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Vollständige Version anzeigen : Deutschland rückt nach links: Der röhrende Hirsch stirbt aus



alta velocidad
15.09.2010, 12:52
Politische Stimmung

Der röhrende Hirsch stirbt aus

Das Land rückt stimmungsmäßig nach links, und auch das vielzitierte bürgerliche Milieu, das die Union für sich beansprucht, hat sich verändert – ein Problem für die CDU.

Berlin – Was eigentlich sind die konservativen Anliegen, von denen dieser Tage in der CDU so viel die Rede ist? Sind es die der Katholiken, die der Vertriebenen, die der Bauern? Das sind jedenfalls die Milieus, in denen die Union einst stark geworden ist und die gleichbedeutend waren mit konservativem Gedankengut. Das aber sagt schon einiges aus über die Probleme der CDU heute.

[…]

http://www.fr-online.de/politik/der-roehrende-hirsch-stirbt-aus/-/1472596/4641820/-/index.html

Ein interessanter Ansatz, der im Endeffekt die hier im Forum oft vorherrschende Meinung vom großen Potenzial rechts der CDU verneint. Verwunderlich wäre es nicht, Deutschland rückt auch gefühlt stetig nach links.

Strandwanderer
15.09.2010, 12:55
:

Hört sich an wie das Pfeifen im dunklen Walde!

Die ungezählten Unterstützer Sarrazins und die Zigtausenden Käufer seines Buches sind dann wohl sämtlich Linke?! :::D

jak_22
15.09.2010, 12:58
Ja, was denn jetzt?

Ers wird allenthalben ein Heulen und Zähneklappern angestimmt, über diesen
üblen "Rechtsruck" in der Gesellschaft, ausgelöst von Thilo "Darth" Sarrazin,
und jetzt wird das fröhlich Liedchen gepfiffen, dass wir alle nach Links, auf
die "gute" Seite der Macht, driften.

Können die Linken sich nicht entscheiden, oder ist das nur infantile Fröhlichkeit?

Commodus
15.09.2010, 12:59
Es ist noch zu früh für eine endgültige Analyse.

Die SPD wird ausdiehnen da sie längst nicht mehr sozial ist und bei der CDU das gleiche nur eben im konservativen Blickpunkt. Diese Volksparteien könnten stark schwächeln. (ist auch nur meine Meinung)

Im Aufwind natürlich die Ränder (links/rechts).

Ausserdem ist die Frankfurter Rundschau ein linkes Schmierblättchen

alta velocidad
15.09.2010, 13:13
:

Hört sich an wie das Pfeifen im dunklen Walde!

Die ungezählten Unterstützer Sarrazins und die Zigtausenden Käufer seines Buches sind dann wohl sämtlich Linke?! :::D

Warten wir mal ab, wie viel sich davon in Stimmenanteil bei Wahlen umsetzen lässt!

Strandwanderer
15.09.2010, 13:21
:
Die Linken haben auch einen "röhrenden Hirschen":

http://bigjournalism.com/files/2010/03/che-guevara1242900104-1.jpg

Commodus
15.09.2010, 13:33
:
Die Linken haben auch einen "röhrenden Hirschen":

Und einen weiteren Helden, dessen Taten sie aber noch immer nicht verstehen :D

http://geschanghait.typepad.com/.a/6a0120a532e268970b0133f0773be0970b-320wi

Jaime Ramón Mercader del Río Hernández

Sprecher
16.09.2010, 18:59
Warten wir mal ab, wie viel sich davon in Stimmenanteil bei Wahlen umsetzen lässt!

Es wird bald so sein wie bei den Asta-Wahlen an den Unis. Nur noch 20% der Wahlberechtigten gehen zur Wahl und die Stimmen teilen sich dann auf linke und linkstextreme Schwachsinngruppierungen auf.

Bräunie
16.09.2010, 21:01
Die ungezählten Unterstützer Sarrazins und die Zigtausenden Käufer seines Buches sind dann wohl sämtlich Linke?!

In der Tat werden Sarrazins Thesen auch von vielen Anhängern der LINKEN geteilt.

In dem Buch "Rosen auf dem Weg gestreut- Deutschland und seine Neonazis" habe ich einst gelesen, dass sich Rechtsextreme Einstellungen in der Anhängerschaft aller Parteien wiederfinden. "Selbst unter den Parteigängern der Linkspartei, die sich selbst als antifaschistisch und antirassistisch versteht, findet sich mit 28, 6 Prozent (Westdeutschland) bzw. 33 Prozent (Ostdeutschland) ein extrem hoher Anteil von Wählern mit ausländerfeindlichen Einstellungen."

Das spricht für sich, denke ich. Sind dann wohl Charaktere, die gerne etwas verändern wollen und mit der bürgerlichen Mitte gebrochen haben, aber sich eben nicht an die heißen Eisen ranwagen.

Sprecher
16.09.2010, 22:16
In der Tat werden Sarrazins Thesen auch von vielen Anhängern der LINKEN geteilt.
n.

Ein Großteil der LINKEN-Wählerschaft ist von ziemlich schlichtem Gemüt. Gerade im Osten lehnen die meisten Linken-Wähler die Überfremdung ab und glauben bei der Linken sei ihre Stimme richtig weil es in der DDR wenig Ausländer gab und die Linke diesen Zustand wieder herstellen würde. :rolleyes:

Hombre
16.09.2010, 23:48
Die CDU trägt die Klamotten vom letzten Jahr auf und nennt es konservativ. Dies vorab.

Was so scheinbar nach links rückt, sind Leute, die sich in den heutigen Zuständen häuslich eingerichtet haben. Viele, die sich für konservativ halten, haben ihre Karrieren in diesem Multikulti-System geplant. So mutiert gerade die CDU zu der größten Verfechtering dieser Polit-Mode.

Eine Milieu-Studie innerhalb der SPD würde offenbaren, dass unter Genossen die größte Unzufriedenheit mit diesem System verherrscht.

Stechlin
17.09.2010, 00:37
:

Hört sich an wie das Pfeifen im dunklen Walde!

Die ungezählten Unterstützer Sarrazins und die Zigtausenden Käufer seines Buches sind dann wohl sämtlich Linke?! :::D

Sachte, Kamerad! Das macht sich höchstens im Promillebereich bemerkbar. Wir sollten auf dem Teppich bleiben.

Herbstgold
17.09.2010, 01:33
Ein Großteil der LINKEN-Wählerschaft ist von ziemlich schlichtem Gemüt. Gerade im Osten lehnen die meisten Linken-Wähler die Überfremdung ab und glauben bei der Linken sei ihre Stimme richtig weil es in der DDR wenig Ausländer gab und die Linke diesen Zustand wieder herstellen würde. :rolleyes:

Naja ein Grossteil der RECHTEN-Wählerschaft ja nun auch.
Ehrlich gesagt, die Pauschalierungen ermüden und solange diese immer wieder Anwendung finden, wird es durch die völkische Basis bestimmt zu keiner Änderung kommen.

Davon ab, diese ganze RECHTS-LINKS Klassifizierungen haben sich mittlerweile selbst überlebt. Ebenso wie das bestehende Parteiensystem.
So sollte man sich nämlich einmal klarmachen, dass sich die Vertreter aller Parteien und zwar von RECHTS bis LINKS in den Punkten, wo es um ihre persönlichen Bezüge und Besserstellungen geht, grundsätzlich einig sind.

So habe ich persönlich noch von keinem Politiker egal welchen Lagers gehört, man müsste hier konkret bei sich einmal Maß halten und sparen, Null-Runden fahren oder gar irgendetwas zurückschrauben. Man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege, aber ich persönlich kenne von dieser Seite z. B. nur das Wort Diätenerhöhung, aber Diätenkürzung?

Sowohl in rechter als auch linker Betrachtungsweise finden sich Einstellungen und Grundsätze, welche dem Wohl des Volkes und des Landes dienlich wären. Ebenso gibt es sehr intelligente und gebildete Menschen innerhalb des ganzen Spektrums. Nur aus einer ganzheitlichen Betrachtung nationaler, wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Belange kann ein gesundes Staatswesen hervorgehen.

So müsste unsere Volksvertretung auch aus Menschen bestehen, die eben nicht innerhalb eines parteilichen Machtgefüges (und -geklüngels) im Grunde nur persönliche Belange bzw. Eigenbereicherung, sondern die Interessen der Deutschen und Deutschlands vertreten und nur durch eine Direktwahl zum Volksvertreter benannt werden.

Bergischer Löwe
17.09.2010, 07:11
Die Frankfurter Rundschau (ein Vorreiter des 1968er Che-Guevara-Journalismus) meint also, daß die Konservativen ausstürben?

Nun da sollte sich der Herr Journalist mal die Kommunalwahlergebnisse in den Regionen, die er so schön als "katholisch und landwirtschaftlich geprägt" bezeichnet - also eher im Süden und Südwesten der Republik, anschauen.

Er wird, wenn er nicht parteipolitischen grünen Zwängen gefangen ist, zwei Dinge feststellen. In den alten CDU/CSU Hochburgen erreicht die CDU/CSU immer noch spielend die Mehrheiten. Gelingt es ihnen NICHT, liegt es oft an freien Wählergemeinschaften, die sich aber aus nichts anderem als ehemaligen CDU/CSU Leuten rekrutieren. SPD, Grüne und Linkspartei spielen dabei eigentlich immer eine absolut untergeordnete Rolle.

Warum auf Kommunalebene anders als auf Bundesebene? Nun. Da haben wir mit Frau Merkel ein Problem. Sie ist Protestantin und gehört zum linken Flügel der Partei. Unwählbar für katholische Landwirte.;)

Deutschmann
17.09.2010, 07:15
Die Frankfurter Rundschau (ein Vorreiter des 1968er Che-Guevara-Journalismus) meint also, daß die Konservativen ausstürben?

Nun da sollte sich der Herr Journalist mal die Kommunalwahlergebnisse in den Regionen, die er so schön als "katholisch und landwirtschaftlich geprägt" bezeichnet - also eher im Süden und Südwesten der Republik, anschauen.

Er wird, wenn er nicht parteipolitischen grünen Zwängen gefangen ist, zwei Dinge feststellen. In den alten CDU/CSU Hochburgen erreicht die CDU/CSU immer noch spielend die Mehrheiten. Gelingt es ihnen NICHT, liegt es oft an freien Wählergemeinschaften, die sich aber aus nichts anderem als ehemaligen CDU/CSU Leuten rekrutieren. SPD, Grüne und Linkspartei spielen dabei eigentlich immer eine absolut untergeordnete Rolle.

Warum auf Kommunalebene anders als auf Bundesebene? Nun. Da haben wir mit Frau Merkel ein Problem. Sie ist Protestantin und gehört zum linken Flügel der Partei. Unwählbar für katholische Landwirte.;)

Gut ausgedrückt. Un gerade hier muss sich unser Mappus gehörig anstrengen dass "seine" Wähler nicht bei der kommenden LTW ihre Stimmen splitten. Das könnte zum Supergau werden.

Klopperhorst
17.09.2010, 10:44
:

Hört sich an wie das Pfeifen im dunklen Walde!

Die ungezählten Unterstützer Sarrazins und die Zigtausenden Käufer seines Buches sind dann wohl sämtlich Linke?! :::D

Es ist ein weiter Weg von verbaler Unterstützung bis hin zur realen Veränderung der Zustände.

Die Linken gehen eben noch zur Wahl und haben recht große legitimierte Parteien, das unterscheidet sie von der motzenden Mase, die sich eher in die rechte Schmuddelecke gestellt sieht.

Ausserdem ist es immer so, dass schlimme Zustände von den Linken auf eine Arm/Reich-Debatte reduziert werden, da dies einfacher zu fassen ist und somit das Problem letztendlich in eine andere Richtung gelenkt wird.

Die Linken sind imme Parasiten des Untergangs.

---

Bergischer Löwe
17.09.2010, 11:50
Gut ausgedrückt. Un gerade hier muss sich unser Mappus gehörig anstrengen dass "seine" Wähler nicht bei der kommenden LTW ihre Stimmen splitten. Das könnte zum Supergau werden.

Genau das ist bei der letzten LTW im Rheinland und im nördlichen Wesfalen passiert. Rüttgers hat längst nicht alle Stimmen bekommen, die er hätte bekommen KÖNNEN.

Bei uns in der Region sind die FWG`s mittlerweile in jeder Kommune extrem präsent und erreichen mit Leichtigkeit Ergebnisse von 12-20%. Alles ehemaliger CDUler oder zumindest K.u.K. (konservativ und katholisch).

Bei uns Katholiken ist Frau Merkel seit ihrer Papstkritik und der unheiligen Allianz mit der Leutheuser-Schnarrenberger-Kulturkämpferin unten durch. Gäbe es das Zentrum in seiner alten Form noch würde heute (wie bis 1934) in der Predigt noch mal eindringlich eine entsprechende Wahlempfehlung abgegeben. :D

Sprecher
17.09.2010, 12:58
Genau das ist bei der letzten LTW im Rheinland und im nördlichen Wesfalen passiert. Rüttgers hat längst nicht alle Stimmen bekommen, die er hätte bekommen KÖNNEN.

Bei uns in der Region sind die FWG`s mittlerweile in jeder Kommune extrem präsent und erreichen mit Leichtigkeit Ergebnisse von 12-20%. Alles ehemaliger CDUler oder zumindest K.u.K. (konservativ und katholisch).

Bei uns Katholiken ist Frau Merkel seit ihrer Papstkritik und der unheiligen Allianz mit der Leutheuser-Schnarrenberger-Kulturkämpferin unten durch. Gäbe es das Zentrum in seiner alten Form noch würde heute (wie bis 1934) in der Predigt noch mal eindringlich eine entsprechende Wahlempfehlung abgegeben. :D

Deine Vorstellung von "konservativ" ist in der Tat wenig ansprechend.

Sauerländer
17.09.2010, 13:38
Ers wird allenthalben ein Heulen und Zähneklappern angestimmt, über diesen
üblen "Rechtsruck" in der Gesellschaft, ausgelöst von Thilo "Darth" Sarrazin,
und jetzt wird das fröhlich Liedchen gepfiffen, dass wir alle nach Links, auf
die "gute" Seite der Macht, driften.
Deutschland muss dabei sein, nach Links zu rücken, damit man sich selbst als demokratisch legitimiert, als stärker, als die Zukunft präsentieren und den Gegner als vorgestrig und chancenlos darstellen kann, in der Hoffnung, dass dies unter anderem über den in der Demokratie immer wieder gerne genutzten Effekt der selbsterfüllenden Prophezeiung auch eintritt.
Und Deutschland muss auf dem Weg nach Rechtsaussen sein, damit man eine Legitimation dafür hat, auf allen Ebenen in Permanenz und mit beträchtlichem Aufwand gemäß dem Grundsatz "Wehret den Anfängen" jedes noch so kleine Stück rechten Denkens anzugreifen.
Es ist völlig unerheblich, dass beides einander widerspricht. Die Wahrheit beider Behauptungen liegt in ihrer politischen Zweckmäßigkeit.


To know and not to know, to be conscious of complete truthfulness while telling carefully constructed lies, to hold simultaneously two opinions which cancelled out, knowing them to be contradictory and believing in both of them, to use logic against logic, to repudiate morality while laying claim to it, to believe that democracy was impossible and that the Party was the guardian of democracy, to forget, whatever it was necessary to forget, then to draw it back into memory again at the moment when it was needed, and then promptly to forget it again, and above all, to apply the same process to the process itself -- that was the ultimate subtlety; consciously to induce unconsciousness, and then, once again, to become unconscious of the act of hypnosis you had just performed. Even to understand the word 'doublethink' involved the use of doublethink.


The power of holding two contradictory beliefs in one's mind simultaneously, and accepting both of them....To tell deliberate lies while genuinely believing in them, to forget any fact that has become inconvenient, and then, when it becomes necessary again, to draw it back from oblivion for just so long as it is needed, to deny the existence of objective reality and all the while to take account of the reality which one denies — all this is indispensably necessary. Even in using the word doublethink it is necessary to exercise doublethink. For by using the word one admits that one is tampering with reality; by a fresh act of doublethink one erases this knowledge; and so on indefinitely, with the lie always one leap ahead of the truth.

http://en.wikipedia.org/wiki/Doublethink

Sauerländer
17.09.2010, 13:45
Deine Vorstellung von "konservativ" ist in der Tat wenig ansprechend.
Hmmm...
Dann setz mal eine ansprechendere dagegen.

Marine Corps
17.09.2010, 14:14
Naja ein Grossteil der RECHTEN-Wählerschaft ja nun auch.
Ehrlich gesagt, die Pauschalierungen ermüden und solange diese immer wieder Anwendung finden, wird es durch die völkische Basis bestimmt zu keiner Änderung kommen.

Davon ab, diese ganze RECHTS-LINKS Klassifizierungen haben sich mittlerweile selbst überlebt. Ebenso wie das bestehende Parteiensystem.
So sollte man sich nämlich einmal klarmachen, dass sich die Vertreter aller Parteien und zwar von RECHTS bis LINKS in den Punkten, wo es um ihre persönlichen Bezüge und Besserstellungen geht, grundsätzlich einig sind.

So habe ich persönlich noch von keinem Politiker egal welchen Lagers gehört, man müsste hier konkret bei sich einmal Maß halten und sparen, Null-Runden fahren oder gar irgendetwas zurückschrauben. Man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege, aber ich persönlich kenne von dieser Seite z. B. nur das Wort Diätenerhöhung, aber Diätenkürzung?

Sowohl in rechter als auch linker Betrachtungsweise finden sich Einstellungen und Grundsätze, welche dem Wohl des Volkes und des Landes dienlich wären. Ebenso gibt es sehr intelligente und gebildete Menschen innerhalb des ganzen Spektrums. Nur aus einer ganzheitlichen Betrachtung nationaler, wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Belange kann ein gesundes Staatswesen hervorgehen.

So müsste unsere Volksvertretung auch aus Menschen bestehen, die eben nicht innerhalb eines parteilichen Machtgefüges (und -geklüngels) im Grunde nur persönliche Belange bzw. Eigenbereicherung, sondern die Interessen der Deutschen und Deutschlands vertreten und nur durch eine Direktwahl zum Volksvertreter benannt werden.

DAS ist ungeheuer abgewogen und ausgeglichen geschrieben und sehr sachlich.
Aber SO läuft das nicht.
Politik ist Emotion. Niemand erwärmt sich für eine Verfassung oder für ein System.
Man erwärmt sich für eine Nation, für eine große Idee, für die Erlösung...

Daher müssen auch diese 68er Graubärte in einer großen Volte aus sämtlichen Ämtern und Pöstchen gejagt werden, es müssen Zeitungen und Sender dicht gemacht werden, es muss die Nacht der langen Messer geben... Dabei muss kein Blut fließen, aber es muss an einem Tag wie dem Mauerfall ganz deutlich werden:
HIER endet eine Ära, HIER beginnt eine neue!

Das Pendel schlug nun seit 1968 nach links aus, der Wendepunkt ist erreicht. Nun schwingt es zurück. Mit Macht. Und dabei muss auch eine Wegmarke gesetzt werden, wenn die Mitte erreicht ist.
Es sind bei dem Ganzen nur 2 Dinge zu beachten:
Wir müssen die US-amerikanischen Konservativen und Neo-Liberalen auf unserer Seite haben und die Realisten und Konservativen von Israel. DANN ist alles gebongt!
Haben wir das nicht und lassen wieder mal Antisemiten das große Wort führen, werden wir die geballte Medienmacht und die geballte Finanzmacht dieser Kreise spüren und sie werden uns brutal weiter unter linker Herrschaft halten.

Andersherum wird es gut gehen und wir können die sprechenden Hosenanzüge und dauergrinsenden Schleimspuren mit Schlampenstempel-Ehefrauen etc.pp. bald entsorgen und dazu die Fettmonster, Gazprom-Genossen, Siegelring-Taxischein-Harvard-Professoren und die ganze andere ekelhafte Mishpoke.

SO wird das was und nicht anders. Believe it or not.

Sauerländer
17.09.2010, 14:25
Es sind bei dem Ganzen nur 2 Dinge zu beachten:
Wir müssen die US-amerikanischen Konservativen und Neo-Liberalen auf unserer Seite haben und die Realisten und Konservativen von Israel. DANN ist alles gebongt!
Haben wir das nicht und lassen wieder mal Antisemiten das große Wort führen, werden wir die geballte Medienmacht und die geballte Finanzmacht dieser Kreise spüren und sie werden uns brutal weiter unter linker Herrschaft halten.
Wir haben also nur die Alternative, destruktive Kräfte oder die Speichellecker fremder Mächte ans Ruder zu bringen?

Dann können wir´s auch bleiben lassen.

tommy3333
17.09.2010, 15:28
Warten wir mal ab, wie viel sich davon in Stimmenanteil bei Wahlen umsetzen lässt!

Wieviel % Nichtwähler hättest Du denn gern?

tommy3333
17.09.2010, 15:35
In der Tat werden Sarrazins Thesen auch von vielen Anhängern der LINKEN geteilt.

In dem Buch "Rosen auf dem Weg gestreut- Deutschland und seine Neonazis" habe ich einst gelesen, dass sich Rechtsextreme Einstellungen in der Anhängerschaft aller Parteien wiederfinden. "Selbst unter den Parteigängern der Linkspartei, die sich selbst als antifaschistisch und antirassistisch versteht, findet sich mit 28, 6 Prozent (Westdeutschland) bzw. 33 Prozent (Ostdeutschland) ein extrem hoher Anteil von Wählern mit ausländerfeindlichen Einstellungen."

Das spricht für sich, denke ich. Sind dann wohl Charaktere, die gerne etwas verändern wollen und mit der bürgerlichen Mitte gebrochen haben, aber sich eben nicht an die heißen Eisen ranwagen.

In dem Buch träumte wohl ein Blinder vom Sehen...

sisyphos
17.09.2010, 15:39
Naja ein Grossteil der RECHTEN-Wählerschaft ja nun auch.
Ehrlich gesagt, die Pauschalierungen ermüden und solange diese immer wieder Anwendung finden, wird es durch die völkische Basis bestimmt zu keiner Änderung kommen.

Davon ab, diese ganze RECHTS-LINKS Klassifizierungen haben sich mittlerweile selbst überlebt. Ebenso wie das bestehende Parteiensystem.
So sollte man sich nämlich einmal klarmachen, dass sich die Vertreter aller Parteien und zwar von RECHTS bis LINKS in den Punkten, wo es um ihre persönlichen Bezüge und Besserstellungen geht, grundsätzlich einig sind.

So habe ich persönlich noch von keinem Politiker egal welchen Lagers gehört, man müsste hier konkret bei sich einmal Maß halten und sparen, Null-Runden fahren oder gar irgendetwas zurückschrauben. Man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege, aber ich persönlich kenne von dieser Seite z. B. nur das Wort Diätenerhöhung, aber Diätenkürzung?

Sowohl in rechter als auch linker Betrachtungsweise finden sich Einstellungen und Grundsätze, welche dem Wohl des Volkes und des Landes dienlich wären. Ebenso gibt es sehr intelligente und gebildete Menschen innerhalb des ganzen Spektrums. Nur aus einer ganzheitlichen Betrachtung nationaler, wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Belange kann ein gesundes Staatswesen hervorgehen.

So müsste unsere Volksvertretung auch aus Menschen bestehen, die eben nicht innerhalb eines parteilichen Machtgefüges (und -geklüngels) im Grunde nur persönliche Belange bzw. Eigenbereicherung, sondern die Interessen der Deutschen und Deutschlands vertreten und nur durch eine Direktwahl zum Volksvertreter benannt werden.

Kapitalismus fördert auch oder gerade in einer bürgerlichen Demokratie Egozentrismus. ( Euphemistisch: Mehr Eigenverantwortlichkeit ) Demokratie ist ein antikapitalistisches Konzept. Die Gemeinschaft und ihr Wohl steht im Mittelpunkt. Wie kann realgesellschaftlich Demokratie verwirklicht sein, wenn sie wirtschaftspolitisch einem totalen Gegensatz gegenübersteht? Das Sein bestimmt das Bewusstsein des Menschen; und das Sein ist sein wirklicher Lebensprozess. ( Marx )

Sauerländer
17.09.2010, 15:42
Demokratie ist ein antikapitalistisches Konzept. Die Gemeinschaft und ihr Wohl steht im Mittelpunkt.
Dem muss ich entschieden widersprechen.
Demokratie ist ein relativistisches Konzept.
Im Mittelpunkt steht der Wille des Volkes. Der auf vielfache Weise geformt wird.

sisyphos
17.09.2010, 15:50
Dem muss ich entschieden widersprechen.
Demokratie ist ein relativistisches Konzept.
Im Mittelpunkt steht der Wille des Volkes. Der auf vielfache Weise geformt wird.

Des Menschen Wille, das ist sein Glück ( *Wohl ). ( F. Schiller - schöner Weise war Schiller ja eher Monarchist :D ) Eine Diktatur oder Monarchie kann auch den Volkswillen ausdrücken, sicher, das vermag nicht nur die Demokratie und sie steht auch nicht erhaben über allem. Allerdings finde ich, dass das in einer postkapitalistischen Demokratie am einfachsten zuwege gebracht werden könnte. Heute sehe ich den Volkswillen vielfach alles Andere als realisiert. Nicht abwählbare, dauerhafte Machtstrukturen, verfilzen mit der Zeit und korrumpieren: der noch so hehre Idealismus kann in meinen Augen zu leicht vom Materialismus verschluckt werden. Dann nämlich, wenn Eliten privilegiert leben und ein Gewaltapparat vor den Zugriffen des Volkes diese verteidigt.

sisyphos
17.09.2010, 16:05
Hmmm...
Dann setz mal eine ansprechendere dagegen.

Nationalbolschewismus? (http://www.nwsn-kollektiv-süd.info/?p=54) :D

Sauerländer
17.09.2010, 16:21
Nationalbolschewismus? (http://www.nwsn-kollektiv-süd.info/?p=54) :D
Ich glaube nicht, dass Sprecher da an etwas im Sinne Paetels dachte...;) :D

Sauerländer
17.09.2010, 16:25
Des Menschen Wille, das ist sein Glück ( *Wohl ). ( F. Schiller - schöner Weise war Schiller ja eher Monarchist :D ) Eine Diktatur oder Monarchie kann auch den Volkswillen ausdrücken, sicher, das vermag nicht nur die Demokratie und sie steht auch nicht erhaben über allem. Allerdings finde ich, dass das in einer postkapitalistischen Demokratie am einfachsten zuwege gebracht werden könnte. Heute sehe ich den Volkswillen vielfach alles Andere als realisiert. Nicht abwählbare, dauerhafte Machtstrukturen, verfilzen mit der Zeit und korrumpieren: der noch so hehre Idealismus kann in meinen Augen zu leicht vom Materialismus verschluckt werden. Dann nämlich, wenn Eliten privilegiert leben und ein Gewaltapparat vor den Zugriffen des Volkes diese verteidigt.
Nichtsdestotrotz wird dieser Apparat immer wieder bestätigt, insofern die Masse immer noch mitspielt, gar nicht auf die Idee kommt, die Systemfrage zu stellen, und die äusserste Form des "Wiederstandes" für die Meisten Wahlenthaltung oder Wahl sinnfreier kleinerer Parteien ist. Denn alles andere würde ja "in eine gefährliche Richtung führen". Man mag in diesem und jedem Punkt unzufrieden sein - aber radikale Änderungen, nein, die will man dann lieber doch nicht. Weil das die Meinung ist, wie sie über die Massenkanäle in Permanenz gebildet wird.
Demokratie ist in praktischer Realität die Herrschaft derer, die diese Massenkanäle kontrollieren, heute also im Wesentlichen eine Mischform aus Plutokratie und Telekratie.

haihunter
17.09.2010, 16:46
http://www.fr-online.de/politik/der-roehrende-hirsch-stirbt-aus/-/1472596/4641820/-/index.html

Ein interessanter Ansatz, der im Endeffekt die hier im Forum oft vorherrschende Meinung vom großen Potenzial rechts der CDU verneint. Verwunderlich wäre es nicht, Deutschland rückt auch gefühlt stetig nach links.

Das ist schon richtig, dass die Gesellschaft nach links rückt. Wie sonst kann man denn die Horrorumfragewerte für eine absolut antideutsche Partei wie die Grünen erklären?

haihunter
17.09.2010, 16:49
:

Hört sich an wie das Pfeifen im dunklen Walde!

Die ungezählten Unterstützer Sarrazins und die Zigtausenden Käufer seines Buches sind dann wohl sämtlich Linke?! :::D

Was nutzen denn diese Leute, wenn sie nur Sarrazin "moralisch" unterstützen und was sind schon ein paar Zigtausend Käufer des Buches? Man braucht endlich jemanden mit Charisma, der eine echte, seriöse konservative Partei gründet.

haihunter
17.09.2010, 16:50
Warten wir mal ab, wie viel sich davon in Stimmenanteil bei Wahlen umsetzen lässt!

Und welche Partei sollen die denn dann wählen???

haihunter
17.09.2010, 16:51
:
Die Linken haben auch einen "röhrenden Hirschen":

http://bigjournalism.com/files/2010/03/che-guevara1242900104-1.jpg

Und bei den Rechten gibt es leider zu viele Andersbegabte wie Dich.

haihunter
17.09.2010, 16:53
In der Tat werden Sarrazins Thesen auch von vielen Anhängern der LINKEN geteilt.

In dem Buch "Rosen auf dem Weg gestreut- Deutschland und seine Neonazis" habe ich einst gelesen, dass sich Rechtsextreme Einstellungen in der Anhängerschaft aller Parteien wiederfinden. "Selbst unter den Parteigängern der Linkspartei, die sich selbst als antifaschistisch und antirassistisch versteht, findet sich mit 28, 6 Prozent (Westdeutschland) bzw. 33 Prozent (Ostdeutschland) ein extrem hoher Anteil von Wählern mit ausländerfeindlichen Einstellungen."

Das spricht für sich, denke ich. Sind dann wohl Charaktere, die gerne etwas verändern wollen und mit der bürgerlichen Mitte gebrochen haben, aber sich eben nicht an die heißen Eisen ranwagen.

Dass sich Links- und Rechtsextremisten annähern in ihren Ideologien ist nun wirklich nix Neues. Beides sind halt Sozialisten.

Verrari
17.09.2010, 16:56
Davon ab, diese ganze RECHTS-LINKS Klassifizierungen haben sich mittlerweile selbst überlebt. Ebenso wie das bestehende Parteiensystem.
So sollte man sich nämlich einmal klarmachen, dass sich die Vertreter aller Parteien und zwar von RECHTS bis LINKS in den Punkten, wo es um ihre persönlichen Bezüge und Besserstellungen geht, grundsätzlich einig sind.


Dem kann ich nur zustimmen.
Viel ehrlicher wäre es, die derzeitigen im Bundestag vertretenen Parteien würden sich zu einer Neo-SED zusammen schließen.

haihunter
17.09.2010, 16:57
Die CDU trägt die Klamotten vom letzten Jahr auf und nennt es konservativ. Dies vorab.

Was so scheinbar nach links rückt, sind Leute, die sich in den heutigen Zuständen häuslich eingerichtet haben. Viele, die sich für konservativ halten, haben ihre Karrieren in diesem Multikulti-System geplant. So mutiert gerade die CDU zu der größten Verfechtering dieser Polit-Mode.

Eine Milieu-Studie innerhalb der SPD würde offenbaren, dass unter Genossen die größte Unzufriedenheit mit diesem System verherrscht.

Nee, das sehe ich nicht so. Du hast zwar Recht, dass die CDU mitnichten konservativ ist, aber das wahre Übel ist, dass es die 68iger tatsächlich geschafft haben ihren Marsch durch die Institutionen erfolgreich abzuschliessen. Diese Typen sitzen nun überall in den Führungspositionen und gestalten das "gutmenschliche" Deutschland weitestgehend nach ihrem Gusto - und rücken unsere Gesellshaft immer weiter nach links! Es braucht eine Gegenbewegung und die wird aber sicher genau so viel zeit brauchen, unsere Gesellschaft wieder mehr in den konservativen Bereich zu drehen. Das wird seien zeit brauchen, es sei denn, irgednwann gibt es einen guten, charismatischen, seriösen konservativen Politiker mit Hirn und Verstand, der eine wählbare konservative Partei gründet unter Ausschluss des rechtsextremen Deppenrandes.

haihunter
17.09.2010, 17:00
Deine Vorstellung von "konservativ" ist in der Tat wenig ansprechend.

Und Du hast völlig falsche Vorstellungen von "konservativ"! Denn "konservativ" hat absolut nix mit Euch Rechtsextremisten zu tun!

haihunter
17.09.2010, 17:01
Hmmm...
Dann setz mal eine ansprechendere dagegen.

Er verwechselt einmal mehr "konservativ" mit "rechtsextrem"!

haihunter
17.09.2010, 17:05
DAS ist ungeheuer abgewogen und ausgeglichen geschrieben und sehr sachlich.
Aber SO läuft das nicht.
Politik ist Emotion. Niemand erwärmt sich für eine Verfassung oder für ein System.
Man erwärmt sich für eine Nation, für eine große Idee, für die Erlösung...

Daher müssen auch diese 68er Graubärte in einer großen Volte aus sämtlichen Ämtern und Pöstchen gejagt werden, es müssen Zeitungen und Sender dicht gemacht werden, es muss die Nacht der langen Messer geben... Dabei muss kein Blut fließen, aber es muss an einem Tag wie dem Mauerfall ganz deutlich werden:
HIER endet eine Ära, HIER beginnt eine neue!

Das Pendel schlug nun seit 1968 nach links aus, der Wendepunkt ist erreicht. Nun schwingt es zurück. Mit Macht. Und dabei muss auch eine Wegmarke gesetzt werden, wenn die Mitte erreicht ist.
Es sind bei dem Ganzen nur 2 Dinge zu beachten:
Wir müssen die US-amerikanischen Konservativen und Neo-Liberalen auf unserer Seite haben und die Realisten und Konservativen von Israel. DANN ist alles gebongt!
Haben wir das nicht und lassen wieder mal Antisemiten das große Wort führen, werden wir die geballte Medienmacht und die geballte Finanzmacht dieser Kreise spüren und sie werden uns brutal weiter unter linker Herrschaft halten.

Andersherum wird es gut gehen und wir können die sprechenden Hosenanzüge und dauergrinsenden Schleimspuren mit Schlampenstempel-Ehefrauen etc.pp. bald entsorgen und dazu die Fettmonster, Gazprom-Genossen, Siegelring-Taxischein-Harvard-Professoren und die ganze andere ekelhafte Mishpoke.

SO wird das was und nicht anders. Believe it or not.

Absolut richtig! Eine neue konservative Bewegung muss sich an die USA und Israel anlehnen bzw. klar befürworten. So hält man die Nazideppen aussen vor und kann eine seriöse konservative Politik für Deutschland machen. Richtig! Nur so kann's was werden! Fehlt dann nur noch ein, oder besser, einige charismatische Politiker.

Sauerländer
17.09.2010, 17:08
Er verwechselt einmal mehr "konservativ" mit "rechtsextrem"!
Dann hätte ich jetzt allerdings gerne von dir eine Definition dieser beiden Begriffe.

Sauerländer
17.09.2010, 17:09
Absolut richtig! Eine neue konservative Bewegung muss sich an die USA und Israel anlehnen bzw. klar befürworten.
MAchen wir doch jetzt schon.
Dafür braucht´s keine neue Bewegung.

haihunter
17.09.2010, 17:10
Wir haben also nur die Alternative, destruktive Kräfte oder die Speichellecker fremder Mächte ans Ruder zu bringen?

Dann können wir´s auch bleiben lassen.

Nee, man muss eben nur genau wissen, wo man hingehört. Und eine Politik Pro-USA und Pro-Israel ist für Deutschland als westliches Land lebenswichtig und das sind auch typische konservative Positionen. Und, wie bereits tausendfach erwähnt, eine solche Politik ist die beste Gewähr, den rechtsextremen Deppenrand von einer Unterwanderung abzuhalten.

haihunter
17.09.2010, 17:11
MAchen wir doch jetzt schon.
Dafür braucht´s keine neue Bewegung.

Ja, aber das ist auch grad alles, was bei schwarz-gelb noch ein wenig "konservativ" aussieht. Dabei darf es bei einer neuen konservativen Partei natürlich nicht bleiben, sonst kann man es wirklich gleich vergessen.

sisyphos
17.09.2010, 17:19
Er verwechselt einmal mehr "konservativ" mit "rechtsextrem"!

Dann bist du also der lustige Mann im Hintergrund der allgemein die Definitionshoheit über die Unterscheidung beider Begriffe besitzt? Wieder Begrifflichkeiten! Die pösen, pösen Extremen. Was genau ist denn an einer antikapitalistischen Einstellung auszusetzen? Dass es für manche etwas wichtigeres gibt als Profit, Ware und Wert?

Sauerländer
17.09.2010, 17:22
Nee, man muss eben nur genau wissen, wo man hingehört. Und eine Politik Pro-USA und Pro-Israel ist für Deutschland als westliches Land lebenswichtig und das sind auch typische konservative Positionen.
Nein, das sind typisch westlerische Positionen im Gefolge des diesbezüglich auch in der Union damals nicht unumstrittenen Adenauer. Und zu Weimarer Zeiten wäre ein guter Teil des konservativen Spektrums ob solcher Positionen freundlichstenfalls in Gelächter ausgebrochen.

Sauerländer
17.09.2010, 17:23
Ja, aber das ist auch grad alles, was bei schwarz-gelb noch ein wenig "konservativ" aussieht. Dabei darf es bei einer neuen konservativen Partei natürlich nicht bleiben, sonst kann man es wirklich gleich vergessen.
Das hat mit Konservatismus nix zu tun, insofern gibt es SchwarzGelb auch keinen konservativen Anstrich. Den hat es in keiner Weise, das ist ja eines ihrer zunehmenden Probleme.

haihunter
17.09.2010, 17:25
Dann hätte ich jetzt allerdings gerne von dir eine Definition dieser beiden Begriffe.

Na, das kannste Dir doch selber ergoogeln, oder?? :rolleyes:

Aber von mir aus: "rechtsextrem" ist eine wirre politische Richtung, die sich am Nazi-Reich orientiert, deshalb deutsche Geschichte in der Regel relativiert oder ganz leugnet, auch ist "rechtsextrem" antisemitsch und antiamerikanisch ist (das sind Linksextremisten allerdings auch). Und rechtsextrem ist vor allem eines: hochgradig unrealistisch! Rechtsextrem ist auch in der Regel immer oder latent gewaltbereit, was auch häufig hier lesen kann, wenn gewisse User Leuten mit anderer politischer Meinung wünschen, am nächsten Laternenpfahl zu baumeln.
Reicht das erst mal? falls nicht google halt ein bisschen.

"Konservativ" dagegen bedeutet in erster Linie an als richtig erkannten Werten festzuhalten, ohne jedoch stur ewiggestrig zu sein und sich Innovationen zu verweigern, wie das ja auch Rechtsextremisten gerne tun.
Ein typisches Zeichen konservativer Bürger ist, dass sie sich zum Katholizismus hingezogen fühlen.
Auch hier darfst Du gerne noch ein wenig selber googeln!

Sauerländer
17.09.2010, 17:25
Was genau ist denn an einer antikapitalistischen Einstellung auszusetzen?
Interessant ist ja auch, wie es immer wieder die selben Menschen sind, die für mehr Markt und mehr "Eigenverantwortung" plädieren, die dann beklagen, wenn die Familie zerbricht, die Moral vor die Hunde geht, kein Gemeinschaftssinn mehr herrscht usw. :rolleyes:

haihunter
17.09.2010, 17:26
Dann bist du also der lustige Mann im Hintergrund der allgemein die Definitionshoheit über die Unterscheidung beider Begriffe besitzt? Wieder Begrifflichkeiten! Die pösen, pösen Extremen. Was genau ist denn an einer antikapitalistischen Einstellung auszusetzen? Dass es für manche etwas wichtigeres gibt als Profit, Ware und Wert?

:depp: :depp:

Wo habe ich behauptet, die Definitionshoheit zu haben? :rolleyes:

Sauerländer
17.09.2010, 17:28
"Konservativ" dagegen bedeutet in erster Linie an als richtig erkannten Werten festzuhalten, ohne jedoch stur ewiggestrig zu sein und sich Innovationen zu verweigern, wie das ja auch Rechtsextremisten gerne tun.
Ein typisches Zeichen konservativer Bürger ist, dass sie sich zum Katholizismus hingezogen fühlen.
Hübsch.
Nun kann aber durchaus Dissens darüber bestehen, wie diese "als richtig erkannten Werte" aussehen.
Und da stelle ich einfach mal fest, dass man keineswegs das Dritte Reich befürworten muss, um von einer proamerikanischen oder proisraelischen Ausrichtung wenig zu halten. Und um das so zusammenzukriegen, muss man auch keineswegs linksextrem sein, im Gegenteil, in meinen Augen ist das eine völlig normale nationalkonservative Position.

haihunter
17.09.2010, 17:29
Nein, das sind typisch westlerische Positionen im Gefolge des diesbezüglich auch in der Union damals nicht unumstrittenen Adenauer. Und zu Weimarer Zeiten wäre ein guter Teil des konservativen Spektrums ob solcher Positionen freundlichstenfalls in Gelächter ausgebrochen.



Das hat mit Konservatismus nix zu tun, insofern gibt es SchwarzGelb auch keinen konservativen Anstrich. Den hat es in keiner Weise, das ist ja eines ihrer zunehmenden Probleme.

Die Westbindung ist eine typische Position heutiger Konservativer. Das ist nun mal so! Und in den Weimarer Zeiten leben wir nun mal nicht mehr. "Konservativ" hat nun mal nicht in allen Epochen oder Ländern die elbe Bedeutung. Ein konservativer iranischer Politiker hat ja wohl ganz andere Vorstellungen als ein konservativer Deutscher oder auch als ein konservativer Russe.

haihunter
17.09.2010, 17:32
Interessant ist ja auch, wie es immer wieder die selben Menschen sind, die für mehr Markt und mehr "Eigenverantwortung" plädieren, die dann beklagen, wenn die Familie zerbricht, die Moral vor die Hunde geht, kein Gemeinschaftssinn mehr herrscht usw. :rolleyes:

Und das kann man mit einer "antikapitalistischen Einstellung" verhindern? Na ja, vielleicht ja wirklich. Wenn man nix mehr zu fressen hat, weil's keine Jobs mehr in der freien kapitalistischen Wirtschaft gibt und man zusammen mit der Familie das Feld bestellen mus, dann hält die Familie sicherlich fester zusammen. Na, wer's mag! :hihi:

sisyphos
17.09.2010, 17:36
Die Westbindung ist eine typische Position heutiger Konservativer. Das ist nun mal so! Und in den Weimarer Zeiten leben wir nun mal nicht mehr. "Konservativ" hat nun mal nicht in allen Epochen oder Ländern die elbe Bedeutung. Ein konservativer iranischer Politiker hat ja wohl ganz andere Vorstellungen als ein konservativer Deutscher oder auch als ein konservativer Russe.

Das mag sein, deswegen hast du dennoch keine Definitionshoheit. Übrigens solltest du bedenken: Die Begründung, dass diese oder jene politische Ansicht heute 'normal' sei, macht aus einer politischen Ansicht nicht automatisch etwas gutes, richtiges, notwendiges. Mit solchen Phrasen begnügen sich Opportunisten, die sich zweifelsohne hinter allen Begrifflichkeiten verstecken... ob nun konservativ oder Sozialist.

sisyphos
17.09.2010, 17:37
Und das kann man mit einer "antikapitalistischen Einstellung" verhindern? Na ja, vielleicht ja wirklich. Wenn man nix mehr zu fressen hat, weil's keine Jobs mehr in der freien kapitalistischen Wirtschaft gibt und man zusammen mit der Familie das Feld bestellen mus, dann hält die Familie sicherlich fester zusammen. Na, wer's mag! :hihi:

Wie kommst du auf einen solch absurden Zusammenhang? Faszinierend. :D

haihunter
17.09.2010, 17:37
Hübsch.
Nun kann aber durchaus Dissens darüber bestehen, wie diese "als richtig erkannten Werte" aussehen.

Natürlich. Das ist von Epoche zu Epoche und von Land zu Land verschieden.


Und da stelle ich einfach mal fest, dass man keineswegs das Dritte Reich befürworten muss, um von einer proamerikanischen oder proisraelischen Ausrichtung wenig zu halten. Und um das so zusammenzukriegen, muss man auch keineswegs linksextrem sein, im Gegenteil, in meinen Augen ist das eine völlig normale nationalkonservative Position.

Nein, das ist eine nationale und rückwärtsgewandte Einstellung, die heute nicht mehr viele hinter dem Ofen hervorlockt. Ein mittelgrosses und exportorientiertes Land wie Deutschland würde sich alleine aufreiben. Ich will damit der Sch..-EU nicht das Wort reden, aber zumindest die Westanbindung ist sehr wichtig, denn damit hat man die richtigen und wichtigen Wirtschaftspartner, wobei man natürlich China und Indien als riesige Märkte nicht aus den Augen lassen darf.

haihunter
17.09.2010, 17:39
Das mag sein, deswegen hast du dennoch keine Definitionshoheit.

Das habe ich ja auch nie behaupet, Trottel! :rolleyes:

Sauerländer
17.09.2010, 17:39
Die Westbindung ist eine typische Position heutiger Konservativer. Das ist nun mal so! Und in den Weimarer Zeiten leben wir nun mal nicht mehr. "Konservativ" hat nun mal nicht in allen Epochen oder Ländern die elbe Bedeutung.
Nein, sie ist eine typische Position heutiger Unioner.

Ein konservativer iranischer Politiker hat ja wohl ganz andere Vorstellungen als ein konservativer Deutscher oder auch als ein konservativer Russe.
Naturgemäß gibt es territoriale wie zeitliche Verschiedenheiten - aber zumindest eine grobe Verwandtschaft würde ich durchaus sehen.
Klassisch ist im Konservatismus z.B. immer die Rolle der Religion. Da mag dann z.B. ein Russe das Widererstarken der Orthodoxie nach der Sowjetzeit fördern/begrüßen, da mag ein Deutscher Skepsis anmelden, wenn die 68er Teile der Medien wieder mal antikatholische Kampagnen fahren, da mag ein Iraner der Meinung sein, dass man zwar gewisse fundamentalistische Exzesse nicht akzeptieren kann, grundsätzlich die iranische Theokratie aber richtig ist.
Klassisch ist auch ein eher pessimistisches Menschenbild.
Klassisch ist die hohe Wertschätzung der Familie als zentraler Wurzer der Gemeinschaft.
Klassisch ist das Bewusstsein der Wichtigkeit von Autorität, nicht nur, aber auch im Staatswesen.
Ich sehe da durchaus Gemeinsamkeiten.

Und wenn ich überlege, ob ich mit einem iranischen Konservativen (nicht unbedingt einem Fundamentalisten, die haben dann ja doch mitunter einen an der Waffel) oder mit einem bundesdeutschen Grünling mehr gemeinsam habe...nunja.

sisyphos
17.09.2010, 17:41
:depp: :depp:

Wo habe ich behauptet, die Definitionshoheit zu haben? :rolleyes:

Du hast es nicht explizit behauptet, du argumentierst so. Du beharrst darauf im Recht zu sein und versteckst dich hinter Begriffen, die in ihrer ideologischen Erstarrung jedem freien Denken eigentlich entgegenstehen. DAS ist nach meinem Dafürhalten Extremismus. Sauerländer z.B. würde ich nicht als Extremisten sehen, sondern als einen Radikalen. Das ist ein großer Unterschied.

Sauerländer
17.09.2010, 17:42
Nein, das ist eine nationale und rückwärtsgewandte Einstellung, die heute nicht mehr viele hinter dem Ofen hervorlockt. Ein mittelgrosses und exportorientiertes Land wie Deutschland würde sich alleine aufreiben. Ich will damit der Sch..-EU nicht das Wort reden, aber zumindest die Westanbindung ist sehr wichtig, denn damit hat man die richtigen und wichtigen Wirtschaftspartner, wobei man natürlich China und Indien als riesige Märkte nicht aus den Augen lassen darf.
Das sehe ich zum Beispiel völlig anders. In meinen Augen wäre es der richtig Weg, einen (im Gegensatz zur heutigen gefährlichen bundesstaatlichen Tendenz rein konföderativen) europäischen Block unter Einschluss Russlands zu schmieden, und Amerika Amerika sein zu lassen.
Ich rede nicht nationaler Isolation das Wort. Das Deutschland zu Autarkie nicht in der Lage ist, weiß ich selber.
Ich wende mich lediglich gegen das Transatlantikertum.

Verrari
17.09.2010, 17:49
Du hast es nicht explizit behauptet, du argumentierst so. Du beharrst darauf im Recht zu sein und versteckst dich hinter Begriffen, die in ihrer ideologischen Erstarrung jedem freien Denken eigentlich entgegenstehen. DAS ist nach meinem Dafürhalten Extremismus. Sauerländer z.B. würde ich nicht als Extremisten sehen, sondern als einen Radikalen. Das ist ein großer Unterschied.

Sorry, wenn ich mich mal kurz einmische. Aber so kann man Deine Aussage keineswegs stehen lassen!

Erstens ist "Haihunter" ganz bestimmt kein Extremist, sondern jemand der eine eindeutig klare Linie verfolgt. Manchmal zwar ziemlich beharrlich, aber sachlich und argumentativ!
Und wenn Du "Sauerländer" als Radikalen bezeichnest, dann kannst Du nicht ganz richtig ticken! Sieht eher so aus als wärst Du derjenige, der argumentationsresistent ist!

haihunter
17.09.2010, 17:49
Nein, sie ist eine typische Position heutiger Unioner.

Es ist eine typische Position des bürgerlichen Lages, das ja zum Großteil konservativ ist. Die Union hat Jahrzehntelang dieses Lager gut vertreten und damsl war die Union die einzige konservative Partei in deutschland. Du siehst, es widerspricht sich also nicht!


Naturgemäß gibt es territoriale wie zeitliche Verschiedenheiten - aber zumindest eine grobe Verwandtschaft würde ich durchaus sehen.
Klassisch ist im Konservatismus z.B. immer die Rolle der Religion. Da mag dann z.B. ein Russe das Widererstarken der Orthodoxie nach der Sowjetzeit fördern/begrüßen, da mag ein Deutscher Skepsis anmelden, wenn die 68er Teile der Medien wieder mal antikatholische Kampagnen fahren, da mag ein Iraner der Meinung sein, dass man zwar gewisse fundamentalistische Exzesse nicht akzeptieren kann, grundsätzlich die iranische Theokratie aber richtig ist.
Klassisch ist auch ein eher pessimistisches Menschenbild.
Klassisch ist die hohe Wertschätzung der Familie als zentraler Wurzer der Gemeinschaft.
Klassisch ist das Bewusstsein der Wichtigkeit von Autorität, nicht nur, aber auch im Staatswesen.
Ich sehe da durchaus Gemeinsamkeiten.

Und wenn ich überlege, ob ich mit einem iranischen Konservativen (nicht unbedingt einem Fundamentalisten, die haben dann ja doch mitunter einen an der Waffel) oder mit einem bundesdeutschen Grünling mehr gemeinsam habe...nunja.

Was die Religion angeht, so stimme ich Dir zu. Die ist sicherlich ein Bestandteil fast aller Konservativer, egal in welchem Land die leben. Konservative Kommunisten vielleicht mal ausgenommen.
Ein eher pessimistisches Menschenbild? Hm, wie kommst Du da drauf? Das sehe ich nicht so.
Wertschätzung der Familie? Sicherlich bei einigen, vielleicht auch bei vielen, ganz sicher aber nicht bei allen Konservativen. Dazu gibt's ja mitterlweie viel zu viele Single-Haushalte. Und bei denen kann's ja durchaus auch Konservative geben, die ihren Job, das Geldverdienen, über das "Kinderkriegen" stellen.
Und Autorität? Jeder Staat ist ja in gewisser Weise autoritär indem Du gesagt bekommst, was Du darfst und was nicht. Die Autorität darf natürlich nicht ausarten, die Freiheit und das Wohlergehen des Individuums stehen an erster Stelle, sofern dieses Individuum nicht andere duch seine Haltung und Taten stört!

haihunter
17.09.2010, 17:50
Du hast es nicht explizit behauptet, du argumentierst so. Du beharrst darauf im Recht zu sein und versteckst dich hinter Begriffen, die in ihrer ideologischen Erstarrung jedem freien Denken eigentlich entgegenstehen. DAS ist nach meinem Dafürhalten Extremismus. Sauerländer z.B. würde ich nicht als Extremisten sehen, sondern als einen Radikalen. Das ist ein großer Unterschied.

Dummgeschwätz! Du hast offensichtlich nicht begriffen, was ein Politikforum ist. :rolleyes:

haihunter
17.09.2010, 17:54
Das sehe ich zum Beispiel völlig anders. In meinen Augen wäre es der richtig Weg, einen (im Gegensatz zur heutigen gefährlichen bundesstaatlichen Tendenz rein konföderativen) europäischen Block unter Einschluss Russlands zu schmieden, und Amerika Amerika sein zu lassen.
Ich rede nicht nationaler Isolation das Wort. Das Deutschland zu Autarkie nicht in der Lage ist, weiß ich selber.
Ich wende mich lediglich gegen das Transatlantikertum.

Okay, das ist Deine Meinung und das Recht dazu hast Du natürlich. Ich sehe es anders, für mich liegt die Zukunft unseres Landes weiterhin in der Westbindung, denn Russland hat noch lang nicht das Potential der westlichen Staaten. Und ich bezweifele, dass sie das jemals haben werden. Dazu kommt, dass ich Russland für total unberechenbar halte, ja, auch für gefährlich. Aber bei dem Thema werden wir uns sichrlich nicht einigen. Also lassen wir's. Die Diskussion ist so ja auch gut!

Sauerländer
17.09.2010, 17:59
Es ist eine typische Position des bürgerlichen Lages...
Ja.

...das ja zum Großteil konservativ ist.
Nein.

Die Union hat Jahrzehntelang dieses Lager gut vertreten und damsl war die Union die einzige konservative Partei in deutschland. Du siehst, es widerspricht sich also nicht!
Doch, tut es. Siehe oben.

Was die Religion angeht, so stimme ich Dir zu. Die ist sicherlich ein Bestandteil fast aller Konservativer, egal in welchem Land die leben. Konservative Kommunisten vielleicht mal ausgenommen.
Es gibt auch religiöse Kommunisten. Ist zugegebenermaßen alles andere als die Mehrheit und auch explizit gegen marxistisch-leninistische Parteilinie - aber nicht jeder Kommunismus basiert auf dieser.

Ein eher pessimistisches Menschenbild? Hm, wie kommst Du da drauf? Das sehe ich nicht so.
Das ist in meinen Augen geradezu eines der Urmerkmale der Konservativen. Während ein optimistisches Menschenbild eher Ausdruck progressivistischen, also linken und liberalen Denkens ist.

Wertschätzung der Familie? Sicherlich bei einigen, vielleicht auch bei vielen, ganz sicher aber nicht bei allen Konservativen. Dazu gibt's ja mitterlweie viel zu viele Single-Haushalte. Und bei denen kann's ja durchaus auch Konservative geben, die ihren Job, das Geldverdienen, über das "Kinderkriegen" stellen.
Das geht dann aber schon eher in Richtung Selbstbezüglichkeit, und ist nur die andere Seite der Medaille dessen, was man (richtigerweise) immer wieder den 68ern vorwrift.

Und Autorität? Jeder Staat ist ja in gewisser Weise autoritär indem Du gesagt bekommst, was Du darfst und was nicht. Die Autorität darf natürlich nicht ausarten, [B]die Freiheit und das Wohlergehen des Individuums stehen an erster Stelle, sofern dieses Individuum nicht andere duch seine Haltung und Taten stört!
So, und DAS ist nun endgültig keine konservative, sondern eine zutiefst liberale Position.

sisyphos
17.09.2010, 18:00
...


Sorry, wenn ich mich mal kurz einmische. Aber so kann man Deine Aussage keineswegs stehen lassen!

Gerne. :)


Erstens ist "Haihunter" ganz bestimmt kein Extremist, sondern jemand der eine eindeutig klare Linie verfolgt.

Jemand der Andersdenkende als Extremisten brandmarkt, sollte sich erst mal an die eigene Nase fassen. Beispielsweise kann ich an der US-Außenpolitik und am Kapitalismus so einiges an extremistischen Elementen erkennen.


Manchmal zwar ziemlich beharrlich, aber sachlich und argumentativ!
Und wenn Du "Sauerländer" als Radikalen bezeichnest, dann kannst Du nicht ganz richtig ticken! Sieht eher so aus als wärst Du derjenige, der argumentationsresistent ist!

Sauerländer schreibt qualitativ hochwertige Beiträge, sehr differenziert und er wirft nicht mit Polemiken um sich, wie ich es bei Haihunter öfter gelesen habe. Ich kann User nur nach dem beurteilen, was ich hier lese. Wie würdest du Sauerländer denn bezeichnen?

sisyphos
17.09.2010, 18:01
Dummgeschwätz! Du hast offensichtlich nicht begriffen, was ein Politikforum ist. :rolleyes:

Wenn du meinst. :)

SommerFalke
17.09.2010, 18:01
:
Die Linken haben auch einen "röhrenden Hirschen":

http://bigjournalism.com/files/2010/03/che-guevara1242900104-1.jpg

Lieber so einen der im Sinne der Humanität eingreift als diesen hier:

http://img825.imageshack.us/img825/5721/fuehrerlehmann.jpg (http://img825.imageshack.us/i/fuehrerlehmann.jpg/)

sisyphos
17.09.2010, 18:12
Bravo, ein Hitlerbild. :D

Sprecher
18.09.2010, 07:41
Lieber so einen der im Sinne der Humanität eingreift als diesen hier:

http://img825.imageshack.us/img825/5721/fuehrerlehmann.jpg (http://img825.imageshack.us/i/fuehrerlehmann.jpg/)

Der untere hat jedenfalls wenigstens einen anständigen Friseur.

Bieleboh
18.09.2010, 07:47
Sein Scheitel war jedoch auch auf links gebürstet. ;-)

Apart
18.09.2010, 11:57
:

Hört sich an wie das Pfeifen im dunklen Walde!

Die ungezählten Unterstützer Sarrazins und die Zigtausenden Käufer seines Buches sind dann wohl sämtlich Linke?! :::D



Was sagen ein paar Tausend verkaufte Bücher aus ?

Die Deutschen sind enddekadent links, grün, antideutsch, selbsthassend, feminisiert.

elas
18.09.2010, 12:01
http://www.fr-online.de/politik/der-roehrende-hirsch-stirbt-aus/-/1472596/4641820/-/index.html

Ein interessanter Ansatz, der im Endeffekt die hier im Forum oft vorherrschende Meinung vom großen Potenzial rechts der CDU verneint. Verwunderlich wäre es nicht, Deutschland rückt auch gefühlt stetig nach links.

ich wünsch dir viel Spaß bei einer DDR II.

klartext
19.09.2010, 11:44
Kapitalismus fördert auch oder gerade in einer bürgerlichen Demokratie Egozentrismus. ( Euphemistisch: Mehr Eigenverantwortlichkeit ) Demokratie ist ein antikapitalistisches Konzept. Die Gemeinschaft und ihr Wohl steht im Mittelpunkt. Wie kann realgesellschaftlich Demokratie verwirklicht sein, wenn sie wirtschaftspolitisch einem totalen Gegensatz gegenübersteht? Das Sein bestimmt das Bewusstsein des Menschen; und das Sein ist sein wirklicher Lebensprozess. ( Marx )

Diese ideologischen Blähungen sind nutzlos. Es gilt immer noch das Grundprinzip, dass alles, was der Staat ausgibt, erst verdient werden muss. Dafür ist eine leistungsfähige Wirtschaft erforderlich. Wer also meint, er könne den Kapitalismus abschaffen für eine gerechtere Welt, kann nur scheitern.
Du zäumst das Pferd von hinten auf.

schmooch
19.09.2010, 11:55
http://www.fr-online.de/politik/der-roehrende-hirsch-stirbt-aus/-/1472596/4641820/-/index.html

Ein interessanter Ansatz, der im Endeffekt die hier im Forum oft vorherrschende Meinung vom großen Potenzial rechts der CDU verneint. Verwunderlich wäre es nicht, Deutschland rückt auch gefühlt stetig nach links.

Und so sieht das linke Ende dann aus:


17579

sisyphos
19.09.2010, 12:54
Diese ideologischen Blähungen sind nutzlos. Es gilt immer noch das Grundprinzip, dass alles, was der Staat ausgibt, erst verdient werden muss. Dafür ist eine leistungsfähige Wirtschaft erforderlich. Wer also meint, er könne den Kapitalismus abschaffen für eine gerechtere Welt, kann nur scheitern.
Du zäumst das Pferd von hinten auf.

Welche Leistung ( in Bezug zu was) liefert der Kapitalismus denn?

jak_22
19.09.2010, 13:00
Welche Leistung ( in Bezug zu was) liefert der Kapitalismus denn?

http://img340.imageshack.us/img340/6748/aufzeichnenowa.jpg

sisyphos
19.09.2010, 13:04
Der Verdienst des Kapitalismus ist also seine Menschlichkeit?

jak_22
19.09.2010, 13:05
Der Verdienst des Kapitalismus ist also seine Menschlichkeit?

Nein. Revolutionäres Theater.

sisyphos
19.09.2010, 13:13
Was ändert dieses Bild an der Tatsache, dass der Kapitalismus eindeutig destruktive Elemente aufweist? Dass revolutionäres Theater, wenn es denn stattfindet, auch im Kapitalismus stattfindet, ist kein Widerspruch, das liegt auf der Hand.

Strandwanderer
19.09.2010, 13:16
Der Verdienst des Kapitalismus ist also seine Menschlichkeit?

Wenn überhaupt, dann das Verdienst !


Der Verdienst bezeichnet das, was jemand sich zu seinem Unterhalte erwirbt, was er mit seiner Hände Arbeit verdient, namentlich das Geld, den Lohn, den Gehalt, den er erhält, z. B. Der Arbeiter hatte einen guten Verdienst von etwa dreißig Mark die Woche.

Das Verdienst ist dagegen das, was jemand anzurechnen ist als von ihm geleistet und vollbracht, z. B. er hat sich ein großes Verdienst um den Staat, um die Kunst, um die Wissenschaft usw. erworben.

siehe: http://www.textlog.de/37814.html

Ist es eigentlich ein Naturgesetz, daß Linke stets mit der deutschen Sprache auf Kriegsfuß stehen?

sisyphos
19.09.2010, 13:21
Wenn überhaupt, dann das Verdienst !

siehe auch: http://www.textlog.de/37814.html

Ist es eigentlich ein Naturgesetz, daß Linke stets mit der deutschen Sprache auf Kriegsfuß stehen?

Also ich hatte in meiner Realschulabschlussprüfung eine 1 in Deutsch. :)

Darüber hinaus gestehe ich ein Fehler zu machen, auch sprachlich. Aber ich habe nirgendwo behauptet, dass es anders wäre.

Strandwanderer
19.09.2010, 14:14
Hierzu noch ein kleines Bonmot:

"Der Chefarzt Prof. Dr. Leistenbruch erhielt für seine großen Verdienste das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse am Bande.

Seine großen Verdienste belaufen sich auf 160 690 EUR jährlich."

Don
19.09.2010, 14:20
Welche Leistung ( in Bezug zu was) liefert der Kapitalismus denn?

Unter Anderem die Kohle die Linksknaller für ihre Klientel verjuxen können.
Um präziser zu sein, die gegenständliche Leistung die sie für diese Kohle erwerben können womit sie denen vorenthalten wird die sie erwirtschaftet haben.

Alion
19.09.2010, 16:54
http://www.fr-online.de/politik/der-roehrende-hirsch-stirbt-aus/-/1472596/4641820/-/index.html

Ein interessanter Ansatz, der im Endeffekt die hier im Forum oft vorherrschende Meinung vom großen Potenzial rechts der CDU verneint. Verwunderlich wäre es nicht, Deutschland rückt auch gefühlt stetig nach links.

Das ist doch ein ganz natürlicher Vorgang, eine Gegenbewegung.
In diesem Land wurde die letzten 30 Jahre eine Politik für Gesindel, Besserverdiener und Grosskonzerne zum Nachteil des "Normalbürgers" betrieben.
Spitzensteuersatz runter, Erbschaftssteuer runter, Vermögenssteuern runter, Firmensteuern runter, Hartz 4 für Sozialballast eingeführt, um nur einige Beispiele zu nennen.

Dies war aber keine konservative, sondern eine vor allem dumme Politik, die den Linken und Grünen die Wähler in Scharen zutreibt und sei es auch nur aus Protest!

Bei der nächsten Wahl werden die Verantwortlichen schmerzhaft erfahren was sie aus unserem Land gemacht haben, wenn sie erst von einer Grün/Linken Regierung regiert werden. Ich sage deren Wahlsieg schon heute voraus und es ist nicht einmal sicher, dass sie dann noch die SPD als Partner brauchen werden.

Ich bezweichne meine politischen Überzeugungen durchaus als rechts, konservativ und national.

Doch tendiere auch ich auf vielen Politikfeldern leicht nach links, wenn es z.B. darum geht, dass ein fast rentenfähiger Familienvater nach kurzer Zeit genausoviel Hartz4 erhält, wie der chronische, jugendliche Leistungsverweigerer mit Migrationshintergrund, dann steht das in krassem Widerspruch zu meinem Gerechtigkeitsempfinden! Wenn mich das alleine schon zu einem Linken machen sollte, dann mag das so sein. Wobei mir alleine schon bei dem Gedanken daran schlecht wird.

Kurz gesagt wer eine Politik betreibt, die sich nur an den Bedürfnissen weniger Lobbygruppen orientiert und offensichtlich derart korrupt ist, der leistet dieser Entwicklung Vorschub. In diesem Punkt sind alle etablierten Parteien schuldig im Sinne der Anklage.

Die Bestechlichkeit der Politfunktionäre wird nur noch von deren Unfähigkeit überboten. Das sie jeden Kontakt zur Lebenswirklichkeit ihres Volkes verloren haben, zeigt auch die Diskussion um Sarrazins Thesen sehr deutlich.


Alion

alta velocidad
19.09.2010, 23:44
Wenn überhaupt, dann das Verdienst !


Das Verdienst ist dagegen das, was jemand anzurechnen ist als von ihm geleistet und vollbracht, z. B. er hat sich ein großes Verdienst um den Staat, um die Kunst, um die Wissenschaft usw. erworben.

siehe: http://www.textlog.de/37814.html

Ist es eigentlich ein Naturgesetz, daß Linke stets mit der deutschen Sprache auf Kriegsfuß stehen?

Wenn schon:

Das Verdienst ist dagegen das, was jemandem anzurechnen ist, als von ihm geleistet und vollbracht,

Kein weiterer Kommentar.

klartext
19.09.2010, 23:54
Welche Leistung ( in Bezug zu was) liefert der Kapitalismus denn?

Er hält die Unterschichten m Kacken, indem er das verdient, was diese verbraten.

jak_22
19.09.2010, 23:57
Wenn schon:

Das Verdienst ist dagegen das, was jemandem anzurechnen ist, als von ihm geleistet und vollbracht,

Kein weiterer Kommentar.

Si tacuisses.

Dativ von jemand ist: jemand, jemandem - also beides möglich.

Mit dem Komma vor dem Komparativpartikel bin ich ehrlich unschlüssig.

Bauchgefühl: Nicht notwendig, aber möglich.

Jemand eine bessere Idee?

Mr.Smith
20.09.2010, 06:54
:

Hört sich an wie das Pfeifen im dunklen Walde!

Die ungezählten Unterstützer Sarrazins und die Zigtausenden Käufer seines Buches sind dann wohl sämtlich Linke?! :::D

Wenn man nicht in Deutschland lebt und nur jewisse Zeitungen liest, muß man ja auch glauben, daß in jeder Großstadt der "braune Mod" tobt und der "nationale Wiederstand" kurz vor der Machtergreifung steht.

Tatsache ist allerdings, daß sich unter unseren Jugendlichen immer mehr linksradikales Gedankengut verbreitet, was aber auch kein Wunder ist. Immerhin dürfen die Linksfaschisten, unterstützt von halblinken Lehrkräften auf Schulhöfen und an den Unis nahezu ungehindert ihre Rattenfängerparolen verbreiten.

schmooch
20.09.2010, 09:50
Der röhrende Hirsch stirbt aus

und wie man immer wieder lesen kann: Die quiekenden Schweine nehmen überhand! Und wo die wühlen wächst kein Gras mehr!


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FranzKonz
20.09.2010, 09:53
:

Hört sich an wie das Pfeifen im dunklen Walde!

Die ungezählten Unterstützer Sarrazins und die Zigtausenden Käufer seines Buches sind dann wohl sämtlich Linke?! :::D

Natürlich. Immerhin ist Sarrazin SPD-Mann. :hihi:

SommerFalke
21.09.2010, 16:32
Lieber links statt rechts, aber ich hasse auch pseudo-Links.

Sven71
21.09.2010, 17:14
http://www.fr-online.de/politik/der-roehrende-hirsch-stirbt-aus/-/1472596/4641820/-/index.html

Ein interessanter Ansatz, der im Endeffekt die hier im Forum oft vorherrschende Meinung vom großen Potenzial rechts der CDU verneint. Verwunderlich wäre es nicht, Deutschland rückt auch gefühlt stetig nach links.

Das ist kein interessanter Ansatz, sondern eine Durchhalteparole. Tatsächlich gibt es für Parteien generell immer weniger Potential. Das Ignorieren der Nichtwähler schönt zwar die Statistik, ändert aber nichts an deren Existenz und wachsendem Anteil in der Gesellschaft.
Man mag sie nämlich nicht mehr sehen, die Merkels, die Künasts, die Roths, die Gabriels, die Kita-Leyens, etc.

Solange die Menschen aber noch etwas zu verlieren haben, werden sie sich nicht wehren. Und die Wagemutigen haben keine Lust, von eben diesen Menschen zum Frontmann einer "Bewegung" hochstilisiert zu werden, um dann schlagartig alleine im Feld zu stehen, wenn das Establishment sich wehrt. Die wagen lieber den Ausstieg aus der EUdSSR.

Sven71
21.09.2010, 17:14
Natürlich. Immerhin ist Sarrazin SPD-Mann. :hihi:

Ruf mal Siggi Pop an und erinnere ihn daran ... :cool2:

Arminius10
25.09.2010, 20:43
Ein interessanter Ansatz, der im Endeffekt die hier im Forum oft vorherrschende Meinung vom großen Potenzial rechts der CDU verneint. Verwunderlich wäre es nicht, Deutschland rückt auch gefühlt stetig nach links.


Ich halte das für plausibel. Es handelt sich bei diesen Linken allerdings weniger um wirklich politische Leute, als mehr um solche Lifestyle-Linke. Also den Sozialismus "Irgendwie schick" finden, weil er ja "sooo sozial ist", in ausländischen Gaststätten Essen, Multikulti gut finden usw.

Der wertemäßig globalisierte Normalo, dem durch die US-amerikanische Medienmaschinerie bedingungsloser Konsum als ultimatives Ziel eingeimpft wird, hat halt keine Heimat, keine Werte, kennt keinerlei Pflicht oder Verbindlichkeit.

Die REALEN FOLGEN linker Politik sind solchen Leuten egal, denn für die ist auch Politik eher ein Lifestylelement: Schicke Batikkleidung, Kiffen bis zum Umfallen, Randalieren und ein bisschen vögeln.
Links ist das schon, politisch kaum.