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Vollständige Version anzeigen : ohne was man nicht sein will



hephland
25.08.2010, 21:58
jeder hat seins, ohne dass er nicht sein will. fuer einen ist es nation oder volk. dem anderen ist es, ja was denn?

fuer mich ist es die ausrichtung an der humanitaet.

ohne dem ist fuer mich alles andere nichts.

was ist es fuer euch?

Leo Navis
25.08.2010, 21:59
Naja, nichts und alles.

Peg Bundy
25.08.2010, 22:06
Tele Shopping :)

Peg Bundy
25.08.2010, 22:07
Achso und meine Familie natürlich :=

König
25.08.2010, 22:26
Humanität - darunter geht es nicht und auch nicht konkreter... Was soll das sein? Oder noch wichtiger: Was ist das nicht?
Im Endeffekt orientiert sich doch sowieso jeder Mensch an den anderen Menschen. Manch einer nimmt sich Volk, Nation und Staat als Vermittler: einerseits zwischen seinem Ich und seiner zugehörigen Gruppe, andererseits zwischen seiner zugehörigen Gruppe und der Menschheit/Welt.
Wie geht das, wenn man nur "Humanist" ist und zwischen sich und dem Weltganzen keine Stützen hat - außer dem abstrakten Begriff von "Humanität" und den ganzen Formeln von Menschenrechten und sozialer Gerechtigkeit? So groß und stark kann doch kein Mensch sein; er kann es sich nur einreden.

Ich will natürlich nicht ohne meine Familie und meine Freunde sein. Außerdem wäre das Leben ohne Fußball und Bier noch schwerer erträglich.
Und die Deutschen und damit etwas erkennbar eigentümlich, einzigartig Deutsches würde ich auch ganz gerne noch bewahrt sehen. Überhaupt das Eigene aller Völker der Erde würde ich liebend gern noch etwas länger erhalten wissen, als es uns die herrschende welt(wirtschafts)politische Willenstendenz zur unschönen Vermischung und unästhetischen Vereinheitlichung des Ungleichen erlaubt.

politisch Verfolgter
25.08.2010, 22:30
Mentale Leistungsadäquanz und ökonomische Korrelationseffizienz.
Das Regime unterbindet es per Gesetz.
Da es also um Verbrechen geht, will man aber dennoch sein.
Verbrechen lassen sich abstellen.
Nur wegen Verbrechern soll man nicht aufs Sein wollen verzichten.
Vielmehr ganz im Gegenteil, Verbrecher bestärken diesen Willen.

hephland
25.08.2010, 22:44
ich bin z.b. deutscher und finde das auch voellig o.k.. ich mag die sprache und verbinde viel mit MEINER kultur und meiner niederrheinischen heimat.

dass die deutsche kultur wichtiger und erhaltenswerter waere, als z.b. die kambotschanische, kann ich nicht finden.

mir ist mensch wichtiger als nation.

politisch Verfolgter
25.08.2010, 23:02
Leider sind die Den nach wie vor der Den erbittertster Feind.
Man hat ohne das sein zu können.
Dazu muß der ArbeitsgesetzDreck weg.

König
25.08.2010, 23:10
"Mensch wichtiger als Nation", als ob man die beiden einander gegenüberstellen könnte...
Der Zielpunkt und Endzweck ist immer der Mensch. Das Wichtigste für den Menschen ist doch sowieso der Mensch. Wofür ist die Nation denn vom Menschen geschaffen worden, wenn nicht für den Menschen?

Daß die deutsche Kultur gegenüber der kambodschanischen nicht erhaltenswerter wäre, mag vielleicht "objektiv" richtig sein. Als Angehöriger und Liebhaber der ersteren hält mein (subjektives) Gefühl sie aber dennoch für erhaltenswerter - für mich eben. Diese Beziehung ist vergleichbar mit der eines Vaters zu seinem Kinde, das ja sein eigen Fleisch und Blut ist. Es erschiene mir krank, würde er sein Kind für weniger erhaltenswert und wichtig empfinden als das eines Fremden. Trotz einer Beziehungskrise ist das selten der Fall.

Klopperhorst
25.08.2010, 23:33
Natur, nordische Landschaft, Wald, Wiesen und Seen, ein frischer und doch lichtdurchfluteter Tag, Abendnebel über einer Waldwiese, Einsamkeit.

---

politisch Verfolgter
25.08.2010, 23:56
Au ja, genau deswegen benötigen wir starcatcher, womit wir die Welt sogar quartalsweise durchwohnen können.
Wer will, kann natürlich auch an einem Ort verweilen.
Es ist so, als ob wir uns als Aliens diesen Paradiesplaneten auskoren hätten, um hier wie Götter auf dem Olymp inmitten ursprgl. Natur zu residieren.
Dazu haben wir uns per Zivilisation aus der Evolution ausgeklinkt.

Stechlin
26.08.2010, 00:28
Die Geschichte. Wir haben die ruhmvollste und spannendste von allen. Das zu missen, wäre schlimm.

Stechlin
26.08.2010, 00:30
ich bin z.b. deutscher und finde das auch voellig o.k.. ich mag die sprache und verbinde viel mit MEINER kultur und meiner niederrheinischen heimat.

dass die deutsche kultur wichtiger und erhaltenswerter waere, als z.b. die kambotschanische, kann ich nicht finden.

mir ist mensch wichtiger als nation.

Welche Gesinnung hat diese Forderung zur Grundlage?

Bettmaen
26.08.2010, 01:21
was ist es fuer euch?
Kultur und Kunst! Ohne sie wären wir noch auf der Stufe des Tieres. Was wäre das Leben ohne Musik, Tanz, Literatur und Malerei?

Leo Navis
26.08.2010, 01:23
Sport natürlich. Was wäre das Leben ohne Sport! :)

Lilly
26.08.2010, 01:50
Ohne Sex!

Alwin
26.08.2010, 17:29
Gute Musik

twoxego
26.08.2010, 17:44
musik, lammfleisch und sex, neuerdings noch meine lesebrille.

Peaches
26.08.2010, 17:45
Musik, Bett, mein Freund, Sex und Schokolade.

Die Reihenfolge kann variieren.

jak_22
26.08.2010, 17:45
Familie

Pubaerchen
26.08.2010, 18:06
Will nicht ohne Essen und Wasser trinken sein. Mensch geht sonst von Körpersubstanz langsam kaputt und Geist wird wirrig. Machen dann andere Dinge auch keine Freude mehr. Heute hat fast jeder genug Nahrung für Leben und Trinken gegen Durst. Nur Omas und Opas kennen aus harten Zeiten was Hunger und Durst ist. Haben mir viel davon gesagt. Muß sehr schlimm gewesen sein. Der natürlich Essenstrieb und Durstverlangen stehen vor allen anderen Verlangen. Für Chinesen ist frisch zubereitet, reichhaltig und abwechslungsreich Essen an Stelle Number One. Für Futter aus Konserven ist kein Geschmack und Verständnis vorhanden.

Leo Navis
26.08.2010, 18:22
Naja. Aus Erfahrung kann ich sagen: Alles ist entbehrlich. Solange genug Serotonin und Dopamin im Hirn ausgeschüttet wird, ist das Leben sowieso wunderbar; wenn nicht, dann halt nicht.

twoxego
26.08.2010, 18:23
nicht wirklich,
luft ein paar minuten und wasser wohl drei tage.

Rasputin
26.08.2010, 18:46
jeder hat seins, ohne dass er nicht sein will. fuer einen ist es nation oder volk. dem anderen ist es, ja was denn?

fuer mich ist es die ausrichtung an der humanitaet.

ohne dem ist fuer mich alles andere nichts.


Der war gut.... haha.... unfassbare Heuchelei :))

Leo Navis
26.08.2010, 18:54
nicht wirklich,
luft ein paar minuten und wasser wohl drei tage.
Wenn in Deinen synaptischen Spalten das Serotonin in Strömen fließt, ist Dir auch egal, ob Du stirbst.

ABAS
27.08.2010, 13:00
Ich will nicht ohne selbsständige Existenz und
eine oder mehrere Frauen, die ich lieben darf,
sein. Das sind meine Mindestansprüche für das
Leben.

umananda
27.08.2010, 13:02
Nicht ohne meine Tochter.

Servus umananda

politisch Verfolgter
27.08.2010, 14:13
Unbegrenzt lang leben geht ganz ohne Nachwuchs, der man damit selbst ist.
Ists realisiert, will man nur mehr immer sein.

umananda
27.08.2010, 15:26
Unbegrenzt lang leben geht ganz ohne Nachwuchs, der man damit selbst ist.
Ists realisiert, will man nur mehr immer sein.

So manch ein Verfolgter kann auch unbegrenzt leben so völlig ohne Hirn ...

Servus umananda

Fluchtachterl
27.08.2010, 16:39
So manch ein Verfolgter kann auch unbegrenzt leben so völlig ohne Hirn ...

Servus umananda

Ganz ohne Hirn geht es allerdings nicht, selbst Trauermücken verfügen über einen Nervenknoten, der die nötigsten Instinkte aufrecht erhält, allerdings bleibt die Lebenserwartung auf ein paar Tage beschränkt.

Rikimer
27.08.2010, 16:46
Natur, nordische Landschaft, Wald, Wiesen und Seen, ein frischer und doch lichtdurchfluteter Tag, Abendnebel über einer Waldwiese, Einsamkeit.

---

Ein taegliches Leben in einem solchen Paradies wuerde ich gegen alles eintauschen in dieser Welt. :)

Frueher gabs solches noch umsonst, heute muss solches hart erarbeitet und verteidigt werden. Leider ist der moderne Mensch sich diesem noch nicht einmal wirklich bewusst.

MfG

Rikimer

hephland
27.08.2010, 16:53
was ist so schön an einsamkeit?

Bettmaen
27.08.2010, 17:08
was ist so schön an einsamkeit?
Ruhe vor dem armen und reichen Pöbel, viel Zeit für geistige Genüsse...

Sauerländer
27.08.2010, 17:15
was ist so schön an einsamkeit?
Das kontemplative Moment?

Leo Navis
27.08.2010, 17:15
was ist so schön an einsamkeit?
Ich war 'nen dreiviertel Jahr einsam in Berlin. Das macht Dich irre.

Rikimer
27.08.2010, 17:16
was ist so schön an einsamkeit?

Frieden, Ruhe, Entspanntheit, Einsein mit Natur und Gott, Abschalten von den unwichtigen Hysterie- und Panikattacken der in den Wahnsinn abdriftenden Massen und Eliten, Zurueckziehen von dem was nicht mehr Aufzuhalten ist. Warum auch den Wahnsinn der Welt in voller Staerke ueber sich ergehen lassen?

Es gibt wichtigeres als dies was den Geist der Massen am Laufen erhaelt mit belanglosem Geistesfutter, vorgesetzt wie einem dressiertem Tiere durch Medien und diesen kontrollierenden Eliten.

Einsamkeit, Ruhe und Frieden sind so schlecht nicht.

MfG

Rikimer

Rikimer
27.08.2010, 17:21
Das kontemplative Moment?

Der westlich-christliche Weg der Meditation. Nicht die absolute Gedankenleere, wie in oestlichen Meditationsschulen, nein das des Lauschens, der Hingabe, der Konzentration auf das Goettliche. Als Ziel das der Vereinigung. Hin zum Vater. Nichts was erarbeitet werden, aber als Geschenk gegeben werden kann.

MfG

Rikimer

Sauerländer
27.08.2010, 17:49
Ansonsten: Ich könnte jetzt hier so vieles nennen: Manch abstrakte Größen und Ideale - die aber bereits jetzt eher abwesend sind, und dennoch hänge ich mich nicht auf. Oder bestimmte Personen - von denen es in so einigen Fällen aus biologischen Gründen recht wahrscheinlich ist, dass ich ein Leben ohne sie werde ertragen müssen, wie das ja zum Teil bereits der Fall ist.
Oder bestimmte Regeln - die letztlich doch jeden Tag mit Füßen getreten werden.
Aus all diesen Bereichen gibt es also so einiges, was mir lieb und teuer ist - aber dennoch kam mir, als ich diese Überlegungen ernsthaft anstellte, Andreas Gryphius in den Sinn, der an dieser Stelle zitiert sein soll:


Die Herrlikeit der Erden
Muss Rauch und Aschen werden,
Kein Fels, kein Aertz kann stehn.
Dies was uns kann ergetzen,
Was wir für ewig schätzen,
Wird als ein leichter Traum vergehn.

Was sind doch alle Sachen,
Die uns ein Hertze machen,
Als schlechte Nichtikeit?
Was ist des Menschen Leben,
Der immer umb muss schweben;
Als eine Phantasie der Zeit?

Der Ruhm nach dem wir trachten,
Den wir unsterblich achten,
Ist nur ein falscher Wahn.
So bald der Geist gewichen:
Und dieser Mund erblichen:
Fragt keiner was man hier getan.

Es hilft kein weises Wissen,
Wir werden hingerissen,
Ohn einen Unterscheid.
Was nützt der Schlösser Menge?
Dem hie die Welt zu enge,
Dem wird ein enges Grab zu weit.

Dies alles wird zerrinnen,
Was Müh‘ und Fleiß gewinnen
Und saurer Schweiß erwirbt:
Was Menschen hier besitzen,
Kann für dem Tod nicht nützen,
Dies alles stirbt uns, wenn man stirbt.

Ist eine Lust, ein Schertzen
Dass nicht ein heimlich Schmertzen
Mit Hertzens-Angst vergällt!
Was ists womit wir prangen?
Wo wirst du Ehr' erlangen
Die nicht in Hohn und Schmach verfällt?

Was pocht man auf die Throne?
Da keine Macht noch Krone
Kann unvergänglich sein.
Es mag vom Todten Reien,
Kein Zepter dich befreien.
Kein Purpur, Gold, noch edler Stein.

Wie eine Rose blühet,
Wenn man die Sonne siehet,
Begrüssen diese Welt:
Die eh der Tag sich neiget,
Eh sich der Abend zeiget,
Verwelkt, und unversehns abfällt:

So wachsen wir auf Erden
Und hoffen groß zu werden,
Und Schmertz- und Sorgen frei:
Doch eh wir zugenommen,
Und recht zur Blüte kommen,
Bricht uns des Todes Sturm entzwei.

Wir rechnen Jahr auf Jahre,
In dessen wird die Bahre
Uns für die Thür gebracht:
Drauf müssen wir von hinnen,
Und eh wir uns besinnen
Der Erden sagen gute Nacht.

Weil uns die Lust ergetzet
Und Stärke freie schätzet,
Und Jugend sicher macht;
Hat uns der Tod bestricket
Die Wollust fort-geschicket
Und Jugend, Stärk und Mut verlacht.

Wie viel sind itzt vergangen!
Wie viel lieb-reicher Wangen,
Sind diesen Tag erblasst?
Die lange Räitung machten,
Und nicht einmal bedachten,
Dass ihn ihr Recht so kurz verfast.

Auf Hertz! wach‘ und bedenke
Dass dieser Zeit Geschenke,
Den Augenblick nur dein.
Was du zuvor genossen?
Ist als ein Strom verschossen,
Was künftig: wessen wird es sein!

Verlache Welt und Ehre,
Furcht, Hoffen, Gunst und Lehre,
Und fleuch den HErren an.
Der immer König bleibet:
Den keine Zeit vertreibet:
Der einig ewig machen kann.

Wohl dem der auf ihn trauet!
Er hat recht fest gebauet,
Und ob er hier gleich fällt:
Wird er doch dort bestehen,
Und nimmermehr vergehen
Weil ihn die Stärke selbst erhält

Starker Tobak - aber hat er Unrecht?

chubacca
27.08.2010, 17:54
Frieden, Ruhe, Entspanntheit, Einsein mit Natur und Gott, Abschalten von den unwichtigen Hysterie- und Panikattacken der in den Wahnsinn abdriftenden Massen und Eliten, Zurueckziehen von dem was nicht mehr Aufzuhalten ist. Warum auch den Wahnsinn der Welt in voller Staerke ueber sich ergehen lassen?

Es gibt wichtigeres als dies was den Geist der Massen am Laufen erhaelt mit belanglosem Geistesfutter, vorgesetzt wie einem dressiertem Tiere durch Medien und diesen kontrollierenden Eliten.

Einsamkeit, Ruhe und Frieden sind so schlecht nicht.

MfG

Rikimer


:). Gut so.

Klopperhorst
27.08.2010, 18:38
was ist so schön an einsamkeit?

Die Freiheit.

---

politisch Verfolgter
28.08.2010, 09:39
Ohne ArbeitnehmerIdiotie will man immer sein.
Statt DeppenDreck kanns längst unbegrenztes Leben geben.
Das ist Freiheit.
Minderwertige Freiheitsbegriffe sind HorizontVerengungen, Flucht aus Widrigkeiten, die schon gar nicht mehr hinterfragt und auf Abhilfe hin analysiert werden.
Man will sich ewig wandeln.
Das ist Liebe zum Leben und umfassende Menschlichkeit.
Das geben die Naturgesetze her.

Ajax
28.08.2010, 11:12
Ohne die Liebe. Ohne sie geht es nicht.

politisch Verfolgter
28.08.2010, 11:27
Ja, die Liebe zum Leben will ewig währen.
Alles muß weg, was dem entgegensteht.
Wir können uns die Naturgesetze dazu grenzenlos dienstbar bekommen.

Pillefiz
29.08.2010, 17:36
nicht ohne meine Kinder !

Und Cappuchino von Krüger:D

Peaches
29.08.2010, 20:24
Ich war 'nen dreiviertel Jahr einsam in Berlin. Das macht Dich irre.

Einsamkeit unter Menschen ist eine Form der Isolation und schwer zu ertragen, wenn sie nicht selbst gewählt ist.

Mit der Einsamkeit in ländlichen Gegenden, in denen sie einen festen Platz hat, kann man das kaum vergleichen.

Branka
29.08.2010, 20:34
Ohne meine Familie und ohne Gesundheit........!!!

Alles andere kann man sich erarbeiten, aber Familie und Gesundheit nicht......

Sui
30.08.2010, 01:28
Ohne meine Familie und ohne Gesundheit........!!!

Alles andere kann man sich erarbeiten, aber Familie und Gesundheit nicht......

Dem kann ich nur zustimmen. :top:

Allerdings kann man schon ein für seine geistige, seelische und körperliche Gesundheit sorgen in gewisser Hinsicht sorgen.