Felix Krull
11.09.2010, 12:13
Lehrerverband beklagt Privatisierung der Bildung
11.09.2010
Eltern sollten mehr Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder übernehmen - das fordern Lehrerverbände zum neuen Schuljahr. Bildung werde in Deutschland immer mehr privatisiert, Erziehung dagegen immer mehr verstaatlicht. Das sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Josef Kraus, der «Passauer Neuen Presse». Manche Eltern hätten eine regelrechte Abgabementalität entwickelt. Der Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbands, Heinz-Peter Meidinger, kritisierte, es gebe Eltern, denen der Wert von Bildung fremd sei.
Stern (http://www.stern.de/wirtschaft/job/lehrerverband-beklagt-privatisierung-der-bildung-1602512.html)
Die "Passauer Neue Presse" kommt mit einer wahrscheinlich absichtlich irreführenden Überschrift daher:
Lehrer nehmen Eltern in die Pflicht
11.09.2010
Verbandsvertreter beklagen im PNP-Interview Verstaatlichung der Erziehung - „Lehrermangel Schuld der Politik“
Kurz vor dem Start des neuen Schuljahrs fordern Lehrerverbände die Eltern auf, wieder mehr Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder zu übernehmen. „Bildung wird in Deutschland immer mehr privatisiert, Erziehung dagegen immer mehr verstaatlicht“, kritisierte der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Josef Kraus, im PNP-Interview. Manche Eltern hätten eine regelrechte „Abgabe-Mentalität“ entwickelt. Wenn aber „zu Hause gewisse Prägungen nicht vorgenommen werden - Disziplin, Einordnung, Neugier am geschriebenen Wort und an der Diskussion - oder wenn der PC als Babysitter funktioniert, dann drehen wir das in der Schule nicht mehr um.“
Auch der Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbands, Heinz-Peter Meidinger, beklagte, es gebe Eltern, die „einfach keine Werte vermitteln können und denen der Wert von Bildung fremd ist“. Der Vorsitzende des bayerischen Realschullehrerverbands, Anton Huber, forderte Eltern auf, die Kinder „zur Leistungsbereitschaft“ zu erziehen.
Einig waren sich die Verbandsvertreter im PNP-Interview zudem darin, dass die Politik bei der Personalplanung an den Schulen versagt und deswegen den beklagten Lehrermangel verursacht habe. Dem achtjährigen Gymnasium stellten sie ein schlechtes Zeugnis aus. Hier werde den aktuellen Jubel-Arien möglicherweise schon bald der Aufschrei an den Unis folgen, wenn sich herausstelle, dass es an Wissen fehle. [...]
PNP (http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-29432086&Ressort=pol&Ausgabe=&RessLang=&BNR=0)
Tatsache ist, daß in den letzten 10 Jahren ein wahrer Boom bei den Gründungen neuer Privatschulen eingesetzt hat, während die staatlichen Schulen immer mehr zu Rest- und Rumpfschulen verkommen. Insbesondere Besserverdiener dürften ihre Kinder nicht gern auf Schulen schicken, an denen "Kanak-Sprak" gestammelt wird, und wo sie als deutsche Minderheit ständigem Mobbing und Gewalt ausgesetzt sind.
Wenn sich dieser Trend fortsetzt, dann bekommen wir über kurz oder lang amerikanische Verhältnisse im Schul- und Bildungswesen, mit teuren, elitären Privatschulen und Unis, und mit staatlichen Klippschulen an denen Boxtraining und Islamunterricht wichtiger sind als Bildung.
11.09.2010
Eltern sollten mehr Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder übernehmen - das fordern Lehrerverbände zum neuen Schuljahr. Bildung werde in Deutschland immer mehr privatisiert, Erziehung dagegen immer mehr verstaatlicht. Das sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Josef Kraus, der «Passauer Neuen Presse». Manche Eltern hätten eine regelrechte Abgabementalität entwickelt. Der Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbands, Heinz-Peter Meidinger, kritisierte, es gebe Eltern, denen der Wert von Bildung fremd sei.
Stern (http://www.stern.de/wirtschaft/job/lehrerverband-beklagt-privatisierung-der-bildung-1602512.html)
Die "Passauer Neue Presse" kommt mit einer wahrscheinlich absichtlich irreführenden Überschrift daher:
Lehrer nehmen Eltern in die Pflicht
11.09.2010
Verbandsvertreter beklagen im PNP-Interview Verstaatlichung der Erziehung - „Lehrermangel Schuld der Politik“
Kurz vor dem Start des neuen Schuljahrs fordern Lehrerverbände die Eltern auf, wieder mehr Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder zu übernehmen. „Bildung wird in Deutschland immer mehr privatisiert, Erziehung dagegen immer mehr verstaatlicht“, kritisierte der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Josef Kraus, im PNP-Interview. Manche Eltern hätten eine regelrechte „Abgabe-Mentalität“ entwickelt. Wenn aber „zu Hause gewisse Prägungen nicht vorgenommen werden - Disziplin, Einordnung, Neugier am geschriebenen Wort und an der Diskussion - oder wenn der PC als Babysitter funktioniert, dann drehen wir das in der Schule nicht mehr um.“
Auch der Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbands, Heinz-Peter Meidinger, beklagte, es gebe Eltern, die „einfach keine Werte vermitteln können und denen der Wert von Bildung fremd ist“. Der Vorsitzende des bayerischen Realschullehrerverbands, Anton Huber, forderte Eltern auf, die Kinder „zur Leistungsbereitschaft“ zu erziehen.
Einig waren sich die Verbandsvertreter im PNP-Interview zudem darin, dass die Politik bei der Personalplanung an den Schulen versagt und deswegen den beklagten Lehrermangel verursacht habe. Dem achtjährigen Gymnasium stellten sie ein schlechtes Zeugnis aus. Hier werde den aktuellen Jubel-Arien möglicherweise schon bald der Aufschrei an den Unis folgen, wenn sich herausstelle, dass es an Wissen fehle. [...]
PNP (http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-29432086&Ressort=pol&Ausgabe=&RessLang=&BNR=0)
Tatsache ist, daß in den letzten 10 Jahren ein wahrer Boom bei den Gründungen neuer Privatschulen eingesetzt hat, während die staatlichen Schulen immer mehr zu Rest- und Rumpfschulen verkommen. Insbesondere Besserverdiener dürften ihre Kinder nicht gern auf Schulen schicken, an denen "Kanak-Sprak" gestammelt wird, und wo sie als deutsche Minderheit ständigem Mobbing und Gewalt ausgesetzt sind.
Wenn sich dieser Trend fortsetzt, dann bekommen wir über kurz oder lang amerikanische Verhältnisse im Schul- und Bildungswesen, mit teuren, elitären Privatschulen und Unis, und mit staatlichen Klippschulen an denen Boxtraining und Islamunterricht wichtiger sind als Bildung.