PDA

Vollständige Version anzeigen : Ordnung und Schönheit



Klopperhorst
11.09.2010, 16:25
Heutzutage wird ja immer behauptet, Schönheit liege im Auge des Betrachters und wäre individuell verschieden. Das ist so eine Behauptung, wie sie im Sinne der Weltzerstörer ist.

Schönheit = Ordnung. Und die Natur zeigt die Schönheit in ihren Gesetzen ebenso, wie in der differenzierten Welt des Makrokosmus.

Nehmen wir mal eine Landschaft. Wir empfinden sie als schön, wenn die Elemente, wie Himmel, Wasser, Berg, Wald usw. zusammenpassen. Unschön ist eine Landschaft, wenn sie z.B. durch Windräder oder andere menschliche Sachen zerstört ist - die von ihren Farben und Formen nicht hineinpassen.

Ein altes Fachwerkhaus passt hinein, aber eine Industrieanlage nicht.

Alles, was man sieht und erkennt, bedarf also eines Zusammenhangs. Der Zusammenhang muss zwischen den Einzelteilen existieren und darf nicht unterbrochen sein, sondern am besten mit einer fließenden Abstufung. Ist der Zusammenhang unterbrochen, so empfinden wir die Sache als unschön.

Und nun denken die Weltzerstörer, dass die aktuelle Gesellschaft mit ihrer Zerrissenheit in allen Belangen, die keinen Zusammenhang, keine Harmonie mehr ergeben, schön wäre?

---

jak_22
11.09.2010, 16:29
Das siehst Du doch schon am sogenannten "Anti-Lookism", der uns einreden
will, jeder Mensch sei schön. Anstatt sich damit abzufinden, dass es nun
einmal die gibt, die von der Natur (wahlweise: dem Schöpfer) bevorzugt
behandelt wurden, und jene, die zwar klein und knubbelig sind, dafür aber
andere Vorzüge haben.

Diejenigen, die selbst keine Werte haben, verlustieren sich daran, die der
anderen in den Dreck zu ziehen. Verachtenswert.

bach
11.09.2010, 16:33
Man muß auch Dinge solcher Art beachten wie die Tatsache, daß auch die Erscheinungen, die im Gefolge von Naturvorgängen auftreten, etwas Anmutiges und Reizvolles haben. So z.B. daß, wenn ein Brot gebacken wird, gewisse Teile davon Risse bekommen, und daß diese, die in gewisser Hinsicht im Widerspruch mit dem Vorhaben des Bäckers stehen, in die Augen fallen und in uns eine eigentümliche Lust erwecken, davon zu essen. Auch die Feigen pflegen, wenn sie überreif sind, Risse zu bekommen. Und bei den überreifen Oliven gibt eben ihr Zustand, der nahe an Fäulnis grenzt, der Frucht eine eigentümliche Schönheit. Auch die sich neigenden Ähren und die runzlige Stirnhaut des Löwen und der aus dem Rachen der Eber fließende Schaum und viele andere Dinge, die, für sich allein betrachtet, weit davon entfernt sind, schön zu sein, tragen, weil sie im Gefolge von Naturvorgängen auftreten, zum Schmuck der Geschöpfe bei und haben etwas Reizvolles; wenn daher jemand das richtige Gefühl und eine tiefere Einsicht in das Geschehen des Weltganzen hat, dann wird ihm beinah alles auch von den Dingen, die infolge einer Nebenwirkung geschehen, den Eindruck machen, als ob es auf seine besondere Weise zur Freude am Ganzen beitrüge. Ein solcher Mann wird auch die offenen Rachen der Raubtiere mit nicht geringerer Lust betrachten als die, die uns die Maler und bildenden Künstler in Nachahmung der Natur darstellen. Mit seinen keuschen Augen wird er auch die Blüte und Reife der Greisin und des Greises zu sehen vermögen und ebenso den sich an Kindern zeigenden Liebreiz. Und vieles der Art, was nicht jedermann auffällt, wird allein dem offenbar, der mit der Allnatur und ihren Schöpfungen versöhnt ist.

Marc Aurel: Selbstbetrachtungen, 3,2

http://www.menedemos.de/marcaurel.htm


Ich vermute, deshalb stört eine kleine, urige Hütte in einer Naturlandschaft nicht, sondern bereichert noch das Gesamtbild. Sie ist nur ein kleiner Riss, der eine Art Kontrast erzeugt und einen dergestalt die Schönheit der Natur noch intensiver empfinden lässt.

So wie ein Zuviel an Ordnung eher kalt und abweisend wirkt, wirkt ein Zuviel an Chaos krankhaft.

Ich würde nicht sagen Ordnung = Schönheit, sondern Maßhaftigkeit = Schönheit.




Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.

Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra

Klopperhorst
11.09.2010, 16:43
Das siehst Du doch schon am sogenannten "Anti-Lookism", der uns einreden
will, jeder Mensch sei schön. Anstatt sich damit abzufinden, dass es nun
einmal die gibt, die von der Natur (wahlweise: dem Schöpfer) bevorzugt
behandelt wurden, und jene, die zwar klein und knubbelig sind, dafür aber
andere Vorzüge haben.
....

Die Frage ist, ob es erlernt und aus den Vorgaben der Umgebung abgezogen, oder ob es innerlich angelegt ist.

Aber das Gehirn ist ja ein Mustererkennungswerkzeug. Es aktiviert die Aufmerksamkeit, wenn etwas heraussticht. Das wird dann gewöhnlich mit Stresshormonausschüttung beantwortet.

Schön ist das, was uns keine Stresshormone verschafft und ein gutes Gefühl der Richtigkeit, eben der Ordnung.

---

twoxego
11.09.2010, 17:36
Heutzutage wird ja immer behauptet, Schönheit liege im Auge des Betrachters und wäre individuell verschieden. Das ist so eine Behauptung, wie sie im Sinne der Weltzerstörer ist.

Schönheit = Ordnung. Und die Natur zeigt die Schönheit in ihren Gesetzen ebenso, wie in der differenzierten Welt des Makrokosmus.

Nehmen wir mal eine Landschaft. Wir empfinden sie als schön, wenn die Elemente, wie Himmel, Wasser, Berg, Wald usw. zusammenpassen. Unschön ist eine Landschaft, wenn sie z.B. durch Windräder oder andere menschliche Sachen zerstört ist - die von ihren Farben und Formen nicht hineinpassen.

Ein altes Fachwerkhaus passt hinein, aber eine Industrieanlage nicht.

Alles, was man sieht und erkennt, bedarf also eines Zusammenhangs. Der Zusammenhang muss zwischen den Einzelteilen existieren und darf nicht unterbrochen sein, sondern am besten mit einer fließenden Abstufung. Ist der Zusammenhang unterbrochen, so empfinden wir die Sache als unschön.

Und nun denken die Weltzerstörer, dass die aktuelle Gesellschaft mit ihrer Zerrissenheit in allen Belangen, die keinen Zusammenhang, keine Harmonie mehr ergeben, schön wäre?

---

es gibt keine "schönheit" in der natur, nur "angenehmes".
Dein text ist profanes geschwätz.
jemanden, dem schon die grundbegriffe der ästhetik fremd sind, lässt sich dies allerdings schwer erklären.
vielleicht erbarmt sich ja jemand Deiner.

Michael Kohlhas
11.09.2010, 17:46
Heutzutage wird ja immer behauptet, Schönheit liege im Auge des Betrachters und wäre individuell verschieden. Das ist so eine Behauptung, wie sie im Sinne der Weltzerstörer ist.

Schönheit = Ordnung. Und die Natur zeigt die Schönheit in ihren Gesetzen ebenso, wie in der differenzierten Welt des Makrokosmus.

Nehmen wir mal eine Landschaft. Wir empfinden sie als schön, wenn die Elemente, wie Himmel, Wasser, Berg, Wald usw. zusammenpassen. Unschön ist eine Landschaft, wenn sie z.B. durch Windräder oder andere menschliche Sachen zerstört ist - die von ihren Farben und Formen nicht hineinpassen.

Ein altes Fachwerkhaus passt hinein, aber eine Industrieanlage nicht.

Alles, was man sieht und erkennt, bedarf also eines Zusammenhangs. Der Zusammenhang muss zwischen den Einzelteilen existieren und darf nicht unterbrochen sein, sondern am besten mit einer fließenden Abstufung. Ist der Zusammenhang unterbrochen, so empfinden wir die Sache als unschön.

Und nun denken die Weltzerstörer, dass die aktuelle Gesellschaft mit ihrer Zerrissenheit in allen Belangen, die keinen Zusammenhang, keine Harmonie mehr ergeben, schön wäre?

---

Schönheit ist oft nur Symmetrie.

Klopperhorst
11.09.2010, 18:35
es gibt keine "schönheit" in der natur, nur "angenehmes".
Dein text ist profanes geschwätz.
jemanden, dem schon die grundbegriffe der ästhetik fremd sind, lässt sich dies allerdings schwer erklären.
vielleicht erbarmt sich ja jemand Deiner.

Das ist ja ein Diskussionsforum, jeder kann hier seine Gedanken ausbreiten. Niemand hat hier einen wissenschaftlichen Vortrag erwartet.

---

jak_22
11.09.2010, 18:36
Schönheit ist oft nur Symmetrie.

Tatsächlich wird absolute Symmetrie (in Gesichtern) oft als weniger schön
empfunden, als ein Gesicht, das leicht asymmetrisch ist.

Keine Ahnung, warum.

Leo Navis
11.09.2010, 18:43
Das siehst Du doch schon am sogenannten "Anti-Lookism", der uns einreden
will, jeder Mensch sei schön. Anstatt sich damit abzufinden, dass es nun
einmal die gibt, die von der Natur (wahlweise: dem Schöpfer) bevorzugt
behandelt wurden, und jene, die zwar klein und knubbelig sind, dafür aber
andere Vorzüge haben.
Ahja. Nur weil ein paar Primaten kollektiv etwas 'schön' finden und etwas anderes 'hässlich', 'bevorzugt' also die Natur oder der Schöpfer jene oder diese.

Hmm ...

henriof9
11.09.2010, 18:50
Die Frage ist, ob es erlernt und aus den Vorgaben der Umgebung abgezogen, oder ob es innerlich angelegt ist.

Aber das Gehirn ist ja ein Mustererkennungswerkzeug. Es aktiviert die Aufmerksamkeit, wenn etwas heraussticht. Das wird dann gewöhnlich mit Stresshormonausschüttung beantwortet.

Schön ist das, was uns keine Stresshormone verschafft und ein gutes Gefühl der Richtigkeit, eben der Ordnung.

---

Ich denke beides trifft zu, einerseits liegt Schönheit auch im Auge des Betrachters, andererseits werden Menschen aber auch beeinflußt in ihrem Empfinden darüber was Schönheit ist und erlernen es dadurch auch.

Bestes Beispiel dafür ist doch die Kunst.
Wird ein völlig uninteressierter Mensch von jemanden " geleitet " bzw. bekommt er Kunst erklärt kann sich durchaus ein anderes ästhetisches Empfinden entwickeln als es ursprünglich vorhanden war.

Die " innere " Anlagen stellen ja lediglich den Grundkorpus dar also ob jemand z.B. die Berge schöner empfindet als das Meer, je nachdem wie er selbst dazu veranlagt ist- vom Empfinden her.

Pillefiz
11.09.2010, 19:00
Gefallen macht schön, ist also für jeden etwas anderes

jak_22
11.09.2010, 19:24
Ahja. Nur weil ein paar Primaten kollektiv etwas 'schön' finden und etwas anderes 'hässlich', 'bevorzugt' also die Natur oder der Schöpfer jene oder diese.

Hmm ...

Nein, so war es nicht gemeint. Statt "bevorzugt behandelt" hätte ich auch
schreiben können "besonders weiße Zähne bekommen", "mit ausgeprägten
Geschlchtsmerkmalen ausgestattet" usw.

Humer
11.09.2010, 20:29
Es gibt so etwas wie ein menschliches Maß. Ich fühle mich von manchen unzerstörten alten Städten angezogen. Moderne Siedlungen und Geschäftshäuser bestaune ich vielleicht, aber das Gefühl wird nicht angesprochen.
Ich kenne den Begriff "Archetypen" von C.G. Jung nicht so genau, aber es könnte schon sein, dass in uns Bilder angelegt sind, die dann, wenn wir auf eine passende Wirklichkeit treffen, Sehnsucht auslösen können.
Das Idyll wirkt ebenso auf tieferliegende seelische Strukturen. Leider ist dann auch der Kitsch nicht weit, aber das ist ein anderes Thema.

pittbull
11.09.2010, 20:55
Heutzutage wird ja immer behauptet, Schönheit liege im Auge des Betrachters und wäre individuell verschieden. Das ist so eine Behauptung, wie sie im Sinne der Weltzerstörer ist.

Wenn dem so ist, dann sollten wir die Behauptung strikt ablehnen. Vorher sollten wir uns davon überzeugen, daß diese Behauptung auch von Weltzerstörern oder ihren Helfern kommt. Sollten wir uns täuschen, ist die Behauptung vielleicht doch nicht falsch. Das Beste wäre aber, die Weltzerstörer zu finden und sie unschädlich zu machen. Bloß wo können sie sein? ?(

GAP
11.09.2010, 21:13
Ich denke beides trifft zu, einerseits liegt Schönheit auch im Auge des Betrachters, andererseits werden Menschen aber auch beeinflußt in ihrem Empfinden darüber was Schönheit ist und erlernen es dadurch auch.

Bestes Beispiel dafür ist doch die Kunst.
Wird ein völlig uninteressierter Mensch von jemanden " geleitet " bzw. bekommt er Kunst erklärt kann sich durchaus ein anderes ästhetisches Empfinden entwickeln als es ursprünglich vorhanden war.

Die " innere " Anlagen stellen ja lediglich den Grundkorpus dar also ob jemand z.B. die Berge schöner empfindet als das Meer, je nachdem wie er selbst dazu veranlagt ist- vom Empfinden her.

Ein Faktor der dabei oft vergessen wird sind Erinnerungen an positive oder auch negative Erlebnisse. Vieles von dem was wir als "schön" wahrnehmen wird assoziert mit positiven Erinnerungen - nicht selten aus der Kindheit/Jugend. Darum ist für den einen ein wilder Garten einfach nur schön, denn er erinnert sich an die Zeit, die er dort als Kind verbracht hat. Das geht natürlich auch anders herum.

Sprecher
18.09.2010, 10:47
Die 68er und ihre geistigen Erben zerstören alles was schön und edel ist.
Deshalb zerstören sie die deutsche Kulturlandschaft mit Windrädern und verschandeln deutsche Städte mit häßlichen Betonklötzen ("moderne Architektur").

pittbull
18.09.2010, 10:56
Die 68er und ihre geistigen Erben zerstören alles was schön und edel ist.
Deshalb zerstören sie die deutsche Kulturlandschaft mit Windrädern und verschandeln deutsche Städte mit häßlichen Betonklötzen ("moderne Architektur").
Findest Du Kern- oder Heizkraftwerke schöner? Ach, Du brauchst garnicht zu antworten; alles Neue ist sowieso doof, nicht wahr? :lach:

twoxego
18.09.2010, 11:03
"Schönheit" ist kulturell determiniert und hat nur in der verwaschenen alltagsspache etwas mit "gefallen" oder "nicht gefallen" zu tun.

darum sind auch die vorstellungen davon kulturspezifisch. wärend beispielsweise die Inder ihre musik als "schön" empfinden, ist sie für viele Europäer nervendes gedudel.

banale erklärungsversuche dürften spätestens an der "Schönheit des Schrecklichen"scheitern.

sisyphos
18.09.2010, 12:22
Ahja. Nur weil ein paar Primaten kollektiv etwas 'schön' finden und etwas anderes 'hässlich', 'bevorzugt' also die Natur oder der Schöpfer jene oder diese.

Hmm ...

Personales Gottesgeschwätz. Langweiliges Gedöns. :)

sisyphos
18.09.2010, 12:28
Die 68er und ihre geistigen Erben zerstören alles was schön und edel ist.Deshalb zerstören sie die deutsche Kulturlandschaft mit Windrädern und verschandeln deutsche Städte mit häßlichen Betonklötzen ("moderne Architektur").

AKW's wären in deinen Augen also schöner? Darf ich anfügen, dass es bei der Energiebeschaffung im Kontext einer Weltwirtschaft gar nicht um Schönheit, sondern um Effektivität geht? Man müsste schon Antikapitalist sein, um das glaubwürdig erscheinen zu lassen. Das Prob ist nämlich, dass es hier um wirtschaftliche Effektivität geht, möglichst viel Energie pro Zeitquantum zu produzieren. Ästhetik ist nicht Aufgabe des Kapitalismus...

Blue Max
18.09.2010, 19:46
Schönheit = Ordnung. Und die Natur zeigt die Schönheit in ihren Gesetzen ebenso, wie in der differenzierten Welt des Makrokosmus.

Deswegen bin ich ja auch NS. :]

Denn was gibt es Schöneres als die aristokratische Ordnung der Natur mit ihren Gesetzen? :engel: :engel: :inlove: :dr:

PS.: Außerdem ist der NS die einzige Weltanschauung, die die Umwelt achtet und strenge Tierschutzgesetze vorsieht.

sisyphos
18.09.2010, 20:24
Denn was gibt es Schöneres als die aristokratische Ordnung der Natur mit ihren Gesetzen?

Dann bist du also Demokrat. Wenn die aristokratische Ordnung der Natur ihren Gesetzmäßigkeiten folgt, dann wird sie gerade in einer Demokratie zu ihrer Entfaltung kommen, da hier die falschen Aristokraten abgewählt werden können. Schließlich kann der Mensch der Teil der gesetzten Natur ist, sich über die Notwendigkeit, wo sie denn besteht, nicht erheben. Dazu muss die Macht jedoch von der Basis ausgehen. Und wenn es keine aristokratische Naturordnung gibt, dann sollte es erst recht Demokratie geben.



PS.: Außerdem ist der NS die einzige Weltanschauung, die die Umwelt achtet und strenge Tierschutzgesetze vorsieht.


Das stimmt natürlich überhaupt nicht.

EinDachs
18.09.2010, 21:10
Heutzutage wird ja immer behauptet, Schönheit liege im Auge des Betrachters und wäre individuell verschieden. Das ist so eine Behauptung, wie sie im Sinne der Weltzerstörer ist.


Tja, nur weil es dir nicht passt, macht es das noch lange nicht unwahr.

Was man als schön empfindet, ist zutiefst individuell. Das liegt vor allem daran, dass wir in erster Linie schön finden, was uns vertraut ist.

König
18.09.2010, 21:51
Tja, nur weil es dir nicht passt, macht es das noch lange nicht unwahr.

Was man als schön empfindet, ist zutiefst individuell. Das liegt vor allem daran, dass wir in erster Linie schön finden, was uns vertraut ist.

Daß Schönheit individuell und subjektiv verankert wird, halte ich für stimmig.
Ich verstehe nur nicht, wieso Du das damit begründest, daß das Vertraute für schön befunden werde. Dem ist nicht zwangsläufig so.
Wenn ich damit vertraut bin, Fäkalausscheidungen zu essen, weil ich gezwungen werde, das tagtäglich zu tun, muß ich sie nicht automatisch schön finden.
Im Gegenteil: Je vertrauter mir der Anblick von weiblichen operativ aufgeblähten Megabusen auf Wandplakaten wird, desto größer wird der Ekel, bis er irgendwann seinen Höhepunkt erreicht hat. Gut, das mag jetzt kein Beispiel gewesen sein, das für alle Liebhaber des schönen Geschlechts gilt, aber trotzdem sehr anschaulich.

Sprecher
19.09.2010, 08:11
Findest Du Kern- oder Heizkraftwerke schöner? Ach, Du brauchst garnicht zu antworten; alles Neue ist sowieso doof, nicht wahr? :lach:

Wieviele Kernkraftwerke stehen in Deutschland und wieviele Windräder? denk nochmal drüber nach bevor du Blödsinn postest.

hephland
19.09.2010, 08:43
an die butzenscheibenverehrer:

"ornament ist verbrechen" (adolf loos)

Klopperhorst
19.09.2010, 10:51
Tja, nur weil es dir nicht passt, macht es das noch lange nicht unwahr.

Was man als schön empfindet, ist zutiefst individuell. Das liegt vor allem daran, dass wir in erster Linie schön finden, was uns vertraut ist.

Nicht nur. Dazu ein Beispiel.




Das Schönheitsempfinden hat biologische Ursachen

http://www.welt.de/wissenschaft/article1388176/Das_Schoenheitsempfinden_hat_biologische_Ursachen. html

Das Schönheitsempfinden ist grundsätzlich im menschlichen Gehirn bereits angelegt. Individuelle und kulturelle Unterschiede können dieses Empfinden aber modifizieren. Ihre Studie haben die Forscher in „PLoS ONE“ veröffentlicht.
...



---

kotzfisch
19.09.2010, 11:25
NS- Naturschön,stimmts,Schörner?

Alfred Tetzlaff
19.09.2010, 11:51
Über Schönheit kann man streiten - Unordnung kann Streß erzeugen.

Ein schief hängendes Bild oder kreuz und quer liegende Teppichfransen lassen meinen Puls höher schlagen.

LOL
19.09.2010, 12:24
Heutzutage wird ja immer behauptet, Schönheit liege im Auge des Betrachters und wäre individuell verschieden. Das ist so eine Behauptung, wie sie im Sinne der Weltzerstörer ist.

Schönheit = Ordnung. Und die Natur zeigt die Schönheit in ihren Gesetzen ebenso, wie in der differenzierten Welt des Makrokosmus.

Nehmen wir mal eine Landschaft. Wir empfinden sie als schön, wenn die Elemente, wie Himmel, Wasser, Berg, Wald usw. zusammenpassen. Unschön ist eine Landschaft, wenn sie z.B. durch Windräder oder andere menschliche Sachen zerstört ist - die von ihren Farben und Formen nicht hineinpassen.

Ein altes Fachwerkhaus passt hinein, aber eine Industrieanlage nicht.

Alles, was man sieht und erkennt, bedarf also eines Zusammenhangs. Der Zusammenhang muss zwischen den Einzelteilen existieren und darf nicht unterbrochen sein, sondern am besten mit einer fließenden Abstufung. Ist der Zusammenhang unterbrochen, so empfinden wir die Sache als unschön.

Und nun denken die Weltzerstörer, dass die aktuelle Gesellschaft mit ihrer Zerrissenheit in allen Belangen, die keinen Zusammenhang, keine Harmonie mehr ergeben, schön wäre?

---
Unser ästhetisches Empfinden ist da weitaus komplexer, denn wir wachsen in unseren "modernen" Zustände hinein und setzen jeweils diese als Massstab für unser Schönheitsempfinden.

Auch zB. der Eiffelturm wurde ursprünglich auch als hässlich empfunden, nun ist er aber allen ans Herz gewachsen und man empfindet ihn sogar als passend und schön...

Auch hat sich unser Empfinden durch die ständig erlebten Geschwindigkeiten, Auto, Bahn, Flugzeug etc dermassen verändert, das wir auch damit nun ganz andere Massstäbe ansetzen. zB. Farben und Details verschwinden im Geschwindigkeits-Rausch bzw. verrauschen...u.v.a.

sisyphos
19.09.2010, 12:44
Nichts ist bedingter, sagen wir beschränkter, als unser Gefühl des Schönen. Wer es losgelöst von der Lust des Menschen am Menschen denken wollte, verlöre sofort Grund und Boden unter den Füßen. Das Schöne an sich ist bloß ein Wort, nicht einmal ein Begriff. Aus: Streifzüge eines Unzeitgemäßen, Nietzsche

Sprecher
19.09.2010, 15:51
an die butzenscheibenverehrer:

"ornament ist verbrechen" (adolf loos)

ich kann mir gut denken welcher der beiden Anblicke dir besser gefällt:

http://www.berlinstory.de/blog/media/2/20070925-Berlin_Spittelmarkt_1896_462.jpg




http://www.stadtentwicklung.berlin.de/pix/baubilanz/geschaeftsgebaeude/spittelmarkt.jpg[/QUOTE]

hephland
19.09.2010, 17:51
ich kann mir gut denken welcher der beiden Anblicke dir besser gefällt:

...


das kannst du dir deshalb "gut denken", weil du eben nicht gut denken kannst. ob etwas schön ist oder nicht hängt auch davon ab, ob es seiner zeit entspricht. abscheulichkeiten wurden in jeder epoche erzeugt, genau so wie in jeder epoche (wenig) großartiges geschaffen wurde. wer aber heute in butzenscheiben macht, der erzeugt dumme häßlichkeit.

Rowlf
19.09.2010, 18:54
ich kann mir gut denken welcher der beiden Anblicke dir besser gefällt:

http://www.berlinstory.de/blog/media/2/20070925-Berlin_Spittelmarkt_1896_462.jpg




http://www.stadtentwicklung.berlin.de/pix/baubilanz/geschaeftsgebaeude/spittelmarkt.jpg

Zwei Bilder nebeneinander stellen. Wow.

hephland
19.09.2010, 19:09
Zwei Bilder nebeneinander stellen. Wow.

zwei bilder, die nebenbei nicht bemerkt nicht zu vergleichen sind: einmal stadtkern, einmal trabantenstadt.
aber urteilsvermögen zu erwarten wäre hier zuviel.

Blue Max
19.09.2010, 19:42
NS- Naturschön,stimmts,Schörner?

:] :] :]

Der NS ist der organisierte Überlebenswille des deutschen Volkes.

Welche andere Weltanschauung kann das von sich behaupten, ihre Axiome alle in einem kurzen und griffigen Satz unterzubringen wie der NS? :cool:

hephland
19.09.2010, 19:52
ns ist verneinung von allem, was an deutschland schön ist.

Blue Max
19.09.2010, 20:03
Dann bist du also Demokrat. Wenn die aristokratische Ordnung der Natur ihren Gesetzmäßigkeiten folgt, dann wird sie gerade in einer Demokratie zu ihrer Entfaltung kommen, da hier die falschen Aristokraten abgewählt werden können. Schließlich kann der Mensch der Teil der gesetzten Natur ist, sich über die Notwendigkeit, wo sie denn besteht, nicht erheben. Dazu muss die Macht jedoch von der Basis ausgehen. Und wenn es keine aristokratische Naturordnung gibt, dann sollte es erst recht Demokratie geben.

Das ist Kappes, was du schreibst. Ich will hier mal nicht so viele Hitlerzitate anbringen, sonst werde ich wieder gesperrt. ;)

Nur zwei:

"Das hat aber die völkische Weltanschauung von der marxistischen grundsätzlich zu unterscheiden, daß sie nicht nur den Wert der Rasse, sondern damit auch die Bedeutung der Person erkennt und mithin zu den Grundpfeilern ihres ganzen Gebäudes bestimmt. Das sind die tragenden Faktoren ihrer Weltfassung."

"Sie huldigt damit prinzipiell dem aristokratischen Grundgedanken der Natur und glaubt an die Geltung dieses Gesetzes bis herab zum letzten Einzelwesen. Sie sieht nicht nur den verschiedenen Wert der Rassen, sondern auch den verschiedenen Wert der Einzelmenschen. Aus der Masse schält sich für sie die Bedeutung der Person heraus, dadurch aber wirkt sie gegenüber dem desorganisierenden Marxismus organisatorisch."

(Mein Kampf, 2.Band)

Das Entscheidende ist, daß der Charakter eines Menschen gefördert werden muß. Und nur in einem autoritären nationalistischen Staat ist es möglich, eine Aristokratie aus charakterstarken Menschen aufzubauen.

In einer Demokratie kommen immer nur die Feiglinge, Angepaßten, Skrupel-/ und Charakterlosen und Stümper nach oben.

In einer Demokratie wird das Talent immer abgewählt, weil die Masse Angst vor dem Talent hat. Nur in einem autoritären Staat kann das Talent gefördert werden.

Wirf doch mal einen Blick in unsere Geschichte. Zwischen 1933 und 1945 waren die Elite und die Tapferen an der Regierung. Und heute? Die Feigen, Kranken, Kriminellen und das Prekariat.

Was glaubst du, warum Deutschland 6 Jahre lang durchgehalten hat und das gegen die gesamte Welt außer Japan? Weil die Tapferen und Charakterstarken uns geführt haben. Und weil sie auf der Seite des deutschen Volkes standen und das Volk das auch wußte und deshalb so lange durchgehalten hat.

Die BRD würde einen Weltkrieg nicht eine Woche lang durchstehen. Die "Elite" würde sich verpissen und in Sicherheit bringen und die Deutschen ihrem Schicksal überlassen.


Das stimmt natürlich überhaupt nicht.

Wieso? Der Kommunismus zerstört die Umwelt, genauso wie die westlichen Demokratien. Nur der NS hat ein gesundes Verhältnis zur Umwelt.

Blue Max
19.09.2010, 20:11
ns ist verneinung von allem, was an deutschland schön ist.

Kannst du das auch näher ausführen? :)

sisyphos
19.09.2010, 20:45
In einer Demokratie wird das Talent immer abgewählt, weil die Masse Angst vor dem Talent hat. Nur in einem autoritären Staat kann das Talent gefördert werden.

Das ist eine ziemlich krude These, nichts weiter.



Wirf doch mal einen Blick in unsere Geschichte. Zwischen 1933 und 1945 waren die Elite und die Tapferen an der Regierung. Und heute? Die Feigen, Kranken, Kriminellen und das Prekariat.

Ganz im Gegenteil. Der Hitlerismus war destruktiv und menschenverachtend. Solange du dich genötigt fühlst den NS so besinnungslos zu verteidigen und keinerlei Kritik für nötig hälst, bist du in meinen Augen nicht ernst zu nehmen.
Rassenwahn, Vernichtungskrieg und eliminatorischer Antisemitismus hat mit Humanismus und europäischem Kulturgeist nichts, aber auch gar nichts gemein.


Wieso? Der Kommunismus zerstört die Umwelt, genauso wie die westlichen Demokratien. Nur der NS hat ein gesundes Verhältnis zur Umwelt.

Du wirfst so viele Dinge durcheinander, dass ich dir einen Mangel an logischer Denkfähigkeit unterstellen muss.

Irratio
01.10.2010, 11:37
Heutzutage wird ja immer behauptet, Schönheit liege im Auge des Betrachters und wäre individuell verschieden. Das ist so eine Behauptung, wie sie im Sinne der Weltzerstörer ist.

Schönheit = Ordnung. Und die Natur zeigt die Schönheit in ihren Gesetzen ebenso, wie in der differenzierten Welt des Makrokosmus.

Nehmen wir mal eine Landschaft. Wir empfinden sie als schön, wenn die Elemente, wie Himmel, Wasser, Berg, Wald usw. zusammenpassen. Unschön ist eine Landschaft, wenn sie z.B. durch Windräder oder andere menschliche Sachen zerstört ist - die von ihren Farben und Formen nicht hineinpassen.

Ein altes Fachwerkhaus passt hinein, aber eine Industrieanlage nicht.

Alles, was man sieht und erkennt, bedarf also eines Zusammenhangs. Der Zusammenhang muss zwischen den Einzelteilen existieren und darf nicht unterbrochen sein, sondern am besten mit einer fließenden Abstufung. Ist der Zusammenhang unterbrochen, so empfinden wir die Sache als unschön.

Und nun denken die Weltzerstörer, dass die aktuelle Gesellschaft mit ihrer Zerrissenheit in allen Belangen, die keinen Zusammenhang, keine Harmonie mehr ergeben, schön wäre?

---
Schönheit und Ordnung hängen sicherlich irgendwie zusammen - allein unsere "schematische" Wahrnehmung bezeugt das.

Zerrissenheit ist eine Sache, Vielfältigkeit aber eine andere. Ob man nun Tulpen, Lilien oder Rosen am Schönsten findet hat einen Einfluss darauf, welches Blumenbeet man mag. Ob ein Blumenbeet mit allen dreien schön ist, steht dann aber trotzdem noch zur Debatte.

Irratio.

Heinrich_Kraemer
02.10.2010, 14:10
Die Frage ist, ob es erlernt und aus den Vorgaben der Umgebung abgezogen, oder ob es innerlich angelegt ist.

Aber das Gehirn ist ja ein Mustererkennungswerkzeug. Es aktiviert die Aufmerksamkeit, wenn etwas heraussticht. Das wird dann gewöhnlich mit Stresshormonausschüttung beantwortet.

Schön ist das, was uns keine Stresshormone verschafft und ein gutes Gefühl der Richtigkeit, eben der Ordnung.

---

Der "goldene Schnitt" z.B. findet bis heute Verwendung in Kunst, Architektur, Handwerk usw.

Deshalb weil anscheinend ein ästhetisches Empfinden außerhalb der Erziehung besteht, denn das Verhältnis der Formen scheint dabei konstant zu sein, die Formen selber weniger.

Senator74
02.10.2010, 15:38
Mag sein,dass es anerzogen ist,dass wir Ordnung herzustellen gewohnt sind,denn die Überordnung des Universums kann uns wohl kaum in die Wiege gelegt sein...
und ähnlich mag es mit der Ästhetik sein,ohne dass uns jemand explizit sagt,was "schön" sei...

PSI
02.10.2010, 16:02
Heutzutage wird ja immer behauptet, Schönheit liege im Auge des Betrachters und wäre individuell verschieden. Das ist so eine Behauptung, wie sie im Sinne der Weltzerstörer ist.

Schönheit = Ordnung. Und die Natur zeigt die Schönheit in ihren Gesetzen ebenso, wie in der differenzierten Welt des Makrokosmus.

Nehmen wir mal eine Landschaft. Wir empfinden sie als schön, wenn die Elemente, wie Himmel, Wasser, Berg, Wald usw. zusammenpassen. Unschön ist eine Landschaft, wenn sie z.B. durch Windräder oder andere menschliche Sachen zerstört ist - die von ihren Farben und Formen nicht hineinpassen.

Ein altes Fachwerkhaus passt hinein, aber eine Industrieanlage nicht.

Alles, was man sieht und erkennt, bedarf also eines Zusammenhangs. Der Zusammenhang muss zwischen den Einzelteilen existieren und darf nicht unterbrochen sein, sondern am besten mit einer fließenden Abstufung. Ist der Zusammenhang unterbrochen, so empfinden wir die Sache als unschön.

Und nun denken die Weltzerstörer, dass die aktuelle Gesellschaft mit ihrer Zerrissenheit in allen Belangen, die keinen Zusammenhang, keine Harmonie mehr ergeben, schön wäre?

---

Wahre Schönheit lebt vom Unterschied... es lebe der Anarchismus & Kommunimus!

sisyphos
02.10.2010, 16:08
Wahre Schönheit lebt vom Unterschied... es lebe der Anarchismus & Kommunimus!

Unterschied = Beliebigkeit? ;)

PSI
02.10.2010, 16:25
Unterschied = Beliebigkeit? ;)

Was ist an einem beliebigen, persönlichen Leben falsch? Besser als eure Konformisten-Kacke.

sisyphos
02.10.2010, 16:34
Was ist an einem beliebigen, persönlichen Leben falsch? Besser als eure Konformisten-Kacke.

'Eure'? :)

Es gib kein beliebiges, rein persönliches Leben, das ist alles.

Gryphus
02.10.2010, 19:32
Also Jaein. Ich glaube zwar auch, dass in jeder Art von Schönheit Ordnung liegt, empfinde aber nicht jede Art von Ordnung als schön.

sisyphos
02.10.2010, 19:34
Also Jaein. Ich glaube zwar auch, dass in jeder Art von Schönheit Ordnung liegt, empfinde aber nicht jede Art von Ordnung als schön.

Auch das Hässliche hat seine Ordnung, ja sogar seine eigene bestimmte Ästhetik. Sonst könnte man nichts darüber aussagen ... das is der Punkt. -

Gryphus
02.10.2010, 19:38
Auch das Hässliche hat seine Ordnung, ja sogar seine eigene bestimmte Ästhetik. Sonst könnte man nichts darüber aussagen ... das is der Punkt. -

Wieso nicht? Über die Abwesenheit von etwas kann man aussagen, dass etwas abwesend ist. Interessanter ist wohl die Frage, was man als Ordnung bezeichnet, oder besser gesagt ob Anordnung auch eine Ordnung ist.

krupunder
03.10.2010, 01:34
[/QUOTE=hephland;4030167]zwei bilder, die nebenbei nicht bemerkt nicht zu vergleichen sind: einmal stadtkern, einmal trabantenstadt.
aber urteilsvermögen zu erwarten wäre hier zuviel.[/QUOTE]



Falsch, beide Bilder zeigen den Stadtkern von Berlin. :rolleyes::rolleyes: