Rentenanhebung von 60 -> 62: Millionen Franzosen auf der Straße

[Candymaker]

Paris (RPO). Mit Massenprotesten gegen die Rentenreform haben hunderttausende Franzosen am Dienstag ihren Unmut über die Politik der konservativen Regierung zum Ausdruck gebracht. Landesweit gingen nach Gewerkschaftsangaben mehr als 2,5 Millionen Menschen auf die Straße.

Der Protest richtet sich gegen die geplante Anhebung des Rentenalters von 60 auf 62 Jahre, dem Kernstück der Rentenreform, die eines von Sarkozys wichtigsten Projekte ist.

http://www.rp-online.de/panorama/ausland/Hunderttausende-demonstrieren-gegen-Rentenreform_aid_903634.html

[Bettmaen]

Wenn die Franzosen damit drohen, den Präsidentenpalast und die Ministerien zu stürmen, wird die Reform ähnlich wie bei den letzten großen Protesten zurückgezogen. Mit den Franzosen ist nicht zu spaßen. Das wissen alle Herrscher.

Nur der Michel arbeitet irgendwann als Greis bis zum Umfallen - und ist auch noch stolz darauf.

[Candymaker]

Zustimmung. Die Franzosen lassen sich nicht verscheißern.

[Geronimo]

Ach was. Die gehen auch nur für ihre Bequemlichkeit auf die Straße. Strohfeuer. Und bei den wirklich wichtigen Themen gibt es genauso wenig Großdemos wie bei uns. Dabei ist die Vermuselung Frankreichs schon sehr viel weiter als bei uns. Nur....da kommt nix! Erinnert sich noch jemand an die Serie von Muselbomben in der Pariser Metro in den 90er Jahren? Da war nix von den Massen zu sehen, gar nix! Und es gab Dutzende Tote!

[Pascal_1984]

Auch wenn ich kein genereller Freund vom Kopfnicken bin, glaube ich das die Franzosen sich wirtschaftlich auf lange sicht ihr eigenes Grab schaufeln, wer will schon in einen Land produzieren, in dem alle Furz lang gestreikt wird, zum Teil berechtigt, zum Teil aus nichtigsten anlässen...

[Pescatore]

Früher opferte sich der Michl für den Kaiser, danach für Volk und Vaterland, heute verhungert er freiwillig für den "Standort".

[Bruddler]

Es ist nicht nur die französische Küche, was ich an den Franzosen so bewundere.... :whis:

[Bruddler]

Auch wenn ich kein genereller Freund vom Kopfnicken bin, glaube ich das die Franzosen sich wirtschaftlich auf lange sicht ihr eigenes Grab schaufeln, wer will schon in einen Land produzieren, in dem alle Furz lang gestreikt wird, zum Teil berechtigt, zum Teil aus nichtigsten anlässen...

Wir in D haben eine sogen. Friedenspflicht außerhalb der Tarifverhandlungen, nicht zuletzt deßhalb, damit die AN nicht auf "dumme" Gedanken kommen (siehe Frankreich)....
Tja, den deutschen Blödmichel hat man in Ketten gelegt und zwar in jeder Beziehung....

[Krabat]

Auch wenn ich kein genereller Freund vom Kopfnicken bin, glaube ich das die Franzosen sich wirtschaftlich auf lange sicht ihr eigenes Grab schaufeln, wer will schon in einen Land produzieren, in dem alle Furz lang gestreikt wird, zum Teil berechtigt, zum Teil aus nichtigsten anlässen...

Ist doch wurscht. Im Notfall spannt der 65jährige deutsche Arbeiter den Rettungsschirm über dem 60jährigen französischen Rentner auf, wie wir es bei Griechenland auch getan haben.

Im Notfall zahlt der deutsche Depp.

[The Dude]

Früher opferte sich der Michl für den Kaiser, danach für Volk und Vaterland, heute verhungert er freiwillig für den "Standort".

Verhungern nicht, aber er lässt sich wie kaum ein anderer so konsequent verarschen, ohne es zu merken.

Es hat sich herumgesprochen, dass die deutschen Arbeitnehmer "zu den bescheideneren in der Welt" ("Handelsblatt") gehören. Hierzulande verdienen die Beschäftigten schon seit vielen Jahren nach Abzug der Inflation nicht mehr, sondern weniger. Sogar in den Boom-Jahren von 2004 bis 2008 sanken die sogenannten Reallöhne.

Und nun wieder die alte Leier aus dem Leierkasten der üblichen Verdächtigen:

Martin Kannegiesser, der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, und Dieter Hundt, der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, warnen mal wieder vor zu starken Lohnsteigerungen. Diese wären "jetzt ein Fehler", sagt Kannegiesser. Es müsse alles verhindert werden, sagt Hundt, "was den Aufschwung bremst".

...bis er dann wieder abflaut, der "Aufschwung". Und da ist dann Lohnkürzung angesagt - der Arbeitsplätze wegen.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,715974,00.html

[Pascal_1984]

Früher opferte sich der Michl für den Kaiser, danach für Volk und Vaterland, heute verhungert er freiwillig für den "Standort".

Verhungern werden nicht die, die n Jahr länger arbeiten, sondern die, die gar nicht arbeiten!

[Libero]

Ist doch wurscht. Im Notfall spannt der 65jährige deutsche Arbeiter den Rettungsschirm über dem 60jährigen französischen Rentner auf, wie wir es bei Griechenland auch getan haben.

Im Notfall zahlt der deutsche Depp.

Richtig so, Franzosen sind so wie wir Italiener ein Lebe- und Geniesservolk. Eigentlich ist schon das Renteneintrittlater von 60 zu hoch. Anfang oder mitter 50 halte ich angemessen, im Gegenzug sollten die Deutschen bis mitte 70 arbeiten, ich bin sicher sie schaffen das.

[Candymaker]

Wirtschaft fordert Rente mit 70
11.08.2010, 12:21 Uhr

Arbeiten bis zum 67. Lebensjahr ist der Wirtschaft noch zu kurz, sie fordert die Rente mit 70. "Wenn wir uns die höhere Lebenserwartung und die abnehmende Geburtenrate in Deutschland anschauen, wird die Rente mit 70 perspektivisch kommen müssen", sagte der Chef des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, der "Rheinischen Post".

http://nachrichten.t-online.de/wirtschaft-fordert-rente-mit-70/id_42508966/index

[paul]

Richtig so, Franzosen sind so wie wir Italiener ein Lebe- und Geniesservolk. Eigentlich ist schon das Renteneintrittlater von 60 zu hoch. Anfang oder mitter 50 halte ich angemessen, im Gegenzug sollten die Deutschen bis mitte 70 arbeiten, ich bin sicher sie schaffen das.

die einen arbeiten, um zu leben;
die anderen leben, um zu arbeiten.

[Bettmaen]

Wirtschaft fordert Rente mit 70

Der User Libero scheint mächtige Verbündete in der Wirtschaft zu haben.

[D-Moll]

Überall im Ausländ gehen die Menschen mit 60 in Rente und hier sollen sie bis 67 schuften.
Ich kann die verstehen ,die Deutschland den Rücken kehren und auswandern.