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Vollständige Version anzeigen : Querschuss zu Bevölkerungsentwicklung in D.



derRevisor
16.09.2010, 11:21
Hallo Forum,

Querschuss hat sich einmal der Analyse der Bevölkerungsentwicklung in D. in seiner Gesamtheit angenommen.

http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2010/09/viel-emotionen-aber-wenig-fakten.html

Querschuss halte ich für eine exzellente Informationsquelle, die bei mir nicht unter System- oder Gutemenschenverdacht steht.

Fazit:



Die wichtigen Kernfragen müssten daher lauten, wie steuert Deutschland der Schrumpfung seiner Bevölkerung entgegen, vor allem wie der Überalterung und wie kann unter der gegebenen Entwicklung, ökonomisch betrachtet, der verdiente Lebensabend von Millionen Rentnern gesichert werden. Denn ganz klar ist, eine schrumpfende und überalternde Bevölkerung ist ein Hemmschuh für die wirtschaftliche Entwicklung und sie setzt nicht die Wachstumskräfte frei, um die steigende Zahl der Leistungsempfänger und ihrer erworbenen Ansprüche aus der dann noch generierten Wertschöpfung bedienen zu können.

[...]Migrations- und Integrationsprobleme sind nur ein Teil der Probleme, welche die Bevölkerungsstruktur und -entwicklung in Deutschland aufzeigen und sie müssen auch im Kontext der Problemlösungen für eine schrumpfende und überalternde deutsche Gesellschaft betrachtet werden. Lässt man dies außen vor, wird die Diskussion hochgradig unseriös und dient eigentlich nur einer altbekannten Strategie, der von Divide et impera

schastar
16.09.2010, 11:28
Die Entwicklung der Zahl der Ausländer (mit ausländischer Staatsbürgerschaft) in Deutschland seit 1970. 2009 lebten in Deutschland 7,147 Millionen Ausländer und damit wurde die geringste Anzahl seit immerhin 1994 markiert!


http://www.youtube.com/watch?v=2Vooyw57bD4&feature=PlayList&p=63E8F6CCB8D3DF18&index=10

:hihi:

Paul Felz
16.09.2010, 11:29
Hallo Forum,

Querschuss hat sich einmal der Analyse der Bevölkerungsentwicklung in D. in seiner Gesamtheit angenommen.

http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2010/09/viel-emotionen-aber-wenig-fakten.html

Querschuss halte ich für eine exzellente Informationsquelle, die bei mir nicht unter System- oder Gutemenschenverdacht steht.

Fazit:
Warum sollte denn Schrumpfung überhaupt ein Problem sein? Gut, es wurde versäumt, die Rente auf Versicherungsbasis umzustellen, aber das Problem ist lösbar. Da wir hauptsächlich vom Export leben, kommt das Geld von außen und wir sind nicht allein abhängig vom Binnenkonsum.

Reilinger
16.09.2010, 11:38
Eine High-Tech-Gesellschaft könnte, anstatt über die Herausforderung zu jammern, ihr Können und Wissen in die Entwicklung neuer Technologien und Hilfsmittel investieren, die bei der Versorgung und Betreuung alter Menschen helfen. Zum Beispiel intelligente Systeme und Haushaltshelfer, die es den Alten ermöglichen, länger unabhängig in der eigenen Wohnung zu leben. Das "Problem" ist kein Dauerhaftes, denn es löst sich nach einigen Jahrzehnten ganz von selbst. (Klingt makaber, ist aber natürlich). Der Import der sozialschmarotzenden Unterschichten hat die Lage nur verschärft.

Hätte man all das Geld, das in den letzten Jahrzehnten in die "Integration" der wilden Horden geflossen ist, in ein System zur Bewältigung des demographischen Wandels (Sozialversicherung, Förderung technischer Entwicklung etc.) gesteckt, wir könnten uns ganz entspannt zurücklehnen und darüber nachdenken, wie wir mit den großartigen Möglichkeiten einer geringeren Bevölkerungsdichte umgehen wollten.

schastar
16.09.2010, 11:48
Warum sollte denn Schrumpfung überhaupt ein Problem sein? Gut, es wurde versäumt, die Rente auf Versicherungsbasis umzustellen, aber das Problem ist lösbar. Da wir hauptsächlich vom Export leben, kommt das Geld von außen und wir sind nicht allein abhängig vom Binnenkonsum.

Dazu das Gutachten

Auswirkung und Kosten der Zuwanderung nach Deutschland

Prof. Dr. Herwig Birg
IBS der Universität Bilefeld

Darin wird auch erläutert warum die Regierenden eine Schrumpfung der Bevölkerung unter keinen Umständen dulden können.

Paul Felz
16.09.2010, 11:52
Dazu das Gutachten

Auswirkung und Kosten der Zuwanderung nach Deutschland

Prof. Dr. Herwig Birg
IBS der Universität Bilefeld

Darin wird auch erläutert warum die Regierenden eine Schrumpfung der Bevölkerung unter keinen Umständen dulden können.

Das sind zwei Paar Schuhe, die willkürlich in einen Zusammenhang gebracht werden. Schrumpfung der eigenen Bevölkerung ist nicht ursächlich mit Zuwanderung verbunden.

Wenn überhaupt, bräuchten wir eben Punktesystem. Geht aber auch viel einfacher: eigene Bevölkerung fördern. Dazu gehört auch das Erleichtern von Kindererziehung.

Paul Felz
16.09.2010, 11:53
Eine High-Tech-Gesellschaft könnte, anstatt über die Herausforderung zu jammern, ihr Können und Wissen in die Entwicklung neuer Technologien und Hilfsmittel investieren, die bei der Versorgung und Betreuung alter Menschen helfen. Zum Beispiel intelligente Systeme und Haushaltshelfer, die es den Alten ermöglichen, länger unabhängig in der eigenen Wohnung zu leben. Das "Problem" ist kein Dauerhaftes, denn es löst sich nach einigen Jahrzehnten ganz von selbst. (Klingt makaber, ist aber natürlich). Der Import der sozialschmarotzenden Unterschichten hat die Lage nur verschärft.

Hätte man all das Geld, das in den letzten Jahrzehnten in die "Integration" der wilden Horden geflossen ist, in ein System zur Bewältigung des demographischen Wandels (Sozialversicherung, Förderung technischer Entwicklung etc.) gesteckt, wir könnten uns ganz entspannt zurücklehnen und darüber nachdenken, wie wir mit den großartigen Möglichkeiten einer geringeren Bevölkerungsdichte umgehen wollten.
Genau das meine ich ja. Das ist eine Möglichkeit.

schastar
16.09.2010, 11:57
Das sind zwei Paar Schuhe, die willkürlich in einen Zusammenhang gebracht werden. Schrumpfung der eigenen Bevölkerung ist nicht ursächlich mit Zuwanderung verbunden.

Wenn überhaupt, bräuchten wir eben Punktesystem. Geht aber auch viel einfacher: eigene Bevölkerung fördern. Dazu gehört auch das Erleichtern von Kindererziehung.

wird ja auch nicht behauptet. Es geht lediglich darum daß eine Schrumpfung, egal aus was für einem Grund, für die Regierenden nicht gut ist, und warum dies so ist.

Paul Felz
16.09.2010, 11:59
wird ja auch nicht behauptet. Es geht lediglich darum daß eine Schrumpfung, egal aus was für einem Grund, für die Regierenden nicht gut ist, und warum dies so ist.
Ja, habe ich nur zusammengefaßt. Ist aber dennoch ein Trugschluß, weil die Scheuklappen nicht abgesetzt werden. Sie tun genau das, was sie Sarrazin vorwerfen: hochrechnen.

Nach dieser Methode ist ein Hundewelpe nach zwei Jahren so groß wie Deutschland,

FranzKonz
16.09.2010, 12:02
Ja, habe ich nur zusammengefaßt. Ist aber dennoch ein Trugschluß, weil die Scheuklappen nicht abgesetzt werden. Sie tun genau das, was sie Sarrazin vorwerfen: hochrechnen.

Nach dieser Methode ist ein Hundewelpe nach zwei Jahren so groß wie Deutschland,

http://www.youtube.com/watch?v=6knccNMovRE

elas
16.09.2010, 12:04
Ja, habe ich nur zusammengefaßt. Ist aber dennoch ein Trugschluß, weil die Scheuklappen nicht abgesetzt werden. Sie tun genau das, was sie Sarrazin vorwerfen: hochrechnen.

Nach dieser Methode ist ein Hundewelpe nach zwei Jahren so groß wie Deutschland,

wir werden auch zunehmend von PISA-Krüppeln regiert.....die glauben vermutlich was sie quasseln.------so wie unser Innen"arsch" von. ...dingsbums:

Mangelnde Integration der Muslime hat nichts mit Religion zu tun!:D

Paul Felz
16.09.2010, 12:15
wir werden auch zunehmend von PISA-Krüppeln regiert.....die glauben vermutlich was sie quasseln.------so wie unser Innen"arsch" von. ...dingsbums:

Mangelnde Integration der Muslime hat nichts mit Religion zu tun!:D
Diese Erkenntnis ist ja nun nicht mehr ganz taufrisch :D Deswegen wird das Volk ja dumm gehalten, damit es das nicht merkt. Es funktioniert.

Marathon
16.09.2010, 13:33
Gut, es wurde versäumt, die Rente auf Versicherungsbasis umzustellen

Das funktioniert wegen Wirtschaftskrisen auch nicht.

Marathon
16.09.2010, 13:41
Eine mögliche Lösung wäre sehr einfach:
- Verbot von Verhütungsmitteln
- Verbot von Abtreibungen
- Verbot von Einwanderung ausländischen Prekariats

Paul Felz
16.09.2010, 15:58
Das funktioniert wegen Wirtschaftskrisen auch nicht.
Natürlich. Der prozentuale Abzug vom Gehalt muß sich ja nicht ändern.

Paul Felz
16.09.2010, 16:03
Eine mögliche Lösung wäre sehr einfach:
- Verbot von Verhütungsmitteln
- Verbot von Abtreibungen
- Verbot von Einwanderung ausländischen Prekariats
Die ersten beiden Forderungen halte ich für nicht durchsetzbar und auch nicht für zielführend.

Wichtiger ist erst einmal, die Hausfrau und Mutter wieder einer Karrieretante mindestens (!) gleichzusetzen. Dies zum Beispiel auch durch Zahlung von Mutterschaftsgeld.

Aufpassen muß man hier nur, daß sich nicht wieder das Dummvolk am meisten vermehrt.

Die Einwanderung ist klar. Nur das reinlassen, was wir brauchen UND selber nicht haben. Und auch ausschließlich aus Europa.

Die Bildung muß sich wieder vorrangig um deutsche Kinder kümmern und darf vor allen Dingen keine Angst vor Eliten haben. Spätestens nach der 4. Klasse können Kinder nach Neigung und Talent gezielt gefördert werden (seisdrum ob Kunst, Handwerk, Technik, Mathematik).

Ausbildungszeiten, insbesondere Studium muß kürzer werden. Und wer als Student Kinder haben will, dem soll das auch ermöglicht werden (ausreichendes Kindergeld, Kitas an Unis, Vergünstigungen etc.).

Klopperhorst
16.09.2010, 16:27
Warum sollte denn Schrumpfung überhaupt ein Problem sein? Gut, es wurde versäumt, die Rente auf Versicherungsbasis umzustellen, aber das Problem ist lösbar. Da wir hauptsächlich vom Export leben, kommt das Geld von außen und wir sind nicht allein abhängig vom Binnenkonsum.

Steht doch dort. 10 Millionen zusätzliche Rentner alleine in den nächsten 10 Jahren.

Ich darf dir etwas verraten. Hätten die alle kapitalgedeckt vorgesorgt, wären ihre Renten quasi die Höhe der monatlichen Beiträge vom Nettoverdienst + 3%.

So siehts aus. Und nun kann sich jeder denken, wer diese Millionen finanziert, finanzieren muss!

---

Bettmaen
16.09.2010, 16:34
So zynisch es klingen mag: die Dinge regeln sich auf natürliche Weise wie von selbst. Habt Vertrauen in die Natur! Sie ist grausam, aber gerecht.

Heinrich_Kraemer
16.09.2010, 16:34
Mal ein paar Daten, um den Handlungsspielraum bzgl. Rente und Haushalt darzustellen:

Schuldenstand 2009:

- 1,7 Bio. € Schulden

Haushalt 09:

- c.a. 240 Mrden €

Teile der Haushaltsausgaben 09:

- Zinszahlungen für Staatsschulden 71 Mrden € (allerdings incl. Ländern)
- Zuschüsse (!) zur Rentenversicherung 80 Mrden €

Rentenversicherung:

- Gesamtausgaben für Rentenversicherung: 240 Mrden €
- 40 Mio Zahler bedienen 25 Mio. Rentner und Pensionäre, wobei die Pensionäre 68 Mrden abgreifen, jedoch nur 1,4 Mio der Nehmer der Rentenversicherung darstellen. D.h. 6% ehem. Beamter verbrauchen knappe 30% der Zahlungen.
Im Moment gibt es 2 Mio. Beamte.

Klopperhorst
16.09.2010, 16:52
Mal ein paar Daten, um den Handlungsspielraum bzgl. Rente und Haushalt darzustellen:

Schuldenstand 2009:

- 1,7 Bio. € Schulden

Haushalt 09:

- c.a. 240 Mrden €

Teile der Haushaltsausgaben 09:

- Zinszahlungen für Staatsschulden 71 Mrden € (allerdings incl. Ländern)
- Zuschüsse (!) zur Rentenversicherung 80 Mrden €

Rentenversicherung:

- Gesamtausgaben für Rentenversicherung: 240 Mrden €
- 40 Mio Zahler bedienen 25 Mio. Rentner und Pensionäre, wobei die Pensionäre 68 Mrden abgreifen, jedoch nur 1,4 Mio der Nehmer der Rentenversicherung darstellen. D.h. 6% ehem. Beamter verbrauchen knappe 30% der Zahlungen.
Im Moment gibt es 2 Mio. Beamte.


Und der Ausweg wird nicht mehr im Wirtschaftswachstum oder dem Anlagenmarkt liegen. Schaut man sich die Entwicklung der letzten 10 Jahren an den Börsen an, dann hat man gar keine Renditesteigerung, also nicht mal die Inflation ausgeglichen.

Wie man immer noch an aktienbasierende Renten für Millionen zukünftige Rentner glauben kann, bleibt mir schleierhaft.

---

Heinrich_Kraemer
17.09.2010, 11:25
Und der Ausweg wird nicht mehr im Wirtschaftswachstum oder dem Anlagenmarkt liegen. Schaut man sich die Entwicklung der letzten 10 Jahren an den Börsen an, dann hat man gar keine Renditesteigerung, also nicht mal die Inflation ausgeglichen.

Wie man immer noch an aktienbasierende Renten für Millionen zukünftige Rentner glauben kann, bleibt mir schleierhaft.

---

Bzgl. der Dividenden ist das möglich, ansonsten kommt es darauf an, wann jemand wie ein- und ausgestiegen ist.


Sofern Aktien als Spekulationsobjekt eine hohe Volatilität besitzen wäre die Kapitaldeckung gefährlich.

Aber das BRD Rentensystem muß früher oder später geändert werden, sofern 1/3 des gesamten Haushalts nur als Zuschüsse für die Rentenversicherung verbraten werden müssen.
Sinn würde dabei ein gerechteres Rentensystem machen, soweit ein prozentual gleicher Betrag des jeweiligen Monatseinkommens eingezahlt werden MÜSSTE und es gleiche Renten für alle geben würde.

Aber das ist ein politisches Problem in der Bürokratendikatatur, die sich schamlos bedient. Wer würde denn schon seine eigenen fetten Pensionen schlachten?!

Reilinger
17.09.2010, 11:46
Mal ein paar Daten, um den Handlungsspielraum bzgl. Rente und Haushalt darzustellen:

Schuldenstand 2009:

- 1,7 Bio. € Schulden

Haushalt 09:

- c.a. 240 Mrden €

Teile der Haushaltsausgaben 09:

- Zinszahlungen für Staatsschulden 71 Mrden € (allerdings incl. Ländern)
- Zuschüsse (!) zur Rentenversicherung 80 Mrden €

Rentenversicherung:

- Gesamtausgaben für Rentenversicherung: 240 Mrden €
- 40 Mio Zahler bedienen 25 Mio. Rentner und Pensionäre, wobei die Pensionäre 68 Mrden abgreifen, jedoch nur 1,4 Mio der Nehmer der Rentenversicherung darstellen. D.h. 6% ehem. Beamter verbrauchen knappe 30% der Zahlungen.
Im Moment gibt es 2 Mio. Beamte.

Ich hörte erst kürzlich im Radio einen recht bizarren Vorschlag. Da rechnete irgend ein Fuzzi vor, daß das Geldvermögen der Deutschen die Gesamtschulden der BRD übersteige. Würden die Deutschen also alle ihre Ersparnisse opfern, dann könnte die BRD mit einem Schlag ihre gesamten Schulden tilgen und könnte künftig die Zinszahlungen im normalen Haushalt verwerten.

Das mag momentan noch wie der Vorschlag eines entwichenen Geisteskranken klingen. Doch zu merken gilt nur eins: ist die Idee erst aus der Flasche, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich jemand daran berauscht...

Heinrich_Kraemer
17.09.2010, 12:04
Ich hörte erst kürzlich im Radio einen recht bizarren Vorschlag. Da rechnete irgend ein Fuzzi vor, daß das Geldvermögen der Deutschen die Gesamtschulden der BRD übersteige. Würden die Deutschen also alle ihre Ersparnisse opfern, dann könnte die BRD mit einem Schlag ihre gesamten Schulden tilgen und könnte künftig die Zinszahlungen im normalen Haushalt verwerten.

Das mag momentan noch wie der Vorschlag eines entwichenen Geisteskranken klingen. Doch zu merken gilt nur eins: ist die Idee erst aus der Flasche, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich jemand daran berauscht...

Das Gesamtvermögen der Deutschen (Spareinlagen, Häuser, Autos, Elektrozeug usw.) beträgt c.a. 4,5 Bio €.

Durch die Inflation (1999 - 2008 Steigerung der Geldmenge 7,5% p.a., d.h. knappe 100% und 2009 dazu nochmal 30%) schreitet die Enteignung bereits rasant voran. Gekoppelt an die höchsten Steuern der Welt (nach Belgien) reicht es aber immer noch nicht.

Enteigung über Inflation im Zshg. mit Steuererhöhungen steht wohl bevor.

nethead
17.09.2010, 12:32
Warum sollte denn Schrumpfung überhaupt ein Problem sein?

Schrumpfung ungleich Wirtschaftswachstum. Also erstmal ein Problem. Allerdings ein Problem das Deutschland in den Griff kriegen kann. Allerdings nur dann wenn man die zusaetzlichen, kuenstlich geschaffenen Probleme wie EU Ablaesse sowie Idioten- und Sozialausbeuter-Immigration abschaft.

Klopperhorst
17.09.2010, 12:41
Bzgl. der Dividenden ist das möglich, ansonsten kommt es darauf an, wann jemand wie ein- und ausgestiegen ist.
....

Gerade bei Renten kann man eben nicht mal schnell aussteigen, sondern muss sich auf die Langfristentwicklung verlassen. Die meisten kapitalgedeckten Renten basieren auf Rechenmodellen mit mindestens 3% jährlicher Wertsteigerung der Fondanteile.

Schauen wir uns aber nun die Entwicklung der Aktienmärkte seit 10 Jahren an, dann besteht nicht mal eine Wertsteigerung im Mittel, die über festverzinslichen Anlagen liegt.

Die Aktienmärkte taugen nicht für Rentenanlagen.

---

Quo vadis
17.09.2010, 13:00
Steht doch dort. 10 Millionen zusätzliche Rentner alleine in den nächsten 10 Jahren.

Ich darf dir etwas verraten. Hätten die alle kapitalgedeckt vorgesorgt, wären ihre Renten quasi die Höhe der monatlichen Beiträge vom Nettoverdienst + 3%.

So siehts aus. Und nun kann sich jeder denken, wer diese Millionen finanziert, finanzieren muss!

---

Ich vertrete weiterhin die Meinung--würde sich das jetzige Rentensystem für den Staat nicht glänzend rechnen, wäre es längst abgeschafft und die Leute bei der Rentenansparung auch längst sich selbst überlassen. M.E. ist es die kalte Rechenformel, dass mit einem größeren Rentenpool auch die Sterbefälle rasant ansteigen. Der Staat hat bei jedem Rentner einen bestimmten Puffer, wo er Plus macht und ab einem Zeitpunkt draufzahlt.

Klopperhorst
17.09.2010, 13:13
... M.E. ist es die kalte Rechenformel, dass mit einem größeren Rentenpool auch die Sterbefälle rasant ansteigen. ....

Wen die durchschnittliche Lebenserwartung heute 82 ist und weiter steigt, wird es beim Eintritt von 10 Millionen weiteren über 65jährigen in das Rentenalter noch knapp 20 Jahre dauern, bis diese ins Alter der Sterblichkeit kommen.

Das Problem ist der Geburtenberg 1965, der nun bald die Rentenkassen sprengen wird und zu dessen Finanzierung die aktiven Steuerzahler nicht mehr ausreichen (jedenfalls nicht mit den jetzigen Rentenbeiträgen).

Und die Jüngeren sollen dann auch noch selbst vorsorgen und gleichzeitig die Alten finanzieren. Das wird nicht funktionieren, schon gar nicht mit kapitalgedeckten Renten. Dazu müssten die Jungen mindestens 20% produktiver werden, also mehr erwirtschaften, denn darin sind schon 10% höhere Rentenbeiträge für die Alten enthalten und die restlichen 10% müssten dann in Kapital angelegt werden.

20% Wirtschaftswachstum wird es aber nicht in der entsprechenden Zeitepoche geben.

---

derRevisor
18.09.2010, 17:33
Wen die durchschnittliche Lebenserwartung heute 82 ist und weiter steigt, wird es beim Eintritt von 10 Millionen weiteren über 65jährigen in das Rentenalter noch knapp 20 Jahre dauern, bis diese ins Alter der Sterblichkeit kommen.

Das Problem ist der Geburtenberg 1965, der nun bald die Rentenkassen sprengen wird und zu dessen Finanzierung die aktiven Steuerzahler nicht mehr ausreichen (jedenfalls nicht mit den jetzigen Rentenbeiträgen).

Und die Jüngeren sollen dann auch noch selbst vorsorgen und gleichzeitig die Alten finanzieren. Das wird nicht funktionieren, schon gar nicht mit kapitalgedeckten Renten. Dazu müssten die Jungen mindestens 20% produktiver werden, also mehr erwirtschaften, denn darin sind schon 10% höhere Rentenbeiträge für die Alten enthalten und die restlichen 10% müssten dann in Kapital angelegt werden.

20% Wirtschaftswachstum wird es aber nicht in der entsprechenden Zeitepoche geben.

---

Ja Kloppi, du siehst das schon sehr nüchtern und realistisch.

Das Problem läßt sich nicht lösen, wenn man von der Staatsrente auf eine Privatrente umsteigt, weil nicht die Anlage- oder AUszahlungsart entscheidend ist, sondern die Entwicklung der Bevölkerungsstruktur. Beide Anlagearten leben von dem jeweils augenblicklich Erwirtschaftetem.

Wachstum wird diese Problemdimenison ebenfalls nicht beseitigen können.

Es gibt nur einen einzigen Weg. Die Ausgaben kürzen und die Einnahmen erhöhen.

Heinrich_Kraemer
23.09.2010, 15:27
Hier noch ein bisschen zu Pensionen, Renten im Zshg. mit der EU:


21.09.10|Kostenexplosion

Pension für EU-Beamte verschlingt 100 MilliardenTeurer Verwaltungsapparat: Die EU muss in den kommenden Jahrzehnten rund 100 Milliarden Euro als Pensionszahlungen an ihre Beamten einplanen.

Die Pensionsausgaben für Beamte der Europäischen Union werden sich in den kommenden 35 Jahren mehr als verdoppeln. Dies geht aus einer internen Studie des EU-Statistikamtes Eurostat hervor. Derzeit werden jährlich rund eine Milliarde Euro für die Zahlungen an die Beamten benötigt, im Jahr 2045 sollen es knapp 2,5 Milliarden Euro sein.

1 von 27 zurück blättern weiter blättern Renteneintrittsalter in Europa

--------------------------------------------------------------------------------
Das Renteneintrittsalter ist in den EU-Staaten noch immer unterschiedlich. Nach und nach schrauben die EU-Staaten es jedoch nach oben...
Belgien


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 65
Frauen: 65
durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A.
Dänemark


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 65
Frauen: 65
durchschnittliches Renteneintrittsalter: 61,3
Deutschland


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 65
Frauen: 65
durchschnittliches Renteneintrittsalter: 63
Estland


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 63
Frauen: 60
durchschnittliches Renteneintrittsalter: 62,1
Finnland


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 65
Frauen: 65
durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A.
Frankreich


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 60
Frauen: 60
durchschnittliches Renteneintrittsalter: 59,3
Griechenland


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 65
Frauen: 60
durchschnittliches Renteneintrittsalter: 61,4
Irland


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 65
Frauen: 65
durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A.
Italien


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 65
Frauen: 60
durchschnittliches Renteneintrittsalter: 60,8
Lettland


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 62
Frauen: 62
durchschnittliches Renteneintrittsalter: 62,7
Litauen


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 62,5
Frauen: 60
durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A.
Luxemburg


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 65
Frauen: 65
durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A.
Malta


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 61
Frauen: 60
durchschnittliches Renteneintrittsalter: 59,8
Niederlande


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 65
Frauen: 65
durchschnittliches Renteneintrittsalter: 63,2
Österreich


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 65
Frauen: 60
durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A.
Polen


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 65
Frauen: 60
durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A.
Portugal


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 65
Frauen: 65
durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A.
Schweden


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 65
Frauen: 65
durchschnittliches Renteneintrittsalter: 63,8
Slowakei


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 62
Frauen: 62
durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A.
Slowenien


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 63
Frauen: 61
durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A.
Spanien


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 65
Frauen: 65
durchschnittliches Renteneintrittsalter: 62,6
Tschechien


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 61 Jahre und 8 Monate
Frauen: abhängig von der Kinderzahl
durchschnittliches Renteneintrittsalter: 60,6
Ungarn


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 62
Frauen: 62
durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A.
Vereinigtes Königreich


--------------------------------------------------------------------------------
Männer: 65
Frauen: 60
durchschnittliches Renteneintrittsalter: 63,1
Zypern


--------------------------------------------------------------------------------


Die Ausgaben für die Pensionen werden steigen, weil in den vergangenen Jahren sehr viel mehr EU-Beamte eingestellt wurden. „Daher wird es in den kommenden Jahrzehnten auch mehr Pensionäre geben“, sagt Michael Mann, Sprecher der Interinstitutionellen Beziehungen und Verwaltung der Europäischen Kommission. Zum Vergleich: Derzeit sind rund 17.500 EU-Beamte im Ruhestand, 2046 wird es laut Studie über 38.500 Pensionäre geben.
(...)
http://www.welt.de/wirtschaft/articl...illiarden.html