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Vollständige Version anzeigen : Hawking widerruft: Kein Gott nötig für Universum



bernhard44
02.09.2010, 15:51
Stephen Hawking widerruft seine früheren Thesen




Physiker Hawking: Kein Gott nötig für Universum

Für die Entstehung des Universums ist nach Ansicht des Astrophysikers Stephen Hawking kein Gott notwendig gewesen.

Neue physikalische Theorien zeigten eindeutig, dass unser Universum durchaus spontan und aus sich selbst heraus entstanden sein könnte, schreibt der 68 Jahre alte Brite in seinem neuen Buch, aus dem die Zeitung «The Times» am Donnerstag erste Auszüge druckte. Der Band «Der große Entwurf - Eine neue Erklärung des Universums» erscheint in Deutschland am kommenden Dienstag.

«Weil es ein Gesetz wie das der Schwerkraft gibt, kann und wird sich ein Universum selber aus dem Nichts erschaffen», zitiert die Zeitung den Wissenschaftler. «Spontane Schöpfung ist der Grund, warum es statt dem Nichts doch etwas gibt, warum das Universum existiert, warum wir existieren.» Es sei nicht nötig, zur Erklärung eine Hand Gottes mit ins Spiel zu bringen.

In seinem Bestseller «Eine kurze Geschichte der Zeit» hatte der berühmte Mathematiker und Astrophysiker, der wegen einer Muskelschwäche im Rollstuhl sitzt, laut «Times» Ende der 1980er Jahre noch anders geurteilt. Damals habe er von einer Art «ultimativen Theorie» hinter der Schöpfung geschrieben, die womöglich auf einen Gott hinweisen könnte.

http://www.arcor.de/content/aktuell/news_wissenschaft/79822119,1,artikel,Physiker+Hawking+Kein+Gott+n%C3 %B6tig+f%C3%BCr+Universum.html

Felix Krull
02.09.2010, 15:58
Deshalb "carpe diem". Denn bis zum nächsten Universum in dem wir spontan ganz genauso entstehen wie wir heute hier schreiben, müssen wir u.U. verdammt lange warten.

romeo1
02.09.2010, 16:12
Nicht mehr lange und in diesem Strang wird kräftig krabatiert. :cool2:

Michael Kohlhas
02.09.2010, 16:47
Stephen Hawking widerruft seine früheren Thesen



http://www.arcor.de/content/aktuell/news_wissenschaft/79822119,1,artikel,Physiker+Hawking+Kein+Gott+n%C3 %B6tig+f%C3%BCr+Universum.html

Physiker können weder die Existenz noch die Nichtexistenz eines Gottes beweisen.

Das ist völlig unmöglich!!!

Von daher ist das philosophische Gesabbel Hawkings Nonsens.

Wenn das Universum spontan aus dem Nichts entstanden ist, stellt ein Physiker sofort die Frage, wie aus dem Nichts Materie und Energie entstehen kann?
Also ist das Nichts doch kein absolutes Nichts , sondern ein Nichts, in welchem es etwas geben muss.

Das ist nicht mehr Physik, sondern Idiotenphilosophie.

Das Sein ist des Seins Sinn.... oder son Quatsch.

Sathington Willoughby
02.09.2010, 17:07
Physiker können weder die Existenz noch die Nichtexistenz eines Gottes beweisen.

Das ist völlig unmöglich!!!

Von daher ist das philosophische Gesabbel Hawkings Nonsens.

Wenn das Universum spontan aus dem Nichts entstanden ist, stellt ein Physiker sofort die Frage, wie aus dem Nichts Materie und Energie entstehen kann?
Also ist das Nichts doch kein absolutes Nichts , sondern ein Nichts, in welchem es etwas geben muss.

Das ist nicht mehr Physik, sondern Idiotenphilosophie.

Das Sein ist des Seins Sinn.... oder son Quatsch.

Das ist keine Philosophie, sondern quantenmechanische Realität.
Es entstehen im Vakuum ständig virtuelle und auch reele Teilchen, je leerer der Raum ist, umso heftiger, eine Folge des Pauli'schen Verbotes.
Die Energiebilanz des Universums kann wirklich 0 sein.
Jedenfalls muss ich auch nicht die Nichtexistenz eines Gottes beweisen, da ein Gott bisher nicht bewiesen ist und es keine guten Gründe gibt einen solchen zu postulieren, ist das Humbug.

Sorry Allah!
Tut mir leid, Jehova!
Entschuldigung, Gott!

Michael Kohlhas
02.09.2010, 17:16
Das ist keine Philosophie, sondern quantenmechanische Realität.
Es entstehen im Vakuum ständig virtuelle und auch reele Teilchen, je leerer der Raum ist, umso heftiger, eine Folge des Pauli'schen Verbotes.
Die Energiebilanz des Universums kann wirklich 0 sein.
Jedenfalls muss ich auch nicht die Nichtexistenz eines Gottes beweisen, da ein Gott bisher nicht bewiesen ist und es keine guten Gründe gibt einen solchen zu postulieren, ist das Humbug.

Sorry Allah!
Tut mir leid, Jehova!
Entschuldigung, Gott!

Und wer hat das Quantenvakuum geschaffen, hä?

Die Physik kann solche Fragen nicht beantworten, sondern nur auf eine höhere Theorie verweisen.

Münchhausen wollte sich an seinen eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen.
Physiker, die sich mit der Existenz Gottes beschäftigen, befinden sich in einer ähnlichen Lage wie Baron Münchhausen.
Von daher ist Hawking ein Aufschneider.

Michael Kohlhas
02.09.2010, 17:59
Nicht mehr lange und in diesem Strang wird kräftig krabatiert. :cool2:

Mit den nötigen Bibelzitaten, in denen der Prophet Elias die letzte aller Fragen locker vor 3000 Jahren beantwortet hatte.

BRDDR_geschaedigter
02.09.2010, 18:16
Das ist keine Philosophie, sondern quantenmechanische Realität.
Es entstehen im Vakuum ständig virtuelle und auch reele Teilchen, je leerer der Raum ist, umso heftiger, eine Folge des Pauli'schen Verbotes.
Die Energiebilanz des Universums kann wirklich 0 sein.
Jedenfalls muss ich auch nicht die Nichtexistenz eines Gottes beweisen, da ein Gott bisher nicht bewiesen ist und es keine guten Gründe gibt einen solchen zu postulieren, ist das Humbug.

Sorry Allah!
Tut mir leid, Jehova!
Entschuldigung, Gott!

Im Nichts existiert auch kein Vakuum nicht einmal ein Raum oder DImensionen.

Don
02.09.2010, 18:19
Und wer hat das Quantenvakuum geschaffen, hä?

.

Es ist furchtbar ermüdend mit wissenschaftlichen Analphabeten zu diskutieren.

Michael Kohlhas
02.09.2010, 18:22
Es ist furchtbar ermüdend mit wissenschaftlichen Analphabeten zu diskutieren.

Gut, dass du das einsiehst!!!

In dem Sinne, beschäftige dich mal mit den Grenzen der Naturwissenschaften.

Es gibt da ausgezeichnete Bücher.

Paul Felz
02.09.2010, 18:24
Es ist furchtbar ermüdend mit wissenschaftlichen Analphabeten zu diskutieren.
Genau, laß uns lieber über Nano-Thermit diskutieren, das ist irgendwie lustiger.
(Das haben die im WTC-Strang tatsächlich wieder ausgegraben :rolleyes: )

Michael Kohlhas
02.09.2010, 18:26
Genau, laß uns lieber über Nano-Thermit diskutieren, das ist irgendwie lustiger.
(Das haben die im WTC-Strang tatsächlich wieder ausgegraben :rolleyes: )

Wenn deine Kenntnisse in Naturwissenschaften genau so dürftig sind, wie deine Kenntnisse in Mathematik, solltest du einen großen Bogen um diesen Strang machen.

WIENER
02.09.2010, 18:28
Im Nichts existiert auch kein Vakuum nicht einmal ein Raum oder DImensionen.

Ich frage mich immer, was ist das absolute Nichts, so eine Vorstellung übersteigt meine Intelligenz leider bei weitem.

Paul Felz
02.09.2010, 18:29
Wenn deine Kenntnisse in Naturwissenschaften genau so dürftig sind, wie deine Kenntnisse in Mathematik, solltest du einen großen Bogen um diesen Strang machen.
Klar, würde Dich ja ziemlich blamieren.

Michael Kohlhas
02.09.2010, 18:31
Klar, würde Dich ja ziemlich blamieren.

Selten so gelacht, Westentaschen-Einstein.

Paul Felz
02.09.2010, 18:33
Selten so gelacht, Westentaschen-Einstein.
Ich kann noch nicht, hast ja hier Deine Fähigkeiten noch nicht demonstriert. Sprenge ruhig weiter mit Nano-Thermit Stahlträger. Wenn Du das geschafft hast, erkläre mal das "Nichts".

Michael Kohlhas
02.09.2010, 18:38
Ich kann noch nicht, hast ja hier Deine Fähigkeiten noch nicht demonstriert. Sprenge ruhig weiter mit Nano-Thermit Stahlträger. Wenn Du das geschafft hast, erkläre mal das "Nichts".

Das Philosphieren mit Hilfe der Physik überlasse ich dir.

Die Physiker sollten sich nicht an Aufgaben heranwagen , die sie prinzipiell mit ihrer Wissenschaft nicht lösen können.

Paul Felz
02.09.2010, 18:40
Das Philosphieren mit Hilfe der Physik überlasse ich dir.

Die Physiker sollten sich nicht an Aufgaben heranwagen , die sie prinzipiell mit ihrer Wissenschaft nicht lösen können.
Du hast also weder sein Buch gelesen noch kapiert, was er überhaupt meint. Warum schreibst Du hier überhaupt, wenn Du nicht mal das "Nichts" definieren kannst?

Michael Kohlhas
02.09.2010, 18:45
Du hast also weder sein Buch gelesen noch kapiert, was er überhaupt meint. Warum schreibst Du hier überhaupt, wenn Du nicht mal das "Nichts" definieren kannst?

Hier geht es nicht um das Nichts, auch nicht um das Nichts in deinem Kopf, hier geht es für mich darum, dass dieser Hawking sich anmaßt, indirekt die Existenz eines Gottes zu negieren.

Der soll sich als Physiker um Physik kümmern und nicht um Theologie.

Paul Felz
02.09.2010, 18:46
Hier geht es nicht um das Nichts, auch nicht um das Nichts in deinem Kopf, hier geht es für mich darum, dass dieser Hawking sich anmaßt, indirekt die Existenz eines Gottes zu negieren.

Der soll sich als Physiker um Physik kümmern und nicht um Theologie.
Hat er ja. Ich wußte doch, daß Du Dich blamieren würdest.

Michael Kohlhas
02.09.2010, 18:50
Hat er ja. Ich wußte doch, daß Du Dich blamieren würdest.

Du willst es nicht kapieren oder kannst es nicht kapieren.
Gott ist ein Begriff der Theologie, also der Metaphysik und nicht der Physik.

Über die Metaphysik kann die Naturwissenschaft Physik keinerlei Aussagen treffen, sonst wäre sie ja keine Metaphysik.

Dieser Hawking hat Gott ins Spiel gebracht, um seinen Schinken zu promoten.

Krabat
02.09.2010, 18:58
Nicht mehr lange und in diesem Strang wird kräftig krabatiert. :cool2:

Ich wollt grad was schreiben, aber ich sehe der Strang ist bereits durch Paul Felz geschreddert.

Mein Gott, kann dieser Kerl nicht mal 5 Minuten seine verfluchte Klappe halten?

Tormentor
02.09.2010, 19:00
Kein seriöser Wissenschaftler wird je sagen, "Es gibt keinen Gott!". Er wird sagen, dass die Wahrscheinlichkeit seiner Existenz gegen Null tendiert, bzw. dass er persönlich nicht der Meinung ist, es gäbe ein solches Wesen.

Dass die Wissenschaft eine absolute Behauptung aufstellt, ist ein übliches Argument ihrer Gegner. Man betrachte den Rummel, den Richard Dawkins Werke ausgelöst haben.

Michael Kohlhas
02.09.2010, 19:06
Ich wollt grad was schreiben, aber ich sehe der Strang ist bereits durch Paul Felz geschreddert.

Mein Gott, kann dieser Kerl nicht mal 5 Minuten seine verfluchte Klappe halten?

Da gibt es doch die alte deutsche Weisheit, die da lautet: " Dummheit schwätzt und Klugheit schweigt.":]:]:]

Ganz_unten
02.09.2010, 19:40
Enrico Bombieri :


"When things get too complicated, it sometimes makes sense to stop and to wonder: Have I asked the right question?"

Paul Felz
02.09.2010, 19:42
Kein seriöser Wissenschaftler wird je sagen, "Es gibt keinen Gott!". Er wird sagen, dass die Wahrscheinlichkeit seiner Existenz gegen Null tendiert, bzw. dass er persönlich nicht der Meinung ist, es gäbe ein solches Wesen.

Dass die Wissenschaft eine absolute Behauptung aufstellt, ist ein übliches Argument ihrer Gegner. Man betrachte den Rummel, den Richard Dawkins Werke ausgelöst haben.
Richtig. Und was schrieb Hawkins? Na also.

Sheldon
02.09.2010, 21:15
Hawkins sagt nicht, das es keinen Gott gibt er sagt:


Weil es ein Gesetz wie das der Schwerkraft gibt, kann und wird sich ein Universum selber aus dem Nichts erschaffen. Es sei nicht nötig, zur Erklärung eine Hand Gottes mit ins Spiel zu bringen."


Er versucht nicht die Existenz eines Gottes zu falsifizieren, er sagt nur das es auch ohne so etwas möglich ist.
Im Prinzip bestätigt er nur die Aussage der Atheisten, das das Unerklärbare noch lange kein Beweis für die Existenz eines Gottes ist.

Sprecher
02.09.2010, 21:35
Stephen Hawking widerruft seine früheren Thesen



http://www.arcor.de/content/aktuell/news_wissenschaft/79822119,1,artikel,Physiker+Hawking+Kein+Gott+n%C3 %B6tig+f%C3%BCr+Universum.html

Hawking wird m.E. massiv überschätzt.

Tormentor
03.09.2010, 00:05
Richtig. Und was schrieb Hawkins? Na also.

Was, na also?

Tormentor
03.09.2010, 00:07
Hawkins sagt nicht, das es keinen Gott gibt er sagt:



Er versucht nicht die Existenz eines Gottes zu falsifizieren, er sagt nur das es auch ohne so etwas möglich ist.
Im Prinzip bestätigt er nur die Aussage der Atheisten, das das Unerklärbare noch lange kein Beweis für die Existenz eines Gottes ist.

Richtig, das wird leider immer wieder durcheinandergebracht.

Die Gläubigen haben recht, wenn sie sagen, dass sie Wissenschaft nicht beweisen kann, dass es keinen Gott gibt. So wie niemand beweisen kann, dass es einen gibt. Man wird also weiterhin Argumente und Indizien vergeichen und abschätzen müssen, jeder für sich selbst.

Gehirnnutzer
03.09.2010, 07:04
1. Glauben heißt nicht Wissen!

2. Wissenschaft ist ein Glas Wasser an dessen Boden man immer wieder auf Gott stößt.

sunbeam
03.09.2010, 07:29
Das ist keine Philosophie, sondern quantenmechanische Realität.
Es entstehen im Vakuum ständig virtuelle und auch reele Teilchen, je leerer der Raum ist, umso heftiger, eine Folge des Pauli'schen Verbotes.
Die Energiebilanz des Universums kann wirklich 0 sein.
Jedenfalls muss ich auch nicht die Nichtexistenz eines Gottes beweisen, da ein Gott bisher nicht bewiesen ist und es keine guten Gründe gibt einen solchen zu postulieren, ist das Humbug.

Sorry Allah!
Tut mir leid, Jehova!
Entschuldigung, Gott!

Ach Gottchen, diese Diskussion ist müßig! Ich für meinen Teil glaube an einen Gott oder die Existenz eines "Mehr" als das, was Hawking versucht, beweisen zu können.

Nur weil wir jetzt seit gut 250 Jahren aus dem finsteren Mittelalter entkommen sind brauchen wir nicht meinen, schon alles erklären zu können.

Sathington Willoughby
03.09.2010, 09:04
Und wer hat das Quantenvakuum geschaffen, hä?

Die Physik kann solche Fragen nicht beantworten, sondern nur auf eine höhere Theorie verweisen.

Münchhausen wollte sich an seinen eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen.
Physiker, die sich mit der Existenz Gottes beschäftigen, befinden sich in einer ähnlichen Lage wie Baron Münchhausen.
Von daher ist Hawking ein Aufschneider.
Es gibt, wiegesagt, überall Quantenfluktuationen, auch nser Universum kann aus einer solchen entstanden sein.

Gott ist nur das bewusst gesetzte Ende der Diskussion, die besagt, das man nicht weiß, wie das alles entstanden ist und sich darüber keinen Kopp machen will, mehr nicht.
Vor 100 Jahren war Gott Schöpfer der Sonne und der Welt, die Wissenschaft hat eindeutig erklärt, das dem nicht so ist, jetzt sind wir 2,3 Schritte weiter.
Je mehr die WIssenschaftler entdecken, mso mehr wird Gott zurückgedrängt seine ANhänger aber ziehen sich weiter zurück und sagen: Gut, das hat er nicht gemacht, aber das, was ihr - noch - nicht erklären könnt, das hat Gott gemacht!
Er ist nichts weiter als ein Platzhalter für die Dinge, die wir nicht erklären können.

Wer hat übrigens Gott geschaffen? Er sich selber? Oder ist er aus einer Quantenfluktuation entstanden?
Egal wie, wenn ein Gott sich einfach so materialisieren kann, kann das ein Universum allemal!

Sheldon
03.09.2010, 11:31
Ach Gottchen, diese Diskussion ist müßig! Ich für meinen Teil glaube an einen Gott oder die Existenz eines "Mehr" als das, was Hawking versucht, beweisen zu können.

Nur weil wir jetzt seit gut 250 Jahren aus dem finsteren Mittelalter entkommen sind brauchen wir nicht meinen, schon alles erklären zu können.

Die Wissenschaft hat nie von sich behauptet, alles erklären zu können. Auch wenn der größte Unsinn dabei heraus kam (Flache Erde, geozentrisches Weltbild, Zentrum des Universums...), die Religion wußte schon immer für alles eine Antwort .

sunbeam
03.09.2010, 11:41
Die Wissenschaft hat nie von sich behauptet, alles erklären zu können. Auch wenn der größte Unsinn dabei heraus kam (Flache Erde, geozentrisches Weltbild, Zentrum des Universums...), die Religion wußte schon immer für alles eine Antwort .

Löse Dich mal vom Duo "Gott" = "Religion"! Gott hat nix mit Religion zu tun, das was diese Halbaffen im Vatikan, im Islam oder sonstigen Monotheistischen Weltsichten-verbreitenden Idioten machen/sagen/schreiben hat mit Gott nix zu tun sondern ist lediglich eine Art Machtausübung!

Ich bin weder katholisch noch evangelisch, aus der Kirche ausgetreten und habe dennoch die feste Überzeugung, dass das Hier und Jetzt letztlich zu 100% nicht physikalisch begründet werden kann. Nur weil einer mit Hilfe der Mathematik an der Tafel beweisen kann, dass aus Nichts Etwas entsteht heißt das weder, das dies so sein muss noch das dies ohne einen "Gott" auskommt!

Aber das ganze rührt tief in jedermanns subjektive Sicht der Dinge und wird nie geklärt werden, die Diskussionen darüber sind daher auch sinnlos.

Sathington Willoughby
03.09.2010, 11:58
1. Glauben heißt nicht Wissen!

2. Wissenschaft ist ein Glas Wasser an dessen Boden man immer wieder auf Gott stößt.

2. Nein, den Boden hat noch niemand gesehen, man GLAUBT nur, das sich dort Gott aufhält, ich aber bin mir sicher, das der Typ in einer Bar an der Côte d'azur rumhängt und sich feiern lässt.

Sathington Willoughby
03.09.2010, 11:59
Löse Dich mal vom Duo "Gott" = "Religion"! Gott hat nix mit Religion zu tun,

Einer der besten ANsätze, die ich gehört habe, sehr gut!

Sheldon
03.09.2010, 12:03
Löse Dich mal vom Duo "Gott" = "Religion"! Gott hat nix mit Religion zu tun, das was diese Halbaffen im Vatikan, im Islam oder sonstigen Monotheistischen Weltsichten-verbreitenden Idioten machen/sagen/schreiben hat mit Gott nix zu tun sondern ist lediglich eine Art Machtausübung!

Ich bin weder katholisch noch evangelisch, aus der Kirche ausgetreten und habe dennoch die feste Überzeugung, dass das Hier und Jetzt letztlich zu 100% nicht physikalisch begründet werden kann. Nur weil einer mit Hilfe der Mathematik an der Tafel beweisen kann, dass aus Nichts Etwas entsteht heißt das weder, das dies so sein muss noch das dies ohne einen "Gott" auskommt!

Aber das ganze rührt tief in jedermanns subjektive Sicht der Dinge und wird nie geklärt werden, die Diskussionen darüber sind daher auch sinnlos.

Ich stimme mit dir überein, das der Monotheismus nur existiert, um Macht ausüben zu können, aber das Allwissen hatten die Religionen schon lange vor Entstehen der Wüstenreligion. Die Religionen sind eigendlich nur erfunden worden, um Antworten bekommen zu können. Ein Bewußtsein für denn Tod ist bei den Vorfahren der Menschen schon relativ früh entstanden, lange bevor sie in Höhlen sesshaft wurden. Auch als sie noch Normaden waren, trauerten sie um ihre Toten. Und das war auch die Zeit, als die Religionen entstanden. Für denn Trost, das ihre Lieben nicht einfach "weg" sind, sondern im Jenseits weiterleben. Dies wurde dann immer weiter ausgebaut. Polytheistische Krieggötter wurden erfunden, die den Menschen erschufen, ihn lenkten und ihm zwangen zur Lobpreisung Opfer zu bringen.

sunbeam
03.09.2010, 12:41
Ich stimme mit dir überein, das der Monotheismus nur existiert, um Macht ausüben zu können, aber das Allwissen hatten die Religionen schon lange vor Entstehen der Wüstenreligion. Die Religionen sind eigendlich nur erfunden worden, um Antworten bekommen zu können. Ein Bewußtsein für denn Tod ist bei den Vorfahren der Menschen schon relativ früh entstanden, lange bevor sie in Höhlen sesshaft wurden. Auch als sie noch Normaden waren, trauerten sie um ihre Toten. Und das war auch die Zeit, als die Religionen entstanden. Für denn Trost, das ihre Lieben nicht einfach "weg" sind, sondern im Jenseits weiterleben. Dies wurde dann immer weiter ausgebaut. Polytheistische Krieggötter wurden erfunden, die den Menschen erschufen, ihn lenkten und ihm zwangen zur Lobpreisung Opfer zu bringen.

Ist mir alles bekannt und logisch nachvollziehbar. Dennoch, die Gruppendynamik Religion als Antwort ist nicht Gott, hat mit ihm nix zu tun und daher von mir abzulehnen.

Gehirnnutzer
03.09.2010, 14:54
2. Nein, den Boden hat noch niemand gesehen, man GLAUBT nur, das sich dort Gott aufhält, ich aber bin mir sicher, das der Typ in einer Bar an der Côte d'azur rumhängt und sich feiern lässt.

Falsch mein lieber Zaphod, seid Kevin Smiths "Dogma" wissen wir doch alle das Sie gerne Minigolf spielt.:D:D

Guenes.Coel
03.09.2010, 14:56
Tatsache ist, dass die Wissenschaft mehr beweisen konnte, als die Religion. Die Wissenschaft wiederlegt Jahrhunderte von der Religion diktierte Dinge. Und die Wissenschaft bemüht sich immerhin einer Antwort, was hat denn die Religion für antworten geliefert?? Sie erwartet nur blinden gehorsam. Das ist lächerlich.

Skaramanga
03.09.2010, 15:08
Im Nichts existiert auch kein Vakuum nicht einmal ein Raum oder DImensionen.

Richtig. Das Vakuum wird definiert durch die Abwesenheit dessen, was es umgibt.

... hab ich das jetzt gesagt? Krass ...

houndstooth
04.09.2010, 11:58
Physiker können weder die Existenz noch die Nichtexistenz eines Gottes beweisen.

Das ist völlig unmöglich!!!

Von daher ist das philosophische Gesabbel Hawkings Nonsens.

Wenn das Universum spontan aus dem Nichts entstanden ist, stellt ein Physiker sofort die Frage, wie aus dem Nichts Materie und Energie entstehen kann?
Also ist das Nichts doch kein absolutes Nichts , sondern ein Nichts, in welchem es etwas geben muss.

Das ist nicht mehr Physik, sondern Idiotenphilosophie.

Das Sein ist des Seins Sinn.... oder son Quatsch.

Es ist sogar ein Buch von einem Physikern darueber geschrieben worden , im Grunde gibt es kein 'Nichts' ; dass aus einem 'Nichts' 'Etwas' entstehen kann , liegt daran , dass es 'Nichts'-Spannungsfelder gibt, aus dem Unterschied zweier Nichts-Spannungsfelder entsteht etwas Virtuelles in der Quantumwelt.

Das entsprechende Buch : nothingness ; THE SCIENCE OF EMPTY SPACE by Henning Genz (Prof. theor. Physik, Uni Karlsruhe . Perseus Book Group
) 340 Seiten , ohne Formeln . Es umfasst Physik ebenso wie Philosophie.
Im Deutschen Die Entdeckung des Nichts 1994 , Carl Hanser Verlag , Muenchen, Wien.

Leicht lesbar, verstaendlich geschrieben , sehr zu empfehlen.

Michael Kohlhas
04.09.2010, 12:02
Es ist sogar ein Buch von einem Physikern darueber geschrieben worden , im Grunde gibt es kein 'Nichts' ; dass aus einem 'Nichts' 'Etwas' entstehen kann , liegt daran , dass es 'Nichts'-Spannungsfelder gibt, aus dem Unterschied zweier Nichts-Spannungsfelder entsteht etwas Virtuelles in der Quantumwelt.

Das entsprechende Buch : nothingness ; THE SCIENCE OF EMPTY SPACE by Henning Genz (Prof. theor. Physik, Uni Karlsruhe . Perseus Book Group
) 340 Seiten , ohne Formeln . Es umfasst Physik ebenso wie Philosophie.
Im Deutschen Die Entdeckung des Nichts 1994 , Carl Hanser Verlag , Muenchen, Wien.

Leicht lesbar, verstaendlich geschrieben , sehr zu empfehlen.

Doch, das Nichts gibt es als Ideal in unserem Kopf, auch wenn wir es uns nicht vorstellen können.

Mit dem Quantenvakuum habe ich mich noch nicht beschäftigt.

houndstooth
04.09.2010, 12:07
1. Glauben heißt nicht Wissen!

2. Wissenschaft ist ein Glas Wasser an dessen Boden man immer wieder auf Gott stößt.

Ausgezeichnet.:]

houndstooth
04.09.2010, 12:13
Doch, das Nichts gibt es als Ideal in unserem Kopf, auch wenn wir es uns nicht vorstellen können.

Mit dem Quantenvakuum habe ich mich noch nicht beschäftigt.

Hehe, es gibt eben kein 'Nichts.

Ein Beispiel : das All ist mit Photonen durchflutet , nur eine unscheinbare kleine Menge erreicht uns hier auf Erden , auch wenn es Milliiarden Jahre dauert .

Ein anderes Beispiel : das 'Echo des Urkanlls' , es wird cosmic background radiation genannt und ist ~ 3Grad Kelvin 'warm' . Diese Strahlung ist im gesamten Universum vorhanden.

Zugegeben , es ist schwer sich vorzustellen dass es kein Nichts gibt, aber nach etwas Lesen und Nachdenken wird es schwer sich vorzustellen dass es ein Nichts geben soll :cool2:

Don
04.09.2010, 12:23
2. Nein, den Boden hat noch niemand gesehen, man GLAUBT nur, das sich dort Gott aufhält, ich aber bin mir sicher, das der Typ in einer Bar an der Côte d'azur rumhängt und sich feiern lässt.

Für einen Gott eine denkbar schlechte Wahl. Da gibt's angenehmere Orte.

Stechlin
04.09.2010, 12:35
So, so! Da hat ein Wissenschaftler einen Furz gelassen, und schon stellen wir unser gesamtes(!) Weltbild mal wieder in Frage, als ob es uns Spaß machte, überall dort die Axt anzusetzen, wo es gar nicht relevant ist, um dann um so energischer die Allmacht der Wissenschaft auf einen unantastbaren Thron zu setzen. Wie kindisch.

Was weiß Herr Hawkins schon über den lieben Gott? Mindestens genauso viel und genauso wenig wie der Papst.

Wer meint, die Gottlosigkeit der Wissenschaften sei Voraussetzung zur Wahrheitsfindung, der schafft eine Welt, in der Moral und Glaube keine Rolle mehr spielen. Dabei ist doch der Glaube das einzige, was Erkenntnis schaffen kann, denn die Wissenschaft kann und wird nicht alle Fragen beantworten können. Selbst wenn Herr Hawkins 300 Jahre alt würde.

Stechlin
04.09.2010, 12:35
Tatsache ist, dass die Wissenschaft mehr beweisen konnte, als die Religion. Die Wissenschaft wiederlegt Jahrhunderte von der Religion diktierte Dinge. Und die Wissenschaft bemüht sich immerhin einer Antwort, was hat denn die Religion für antworten geliefert?? Sie erwartet nur blinden gehorsam. Das ist lächerlich.

Das ist weder eine Tatsache noch ist es wahr. Das ist Humbug!

Gottfried
04.09.2010, 14:29
Physiker können weder die Existenz noch die Nichtexistenz eines Gottes beweisen.

Das ist völlig unmöglich!!!

Von daher ist das philosophische Gesabbel Hawkings Nonsens.

Wenn das Universum spontan aus dem Nichts entstanden ist, stellt ein Physiker sofort die Frage, wie aus dem Nichts Materie und Energie entstehen kann?
Also ist das Nichts doch kein absolutes Nichts , sondern ein Nichts, in welchem es etwas geben muss.

Das ist nicht mehr Physik, sondern Idiotenphilosophie.

Das Sein ist des Seins Sinn.... oder son Quatsch.

Hawking spricht ja auch nicht von einem Beweis, sondern von einer These. Eine These ist nichts weiteres, als eine (wissenschaftlich untermauerte) Behauptung, die bewiesen werden muss.

Gottfried
04.09.2010, 14:32
1. Glauben heißt nicht Wissen!


Selbst in der exakten und abstrakten Wissenschaft wird viel geglaubt.

Sathington Willoughby
04.09.2010, 14:36
1. Wer meint, die Gottlosigkeit der Wissenschaften sei Voraussetzung zur Wahrheitsfindung, der schafft eine Welt, in der Moral und Glaube keine Rolle mehr spielen.
2. Dabei ist doch der Glaube das einzige, was Erkenntnis schaffen kann,
3. denn die Wissenschaft kann und wird nicht alle Fragen beantworten können. Selbst wenn Herr Hawkins 300 Jahre alt würde.
1. Moral ist nicht vom GLauben abhängig, die schlimmsten Verbrechen werden im rechten Glauben verübt. Die Wissenschaft zeigt, das der Mensch als oziales Tier eine MOral, eine Gruppenmoral, angelegt hat. Diese gilt es zu fördern, dann brauchts auch keinen GLauben, der nur die unterschiedlicn Glaubensrichtungen gegeneinander aufhetzt.
2. Nein gerade der Glaube steht der Eenntnis diametral im Wege. Nur wo nichgeglaubt wird, kann sich Wissen entfalten.
3. Die Wissenschaft wird wohl nie alle Fragen beantworten können, das liegt aber daran, das sie immer wieder neue Fragen stellt, die den Religionen völlig unbekannt sind und auf die sie immer wieder nur die ein Antwort haben: Gott hat es so gewollt.
Das ist - für mich jedenfalls - keine Antwort, sondern eine Ausrede, ein Satz, der die Wahrheitfindung behindert.

pittbull
04.09.2010, 14:43
1. Glauben heißt nicht Wissen!

Glauben heißt, nicht wissen wollen was wahr ist.



2. Wissenschaft ist ein Glas Wasser an dessen Boden man immer wieder auf Gott stößt.

Götter sind der Schmutz im Wasser, der den Blick auf den Grund erschwert. :]

Unschlagbarer
04.09.2010, 16:37
Nicht mehr lange und in diesem Strang wird kräftig krabatiert.Nicht krabatisiert, aber unschlagbar bestätigt:

Ich war immer schon der Meinung, dass das Universum entweder pulsiert, also ständig expandiert, dann wieder zusammenfällt und dann wieder expandiert a.s.o. oder aber einfach nur so dahinschwebt, aber dass es natürlich nicht von einem Fliegenden Monster erzeugt worden sein kann.

Gott - also philosophische Fantasie - und Astrophysik - also Naturwissenschaft - passen sowieso nicht zusammen, das sind zwei völlig verschiedene Disziplinen, so wie geistig behindert sein und Schach spielen.

Fazit: Man muss nicht berühmt und Astrophysiker sein, um zu solchen Ergebnissen zu kommen.

Aber vllcht. kann Krabat ja man im Politikforum suchen, mir ist so dunkel zumute, als hätte ich dazu schon mal was dort geschrieben. Krabat ist dort derzeit wieder mal nur verwarnt (http://www.politik.de/forum/members/krabat-11699.html), aber ich bin auf persönlichen Wunsch dort dauergesperrt, kann also nicht suchen.
.

Stechlin
04.09.2010, 17:50
1. Moral ist nicht vom GLauben abhängig, die schlimmsten Verbrechen werden im rechten Glauben verübt. Die Wissenschaft zeigt, das der Mensch als oziales Tier eine MOral, eine Gruppenmoral, angelegt hat. Diese gilt es zu fördern, dann brauchts auch keinen GLauben, der nur die unterschiedlicn Glaubensrichtungen gegeneinander aufhetzt.

Aber selbstverständlich ist die Moral vom Glauben abhängig, denn wie sollten wir sonst unsere Werte ableiten? Die Botschaft der Bibel ist keine Geschichte von der Entstehung der Welt, sondern sie formuliert klar eine deskriptive Moral, also eine beschreibene. Aus derselben leiten sich unsere Werte ab. Die zehn Gebote nebst der sie präzisierenden Bergpredigt setzt Normen, die zum Bestandteil unserer abendländischen Kultur wurden und der sich auch ein "Atheist" freilich schlecht entziehen kann, denn sie beeinflusste Kultur, Geschichte und Norm

Sicher kann man auf die Bibel gern verzichten, aber derjenige irrt, wenn er meint, Normen zu formulieren, die unabhängig von derselben postuliert werden können. Denn sie wären und sind angreifbar, wenn es darum ginge zu fragen, warum ich mich so und nicht anders verhalten solle.

Der Mensch mit seiner naturgegebenen Vernunft benötigt eine höhere Ordnung, von der er all seine Verhaltensregeln ableiten kann. Fehlt diese, dann entwickelt sich derselbe zu einem Einzelgänger, dem die eigenen Interessen mehr bedeuten als die der Gemeinschaft. Die Gottlosigkeit der westlichen Gesellschaften demonstrieren ziemlich nachhaltig, wohin das führt.


2. Nein gerade der Glaube steht der Eenntnis diametral im Wege. Nur wo nichgeglaubt wird, kann sich Wissen entfalten.

Du irrst! Am Anfang jeder Erkenntnis steht der Glaube; ohne ihn hätten wir gar keine Veranlassung, die Welt zu hinterfragen, zumal es unumstößliche wissenschaftliche Wahrheiten gar nicht gibt. Welche Wahrheit hat denn Newton formuliert? Gar keine; er stellte Thesen auf, die es den Menschen erlaubten, Vorhersagen zu machen. Hätte man Newtons Theorien für die reine Wahrheit gehalten, niemals hätte ein Einstein versucht, Newton weiterzuentwickeln.

Alles ist lediglich Theorie. Zu wissen, wie es wirklich um die Welt bestellt ist, ist eine gefährliche Utopie, denn sie hinterlässt nur Stillstand. Warum noch forschen, wenn es Wahrheiten gibt? Nur der Glaube ist die einzige Kategorie, die es uns ermöglicht, weiterhin nach Wahrheiten zu suchen -denn der Weg ist das Ziel! Der Glaube an Gott spielt dabei gar keine so große Rolle, denn den müssten wir erst einmal definieren. Setze Gott mit der Schöpfung der Natur gleich!


3. Die Wissenschaft wird wohl nie alle Fragen beantworten können, das liegt aber daran, das sie immer wieder neue Fragen stellt, die den Religionen völlig unbekannt sind und auf die sie immer wieder nur die ein Antwort haben: Gott hat es so gewollt.
Das ist - für mich jedenfalls - keine Antwort, sondern eine Ausrede, ein Satz, der die Wahrheitfindung behindert.

Die Kreationisten sehen das so, aber die beiden großen christlichen Kirchen formulieren mitnichten jenen Satz. Religion und Wissenschaft sind keine Gegensätze, im Gegenteil: Es war die Kirche gewesen, die das Wissen der Antike nicht nur bewahrte, sondern auch beförderte. Die Wissenschaft funktioniert gar nicht ohne philosophische Betrachtungen, denn wir würden sie gar nicht verstehen. Die Wissenschaft erzeugt Einzelerkenntnisse, deren Deutung über die reine Analyse hinausgeht. Wer davon ausgeht, alles sei erforsch- und erklärbar, der wird die Welt weit weniger erkennen können als der stete Zweifler.

Stechlin
04.09.2010, 17:53
Glauben heißt, nicht wissen wollen was wahr ist.

Ein Dünkel!


Götter sind der Schmutz im Wasser, der den Blick auf den Grund erschwert. :]

Noch ein Dünkel.

Unschlagbarer
04.09.2010, 18:00
Wissenschaft ist ein Glas Wasser an dessen Boden man immer wieder auf Gott stößt.Schöner, poetischer Spruch, aber eben nur für Gottesanbeter(innen) zu gebrauchen.
Ich hab bisher in noch keiner Krume, keinem Korn, keiner wissenschaftlichen Formel irgendeine Spur irgendeines Gottes gefunden. Du etwa?
Hör doch auf mit solchen Sprüchen oder willst du hier etwa missionieren? Dann lass dir was Gescheiteres einfallen. Gerade ein Christ hat ja sowieso Nachholebedarf bezüglich seiner "Gehirnnutzung".
.

Stechlin
04.09.2010, 18:15
Schöner, poetischer Spruch, aber eben nur für Gottesanbeter(innen) zu gebrauchen.
Ich hab bisher in noch keiner Krume, keinem Korn, keiner wissenschaftlichen Formel irgendeine Spur irgendeines Gottes gefunden. Du etwa?
Hör doch auf mit solchen Sprüchen oder willst du hier etwa missionieren? Dann lass dir was Gescheiteres einfallen. Gerade ein Christ hat ja sowieso Nachholebedarf bezüglich seiner "Gehirnnutzung".
.

Das ist eine Frage der Erwartung: Wenn Du einen bärtigen und gütigen Mann in Deiner Brotkrume, Deinem Korn und Deiner Formel suchst, wirst Du ihn auch schwerlich finden. Wenn Du aber nach einer Ordnung suchst, dann wirst Du sie finden. Für den einen ist diese Ordnung eben Gott, für den anderen ist sie die Natur. Beide werden zur gleichen wissenschaftlichen Erkenntnis gelangen.

Michael Kohlhas
04.09.2010, 18:21
Aber selbstverständlich ist die Moral vom Glauben abhängig, denn wie sollten wir sonst unsere Werte ableiten? Die Botschaft der Bibel ist keine Geschichte von der Entstehung der Welt, sondern sie formuliert klar eine deskriptive Moral, also eine beschreibene. Aus derselben leiten sich unsere Werte ab. Die zehn Gebote nebst der sie präzisierenden Bergpredigt setzt Normen, die zum Bestandteil unserer abendländischen Kultur wurden und der sich auch ein "Atheist" freilich schlecht entziehen kann, denn sie beeinflusste Kultur, Geschichte und Norm

Sicher kann man auf die Bibel gern verzichten, aber derjenige irrt, wenn er meint, Normen zu formulieren, die unabhängig von derselben postuliert werden können. Denn sie wären und sind angreifbar, wenn es darum ginge zu fragen, warum ich mich so und nicht anders verhalten solle.

Der Mensch mit seiner naturgegebenen Vernunft benötigt eine höhere Ordnung, von der er all seine Verhaltensregeln ableiten kann. Fehlt diese, dann entwickelt sich derselbe zu einem Einzelgänger, dem die eigenen Interessen mehr bedeuten als die der Gemeinschaft. Die Gottlosigkeit der westlichen Gesellschaften demonstrieren ziemlich nachhaltig, wohin das führt.



Du irrst! Am Anfang jeder Erkenntnis steht der Glaube; ohne ihn hätten wir gar keine Veranlassung, die Welt zu hinterfragen, zumal es unumstößliche wissenschaftliche Wahrheiten gar nicht gibt. Welche Wahrheit hat denn Newton formuliert? Gar keine; er stellte Thesen auf, die es den Menschen erlaubten, Vorhersagen zu machen. Hätte man Newtons Theorien für die reine Wahrheit gehalten, niemals hätte ein Einstein versucht, Newton weiterzuentwickeln.

Alles ist lediglich Theorie. Zu wissen, wie es wirklich um die Welt bestellt ist, ist eine gefährliche Utopie, denn sie hinterlässt nur Stillstand. Warum noch forschen, wenn es Wahrheiten gibt? Nur der Glaube ist die einzige Kategorie, die es uns ermöglicht, weiterhin nach Wahrheiten zu suchen -denn der Weg ist das Ziel! Der Glaube an Gott spielt dabei gar keine so große Rolle, denn den müssten wir erst einmal definieren. Setze Gott mit der Schöpfung der Natur gleich!



Die Kreationisten sehen das so, aber die beiden großen christlichen Kirchen formulieren mitnichten jenen Satz. Religion und Wissenschaft sind keine Gegensätze, im Gegenteil: Es war die Kirche gewesen, die das Wissen der Antike nicht nur bewahrte, sondern auch beförderte. Die Wissenschaft funktioniert gar nicht ohne philosophische Betrachtungen, denn wir würden sie gar nicht verstehen. Die Wissenschaft erzeugt Einzelerkenntnisse, deren Deutung über die reine Analyse hinausgeht. Wer davon ausgeht, alles sei erforsch- und erklärbar, der wird die Welt weit weniger erkennen können als der stete Zweifler.

Kluges Kerlchen!!!:klatsch::klatsch::klatsch:

Unschlagbarer
04.09.2010, 18:23
Das ist eine Frage der Erwartung: Wenn Du einen bärtigen und gütigen Mann in Deiner Brotkrume, Deinem Korn und Deiner Formel suchst, wirst Du ihn auch schwerlich finden. Wenn Du aber nach einer Ordnung suchst, dann wirst Du sie finden. Für den einen ist diese Ordnung eben Gott, für den anderen ist sie die Natur. Beide werden zur gleichen wissenschaftlichen Erkenntnis gelangen.Und wie ist das bei einem gläubigen und einem atheistischen Evolutionsforscher? Ich glaube mal ohne es tatsächlich zu wissen, dass es keinen ernsthaften Evolutionswissenschaftler gibt, der zugleich an die Märchen der christlichen Kirche glaubt. Wie sollte jemand zugleich die Evolution leugnen und in ihr forschen? Schizophrener gehts wirklich kaum.
.

EinDachs
04.09.2010, 18:24
Was weiß Herr Hawkins schon über den lieben Gott? Mindestens genauso viel und genauso wenig wie der Papst.

Anders als der Hochstapler aus Rom behauptet er aber auch nicht, viel von Gott zu wissen. Er versteht aber was von Physik und hat klargestellt, dass man aus Sicht eines Astrophysikers keinen Gott braucht um ein Universum zu schaffen.
Das hat er in der "Kurzen Geschichte der Zeit" zwar gar nicht so vieles anders ausgedrückt, aber ich schätze das Buch verkauft sich besser, wenn von einem markigen Widerruf die Rede ist.



Wer meint, die Gottlosigkeit der Wissenschaften sei Voraussetzung zur Wahrheitsfindung, der schafft eine Welt, in der Moral und Glaube keine Rolle mehr spielen. Dabei ist doch der Glaube das einzige, was Erkenntnis schaffen kann, denn die Wissenschaft kann und wird nicht alle Fragen beantworten können. Selbst wenn Herr Hawkins 300 Jahre alt würde.

Moral und Glaube haben wenig miteinander zu tun.
Das behaupten nur immer gern Gläubige.

Michael Kohlhas
04.09.2010, 18:31
Moral und Glaube haben wenig miteinander zu tun.
Das behaupten nur immer gern Gläubige.

Ach ja, und warum entspricht die Moral in islamischen Ländern genau der Moral, die im Koran geschrieben steht?
Und warum entsprach die Moral gläubiger Christen der Vergangenheit genau der Moral, die in der Bibel geschrieben steht?

Man kann das sogar noch auf Ideologien erweitern

Und warum entsprach die Moral im Dritten Reich genau den moralischen Vorstellungen des Führers?

Es ist narrisch zu behaupten, die gerade vorherrschende Moral habe nichts mit der gerade herrschenden Weltanschauung zu tun, narrisch ist das.

Unschlagbarer
04.09.2010, 18:38
Aber selbstverständlich ist die Moral vom Glauben abhängig, denn wie sollten wir sonst unsere Werte ableiten?Das wird den Christen eingeredet. Und sie benutzen es fleißig als Argument gegen den Unglauben. Mein Gott, wann hört dieser Unsinn endlich mal auf!



Sicher kann man auf die Bibel gern verzichten, aber derjenige irrt, wenn er meint, Normen zu formulieren, die unabhängig von derselben postuliert werden können. Denn sie wären und sind angreifbar, wenn es darum ginge zu fragen, warum ich mich so und nicht anders verhalten solle. Die Bibel ist von Grund auf und in sehr vielen Einzelheiten ebenso angreifbar. Sie berichtet z.B. ganz klar und eindeutig Lügen, Geschichten, die in Wirklichkeit niemals stattgefunden haben und auch niemals stattfinden können. Sie ist es nur nicht, wenn man das alles für wahr hält, was da drin geschrieben steht. Und diejenigen, die das behaupten, die sogar wider besseres Wissen lügen, die sollen berufen sein, eine bessere, ja die einzig richtige Moral zu verkünden?

Hört doch endlich mal mit dem Schwachsinn auf!



Der Mensch mit seiner naturgegebenen Vernunft benötigt eine höhere Ordnung, von der er all seine Verhaltensregeln ableiten kann. Fehlt diese, dann entwickelt sich derselbe zu einem Einzelgänger, dem die eigenen Interessen mehr bedeuten als die der Gemeinschaft. Die Gottlosigkeit der westlichen Gesellschaften demonstrieren ziemlich nachhaltig, wohin das führt.Quatsch. Die Gottergebenheit im 11. Jahrhundert und anderenzeits führte zu den größten Verbrechen an anderen Völkern, zur Spalung der christlichen Kirche, zum Zerwürfnis mit der orthodoxen Kirche Konstantinopels. Unschuldige Menschen wurden im Namen Gottes, im Namen der Bibel in Massen gefoltert und hingerichtet. Selbst heute bbenutzt man den christlichen Glauben, um gegen den Islam und dessen Anhänger zu wettern und zu hetzen.

Ich kanns bald nicht mehr hören!



Am Anfang jeder Erkenntnis steht der Glaube; ohne ihn hätten wir gar keine Veranlassung, die Welt zu hinterfragenSchwachsinn, Unsinn einfach nur, pure Behauptung! Der Glaube verhindert die Erkenntnis der Wirklichkeit, oder weshalb, glaubst du, halten die Gläubigen an Märchen, Mythen, am Aberglauben der Religionen so lange fest und verhöhnen die Ungläubigen und erwarten ihre Bestrafung?

Und du nennst dich Atheist! Ich glaub's nicht!
.

Gehirnnutzer
04.09.2010, 19:25
Schöner, poetischer Spruch, aber eben nur für Gottesanbeter(innen) zu gebrauchen.
Ich hab bisher in noch keiner Krume, keinem Korn, keiner wissenschaftlichen Formel irgendeine Spur irgendeines Gottes gefunden. Du etwa?
Hör doch auf mit solchen Sprüchen oder willst du hier etwa missionieren? Dann lass dir was Gescheiteres einfallen. Gerade ein Christ hat ja sowieso Nachholebedarf bezüglich seiner "Gehirnnutzung".
.

Unschlagbarer, du solltest die Spielereien mit meinem Nick lassen. Du vergisst bei deiner Kritik, das man den Begriff "Gott" verschiedenen interpretieren kann.

Vieles kann die Wissenschaft erklären, vieles wird sie noch ergründen und dann erklären können, aber es gibt einen Punkt an dem die Wissenschaft etwas nicht mehr erklären kann.

Ich will hier nicht missionieren, das widerspricht meiner Einstellung.

Der alte Fritz sagte schon,

Jeder soll nach seiner Fasson selig werden.

Skaramanga
04.09.2010, 22:28
Die Menschheit ist noch nicht so weit, dass sie ohne diesen Gott-Scheißdreck auskommt.

pittbull
04.09.2010, 22:53
Ich hab bisher in noch keiner Krume, keinem Korn, keiner wissenschaftlichen Formel irgendeine Spur irgendeines Gottes gefunden. Du etwa?

Kennst Du die eulersche Identität: e^(i*pi) + 1 = 0?
Manche meinen, ihre Entdeckung wäre ein Meilenstein auf der Suche nach der "Weltformel" und daß an ihr Gottes Wirken erkennbar sei. :)

umananda
04.09.2010, 23:33
Stephen Hawking widerruft seine früheren Thesen



http://www.arcor.de/content/aktuell/news_wissenschaft/79822119,1,artikel,Physiker+Hawking+Kein+Gott+n%C3 %B6tig+f%C3%BCr+Universum.html

Diese sinnentleerte Diskussion von Pseudo-Philosophen ist mehr als fad ... sie ist letztendlich nur ein endlosen Geplapper von Kindergartenbewohnern.

Shalom umananda

Stechlin
04.09.2010, 23:39
Anders als der Hochstapler aus Rom behauptet er aber auch nicht, viel von Gott zu wissen. Er versteht aber was von Physik und hat klargestellt, dass man aus Sicht eines Astrophysikers keinen Gott braucht um ein Universum zu schaffen.
Das hat er in der "Kurzen Geschichte der Zeit" zwar gar nicht so vieles anders ausgedrückt, aber ich schätze das Buch verkauft sich besser, wenn von einem markigen Widerruf die Rede ist.

Das hat er nicht. Wie sollte er auch. Auch ein Steven Hawkins kennt die Ursache des Urknalls, den wir hier mal der Einfachheit halber postulieren, nicht. Auch weiß er nicht zu deuten, wie und warum das Universum so funktioniert und nicht anders. Er weiß um das Wie, nicht um das Warum. Und dieses Warum kann sein ein Zufall, ein Gott, eine Ordnung -wer weiß. Hawkins weiß es jedenfalls nicht.

Ich schätze diesen Genius sehr. Aber Hawkins glaubt zu meinen, dass seine provokante These eine Frage der Naturwissenschaft sei. Hier irrt der gute Mann und überschätzt sein Genie. Er ist nur ein Mensch, dem eine Deutung auf das große Ganze zusteht, nicht aber der Anspruch auf absolute Wahrheit. Die gibt es nicht, und schon gar nicht in der Naturwissenschaft.


Moral und Glaube haben wenig miteinander zu tun.
Das behaupten nur immer gern Gläubige.

Woher die Moral wenn nicht aus dem Glauben?

PS: Was ist ein Gläubiger? Bist Du etwa ein Wissender?

Stechlin
05.09.2010, 00:29
Das wird den Christen eingeredet. Und sie benutzen es fleißig als Argument gegen den Unglauben. Mein Gott, wann hört dieser Unsinn endlich mal auf!

Welcher Irrsinn? Es geht hier nicht um ein Bekenntnis zur jungfräulichen Empfängnis der Heiligen Maria, es geht auch nicht darum, ein frommer Christ zu werden oder gar in die Kirche einzutreten. Auch geht es nicht darum, jemanden davon zu überzeugen, an einen biblischen Gott zu glauben. Aber es geht darum anzuerkennen, dass unsere sämtlichen Werte, unsere Kultur, Indentität und Geschichte ohne die Botschaft der Bibel nicht denkbar sind. Das ist kein religiöses Dogma, sondern eine sachliche Feststellung. Aufgrund welcher Basis man Werte und Normen für sich selbst annimmt, spielt doch keine Rolle. Sie anzuerkennen, zu verstehen und umzusetzen ist wichtig, und der bildungspolitische Hintergrund, wo die Wurzeln unserer Moral liegen: im Christentum. Das ist eine Frage der kulturellen Identität, keine des weltanschaulichen Bekenntnisses.


Die Bibel ist von Grund auf und in sehr vielen Einzelheiten ebenso angreifbar. Sie berichtet z.B. ganz klar und eindeutig Lügen, Geschichten, die in Wirklichkeit niemals stattgefunden haben und auch niemals stattfinden können. Sie ist es nur nicht, wenn man das alles für wahr hält, was da drin geschrieben steht. Und diejenigen, die das behaupten, die sogar wider besseres Wissen lügen, die sollen berufen sein, eine bessere, ja die einzig richtige Moral zu verkünden?

Die Bibel, ich schrieb es schon oft, ist kein Geschichtsbuch, sondern ein Buch mit Geschichten. Ob sie sich so zugetragen haben, ist zweitrangig und höchstens interessant für Theologen und Historiker. Es geht um die Moral der Geschichten, die in der Bibel stehen. Wenn in der Bibel steht, dass Noah eine Arche baute, um alles tierische Leben und sich zu retten, weil es eine Sintflut geben wird, dann steht im Mittelpunkt der Botschaft nicht die Tatsachenbehauptung von Noahs Arche, sondern die Moral, die dort beschrieben wird, der Beweggrund, warum diese Arche gebaut worden sein soll. Ob es tatsächlich so war, spielt gar keine Rolle. Es ist eine Geschichte, die übrigens älter ist als das Christen- und Judentum. Die biblische Geschichte von der Sintflut ist eine Abwandlung des Gilgameschepos, eines der ältesten schriftlichen Überlieferungen der Menschheit. Und eine Sintflut hat es, übrigens wissenschaftlichen Forschungen zufolge, tatsächlich gegeben. Offenkundig wurde dieses Ereignis von Generation zu Generation übertragen, weit bevor der Mensch eine sesshafte Kultur entwickelte. Und eine solche Geschichte steht in der Bibel. Deshalb ist sie wertvoll, weil sie die ältesten Geschichten der Menschheit erzählt, davon, warum sich Menschen so und nicht anders verhielten. Ob´s sich tatsächlich so zugetragen hat, spielt doch gar keine Rolle. Es sind Gedanken, die es lange vor uns gab. Es sind verschlüsselte Botschaften, die uns gewissermaßen unsere eigene Geschichte erzählen. Ein Rückfall in die Barbarei wäre es, diesen kulturellen Schatz der Asservatenkammer des vermeintlichen Fortschritts zu übereignen.


Hört doch endlich mal mit dem Schwachsinn auf!

Mäßige Er sich!



Quatsch. Die Gottergebenheit im 11. Jahrhundert und anderenzeits führte zu den größten Verbrechen an anderen Völkern, zur Spalung der christlichen Kirche, zum Zerwürfnis mit der orthodoxen Kirche Konstantinopels. Unschuldige Menschen wurden im Namen Gottes, im Namen der Bibel in Massen gefoltert und hingerichtet. Selbst heute bbenutzt man den christlichen Glauben, um gegen den Islam und dessen Anhänger zu wettern und zu hetzen.

Die Religion hinterließ uns mehr als sie uns nahm. Die Hexe auf dem Scheiterhaufen war der Preis für unser heutiges modernes Gerichtssystem. Das kann man bedauern. Aber all jene zu bedauern, die mit ihrem Blut Geschichte schrieben, wäre eine unvollendete Lebensaufgabe. Du kannst Dich gerne dem ewigen Schluchzen hingeben, oder aber Du versuchst mal die Geschichte nicht mit den vermeintlich aufgeklärten Augen eines Rückblickenden zu betrachten, sondern aus der Perspektive der Protagonisten. Dann sieht die Welt meist ganz anders aus.

Du hältst es für ein Unrecht, was die Geschichte schrieb. Ein Unrecht aus Deiner heutigen Perspektive. Was wirfst Du wem vor? Dass die Menschen vor 500, 1000 oder gar 2000 Jahren noch nicht so "klug" waren wie wir?


Ich kanns bald nicht mehr hören!

Mäßiger Er sich!


Schwachsinn, Unsinn einfach nur, pure Behauptung! Der Glaube verhindert die Erkenntnis der Wirklichkeit, oder weshalb, glaubst du, halten die Gläubigen an Märchen, Mythen, am Aberglauben der Religionen so lange fest und verhöhnen die Ungläubigen und erwarten ihre Bestrafung?

Das ist kein "Schwachsinn". Nur der Glaube daran, dass der Mensch eines Tages zum Mond fliegen könne, verhalf ihm auch dazu -um es mal an einem Beispiel zu illustrieren.

Desweiteren ist der Begriff der "Wirklichkeit" genau das Corpus delicti. Welche Wirklichkeit meinst Du? Jene, die sich uns offenbart? Das ist nicht die Wirklichkeit, sondern eine Deutung derselben. Kein Mensch weiß, was die "Wirklichkeit", also das unumstößliche Wissen um eine Wahrheit, ist. Der Naturwissenschaftler erklärt uns das Wie, der Philosoph das Warum. Beide, Naturwissenschaftler und Philosoph, entwickeln ihre Meinung fort, die jedoch die Erkenntnis von einer Schöpfung nicht berührt. Beide mögen ihre Theorien haben, der eine den Urknall, der andere einen Gott. Vielleicht ist es dasselbe oder das genaue Gegenteil oder beides gar falsch. Es ist ein immerwährender Prozess, diese Fragen zu klären. Aber auch hier steht nur ein Glaube, nämlich der, das alles seine Ursachen hat. Da wir sie nicht kennen, bleibt uns allein der Glaube daran, denn täten wir das nicht, wüssten wir gar nicht, das es etwas zu suchen gibt. Man könnte den Glauben ja auch mit einer Ahnung gleichsetzen. Wer nicht ahnt, das es etwas gibt, der sucht auch nicht danach.


Und du nennst dich Atheist! Ich glaub's nicht!

Wer behauptet das? Ich würde mich als Agnostiker bezeichnen. Ich gebe zu, früher mal ein Atheist gewesen zu sein, bis mich die Erkenntnis traf, dass die offensive Verneinung eines Gottes dem Dogma der Kreationisten, Gott sei für alles selbst verantwortlich, gleichkommt. Es ist anmaßend zu behaupten, es gäbe keinen Gott oder eine Ordnung oder dergleichen -es geht ja ums Prinzip. Vielleicht ist es so, vielleicht auch nicht. Zu behaupten, die Welt wäre Gottlos, ist bei Lichte betrachtet auch nur ein Glaube -nur ein ziemlich fanatischer, denn er enthält bekanntlich die letzte Wahrheit. Gewagt, gewagt!

nethead
05.09.2010, 01:27
Zitat:«Weil es ein Gesetz wie das der Schwerkraft gibt, kann und wird sich ein Universum selber aus dem Nichts erschaffen»

Stellt sich die triviale Frage woher "das Gesetz der Schwerkraft" ruehrt. Die Fragestellung wird doch hier nur verlagert.

Sagt man "Gott hat es erschaffen" landet man bei der Frage wer Gott erschaffen hat. (Und bitte postet jetzt nicht "Gott ist ewig", danke!)

nethead
05.09.2010, 01:32
Kein seriöser Wissenschaftler wird je sagen, "Es gibt keinen Gott!". Er wird sagen, dass die Wahrscheinlichkeit seiner Existenz gegen Null tendiert, bzw. dass er persönlich nicht der Meinung ist, es gäbe ein solches Wesen.

Viele "serioeuse Wissenschaftler" sind, wie Hawking auch "Agnostiker". Wir Agnostiker sind nach reiflicher Ueberlegung zu dem Schluss gekommen das die Frage nach Gott fuer uns als Menschen nicht entscheidbar ist.

Wir wollen wissen, nicht glauben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Agnostik

pittbull
05.09.2010, 01:34
Sagt man "Gott hat es erschaffen" landet man bei der Frage wer Gott erschaffen hat. (Und bitte postet jetzt nicht "Gott ist ewig", danke!)

Die Menschen haben Gott erschaffen, samt der absurden Eigenschaften, die man ihm nachsagt. :]

nethead
05.09.2010, 01:36
Deshalb "carpe diem". Denn bis zum nächsten Universum in dem wir spontan ganz genauso entstehen wie wir heute hier schreiben, müssen wir u.U. verdammt lange warten.

Definitiv :D

nethead
05.09.2010, 01:47
Vieles kann die Wissenschaft erklären, vieles wird sie noch ergründen und dann erklären können, aber es gibt einen Punkt an dem die Wissenschaft etwas nicht mehr erklären kann.

Es gibt einen Punkt ab dem bestimmte Sachverhalte fuer uns Menschen zum jetzigem Zeitpunkt nicht erklaerbar sind. Viele Dinge werden _fuer_Menschen_ auch nie erklaerbar sein.

Generell stellt sich die Frage ob ein Bestandteil eines komplexen Systems (Mensch) prinzipiell ueberhaupt in der Lage ist das ganze System zu begreifen. Ich weiss es nicht :D Klar ist aber, das die Evolution, und um diese scheint es in diesem Universum zu gehen, zum Stillstand kommen wuerde, wuerden die intelligenten Einheiten (Mensch) das gesamtsystem Verstehen.

Es blieben keine offenen Fragen mehr, keine Anlass zur Forschung, der Mensch wuerde Aussterben. Gleiches gilt fuer alle anderen intelligenten Lebensformen (Postulat meinerseits)

Stechlin
05.09.2010, 01:51
Zitat:«Weil es ein Gesetz wie das der Schwerkraft gibt, kann und wird sich ein Universum selber aus dem Nichts erschaffen»

Stellt sich die triviale Frage woher "das Gesetz der Schwerkraft" ruehrt. Die Fragestellung wird doch hier nur verlagert.

Sagt man "Gott hat es erschaffen" landet man bei der Frage wer Gott erschaffen hat. (Und bitte postet jetzt nicht "Gott ist ewig", danke!)

Hat er das wirklich geschrieben? Das ist ja grausam. Das Gesetz der Schwerkraft beschreibt doch nur die Wirkung, nicht die Ursache.

Stechlin
05.09.2010, 01:53
Es gibt einen Punkt ab dem bestimmte Sachverhalte fuer uns Menschen zum jetzigem Zeitpunkt nicht erklaerbar sind. Viele Dinge werden _fuer_Menschen_ auch nie erklaerbar sein.

Generell stellt sich die Frage ob ein Bestandteil eines komplexen Systems (Mensch) prinzipiell ueberhaupt in der Lage ist das ganze System zu begreifen. Ich weiss es nicht :D Klar ist aber, das die Evolution, und um diese scheint es in diesem Universum zu gehen, zum Stillstand kommen wuerde, wuerden die intelligenten Einheiten (Mensch) das gesamtsystem Verstehen.

Es blieben keine offenen Fragen mehr, keine Anlass zur Forschung, der Mensch wuerde Aussterben. Gleiches gilt fuer alle anderen intelligenten Lebensformen (Postulat meinerseits)

Bravo!

Unschlagbarer
05.09.2010, 11:04
Welcher Irrsinn?Vieleicht bemühst du dich erst mal, die Worte nicht zu verdrehn, wenn ich mit dir diskutieren soll. Ich schrieb nicht "Irrsinn", sondern "Unsinn". Falls du den Unterschied nicht kennst, mach dich erst mal schlau.



Mäßige Er sich!
Mäßiger Er sich!Ich dachte wir haben Meinungsfreiheit. Und es ist meine ehrliche Meinung, dass ich solche religiöse Behauptungen einfach nicht mehr hören kann. Und ich denke, unsre Gesellschaft ist inzwischen auch längst weiter, als du es dir vorstellen kannst.
Es gibt also keinen Grund, solche Aussagen nicht zu machen. Vielleicht solltest du dich lieber mäßigen bei deinen Behauptungen und unbeweisbaren Thesen. Denke an Sarrazin, falsche "Wahrheiten" lassen sich nämlich nicht aufrechterhalten.



Das ist kein "Schwachsinn". Nur der Glaube daran, dass der Mensch eines Tages zum Mond fliegen könne, verhalf ihm auch dazu -um es mal an einem Beispiel zu illustrieren.Ja nur du haust offenbar Glaube ab den Menschen, an seine Leistungen mit religiösem Glauben an Götter, Geister usw. in einen Topf. Das muss man schon scharf trennen, will man nicht den Überblick verlieren.



Wer behauptet das? Ich würde mich als Agnostiker bezeichnen. Ich gebe zu, früher mal ein Atheist gewesen zu sein, bis mich die Erkenntnis traf, dass die offensive Verneinung eines Gottes dem Dogma der Kreationisten, Gott sei für alles selbst verantwortlich, gleichkommt. Nun, in deinem Profil steht:


NITUP, religiöse Einstellung: Atheismus
Wenn du keine Ordnung in deine Angaben bringst, beschwer dich nicht bei denen, die dich ernst nehmen!

Du Armer! Hat dich die Erkenntnis getroffen? Scheinbar wechselst du deine Überzeugung, nur weil die Dogmen irgendwelcher Kreationisten der Verneinung eines Gottes ähneln! Sowas tut mir wirklich leid, denn eine solche Fremdbestimmung kann ich wirklich nicht verstehn und die Betroffenen sind imo arm dran.
.

Knudud_Knudsen
05.09.2010, 11:12
NTTP "Das hat er nicht. Wie sollte er auch. Auch ein Steven Hawkins kennt die Ursache des Urknalls, den wir hier mal der Einfachheit halber postulieren, nicht. Auch weiß er nicht zu deuten, wie und warum das Universum so funktioniert und nicht anders. Er weiß um das Wie, nicht um das Warum. Und dieses Warum kann sein ein Zufall, ein Gott, eine Ordnung -wer weiß. Hawkins weiß es jedenfalls nicht.

Ich schätze diesen Genius sehr. Aber Hawkins glaubt zu meinen, dass seine provokante These eine Frage der Naturwissenschaft sei. Hier irrt der gute Mann und überschätzt sein Genie. Er ist nur ein Mensch, dem eine Deutung auf das große Ganze zusteht, nicht aber der Anspruch auf absolute Wahrheit. Die gibt es nicht, und schon gar nicht in der Naturwissenschaft."

Hawkins ist nur ein Mensch und ein begnadeter Wissenschaftler.
Wie alle Wissenschaftler kann er bei Problemstellungen,die sich eines Labortests entziehen nur auf Denkmodelle ausweichen. Diese Modelle sind so gut wie die Prämissen,die sie tragen.In solch multikomplexen Systemwelten sind diese Prämissen jedoch immer nur Annahmen,mal mehr,mal weniger real.
Naturwissenschaften enden dort,wo sie keine Antworten mehr finden können.menschliches Denken nicht,dort beginnt der Raum des Glaubens und der Philosophie..
ich halte Hawkins für seriös und deshalb kann ich mir nur zwei Szenarien vorstellen:

1. er sagt hier endet der Bereich der Naturwissenschaften obwohl nicht alle Fragen beantwortet sind

2. er beginnt zu spekulieren und betritt den Boden des Glaubens oder der Philosophie..

ein Dementi ist für mich deshalb unwahrscheinlich..

Knud

Don
05.09.2010, 11:41
Generell stellt sich die Frage ob ein Bestandteil eines komplexen Systems (Mensch) prinzipiell ueberhaupt in der Lage ist das ganze System zu begreifen.

Das ist allerdings die einzig wirklich grundlegende Frage die sich diesbezüglich stellt.

Unschlagbarer
05.09.2010, 16:16
Diese sinnentleerte Diskussion von Pseudo-Philosophen ist mehr als fad ... sie ist letztendlich nur ein endlosen Geplapper von Kindergartenbewohnern.

Shalom umanandaJa, und einer ist offenbar die Kindergärtnerin.

Friede deiner Seele.
.

Unschlagbarer
05.09.2010, 16:21
Das ist allerdings die einzig wirklich grundlegende Frage die sich diesbezüglich stellt.Aber die Naturwissenschaft, die Astrophysik etc. ist dabei, mehr und mehr der offenen Fragen zu beantworten.

Trotz vereinzelter Irrwege, die auch das eine oder das andere Genie mal beschreitet, ist der Hauptweg klar: Erkenntnis der Welt. Und die bleibt den Gottesanbetern ein für alle male und für alle Zeiten verschlossen. Sie sind seit Tausenden von Jahren bei unbeweisbaren Vermutungen stehngeblieben.

Für Umananda: Und das haben wir im Kindergarten schon mal gelernt.
.

carpe diem
05.09.2010, 19:15
Ich finde die Diskussion hier mehr als spannend, noch dazu, wo ich Hawking Fan bin.

Don
05.09.2010, 19:35
Aber die Naturwissenschaft, die Astrophysik etc. ist dabei, mehr und mehr der offenen Fragen zu beantworten.


.

Es ist grundlegender.

Die Frage ob ein Bestandteil eines komplexen Systems in de Lage sein kann das gesamte System zu begreifen ist sozusagen (um mit Comical Ali zu sprechen) die Mutter aller Fragen.

Denn wäre es das nicht könnte ein möglicher Gott definitiv nicht Bestandteil diess Systems sein. Er könnte es ja nicht überblicken und damit auch nicht allwissend erschaffen haben.
Ist er aber nicht Bestandteil dieses Systems sind wir definitiv nicht nach seinem Ebenbild erschaffen.

Ist es aber potentiell dazu in der Lage hätte Gott ein Problem da Konkurrenz heranwächst. Was nicht so in seinem Sinn zu sein scheint.

Ganz_unten
05.09.2010, 21:32
Ein weniger komplexes System hat immer Schwierigkeiten, ein noch komplexeres zu verstehen!

houndstooth
05.09.2010, 22:35
Unschlagbarer, du solltest die Spielereien mit meinem Nick lassen. Du vergisst bei deiner Kritik, das man den Begriff "Gott" verschiedenen interpretieren kann.

Vieles kann die Wissenschaft erklären, vieles wird sie noch ergründen und dann erklären können, aber es gibt einen Punkt an dem die Wissenschaft etwas nicht mehr erklären kann.
Ich will hier nicht missionieren, das widerspricht meiner Einstellung.

Der alte Fritz sagte schon,

Jeder soll nach seiner Fasson selig werden.

(meine Hervorhebung.)
Stimmt. Es ist auch nicht falsch zu postulieren, dass jeh mehr wir wissen destomehr lernen wir wie wenig wir wissen.
Funktioniert sogar andersrum auch. :cool2:

z.B.
Wir 'wissen' zwar dass ein Photon von verschiedenen sich ihm bietenden Moeglichkeiten immer den zeitlich kuerzeren Weg nimmt. Wir wissen aber nicht woher ein Photon 'weiss' welcher Weg der kuerzere ist. (Siehe Richard Feynman dazu)

Wir 'wissen' zwar dass Gluons* Quarks (Protonbestandteile) zusammenhalten , doch haben wir keine Ahnung warum Gluons unzertrennlich sind.

*Die Unzertrennlichkeit von Gluons gab ihnen ihren Namen der von 'glue' = Klebstoff abgeleitet ist. Also eigentlich Glueons - 'Klebstoffons'. heheh

Last not least , the last frontier der Wissenschaft ist unser Gehirn. Wir wissen viel ueber unser Gehirn , wie Neuronen funktionieren , Amplitude und Frequenz ihrer Signale , Weitergabe und Empfang derer etc. Aber wir haben keine Ahnung warum , also die Kriterien dafuer , ein Neuron sendet|feuert wenn es feuert und warum ein Neuron nicht sendet nachdem es tausende von Impulsen die Sekunde erhalten hat. Wir wissen auch nicht warum ein Neuron einem bestimmtem Signal diese Frequenz und jene Amplitude erteilt und einem anderem Signal andere Frequenz und Amplitude.

Wir wissen nur, dass Neuronen von Mutter Natur so programmiert wurden dass sie Leben foerden und erhalten.

Interessanter Paradox ob Neuronen 'gewillt' sind ihr 'Programm' an sich selbst zu verraten. Ich vermute dass der 'Code of Life' einer solchen Moeglichkeit effektiv vorgebeugt hat.

Ganz_unten
05.09.2010, 23:14
(meine Hervorhebung.)
Stimmt. Es ist auch nicht falsch zu postulieren, dass jeh mehr wir wissen destomehr lernen wir wie wenig wir wissen.
Funktioniert sogar andersrum auch. :cool2:

z.B.
Wir 'wissen' zwar dass ein Photon von verschiedenen sich ihm bietenden Moeglichkeiten immer den zeitlich kuerzeren Weg nimmt. Wir wissen aber nicht woher ein Photon 'weiss' welcher Weg der kuerzere ist. (Siehe Richard Feynman dazu)

Wir 'wissen' zwar dass Gluons* Quarks (Protonbestandteile) zusammenhalten , doch haben wir keine Ahnung warum Gluons unzertrennlich sind.

*Die Unzertrennlichkeit von Gluons gab ihnen ihren Namen der von 'glue' = Klebstoff abgeleitet ist. Also eigentlich Glueons - 'Klebstoffons'. heheh

Last not least , the last frontier der Wissenschaft ist unser Gehirn. Wir wissen viel ueber unser Gehirn , wie Neuronen funktionieren , Amplitude und Frequenz ihrer Signale , Weitergabe und Empfang derer etc. Aber wir haben keine Ahnung warum , also die Kriterien dafuer , ein Neuron sendet|feuert wenn es feuert und warum ein Neuron nicht sendet nachdem es tausende von Impulsen die Sekunde erhalten hat. Wir wissen auch nicht warum ein Neuron einem bestimmtem Signal diese Frequenz und jene Amplitude erteilt und einem anderem Signal andere Frequenz und Amplitude.

Wir wissen nur, dass Neuronen von Mutter Natur so programmiert wurden dass sie Leben foerden und erhalten.

Interessanter Paradox ob Neuronen 'gewillt' sind ihr 'Programm' an sich selbst zu verraten. Ich vermute dass der 'Code of Life' einer solchen Moeglichkeit effektiv vorgebeugt hat.

Das Photon nimmt immer den kürzesten Weg?
Wie ist es beim Doppelspaltexperiment?
Entfernt man sich vom Zentrum des Beugungsbildes zum (beispielsweise rechten) Rand, so ist von der Lichtquelle aus betrachtet, einer der vom (jeweiligen) Photon zurückgelegten Wege zum Schirm länger, der andere Weg ist kürzer ("Gangunterschied"). Dennoch sieht man, wenn man das Experiment mit vielen identisch präparierten Photonen wiederholt, ein Interferenzmuster in der Verteilungsfunktion der Intensität, oder?

houndstooth
05.09.2010, 23:53
Das Photon nimmt immer den kürzesten Weg?
Wie ist es beim Doppelspaltexperiment?
Entfernt man sich vom Zentrum des Beugungsbildes zum (beispielsweise rechten) Rand, so ist von der Lichtquelle aus betrachtet, einer der vom (jeweiligen) Photon zurückgelegten Wege zum Schirm länger, der andere Weg ist kürzer ("Gangunterschied"). Dennoch sieht man, wenn man das Experiment mit vielen identisch präparierten Photonen wiederholt, ein Interferenzmuster in der Verteilungsfunktion der Intensität, oder?
heheh, ich wusste dass dieser Einwand kommt und es ist auch richtig so , ebenso wie Deine Erklaerung. Besten Dank. Allerdings waere es fair hinzuzufuegen dass in slit experiments die Mehrzahl der Photonen den kuerzesten Weg nehmen , ditto fuer Spiegelexperimente. Ich wollte nur nicht in eine Debatte ueber die Natur des Photons 'ob Partikel oder nicht' reinstolpern.

Richard Feinman in seiner kennzeichnenden , unnachbaren Art gab ein Beispiel ueber den Charakter eines Photons , sinngemaess :

'Stell Dir vor ,das Photon sei ein life guard in einem Hochstz an einem grossen Strand . Er schaut nach rechts und sieht ploetzlich wie ganz weit draussen im Meer ein huebsches Maedchen in Not ist und nach Hilfe schreit. Doch wie kommt er am Schnellsten zu ihr hin?
Nicht den Weg der Augenlinie , nicht den kuerzesten noch den laengsten Landweg , der Weg zur damsel in distress ist ein Weg der einen bestimmten Winkel einnimmt. '

Nun , wir erkennen , dass von refraction die Rede ist , wir wissen auch ,dass der eine oder andere life guard an einem anderen Punkt in's Wasser gesprungen waere doch die Mehrzahl haette sich auf einen Punkt konzentriert. :)

Unschlagbarer
06.09.2010, 08:13
Es ist grundlegender.

Die Frage ob ein Bestandteil eines komplexen Systems in de Lage sein kann das gesamte System zu begreifen ist sozusagen (um mit Comical Ali zu sprechen) die Mutter aller Fragen.Ein Elektron wird sicher nicht begreifen, welche Rolle es im Atom spielt, und schon gar nicht, welche im Universum.
Der Mensch ist aber schon etwas Besonderes, was die vielen Thesen der Wissenschaftler, Philosophen (inkl. Theologen) und anderen Denker zeigen. Er ist schon in der Lage, über den Tellerrand zu schauen, selbst wenn er nicht bis in den letzten Winkel wird schauen können.



Denn wäre es das nicht könnte ein möglicher Gott definitiv nicht Bestandteil diess Systems sein. Er könnte es ja nicht überblicken und damit auch nicht allwissend erschaffen haben.
Ist er aber nicht Bestandteil dieses Systems sind wir definitiv nicht nach seinem Ebenbild erschaffen.

Ist es aber potentiell dazu in der Lage hätte Gott ein Problem da Konkurrenz heranwächst. Was nicht so in seinem Sinn zu sein scheint.Das mit dem Ebenbild wolln wir mal lieber vernachlässigen.

Unabhängig von deiner Logik müsste ein möglicher Gott schon über dem System stehn, sonst könnte er es nicht erschaffen und auch nicht kontrollieren. Es wäre aber auch denkbar, dass er das Universum aus sich selbst, quasi aus seinem Bauch heraus separiert hat, dann aber wäre er zugleich über dem System, aber auch gleichzeitig untrennbarer Bestandteil dessen.


Wahrscheinlicher ist doch aber, dass der Mensch als denkender und erfindender Teil des Systems sich diesen Gott nur ausgedacht, ihn eben erfunden hat, so wie die Sumerer das Rad. Oder haben sie es nur entdeckt?

Nochwas:
Sterne explodieren, fallen in sich zusammen, ganze Galaxien verschmelzen mit anderen, schwarze Löcher saugen alles um sie herum in sich hinein - lauter "kleine Apokalypsen"; welche Rolle sollte da ein möglicher Gott spielen?
.

Skaramanga
06.09.2010, 11:52
...
Sterne explodieren, fallen in sich zusammen, ganze Galaxien verschmelzen mit anderen, schwarze Löcher saugen alles um sie herum in sich hinein - lauter "kleine Apokalypsen"; welche Rolle sollte da ein möglicher Gott spielen?
.

Er schaut dabei zu und denkt sich, "Boah ist das geil!" :cool:

http://www.moviefans.de/peranhalter/a-z/vogone.jpg

Suppenkasper
06.09.2010, 12:16
Und wie ist das bei einem gläubigen und einem atheistischen Evolutionsforscher? Ich glaube mal ohne es tatsächlich zu wissen, dass es keinen ernsthaften Evolutionswissenschaftler gibt, der zugleich an die Märchen der christlichen Kirche glaubt. Wie sollte jemand zugleich die Evolution leugnen und in ihr forschen? Schizophrener gehts wirklich kaum.
.

Selbstverständlich gibt es und gab es die. Einige davon waren sogar unter den Größten Ihrer Zeit. Deine Kenntnis der Wissenschaftsgeschichte ist offenbar sehr eingeschränkt. Der so oft zitierte Herr Dawkins gilt übrigens unter ernsthaften Evolutionsforschern als populärwissenschaftlicher Schwätzer und peinlicher Medienkasper, der kaum etwas Ernstzunehmendes publiziert hat. Die meisten sehen ihn auf einem ähnlichen geistigen Niveau wie die Kreationisten.

Suppenkasper
06.09.2010, 12:21
Zum Thema Stephen Hawking:

Der Mann hat seine besten und kreativsten Tage hinter sich, und das schon seit 20 Jahren. Diese recht überflüssige Diskussion schon wieder loszutreten ist ein profitabler Medien-Gag, nichts weiter. Das gab es vor 25 Jahren schon von Peter W. Atkins, "Schöpfung ohne Schöpfer", hab ich damals gelesen, gewogen und für zu leicht befunden. Hawking heute ebenso.

Er ist halt ein netter Geschichtenerzähler, der Märchenonkel der modernen theoretischen Physik, der ab und an auch mal richtig, des Öfteren aber auch ziemlich falsch lag. Sein Handicap und sein eingängiger Schreibstil verschaffen ihm die nötige Aufmerksamkeit, die anderen, bedeutend besseren Forschern nicht zuteil wird.

Unschlagbarer
06.09.2010, 12:42
Zum Thema Stephen Hawking:

Der Mann hat seine besten und kreativsten Tage hinter sich, und das schon seit 20 Jahren. Diese recht überflüssige Diskussion schon wieder loszutreten ist ein profitabler Medien-Gag, nichts weiter. Das gab es vor 25 Jahren schon von Peter W. Atkins, "Schöpfung ohne Schöpfer", hab ich damals gelesen, gewogen und für zu leicht befunden. Hawking heute ebenso.

Er ist halt ein netter Geschichtenerzähler, der Märchenonkel der modernen theoretischen Physik, der ab und an auch mal richtig, des Öfteren aber auch ziemlich falsch lag. Sein Handicap und sein eingängiger Schreibstil verschaffen ihm die nötige Aufmerksamkeit, die anderen, bedeutend besseren Forschern nicht zuteil wird.Jetzt hast du's den beiden aber mal so richtig gegeben! Nur gut, dass es dich gibt.

Du schreibst:
"Selbstverständlich gibt es und gab es die. Einige davon waren sogar unter den Größten Ihrer Zeit."

Du brauchst mich deswegen nicht gleich zu Siezen, aber nenne doch mal paar Gottesfanatiker, die ernsthaft die Evolution weiter erforschten.
.

Ganz_unten
06.09.2010, 12:42
heheh, ich wusste dass dieser Einwand kommt und es ist auch richtig so , ebenso wie Deine Erklaerung. Besten Dank. Allerdings waere es fair hinzuzufuegen dass in slit experiments die Mehrzahl der Photonen den kuerzesten Weg nehmen , ditto fuer Spiegelexperimente. Ich wollte nur nicht in eine Debatte ueber die Natur des Photons 'ob Partikel oder nicht' reinstolpern.

Richard Feinman in seiner kennzeichnenden , unnachbaren Art gab ein Beispiel ueber den Charakter eines Photons , sinngemaess :

'Stell Dir vor ,das Photon sei ein life guard in einem Hochstz an einem grossen Strand . Er schaut nach rechts und sieht ploetzlich wie ganz weit draussen im Meer ein huebsches Maedchen in Not ist und nach Hilfe schreit. Doch wie kommt er am Schnellsten zu ihr hin?
Nicht den Weg der Augenlinie , nicht den kuerzesten noch den laengsten Landweg , der Weg zur damsel in distress ist ein Weg der einen bestimmten Winkel einnimmt. '

Nun , wir erkennen , dass von refraction die Rede ist , wir wissen auch ,dass der eine oder andere life guard an einem anderen Punkt in's Wasser gesprungen waere doch die Mehrzahl haette sich auf einen Punkt konzentriert. :)

Interessante Assoziation!

Suppenkasper
06.09.2010, 13:15
Jetzt hast du's den beiden aber mal so richtig gegeben! Nur gut, dass es dich gibt.

Du schreibst:
"Selbstverständlich gibt es und gab es die. Einige davon waren sogar unter den Größten Ihrer Zeit."

Du brauchst mich deswegen nicht gleich zu Siezen, aber nenne doch mal paar Gottesfanatiker, die ernsthaft die Evolution weiter erforschten.
.

Was ist bitteschön ein "Gottesfanatiker"?

Gläubig in irgendeiner Form, wenn auch sicher keine "Gottesfanatiker" waren unter anderem:

Sir Richard Owen, Entdecker des Homologieprinzps, Berschreiber des Urvogels Archaeopteryx aund der Reptil-Säuger-Übergangsformen aus Südafrika

Edward Drinker Cope - Entdecker der Cope'schen Regel, bedeutendster amerikanischer Evolutionsforscher des 19ten jahrhunderts

Louis Dollo - Entdecker der Dollo'schen Regel

Pierre Teilhard de Chardin - Mitentdecker des Peking-Menschen, verfasser zahlreicher wichtiger paläontologischer und philosophischer Werke

und viele andere mehr.

Jeder von ihnen steckt einen populistischen Vielschreiber wie Dawkins locker in die Tasche.

Darwin selbst war lange Zeit ein gläubiger Mensch, wurde aber im laufe seines Lebens zum überzeugten Agnostiker, so wie sein Freund und Kollege Huxley dies war. Und das ist auch die einzige vernünftige Haltung für einen modernen Naturwissenschaftler, sofern er "im Dienst" ist: Agnostizismus.

Militanter Atheismus a la Dawkins ist ebenso unwissenschaftlich und metaphysisch wie der militante Deismus der Kreationisten.

Ach ja, notabene, um User Efna zu zitieren: Schreibfehler sind ein Special-Effect meiner Tastatur. Also steck Sie Dir dahin, wo die Herbstsonne nicht hinscheint ;)

Unschlagbarer
06.09.2010, 19:09
Was ist bitteschön ein "Gottesfanatiker"?

Gläubig in irgendeiner Form, wenn auch sicher keine "Gottesfanatiker" waren unter anderem:

Sir Richard Owen, Entdecker des Homologieprinzps, Berschreiber des Urvogels Archaeopteryx aund der Reptil-Säuger-Übergangsformen aus Südafrika

Edward Drinker Cope - Entdecker der Cope'schen Regel, bedeutendster amerikanischer Evolutionsforscher des 19ten jahrhunderts

Louis Dollo - Entdecker der Dollo'schen Regel

Pierre Teilhard de Chardin - Mitentdecker des Peking-Menschen, verfasser zahlreicher wichtiger paläontologischer und philosophischer Werke

und viele andere mehr.

Jeder von ihnen steckt einen populistischen Vielschreiber wie Dawkins locker in die Tasche.

Darwin selbst war lange Zeit ein gläubiger Mensch, wurde aber im laufe seines Lebens zum überzeugten Agnostiker, so wie sein Freund und Kollege Huxley dies war. Und das ist auch die einzige vernünftige Haltung für einen modernen Naturwissenschaftler, sofern er "im Dienst" ist: Agnostizismus.

Militanter Atheismus a la Dawkins ist ebenso unwissenschaftlich und metaphysisch wie der militante Deismus der Kreationisten.

Ach ja, notabene, um User Efna zu zitieren: Schreibfehler sind ein Special-Effect meiner Tastatur. Also steck Sie Dir dahin, wo die Herbstsonne nicht hinscheint ;)Zuerst zum Letzten: Den Rechtschreibfehler mit der Großschreibung von "ihrer" auf deine Tastatur zu schieben, ist eine schwache Entschuldigung. Aber genug davon. Ich hab ihn mir also hinten reingesteckt ;)

Du hast Dir ja echt Mühe gegeben, da werd ich 'ne Weile brauchen, um das alles nachzuvollziehn. Nur mal zu Darwin: Genau der ist der Grund für meine Zweifel, dass sich echter Gottesglaube mit ehrlicher Naturwissenschaft wie Forschung an der Evolution wirklich verträgt. Genau Darwin hat erkennen müssen, dass seine Foraschungen die Bibel - zumindest das erste Kapitel - widerlegt.

Und - mal ehrlich - wie soll man noch an einen Gott glauben, dessen Hauptbetätigung bisher wohl die Schöpfung von allem gewesen sein soll, wenn die ganze Schöpfungsstory widerlegt ist? Was wäre das noch für ein Gott, wenn man ihm die Schöpfung abspricht? Ein Nichts! Und genau das ist er ja auch, Nichts, weil es keinen Gott geben kann.

Kutschera, der Evolutionsbiologe, ist ebenfalls - wie Dawkins auch - kein Gottgläubiger. Wie sollte er auch? Man kann alle Kritiker und Ungläubige als Populisten oder als Vielschreiber herabreden, nur ist das auch nur eine populistische Meinung eines Gegner-Gegners und heimlichen Gottgläubigen.

Mit Gottesfanatiker meinte ich, dass ein wirklich Gottgläubiger schon ziemlich fanatisch glauben muss, wenn er alle Gegenargumente, und mögen sie noch so schlagend sein, ignoriert. Und dass Dawkins, der Verfasser vom "Gotteswahn" angeblich nicht überzeugt sein sollte, dass es keine Götter geben kann, ist schon eine ziemlich heftige Darstellung. Wenn man ehrlicherweise zugibt, dass weder die Existenz noch die Nichtexistenz naturwissenschaftlich bewiesen werden kann, ist man noch lange kein sog. "Agnostiker". Deine Fraktion scheint zwar stärker zu werden, aber der Hauptgrund ist doch wohl der, dass ein Kirchenaustritt noch lange keinen Atheismus zur Folge haben muss. Wieviel Tausend Leute haben der Kirche Ade gesagt und sind dennoch weiterhin gläubig? Gelernt ist eben gelernt.

Wenn Hawkins früher tatsächlich gemeint hat, dass ein Gott für die Erschaffung des Universums erforderlich sei, und wenn er diese Irrmeinung jetzt aufgegeben hat, beweist das doch nur, dass er noch lernfähig und wirklich klug ist. Ich stimme der Times zu, wenn sie meint, dass der Glaube letztlich „eine Sache des Herzens“ sei. Ergo kann die Putzfrau sich ebenso kompetent darüber äußern wie Hawking oder wie du und ich.
.

Ganz_unten
06.09.2010, 23:25
Er schaut dabei zu und denkt sich, "Boah ist das geil!" :cool:

http://www.moviefans.de/peranhalter/a-z/vogone.jpg

Könnte stimmen.

Bitte, bitte, keine Gedichte vorlesen!

Stechlin
06.09.2010, 23:56
Vieleicht bemühst du dich erst mal, die Worte nicht zu verdrehn, wenn ich mit dir diskutieren soll. Ich schrieb nicht "Irrsinn", sondern "Unsinn". Falls du den Unterschied nicht kennst, mach dich erst mal schlau.

Mea culpa. Jedoch läuft´s auf dasselbe hinaus.


Ich dachte wir haben Meinungsfreiheit. Und es ist meine ehrliche Meinung, dass ich solche religiöse Behauptungen einfach nicht mehr hören kann. Und ich denke, unsre Gesellschaft ist inzwischen auch längst weiter, als du es dir vorstellen kannst.

Nun, widersprichst Du Dir nicht selber? Wer die "Meinungsfreiheit" fordert, der muss sie sich auch gefallen lassen.

Im übrigen ging es mir nur um den Ton, den Du hier anschlägst. Wenn Dir das Thema missfällt, dann diskutiere doch nicht mit. Und wenn, dann sei es gestattet, seine Meinung zu sagen -ob Du sie nun hören kannst oder nicht!


Es gibt also keinen Grund, solche Aussagen nicht zu machen. Vielleicht solltest du dich lieber mäßigen bei deinen Behauptungen und unbeweisbaren Thesen. Denke an Sarrazin, falsche "Wahrheiten" lassen sich nämlich nicht aufrechterhalten.

Im Gegensatz zu eingefleischten Atheisten behaupte ich mitnichten, meine These entspräche der Wahrheit. Wenn Du aufmerksam liest, dann wüsstest Du, dass ich es grundsätzlich ablehne, bei solchen Fragen, wie der vorliegenden, von absoluten Wahrheiten zu sprechen. Eine These ist und bleibt stets unbewiesen, sonst wäre sie kein These, sondern ein Gesetz.


Ja nur du haust offenbar Glaube ab den Menschen, an seine Leistungen mit religiösem Glauben an Götter, Geister usw. in einen Topf. Das muss man schon scharf trennen, will man nicht den Überblick verlieren.

Irrtum, mein Lieber! Ich haue es eben nicht in einen Topf, sondern Du tust es. Es geht zunächst nur um den Glauben als solchen. Jeder Idee, jeder Erkenntnis geht immer ein Glaube voraus, nämlich der Glaube, dass da etwas ist, was es zu finden gilt. Dabei kann(!) auch ein religiöser Glaube die Erkenntnis befördern, denn es ist der Drang, "Gottes Schöpfung" zu verstehen. Einstein nannte es "dem lieben Gott in die Karten schauen".

Als Galileo seine (übrigens damals unbewiesene) Behauptung aufstellte, die Erde drehe sich um die Sonne, da galt es ihm, nicht danach zu trachten, Gott von seinem Thron zu stoßen.


Nun, in deinem Profil steht:


NITUP, religiöse Einstellung: Atheismus
Wenn du keine Ordnung in deine Angaben bringst, beschwer dich nicht bei denen, die dich ernst nehmen!

Vielen Dank für den Hinweis. Den Status habe ich bereits geändert.


Du Armer! Hat dich die Erkenntnis getroffen? Scheinbar wechselst du deine Überzeugung, nur weil die Dogmen irgendwelcher Kreationisten der Verneinung eines Gottes ähneln! Sowas tut mir wirklich leid, denn eine solche Fremdbestimmung kann ich wirklich nicht verstehn und die Betroffenen sind imo arm dran.

Mäßige Er sich!

Unschlagbarer
07.09.2010, 09:44
Wenn Dir das Thema missfällt, dann diskutiere doch nicht mit. Und wenn, dann sei es gestattet, seine Meinung zu sagen -ob Du sie nun hören kannst oder nicht!Nicht das Thema missfällt mir, sondern wenn Religiöse wie du behaupten, dass es ohne Glauben keine Moral gäbe.
Ich zitiere dich:
"Aber selbstverständlich ist die Moral vom Glauben abhängig, denn wie sollten wir sonst unsere Werte ableiten?"
Solche Sätze werden von Gottesgläubigen benutzt, sie wollen damit die Berechtigung ihres Glaubens nachweisen. Daher verstehe ich ihn auch ausschließlich so.

Weiter missfällt mir sowas (Zitat):
"Sicher kann man auf die Bibel gern verzichten, aber derjenige irrt, wenn er meint, Normen zu formulieren, die unabhängig von derselben postuliert werden können"
denn das alles sind nur Behauptung.

Nur ein Beweis: In Gegenden, wo die Bibel unbekannt war/ist, entwickelten die Menschen durchaus eine Moral, denn diese liegt - wie ich anderweitig bereits dargelegt habe - in der genetischen Veranlagung des Menschen.

Umgekehrt wird nämlich ein Schuh draus:
Diejenigen, die die Bibel geschrieben haben, waren sich der im Menschen vorhandenen Moral durchaus bewusst und haben das nur formuliert, bsp.-weise, als sie die 10 Gebote aufgeschrieben haben. Die Verfasser der betreffenden Bibelstellen haben diese Normen postuliert, weil sie im Menschen vorhanden sind, und zwar unabhängig von jeglichem Aberglauben an Götter, Geister etc.



Im Gegensatz zu eingefleischten Atheisten behaupte ich mitnichten, meine These entspräche der Wahrheit. Wenn Du aufmerksam liest, dann wüsstest Du, dass ich es grundsätzlich ablehne, bei solchen Fragen, wie der vorliegenden, von absoluten Wahrheiten zu sprechen. Eine These ist und bleibt stets unbewiesen, sonst wäre sie kein These, sondern ein Gesetz.Ich tue mir da nicht so schwer. Ich behaupte mal, dass die Existenz von Göttern nicht möglich ist, auch wenn ich es naturwissenschaftlich nicht beweisen kann.
Man beweise mir das Gegenteil. Zuerst kam die Behauptung, es gäbe Götter, und die kam erst zustande, als der Mensch anfing, philosophisch über die Welt nachzudenken. Als es auf der Erde noch keine Tiere gab, dachte und sprach natürlich auch noch niemand von Göttern.



Es geht zunächst nur um den Glauben als solchen. Jeder Idee, jeder Erkenntnis geht immer ein Glaube voraus, nämlich der Glaube, dass da etwas ist, was es zu finden gilt.Falsch. Du tust so, als wenn man bereits an Gott glauben würde und dann zur Erkenntnis der "göttlichen Wahrheit" käme. Im Übrigen ist es Nonens, beim Glauben an Götter überhaupt von Erkenntnissen zu sprechen. Dies ist eine der gebräuchlichsten Täuschungsmanöver der Kirchen, sie sprechen von "Wahrheit", wenn es doch nur Märchen/Erfindungen sind; sie sprechen von "Erkenntnis" und meinen den Virus im Kopf, der ihnen die Existenz eines oder mehrerer Götter vorgaukelt, sie sprechen von "Wirklichkeit" und meinen die Fantasien, die ihnen im Kopf herumspuken. Die Kirchen lügen, man könnte es ihnen nachweisen, würde man die Gedanken und wirklichen Überzeugungen der Herren nachprüfen können. Ich bin überzeugt, dass längst nicht alle, die vorgeben, gläubig (an Götter) zu sein, es auch in Wirklichkeit sind.



Dabei kann(!) auch ein religiöser Glaube die Erkenntnis befördern, denn es ist der Drang, "Gottes Schöpfung" zu verstehen. Einstein nannte es "dem lieben Gott in die Karten schauen". Falsch, religiöser Glaube gaukelt immer Scheinwelten vor, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Erkenntnis kann nur als Erkenntnis von etwas Wahrem, Wirklichem verstanden werden.
Wenn ich "erkenne", dass mich im Wald ein Geist verfolgt hat, so ist das keine Erkenntnis, sondern nur die Einbildung von etwas. Wahre Erkenntnis wäre, wenn der Betroffene das einsehen würde. Davon aber sind alle Religiösen weit entfernt.



Als Galileo seine (übrigens damals unbewiesene) Behauptung aufstellte, die Erde drehe sich um die Sonne, da galt es ihm, nicht danach zu trachten, Gott von seinem Thron zu stoßen. Er trachtete aber danach, diesen lächerlichen Papst bloßzustellen, der die bewiesene "Wahrheit" leugnen wollte. Übrigens war das nicht seine These, Kopernikus war schon früher darauf gekommen. Und übrigens wussten Menschen das schon weit früher, noch bevor die katholische Lehre unsinnige und falsche Dogmen aufgestellt hatte.
Außerdem war die These bewiesen, und die katholischen Astronomen wussten das selbst, nur konnten sie das eben nicht zugeben.



Mäßige Er sich!Lasse ER das doch einfach weg!
Wenn IHM mein Ton nicht gefällt, weshalb antwortet ER dann darauf?
.

Dayan
08.09.2010, 09:05
Ich denke ohne Gott kein Leben!Zuviele Zufällen müssten zusammen gekommen sein um das alles entstehen zu lassen!Nach der wahrscheinlichkeitsrechnung ausgeschlossen!Mehr möchte ich dazu nicht sagen!

Papa
08.09.2010, 09:23
Ich denke ohne Gott kein Leben!Zuviele Zufällen müssten zusammen gekommen sein um das alles entstehen zu lassen!Nach der wahrscheinlichkeitsrechnung ausgeschlossen!Mehr möchte ich dazu nicht sagen!

Mein alter Chemie Lehrer an der Fachschule sagte mal, alles ist so Perfekt und bis aufs kleinste Detail aufeinander abgestimmt, dass dies niemals von alleine hätte entstehen können, die kleinste Abweichung und wir wären heute nicht hier.

Ich glaube nicht an Bücher die mein Leben bestimmen wollen, oder irgendwelchen Religionsfuzis, aber mein Gottglaube ist sehr stark.

Unschlagbarer
08.09.2010, 10:59
Ich denke ohne Gott kein Leben! Zuviele Zufälle müssten zusammengekommen sein, um das alles entstehen zu lassen! Nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung ausgeschlossen! Mehr möchte ich dazu nicht sagen!Der größte aller Zufälle wäre es, wenn gegen alle Erwartungen ein oder mehrere Götter die Hand im Spiel hätten. Und das müssten schon Tausende Zufälle sein, wenn alle Natur- und physikalische Regeln außer Kraft gesetzt und der Wille eines oder mehrer Götter erfüllt würde.

Und man stelle sich mal den Machtkampf im Himmel vor, wenn alle diese Götter versuchen, ihren jeweiligen Willen gegen all die anderen durchzusetzen. Unvorstellbar...

Und du verstehst was von Wahrscheinlichkeitsrechnung, Dayan? Unglaubwürdig. Das ist nach der "Wahrscheinlichkeitsrechnung" wahrscheinlich viel eher nur eine leere Behauptung.


Wenn Hawking jetzt "widerrufen"hat, ob dann nicht der Vatikan seine Hand im Spiel hat? Im Durchsetzen von Widerruf hat der doch ziemlich viel Erfahrung!
.

Knudud_Knudsen
08.09.2010, 13:02
Ich denke ohne Gott kein Leben!Zuviele Zufällen müssten zusammen gekommen sein um das alles entstehen zu lassen!Nach der wahrscheinlichkeitsrechnung ausgeschlossen!Mehr möchte ich dazu nicht sagen!


Wahrheiten..was ist das?? Wir treiben in unserem Universum mit dem Blick eines Goldfisches aus seinem Glas..alles was wir sehen ist für uns die Wahrheit..dennoch entzieht sich uns die Wahrheit ausserhalb unserer Sphäre..

Knud
PS
es bleibt immer die letzte Frage nach dem Warum und Gott ist in diesem Zusammenhang nur eine von vielen Bezeichnungen

houndstooth
08.09.2010, 15:21
Interessante Assoziation!
heheh , ich haette uebrigens Feynman schreiben sollen.

http://www.wickedlocal.com/stoneham/archive/x128163458/g2e22e20000000000008960e5373a07bbe6ece3fe59b4b8d22 37dab7fda.jpg

Ganz_unten
08.09.2010, 18:55
heheh , ich haette uebrigens Feynman schreiben sollen.

http://www.wickedlocal.com/stoneham/archive/x128163458/g2e22e20000000000008960e5373a07bbe6ece3fe59b4b8d22 37dab7fda.jpg

Feynman, der geschickte Tresorknacker?

houndstooth
09.09.2010, 10:23
Feynman, der geschickte Tresorknacker?

Yup :]

And bongo player. :buschmann_2:

And womanizer. :inlove:

:)

Suppenkasper
09.09.2010, 10:55
Zuerst zum Letzten: Den Rechtschreibfehler mit der Großschreibung von "ihrer" auf deine Tastatur zu schieben, ist eine schwache Entschuldigung. Aber genug davon. Ich hab ihn mir also hinten reingesteckt ;)

Du hast Dir ja echt Mühe gegeben, da werd ich 'ne Weile brauchen, um das alles nachzuvollziehn. Nur mal zu Darwin: Genau der ist der Grund für meine Zweifel, dass sich echter Gottesglaube mit ehrlicher Naturwissenschaft wie Forschung an der Evolution wirklich verträgt. Genau Darwin hat erkennen müssen, dass seine Foraschungen die Bibel - zumindest das erste Kapitel - widerlegt.

Und - mal ehrlich - wie soll man noch an einen Gott glauben, dessen Hauptbetätigung bisher wohl die Schöpfung von allem gewesen sein soll, wenn die ganze Schöpfungsstory widerlegt ist? Was wäre das noch für ein Gott, wenn man ihm die Schöpfung abspricht? Ein Nichts! Und genau das ist er ja auch, Nichts, weil es keinen Gott geben kann.

Kutschera, der Evolutionsbiologe, ist ebenfalls - wie Dawkins auch - kein Gottgläubiger. Wie sollte er auch? Man kann alle Kritiker und Ungläubige als Populisten oder als Vielschreiber herabreden, nur ist das auch nur eine populistische Meinung eines Gegner-Gegners und heimlichen Gottgläubigen.

Mit Gottesfanatiker meinte ich, dass ein wirklich Gottgläubiger schon ziemlich fanatisch glauben muss, wenn er alle Gegenargumente, und mögen sie noch so schlagend sein, ignoriert. Und dass Dawkins, der Verfasser vom "Gotteswahn" angeblich nicht überzeugt sein sollte, dass es keine Götter geben kann, ist schon eine ziemlich heftige Darstellung. Wenn man ehrlicherweise zugibt, dass weder die Existenz noch die Nichtexistenz naturwissenschaftlich bewiesen werden kann, ist man noch lange kein sog. "Agnostiker". Deine Fraktion scheint zwar stärker zu werden, aber der Hauptgrund ist doch wohl der, dass ein Kirchenaustritt noch lange keinen Atheismus zur Folge haben muss. Wieviel Tausend Leute haben der Kirche Ade gesagt und sind dennoch weiterhin gläubig? Gelernt ist eben gelernt.

Wenn Hawkins früher tatsächlich gemeint hat, dass ein Gott für die Erschaffung des Universums erforderlich sei, und wenn er diese Irrmeinung jetzt aufgegeben hat, beweist das doch nur, dass er noch lernfähig und wirklich klug ist. Ich stimme der Times zu, wenn sie meint, dass der Glaube letztlich „eine Sache des Herzens“ sei. Ergo kann die Putzfrau sich ebenso kompetent darüber äußern wie Hawking oder wie du und ich.
.

So: Erstens habe ich mich nicht entschuldigt, das war nicht nötig, aber danke dass Du meinem Ratschlag nachgekommen bist :))

Ansonsten reden wir hier glaube ich ein wenig aneinander vorbei, weder bin ich Kreationist in irgendeiner Form, noch glaube ich selber an einen "persönlichen Gott", noch bin ich Christ oder Freund irgendeiner anderen "geoffenbarten Religion". Wenn überhaupt religiös, dann bin ich ein guter alter Heide mit einer gewissen emotionalen Tendenz zum Pantheismus, ähnlich dem des guten alten Johann Wolfgag von.

Und wie gesagt, Hawkins Buch halte ich für eine PR-Maßnahme eines Wissenschaftlers der schon bessere Tage gesehen hat und nun auf einen Zug aufzuspringen versucht, den Leute wie Dawkins ins Rollen gebracht haben, um sich wieder ins Gespräch zu bringen, nachdem seine letzten wissenschaftlichen Theorien von der Forschergemeinschaft eher mit Skepsis und mitleidigem Lächeln als mit der früher üblichen ehrfürchtigen Begeisterung aufgenommen worden sind. Da kann er nichts dafür, das ist bei allen theoretischen Physikern so wenn sie älter werden, spätestens mit 50 ist der Ofen aus.

Natürlich hat er, wie jeder andere auch, das Recht sich dazu zu äußern wie er über die Gottesfrage denkt, es ist nur fraglich, ob das so unbedingt nötig war, oder ob es tatsächlich größere Relevanz hat als die Meinung seiner Putzfrau. Wir stimmen darin erfreulicher Weise überein, dass letzteres nicht der Fall ist.

Zu Herrn Kutschera: einer der diskussionsunfähigsten (weil apodiktisch-demagogisch-ideologischsten), aufgeblasensten und wichtigtuerischsten Typen in der deutschen Wissenschaftslandschaft, der ebenfalls mehr durch große Töne als durch tatsächliche wissenschaftliche Leistungen von sich Reden macht, und genauso giftig, unseriös und überzogen argumentiert wie die dummdreiste kreationistische Gegenpartei. Für ihn ist darwin ein Säulenheiliger und der Neodarwinismus eine Ersatzreligion. Wer daran kratzt ist in seinen Augen des Teufels.

Ernsthafte Wissenschaftler haben so viel zu tun mit ihrer Forschung, dass sie über diese ganzen sinnlosen Diskussionen maximal entnervt den Kopf schütteln, falls sie überhaupt etwas davon mitbekommen sollten. Diese Diskussionen sind eher ein Tummelplatz für Leute bei denen die Größe des Egos diejenige der Fachkompetenz weit übertrifft, und zwar beiderseits des Grabens, und die eher an ihrer Ideologie/Religion/Ersatzreligion interessiert sind als an der Wissenschaft.

So long ;)

Suppenkasper
09.09.2010, 11:12
Warum der Pantheismus bzw. die Annahme einer intelligenten Grundstruktur des Universums aus einer durchaus evolutionistischen Perspektive gar nicht so dumm ist, das könnte ich im Detail ausführen, falls Du daran interessiert bist. Das setzt übrigens weder einen "persönlichen Gott" noch den Glauben an irgendeine gängige "Religion" voraus. Es ist nur so, dass die synthetische Evolutionstheorie tatsächlich die wesentlichen Dinge überhaupt nicht erklären kann, das ist eine Illusion, die vom wissenschaftlichen establishment aufrecht erhalten wird.

Die Erklärung aller wirklich spannenden Phänomene in der Geschichte des Lebens durch "Zufall" von mehr als astronomischer Unwahrscheinlichkeit ist nämlich keine Erklärung, sondern eine intellektuelle Bankrotterklärung.

Ich rede dabei keinem plumpen "intelligent design" das Wort, von wegen eines bewussten "Eingreifens höherer Mächte" in den Evolutionsablauf, der Ansatz ist ein ganz anderer. Wie gesagt, falls Interesse besteht setze ich meine Sicht der Dinge (als selbst einige Jahre lang aktiver Evolutionsforscher) gerne auseinander.

bernhard44
09.09.2010, 12:00
Bitte, bis jetzt war der Strang einigermaßen seriös! Ich hoffe dass dieses so bleibt!

Unschlagbarer
09.09.2010, 14:09
Gläubig in irgendeiner Form, wenn auch sicher keine "Gottesfanatiker" waren unter anderem:

Sir Richard Owen, Entdecker des Homologieprinzps, Berschreiber des Urvogels Archaeopteryx aund der Reptil-Säuger-Übergangsformen aus SüdafrikaEin Kind seiner Zeit, er genoss mit Sicherheit bereits in der Kindheit eine religiöse Erziehung. - Die Aussage, er wäre religiös gläubig gewesen, hat keinen besonderen Nachweiswert.


Edward Drinker Cope - Entdecker der Cope'schen Regel, bedeutendster amerikanischer Evolutionsforscher des 19ten jahrhundertsEs gilt dasselbe wie beim vorigen. Nur wurde dieser hier in einer Quäkerfamilie erzogen.

Es war im vorvorigen Jahrhundert für "anständige" Leute nicht usus, sich offen zum Atheismus zu bekennen.


Louis Dollo - Entdecker der Dollo'schen RegelBitte Nachweis, dass er religiös gewesen sei.


Pierre Teilhard de Chardin - Mitentdecker des Peking-Menschen, verfasser zahlreicher wichtiger paläontologischer und philosophischer WerkeNa gut, ein einzelner Jesuit. Die Jesuiten am Hof der Päpste forschten schließlich auch. Sie wussten z.B., dass Galileo im Recht war.
P. Scholl-Latour ist auch Jesuit und berichtet objektiv über Religionen.


und viele andere mehr.Und viele andere eben nicht oder nicht mehr, wie eben der erwähnte Darwin. Ob jemand in einem Orden ist oder Sonntags in die Kirche geht, weil sein Umfeld es von ihm erwartet, ist nicht ausschlaggebend für meine diesbezügliche Meinung. Es ist jedenfalls schwer vorstellbar, dass jemand wirklich an die Aussagen der Bibel glaubt und trotzdem in Forschungen ernsthaft tätig ist, die der Bibel widersprechen, diese widerlegen.

Ein solcher Mensch muss in inneren Konflikt geraten, wie es von Darwin ja auch bekannt ist. Und das leuchtet mir absolut ein.
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Suppenkasper
09.09.2010, 14:48
Das ist korrekt, ein solcher Konflikt findet definitiv statt, er wird nur von verscheidenen Leuten auf unterschiedliche Art und Weise gelöst. Tatsächlich ist eine Vereinbarkeit einer wortgetreuen Auslegung der Bibel mit den Erkenntnissen der Evolutionstheorie ausgeschlossen. Evolution und Religiosität im weitesten Sinne stehen hingegen nicht im Wiederspruch zueinander.

Was Louis Dollo anbelangt: ich kenne einen Teil seiner Korrespondenz mit deutschen Fachkollegen (die Originale), daraus geht eindeutig hervor, dass er ein durchaus religiöser, wenn auch nicht "klassisch-christlicher" Wissenschaftler war. Ich habe mich einmal recht intensiv mit dieser Frage auseinandergestezt - Vereinbarkeit/Konflikt von Religion und Evolution, und die unterscheidlichen Reaktionsmuster der Wissenschaftler, vor allem des 19ten und frühen 20ten Jahrhunderts, daher diese "Kenne" meinerseits.

Unschlagbarer
09.09.2010, 15:59
Das ist korrekt, ein solcher Konflikt findet definitiv statt, er wird nur von verscheidenen Leuten auf unterschiedliche Art und Weise gelöst. Tatsächlich ist eine Vereinbarkeit einer wortgetreuen Auslegung der Bibel mit den Erkenntnissen der Evolutionstheorie ausgeschlossen. Evolution und Religiosität im weitesten Sinne stehen hingegen nicht im Wiederspruch zueinander.

Was Louis Dollo anbelangt: ich kenne einen Teil seiner Korrespondenz mit deutschen Fachkollegen (die Originale), daraus geht eindeutig hervor, dass er ein durchaus religiöser, wenn auch nicht "klassisch-christlicher" Wissenschaftler war. Ich habe mich einmal recht intensiv mit dieser Frage auseinandergestezt - Vereinbarkeit/Konflikt von Religion und Evolution, und die unterscheidlichen Reaktionsmuster der Wissenschaftler, vor allem des 19ten und frühen 20ten Jahrhunderts, daher diese "Kenne" meinerseits.Gut, lassen wir es dabei bewenden.

Zu Deiner Kritik an Kutschera ein Beispiel, wie die Kritik einst mit Zola umgegangen ist, als er den "Totschläger" und dann nochmals "Nana" herausgebracht hatte.

Man beschimpfte ihn als Latrinenauskehrer und Misthaufenpoet, man warf ihm Obszönität und Freude am Wühlen in Schmutz und Ausschweifungen vor (aus dem Nachwort zu Nana von Erich Marx), und das nur, weil man ihn nicht verstand, weil man nicht die Bereitschaft hatte, die hervorragende Gesellschaftskritik zu erkennen, weil man auch nicht bereit war, die schonungslose Kritik an der herrschenden Schicht hinzunehmen.

Ich müsste was von Kutschera lesen um das besser beurteilen zu können. Ich hab mal ein Gespräch im TV gesehn mit Drewermann, wo ich nicht den Eindruck hatte, dass er nur auf den Pudding haut.

Natürlich stehn "Evolution und Religiosität im weitesten Sinne nicht im Widerspruch zueinander", man braucht sich ja nur vorzustellen, dass ein Gott irgendwann mal irgendwas geschaffen hätte und die Evolution dann erst was Vernünftiges draus gemacht hat. Nur wäre das natürlich auch keine akzeptable Variante.
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houndstooth
10.09.2010, 15:56
Der Titel des Strangs - Hawking widerruft: Kein Gott nötig für Universum - impliziert, dass Stephen W. Hawkins irgendwann mal gesagt haben moege ‘ Hmm , es bedurfte eines Gottes um das Universum zu kreieren’ .

Hatte Hawking das jeh geschrieben?
Es sieht nicht danach aus .
Lassen wir Hawkins selber sprechen :

In ‘A Brief History Of Time’ nimmt Hawkins Bezug auf GOTT via St. Augustin’s Axiom :

“Als er gefragt wurde : Was hatte Gott getan bevor er das Universum geschaffen hatte? antwortete St. Augustin nicht : er bereitete die Hoelle fuer Leute die solche Fragen stellten vor. Stattdessen sagte er , dass Zeit ein Bestandteil des Universums sei dass Gott kreiert hatte , und dass Zeit vor dem Beginn des Universums nicht existiert hatte.”

“As we shall see, the concept of time has no meaning before the beginning of the universe. This was first pointed out by St. Augustine. When asked: What did God do before he created the universe? Augustine didn't reply: He was preparing Hell for people who asked such questions. Instead, he said that time was a property of the universe that God created, and that time did not exist before the beginning of the universe. “


Als Naechstes werden einem hypothetischem Gott Zeitschranken fuer seine Existenz gegeben:

“In einem unveraendertem Universum ist Zeitbeginn etwas dass ihm durch irgend ein Wesen ausserhalb des Universums aufgezwungen werden muss, es gibt keine physische Notwendigkeit fuer einen Anfang. Man kann sich vorstellen dass Gott das Universum buchstaeblich zu irgendeiner Zeit in der Vergangenheit geschaffen hat.
Man kann sich vorstellen , das Gott das Universum buchstaeblich zu jeder Zeit in der Vergangenheit geschaffen hatte.
Auf der anderen Seite, wenn sich das Universum ausweitet , mag es physische Gruende geben warum es einen Anfang geben muss. Man koennte sich immer noch vorstellen dass Gott das Universum im Moment des Urknalls kreierte , oder sogar danach auf solche Weise dass es so aussehen wuerde als ob es einen Urknall gegeben habe , doch es wuerde sinnlos sein anzunehmen dass es vor dem Urknall kreiert wurde. Ein sich ausdehnendes Universum schliesst keinen Schoepfer aus , doch es setzt Grenzn wann er mit seiner Arbeit angefangen haette.”

In an unchanging universe a beginning in time is something that has to be imposed by some being outside the universe; there is no physical necessity for a beginning.
One can imagine that God created the universe at literally any time in the past. On the other hand, if the universe is expanding, there may be physical reasons why there had to be a beginning. One could still imagine that God created the universe at the instant of the big bang, or even afterwards in just such a way as to make it look as though there had been a big bang, but it would be meaningless to suppose that it was created before the big bang. An expanding universe does not preclude a creator, but it does place limits on when he might have carried out his job!



https://mcdogaldbeach.sslpowered.com/mcdogaldbeach.ca/photogallery/albums/userpics/10002/thumb_hawkins_brief_history_ppg_8_%2B_9.jpg (https://mcdogaldbeach.sslpowered.com/mcdogaldbeach.ca/photogallery/albums/userpics/10002/hawkins_brief_history_ppg_8_%2B_9.jpg)

houndstooth
10.09.2010, 16:05
150 Seiten spaeter ist Hawkins’ naechste und letzte Referenz auf Gott einmal wieder durch St. Augustine und das andere Mal wird ein hypothetischer Gott mit Vorbestimmung , Zufall und dem Unschaerfeprinzip zusammengebracht. .



3) Es gibt keine Theorie des Universums ; Vorkommen koennen nicht jenseits eines bestimmten Ausmasses vorausbestimmt werden sondern geschehen auf zufaellige und willkuerliche Art und Weise.

Manche wuerden fuer die dritte Moeglichkeit plaedieren , auf Grund dessen, dass wenn es einen kompletten Satz Gesetze gaebe , diese Gottes Freiheit nehmen wuerden seine Gesinnung zu aendern und in der Welt einzugreifen . Das ist ein bisschen so wie das alte Paradox : Kann Gott einen Stein schaffen der so schwer ist dass er ihn nicht heben kann? Doch die Vorstellung dass Gott seine Meinung aendern wolle ist ein Beispiel der Taeuschung auf die St.Augustin hingewiesen hatte, die Vorstellung dass Gott ein Wesen in der Zeit sei : Zeit ist ein Bestandteil des Universums dass Gott geschaffen hatte. Vermutlich wusste er was er wollte als er es einrichtete!

Mit dem Aufkommen von Quantenmechanik haben wir erkannt ,dass Ereignisse nicht mit vollkommener Genauigkeit vorausbestimmt werden koennen sondern dass es immer einen Grad der Ungewissheit gibt. Wenn man moechte, kann man diese Zufaelligkeit dem Einschreiten Gottes zuschreiben , es wuerde aber eine ganz sonderbare Art der Einschreitung sein: es gibt keinen Anhaltspunkt dafuer dass das irgendeinen Zweck erfuellen wuerde. In der Tat, waere es so , waere es bei Definition nicht zufaellig. In modernen Zeiten haben wir die obige dritte Moeglichkeit effektiv ausgeschlossen indem wir das Ziel der Wissenschaft neu definierten : es ist unser Ziel einen Satz Gesetze zu formulieren die uns ermoeglichen Ereignisse bis zur Grenze des Unscharfeprinzip gesetzt vorauszubestimmen .

3)There is no theory of the universe; events cannot be pre¬dicted beyond a certain extent but occur in a random and arbitrary manner.

Some would argue for the third possibility on the grounds that if there were a complete set of laws, that would infringe God's freedom to change his mind and intervene in the world. It's a bit like the old paradox: Can God make a stone so heavy that he can't lift it? But the idea that God might want to change his mind is an example of the fallacy, pointed out by St. Augustine, of imagining God as a being existing in time: time is a property only of the universe that God created. Presumably, he knew what he intended when he set it up!
With the advent of quantum mechanics, we have come to recognize that events cannot be predicted with complete accuracy but that there is always a degree of uncert~. If one likes, one could ascribe this randomness to the intervention of God, but it would be a very strange kind of intervention: there is no evidence that it is directed toward any purpose. Indeed, if it were, it would by definition not be random. In modern times, we have effectively removed the third possibility above by redefining the goal of sci¬ence: our aim is to formulate a set of laws that enables us to predict events only up to the limit set by the uncertainty principle.




https://mcdogaldbeach.sslpowered.com/mcdogaldbeach.ca/photogallery/albums/userpics/10002/thumb_hawkins_brief_history_ppg__166_%2B_167.jpg (https://mcdogaldbeach.sslpowered.com/mcdogaldbeach.ca/photogallery/albums/userpics/10002/hawkins_brief_history_ppg__166_%2B_167.jpg)

Diese Auszuege sind dem ‘Brief History of the Universe’ entnommen und geben keinen Hinweis auf Hawkins Glauben an Gott. Eher das Gegenteil.

houndstooth
10.09.2010, 16:19
Weihnachten 1992 wurde Stephen Hawking vom BBC in der seit 1942 bestehenden Sendereihe ‘Desert Island Discs’ von Miss Sue Lawley interviewed . ( Die Idee hinter dem Titel ist , wenn man auf eine einsame Insel verschollen wird, welche 8 Music CDs - welches Buch - welchen Luxusartikel man sich wuenschen wuerde dann dabei zu haben - Hawking liebt Mozart und Schokoladentrueffel ueber alles /ich auch ).


Sue :Um deine Theorien mal gewaltig zu uebersimplifizieren, und ich hoffe du vergibst mir deshalb, Stephen, Du glaubtest mal, so wie ich es verstehe , dass es einen Punkt der Schoepfung gab , den Urknall, aber Du glaubst nicht laenger dass das der Fall ist. Du glaubst dass es keinen Anfang gab und dass es kein Ende gibt und dass das Universum in sich selbst enthalten ist. Bedeutet das , dass es keinen Akt der Schoepfung gegeben hat und dass es deshalb keinen Platz fuer Gott gibt?

STEPHEN: Ja, du hast uebersimplifiziert. Ich glaube noch immer dass das Universum einen Anfang in realer Zeit , beim Urknall, hat . Aber es gibt eine andere Art der Zeit , imaginaere Zeit, im rechten Winkel zur realen Zeit in der das Universum keinen Anfang oder Ende hat. Dies wuerde bedeuten , dass die Art und Weise wie das Universum began durch die Gesetze der Physik bestimmt wurden. Man braeuchte nicht zu sagen dass Gott das Universum auf irgendeine willkuerliche Weise waehlte die wir nicht verstehen koennten. Es sagt nicht darueber ob Gott existiert oder nicht - nur dass Er nicht willkuerlich handelt.

SUE: Aber wie , wenn eine Moeglichkeit besteht dass Gott nicht existiert , erklaerst Du all die Dinge die jenseits der Wissenschaft liegen : Liebe , und das Vertrauen das Leute in Dir gehabt haben und haben, und in der Tat , deine eigene Inspiration?

STEPHEN: Liebe, Treue, und Moral gehoeren einer anderen Kategorie als Physik an. Du kannst nicht anhand von Gesetzen der Physik herleiten wie man sich verhalten soll. Aber man koennte hoffen, dass logisches Denken mit dem Physik und Mathematik verbunden sind , einen auch im moralischem Verhalten behilflich sein wuerden.

SUE: Aber ich denke dass viele Leute doch meinen dass Du Gott effektiv abgesagt hast. West du das von dir?

STEPHEN: Alles was meine Arbeit gezeigt hat, ist, dass du nicht sagen brauchst der Anfang des Universum sei der persoenliche Laune Gottes entsprungen. Aber es bleibt dir immer noch die Frage: Warum kuemmert sich das Universum darum zu existieren? Wenn du moechtest, kannst du Gott mit der Antwort zu dieser Frage definieren.

__________________________________________________ ______________________________________

SUE: To oversimplify your theories hugely, and I hope you'll forgive me for this, Stephen, you once believed, as I un¬derstand it, that there was a point of creation, a big bang, but you no longer believe that to be the case. You believe that there was no beginning and there is no end, that the universe is self¬contained. Does that mean that there was no act of creation and therefore that there's no place for God?

S T E P HEN: Yes, you have oversimplified. I still believe the universe has a beginning in real time, at a big bang. But there's another kind of time, imaginary time, at right angles to real time, in which the universe has no beginning or end. This would mean that the way the universe began would be deter¬mined by the laws of physics. One wouldn't have to say that God chose to set the universe going in some arbitrary way that we couldn't understand. It says nothing about whether or not God exists-just that He is not arbitrary.

SUE: But how, if there's a possibility that God doesn't ex¬ist, do you account for all those things that are beyond science: love, and the faith that people have had and have in you, and indeed in your own inspiration?

STEPHEN: Love, faith, and morality belong to a different category to physics. You cannot deduce how one should be¬have from the laws of physics. But one could hope that the logical thought that physics and mathematics involves would guide one also in one's moral behavior.

SUE: But I think that many people do feel you have ef¬fectively dispensed with God. Are you denying that, then?

S T E P HEN: All that my work has shown is that you don't have to say that the way the universe began was the personal whim of God. But you still have the question: Why does the •.. universe bother to exist? If you like, you can define God to be the answer to that question. ( Stephen Hawking ; BLACK HOLES AND BABY UNIVERSES and OTHER ESSAYS)




https://mcdogaldbeach.sslpowered.com/mcdogaldbeach.ca/photogallery/albums/userpics/10002/thumb_hawkins__baby_universes_ppg__172_%2B_173.jpg (https://mcdogaldbeach.sslpowered.com/mcdogaldbeach.ca/photogallery/albums/userpics/10002/hawkins__baby_universes_ppg__172_%2B_173.jpg)


Ich glaube kaum dass Stephen Hawking an ‘Gott’ , egal in welcher Definition geglaubt hatte.

Da man Leben|Tod nicht definieren kann , ist es auch unmoeglich ‘Gott’ zu definieren.

Allerdings glaube ich dass wenn man mit ‘Gott’ *Alles* meint , man dicht an das Universum selber heran kommt - und somit auch an uns selbst da wir Bestandteil dessen sind.

In diesem Sinn meinte auch Baruch Spinaza : "Was immer ist , ist in Gott und ohne Gott kann es nichts geben oder entstehen. “Gott’ und ‘Univerum’ sind hier das Gleiche.

Onkel Albert teilte Spinozas Ansichten diesbezueglich.

Ganz_unten
10.09.2010, 21:36
Yup :]

And bongo player. :buschmann_2:

And womanizer. :inlove:

:)

Als seine Lebensgefährtin TBC hatte, da war er zur Stellle und kümmerte sich!
Privat hat er nicht so viel Erfolg gehabt. Als Wissenschaftler und akademischer Lehrer war er aber einzigartig!

Suppenkasper
10.09.2010, 21:56
Gut, lassen wir es dabei bewenden.

Zu Deiner Kritik an Kutschera ein Beispiel, wie die Kritik einst mit Zola umgegangen ist, als er den "Totschläger" und dann nochmals "Nana" herausgebracht hatte.

Man beschimpfte ihn als Latrinenauskehrer und Misthaufenpoet, man warf ihm Obszönität und Freude am Wühlen in Schmutz und Ausschweifungen vor (aus dem Nachwort zu Nana von Erich Marx), und das nur, weil man ihn nicht verstand, weil man nicht die Bereitschaft hatte, die hervorragende Gesellschaftskritik zu erkennen, weil man auch nicht bereit war, die schonungslose Kritik an der herrschenden Schicht hinzunehmen.

Ich müsste was von Kutschera lesen um das besser beurteilen zu können. Ich hab mal ein Gespräch im TV gesehn mit Drewermann, wo ich nicht den Eindruck hatte, dass er nur auf den Pudding haut.

Natürlich stehn "Evolution und Religiosität im weitesten Sinne nicht im Widerspruch zueinander", man braucht sich ja nur vorzustellen, dass ein Gott irgendwann mal irgendwas geschaffen hätte und die Evolution dann erst was Vernünftiges draus gemacht hat. Nur wäre das natürlich auch keine akzeptable Variante.
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Der vergleich zwischen Zola und Kutschera hinkt - vom recht unterschiedlichen intellektuellen Niveau der beiden einmal abgesehen, - vor allem in einem entscheidenden Punkt:

Kutschera IST - im gegensatz zu Zola, der tatsächlich Avantgarde und Dissidenz repräsentierte - das Sprachrohr der herrschenden Klasse, eines selbstgerechten, kritikunfähigen und weitgehend korrumpierten wissenschaftlichen Establishments, das sich mit der neodarwinistischen synthetischen Theorie eine Ersatzreligion geschaffen hat. Er und seine ganze Giordano-Bruno-Stiftung sind die geistigen Erben der Haeckel-Anbeter des 19ten jahrhunderts, die in ihre "monistischen Tempel" gepilgert sind.

Er hat einen entscheidenden, vielleicht allzu menschlichen, Fehler gemacht. In seinem Bemühen den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben und Feuer mit Benzin zu löschen, ist er genau zu dem geworden was er eigentlich bekämpft, einem fanatisierten, verbohrten Ideologen der auch rationaler Argumentation nicht mehr zugänglich ist, wenn sie nicht in sein Weltbild passt. Es gibt auch Ersatzreligionen, die ohne Gott auskommen. Der Evolutionismus eines Kutschera und seiner Gesinnungsfreunde gehört definitiv dazu.

Natürlich ist es wichtig sich gegen den kreationistischen Blödsinn zu stellen. Die Art und Weise wie Kutschera & Co. allerdings mit ihnen missliebigen Wissenschaftlern verfahren - das müssen keine Kreationisten sein, sie müssen nur für seinen geschmack irgendwie an das Standbild des heiligen Darwin pinkeln - , wie sie sie an den Pranger stellen, versuchen sie der Lächerlichkeit preiszugeben, sie fachlich diskreditieren und geradezu ihre Karrieren zerstören hat Ähnlichkeit mit der Hatz auf die Revisonisten im bereich der historischen Wissenschaften.

Weder liegt diesem Mann meiner Ansicht nach etwas an wirklicher Meinungsfreiheit, noch an irgendeiner Art von kontroversem Diskurs. Es mag sein, dass er in seinem verbissenen Kampf gegen den "bösen Feind" - den er sich größtenteils einbildet, zumindest was Deutschland anbelangt - so geworden ist und seine Ziele urspünglich hehr und edel waren, mittlerweile vermag ich das nicht mehr zu erkennen. Außerdem, wie gesagt, seine wissenschaftlichen Leistungen sind nicht gar so überragend, seine Medeinpräsenz hingegen ist beachtlich. Bei so etwas schrillen bei mir immer sofort die Alarmglocken. ;)

houndstooth
11.09.2010, 06:22
Als seine Lebensgefährtin TBC hatte, da war er zur Stellle und kümmerte sich!
Stimmt. Als verheirateter Wissenschaftler hatte er auch Anspruch auf ein Winzighaus in Los Alamos gehabt. Es stimmt , er fuhr mit seinem BMW Roadster treu und brav jede Woche nach Santa Fe zu seiner kranken Frau.
Oft hatte er auch einen Passagier dabei.
Weisst Du wer das war?
Klaus Fuchs.
Der Fuchs traf sich in Santa Fee mit seinem Sowjet handler und gab hochgeheime A-bomb Geheimnisse weiter. Fuchs hielt uebrigens die Patente fuer den 'Ausloeser' der Bombe. Als Truman in Potsdam Stalin erzaehlte dass die U.S.A. im Besitz eine ganz gewaltigen Bombe seien , war Stalin , dank Klaus Fuchs, nicht im geringsten ueberrascht.


Privat hat er nicht so viel Erfolg gehabt.
Nun , sein 'charisma' zog verheiratete Frauen an. Allerdings , als er wusste dass sein Krebs unheilbar war, hatte er 'lots of lose ends' in Ordung gebracht.

'Dying is boring' sagte er auf dem Totenbett zu seiner Schwester.


Als Wissenschaftler und akademischer Lehrer war er aber einzigartig!
Absolut. Seine Klassen waren immer voll. 'Six easy pieces' sollte jedem science undergraduate student bekannt sein.

George Gamov haette ich aber auch gerne als Lehrer gehabt und Erdoes (my brian is full) der Ypsilons ueber alles liebte ( seine Bezeichnung fuer kleine Kinder Y= kleine Groessen) als Mathelehrer ... :)

Ganz_unten
11.09.2010, 20:11
Fuchs war überzeugter Kommunist, er hat meines Wissens kein Geld genommen. Ich habe einige Einzelheiten über Fuchs in der Biographie von E. Teller gelesen, sehr interessant.

I.Kant
11.09.2010, 22:00
Stephen Hawking widerruft seine früheren Thesen



http://www.arcor.de/content/aktuell/news_wissenschaft/79822119,1,artikel,Physiker+Hawking+Kein+Gott+n%C3 %B6tig+f%C3%BCr+Universum.html

Der Mann würde sich, wenn er könnte, einen drauf pellen weil alle Welt jeden Scheiss diskutiert den er von sich gibt.

houndstooth
12.09.2010, 10:43
Fuchs war überzeugter Kommunist, er hat meines Wissens kein Geld genommen. Ich habe einige Einzelheiten über Fuchs in der Biographie von E. Teller gelesen, sehr interessant.
Stimmt.
Interessant ,dass alle Verraeter ueberzeugte Kommunisten \ Marxisten gewesen waren die nur im 'Interesse des Friedens' Hochverrat begangen hatten ; neue potenzielle Hochverraeter wurden unter dem Banner 'Arbeit fuer den Frieden' gewonnen.

Die 'Apostels' war ein exclusiver Trinity College (Cambridge) 'boy's club' der sich auschliesslich aus homosexuellen Kommunisten zusammensetze wie z.B. James Klugmann. Dem Circle Of Fife gehoerten Burgess, Blunt + Mclean , alles 'Apostles' an. Durch SONJA war Fuchs indirekt mit den 'Apostles' verbunden.
Kim Philby war weder homosexuell noch 'Apostle' , ueberzeugter Kommunist ,heiratete er in Vienna Alice Friedmann ; 'Lizzi' , selber aktiver Kommie im Sowjet Dienst ; die durch die Ehe nach England einwandern und als Juedin den Nazis entkommen konnte. konnte . Durch sie kam Philby in den Malstrom und in die Dienste der K.G.B.s. ('Kim' so benannt nach Rudyard Kiplings story 'Kim' durch Vater St. Philby, brit. Intelligenz , 'who turned Arab' ,also fuer den brit. Geheimdienst unbrauchbar, er hatte eine aktive Hand in der Grenzziehung im Norden Israels mit Syrien und dass das Saudi Koenigshaus die arabische Vormachtstellung vom Sharif of Mekka uebernahm. Famous last words : Aehnlich wie Feynman sagte auch St.Philby auf dem Totenbett " God , I'm bored' ; Sterben muss anscheinend 'sterbenslangweilig' sein heheh)
Roger Hollis , MI 5 Boss zustaendig fuer Sowjet penetration , hielt zulange eine schuetzende Hand ueber die Verraeter um nicht selber als solcher erkannt zu werden.

Ganz_unten
12.09.2010, 22:44
Danke für den Hinweis!