Vollständige Version anzeigen : Graffiti - Kunst oder Sachbeschädigung?
umananda
27.08.2010, 16:16
nicht alles ist für jeden, heisst es.
90 % aller Deutschen besuchen nie im leben eine oper.
es gibt sie trotzdem.
mit der bildenden kunst verhält es sich ähnlich, nur dass dabei scheinbar jeder meint, er könne sie beurteilen.
das urteil über kunst fällt aber nicht Lieschen Müller sondern zu einem teil die kritik und final der kunstmarkt.
Ich weiß zwar nicht, ob die Angabe 90 Prozent den Tatsachen entspricht, jedenfalls werden es mindestens 75 Prozent sein (eher mehr) ... die weder eine Oper, Theater, Jazz- oder klassisches Konzert, Kunstausstellung besucht noch jemals ein literarisches Meisterwerk gelesen haben ... selbst das Feuilleton wird von den meisten Käufern einer Zeitung nicht gelesen.
Anspruchsvolle Filme haben in den meisten Kinos sehr kurze Laufzeiten oder werden gleich in den Programmkinos gezeigt.
Ganz gleich, welche Disziplin sich am Kunstmarkt orientiert ... es wird immer eine Minderheit bleiben, die davon Kenntnis nimmt. Manche Künstler kennen viele Menschen zwar mit Namen, doch gehört, gesehen oder gelesen haben ihn die wenigsten ...
Wenn wir also über Kunst sprechen, dann berührt es immer nur eine Minderheit ... selbst wenn man von kulturellen Werten oder einer kulturellen Identität spricht, bleibt die Mehrheit davon unberührt.
Servus umananda
Knudud_Knudsen
27.08.2010, 16:26
das urteil über kunst fällt aber nicht Lieschen Müller sondern zu einem teil die kritik und final der kunstmarkt.
...und der Kunstmarkt ist auch die Kunstbörse...in schönem Schulterschluss mit den Medien werden da Werke ,die zuerst unbekannt,gepusht und in astronomische merkantile Höhen geliftet.. hier ein Hype dort ein Verriss,so wachsen Spekulationsblasen und werden wieder zerstochen...und Alle machen mit...es ist doch ein so tolles Geschäft..
Knud
Eine der vielen dekadenten , Auswüchse der amerikanischen westlichen Unkultur.
Wo sind nur die alten deutschen Werte und Kulturpfleger und Traditionalisten?
umananda
27.08.2010, 16:33
...und der Kunstmarkt ist auch die Kunstbörse...in schönem Schulterschluss mit den Medien werden da Werke ,die zuerst unbekannt,gepusht und in astronomische merkantile Höhen geliftet.. hier ein Hype dort ein Verriss,so wachsen Spekulationsblasen und werden wieder zerstochen...und Alle machen mit...es ist doch ein so tolles Geschäft..
Knud
Wer den Kunstmarkt als reines Spekulationsgeschäft betrachtet ... ist entweder ein Traumtänzer oder ein ausgemachter Idiot. Wertbeständige Kunst ist schon beim Erwerb ziemlich teuer ... und wird trotzdem kaum im Wert steigen. Diese Illusion hatten schon einige japanische Millionäre ... die am Ende mit Verlust verkaufen mussten.
Ein Kunstsammler sammelt gezielt und richtet sich nach gewissen Künstlern oder Epochen ... alles andere ich laienhaft und kostspielig ... weil man viel Geld zum Fenster hinauswirft. Eine Sammlung ankaufen ist ein Hobby ... und die meisten nennenswerten Sammlungen werden letztendlich als Stiftungen der öffentlichen Hand übergeben.
Wer also macht ALLES mit? Die öffentliche Hand, große Unternehmen oder ein paar gut situierte Personen .... der Kunstmarkt ist nicht endlos und gute und wertbeständige Künstler kosten Geld ... einen unbekannten Künstler zu entdecken und damit ein Geschäft zu machen, ist wohl der Traum eines Phantasten ... mit Kunstkenntnis hat das aber nichts zu tun.
Ich bin schon oft von Familien mit Todesfällen engagiert worden ... und nur in den seltenen Fällen handelte es sich um eine erhaltenswerte Sammlung ... ansonsten blieben höchstens ein paar Werke übrig ... die man einem größeren Auktionshaus anbieten konnte. Der Rest taugte für den Flohmarkt.
Servus umananda
Ich weiß zwar nicht, ob die Angabe 90 Prozent den Tatsachen entspricht
gekürzt Twox
es war eine vereinfachung.
tatsächlich liest man, je nach quelle, von zwischen 87 und 92%.
übrigens sind es auch beim schauspiel gerade 5 bis 6% weniger.
dies gilt, wie geschrieben, für Deutschland.
...und der Kunstmarkt ist auch die Kunstbörse...in schönem Schulterschluss mit den Medien werden da Werke ,die zuerst unbekannt,gepusht und in astronomische merkantile Höhen geliftet.. hier ein Hype dort ein Verriss,so wachsen Spekulationsblasen und werden wieder zerstochen...und Alle machen mit...es ist doch ein so tolles Geschäft..
Knud
das ist teilweise unerfreulich. allerdings geht es dabei meist um kurze zeiträume.
den markt für impressionisten beispielsweise kann man nicht nach der entwicklung einiger jahre beurteilen.
übrigens konnte sich herr Rembrandt im alter eines ganz bestimmt nicht leisten, einen echten Rembrandt und das gilt für die damaligen preise, die gegen die heutigen ein witz waren.
umananda
27.08.2010, 16:50
das ist teilweise unerfreulich. allerdings geht es dabei meist um kurze zeiträume.
den markt für impressionisten beispielsweise kann man nicht nach der entwicklung einiger jahre beurteilen.
übrigens konnte sich herr Rembrandt im alter eines ganz bestimmt nicht leisten, einen echten Rembrandt und das gilt für die damaligen preise, die gegen die heutigen ein witz waren.
Werke von Rembrandt sind nicht mehr allzu oft im privaten Besitz zu finden ... bei Christie´s wurde Ende letzten Jahren Rembrandt "Brustbild eines Mannes" in London für 22 Millionen Euro versteigert. Es wurde ebenfalls privat ersteigert, da der Käufer anonym blieb ... er wird daraus mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Gewinn erzielen, denn ob dieses Gemälde noch einmal diesen Wert erzielen wird, ist mehr als fraglich. Es wird sich um einen Sammler handeln.
Servus umananda
Knudud_Knudsen
27.08.2010, 16:57
Wer den Kunstmarkt als reines Spekulationsgeschäft betrachtet ... ist entweder ein Traumtänzer oder ein ausgemachter Idiot. Wertbeständige Kunst ist schon beim Erwerb ziemlich teuer ... und wird trotzdem kaum im Wert steigen. Diese Illusion hatten schon einige japanische Millionäre ... die am Ende mit Verlust verkaufen mussten.
Ein Kunstsammler sammelt gezielt und richtet sich nach gewissen Künstlern oder Epochen ... alles andere ich laienhaft und kostspielig ... weil man viel Geld zum Fenster hinauswirft. Eine Sammlung ankaufen ist ein Hobby ... und die meisten nennenswerten Sammlungen werden letztendlich als Stiftungen der öffentlichen Hand übergeben.
Wer also macht ALLES mit? Die öffentliche Hand, große Unternehmen oder ein paar gut situierte Personen .... der Kunstmarkt ist nicht endlos und gute und wertbeständige Künstler kosten Geld ... einen unbekannten Künstler zu entdecken und damit ein Geschäft zu machen, ist wohl der Traum eines Phantasten ... mit Kunstkenntnis hat das aber nichts zu tun.
Ich bin schon oft von Familien mit Todesfällen engagiert worden ... und nur in den seltenen Fällen handelte es sich um eine erhaltenswerte Sammlung ... ansonsten blieben höchstens ein paar Werke übrig ... die man einem größeren Auktionshaus anbieten konnte. Der Rest taugte für den Flohmarkt.
Servus umananda
es ist mir klar,dass Du das anders siehst und auch differenzierter,da nicht provokant...
dennoch bleibt,gerade in Sachen Gegenwartskunst ein Geschmäckle..an dem man meine kurze,zugegeben dilettantische ,Theorie festmachen könnte..
Auc h im Kunstmarkt entstehen,wie an den Finanzmärkten,Spekulationsblasen und auch dort werden Werke entweder nicht mehr angeboten oder vom Markt weg gekauft,von ehemaligen Verkäufern,damit die Preise stabil bleiben und die eigene Sammlung nicht zu stark an Wert verliert..
auf dem TV-Sender Arte wurde unlängst dazu eine interessante Dokumentation ausgestrahlt und alle wichtigen Akteure der Szene auch namentlich genannt, so wie zu diesem Thema befragt..die staatlichen Museen sind nur ein Teil davon und auch dort wurde das Problem der Neureichenkäufer angesprochen,die ein Werk in einer chinesischen Lagerhalle horten,in der Hoffnung das der Preisschub weiter nach oben geht..Kunst ist auch,und vor allen Dingen big business...aber weniger für den Künstler..
die Werke alter Meister (also der nicht mehr lebenden) sind nicht mehr vermehrbar,da hat sich allerdings ein Preis gebildet und mit jedem Museumsbrand oder Diebstahl steigt er weiter..
natürlich gibt es den Kunstmäzen und leidenschaftlichen Sammler..aber der Kunstmarkt als Börse ist ebenfalls eine Größe..
Knud
Rembrandt werke werden langfristig teuer werden, weil ihre anzahl ständig schrumpft.
das hatten wir anderen stranges schon einmal.
in meinem schulbuch war noch der "Mann mit dem Goldhelm" als bekanntestes werk des guten abgebildet.
hallo Knud Knudsen,
häng Dich nicht zu sehr am markt auf. da gibt es zweifellos auswüchse. man denke nur an die noch immer anhängigen verfahren gegen Dalis sekretäre.
am ende kommt es darauf an, welche kunst sich langfristig durchsetzt. warum sie das tut, ist reichlich kompliziert und meine erklärung mit dem markt war eine vereinfachung, fürs erste aber wohl immer noch gut genug.
umananda
27.08.2010, 17:07
(...)
natürlich gibt es den Kunstmäzen und leidenschaftlichen Sammler..aber der Kunstmarkt als Börse ist ebenfalls eine Größe..
Knud
Selbst im Bereich moderner Kunst von lebenden Künstlern zeigen sich schon früh Tendenzen ... Christian Ludwig Attersee oder Walter Pichler sind jedenfalls keine Verlustgeschäfte, wenn man ein Werk von ihnen erwirbt ... aber ich möchte hier jetzt nicht so ausführlich werden, aber man sollte sich schon sehr gut auskennen und die einzelnen Entwicklungen kennen, um für die "Zukunft" einzukaufen.
Der Zufallstreffer trifft allzu selten ein ... meistens niemals. Da ist ein Hauptgewinn in einer Lotterie wahrscheinlicher ...
Servus umananda
umananda
27.08.2010, 17:08
Rembrandt werke werden langfristig teuer werden, weil ihre anzahl ständig schrumpft.
(...) .
Nein ... das ist kein Selbstläufer ... auch die Nachfrage nach einem Rembrandt unterliegt keiner Garantie ... da kann man sich schneller verspekulieren als man schauen kann. Alt heißt nicht, dass es deshalb immer wertvoller wird.
Servus umananda
Fluchtachterl
27.08.2010, 17:09
Geht es nicht darum, ob man als Mensch, Individuum von einem Werk berührt wird oder nicht? Geldwert von Werken ist doch nicht wichtig. Bei so einigen, die einen auf eine gewisse Art berühren wird man sich wohl ins Museum bemühen müssen oder einen schönen Bildband erwerben, wenn das Werk in weiter Ferne hängt, oder in Privatbesitz ist.
Die Beziehung Werk-Mensch ist so unterschiedlich und einzigartig wie eine Beziehung zwischen Menschen.
Ich bin auch schon vor einem Graffiti gestanden und vor diesem verweilt, weil da "irgendetwas" war.
Geht es nicht darum, welche nun die Beziehung Mensch und Werk ist als um Markt, Bekanntheit des Schaffenden, Urteil anderer, vorherrschender derzeitiger Geschmack, Geldwert des Objektes, etc.?
Und Statistiken wieviele Menschen einer Nation nun Theater, Museen, Ausstellungen oder Konzerte besuchen sind mit Verlaub fürn Oasch.
Es geht immer nur um eine Beziehung, um unser Innenleben, was uns fühlen läßt. Für mich zumindest.
Knudud_Knudsen
27.08.2010, 17:09
das ist teilweise unerfreulich. allerdings geht es dabei meist um kurze zeiträume.
..kurze Zeiträume oder auch sehr kurze...
ob ein roter Punkt auf weißem Blatt,oder ein brauner Klecks auf einem anderen nac hhaltig sein wird ist so ungewiss wie ein Hai in Plastikaspik...
es ist wie ein Schneeballsystem,der letzte reiche Dumme verliert Alles...kann sich aber eine Zeit lang in dem Gefühl sonnen einen echten XY besessen zu haben,einen Namen über den die Zeit gnädig ihren Mantel hängen wird und nun kommen wir zur Bunker und Bauklötzchenarchitektur..auch darüber wird die Zeit ihr Tuch legen..
Knud
Du tust, als gäbe es die moderne seit vorgestern.
auch das schwarze quadrat dürfte sich kaum ein hier über entartete kunst schwafelnder leisten können, falls es jemals zum verkauf stehen würde.
gemalt wurde es noch vor der russischen revolution.
umananda
27.08.2010, 17:16
..kurze Zeiträume oder auch sehr kurze...
ob ein roter Punkt auf weißem Blatt,oder ein brauner Klecks auf einem anderen nac hhaltig sein wird ist so ungewiss wie ein Hai in Plastikaspik...
es ist wie ein Schneeballsystem,der letzte reiche Dumme verliert Alles...kann sich aber eine Zeit lang in dem Gefühl sonnen einen echten XY besessen zu haben,einen Namen über den die Zeit gnädig ihren Mantel hängen wird und nun kommen wir zur Bunker und Bauklötzchenarchitektur..auch darüber wird die Zeit ihr Tuch legen..
Knud
Mon Dieu ... dann schau dir doch so etwas einfach nicht an ... ich liebe zum Beispiel Cy Twombly ... und andere sehen in seinen Werken nur Farbkleckse ... ich kann es bei anderen Deppen nachvollziehen, dass sie sich immer wieder darüber echauffieren, aber du solltest dich allmählich etwas weiter bewegt haben. Einfach nur weg schauen ...
Servus umananda
Nein ... das ist kein Selbstläufer ... auch die Nachfrage nach einem Rembrandt unterliegt keiner Garantie ... da kann man sich schneller verspekulieren als man schauen kann. Alt heißt nicht, dass es deshalb immer wertvoller wird.
Servus umananda
das war tatsächlich nicht so ganz ernst gemeint.
die geschichte, dass eines tages feststehen würde, dass Rembrandt tatsächlich kein einziges bild gemalt hat und deshalb am ende so arm war, stammt von Joseph Heller.
es hängt mir der entarnung von fälschungen durch fortschreitende technik zusammen.
er hat einfach gerechnet, in so und so vielen jahren wurden so und so viele gemälde als fäschung erkannt. dann hat er in die zukunft weiter gerechnet.
der zeitpunkt am dem null erreicht wurde, ist übrigen schon einige jahre vorbei.
er rechnete 1989.
auf den "Nachweis" bin ich aber gespannt.
.
Damit ich mich nicht selbst anstrenegen muss, zitiere ich mal:
(weitmöglichst wortgetreu)
"Kunst kommt als Begrifflichkeit stets dann ins Spiel wennd das Ende des Könnens erreicht ist."
Erwin A. Schinzel.
gähn.
weisst Du; ich würde auch eher nicht die Bundesliga analysieren.
gähn.
weisst Du; ich würde auch eher nicht die Bundesliga analysieren.
Amüsant anzusehen wie ideologisch bedingte Vorlieben sowie Sympathien mit Sachbeschädigern mit dem immer wieder gerne gebrauchten Kunstbegriff verbrämt werden.
bist Du ein idiot oder so etwas?
es ging auf den letzten metern nicht um graffiti.
bist Du ein idiot oder so etwas?
es ging auf den letzten metern nicht um graffiti.
Ich scheine mal wieder getroffen zu haben.
eher nicht.
wie es schein, bist Du nicht bereit, Dich wenigsten ein wenig in das thema einzulesen, bevor Du etwas nichtssagendes hineinschreiben musst.
das erinnert mich an etwas.
umananda
27.08.2010, 19:04
Ich scheine mal wieder getroffen zu haben.
Ich bezweifle ernsthaft deine Zielsicherheit. Man muss nur deinen Dialog über den "freien Willen" betrachten.
Servus umananda
Ich bezweifle ernsthaft deine Zielsicherheit. Man muss nur deinen Dialog über den "freien Willen" betrachten.
Servus umananda
Noch so eine Philosophenanbeterin die der Logik abgeschworen hat.
umananda
27.08.2010, 19:20
Noch so eine Philosophenanbeterin die der Logik abgeschworen hat.
Bleibe bei deinem kongenialen Gesprächspartner ... von Logik verstehst du noch weniger ...
Servus umananda
Bleibe bei deinem kongenialen Gesprächspartner ... von Logik verstehst du no9ch weniger ...
Servus umananda
Ich nähere mich zunehmend der Sichtweise Franzens über Hühner an.
umananda
27.08.2010, 19:32
das war tatsächlich nicht so ganz ernst gemeint.
die geschichte, dass eines tages feststehen würde, dass Rembrandt tatsächlich kein einziges bild gemalt hat und deshalb am ende so arm war, stammt von Joseph Heller.
es hängt mir der entarnung von fälschungen durch fortschreitende technik zusammen.
er hat einfach gerechnet, in so und so vielen jahren wurden so und so viele gemälde als fäschung erkannt. dann hat er in die zukunft weiter gerechnet.
der zeitpunkt am dem null erreicht wurde, ist übrigen schon einige jahre vorbei.
er rechnete 1989.
Die Restaurierungen beziehungsweise ihre Technik haben mittlerweile einen hohen Standard erreicht. Durch genaue vorgenommene Materialanalysen kann man sie relativ fortgeschritten mit Originalwerkstoffen restaurieren und sogar Restaurierungssünden der Vergangenheit beheben ... durch spezielle Hintergrundaufnahmen werden auch nicht sichtbare Details und Hinweise des Künstlers offen gelegt und auch für den Kunsthistoriker einsehbar ... es ist eine spannende Sache, plötzlich in ein Bildnis hineinschauen zu können.
Aber dadurch werden zum Leidwesen mancher Sammlung auch Kopien von alten Meistern erkannt. Das Kunsthistorische Museum verlor durch solche Restaurierungen ein "Original" von Brueghel ... die angebliche Kopie hing in London, die aber war das Original. Da es aber die Kopie eines Zeitgenossen von Brueghel war, konnte man es mit den bisherigen Möglichkeiten nicht erkennen.
Auch damals gab es schon Familien, die unbedingt ein solches Bild besitzen wollten ...
Servus umananda
iglaubnix+2fel
27.08.2010, 19:54
....
Aber dadurch werden zum Leidwesen mancher Sammlung auch Kopien von alten Meistern erkannt. Das Kunsthistorische Museum verlor durch solche Restaurierungen ein "Original" von Brueghel ... die angebliche Kopie hing in London, die aber war das Original. Da es aber die Kopie eines Zeitgenossen von Brueghel war, konnte man es mit den bisherigen Möglichkeiten nicht erkennen.
Auch damals gab es schon Familien, die unbedingt ein solches Bild besitzen wollten ...
Servus umananda
Nachtigall, ich hör´ [von der Ostküste] ihr "WALLY" pfeifen!:hihi:
Knudud_Knudsen
27.08.2010, 22:27
Mon Dieu ... dann schau dir doch so etwas einfach nicht an ... ...
Servus umananda
....Mon Dieu..ja...,denn einen Zugang finde ich hier in diesem Leben wohl kaum noch..
Knud
Silencer
27.08.2010, 23:00
Ich weiß zwar nicht, ob die Angabe 90 Prozent den Tatsachen entspricht, jedenfalls werden es mindestens 75 Prozent sein (eher mehr) ... die weder eine Oper, Theater, Jazz- oder klassisches Konzert, Kunstausstellung besucht noch jemals ein literarisches Meisterwerk gelesen haben ... selbst das Feuilleton wird von den meisten Käufern einer Zeitung nicht gelesen.
´.............
Ohne diese 75 % würdest du und Twox auch kein Oper, Theather oder Kunsthalle betreten, schlicht deshalb weil eure 25 % nichts vom Bau verstehen, also diese Häuser nicht bauen könnten, dazu zwei linke Hände und grosse Klappe haben. Aha - Arroganz und Überheblichkeit habe ich auch noch vergessen zu erwähnen. :]
iglaubnix+2fel
28.08.2010, 08:36
.... selbst das Feuilleton wird von den meisten Käufern einer Zeitung nicht gelesen. ....
Servus umananda
Und das SEHR zurecht, wenn es sich um Beiträge von Doron, Schindel-Robertl, den MenassInnen und Kohnsorten handelt!:hihi::hihi:
iglaubnix+2fel
28.08.2010, 09:13
@ umananda!
Übrigens:
Ist´s Kunst oder Sachbeschädigung,
wenn ich Dir ´nen hübsch künstlerisch ausgeführten Davidstern
auf die Mauer Deiner Behausung sprühe?
Soll ich anfangen zu üben?:hihi:
iglaubnix+2fel
29.08.2010, 07:32
@umananda:
KEIN ECHO, außer Rotpunkt? ARM!
:keks::hihi:
Sachbeschädigung?
http://3.bp.blogspot.com/_HDGApBNwmLg/TBWlcK1vkRI/AAAAAAAACIs/YTvmspPFsl4/s1600/animal_graffiti_roa_36.jpg
(http://jynx7.blogspot.com/2010/06/7-cool-graffitis.html)
(http://3.bp.blogspot.com/_HDGApBNwmLg/TBWlcK1vkRI/AAAAAAAACIs/YTvmspPFsl4/s1600/animal_graffiti_roa_36.jpg)
http://2.bp.blogspot.com/_HDGApBNwmLg/TBWmSptcGgI/AAAAAAAACJM/nRARNfrPU_w/s1600/animal_graffiti_roa_27.jpg
http://3.bp.blogspot.com/_HDGApBNwmLg/TBWmi8j40hI/AAAAAAAACJU/J7MfyfHQNe4/s1600/animal_graffiti_roa_20.jpg
FranzKonz
13.09.2010, 07:12
nicht alles ist für jeden, heisst es.
90 % aller Deutschen besuchen nie im leben eine oper.
es gibt sie trotzdem.
mit der bildenden kunst verhält es sich ähnlich, nur dass dabei scheinbar jeder meint, er könne sie beurteilen.
das urteil über kunst fällt aber nicht Lieschen Müller sondern zu einem teil die kritik und final der kunstmarkt.
Dieser Zustand wäre völlig in Ordnung, wenn nicht 100% der Steuerzahler die Oper finanzieren müssten.
Ich hätte auch keinerlei Einwände gegen Beuys und Konsorten, würden sie sich wirklich am Markt finanzieren. Tatsächlich ist ein Großteil des "Kunstmarkts" öffentlich finanziert.
Paul Felz
13.09.2010, 07:34
Dieser Zustand wäre völlig in Ordnung, wenn nicht 100% der Steuerzahler die Oper finanzieren müssten.
Ich hätte auch keinerlei Einwände gegen Beuys und Konsorten, würden sie sich wirklich am Markt finanzieren. Tatsächlich ist ein Großteil des "Kunstmarkts" öffentlich finanziert.
Und nun erkennst Du auch, wer hier Steuern zahlt und wer nicht :D
Dieser Zustand wäre völlig in Ordnung, wenn nicht 100% der Steuerzahler die Oper finanzieren müssten.
Ich hätte auch keinerlei Einwände gegen Beuys und Konsorten, würden sie sich wirklich am Markt finanzieren. Tatsächlich ist ein Großteil des "Kunstmarkts" öffentlich finanziert.
dies allerdings war und ist in allen entwickelten staaten so.
ausnahmen dabei waren beispielsweise China zur zeit der Kulturrevolution und Kambodscha unter den roten Roten Khmer.
überliesse man die entscheidung darüber, was förderungswürdig sei und was nicht dem kognitiven prekariat, wäre der angesehenste künstler zur zeit wohl jemand vom schlage eines herrn M. Barth.
glücklicherweise wird dies nie der fall sein.
das ist einfach hinzunehmen.
ps.:
es steht Dir natürlich frei, eine "Nieder mit der Oper und jeder Kunst die mir nicht gefällt Partei" zu gründen.
FranzKonz
13.09.2010, 14:58
dies allerdings war und ist in allen entwickelten staaten so.
ausnahmen dabei waren beispielsweise China zur zeit der Kulturrevolution und Kambodscha unter den roten Roten Khmer.
überliesse man die entscheidung darüber, was förderungswürdig sei und was nicht dem kognitiven prekariat, wäre der angesehenste künstler zur zeit wohl jemand vom schlage eines herrn M. Barth.
glücklicherweise wird dies nie der fall sein.
das ist einfach hinzunehmen.
ps.:
es steht Dir natürlich frei, eine "Nieder mit der Oper und jeder Kunst die mir nicht gefällt Partei" zu gründen.
Du irrst. Das mag in allen degenerierten Staaten der Fall sein, und deshalb könnte die Kunst auch ein Maßstab für die Degeneration sein. Diese These könnte einen neuen Strang wert sein. ;)
Du möchtest nun auch die kunstgeschichte neu schreiben?
na dann, viel spass dabei.
iglaubnix+2fel
13.09.2010, 15:38
Du möchtest nun auch die kunstgeschichte neu schreiben?
na dann, viel spass dabei.
Es genügt doch wenn er mit dem Auftauchen der Entarteten beginnt!:hihi:
Die Kunst geht manchmal seltsame Wege. ;)
«Wenn du mich fragst, was die Kunst sei, so weiß ich es nicht. Wenn du mich nicht fragst, so weiß ich es.»
...das Zitat stammt stammt von El Lissitzky und sagt eigentlich alles oder eben auch nichts darüber aus, was Kunst sein soll oder darf oder muß.
Mal abgesehen davon, ist mir aufgefallen, daß Theater, Ausstellungsgebäude und Gedenkstätten nicht zu den bevorzugten Objekten der Besprühung gehören. Vielmehr sind es fast immer die (vermeintlichen) oder tatsächlichen Symbole der staatlichen Gewalt, des Privateigentums und die Gebäude der durchweg jugendfeindlichen «Volks«parteien.
Staber
Es genügt doch wenn er mit dem Auftauchen der Entarteten beginnt!
das dachte ich auch. nur wollte ich es nicht hinschreiben.
da wäre er bestimmt noch von allein drauf gekommen.
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