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Vollständige Version anzeigen : Aequinoktium



Gärtner
21.09.2010, 18:23
http://img3.imageshack.us/img3/1962/51602177.jpginter uns ein halbes Jahr voller Licht und strahlender Helligkeit. Vor uns sechs Monate voller Finsternis, die bis Ende Dezember auch noch jeden Tag zunimmt.

http://img26.imageshack.us/img26/1778/auqui600.jpg

Kaum zu glauben, nachdem sich diese Tage mit einem geradezu gnadenreichen Leuchten verabschieden, auch heute, da zur Tagundnachtgleiche die Dunkelheit das Szepter übernimmt.




Nox est perpetua una dormienda.

Leo Navis
21.09.2010, 18:24
Ich liebe die Dunkelheit, wie ich die Helligkeit liebe.

Naturgewalten sind wirklich das letzte, was mich irgendwie bedrücken könnte.

Klopperhorst
21.09.2010, 18:25
Dem obigen Foto fehlt jeder Tiefgang, jede Dramatik. Es ist vom Gemüt eines mit sich selbst zufriedenen Kaffeekränzchenonkels.

---

Gärtner
21.09.2010, 18:30
Dem obigen Foto fehlt jeder Tiefgang, jede Dramatik. Es ist vom Gemüt eines mit sich selbst zufriedenen Kafeekränzchenonkels.

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http://img3.imageshack.us/img3/4074/58755637.jpgn der Tat. Es entbehrt jeder nordischen Rassereinheit, es ist frei von zähneknirschend-titanischem Endzeitwillen, es ist nur ein schlichter Blick in den den sonnengetränkten Garten, wie er sich noch vor einer Stunde dargeboten hat.

Nur armselige Würstchen brauchen jeden Tag heldisches Getöse und eingebildetes Reckentum, um die dröhnende Leere ihres Durchschnittslebens auszufüllen.


Ich dagegen halte es da lieber mit dem unsterblichen Horaz:

Est modus in rebus, sunt certi denique fines.

http://www.politikforen.net/images/icons/cool1.gif

bernhard44
21.09.2010, 18:35
Meine Sommerblumen auf dem Balkon sind verdorrt! An der sterbenden Tomatenpflanze hängen noch ein paar Nachzügler und warten auf ihre Ernte!

I.Kant
21.09.2010, 18:37
Dem obigen Foto fehlt jeder Tiefgang, jede Dramatik. Es ist vom Gemüt eines mit sich selbst zufriedenen Kaffeekränzchenonkels.

---

Du bist ein kleiner Stinkstiefel.:bussi:

Klopperhorst
21.09.2010, 18:38
...
Nur armselige Würstchen brauchen jeden Tag heldisches Getöse und eingebildetes Reckentum, um die dröhnende Leere ihres Durchschnittslebens auszufüllen.
...

Aller Fortschritt geht vom Kontrast zwischen Anspruch und Wirklichkeit aus. Wäre die Menschheit aus Blumenleuten wie dir aufgebaut, die sich ihren Tee zur Abendsonne in die gähnende Leere ihrer Gedanken kippen, wären wir niemals von den Bäumen heruntergekommen.

---

twoxego
21.09.2010, 18:49
wer weiss; pöbelhafte unhöflichkeit könnte auch ererbt sein.

teil einer übelegenen kultur ist sie allerdings eher nicht.

Gärtner
21.09.2010, 18:55
Aller Fortschritt geht vom Kontrast zwischen Anspruch und Wirklichkeit aus. Wäre die Menschheit aus Blumenleuten wie dir aufgebaut, die sich ihren Tee zur Abendsonne in die gähnende Leere ihrer Gedanken kippen, wären wir niemals von den Bäumen heruntergekommen.

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http://img3.imageshack.us/img3/4808/47846925.jpgller Fortschritt beruht auf Erkenntnis. Und die setzt zunächst einmal die Betrachtung voraus. Die Beschäftigung mit den Dingen und dem, was ihnen zugrundeliegt. Dazu gehört auch die Wahrnehmung der Sommer, die über dieser Erde aufflackern und wieder vergehen.

Das magst du für leer halten. Aber überleg wirklich mal für einen Moment, ob du mit diesem Urteil nicht ganz gewaltig projizierst.

Klopperhorst
21.09.2010, 18:59
http://img3.imageshack.us/img3/4808/47846925.jpgller Fortschritt beruht auf Erkenntnis. Und die setzt zunächst einmal die Betrachtung voraus. ....

Die Erkenntnis ist sekundär. Primär ist der Wille zur Veränderung. Ein sonnengetränkter Vorgarten ist für mich daher auch nicht interessant, da er ja schon das Endresultat von einer Entwicklung zum Schönen hin ist.

Interessanter wäre ein Foto eine brachliegenden Industrielandschaft mit einer Kornblume stilistisch in Szene gesetzt. Das wäre ein künstlerischer Kontrast. Deine Fotos sind langweilig!

---

I.Kant
21.09.2010, 19:06
http://img3.imageshack.us/img3/1962/51602177.jpginter uns ein halbes Jahr voller Licht und strahlender Helligkeit. Vor uns sechs Monate voller Finsternis, die bis Ende Dezember auch noch jeden Tag zunimmt.

http://img26.imageshack.us/img26/1778/auqui600.jpg

Kaum zu glauben, nachdem sich diese Tage mit einem geradezu gnadenreichen Leuchten verabschieden, auch heute, da zur Tagundnachtgleiche die Dunkelheit das Szepter übernimmt.




Nox est perpetua una dormienda.

Vor uns liegt der Herbst mit all seinen Farben und der Winter, der uns in seiner Unbill den Respekt vor dem Leben lehrt.

Skaramanga
21.09.2010, 19:07
http://img3.imageshack.us/img3/1962/51602177.jpginter uns ein halbes Jahr voller Licht und strahlender Helligkeit. Vor uns sechs Monate voller Finsternis, die bis Ende Dezember auch noch jeden Tag zunimmt.
...


Ja, Scheiße.

I.Kant
21.09.2010, 19:09
Ja, Scheiße.

Kauf Dir einen Schlitten, Du Penner;)

Gärtner
21.09.2010, 19:11
Die Erkenntnis ist sekundär.

http://img12.imageshack.us/img12/4380/96872529.jpgha, DAS erklärt natürlich manches.


(...) Interessanter wäre ein Foto eine brachliegenden Industrielandschaft mit einer Kornblume stilistisch in Szene gesetzt. Das wäre ein künstlerischer Kontrast.
Was redest du hier dauernd von "künstlerisch"? Heute ist Tagundnachtgleiche, es wird duster und ich hab' ein helles Bild reingesetzt. Da hast du deinen Kontrast.


Deine Fotos sind langweilig!
Gähnend leer, vom Gemüt eines mit sich selbst zufriedenen Kaffeekränzchenonkels, langweilig.

Ich nehme mit Befriedigung zur Kenntnis, daß wir sehr unterschiedliche Maßstäbe und Herangehensweisen für die Dinge um uns herum haben. Im Moment ist das für mich der Beginn des Herbsts.

Klopperhorst
21.09.2010, 19:12
...

Ich nehme mit Befriedigung zur Kenntnis, daß wir sehr unterschiedliche Maßstäbe und Herangehensweisen für die Dinge um uns herum haben. Im Moment ist das für mich der Beginn des Herbsts.

Naja es ist auch überbelichtet. Was hast du für eine Kamera?

---

Gärtner
21.09.2010, 19:14
Vor uns liegt der Herbst mit all seinen Farben
http://img12.imageshack.us/img12/5549/81667718.jpgei uns im Rheinland wird's nur verläßlich grau und der Regen kälter.


und der Winter, der uns in seiner Unbill den Respekt vor dem Leben lehrt.
Den hab' ich auch so, dazu muß ich mir nicht jedes Jahr sonstwas abfrieren...

~~~


Ja, Scheiße.

So sieht's aus.

~~~


Naja es ist auch überbelichtet.
Ja, natürlich.


Was hast du für eine Kamera?
Völlig simple Digi-Knipse.

I.Kant
21.09.2010, 21:13
http://img12.imageshack.us/img12/5549/81667718.jpgei uns im Rheinland wird's nur verläßlich grau und der Regen kälter.


Den hab' ich auch so, dazu muß ich mir nicht jedes Jahr sonstwas abfrieren...

~~~





Arme Sau.

Gärtner
22.09.2010, 13:29
Arme Sau.

http://img3.imageshack.us/img3/4808/47846925.jpgch, das geht schon. Im Grunde bin ich ja Gemütsitaliener, da schafft man auch sowas.

Lichtblau
22.09.2010, 14:05
Aller Fortschritt geht vom Kontrast zwischen Anspruch und Wirklichkeit aus.

Ersetze das Wort "Kontrast" durch "Widerspruch", und du bist bei Hegels Dialektik.

GnomInc
22.09.2010, 14:06
http://img3.imageshack.us/img3/4808/47846925.jpgch, das geht schon. Im Grunde bin ich ja Gemütsitaliener, da schafft man auch sowas.

Toscana -Fraktion ?:)):))
.

Lichtblau
22.09.2010, 14:07
http://img3.imageshack.us/img3/1962/51602177.jpginter uns ein halbes Jahr voller Licht und strahlender Helligkeit. Vor uns sechs Monate voller Finsternis, die bis Ende Dezember auch noch jeden Tag zunimmt.

http://img26.imageshack.us/img26/1778/auqui600.jpg

Kaum zu glauben, nachdem sich diese Tage mit einem geradezu gnadenreichen Leuchten verabschieden, auch heute, da zur Tagundnachtgleiche die Dunkelheit das Szepter übernimmt.




Nox est perpetua una dormienda.

ein sehr schönes Bild,
mich beschleicht auch Wehmut wenn ich an den sterbenden Sommer denke.

Thauris
22.09.2010, 14:45
http://img3.imageshack.us/img3/1962/51602177.jpginter uns ein halbes Jahr voller Licht und strahlender Helligkeit. Vor uns sechs Monate voller Finsternis, die bis Ende Dezember auch noch jeden Tag zunimmt.

http://img26.imageshack.us/img26/1778/auqui600.jpg

Kaum zu glauben, nachdem sich diese Tage mit einem geradezu gnadenreichen Leuchten verabschieden, auch heute, da zur Tagundnachtgleiche die Dunkelheit das Szepter übernimmt.




Nox est perpetua una dormienda.


Mal wieder eine wunderschöne Momentaufnahme - fehlt nur noch der Teich! ;)

luis_m
22.09.2010, 14:58
Ich frage mich, welchen Rasenmäher man dazu benötigt?
Ansonsten sieht es genauso verhaut aus wie bei mir dahaeim.

Thauris
22.09.2010, 15:02
Ich frage mich, welchen Rasenmäher man dazu benötigt?
Ansonsten sieht es genauso verhaut aus wie bei mir dahaeim.

Ist doch viel schöner als ein gepflegter und nichtssagender Garten, wo alles in Reih und Glied phantasielos angepflanzt ist.

luis_m
22.09.2010, 15:34
Ist doch viel schöner als ein gepflegter und nichtssagender Garten, wo alles in Reih und Glied phantasielos angepflanzt ist.

Richtig!

Ich habe aus der Not eine Tugend gedeihen lassen. Ich habe nämlich keine Zeit für den Garten, niemand in der Familie. Und so kommt sie ebend zurück, das Fräulein Natur. Das Einzige was ich hege sind die Futterplätze für die Vögel, da gibt es welche von denen ich noch nie gehört habe.

JetLeechan
22.09.2010, 16:11
Dem obigen Foto fehlt jeder Tiefgang, jede Dramatik. Es ist vom Gemüt eines mit sich selbst zufriedenen Kaffeekränzchenonkels.

---

Was gibt es besseres, als mit sich selbst zufrieden zu sein? Ein schönes Gefühl! Und das Foto ist auch nicht langweilig sondern beruhigend.

Thauris
22.09.2010, 19:06
Richtig!

Ich habe aus der Not eine Tugend gedeihen lassen. Ich habe nämlich keine Zeit für den Garten, niemand in der Familie. Und so kommt sie ebend zurück, das Fräulein Natur. Das Einzige was ich hege sind die Futterplätze für die Vögel, da gibt es welche von denen ich noch nie gehört habe.

Am besten ordnet man die da an, von wo aus man sie jeden Tag im Blick hat - vor dem Küchenfenster zum Beispiel. Wenn man in der Küche auch seine Futterstelle hat, kann man ihnen während dem Essen oder Kaffeetrinken zusehen.
Irgendwie lustig der Gedanke - Mensch und Tier beobachten sich gegenseitig bei der Futteraufnahme :))

luis_m
23.09.2010, 07:00
Am besten ordnet man die da an, von wo aus man sie jeden Tag im Blick hat - vor dem Küchenfenster zum Beispiel. Wenn man in der Küche auch seine Futterstelle hat, kann man ihnen während dem Essen oder Kaffeetrinken zusehen.
Irgendwie lustig der Gedanke - Mensch und Tier beobachten sich gegenseitig bei der Futteraufnahme :))

Du wirst lachen genau vor dem Küchenfenster steht so ein Vogelhäuserl, ich füttere jetzt schon an, diesen Winter ging es ja zu, man macht sich keine Begriffe. Und ob du es glaubst oder nicht, man kann fast die Uhr danach stellen, wenn sie kommen.
Nichtmal durch die Katze lassen sie sich stören.

Skaramanga
23.09.2010, 07:26
Ich frage mich, welchen Rasenmäher man dazu benötigt?
Ansonsten sieht es genauso verhaut aus wie bei mir dahaeim.

Bei so nem Bewuchs ist Sense mit Rasenmäher. :))

Mütterchen
23.09.2010, 07:32
Meine Sommerblumen auf dem Balkon sind verdorrt! An der sterbenden Tomatenpflanze hängen noch ein paar Nachzügler und warten auf ihre Ernte!

Und mein Garten ist lange dort angekommen, wo er jeden Herbst ankommt.
Viel naturnaher kann er nicht mehr werden, Wildkräuter fühlen sich heimisch, fröhlich klettert die Ackerwinde überall dort hoch, wo sie Halt findet, niemand kann ahnen, dass ich unter dem dicht stehenden Borretsch eigentlich ein Erdbeerbeet befindet.
Vielleicht sollte ich doch Rasen einsäen und rundherum eine Thuja-Hecke pflanzen.

Lilly
23.09.2010, 07:42
Stimmt, der Sommer vergeht, aber mit mildem Licht und leuchtenden Farben. Und die Dunkelheit? Die Natur braucht den Winter um auszuruhen, neue Kraft zu sammeln. Auch wir Menschen sind immer noch ein Teil dieser Natur...... vielleicht brauchen wir sie auch, die Zeit der Dunkelheit.

luis_m
23.09.2010, 07:56
Bei so nem Bewuchs ist Sense mit Rasenmäher. :))

Motorsense wäre eine Lösung oder umpflügen.

Thauris
23.09.2010, 08:44
Motorsense wäre eine Lösung oder umpflügen.


http://www.celluloiddreams.co.uk/images/friday13thpartVI2.jpg

Thauris
23.09.2010, 08:45
Du wirst lachen genau vor dem Küchenfenster steht so ein Vogelhäuserl, ich füttere jetzt schon an, diesen Winter ging es ja zu, man macht sich keine Begriffe. Und ob du es glaubst oder nicht, man kann fast die Uhr danach stellen, wenn sie kommen.
Nichtmal durch die Katze lassen sie sich stören.


Bei uns stehen drei davor, und die dahinterliegenden Fichten werden ebenfalls bestückt. Damit hat man jeden Tag beim Kaffeetrinken Naturkino :]

Lobo
23.09.2010, 10:13
Ich freu mich schon auf Kälte, Eis und Finsternis, passt besser zu meiner Seele als dieses kotzig, helle und bunte Wetter, wo Weiber wie Huren rumlaufen und verschwitzte fette Kerle alles vollstinken. X(

Mütterchen
23.09.2010, 15:36
Ich bin Herbst und besonders Winter leid, bevor beide überhaupt begonnen haben.

Der Wehrwolf
23.09.2010, 18:11
Endlich wird der Sommer von dem grauen Herbst verdrängt, bevor mit dem Winter die schönste Zeit des Jahres beginnt. Keine Fußgängerzone mehr voll mit Menschen in schrecklich bunter Bekleidung und das Ende nervtötend heißer Sonnentage.

Hach,mich freut das einfach. :)

Gryphus
23.09.2010, 18:14
Die Dunkelheit ist viel schöner. Der Sommer soll mir fern bleiben.

Gryphus
23.09.2010, 18:25
http://img651.imageshack.us/img651/8050/namenlos.jpg (http://img651.imageshack.us/i/namenlos.jpg/)

König
23.09.2010, 18:50
http://view.stern.de/de/picture/1254918/Baum-Sonne-Herbst-Nebel-dunkel-grau-morgen-510x510.jpg
http://view.stern.de/de/picture/1249580/Baum-Herbst-B%E4ume-dunkel-Paar-M%E4rchen-Wanderer-510x510.jpg
http://view.stern.de/de/picture/710043/Herbst-Regen-Himmel-Wolken-dunkel-Spaziergang-Gewitterstimmung-510x510.jpg

Lobo
24.09.2010, 07:18
Endlich wird der Sommer von dem grauen Herbst verdrängt, bevor mit dem Winter die schönste Zeit des Jahres beginnt. Keine Fußgängerzone mehr voll mit Menschen in schrecklich bunter Bekleidung und das Ende nervtötend heißer Sonnentage.

Hach,mich freut das einfach. :)

Genau.
Heil Eis und Kälte!

Mütterchen
24.09.2010, 07:41
Die letzten beiden Tage war es noch wunderbar warm und schön.

Zu gerne hätte es, wenn es nach mir ginge, dabei bleiben können.



O trübe diese Tage nicht

O trübe diese Tage nicht,
Sie sind der letzte Sonnenschein,
Wie lange, und es lischt das Licht
Und unser Winter bricht herein.

Dies ist die Zeit, wo jeder Tag
Viel Tage gilt in seinem Wert,
Weil man's nicht mehr erhoffen mag,
Dass so die Stunde wiederkehrt.

Die Flut des Lebens ist dahin,
Es ebbt in seinem Stolz und Reiz,
Und sieh, es schleicht in unsern Sinn
Ein banger, nie gekannter Geiz;

Ein süßer Geiz, der Stunden zählt
Und jede prüft auf ihren Glanz,
O sorge, dass uns keine fehlt
Und gönn' uns jede Stunde ganz.