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Vollständige Version anzeigen : wir können auch anders



GG146
05.09.2010, 18:17
Das hier ist ein alter Beitrag von web.de / gmx:


Schlagzeile

FDP Mitglieder fallen in Hartz 4 und stehen bei den ARGen an.

Das ist ein Traum, nein es wird Realität.

Guido hat es geschafft, -nach seiner Hartz4 Debatte-, Langzeitarbeitslose H4 Bezieher im Alter über 40 besinnen sich auf ihre Qualifikationen, Fähigkeiten und Ausbildungen. Wir wehren uns und Gründen ein 1€ Unternehmen.
Wir bieten unsere Arbeitskraft für einen Euro am Markt an. Unser Ziel ist es ein wenig zum H4 satz hinzu zu Verdienen so etwa 160€ im Monat, wie es Herr Westerwelle verlangt. Unsere Konkurrenten auf dem Markt sind vorzugsweise Unternehmen deren Eigentümer FDP Mitglieder sind. Illusorisch, nein, wir haben nichts zu verlieren denn wir haben nichts nur unseren Kopf,der denken kann, und unser Arbeitskraft, genau das bieten wir an.

Wer wir sind?

Bis jetzt sind wir 37 Personen die keiner haben will. Wir Zusammen haben bis zu 40000 Bewerbungen geschrieben.
Ein kleiner Auszug unserer Qualifikationen:
5 Personen Ingenieure, Techniker und Meister der Elektrotechnik im alter von 45 bis 63
2 Personen Ingenieure und Techniker Maschinenbau Alter 52 und 59
1 Rechtsanwalt Alter 64
1 Dr. Physik Alter 55
2 Dipl. Immobilienfachwirte Alter 42 und 49
3 Dipl. Betriebswirte Alter 45 bis 64
2 Dr. Dipl. Chemiker Alter 42 und 55
4 Dipl. Informatiker im Alter von 42 bis 52
Das sind nicht alle Qualifikationen die hier aufgeführt sind.

Wir geben jetzt ein Angebot für eine Anlagenplanung und den Bau einer der chemischen Anlage ab. Unser Mitbieter ist ein mittelständisches Unternehmen das im Besitz eines FDP Abgeordneten ist.

Es geht bei diesem Auftrag um:

12000 Stunden für Ingenieure , Techniker und Meister. Hinzu kommen 22000 Stunden für Facharbeiter.
Unser Angebot ist für die Anlage 34.000 € zuzüglich 19% Umsatzsteuer Material und Werkzeuge werden vom Auftraggeber gestellt.
Insgesamt wird das Auftragsvolumen bei uns bei rund 150.000€ liegen.
Das Gegenangebot beläuft sich auf € 3,7 Mio., was ein absolut Marktgerechtes Angebot ist.
Unser Mitbieter ist auf diesen Auftrag angewiesen und wenn er den nicht bekommt muss seine Personengesellschaft Konkurs anmelden. Aber er hat ja noch 3 Monate sein Mandat das er für die FDP wahrnimmt.



Weiter Projekte sind in Vorbereitung aus den Bereichen Immobilienwirtschaft, Maschinenbau und Anderen.

Wer sich uns anschließen will muss H4 Bezieher sein und mindestens 150 Bewerbungen geschrieben haben und bereit sein für 1€ zu arbeiten.

Die ersten Anfeindungen gegen uns sind schon da . Es wird mit Gerichten gedroht aber wir bewegen uns im Rahmen der Gesetze.



Diesen Auftrag können wir leisten genug Erfahrungen, Qualifikationen und das Können haben wir.

Davon ist auch der Auftraggeber überzeugt aber er schämt sich ein solches Angebot an zu nehmen. Wir nehmen ihm seine moralischen Bedenken denn es ist politisch gewollt genau so.

Im übrigen vernichten wir ca. 50 festangestellten Verhältnisse.

Was sagen jetzt die Befürworter von Herrn Westerwelle ist es das was ihr wollt?

Der Urheber der Idee hat einmal auf eine PN geantwortet und war dann nicht mehr zu erreichen. Nachdem schon das blaue etcpp - Forum nur wegen dieser Idee zu einem richtigen Forum ausgebaut wurde (das waren vorher nur ein paar threads zum technischen Experimentieren und aus Jux), habe ich heute eine HP ins Netz gestellt und das Forum drangehängt:

http://wir-koennen-auch-anders.npage.de/

Vielleicht ist das Internet ja doch noch für etwas anderes als Plaudern gut...

Paul Felz
05.09.2010, 18:22
Geile Idee. Ich sollte aufhören und wieder Hartz IV beantragen. Da würde ich gerne mitmachen.

Und soviel zum Ingenieurmangel:

Personen Ingenieure, Techniker und Meister der Elektrotechnik im alter von 45 bis 63
2 Personen Ingenieure und Techniker Maschinenbau Alter 52 und 59
1 Rechtsanwalt Alter 64
1 Dr. Physik Alter 55
2 Dipl. Immobilienfachwirte Alter 42 und 49
3 Dipl. Betriebswirte Alter 45 bis 64
2 Dr. Dipl. Chemiker Alter 42 und 55
4 Dipl. Informatiker im Alter von 42 bis 52

Don
05.09.2010, 18:25
Das hier ist ein alter Beitrag von web.de / gmx:



Der Urheber der Idee hat einmal auf eine PN geantwortet und war dann nicht mehr zu erreichen. Nachdem schon das blaue etcpp - Forum nur wegen dieser Idee zu einem richtigen Forum ausgebaut wurde (das waren vorher nur ein paar threads zum technischen Experimentieren und aus Jux), habe ich heute eine HP ins Netz gestellt und das Forum drangehängt:

http://wir-koennen-auch-anders.npage.de/

Vielleicht ist das Internet ja doch noch für etwas anderes als Plaudern gut...

Wieso gründen sie keine GbR und bieten für 1,5 Mio an?

Paul Felz
05.09.2010, 18:27
Wieso gründen sie keine GbR und bieten für 1,5 Mio an?
Wird wohl rechtlich für ALG II nicht gehen. Obwohl: habe ich ja auch so gemacht. Andererseits: wie bezahlen die denn die notwendige Versicherung? Zusammenlegen?

GG146
05.09.2010, 18:52
Wird wohl rechtlich für ALG II nicht gehen. Obwohl: habe ich ja auch so gemacht. Andererseits: wie bezahlen die denn die notwendige Versicherung? Zusammenlegen?

Wenn man völlig ausgeblutet ist, scheitert ein normales Angebot einer GbR tatsächlich schon an solchen Faktoren.

Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob es diese Initiative wirklich gibt bzw. gab oder ob da jemand mit einem fake das Prinzip der 1 € - Jobs in seiner ganzen Unsinnigkeit vorführen wollte.

Aber eines ist sicher: Wenn das Ausrotzen sehr gut qualifizierter AN nur aus Altersgründen (mit anschliessendem Jammern nach Greencards für qualifizierte Ausländer) nicht zu 1 € Jobs in sozialen Einrichtungen oder sonstwo weit unter Qualifikation führen würde, sondern zu unmittelbarer staatlich subventionierter Dumpingkonkurrenz für die Aussortierer selbst, dann würden die sich das frühzeitig dreimal überlegen, ob sie bei so erfahrenen qualifizierten Leuten nicht ein paar Krankheitstage mehr in Kauf nehmen.

Falsch ist die Aussortierei von älteren Qualifizierten auch ganz unabhängig von der Dumpingkonkurrenz jetzt schon, das mit den Greencards können sie sich von der Backe putzen. Für wirklich gute und migrationswillige Leute ist Deutschland nicht die erste Adresse, da sind viele andere Länder aus vielen Gründen attraktiver.

Don
05.09.2010, 19:01
Wird wohl rechtlich für ALG II nicht gehen. Obwohl: habe ich ja auch so gemacht. Andererseits: wie bezahlen die denn die notwendige Versicherung? Zusammenlegen?

Wozu Versicherung? Pleite sind sie eh schon, was soll Ihnen da passieren?

Wieso machen sie nicht auf Freelancer bei dem Laden der den Auftrag ohnehin kriegen wird? Kaum anzunehmen daß der 5-stellige Ingenieurstunden aus dem Ärmel schütteln wird.

Was mich daran stört ist, daß nur genölt wird. Die Anzahl geschriebener Bewerbungen sagt überhaupt nichts aus. Wäre interessant zu erfahren worauf die sich so beworben haben.

Ein Hinweis auf eine gewise Borniertheit ist die augenfällige Herausstellung von Graden und Titeln. Heute ist weit entscheidender was jemand real gemacht hat. Und irgendein Stubehockerjob bei einem Großkonzern ist nicht eben eine herausragende Empfehlung.

GG146
05.09.2010, 19:13
Aber 150.000 im Vergleich zu 3.4 Mio sind eine herausragende Empfehlung. Geiz ist geil.

Die an den qualifizierten älteren Arbeitnehmern sparenden Aussortierer hätten sich allerdings totgespart, wenn das Schule machen würde.

Das tun sie allerdings derzeit sowieso, es geht nur sehr langsam. Wenn die Fehlerrückmeldung postwendend in Gestalt von Dumpingkonkurrenz käme, würden sie vielleicht noch rechtzeitig wach.

Don
05.09.2010, 19:14
Aber eines ist sicher: Wenn das Ausrotzen sehr gut qualifizierter AN nur aus Altersgründen (mit anschliessendem Jammern nach Greencards für qualifizierte Ausländer) nicht zu 1 € Jobs in sozialen Einrichtungen oder sonstwo weit unter Qualifikation führen würde, sondern zu unmittelbarer staatlich subventionierter Dumpingkonkurrenz für die Aussortierer selbst, dann würden die sich das frühzeitig dreimal überlegen, ob sie bei so erfahrenen qualifizierten Leuten nicht ein paar Krankheitstage mehr in Kauf nehmen.

Falsch ist die Aussortierei von älteren Qualifizierten auch ganz unabhängig von der Dumpingkonkurrenz jetzt schon, das mit den Greencards können sie sich von der Backe putzen. Für wirklich gute und migrationswillige Leute ist Deutschland nicht die erste Adresse, da sind viele andere Länder aus vielen Gründen attraktiver.

Die meisten dieser Qualifizierten älteren AN (wobei die Betonung auf qualifiziert liegt, was nicht zwangsläufig auch engagiert und produktiv heißt) wurden nicht wegen des Alters geschaßt sondern weil man ihnen in fetten Jahren zuviel aufs Gehalt draufpackte und der Dr.rer.nat im Betriebslabor die 150T die er jedes Jahr kriegt einfach nicht mehr erwirtschaftet. Und er möglicherweise schon ein Bremsklotz für die Leute ist die zeitgemäße Arbeitsmethoden draufhaben.
Einige Leute müssen sich auch wieder daran gewöhnen daß nach Leistung bezahlt wird und nicht nach Anwesenheitsjahren im Betrieb.

Und sie müssen auch lernen daß sie sich von fähigen Jungen etwas sagen lassen müssen. Wenn ich mir so manche alte Schnösel in Firmen anschaue, und ich kriege einige zu sehen, kann ich fast schon auf den Kopf zusagen wer da in absehbarer Zeit viel Zeit haben wird.

Das von einem alten Sack der zur Zeit 5 Wochen pro Monat arbeitet. Im Juli waren's 6.

Paul Felz
05.09.2010, 19:19
Wozu Versicherung? Pleite sind sie eh schon, was soll Ihnen da passieren?

Wieso machen sie nicht auf Freelancer bei dem Laden der den Auftrag ohnehin kriegen wird? Kaum anzunehmen daß der 5-stellige Ingenieurstunden aus dem Ärmel schütteln wird.

Was mich daran stört ist, daß nur genölt wird. Die Anzahl geschriebener Bewerbungen sagt überhaupt nichts aus. Wäre interessant zu erfahren worauf die sich so beworben haben.

Ein Hinweis auf eine gewise Borniertheit ist die augenfällige Herausstellung von Graden und Titeln. Heute ist weit entscheidender was jemand real gemacht hat. Und irgendein Stubehockerjob bei einem Großkonzern ist nicht eben eine herausragende Empfehlung.
Haftplicht, gerade bei Planung und Ausführung. Kostet locker 8.000 im Jahr, ohne Sonderbauten.

GG146
05.09.2010, 19:20
Die meisten dieser Qualifizierten älteren AN (wobei die Betonung auf qualifiziert liegt, was nicht zwangsläufig auch engagiert und produktiv heißt) wurden nicht wegen des Alters geschaßt sondern weil man ihnen in fetten Jahren zuviel aufs Gehalt draufpackte und der Dr.rer.nat im Betriebslabor die 150T die er jedes Jahr kriegt einfach nicht mehr erwirtschaftet.

Diese Typen gibt es natürlich, das ist mir auch bekannt. Aber ich glaube wirklich nicht, dass das die meisten sind. Die vielen, die bereits arbeitslos sind und sich vergeblich um eine neue Stelle bemühen, würden alle diese Nachteile für die Unternehmen ja nicht mit sich bringen. Im Gegenteil, sie würden nicht nur das gleiche Geld verdienen wie die jüngeren Leute, sondern hätten nach den Hartz - Reformen auch noch weniger Kündigungsschutz als diese, weil Ketten - Zeitarbeitsverträge für neu eingestellte über 50-jährige heute ausdrücklich erlaubt sind.

Die Gründe, warum solche Leute trotzdem keine Chance bekommen, beschränken sich auf hohles BWL`er - blablablubb wie "passt nicht in unser Team". Allein dieses dummdreist - verantwortungslose Getue von den Yuppies wäre für mich schon Grund genug, eine Initiative zu unterstützen, die diesen Vögeln mit Anlauf in den Hintern tritt.

Paul Felz
05.09.2010, 19:22
Die meisten dieser Qualifizierten älteren AN (wobei die Betonung auf qualifiziert liegt, was nicht zwangsläufig auch engagiert und produktiv heißt) wurden nicht wegen des Alters geschaßt sondern weil man ihnen in fetten Jahren zuviel aufs Gehalt draufpackte und der Dr.rer.nat im Betriebslabor die 150T die er jedes Jahr kriegt einfach nicht mehr erwirtschaftet. Und er möglicherweise schon ein Bremsklotz für die Leute ist die zeitgemäße Arbeitsmethoden draufhaben.
Einige Leute müssen sich auch wieder daran gewöhnen daß nach Leistung bezahlt wird und nicht nach Anwesenheitsjahren im Betrieb.

Und sie müssen auch lernen daß sie sich von fähigen Jungen etwas sagen lassen müssen. Wenn ich mir so manche alte Schnösel in Firmen anschaue, und ich kriege einige zu sehen, kann ich fast schon auf den Kopf zusagen wer da in absehbarer Zeit viel Zeit haben wird.

Das von einem alten Sack der zur Zeit 5 Wochen pro Monat arbeitet. Im Juli waren's 6.

Das ist zwar alles nicht verkehrt, allerdings kenne ich es auch anders.

Als ich in Hartz IV war, schrieb ich recht lustlos auch einige Bewerbungen. Allerdings haben die Auftraggeber eher mich gefunden als umgekehrt ;)

An Erfahrung mangelt es sicher nicht, da habe ich eher zuviel (kein Scherz). Allerdings war denn 120.000 € nicht gerade meine Vorstellung. Der Rest war tatsächlich Ablehnung wegen des Alters (geb. 1961).

Bruddler
05.09.2010, 19:22
Die meisten dieser Qualifizierten älteren AN (wobei die Betonung auf qualifiziert liegt, was nicht zwangsläufig auch engagiert und produktiv heißt) wurden nicht wegen des Alters geschaßt sondern weil man ihnen in fetten Jahren zuviel aufs Gehalt draufpackte und der Dr.rer.nat im Betriebslabor die 150T die er jedes Jahr kriegt einfach nicht mehr erwirtschaftet. Und er möglicherweise schon ein Bremsklotz für die Leute ist die zeitgemäße Arbeitsmethoden draufhaben.
Einige Leute müssen sich auch wieder daran gewöhnen daß nach Leistung bezahlt wird und nicht nach Anwesenheitsjahren im Betrieb.

Und sie müssen auch lernen daß sie sich von fähigen Jungen etwas sagen lassen müssen. Wenn ich mir so manche alte Schnösel in Firmen anschaue, und ich kriege einige zu sehen, kann ich fast schon auf den Kopf zusagen wer da in absehbarer Zeit viel Zeit haben wird.

Das von einem alten Sack der zur Zeit 5 Wochen pro Monat arbeitet. Im Juli waren's 6.

Don, Du bist an Niedertracht wohl kaum mehr zu überbieten ! ;)

Paul Felz
05.09.2010, 19:23
Don, Du bist an Niedertracht wohl kaum mehr zu überbieten ! ;)
Nöö, er hat ja Recht. Nur ist Verallgemeinern falsch, auch wenn es für die überwiegende Mehrheit tatsächlich so ist. Ausnahmen bestätigen eben die Regel.

GG146
05.09.2010, 19:24
An Erfahrung mangelt es sicher nicht, da habe ich eher zuviel (kein Scherz). Allerdings war denn 120.000 € nicht gerade meine Vorstellung. Der Rest war tatsächlich Ablehnung wegen des Alters (geb. 1961).

Ich habe das auch nicht als Scherz verstanden, ich habe mich vor ein paar Jahren selbst ein paarmal beworben. "Überqualifiziert" ist eine total normaler Grund für Absagen.

Bruddler
05.09.2010, 19:25
Nöö, er hat ja Recht. Nur ist Verallgemeinern falsch, auch wenn es für die überwiegende Mehrheit tatsächlich so ist. Ausnahmen bestätigen eben die Regel.

Das meinte ich ! ;)

Paul Felz
05.09.2010, 19:25
Ich habe das auch nicht als Scherz verstanden, ich habe mich vor ein paar Jahren selbst ein paarmal beworben. "Überqualifiziert" ist eine total normaler Grund für Absagen.
Es war mir klar, daß weder Du noch Don das als Scherz verstanden haben. Es lesen aber natürlich noch mehr Leute mit.

Und richtig: "Überqualifiziert" war die häufigste Antwort.

Paul Felz
05.09.2010, 19:26
Das meinte ich ! ;)
Dann ist es aber nur gegenüber einer Minderheit niederträchtig. Und ich als Minderheit nehme ihm das nicht übel ;)

henriof9
05.09.2010, 19:38
Also, um ehrlich zu sein, finde ich das eine Frechheit.

Nicht nur, daß nicht die FDP die Hauptverantwortung für die Hartz- Gesetze trägt, sieht das Ganze für mich eher nach einen persönlichen Rachefeldzug gegen einen FDP- Mann aus, den man damit bewußt zu Grunde richten will.

Wenn es dieser Sammlung an Arbeitslosen wirklich darum gehen würde wieder zu arbeiten, könnten sie ein Unternehmen gründen und auf normalen und fairen Wettbewerbsweg agieren.
Dürfte bei der geballten Ladung an Fähigkeiten wohl kein Problem darstellen.

Paul Felz
05.09.2010, 19:44
Also, um ehrlich zu sein, finde ich das eine Frechheit.

Nicht nur, daß nicht die FDP die Hauptverantwortung für die Hartz- Gesetze trägt, sieht das Ganze für mich eher nach einen persönlichen Rachefeldzug gegen einen FDP- Mann aus, den man damit bewußt zu Grunde richten will.

Wenn es dieser Sammlung an Arbeitslosen wirklich darum gehen würde wieder zu arbeiten, könnten sie ein Unternehmen gründen und auf normalen und fairen Wettbewerbsweg agieren.
Dürfte bei der geballten Ladung an Fähigkeiten wohl kein Problem darstellen.

Das sehe ich differenzierter. Ich habe es zwar selber so gemacht, allerdings wirft Dir die ARGE reichlich Knüppel zwischen die Beine. Ich hatte zum Glück einen klasse Sachbearbeiter.

Als was sollen die sich denn selbständig machen? Also Maschinenbauer? Wieviele selbständige Maschinenbauer kennst Du? Das gleiche für Physiker, nur der Rechtsanwalt hätte es einfacher (aber nicht bei der Menge an RA, von denen im Ruhrgebiet etwa 1/3 Zusatzleistungen der ARGE erhalten).

Unternehmen gründen? Eine GmbH? Dazu muß Geld da sein, eine Ltd. ginge noch. Aber sowas kostet eben und Aufträge muß man auch erst einmal haben.

Don
05.09.2010, 19:46
Haftplicht, gerade bei Planung und Ausführung. Kostet locker 8.000 im Jahr, ohne Sonderbauten.

Ich weiß, aber das dürfte das geringere Problem sein.

Das größere Problem ist, daß bei Aufträgen die so 100T oder 200T überschreiten, insbesondere wenn keine Erfahrung mit dem Auftragnehmer besteht, eine Bankbürgschaft fällig ist. Die kriegt man nur wenn man die Kohle oder Grundschulden als Sicherungsübereignung dort hinterlegen kann.

Es scheint hier ja um Anlagenbau zu gehen, ich ann mir auch kaum vorstellen daß der Auftraggeber nur die Planung und Montage vergibt. Der will turn key.
Und wenn Planung und Montage da mit 3,4 mio drinstehen geht es hier um lockere 25 Mio. Gesamtvolumen.

Könnte es sein daß sich die Herrren Damen da etwas übernehmen?

henriof9
05.09.2010, 19:48
Das sehe ich differenzierter. Ich habe es zwar selber so gemacht, allerdings wirft Dir die ARGE reichlich Knüppel zwischen die Beine. Ich hatte zum Glück einen klasse Sachbearbeiter.

Als was sollen die sich denn selbständig machen? Also Maschinenbauer? Wieviele selbständige Maschinenbauer kennst Du? Das gleiche für Physiker, nur der Rechtsanwalt hätte es einfacher (aber nicht bei der Menge an RA, von denen im Ruhrgebiet etwa 1/3 Zusatzleistungen der ARGE erhalten).

Unternehmen gründen? Eine GmbH? Dazu muß Geld da sein, eine Ltd. ginge noch. Aber sowas kostet eben und Aufträge muß man auch erst einmal haben.

Moment, so wie ich das gelesen habe, müssen sie ja ihr Angebot auch als Gruppe oder sonst wie anbieten, die werden wohl nicht alle einzeln ein Gebot für nur ihr Gewerk abgeben ?

Und das Unternehmen kann man ja mit Anlagenplanung und den Bau chemischen Anlagen gründen.
Die paar Euronen für Gebühren werden ja wohl vorhanden sein.

Im übrigen kann man eine GmbH auch mit Sachwerten gründen.

Paul Felz
05.09.2010, 19:49
Ich weiß, aber das dürfte das geringere Problem sein.

Das größere Problem ist, daß bei Aufträgen die so 100T oder 200T überschreiten, insbesondere wenn keine Erfahrung mit dem Auftragnehmer besteht, eine Bankbürgschaft fällig ist. Die kriegt man nur wenn man die Kohle oder Grundschulden als Sicherungsübereignung dort hinterlegen kann.

Es scheint hier ja um Anlagenbau zu gehen, ich ann mir auch kaum vorstellen daß der Auftraggeber nur die Planung und Montage vergibt. Der will turn key.
Und wenn Planung und Montage da mit 3,4 mio drinstehen geht es hier um lockere 25 Mio. Gesamtvolumen.

Könnte es sein daß sich die Herrren Damen da etwas übernehmen?

Ja, das meinte ich auch damit. Ich hatte Bankbürgschaft bzw. Erfüllungsbürgschaft auch unter Versicherungen gezählt. Und deswegen alleine schon die recht geringen Kosten der reinen Haftpflichtversicherung (also ohne Bürgschaften) aufgegriffen, dürften bei der Größenordnung um 25.000 Euro liegen.

Paul Felz
05.09.2010, 19:49
Moment, so wie ich das gelesen habe, müssen sie ja ihr Angebot auch als Gruppe oder sonst wie anbieten, die werden wohl nicht alle einzeln ein Gebot für nur ihr Gewerk abgeben ?
Ja eben, und dazu müßten sie eine Firma gründen. Und das kostet Geld.

GG146
05.09.2010, 19:54
Also, um ehrlich zu sein, finde ich das eine Frechheit.

Nicht nur, daß nicht die FDP die Hauptverantwortung für die Hartz- Gesetze trägt, sieht das Ganze für mich eher nach einen persönlichen Rachefeldzug gegen einen FDP- Mann aus, den man damit bewußt zu Grunde richten will.

Wenn es dieser Sammlung an Arbeitslosen wirklich darum gehen würde wieder zu arbeiten, könnten sie ein Unternehmen gründen und auf normalen und fairen Wettbewerbsweg agieren.
Dürfte bei der geballten Ladung an Fähigkeiten wohl kein Problem darstellen.

Dass hochqualifizierten Arbeitslosen jede Arbeit zumutbar ist, gehört aber zu den FDP - Standards. Darauf ist das m. E. eine passende Antwort, auch wenn es tatsächlich ziemlich brutal und - soweit es speziell gegen einen bestimmten FDP - Poltiker und Unternehmer gerichtet ist - möglicherweise auch rechtlich angreifbar ist.

Don
05.09.2010, 19:55
Das sehe ich differenzierter. Ich habe es zwar selber so gemacht, allerdings wirft Dir die ARGE reichlich Knüppel zwischen die Beine. Ich hatte zum Glück einen klasse Sachbearbeiter.

Als was sollen die sich denn selbständig machen? Also Maschinenbauer? Wieviele selbständige Maschinenbauer kennst Du? Das gleiche für Physiker, nur der Rechtsanwalt hätte es einfacher (aber nicht bei der Menge an RA, von denen im Ruhrgebiet etwa 1/3 Zusatzleistungen der ARGE erhalten).

Unternehmen gründen? Eine GmbH? Dazu muß Geld da sein, eine Ltd. ginge noch. Aber sowas kostet eben und Aufträge muß man auch erst einmal haben.

Ach Leute. Die Ingenieurfirma für die ich grade arbeite gibt es seit etwa 20 Jahren.
De Chef ist etwas über 60. Der fing auch nicht mit Großaufträgen an.
Übrigens bauen wir dort wirklich Anlagen. D.h. wir lassen bauen. Die Firma selbst legt aus, konstruiert bis in die letzte Schraube und vergibt dann die Fertigung.
Egal, der setzte damals eben sein Haus, sein Auto, sein Pferd samt Pferdepflegerin auf diese Karte.
Die Leute die sich nur beschweren sind dazu nicht bereit. No risk, no gain.

Übrigens arbeiten dort etwa 30% Freelancer. Einer ist der Finanzchef und seit Gründung dabei.

Paul Felz
05.09.2010, 19:56
Dass hochqualifizierten Arbeitslosen jede Arbeit zumutbar ist, gehört aber zu den FDP - Standards. Darauf ist das m. E. eine passende Antwort, auch wenn es tatsächlich ziemlich brutal und - soweit es speziell gegen einen bestimmten FDP - Poltiker und Unternehmer gerichtet ist - möglicherweise auch rechtlich angreifbar ist.
Nicht, wenn die wirkliche eine Firma oder Gesellschaft gründen und das normale Bieterverfahren mitmachen. Wettbewerbsvorteil könnte man ihnen vorwerfen, bezögen sie noch gleichzeitig ALG II.

henriof9
05.09.2010, 19:56
Ja eben, und dazu müßten sie eine Firma gründen. Und das kostet Geld.

Nö. :D

http://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/ug-haftungsbeschraenkt

Paul Felz
05.09.2010, 19:57
Ach Leute. Die Ingenieurfirma für die ich grade arbeite gibt es seit etwa 20 Jahren.
De Chef ist etwas über 60. Der fing auch nicht mit Großaufträgen an.
Übrigens bauen wir dort wirklich Anlagen. D.h. wir lassen bauen. Die Firma selbst legt aus, konstruiert bis in die letzte Schraube und vergibt dann die Fertigung.
Egal, der setzte damals eben sein Haus, sein Auto, sein Pferd samt Pferdepflegerin auf diese Karte.
Die Leute die sich nur beschweren sind dazu nicht bereit. No risk, no gain.

Übrigens arbeiten dort etwa 30% Freelancer. Einer ist der Finanzchef und seit Gründung dabei.
Das ist bei mir ähnlich (link kommt per PN). Nur sind es bei uns ausschließlich Freiberufler.

Ohne Hilfe hätte ich es aber nicht (wieder) geschafft. Angefangen hatte ich auch mit sehr wenig Geld von zu Hause aus.

GG146
05.09.2010, 19:58
Moment, so wie ich das gelesen habe, müssen sie ja ihr Angebot auch als Gruppe oder sonst wie anbieten, die werden wohl nicht alle einzeln ein Gebot für nur ihr Gewerk abgeben ?

Und das Unternehmen kann man ja mit Anlagenplanung und den Bau chemischen Anlagen gründen.
Die paar Euronen für Gebühren werden ja wohl vorhanden sein.

Im übrigen kann man eine GmbH auch mit Sachwerten gründen.

Mit neuen Investitionsgütern schon, da reicht die Rechnung. Aber wenn man gebrauchte Sachwerte als Einlage anerkannt bekommen will, wird`s heute haarig. Damit ist in der Vergangenheit zuviel Schindluder getrieben worden, heute geht das nur noch mit teuren Wertgutachten - wenn überhaupt.

Paul Felz
05.09.2010, 19:59
Nö. :D

http://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/ug-haftungsbeschraenkt
Das dachten die Leute auch, bis die erste Steuervorauszahlung kam :D

henriof9
05.09.2010, 20:06
Dass hochqualifizierten Arbeitslosen jede Arbeit zumutbar ist, gehört aber zu den FDP - Standards. Darauf ist das m. E. eine passende Antwort, auch wenn es tatsächlich ziemlich brutal und - soweit es speziell gegen einen bestimmten FDP - Poltiker und Unternehmer gerichtet ist - möglicherweise auch rechtlich angreifbar ist.

Das sehe ich etwas anders.

Selbstverständlich ist auch den hochqualifizierten Arbeitslosen jede Arbeit zumutbar- vor dem Gesetz sind alle gleich- und wenn jemand soziale Unterstützung bezieht, gelten für jeden die gleichen Bedingungen wie für den Rest der Arbeitslosen.

Man kann allerdings darüber diskutieren inwiefern diese Gleichstellung bzw. der Abrutsch in Hartz IV gerecht ist was die Dauer der Arbeitsjahre und das Alter der Arbeitslosen betrifft, darin sehe ich sehr wohl handlungsbedarf.

Dieser wird aber auch nicht mit so einer Aktion ermöglicht.

henriof9
05.09.2010, 20:08
Das dachten die Leute auch, bis die erste Steuervorauszahlung kam :D

Wäre in diesem Fall nur relevant, wenn sie den Auftrag bekommen würden und selbst dann würde jeder gute Steuerberater dafür sorgen können, daß diese entweder auf Null fällt oder gestundet wird.

Paul Felz
05.09.2010, 20:17
Das sehe ich etwas anders.

Selbstverständlich ist auch den hochqualifizierten Arbeitslosen jede Arbeit zumutbar- vor dem Gesetz sind alle gleich- und wenn jemand soziale Unterstützung bezieht, gelten für jeden die gleichen Bedingungen wie für den Rest der Arbeitslosen.

Man kann allerdings darüber diskutieren inwiefern diese Gleichstellung bzw. der Abrutsch in Hartz IV gerecht ist was die Dauer der Arbeitsjahre und das Alter der Arbeitslosen betrifft, darin sehe ich sehr wohl handlungsbedarf.

Dieser wird aber auch nicht mit so einer Aktion ermöglicht.
Das stimmt so nicht. Mein damaliger Betreuer mußte beide Augen zudrücken, als ich mein Geld mit unterqualifizierter Arbeit verdiente. Er durfte mir diese Arbeit nicht aufs Auge drücken.

Paul Felz
05.09.2010, 20:17
Wäre in diesem Fall nur relevant, wenn sie den Auftrag bekommen würden und selbst dann würde jeder gute Steuerberater dafür sorgen können, daß diese entweder auf Null fällt oder gestundet wird.
Nein eben nicht. Es wird ja geschätzt.

Don
05.09.2010, 20:18
Es war mir klar, daß weder Du noch Don das als Scherz verstanden haben. Es lesen aber natürlich noch mehr Leute mit.

Und richtig: "Überqualifiziert" war die häufigste Antwort.

Das kommt vor, ja. Viele kriegen schon eine Krise wenn sie einen Lebenslauf bekommen der knappstens formuliert 5 Seiten lang ist. :D

Paul Felz
05.09.2010, 20:21
Das kommt vor, ja. Viele kriegen schon eine Krise wenn sie einen Lebenslauf bekommen der knappstens formuliert 5 Seiten lang ist. :D
Meiner hat nur eine Seite :]

Don
05.09.2010, 20:23
Meiner hat nur eine Seite :]

Mein Drucker verarbeitet kein Klopapier. :))

derRevisor
05.09.2010, 20:24
Wozu Versicherung? Pleite sind sie eh schon, was soll Ihnen da passieren?

Wieso machen sie nicht auf Freelancer bei dem Laden der den Auftrag ohnehin kriegen wird? Kaum anzunehmen daß der 5-stellige Ingenieurstunden aus dem Ärmel schütteln wird.

Was mich daran stört ist, daß nur genölt wird. Die Anzahl geschriebener Bewerbungen sagt überhaupt nichts aus. Wäre interessant zu erfahren worauf die sich so beworben haben.

Ein Hinweis auf eine gewise Borniertheit ist die augenfällige Herausstellung von Graden und Titeln. Heute ist weit entscheidender was jemand real gemacht hat. Und irgendein Stubehockerjob bei einem Großkonzern ist nicht eben eine herausragende Empfehlung.

Ja die Titelmania und der Visitenkartenfetisch.

Ich bewege mich im Klein- und Mittelständerbereich. Da legt man glücklicherweise nicht soviel Wert auf teure Anzüge und vermeintliche Statussymbole (Autos). Zumindest meinen Auftraggebern, also den Inhabern, ist es relativ egal. Die Angestellten ticken da schon anders (z.B. bei den Dienstwagen).

Entscheidend ist am Ende eben was ein Mann kann und nicht, was er gerne gerne können möchte.

Ein erfahrener Peronalchef dürfte aber schon sehen, dass etwas faul ist, wenn die Bewerbung vor Zeugnissen und "Qualifikationsnachweisen" überquillt.

Paul Felz
05.09.2010, 20:27
Mein Drucker verarbeitet kein Klopapier. :))
Meiner schon, hab's aus gegebenem Anlaß versucht :]

OK, die Referenzliste liefere ich auf USB-Stiuck mit :D

Paul Felz
05.09.2010, 20:28
Ja die Titelmania und der Visitenkartenfetisch.

Ich bewege mich im Klein- und Mittelständerbereich. Da legt man glücklicherweise nicht soviel Wert auf teure Anzüge und vermeintliche Statussymbole (Autos). Zumindest meinen Auftraggebern, also den Inhabern, ist es relativ egal. Die Angestellten ticken da schon anders (z.B. bei den Dienstwagen).

Entscheidend ist am Ende eben was ein Mann kann und nicht, was er gerne gerne können möchte.

Ein erfahrener Peronalchef dürfte aber schon sehen, dass etwas faul ist, wenn die Bewerbung vor Zeugnissen und "Qualifikationsnachweisen" überquillt.
Richtig, vor allem, wenn die Qualifikationen von der ARGE bezahlt wurden ;)
Mit meinem verbeulten und zerschrammten Auto kann ich auch nicht viel reißen, interessiert aber auch keinen.

Don
05.09.2010, 20:32
Ja die Titelmania und der Visitenkartenfetisch.

Ich bewege mich im Klein- und Mittelständerbereich. Da legt man glücklicherweise nicht soviel Wert auf teure Anzüge und vermeintliche Statussymbole (Autos). Zumindest meinen Auftraggebern, also den Inhabern, ist es relativ egal. Die Angestellten ticken da schon anders (z.B. bei den Dienstwagen).



Es stimmt daß niemand danach beurteilt wird welche Karre er fährt auch dort wo ich grade arbeite.
Allerdings neigen Techniker schon zu zügigeren Fortbewegungsmitteln und manchmal frage ich mich ob Kunden die die Firma besuchen nicht an überteuerte Preise denken, wenn sie die doch teils etwas höherpreisigen Modelle vor der Tür sehen. :))

Paul Felz
05.09.2010, 20:35
Es stimmt daß niemand danach beurteilt wird welche Karre er fährt auch dort wo ich grade arbeite.
Allerdings neigen Techniker schon zu zügigeren Fortbewegungsmitteln und manchmal frage ich mich ob Kunden die die Firma besuchen nicht an überteuerte Preise denken, wenn sie die doch teils etwas höherpreisigen Modelle vor der Tür sehen. :))
Wohl wahr :)) Meinem sieht man es zum Glück nicht an.

henriof9
05.09.2010, 20:37
Nein eben nicht. Es wird ja geschätzt.

Wenn keine Einnahmen zu erwarten sind, weil, in diesem Fall hier, der Auftrag nicht gewonnen wird, kann jeder Schreibfähige dem F-Amt klar machen, daß keine Vorauszahlungen zu zahlen sind.
Man muß es lediglich vernünftig begründen, hab ich seinerzeit so gemacht als ich mein Unternehmen abgewickelt habe denn die eigentliche Schließung erfolgte erst ein halbes Jahr später.

Aber darum geht es ja nicht vordergründig sondern lediglich darum, daß man, wenn man will- und hier sind es ja nicht wenige die wohl wollen, etwas möglich machen kann.

derRevisor
05.09.2010, 20:51
@Paule und Don

Hier noch eine nette Szene zu Visitenkarten aus einem empfehlenswerten Film:

http://www.youtube.com/watch?v=d-_QLFjlzxY

Paul Felz
05.09.2010, 20:58
Wenn keine Einnahmen zu erwarten sind, weil, in diesem Fall hier, der Auftrag nicht gewonnen wird, kann jeder Schreibfähige dem F-Amt klar machen, daß keine Vorauszahlungen zu zahlen sind.
Man muß es lediglich vernünftig begründen, hab ich seinerzeit so gemacht als ich mein Unternehmen abgewickelt habe denn die eigentliche Schließung erfolgte erst ein halbes Jahr später.

Aber darum geht es ja nicht vordergründig sondern lediglich darum, daß man, wenn man will- und hier sind es ja nicht wenige die wohl wollen, etwas möglich machen kann.
Hast ja Recht. Mir sind nur einige Fälle bekannt, die böse auf die Schnauze gefallen sind.

GG146
05.09.2010, 21:03
Meiner schon, hab's aus gegebenem Anlaß versucht :]

OK, die Referenzliste liefere ich auf USB-Stiuck mit :D

Zum Thema "Klopapier bedrucken" würde ich mal den User @klartext befragen, der weiss, wie das geht.

Paul Felz
05.09.2010, 21:06
Zum Thema "Klopapier bedrucken" würde ich mal den User @klartext befragen, der weiss, wie das geht.
Bei mir war es eine Beschwerde an ein Bauamt ;)

GG146
05.09.2010, 21:08
Es stimmt daß niemand danach beurteilt wird welche Karre er fährt auch dort wo ich grade arbeite.
Allerdings neigen Techniker schon zu zügigeren Fortbewegungsmitteln und manchmal frage ich mich ob Kunden die die Firma besuchen nicht an überteuerte Preise denken, wenn sie die doch teils etwas höherpreisigen Modelle vor der Tür sehen. :))

Ein guter Bekannter von mir hat ein mittelgrosses Zeitabeitsunternehmen und kann sich einen Wagen der absoluten Oberklasse leisten. Das hat er auch für eine kurze Zeit gemacht, aber seine Hauptkunden (bzw. deren Söhne) waren merklich vergrätzt, dass so ein ZA - Unternehmer dieselbe Karre fuhr, die sie als Ausweis ihres Industriellen - Standes ansahen.

Jetzt fährt er die zweitteuerste Kategorie und alles ist in Butter.

Als er mir die story erstmals erzählt hat, habe ich das noch für einen Satire - Versuch gehalten, aber die Leute sind anscheinend tatsächlich so albern.

Paul Felz
05.09.2010, 21:10
Ein guter Bekannter von mir hat ein mittelgrosses Zeitabeitsunternehmen und kann sich einen Wagen der absoluten Oberklasse leisten. Das hat er auch für eine kurze Zeit gemacht, aber seine Hauptkunden (bzw. deren Söhne) waren merklich vergrätzt, dass so ein ZA - Unternehmer dieselbe Karre fuhr, die sie als Ausweis ihres Industriellen - Standes ansahen.

Jetzt fährt er die zweitteuerste Kategorie und alles ist in Butter.

Als er mir die story erstmals erzählt hat, habe ich das noch für einen Satire - Versuch gehalten, aber die Leute sind anscheinend tatsächlich so albern.
Sind sie. Als ich mal mit dem Pickup kam, wurde ich extrem schief angesehen.

Zur Zeit überlege ich mir, einen billigen Kleinwagen für den täglichen Weg zum Büro anzuschaffen.

pittbull
05.09.2010, 21:12
Sind sie. Als ich mal mit dem Pickup kam, wurde ich extrem schief angesehen.

Bist Du nicht so ein Bau-Hansel? Das passt schon. :D

Paul Felz
05.09.2010, 21:15
Bist Du nicht so ein Bau-Hansel? Das passt schon. :D
Offenbar nicht.
http://uppix.net/7/7/f/4b42048e954b27313e2f1e4810a14.jpg

GG146
05.09.2010, 21:21
Sind sie. Als ich mal mit dem Pickup kam, wurde ich extrem schief angesehen.

Zur Zeit überlege ich mir, einen billigen Kleinwagen für den täglichen Weg zum Büro anzuschaffen.

Ich war auch nicht ganz unerfahren im Umgang mit Unternehmern, als mein Bekannter mir das erzählt hat. Ich hatte zuvor nur nicht geglaubt, dass das mit der Autoklassen - Hierarchie wirklich todernst ist.

pittbull
05.09.2010, 21:22
Offenbar nicht.

Ach klar. Ein paar Zementsäcke und verschmutztes Werkzeug auf die Ladefläche und schon werden Dich die Kunden lieben. :]

Btw, wie kommts, daß Du als Rechtsdepp ein nichtdeutsches Auto hast? Du bist ein Schande für die Kameraden. X(

GG146
05.09.2010, 21:31
Ach klar. Ein paar Zementsäcke und verschmutztes Werkzeug auf die Ladefläche und schon werden Dich die Kunden lieben. :]

Btw, wie kommts, daß Du als Rechtsdepp ein nichtdeutsches Auto hast? Du bist ein Schande für die Kameraden. X(

Vermutlich bringt er es nicht über`s Herz, echte deutsche Autos dem Baustellenmatsch auszuliefern...

Paul Felz
05.09.2010, 21:32
Ach klar. Ein paar Zementsäcke und verschmutztes Werkzeug auf die Ladefläche und schon werden Dich die Kunden lieben. :]

Btw, wie kommts, daß Du als Rechtsdepp ein nichtdeutsches Auto hast? Du bist ein Schande für die Kameraden. X(
Seit 1982 habe ich kein einziges deutsches Auto gefahren. Nicht mal als Leihwagen. Den Umkehrschluß überlasse ich Dir.

Nein, auf der Ladefläche war die BMW und ein Zelt. Nur scheinst Du die Kunden in die falsche Ecke zu stellen.

Paul Felz
05.09.2010, 21:33
Vermutlich bringt er es nicht über`s Herz, echte deutsche Autos dem Baustellenmatsch auszuliefern...
Dafür ist der Kollege mit dem Allrad-Audi zuständig :D

pittbull
05.09.2010, 21:46
Seit 1982 habe ich kein einziges deutsches Auto gefahren. Nicht mal als Leihwagen. Den Umkehrschluß überlasse ich Dir.

Rechtsextremer "BRD"-Haß treibt schon absurde Blüten. :hihi:



Nein, auf der Ladefläche war die BMW und ein Zelt. Nur scheinst Du die Kunden in die falsche Ecke zu stellen.

Deine Kunden würden sich IMHO wohler fühlen, wenn der Rechenknecht nicht mit der Praxis auf Kriegsfuß steht. ;)

GG146
08.09.2010, 17:51
Das "Wachstumspotenzial" der Gruppe hochqualifizierter Arbeitsloser ist derzeit besonders gross:


Ein hohes Bildungsniveau schützt in der aktuellen Wirtschaftskrise einer Studie zufolge nicht vor Arbeitslosigkeit. Diese nahm in der Gruppe der Hochqualifizierten innerhalb eines Jahres sprunghaft um fast 25 Prozent zu, wie eine am Montag veröffentlichte DGB-Untersuchung ergab.

Der Zuwachs bei den Personen mit Hauptschulzeugnis (10,8 Prozent) und Mittlerer Reife (5,4) fiel dagegen weit geringer aus. In der Gruppe der Menschen ohne Schulabschluss stieg die Arbeitslosigkeit im selben Zeitraum um 5,5 Prozent.

http://www.zeit.de/karriere/2009-10/hochqualifizierte-arbeitslos

Die Wahrscheinlichkeit, dass die im Eingangsbeitrag des threads beschriebene Methode tatsächlich "in Mode" kommt, nimmt also zu...

Paul Felz
08.09.2010, 17:57
Das "Wachstumspotenzial" der Gruppe hochqualifizierter Arbeitsloser ist derzeit besonders gross:



http://www.zeit.de/karriere/2009-10/hochqualifizierte-arbeitslos

Die Wahrscheinlichkeit, dass die im Eingangsbeitrag des threads beschriebene Methode tatsächlich "in Mode" kommt, nimmt also zu...

Das sind die arbeitslosen Ingenieure, die wir so dringend brauchen. Allerdings nur aus dem Ausland.

Paul Felz
08.09.2010, 17:57
Rechtsextremer "BRD"-Haß treibt schon absurde Blüten. :hihi:


Deine Kunden würden sich IMHO wohler fühlen, wenn der Rechenknecht nicht mit der Praxis auf Kriegsfuß steht. ;)
Ich rechne nichts und zudem habe ich ein Handwerk gelernt.

GG146
08.09.2010, 18:03
Das sind die arbeitslosen Ingenieure, die wir so dringend brauchen. Allerdings nur aus dem Ausland.

Die Hochqualifizierten im Ausland werden den Lohndrückern hier was husten. Ich frage mich wirklich, ob echte Unternehmer so blöd sein können, die Lohndrückermaschen im Bereich der Geringqualifizierten mit den Hochqualifizierten einfach wiederholen zu wollen oder ob sich nicht in vielen Bereichen Lobbyisten / Interessenvertreter von den Vertretenen abgesetzt haben und dabei sind, eine Interessenverteterkultur zu schaffen, die von den Interessen der Vertretenen unabhängig ist und diese oft gar nicht richtig versteht.

Im Verhältnis Gewerkschaften / Arbeitnehmer ist das ja schon seit geraumer Zeit so ähnlich...

GG146
20.09.2010, 22:07
Ich habe in der Linkliste der HP gerade alle Foren aufgeführt, auf denen das Thema besprochen wird:

http://wir-koennen-auch-anders.npage.de/linkliste.html

GG146
02.12.2010, 11:22
Neues zum Fachkräfte - Thema:

Das Vorrangprinzip soll weg, angeblich um Fachkräftemangel zu beseitigen.


„Ich lasse in meinem Ministerium zurzeit eine Positivliste von Berufen erstellen, bei denen erwogen wird, die sogenannte Vorrangprüfung befristet auszusetzen“, kündigte von der Leyen im „Handelsblatt“ vom Donnerstag an. Eine Lockerung sei vor allem für Elektro-, Maschinenbau- und Fahrzeug-Ingenieure sowie Ärzte nötig. Für die Positivliste spreche vor allem die größere Transparenz. „Die Unternehmen und ihre ausländischen Bewerber wissen dann direkt woran sie sind.“ Sie werde ihr Konzept noch im Dezember der Regierungskoalition zur Beratung vorlegen. Die konkrete Umsetzung könne im ersten Quartal 2011 beginnen, kündigte von der Leyen an.

Quelle: focus.de (http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/arbeitsmarkt-von-der-leyen-will-deutschen-privileg-abschaffen_aid_577801.html)

Wo heute noch Deutsche und EU - Europäer vorhanden sind, die vorrangig eingestellt werden müssen, sehe ich den Fachkräftemangel allerdings nicht so richtig. Das riecht nach Fortsetzung der bekannten Lohndrückerei auf der Ebene der Höherqualifizierten. Ich glaube aber nicht, dass das funktionieren wird. Die Leute, die wirklich gebraucht werden, werden nicht nach Deutschland kommen, sondern dorthin gehen, wohin die qualifizierten Deutschen massenhaft abwandern.

Haspelbein
02.12.2010, 13:48
[...]Wo heute noch Deutsche und EU - Europäer vorhanden sind, die vorrangig eingestellt werden müssen, sehe ich den Fachkräftemangel allerdings nicht so richtig. Das riecht nach Fortsetzung der bekannten Lohndrückerei auf der Ebene der Höherqualifizierten. Ich glaube aber nicht, dass das funktionieren wird. Die Leute, die wirklich gebraucht werden, werden nicht nach Deutschland kommen, sondern dorthin gehen, wohin die qualifizierten Deutschen massenhaft abwandern.

Das sehe ich aehnlich. Deutschland kann immer noch genug Fachkraefte ausbilden. (Ob es das tut, ist hingegen eine andere Frage.) Damit bleiben zwei Moeglichkeiten:

a) Deutsche Fachkraefte wandern ab, und auslaendische Fachkraefte taeten dies ebenso, es sei denn, man stellt die 2. Wahl ein.

b) Deutschland hat ein Problem im Bildungswesen, dass nicht angegangen wird.

Deutschland ist jedoch fuer auslaendische Fachkraefte nicht sonderlich interessant, da es kein klassisches Einwanderungsland ist, und die Moeglichkeiten, sich in Deutschland dauerhaft niederzulassen und gleichtzeitig als Fachkraft und nicht als Hilfsarbeiter anerkannt zu werden, leider fuer diese Personengruppe recht gering sind. Ebenso werden sich diese Personen fragen, ob sie wirklich in ein Land mit einer Tendenz zu ruecklaeufigen Netto-Realloehnen ziehen wollen.

GG146
02.12.2010, 13:57
Deutschland ist jedoch fuer auslaendische Fachkraefte nicht sonderlich interessant, da es kein klassisches Einwanderungsland ist, und die Moeglichkeiten, sich in Deutschland dauerhaft niederzulassen und gleichtzeitig als Fachkraft und nicht als Hilfsarbeiter anerkannt zu werden, leider fuer diese Personengruppe recht gering sind. Ebenso werden sich diese Personen fragen, ob sie wirklich in ein Land mit einer Tendenz zu ruecklaeufigen Netto-Realloehnen ziehen wollen.

Richtig, deswegen halte ich es auch für nachgerade absurd, migrationswillige Hochqualifizierte anwerben zu wollen, während die deutschen und in Deutschland ansässigen ausländischen Hochqualifizierten massenhaft abhauen.

Das kann doch noch nicht einmal theoretisch funktionieren, ausländische Hochqualifizierte gehen selbstverständlich dorthin, wohin die deutschen derzeit abhauen und meiden Deutschland aus denselben Gründen, die den "brain drain" hier verursacht haben.

nethead
04.12.2010, 23:08
Wozu Versicherung? Pleite sind sie eh schon, was soll Ihnen da passieren?

Bei "solchen" Projekten verlangt der Auftraggeber i.a. Sicherheiten in Form von Einlagen und Versicherungen. Er moechte ja das der Auftragnehmer in ein par Jahren noch existiert.

Zum Thema "Fachkraeftemangel": Es waere interessant und nuetzlich einen Nachweis ueber vorhandene Fachkraefte zu fuehren und diesen den entsprechenden Staatsfunktionaeren vorzulegen wenn diese das naechste mal nach ausl. Fachkraeften kraetzchen.

Muessen die Arbeitsaemter auf Anfrage mit den Daten rausruecken?

Registrierter
04.12.2010, 23:37
b) Deutschland hat ein Problem im Bildungswesen, dass nicht angegangen wird.


Insbesondere Sprachkompetenz und Rechtschreibkünste sollen ja bei einer Mehrheit regelrecht brachliegen.

Felix Krull
04.12.2010, 23:41
[x] Murks

GG146
04.12.2010, 23:42
Bei "solchen" Projekten verlangt der Auftraggeber i.a. Sicherheiten in Form von Einlagen und Versicherungen. Er moechte ja das der Auftragnehmer in ein par Jahren noch existiert.

Zum Thema "Fachkraeftemangel": Es waere interessant und nuetzlich einen Nachweis ueber vorhandene Fachkraefte zu fuehren und diesen den entsprechenden Staatsfunktionaeren vorzulegen wenn diese das naechste mal nach ausl. Fachkraeften kraetzchen.

Muessen die Arbeitsaemter auf Anfrage mit den Daten rausruecken?

Das mit dem Fachkräftemangel ist erstunken und erlogen, es geht nur um den Versuch, Lohndrückerei auch bei Hochqualifizierten anzutesten:

http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/tid-19321/arbeitsmarkt-das-maerchen-vom-fachkraeftemangel_aid_535617.html

Leila
05.12.2010, 00:06
Zwei Milliardäre wurden erwartet. Der eine fuhr per Taxi vor, der andere in einem Peugeot 504.

Revoli Toni
05.12.2010, 09:39
Endlich Leben die FDPler ihre eigene Politik. Sprich Kontra-Kündigungs Rauswurf zu Harz4 - inlusive gegen Har4ler (rausgeworfene) zu hetzen - und Billigstlöhne.

Viel Spaß:popcorn:

Haspelbein
05.12.2010, 13:21
Insbesondere Sprachkompetenz und Rechtschreibkünste sollen ja bei einer Mehrheit regelrecht brachliegen.

Wenn einem zu diesem Thema nicht mehr als Rechtschreibung einfaellt, dann bestaetigt dies meine These.

lupus_maximus
05.12.2010, 14:07
Wenn einem zu diesem Thema nicht mehr als Rechtschreibung einfaellt, dann bestaetigt dies meine These.
Ich werde mich mal dort anmelden. Ingenieur und Techniker suche ich ja!
Mal sehen was dabei herauskommt!

GG146
05.12.2010, 14:19
Bei "solchen" Projekten verlangt der Auftraggeber i.a. Sicherheiten in Form von Einlagen und Versicherungen. Er moechte ja das der Auftragnehmer in ein par Jahren noch existiert.

Das sieht diese Idee nicht vor, es handelt sich ja um Langzeitarbeitslose ohne Eigenkapital, die unsere Sozialdumping- und Lohndrücker - Spielregeln so umfunktionieren, dass sie ein Spottbilligangebot machen und das Drohpotential einer existenzbedrohenden neuen Konkurrenz für die Urheber des Sozialdumpings entwerfen können. Das kann natürlich nur funktionieren, wenn der Auftraggeber alle anderen Kosten ausser den Personalkosten trägt, für Material und Werkzeuge, aber auch für Versicherungen usw.

GG146
05.12.2010, 14:24
Ich werde mich mal dort anmelden. Ingenieur und Techniker suche ich ja!
Mal sehen was dabei herauskommt!

Am Anfang waren ein paar Leute ernsthaft an der Idee interessiert, aber ich konnte das nur verbreiten und nicht die praktische Umsetzung organisieren, ich bin selbst kein Techniker und habe nicht die passenden Geschäftskontakte.

Wenn Du Dich praktisch mit dieser Idee befassen willst, würde ich Dir auch die HP und das Forum überlassen und den Teilnehmern da schreiben, dass das Thema jetzt ernsthafter angegangen wird. Mein eigentliches Projekt ist ja Grundgesetz Aktiv, ich fand diese Idee nur so bestechend, dass ich nebenbei eine weitere Internetseite übernommen habe.

lupus_maximus
05.12.2010, 14:39
Am Anfang waren ein paar Leute ernsthaft an der Idee interessiert, aber ich konnte das nur verbreiten und nicht die praktische Umsetzung organisieren, ich bin selbst kein Techniker und habe nicht die passenden Geschäftskontakte.

Wenn Du Dich praktisch mit dieser Idee befassen willst, würde ich Dir auch die HP und das Forum überlassen und den Teilnehmern da schreiben, dass das Thema jetzt ernsthafter angegangen wird. Mein eigentliches Projekt ist ja Grundgesetz Aktiv, ich fand diese Idee nur so bestechend, dass ich nebenbei eine weitere Internetseite übernommen habe.
Ich habe mich angemeldet, komme jetzt aber nur bis adgoal.de!
Wie ist denn die richtige Adresse?

GG146
05.12.2010, 15:09
Ich habe mich angemeldet, komme jetzt aber nur bis adgoal.de!
Wie ist denn die richtige Adresse?

Das hier ist die HP, da kann man sich nicht registrieren lassen:

http://wir-koennen-auch-anders.npage.de/

Dafür ist das anhängende Forum da:

http://36337.forendienst.de/index.php

GG146
05.12.2010, 15:41
@lupus

Ich habe Dich hier begrüsst:

http://36337.forendienst.de/show_messages.php?mid=4682182&lastpost=true

Schau`Dir das mal an und überleg`, wie man da praktisch vorgehen könnte. Ein paar Teilnehmer waren ernsthaft interessiert. Wir haben auch schon angefangen, über Varianten der Grundidee zu reden.

GG146
10.12.2010, 12:36
Arbeiten im Reichstag -der Bundestag hat seinen Sicherheitsdienst in die AlG II - Aufstockung "ourgesourced":


Guido Westerwelle, FDP, am 28.11.2007: "Jeder ist hier der Meinung, wer ordentlich arbeitet muss davon auch leben können."

Doch das ist graue Theorie, die Wirklichkeit sieht anders aus, auch im Bundestag. Es waren die parlamentarischen Gremien, also letztlich die Abgeordneten, die entschieden haben, der Wach- und Sicherheitsdienst im Deutschen Bundestag wird privatisiert, auf neudeutsch outgesourced. Das spart Geld. Dabei legt die Bundestagsverwaltung Wert auf die Feststellung:

Zitat: "Der deutsche Bundestag verlangt im Rahmen des gesetzlich Möglichen die Einhaltung bestehender Tarifverträge."

Doch das ist nicht der Kern des Problems. Die privaten Sicherheitsunternehmen im Bundestag zahlen nach Tarif - alles ganz legal. Nur: Der Tarif in der Sicherheitsbranche ist deutlich niedriger als der im öffentlichen Dienst. Bei Lothar Schmidt und seinen Kollegen macht das in der Stunde schnell mehr als 2 € Unterschied aus. Und das entscheidet, gerade mit Kindern oft, ob man zum Amt muss oder nicht. Wie hieß es noch mal da drinnen, selbst bei den Wirtschaftsliberalen?

http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/2010/1209/bundestag.php5

Die halten die Wähler offenbar für so dämlich, dass sie meinen, im eigenen Laden genau das Gegenteil dessen tun zu können, was sie ständig öffentlich verkünden, und trotzdem gewählt zu werden.

Wie heißt es so schön? Der Krug geht so lange zum Brunnen...

Bellerophon
11.12.2010, 01:29
Beziehungen sind das A und O.

Aber ihr versteht das wirlklich nicht, worum es geht, nicht wahr?

Fachkräfte SOLLEN sich verpissen.

Oder meint ihr, das wird hier zum Spaß gemacht?

Fachkräfte bauen das Ausland auf, im Inland agieren (im Sinne der Reichsverwesung) die Juristen und Sozialwissenschaftler (die Überflüssigen werden in Praktika verschwendet).

Komisch das ihr das nicht versteht, wo ihr doch so clever seid.

Komisch auch, das ihr keine Beziehungen habt.

Aber vielleicht hängt beides miteinander zusammen.

GG146
11.12.2010, 19:14
Beziehungen sind das A und O.

Aber ihr versteht das wirlklich nicht, worum es geht, nicht wahr?

Fachkräfte SOLLEN sich verpissen.

Oder meint ihr, das wird hier zum Spaß gemacht?

Ich glaube eher, Du verstehst etwas nicht. Ich erkläre es noch einmal:


Die halten die Wähler offenbar für so dämlich, dass sie meinen, im eigenen Laden genau das Gegenteil dessen tun zu können, was sie ständig öffentlich verkünden, und trotzdem gewählt zu werden.


Unsere politische Klasse ist dekadent bis an den Rand der Debilität, die sind intellektuell und mental überhaupt nicht in der Lage, die von Dir angenommenen heimtückischen Volksauflösungsstrategien zu verfolgen.

Bellerophon
24.12.2010, 00:06
Unsere politische Klasse ist dekadent bis an den Rand der Debilität, die sind intellektuell und mental überhaupt nicht in der Lage, die von Dir angenommenen heimtückischen Volksauflösungsstrategien zu verfolgen.

Das ist eben wiedermal deine Autosuggestion.

Die geben einen Dreck auf euch "Wähler".

Warum sollten sie auch?

Was könnt ihr schon tun?

"Gib dem König was des Königs ist"

Die Deutschen sind die geboren Duckmäuser.

Und wenn es zu spät ist, wird übermäßig "gepoltert".

Ochsen nennen uns unsere Vettern von der Inseln.


Bei Gott, Deutsche himmlen den antideutschen polnischen Zionisten vom Spiegel an, - was soll man zu den Suckern noch sagen....

Ein müdes Lächeln...

http://www.youtube.com/watch?v=XRuQlQs7xBA&feature=related

GG146
16.03.2011, 13:53
Heute auf einem der 10 Foren geschrieben, auf denen ich einen thread zu diesem Thema angelegt habe:
____________________



Arbeit ist Lebenssinn, menschliches Grundverhalten und ein jeder träumt von einer sinnstiftenden, erfüllenden Tätigkeit mit Perspektive. Ausnahmen bestätigen, widerlegen die Regel nicht.

Das glaube ich eigentlich auch, deshalb habe ich die im Eingangsbeitrag beschriebene Idee für umsetzbar gehalten und auf fast allen Internetforen, auf denen ich registriert bin, einen thread dazu eröffnet. Außerdem war ich noch ein paar Monate lang (Interims-) Betreiber der HP mit Forum, die eigens für die Besprechung der Möglichkeiten der Umsetzung der Idee gegründet wurde:

wir-koennen-auch-anders (http://wir-koennen-auch-anders.npage.de/)

Es gab zwar einige wenige Interessenten, aber ausschließlich internetgestützt kann man offenbar im realen Leben keine größeren Projekte anreissen.

Rein rechtlich gesehen halte ich das Konzept aber für praktikabel und für ökonomisch sehr interessant für ältere Arbeitslose mit guten Qualifikationen, auch in kleinerem Maßstab als hier dargestellt. Niemand kann einem Arbeitslosen verbieten, einen 400 € - Vertrag über 60 Stunden à 6 Euro abzuschließen und dann für seinen eigenen Verein (oder Genossenschaft) hochqualifizierte Arbeit im Marktwert von 120 € x 60 Stunden monatlich zu leisten. Auf die Weise kann sein Verein die über Lobbyisten in Gesetze eingebrachten Dumpinglohn - Spielregeln in Dumping - Konkurrenz für die Branchen der Urheber der Dumpinglöhne auf deren eigenen Märkten transferieren.

Außerdem könnte man in die Satzung des Vereins oder der Genossenschaft schreiben, dass die Mitglieder im Falle der späteren Umwandlung in eine GmbH ein Optionsrecht erhalten, einen Anteil in Höhe von 1/n (= Anzahl der Mitglieder zum Nennwert von 1/25.000 Euro zu kaufen. Wenn zuvor jahrelang hochwertige Arbeit zum absoluten Spottpreis eingekauft und zu einem immer noch deutlich höheren Markt - Dumpingpreis verkauft wurde, fließt so ein erheblicher Teil des "verschenkten" wirtschaftlichen Wertes der Arbeit wieder an denjenigen zurück, der die Arbeit geleistet hat.

Das wäre ein echter Tritt in die Kniekehle eines Systems, das darauf ausgerichtet ist, zunehmend auch hochwertige Arbeit in den weiteren Ausbau der Privatvermögen der Gewinner des freien Wettbewerbs der Vergangenheit fließen zu lassen, die heute gesellschaftlich privilegiert sind und den freien Wettbewerb der Gegenwart ( "Konkurrenz von unten" ) mittels ihrer wirtschaftlichen Macht und über ihren Einfluss auf die politisch Mächtigen zu sabotieren.

Kurz und knapp gesagt wäre das echter außerparlamentarischer Widerstand gegen die sich zunehmend herausbildenden neofeudalen Verhältnisse in der Bundesrepublik.

heide
22.03.2011, 18:13
GG146 .."Dr. Dipl. Chemiker Alter 42 und 55"...

Mein guter Freund aus diesem Metier, jetzt 57 Jahre alt, bekam nach einer Suche von 12! Jahren einen sehr innovativen Job in der Schweiz!

GG146
22.03.2011, 19:25
GG146 .."Dr. Dipl. Chemiker Alter 42 und 55"...

Mein guter Freund aus diesem Metier, jetzt 57 Jahre alt, bekam nach einer Suche von 12! Jahren einen sehr innovativen Job in der Schweiz!

Das wundert mich überhaupt nicht, er hätte sich viel früher international bewerben sollen. Dass hochkompetente Leute vom Arbeitsmarkt verbannt werden, weil ihnen irgendein rein formeller oder von den inkompetenten Sesselpupern in den Personalabteilungen zusammenphantasierter Makel anheftet, gibt es in dieser irrwitzigen Form nur in Deutschland.

Das hat auch was mit der marktwirtschaftsfeindlichen Beziehungswirtschaft in der "Deutschland AG" zu tun, das etablierte Pack müsste viel mehr harter Konkurrenz ausgesetzt werden, und wenn man dafür die "Unternehmer" mit feudalherrschaftliche Allüren massenhaft pleite gehen lassen und durch Neugründer ersetzen müsste. Eine andere Sprache versteht das Gesindel nicht.

heide
24.03.2011, 06:10
Das wundert mich überhaupt nicht, er hätte sich viel früher international bewerben sollen. Dass hochkompetente Leute vom Arbeitsmarkt verbannt werden, weil ihnen irgendein rein formeller oder von den inkompetenten Sesselpupern in den Personalabteilungen zusammenphantasierter Makel anheftet, gibt es in dieser irrwitzigen Form nur in Deutschland.

Das hat auch was mit der marktwirtschaftsfeindlichen Beziehungswirtschaft in der "Deutschland AG" zu tun, das etablierte Pack müsste viel mehr harter Konkurrenz ausgesetzt werden, und wenn man dafür die "Unternehmer" mit feudalherrschaftliche Allüren massenhaft pleite gehen lassen und durch Neugründer ersetzen müsste. Eine andere Sprache versteht das Gesindel nicht.

...hat er!

schlau
13.03.2013, 20:26
da möchte wieder jemand billige qualifizierte Arbeitnehmer in Deutschland:


http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/umfrage-der-handelskammer-standort-d-nach-wie-vor-attraktiv/7922238-2.html



Als drängendstes Reformaufgabe haben die Amerikaner dabei den Fachkräftemangel ausgemacht. Zwar glänzt Deutschland nach Ansicht der US-Konzerne derzeit noch mit einem Reichtum an hochqualifizierten Arbeitskräften, langfristig zweifeln die Amerikaner jedoch daran, dass dieser Status-Quo am Arbeitsmarkt ohne politisches Eingreifen gehalten werden kann.


und hier schreibt einer die Wahrheit


http://www.wiwo.de/erfolg/management/arbeitsmarkt-die-gehaelter-steigen-nicht/7550358-2.html



Ein ziemlich untrüglicher Beleg dafür, dass von einer dramatischen Knappheit von Arbeitskraft in Deutschland keine Rede sein kann, dürfte die Gehaltsentwicklung sein. Wenn qualifizierte Arbeitnehmer tatsächlich knapper würden, müssten überdurchschnittliche Gehaltsentwicklungen bei diesen zu beobachten sein. Tatsächlich sind jedoch die Reallöhne in den vergangenen Jahren unterhalb der Chefetagen in der Breite bekanntlich so gut wie gar nicht gestiegen.

Freikorps
13.03.2013, 23:39
Die Amis sollten sich lieber um ihre eigenen Probleme kümmern, da gibt es mehr als genug davon.

schlau
14.03.2013, 00:27
Die Amis sollten sich lieber um ihre eigenen Probleme kümmern, da gibt es mehr als genug davon.

da geht es um amerikanische Investoren in Deutschland. Die haben das selbe problem wie alle investoren sie kriegen den hals nicht voll.

schlau
30.03.2013, 22:51
http://www.welt.de/img/deutschland/crop101385110/4728725581-ci3x2l-w620/lac-mittelschicht-DW-Berlin-Muenchen.jpg

schlau
01.06.2014, 18:42
http://s14.directupload.net/images/140601/aiqvntjy.jpg