wie gesagt, maßgeblich an der Gründung Englands und Schotlands beteiligt, finden sich in den Artus-Sagen wieder, beides sehr interessante Völker. Von ihnen lernten die Römer sehr Vieles, sie begründeten auch das europäische Rittertum. Leider ein weiteres Tabuthema.

Und es gibt nichts, was ein Verschwinden all dieser hoch entwickelten Völker, die das heutige slawische Gebiet bewohnten, erklärt oder beweist. Es gibt keine Lücken, es gibt dagegen eine archäologische Kontinuität.

Wie schon gesagt, bewunderten spanische, römische, deutsche, griechische, arabische Geschichtsschreiber slawische Städte für ihren ungewöhnlichen Reichtum und den Fortschritt. Wie soll das bitte gehen, wenn sie nach der westlichen Geschichtsschreibung Zentren der Zivilisation bildeten, während Slawen Bauern und Jäger waren und in Russland noch in Erdlöchern lebten usw.

Und dieser Mythos von slawischer Rückständigkeit wird sehr gern gepflegt, allerdings lebten die Menschen bis vor dem ersten oder zweiten Weltkrieg in ganz Europa in etwa gleich. Es gab auch in Deutschland, Italien, England, Spanien Regionen, die sehr rückständig waren. Dass die vergleichbar kleineren Staaten irgendwann geschluckt oder zwischen den Großmächten zerrieben und in ihrer Entwicklung gebremst wurden, liegt in der Natur der Sache.

Die Impulse für den Aufbau moderner Zivilisation kamen genauso aus Russland wie aus dem Westen. Hast du gewusst, dass unsere Technologie zu einem gewaltigen Anteil aus Russland kommt? Noch ein Tabuthema im Westen.

Russland hat auch militärisch stets mit ganz Westeuropa mithalten können. Russland konnte auch mehr und für längere Zeit, übrigens auch vergleichbar humaner, Völker kolonisieren als alle anderen Kolonisierungsmächte und setzte sich dabei gegen Britanien, Persien und China durch. Denkst du, das kommt alles von Ungefähr? Aus den vorkarpatischen Sümpfen?? Das baut auf Erfahrungen, die sich in sehr langer Zeit angesammelt haben.

Ehrlich ich verzweifle an dir. Sei mir nicht böse, aber dir mangelt es in dieser Sache zumindest an Logik. Du wiederholst veraltete, extrem nationalistisch und politisch motivierte Thesen, anstatt nur ein Bisschen meiner Argumentation zu folgen. Informier dich mal in russischer Sprache, da sind die Forscher schon viel weiter bei manchen Themen.

Bevor du mir antwortest, bitte ich dich diesen und meinen letzten Beitrag, ohne Scheuklappen, aufmerksam durchzulesen und bitte die Quellen anschauen nicht vergessen.

Und jetzt sag mir bitte, so nach Gefühl, wer hat deiner Ansicht nach eine längere, reichere Tradition. Ich gab einfach „deutscher Volkstanz“ und „russian folk dance“ ein. Dieses:

https://www.youtube.com/watch?v=pQkmqK5U5Uo

Oder dieses:

https://www.youtube.com/watch?v=XdcLXAwVNkE

Rikimer
07.02.2013, 00:37
Aaaaah!!!!!! Rikimer, was macht es für einen Sinn, wenn du meinen Text nicht richtig liest? Das ist schon wieder der Fall!!! Meine Argumente und stichhaltige Belege wurden von dir offenbar 100%ig ignoriert.

Die Nähe zwischen den frühen Ariern und den Russen ist in etwa so groß wie zwischen den Russen und Ukrainern, ich habe es dir eigentlich gut und mit Belegen erläutert, aber da redete ich einfach gegen eine Wand… Hier ist eine indische Seite, die auf diese besondere Nähe hinweist, lies es ruhig durch, ein Sanskrit-Experte kam nach Russland und verzichtete nach wenigen Tagen auf einen Dolmetscher, er sprach mit den Russen dieser Region auf einem alten Sanskrit-Dialekt:

http://indology.net/sanskrit-the-language-of-the-great-ancient-indian-philosophy-reference

Hier eine weitere Liste von verwandten oder Lehnwörtern:

https://borissoff.files.wordpress.com/2012/06/entries-in-k1.pdf

Das geht weit über die Nähe des Sanskrit zu anderen indoeuropäischen Sprache hinaus.

Und hier ein sehr interessanter Vortrag über die enge kulturelle Verbindung zwischen den Russen und den Ariern. Guck es dir an, es geht nur 15 Minuten, ist aber irre interessant:

http://www.youtube.com/watch?v=8H01FvFVJvs

Wenn du das wieder ignorierst, bitte spar dir einfach eine Antwort.

Dass Slawen seit weitaus längerer Zeit existieren und zwar in den Gebieten, in den sie auch heute existieren, das sagen zahlreiche, sehr frühe Historiker, auch dass bevor sie Slawen genannt wurden, man sie als Veneter, Skythen und Sarmaten bezeichnete. Noch einmal: zu glauben, dass Slawen sich aus diesem kleinen vorkarpatischen Gebiet plötzlich in alle Richtungen ausbreiteten und trotz der angeblichen zivilisatorischen Unterlegenheit, fast keinerlei militärischer Erfahrung usw. sich in alle Richtungen ausbreiteten und sogar Ostrom überrannten (was nicht mal bestritten wird) und bis an die Grenzen Roms vorstiessen, ist IDIOTISCH! Schau dir bitte den Vortrag über die Venter an vom letzten Post.

Ich habe die Normannen-These mit eindeutigen Argumenten zerfetzt. Wie wäre es, wenn du mal die Links anklickst? Vor der Vendel-Zeit (550 N. Chr) gab es auf Skandinavien all das, was Wikingern zugeschrieben wird, einfach nicht! Keine Eisenverarbeitung, keine Goldschmiedekunst, keine Runenschrift, keine Hügel(!)- / Bootsbegräbnise, keine Staaten, keine Städte, nicht einmal eine entwickelte Keramik, selbst die Keramik der Skandinavier ist überwiegend eindeutig slawischen Ursprungs, wie auch all die anderen gerade aufgezählten materiellen Zeugnisse, die im russischen Raum sehr lange davor schon vorhanden waren.

http://www.fjoelskylda.de/realia/keramik.html

Und was tust du? Schlägst es mit einem Satz einfach aus: "Ich bitte dich, Slawen in Skandinavien..."

"Die Chroniken besagen das die Waraeger, welche ich nun fuer ethnische Finnougrier halte, slawisch wurden ueber die Jahrhunderte." Woher hast du diesen Quatsch her?? Das wurde später so gedeutet.

Vendel ist im übrigen eine typische slawische regionale Bezeichnung, die gibt es zigfach in anderen Gebieten, in denen Wenden und Ostslawen lebten.

Ich habe dir eindeutige Belege geliefert, dass die Slawen frühestens schon seit der frühen Antike belegbar sind... Und es geht wieder völlig an dir vorbei, als ob ich es nie hingeschrieben hätte. Noch einmal: Weder Griechen noch Römer noch Franken wagten sich ins slawische Kerngebiet hinein, obwohl dessen Reichtum sehr früh bekannt war. Was sagt uns das?

Hier ist noch ein Versuch, sie archäologisch zu datieren:

http://www.berlin-forscht.de/slawenmeier.htm

Deutsche gibt es natürlich schon, aber erst seit wenigen Jahrhunderten. Deutschland ist ein römisches (katholisches) Projekt. Rom / die römische Kirche bestimmte lange Zeit die Staatsbildungen in Europa. Und der Ost-West-Konflikt geht nicht auf das Jahr 1913, sondern auf die Zeit der aggressiven Expasion der römischen Kirche, der alle Völker West- und Mitteleuropas zum Opfer fielen, alle keltischen, alle germanischen und einige slawische. In Deutschland waren die Franken die Macht, die unter der Führung der Kirche die späteren deutschen Völker vereinigte. Bis dahin lebten viele Völker auf dem heutigen Territorium, die germanisch, slawisch und vor allem keltische Sprachen sprachen. Das schlägt sich auch in der genetischen Zusammensetzung Deutschlands nieder, die sehr wenig germanisch ist. Damit du Klarheit in diesem Punkt bekommst, forsche mal die Ursprünge der europäischen Herrschaftsschicht. Sie ist weitgehend römisch-griechischen Ursprungs. Unter ihrer Aufsicht wurde auch unsere Geschichte geschrieben.

Die jetzige Version wurde von wenigen Menschen in der so genannten Aufklärungszeit zusammengefasst und schon damals kritisiert worden, z.B. von Issac Newton. Heute wird sie von Anatoli Fomenko endgültig zerfetzt.

Ich weiß, die Behauptung wird vielen sehr sauer aufstoßen, aber die Geschichte vor 1700, wie sie uns erzählt wird, ist ein offensichtlich ein Phantom. Vieles passt nicht zusammen.

Warum sich so viele Menschen aus dem westlichen Europa, vor allem aus Deutschland in Russland ansiedelten, kann ich dir sagen. Zunächste einmal sah man sich vor gewaltigen Aufgaben wie (Wieder-)Eroberung Sibiriens - das teurste zivile Projekt der Menschheitsgeschichte - wofür man Fachkräfte brauchte. Das wird heute nicht anders in den USA und ansatzweise in Deutschland praktiziert.

Ich kann dir gerne sagen, wie es zum deutschen Einfluss in Russland kam. Die Romanows (Ruthener, so was wie Westrussen) nutzten eine gewaltige Krise, die Russland (Tartarien (https://www.google.de/search?hl=de&biw=1440&bih=705&q=grande+tartarie&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&bvm=bv.41934586,d.Yms&wrapid=tlif136016258312610&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=Km8SUej7BYiCtAaGpIEI)) erschütterte und installierten sich selbst mit Hilfe polnischer, deutscher, englischer und anderer westlicher Mächte und Einwanderer, mit deren Hilfe man versuchte, die russische Kultur zu verwestlichen. Peter der Große z.B. präsentierte sich gern in polnischer und deutscher Kleidung. Sie wurden lange Zeit weder vom Volk noch vom alten russischen Militär (Kosaken) akzeptiert. Sie führten das westliche Modell der Leibeigenschaft in Russland ein, was über ein Jahrhundert dauerte, sie wurden vom Volk bis zuletzt verachtet. Er und andere Romanows brachte keinen Fortschritt nach Russland, sondern stürzte das Land in eine Krise, die viele Aufstände und Revolutionen zur Folge hatte. Die russische Revolution, die du naiverweise als ein reines Dollar-Projekt siehst, hat eine sehr lange Vorgeschichte. Die Banker haben die russische Revolution unterstützt, vielleicht sogar erst erfolgreich gemacht, aber alles andere, was du dazu glaubst zu wissen, ist eine Falle für Intellektuelle, die ja nicht denken sollen, dass Sozialismus eine Alternative für das jetzige System ist. Diese These-Antithese-Geschichte ist eine der vielen Theorien, die 80% Fakten nimmt und dann ihnen etwas beimischt, um den kritischen, neugierigen Menschen das Gefühl zu geben, sie seien machtlos und für sie ist alles schon vorbestimmt. Auch wenn sie viel Wahres hat, es ist eine klevere, gezielte Täuschung, wie es sie dutzendfach gibt.

Zurück zu Romanows. Weißt du, wer in ihrem Auftrag die russische Geschichte schrieb? Ich sage dir ihre Namen, sie hiessen Beyer, Schletzer und Müller. Alles klar? Russische Forscher, wie Lomonosow, waren entsetzt, aber viel dagegen machen konnte sie nicht, schließlich diente diese Geschichtsverfälschung der Zementierung der Macht der Romanows.

Übrigens kommt diese einst enge russisch-deutsche Verbindung auch nicht von ungefähr. Nicht nur viele Bayern sind slawischer Abstammung, sondern die Preußen (prussy=porussy, alte russische Bezeichnung), Pommern (pomorjane), Brandenburger (Schwerin=Zverin) usw. Sogar die Sachsen führt man auf die Saki zurück. Ostdeutscher Adel ist häufig slawischer Abstammung, wie z.B. Niklot. Die Slawen bauten überall in Ostdeutschland ihre Burgen, was übrigens bei den Deutschen jener Zeit nicht nachweisbar ist. In ihren Tempeln standen slawische Gottheiten, die in Runenschrift betitelt wurden. Das ist ebenfalls von nirgends sonst so bekannt.

Die Deutschen in Deutschland hatten nichts davon. Selbst die Nähe zu Preußen bedeutete für Preußen nicht unbedingt Vorteile.

Und jetzt zu den Tocharern. R1b??? Nicht R1a??

http://en.wikipedia.org/wiki/Tocharians#cite_note-bronzeageadmix-9

http://www.biomedcentral.com/1741-7007/8/15#IDAH0OBH


Und ihre Kleidung westeuropäisch? Dann schau dir das erste Bild im Wikipedia-Artikel an. Na, an wen erinnern dich die Kerle eher an die Kelten, Westeuropäer? Oder vielleicht an die Russen? Damit will ich keine direkte Verbindung behaupten, aber das ist nicht das erste Mal, dass westeuropäische Pseudohistoriker alles auf sich ziehen, und das ganze russische Gebiet und all die uralten Kulturen dort aus ihrer Denkweise einfach ausblenden. Noch zum Schluss: Tocharer werden in erster Linie mit der Afanasevo-Kultur in Verbindung gesetzt. So viel zu den Kelten.

So, nun zurück zum slawischen Einfluss in Mittel- und Westeuropa. Ich versuche es noch einmal, diesen Artikel habe ich dir schon einmal geschickt, aber offenbar hast du dir keine Mühe gegeben, ihn zu lesen. Der Autor kriegt leider nicht ganz die Kurve hin, weil er immer noch von der Entstehung der Slawen "aus dem Dunkel der Geschichte" im 6. Jahrhunder ausgeht. Aber selbst wenn man nur diesen Artikel liest, erkennt man, dass es so nicht sein kann. Lange isolierte Slawen als Trendsetter für Deutsche, die lange Zeit Kontakt mit Römern hatten???

http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecialgeschichte/d-50620289.html

Die Wulfia... file:///C:/Users/Zachar/AppData/Local/Temp/msohtml1/02/clip_image001.gif Du weißt, dass zu jener Zeit Fälscher von solchen Dokumenten Hochkonjuktur hatten? Findest du es nicht merkwürdig, dass ein gut erhaltenes Dokument nach - Achtung - 1200 Jahren(!!!) plötzlich wieder auftaucht??? Und zwar nicht da, wo es sein sollte, in Polen, auf dem Balkan, Italien, Frankreich, Spanien, wo Goten sich bewegten, wo man solche Bibeln oder andere "germanische" Schriftdokumente nie fand, sondern in Deutschland? Zudem wurde sie teils in Silberschrift geschrieben, die erst viel später verwendet wurde.

Goten und Vandalen wurden auch erst in letzter Zeit zu Germanen, davor wurden sie, wie schon im letzten Beitrag erklärt, auch mit Verweisen auf Quellen, von allen Historikern als Slawen identifiziert. Sie kamen auch geografisch eindeutig aus den Gebieten, in welchen Germanen nie lebten und nie nachgewiesen wurden. Polen leiten sich von den Vandalen ab, denkst du, sie haben es einfach erfunden? Polnischer Staat war früher eines der modernsten und mächtigsten in Europa. Aber wer weiß das heute noch? Dagegen kennt jeder das sehr kurzlebige karolingische Reich, welches ach so mächtig war, aber dennoch es nicht wirklich wagte, sich ernsthaft mit den Slawen anzulegen, bis auf aus slawischer Sicht Randbezirke. Ich bitte dich, die Vandalen beteten Triglav an, ist es für dich eine germanische Gottheit? :D

Und zu den Tataren, Mongolen oder Hunnen oder sonst irgendwelchen angeblich mongoloiden oder türkischen Eroberern… Es gibt KEINERLEI MATERIELLE ODER GENETISCHE BEWEISE FÜR IHRE EXISTENZ IN RUSSLAND ODER WESTEUROPA! Nicht mal in der Mongolei findet man Spuren ihrer einstigen angeblich glorreichen Geschichte. Kapiere das bitte endlich. Aber was man findet, sind Spuren der Sarmaten, die aus mehrheitlich slawischen, türkischen und iranischen Stämmen bestanden, und noch früher von Skythen, bis tief in Westeuropa. Aus ihnen bildeten sich die Russen.

Sarmaten und Skythen waren, wie gesagt, maßgeblich an der Gründung Englands und Schotlands beteiligt, finden sich in den Artus-Sagen wieder, beides sehr interessante Völker. Von ihnen lernten die Römer sehr Vieles, sie begründeten auch das europäische Rittertum. Leider ein weiteres Tabuthema.

Und es gibt nichts, was ein Verschwinden all dieser hoch entwickelten Völker, die das heutige slawische Gebiet bewohnten, erklärt oder beweist. Es gibt keine Lücken, es gibt dagegen eine archäologische Kontinuität.

Wie schon gesagt, bewunderten spanische, römische, deutsche, griechische, arabische Geschichtsschreiber slawische Städte für ihren ungewöhnlichen Reichtum und den Fortschritt. Wie soll das bitte gehen, wenn sie nach der westlichen Geschichtsschreibung Zentren der Zivilisation bildeten, während Slawen Bauern und Jäger waren und in Russland

Und dieser Mythos von slawischer Rückständigkeit wird sehr gern gepflegt, allerdings lebten die Menschen bis vor dem ersten oder zweiten Weltkrieg in ganz Europa in etwa gleich. Es gab auch in Deutschland, Italien, England, Spanien Regionen, die sehr rückständig waren. Dass die vergleichbar kleineren Staaten irgendwann geschluckt oder zwischen den Großmächten zerrieben und in ihrer Entwicklung gebremst wurden, liegt in der Natur der Sache.

Die Impulse für den Aufbau moderner Zivilisation kamen genauso aus Russland wie aus dem Westen. Hast du gewusst, dass unsere Technologie zu einem gewaltigen Anteil aus Russland kommt? Noch ein Tabuthema im Westen.

Russland hat auch militärisch stets mit ganz Westeuropa mithalten können. Russland konnte auch mehr und für längere Zeit, übrigens auch vergleichbar humaner, Völker kolonisieren als alle anderen Kolonisierungsmächte und setzte sich dabei gegen Britanien, Persien und China durch. Denkst du, das kommt alles von Ungefähr? Aus den vorkarpatischen Sümpfen?? Das baut auf Erfahrungen, die sich in sehr langer Zeit angesammelt haben.

Ehrlich ich verzweifle an dir. Sei mir nicht böse, aber dir mangelt es in dieser Sache zumindest an Logik. Du wiederholst veraltete, extrem nationalistisch und politisch motivierte Thesen, anstatt nur ein Bisschen meiner Argumentation zu folgen. Informier dich mal in russischer Sprache, da sind die Forscher schon viel weiter bei manchen Themen.

Bevor du mir antwortest, bitte ich dich diesen und meinen letzten Beitrag, ohne Scheuklappen, aufmerksam durchzulesen und bitte die Quellen anschauen nicht vergessen.

Und jetzt sag mir bitte, so nach Gefühl, wer hat deiner Ansicht nach eine längere, reichere Tradition. Ich gab einfach „deutscher Volkstanz“ und „russian folk dance“ ein. Dieses:

https://www.youtube.com/watch?v=pQkmqK5U5Uo

Oder dieses:

https://www.youtube.com/watch?v=XdcLXAwVNkE

Wir haben hier ein Problem: Du glaubst im Besitz der Wahrheit zu sein. Natuerlich lese ich deine Argumente. Nur die Bewertung uebenehme dann ich fuer mich selbst. Da hat sich im uebrigen ein Fehler eingeschlichen: Ich schrieb das ich mit mit den Slawen gut auskennen wuerde, das ist falsch, ich wollte schreiben das ich mich mit den Slawen nicht gut auskenne und schon gar nicht mit deren Geschichte. Was ich dir vorwerfe ist das du im Gegenzug von der Geschichte und der Herkunft der Westeuropaer nicht wirklich gut informiert bist.

In Bezug auf Sanskrit und Russisch kann ich nicht mitreden, da ich nichts ueber Sanskrit weiss. Und selbst wenn dies stimmen wuerde, muesste es dich nachdenklich stimmen, warum die Russen im dunkel der Geschichte blieben und keine erhabene Zivilisation zustande brachten.

Noch etwas: Ich glaube nicht an die Theorie das sich die Slawen aus den Suempfen in alle Richtungen ausgebreitet haben. Ich bin mehr der Meinung das die Slawen von den iranischen (nur ein anderes Wort fuer arisch) Staemmen abstammen. Warum nimmst du immer Dinge an ueber mich, welche ich nie behaupte?

Die Nestor-Chronik mag falsch sein oder richtig sein, woher soll ich dies wissen? Richtig ist nur das Fremde die ersten wirklichen Herrscher Russlands waren. Oder willst du wirklich behaupten Finno-Ugrier waeren Russen, in deinen Augen Arier?

Ich lese deine Argumente interessiert, es fehlt dir der Beweiss das die Arier verantwortlich fuer die Zivilisation der Westeuropaer waren. Ich habe dir hier mehrmals dargelegt das die Traeger von R1b in einem Gebiet zusammen mit R1a vertreten waren, welches von Westeuropa, bis hin nach Mittelafrika (habe ich hier noch nicht angesprochen) bis hin nach China reichte. Du ignorierst alles was mit Westeuropa und den Traegern von R1b zu tun hat, weil dir deine R1a Sicht als Schoepfer jeglicher Zivilisation in Europa mehr gefaellt. Aber es ueberzeugt nicht.

Runen gab es nicht vor den Slawen oder Ariern in Europa?

Und dieser mit Runen beschrifteter Helm, im heutigen Slowenien 5 Jahrhunderte vor Christus in germanischer Sprache?

http://de.wikipedia.org/wiki/Negauer_Helm

Und auch die Waraegergarde der Byzantinier benutze fuer Kritzeleien die Runen:

http://en.wikipedia.org/wiki/Runic_inscriptions_in_Hagia_Sophia
http://www.vikingrune.com/2009/03/viking-graffiti-hagia-sophia/
http://en.wikipedia.org/wiki/Varangian_Guard


Hagia Sophie. On the marble upper balustrade of the southern gallery of the cathedral one Varangian scratched with his axe the inscription "Halfdan was here" ; there are also other runic scrawls, and another in the south gallery mentions a certain "Are", a very common name in Iceland.

Quelle: Raffaele D'Amato and Giuseppe Rava: The Varangian Guard 988-1453

Was bedeutet der Name Halfdan im russischen eigentlich?

Was haeltst du vom Werk Heimskringla, welches die Geschichte der norwegischen Koenige beschreibt und in der ein norwegischer Koenig im Dienst des Fuersten zu Kievs steht, die Tochtes dieses Fuersten ehelicht, hernach im Dienste Byzanz um spaeter Koenig von Norwegen zu werden und gegen England zu kaempfen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Heimskringla
http://www.soldiers-of-misfortune.com/history/varangian-guard.htm

Dort wird beschrieben wie Skandinavier, Islaender und Menschen aus Kiev und anderen Teilen Russlands im Dienste der Griechen gegen Araber u. a. kaempfen. Menschen deren bevorzugte Waffe die Streitaxt war und die sich als Gleiche verstanden.

Und wenn wir mehr wissen wollen ueber die Geschichte dieser Waraeger, dann haben wir einen guten Zeugen aus dieser Zeit: Den arabischen Reisenden:

http://en.wikipedia.org/wiki/Ahmad_ibn_Fadlan
http://www.vikinganswerlady.com/ibn_fdln.shtml

welcher Russland bereiste und sich die Kulturen der dortigen Menschen genauer ansah.

Dies habe ich als Quellen zu den Rus im Netz gefunden:

http://en.wikipedia.org/wiki/Rus%27_people
http://www.vikinganswerlady.com/varangians.shtml

Du bestreitest das die Skandinavier die Eisenverarbeitung hatten, die Runenschrift, das dort nichts war vor 500 n. Christus. Ich verstehe sehr gut das du der Meinung bist das die Slawen, welche du mit Arier gleichsetzt, den Germanen die Kultur und die Zivilisation gebracht haben. Da ist nur etwas: Warum sprechen germanische Nationen keine slawische Sprache? Warum gibt es von der Waraegergarde keine Spuren in Russland bzw. der Ukraine, viele aber in den skandinavischen Laendern?

Ich bestreite nicht die Naehe der russischen Sprache mit dem des Sanskrit.

Wie kommst du darauf das weder Roemer noch Griechen, noch Franken nur von der Staerke der Slawen abgehalten wurden dort einzufallen, obwohl sie vom Reichtum der Slawen wussten? Wenn zwischen den Roemern und Slawen die Germanen und zwischen den Griechen und Slawen Skythen und iranische Voelkerschaften waren? Und ebenso fuer die Franken, welche mit den heidnischen Sachsen beschaeftigt waren.

Ich danke dir fuer das Detail der Keramikherstellung. Ich wusste tatsaechlich nicht das die Slawen in der Handwerkskunst der Keramikherstellung so gut waren, das die Skandinavier ihre Keramik von dort importierten und die Art der Herstellung uebernahmen.

Ich bitte dich, ich habe dich darauf hingewiesen das gotisch und niederdeutsch sehr nahe beieinander liegen, wenn du schon Slawen und Arier gleichsetzt, dann setze ich auch Goten und Deutsche miteinander gleich. Zumindest ist die aelteste Niederschrift im gotischen vom 4. Jahrhundert und nahe dem niederdeutschen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Krimgotische_Sprache



Wieder anders steht es mit der Nachricht eines gleichzeitigen Besuchers der Krim, des Erzbischofs von Mohilew und Metropoliten der roemisch-katholischen Gemeinden Russlands Stanislaus Siestrzencewicz de Bohusz. Derselbe bemerkt in seiner Histoire du royaume de la Chersonese Taurique, Tome premier A Brunswick 1800, p. 252f., nachderm er die Geschichte der Goten und Krimgoten geschildert, das die Krimgoten zuletzt gezwungen worden waren, den Muhamedanismus anzunehmen, und das sie, mit Abgaben ueberlastet, weniger Goten als Tataren gewesen seien, nur ihre Sprache haette sich einige Zeit erhalten.

Richard Loewe: Die Reste der Germanen am Schwarzen Meer: Eine ethnologische Untersuchung, S. 196

Der hollaendische Diplomat Ogier Ghislin de Busbecq und der Erzbischof von Mogilew haben das Krimgotische untersucht und dabei eine Verwandtschaft zum Niederdeutschen festgestellt.

Ich bestreite nicht das die Kirche manipuliert, verfaelscht und luegt. Ich bin kein Fan der Kirche. Aber laecherlich wird es, wenn du ins Horn derjenigen

Ich habe deinen Beitrag ueber die Ruthenen gelesen. Das mit dem System der Leibeigenschaft durch die Ruthenen, kann sein. Nur Ruthenen sind Slawen.

Aber tut mir leid, Sozialismus ist bei mir ein NO-GO! Letztendlich bist du nichts anderes als ein laecherlicher Stalin- und Leninverehrer, zudem mit starken sozialistischen Neigungen, welcher verkennt welches Potential die slawischen Nationen hatten, welches aber durch den Sozialismus und deren Finanziers zerstoert worden ist. Wieviele Millionen Menschenleben bist du bereit ueber die Klinge springen zu lassen, fuer ein neues, dieses mal aber erfolgreiches?, sozialistisches Experiment, vielleicht auf Weltebene mittels Weltstaat?

Meine russischen Vorfahren waren Kosaken und bis auf einen kleinen Rest wurden diese von Lenins Horden ermordet. Ich habe deshalb von dieser Seite kaum Verwandte, weil meine russische Grossmutter als Waise aufwuchs. Die Kosaken jedenfalls waren nicht auf der Seite der Sozialisten.

1/3 aller Deutschen sind slawischer Herkunft oder mit diesen vermischt. Preussen sind in meinen Augen Balten, nicht Russen. Genetisch gesehen bin zu 1/4 baltisch-weissrussischer Herkunft und dort faengt auch schon die Haeufung von finnisch-uralischem Blut an.

Unsinn, du glaubst wohl wirklich das die Slawen den Germanen bzw. Deutschen die Kultur gebracht haben. Slawische Burgen sind in Ostdeutschland nachgewiesen, das es aber keine Burgen zu dieser Zeit in Deutschland gab, daran glaubst du wohl wirklich? Wahr ist, kaum jemand interessiert sich in Deutschland fuer die Geschichte der Germanen oder das der fruehen Deutschen. Dennoch habe ich ein Werk gefunden von Gerhard Mildenberger: Germanische Burgen, ueber die Burgen der Germanen von der Zeit des roemischen Imperiums bis zum Ende der Voelkerwanderungszeit.

Du ignorierst aber sehr gerne was dir nicht den Kram passt, nicht?

Das mit den Tocharern habe ich ueberprueft, die Mumienfunde in China weisen tatsaechlich R1a aus und weisen auf Westasiaten hin. Arier, welche sich spaeter mit Asiaten vermischt haben. Denn Usbeken, Kasachen, Uiguren etc. tragen DNA-Spuren dieses Volkes in sich, haben heute aber nur noch wenig mit diesen zu tun. Die in China gefundenen Mumien selbst sind blau bis gruenauegig, blond bis rot- und braunhaarig. Nun sind die Mumien vom Haplotypen R1a, wenn die mtDNA auch schon mehr mongoloid ist, aber die Verbindung zu den Tocharern ist nur hypothetisch, die tocharische Sprache aber nach Meinung einiger Linguisten hat enge Verbindungen mit dem keltischen, scheint sich aber noch vor dem germanisch-keltisch-romanisch und slawisch-baltischen und iranischen Zweig abgespalten zu haben. Die tocharische Sprache ist viel staerker agrarisch gepreagt als das der Steppenvoelker mit R1a, also mehr wie das der Indogermanen, welche am Schwarzen Meer, Suedrusslands und dem Kaukasus und dem kaspischen Meer herum lebten. Hier einige Ueberlegungen hierzu:

http://dienekes.blogspot.ca/2011/05/on-tocharian-origins.html

Und ein weiteres Indiz:


R1b is the most common haplogroup in Western Europe, reaching over 80% of the population in Ireland, the Scottish Highlands, western Wales, the Atlantic fringe of France and the Basque country. It is also common in Anatolia and around the Caucasus, in parts of Russia and in Central and South Asia. Besides the Atlantic and North Sea coast of Europe, hotspots include the Po valley in north-central Italy (over 70%), the Ossetians of the North Caucasus (over 40%) and nearby Armenia (35%), the Bashkirs of the Urals region of Russia (50%), Turkmenistan (over 35%), the Hazara people of Afghanistan (35%), the Uyghurs of North-West China (20%) and the Newars of Nepal (11%). R1b-V88, a subclade specific to sub-Saharan Africa, is found in 60 to 95% of men in northern Cameroon.

http://www.eupedia.com/europe/Haplogroup_R1b_Y-DNA.shtml



Dir geht es wohl darum Traeger des R1b, also in Europa vor allem keltisch und romanisch staemmige als Primitive zu bezeichnen, welche ihre Kultur von den Ariern bekamen? Und die aegyptischen R1b Traegern unter den Pharaonen ignorierst du dann ganz einfach? R1b Traeger werden in ihrem Ursprung im uebrigen am Schwarzen Meer, Sueden Russlands, Kaukasus vermutet. Du vermutest, weil die fruehen Forscher viele Aehnlichkeiten der europaeiden Voelker Zentralasiens in den Westeuropaern sahen, das damit Westeuropa einem starken Einfluss der arischen Steppenvoelker unterlag. Ohne aber etwas ueber die Herkunft der Westeuropaer und deren Kultur zu wissen. Denn dazu muessten wir viel mehr ueber deren Zivilisation am Schwarzen Meer wissen.

Fuer meine Frage ist es letztendlich egal ob die Wulfila-Bibel eine Faelschung ist oder nicht, das es auf die gotische Sprache ankommt. Und anhand der Untersuchungen des Krimgotischen wissen wir das gotisch eine germanische Sprache war, sehr nahe am Niederdeutschen bzw. Plattdeutschen.

Behauptest du auch noch das die Vandalen Slawen waren, obwohl aus den Fragmenten die wir kennen, vermutet werden kann das ihre Sprache dem gotischen sehr nahe war?

Das waere mir neu das Historiker Vandalen und Goten als Slawen saehen. Ich sehe hierzu keinen Indiz. Du stuetzt dich nur auf die These das die Geschichte gefaelscht waere, ich habe da ein wenig mehr gebracht. Ignorierst du was ich zu den Goten und Vandalen geschriebe habe? Wenn diese Slawen waren, warum war ihre Sprache bitte schoen germanisch? Ups, dein Argument ist das alles gefaelscht ist, was meine Meinung hierzu bekraeftigen wuerde. Und zwar von der Kirche und dann gleich auch noch jede Literatur hierzu und jede Person in ihren Diensten gestanden. Da gefaellt mir die Theorie aber besser, das Slawen und Germanen erst im fruehen Mittelalter sich anfangen auseinanderzuentwickeln, vordem eine gemeinsame Sprache und Kultur hatten. Aber auch dies nur eine Theorie, zu welcher mir die Indizien nicht reichen.

Unsinn,hier eine Spur der Mongolen mit Dschingis Khan in der Mongolei:

http://de.wikipedia.org/wiki/Karakorum_%28Stadt%29

Nur weil das meiste im Staub der Geschichte verschwindet, behauptest du jetzt es waere nie da gewesen? Man kann es auch uebertreiben und wie du behaupten alles waere gefaelscht...

Ich muss dir in Bezug auf Sarmaten und Skythen in Bezug auf Roemer und Rittertum widersprechen. Soviel ich weiss sind mehr die iranischen Alanen, im Gefolge mit den Goten fuer das europaeische Rittertum verantwortlich zu machen.

In Bezug auf Tradition und Kultur bin ich der Meinung das diese im Westen durch die Moderne, der Amerikanisierung, des Hedonismus etc. zerstoert worden ist. Was wir in Osteuropa sehen sind nur die klaeglichen Uebereste dessen, was der real existierende Sozialismus uebrig gelassen hat.

Also: Ich danke dir fuer viele deiner Hinweise, insbesondere was die altslawische Kultur angeht, auch ueber Verbindungen und vielen Einzelheiten, aber ich kann dir unmoeglich in allem zustimmen. Da fehlt doch noch ne Menge.

MfG

Rikimer

Eridani
07.02.2013, 07:30
[....................Volltext...................... ....]




Es ist „seltsam“, dass westliche „Historiker“ bei der Suche nach den angeblich normannischen Warägern, die außer in den so genannten „Nestorchroniken“ nirgends erwähnt werden, nicht auf die slawischen Wagrier (Wari) kommen, die ebenfalls an der Nordseeküste lebten und im engen Kontakt mit den Ost- und Westslawen standen. Auch der Name Kiewer(!) Rus’ (paletisiert!), später Rosia, wird erstaunlicherweise auf „ruotsi“ zurück geführt und nicht auf den Fluss „Ros’“ (ebenfalls paletisiert!), der unterhalb von Kiew durchfließt… Sehr wissenschaftlich.

Möchte mich kurz hier einklingen in Eure Diskussion, da ich gerade die Geschichte Russlands lese.

Der Name Rus (Russen), bzw. "Kiewer Rus", leitet sich von den Germanenzügen des 7. und 8. Jahrhunderts ab, als skandinawische Waräger (Vaeringiar), oder "Gefolge" auf dem Ostweg (Austerweger) nach Südosten an der heutigen russischen und baltischen Küste landeten und die Flüsse hinauffuhren.

Der Name Rus (zuerst von finnischen Stämmen so benannt), stammt von Wort Rodsen (Ruderer) ab und hat mit Rurik (Herurecker) und seinen beiden Mannen Siknuiter und Thorvader die Urväter des Russischen Reiches hervorgebracht, dessen Gründung auf 862 datiert ist.

Sie gründeten die ersten Fürstentümer in Ladoga, Bjelo Osero und Isborik.
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Quelle: Meyers großes Konservationslexikon, Band 17, Seiten 289 bis 327
Druck: Leipzig und Wien 1909


https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTLKYToMgYza49dbbweldQE9IpauMlmJ 9i3MT1HhmfPz0IMHH8O
Die "Schöne Wassilissa"
Symbolfigur Russischer Märchen

https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSoTHIfUJlqemGiz_5Yxvziuv8zT2BTQ SWVGRqlfGE_L-qek0Gmxg
Siknuiter, Rurik und Thorvader

Eridani
07.02.2013, 10:05
Supplement:
Da editieren nach 1 Std. ja nicht mehr möglich ist - hier noch ein Hinweis:




Es ist „seltsam“, dass westliche „Historiker“ bei der Suche nach den angeblich normannischen Warägern, die außer in den so genannten „Nestorchroniken“ nirgends erwähnt werden, nicht auf die slawischen Wagrier (Wari) kommen, die ebenfalls an der Nordseeküste lebten und im engen Kontakt mit den Ost- und Westslawen standen. Auch der Name Kiewer(!) Rus’ (paletisiert!), später Rosia, wird erstaunlicherweise auf „ruotsi“ zurück geführt und nicht auf den Fluss „Ros’“ (ebenfalls paletisiert!), der unterhalb von Kiew durchfließt… Sehr wissenschaftlich.

Skandinawische Waräger (Vaeringiar), oder "Gefolge" - und Normannen, sind 2 völlig verschiedene Begriffe.

Die Waräger hatten ihre 'Hochzeit' (Begriff bitte nicht mit "Vermählung" verwechseln), im 6. bis 10. Jahrhundert; es waren Wikinger aus Skandinavien.

Die Normannen, waren zunächst auch seefahrende Nordmänner, wurden aber bei ihrer Besiedelung Nord-Galliens (Nordfrankreichs) im 5. bis 11.Jahrhundert dort "romanisiert", als sie sich mit den Galliern mischten.
Bei ihrem Einfall in Südengland, unter Wilhelm dem Eroberer (1099, Schlacht bei Hastings), beendeten sie die Vorherrschaft der Angelsachsen in Britannien. Am Hofe wurde fortan französisch gesprochen, während das Volk weiter angelsächsische und germanische Dialekte sprach.
#
Ohne diese Eroberung durch die Normannen, wäre heute Englisch noch leichter zu verstehen.
Das "höhere" Englisch wurde romanisiert und lateinisiert, während die Umgangssprache des Volkes so blieb, wie vor 1099.

PeaceOnEarth
07.02.2013, 16:36
Supplement:
Da editieren nach 1 Std. ja nicht mehr möglich ist - hier noch ein Hinweis:





Skandinawische Waräger (Vaeringiar), oder "Gefolge" - und Normannen, sind 2 völlig verschiedene Begriffe.

Die Waräger hatten ihre 'Hochzeit' (Begriff bitte nicht mit "Vermählung" verwechseln), im 6. bis 10. Jahrhundert; es waren Wikinger aus Skandinavien.

Die Normannen, waren zunächst auch seefahrende Nordmänner, wurden aber bei ihrer Besiedelung Nord-Galliens (Nordfrankreichs) im 5. bis 11.Jahrhundert dort "romanisiert", als sie sich mit den Galliern mischten.
Bei ihrem Einfall in Südengland, unter Wilhelm dem Eroberer (1099, Schlacht bei Hastings), beendeten sie die Vorherrschaft der Angelsachsen in Britannien. Am Hofe wurde fortan französisch gesprochen, während das Volk weiter angelsächsische und germanische Dialekte sprach.
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Ohne diese Eroberung durch die Normannen, wäre heute Englisch noch leichter zu verstehen.
Das "höhere" Englisch wurde romanisiert und lateinisiert, während die Umgangssprache des Volkes so blieb, wie vor 1099.

Bitte nicht! :D Du musst wissen, dass die Geschichte Russlands, wie sie im Westen geschrieben wurde, ein Produkt des Ost-West-Konflikts ist. Angefangen hat er als die Slawen der gewaltsamen Ausbreitung der römischen Kirche, Taufe mit Feuer und Schwert, im Weg standen. Möglicherweise hat dieser Konflikt seine Wurzeln schon in einer früheren Zeit, denn Hunnen werden von der neusten Forschung als slawisch-iranisch-türkische Verbände identifiziert. Das Bild von Russland wurde im Westen ebenfalls von Napoleon geprägt, der z.B. verbreitete, dass Kosaken Menschenfresser waren. Später sorgten die beiden Weltkriege für eine weitere Verzerrung der Geschichte, die seitdem kaum korrigiert wurde und natürlich der kalte Krieg, der naturgemäß die russische Geschichte auf ihre negativen Höhepunkte reduzierte und alle großen Erfolge rausschnitt oder dunkel anmalte, nach dem Motto, das wurde auf den Knochen der russischen Bauern gebaut oder so etwas. Während die Hetzprogpaganda der europäischen Staaten gegeneinander in neuster Zeit beseitigt wurde, bauen die Vorstellungen über Russland immer noch weitgehend, wenn auch politisch korrekteren Ausdrücken, auf alten rassistisch und politisch motivierten Thesen.

Die Geschichte Russlands vor 1700 wurde auch in Russland komplett umgeschrieben und zwar von deutschen Pseudo-Wissenschaftlern, die von Romanows nach Russland eingeladen wurden, um die Geschichte in ihrem Sinne umzuschreiben und damit den Herrschaftsanspruch dieser Dynastie, die sich stark auf Ausländer stützte, zu untermauern. Die Romanows zerstörten alte russische Traditionen weitgehend und werden hier dafür als enorm fortschrittlich gepreist, dabei war Russland vor ihnen bereits sehr hoch entwickelt und ihre Machtübernahme geschah erst in der Zeit einer erschütternden Krise. Romanows stürzten Russland eher in ein "dunkles Zeitalter", indem sie das westliche Modell der Leibeigenschaft einführten. Sie erfanden auch die Normannen-These, vor der weder Schweden noch Russen wussten, dass Russland von Normannen gegründet wurde. Dabei sprachen sie entweder kein oder sehr wenig Russisch, was sie allein schon disqualifiziert, denn für eine so umfassende Quellenrecherche muss man die Sprache des Objekts gut beherrschen. Es ist bekannt, dass diese "Historiker" jahrhundertealte russische Klöster bereisten und Tonnenweise Schriftmaterial einsammelten. Wo diese Schriften verblieben sind, weiß niemand. Die Normannen-These beruht auf einem einzigen Dokument, um den herum man viele Fakten zurechtbog, damit sie in das Bild passten.

Solche kulturellen Umbrüche und massive Geschichtsfälschungen sind auch in Europa bekannt, als beispielsweise die Kirche alte europäischen Kulturzeugnisse vernichtete. Oder als die Chronologie (Zeittafel) entstand. Da tauchten plötzlich haufenweise historische Dokumente auf, die später wohl nur teilweise und mit Glück als Fälschungen identifiziert wurden. Auch unsere gesamte Chronologie scheint aus vielen Phantomen zu bestehen.

Rikimer wirft mir vor, ich würde "alles" als Fälschung abstempeln, was mir nicht ins Bild passt. Das ist natürlich Quatsch, ich versuche da zu differenzieren und nehme mir eben Elemente der Geschichtsschreibung einzeln vor und prüfe, wie richtig oder falsch sie sein können.

Übrigens Schletzer, Bayer und Müller erfanden offensichtlich die tatarische und mongolische Herrschaft in Russland, die ja angeblich um 1500 nach 300 Jahren beendet wurde. Damit wird offensichtlich ein Weltreich versteckt, das unter "russischer" Führung in einer Union mit persischen und türkischen Völkern gewaltige Gebiete beherrschte. "Tartaren" waren die Slawen, moslemischen "Mongolen" persische Mogule, die z.B. Indien beherrschten und dort das Taj Mahal erbauten, welches an die früher, gleichzeitig und später entstandenen mehrkuppeligen Konstruktion der russischen Kichen erinnert, die ersten Gebäude mit mehreren Kuppeln. Bemerkenswert und durch niemanden plausibel erklärt ist die Tatsache, dass alte russische Kirchen neben dem Kreuz auch einen Halbmond auf der Kuppel tragen:

http://www.sergeyorlovphoto.com/travel-places/h136179CD#h136179cd

http://thumbs.dreamstime.com/thumblarge_178/1188082139OuLTw9.jpg

Ein späteres Beispiel:

http://images.travelpod.com/tripwow/photos/ta-00d6-d208-171b/cathedral-of-christ-the-saviour-moscow-russia+1152_12963077224-tpweb12w-25609.jpg

Und hier das Taj-Mahal:

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Taj_Mahal,_Agra,_India.jpg

Und hier die Moskauer Universität:

http://www.deelip.com/images/2010-09-18-005.gif

Wie zufällig diese Ähnlichkeiten sind, darüber kann man spekulieren.

Und jetzt sieh dir diese alten Karten an, auch die Daten bitte, sie stimmen überhaupt nicht mit der offiziellen Version überein:

https://www.google.de/search?hl=de&q=grande%20tartarie&psj=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&bvm=bv.42080656,d.Yms&biw=1440&bih=705&wrapid=tlif136025382482810&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=jNMTUeLpAojIswbkroCADg

(https://www.google.de/search?hl=de&q=grande%20tartarie&psj=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&bvm=bv.42080656,d.Yms&biw=1440&bih=705&wrapid=tlif136025382482810&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=jNMTUeLpAojIswbkroCADg)
PS: Normannen ist ein Begriff, der Nordgermannen umschreibt.

Eridani
07.02.2013, 16:56
@ Peace on earth:

Interessant!...............
Bist Du wissenschaftlich involviert in diesem geschichtlichen Fachbereich? :)

PeaceOnEarth
07.02.2013, 17:30
@ Peace on earth:

Interessant!...............
Bist Du wissenschaftlich involviert in diesem geschichtlichen Fachbereich? :)

Danke. Ich habe vor Kurzem angefangen, mich damit auseinanderzusetzen. Vor allem nachdem ich gemerkt habe, wie bei uns die Geschichte Tag für Tag durch die "Nachrichten" und Öffentlich-Rechtlichen gefälschft wird, wie Feindebilder produziert werden. Ich bin kein Wissenschaftler, aber das kann auch ein Vorteil sein, wenn man sein Wissen nicht auf wissenschaftlichen heiligen Kühen aufbaut, sondern auf der Logik und gesunder Skepsis. In meiner Familie gibt es Wissenschaftler und das Interesse für Geschichte ist mir schon von früh auf praktisch anerzogen worden, sag ich einfach ganz unbescheiden. ;)

Ich kann dir gerne etwas anderes zeigen, was so sicher nicht in deinem Buch steht. Russland und die UdSSR werden gerne als vergleichbar rückständig dargestellt. Hier kannst du komprimiert sehen, wie wesentlich der russische Anteil an der modernen Zivilisation ist:

http://vimeo.com/45378519

Ingeborg
07.02.2013, 17:31
http://s3-ec.buzzfed.com/static/enhanced/webdr01/2013/2/4/10/anigif_enhanced-buzz-28316-1359992604-6.gif