PDA

Vollständige Version anzeigen : Der Nexus aus Geheimdiensten und Terrorgruppen in Pakistan



Buella
14.08.2010, 20:05
Der Nexus aus Geheimdiensten und Terrorgruppen in Pakistan (http://infokrieg.tv/wordpress/?p=837)

14 Aug 2010, written by Alexander Benesch

...

Terrorgruppen

Die westlichen Geheimdienste nutzen ihren Einfluss in Pakistan für die eigenen Pläne; entweder direkt oder indirekt beeinflusst man gerade jene Gruppierungen, die man beschreiben kann als Mudschahedin, Taliban oder al-Kaida. Es ist wohlbekannt dass sowohl die Lashkar-e-Taiba (Armee der Reinen) als auch die Jaish-e-Muhammad (Armee Mohammeds) heimlich von Pakistans Geheimdienst ISI unterstützt werden. Wie u.a. Maloy Krishna Dhar (Fulcrum of Evil: ISI, CIA, Al Qaeda Nexus) dokumentiert, arbeitet Pakistans Inter Services Intelligence eng mit der CIA zusammen um Anschläge unter falscher Flagge zu verüben. Maloy Krishna Dhar zeigt die Verbindungen auf zwischen dem ISI, der CIA, dem königlichen saudischen Geheimdienst und al-Kaida. Der ISI hat im Namen des heiligen Kriegs in Indien, Afghanistan, den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Bosnien-Herzegowina, im Kosovo, in Tschetschenien, Tadschikistan, Usbekistan, Xinxiang Uyghur, den Phillipinen Indonesien, in Malaysia, Myanmar, Süd-Thailand und in anderen Ländern Terrorismus unterstützt.

“Die Terroranschläge von 2001 auf das indische Parlament – die dazu beitrugen dass zwischen Indien und Pakistan beinahe ein Krieg ausbrach – waren von zwei Rebellengruppen mit Sitz in Pakistan verübt worden, die Lashkar-e-Taiba und die Jaish-e-Muhammad; beide werden heimlich von Pakistans ISI unterstützt,”

schreibt Michel Chossudovsky. (http://www.globalresearch.ca/index.php?context=viewArticle&code=CHI20060714&articleId=2735)

“Natürlich dienen diese ISI-unterstützten Terroranschläge den geopolitischen Interessen der USA. Sie tragen nicht nur zu einer Schwächung und Zerbrechung der indischen Union bei, sie schaffen auch Bedingungen die den Ausbruch eines Krieges zwischen Pakistan und Indien begünstigen.”

Saeed Sheikh: MI6-Agent und 9/11-Finanzier

Die Jaish-e-Muhammad war von niemand anderem als Ahmed Omar Saeed Sheikh gegründet worden, dem Co-Finanzier von 9/11 der 100.000$ von den Vereinigten Arabischen Emiraten an Mohammed Atta gesandt hatte. Laut ABC begann Sheikh im Jahr 1993 für Pakistans Inter-Services Intelligence zu arbeiten. 1994 leitete er Ausbildungslager in Afghanistan – welche laut Belegen von der CIA geschaffen worden waren – und verdiente sich den Titel “bin Ladens besonderer Sohn.” Laut dem ehemaligen pakistanischen Diktator Pervez Musharraf (http://www.historycommons.org/context.jsp?item=a092506inthelineoffire#a092506int helineoffire) war Sheikh, während jener in London studierte, vom MI6 rekrutiert worden für das Unterfangen, Bosnien zu destabilisieren (siehe History Commons, Complete 911 Timeline (http://www.historycommons.org/context.jsp?item=abefore0493saeedsheikhmi6#abefore 0493saeedsheikhmi6)). Sheikh ist außerdem in den Mord an Reporter Daniel Pearl vom Wall Street Journal verwickelt, der über den ISI recherchiert hatte. 2005 verlautbarte der British Oldham MP und ehemaliger Kabinettsminister Michael Meacher,

“dass Großbritanniens Sicherheitsorganisation für ‘Übersee’ MI6 begonnen hatte, Moslems im Vereinten Königreich zu rekrutieren und jene anleitete, die Bemühungen der USA zu unterstützen, kommunistische Regierungen in Afghanistan und Jugoslawien zu stürzen. Er betont eine Forschungs- Stiftung mit Sitz in Delhi welche schätzt dass bis zu 200 Moslems aus dem Vereinten Königreich in ausländischen Terrorlagern eine Ausbildung erhalten haben könnten unter dem Schutz des pakistanischen Geheimdienstes, dem ISI, der den bewaffneten islamischen Aufstand gegen das afghanische kommunistische Regime und dessen sowjetische Unterstützter unterstützt hatte,”

berichtete die Asian News. (http://menmedia.co.uk/asiannews/news/s/504612_britain__recruited_terrorists_meacher_claim s) Meacher erwähnte Saeed Sheikh in seinen Anschuldigungen.

usw... usw...

Drogenhandel

...

9/11

...

Gul meinte, dass er regelmäßig amerikanische Journalisten damit konfrontiert, weshalb sie nicht 9/11 näher untersuchen und dass jene antworten würden, der Patriot Act stünde dem im Weg und sie “sollen solche Fragen nicht stellen”. Als eine Konsequenz aus 9/11 wäre “mit der Welt alles schiefgelaufen” und die Motive hinter der Inszenierung der Anschläge wären größtenteils geopolitischer Natur gewesen und dafür benutzt worden, eine Gelegenheit zu nutzen um in strategische Gebiete einzufallen in denen es vormals keine US-Präsenz gab. Auch wollte man, so Gul, China zuvorkommen bei der Kontrolle über den Energiehahn der Welt im mittleren Osten und Südasien. Gul ist einer von vielen ehemaligen ranghohen Regierungsfunktionären die 9/11 in Frage stellten. Der ehemalige italienische Präsident Francesco Cossiga sagte beispielsweise im Dezember 2007 (http://www.propagandamatrix.com/articles/december2007/120407_common_knowledge.htm) dass die Anschläge von Teilen der CIA und des Mossad verübt worden waren.

Die feinen sog. "westlischen" radikalkapitalistischen Drahtzieher der terroristischen Aktivitäten sind hier fein säuberlich aufgeführt! ;)

fatalist
14.08.2010, 20:09
Ey Du, 9/11 das war der Osama mit 19 Arabern, wer was anders behauptet ist ein pöhser USraelhasser und VT-ler.

Basta ;)

Buella
14.08.2010, 20:37
Ey Du, 9/11 das war der Osama mit 19 Arabern, wer was anders behauptet ist ein pöhser USraelhasser und VT-ler.

Basta ;)

Stimmt!
Habs gerade verdrängt gehabt!

:D

borisbaran
14.08.2010, 23:03
Tja, in Pakistan weiß die eine hand nicht, was die andere tut, dashalb müssen ja da die USA mit ran.

fatalist
15.08.2010, 12:21
Das Schweigen im Walde ist geradezu hörbar...

Da steht eine brillante investigative Arbeit zur Diskussion und Niemanden scheint es zu interessieren.

Schade.

Buella
15.08.2010, 13:39
Das Schweigen im Walde ist geradezu hörbar...

Da steht eine brillante investigative Arbeit zur Diskussion und Niemanden scheint es zu interessieren.

Schade.


...

Der ehemalige italienische Präsident Francesco Cossiga sagte beispielsweise im Dezember 2007 (http://www.propagandamatrix.com/articles/december2007/120407_common_knowledge.htm) dass die Anschläge von Teilen der CIA und des Mossad verübt worden waren.

Na sowas aber auch?

Noch so ein "pöhser USraelhasser und VT-ler" !

Die Hintergründe und Zusammenhänge sind sowieso schon so offensichtlich, daß man schon ein verdammt groß vernageltes Brett vorm Schädel haben muß, um das nicht begreifen zu wollen / dürfen / können / müssen !
:D

Marathon
15.08.2010, 14:05
Saeed Sheikh: MI6-Agent und 9/11-Finanzier

Die Jaish-e-Muhammad war von niemand anderem als Ahmed Omar Saeed Sheikh gegründet worden, dem Co-Finanzier von 9/11 der 100.000$ von den Vereinigten Arabischen Emiraten an Mohammed Atta gesandt hatte.


Das stimmt nicht, jedenfalls konnte das FBI so eine Überweisung nicht finden.
Was hätte Atta auch zu diesem späten Zeitpunt mit dem Geld anfangen sollen?
Alles war bereits erledigt und Atta begann sogar damit, sein übriges Geld wieder zurückzuüberweisen.
Lediglich eine indische Zeitung hatte das mal behauptet, wohl um dem Erzfeind Pakistan eine reinzuwürgen. Echte Belege dafür habe ich noch nie gesehen.




Der ehemalige italienische Präsident Francesco Cossiga sagte beispielsweise im Dezember 2007 dass die Anschläge von Teilen der CIA und des Mossad verübt worden waren.

So etwas hat der nie gesagt.
Eigentlich sagte er das Gegenteil und würgte dabei auch noch den Linken einen rein, aber die sind einfach zu blöde, um das Originalzitat zu kapieren.

navy
15.08.2010, 15:58
Das Schweigen im Walde ist geradezu hörbar...

Da steht eine brillante investigative Arbeit zur Diskussion und Niemanden scheint es zu interessieren.

Schade.

Es ist in Wirklichkeit noch viel schlimmer, wie der CIA Mann Baer veröffentlichte, oder der Ex-ISI Chef Herr Gul.

Bush, Amerikaner, hohe Militärs, Frank Wisner, Drogen Handel, Partner die angeblichen Terroristen usw.. und eine Lupen reine Inzenierung des 11.9.2001, wie der Ex-Präsident von Italien Cossiga ja selbst veröffentlichte und ein Interview gab.

Marathon
15.08.2010, 17:48
.. und eine Lupen reine Inzenierung des 11.9.2001, wie der Ex-Präsident von Italien Cossiga ja selbst veröffentlichte und ein Interview gab.

Sowas hat Cossiga nie gesagt, vielmehr ist es eine dreiste Verdrehung des Originalzitats, aber dieses Streitgespräch haben wir bereits mehrmals geführt.
Das bestätigt allerdings auch eine Aussage von Cossiga, wonach die Linken und sonstigen USA-Hasser offenbar ein kurzlebiges Gedächtnis haben.

-----

Cossiga ist sogar ein strikter VT-Gegner, wie er mal in einem vorhergehenden Interview klargestellt hatte.

Cossiga sagte nämlich in anderen Artikeln Folgendes:

1.

"Rifiuto la teorica «complottista» che è un’abile e talvolta sincera contraffazione della realtà per il timore di essa: Moro sarebbe stato rapito dalle «così dette» Brigate Rosse, strumento della CIA, o del KGB o della P2 o del... Priorato di Sion"

englische Übersetzung des ersten Teils von einem italienischen Muttersprachler:
"I refuse the conspiracy theory, which is a smart and sometimes sincere contrafaction of reality caused by the fear of that (reality).



2.

"Ricordando quanto «aperta» sia la società americana [...] mi sembra improbabile anzi impossibile che l’11 settembre sia stato frutto di un complotto americano"

englische Übersetzung von einem italienischen Muttersprachler:
"Rememering how is "open" american society, I think is very unlikely, I may say impossible, that 9/11 was an inside job".

-----

Bei seinen Äußerungen muss man bedenken, dass Cossiga ein intelligenter verschlagener Mensch ist, der für seinen Sarkasmus und verstecktes Linken-Bashing bekannt ist.

Wenn man exakt ließt, dass ist es auch gar kein direktes Zitat von Cossiga, sondern Cossiga zitiert einen fiktiven aus damaliger Sicht in Zukunft erscheinenden Presseartikel der Linken (aus seiner Sicht Spinner), der aber natürlich niemals tatsächlich erschienen ist. Darin zeigt sich seine verschlagene Intelligenz, die die meisten nicht kapieren.
Der Typ ist wahrhaft perfide und hinterfotzig.
Er würgt der Linken so richtig einen rein und diese saudoofen linken Spinner zitieren dann ihn, weil sie es nicht kapiert haben, dass er sie versteckt beleidigt hat, und denken statt dessen, er wäre auf ihrer Seite.

Im Artikel steht sogar "trappola", also "Falle", aber selbst das scheint bei einigen keine Lampen aufgehen zu lassen.


Italienisches Originalzitat:


A quanto mi è stato detto domani o dopo domani la più potente catena quotidiani-periodici del nostro Paese dovrebbe dare le prove, con uno scoop eccezionale
[...]
«TRAPPOLA» - «La ’trappola’ sarebbe stata montata, secondo la sopra citata catena di stampa, per sollevare una ondata di solidarietà verso Berlusconi, nel momento nel quale si trova in difficoltà anche a causa di un altro scoop della stessa catena giornalistica sugli intrecci tra la Rai e Mediaset», continua il senatore a vita. «Da ambienti vicini a Palazzo Chigi, centro nevralgico di direzione dell’intelligence italiana, si fa notare che la non autenticità del video è testimoniata dal fatto che Osama Bin Laden in esso ’confessa’ che Al Qaeda sarebbe stato l’autore dell’attentato dell’11 settembre alle due torri in New York, mentre tutti gli ambienti democratici d’America e d’Europa, con in prima linea quelli del centrosinistra italiano, sanno ormai bene che il disastroso attentato è stato pianificato e realizzato dalla Cia americana e dal Mossad con l’aiuto del mondo sionista per mettere sotto accusa i Paesi arabi e per indurre le potenze occidentali ad intervenire sia in Iraq sia in Afghanistan. Per questo - conclude Cossiga - nessuna parola di solidarietà è giunta a Silvio Berlusconi, che sarebbe l’ideatore della geniale falsificazione, né dal Quirinale, né da Palazzo Chigi né da esponenti del centrosinistra!». ] «TRAPPOLA» - «La 'trappola' sarebbe stata montata, secondo la sopra citata catena di stampa, per sollevare una ondata di solidarietà verso Berlusconi, nel momento nel quale si trova in difficoltà anche a causa di un altro scoop della stessa catena giornalistica sugli intrecci tra la Rai e Mediaset», continua il senatore a vita. «Da ambienti vicini a Palazzo Chigi, centro nevralgico di direzione dell'intelligence italiana, si fa notare che la non autenticità del video è testimoniata dal fatto che Osama Bin Laden in esso 'confessa' che Al Qaeda sarebbe stato l'autore dell'attentato dell'11 settembre alle due torri in New York, mentre tutti gli ambienti democratici d'America e d'Europa, con in prima linea quelli del centrosinistra italiano, sanno ormai bene che il disastroso attentato è stato pianificato e realizzato dalla Cia americana e dal Mossad con l'aiuto del mondo sionista per mettere sotto accusa i Paesi arabi e per indurre le potenze occidentali ad intervenire sia in Iraq sia in Afghanistan. Per questo - conclude Cossiga - nessuna parola di solidarietà è giunta a Silvio Berlusconi, che sarebbe l'ideatore della geniale falsificazione, né dal Quirinale, né da Palazzo Chigi né da esponenti del centrosinistra!».


ziemlich korrekte englische Übersetzung:


Osama-Berlusconi? «Journalistic trap»

«It's a Mediaset forgery sent to Al-Jazeerah in order to generate sympathy toward il Cavaliere [Berlusconi]»

ROME - «Based on what I've heard, either tomorrow or the day after, the biggest newspaper chain in our country will provide an exceptional scoop, evidence that the video [actually an audio, editor] in which Osama Bin Laden, leader of the 'Great and Powerful Movement of Islamic Retribution Al Qaeda', may Allah bless him!, which contains threats against [Italy's] ex-premier Silvio Berlusconi, is nothing but a forgery created in Mediaset's studios in Milan and forwarded to the Islamic TV network Al-Jazeerah which aired it». So stated the former President of the Republic [of Italy] Francesco Cossiga in a press release.

TRAP - "The 'trap' was set, according to the above mentioned newspaper chain, in order to raise a tidal wave of solidarity toward Berlusconi, at a time when he is in difficulty partly due to another scoop by the same newspaper chain regarding shadowy deals between RAI [Italian state broadcaster] and Mediaset [Berlusconi's media company]", the senator for life continues. "From sources close to Palazzo Chigi, nerve center of the Italian intelligence services, it is noted that the non-authenticity of the video is proven by the fact that in it Osama Bin Laden "confesses" that Al Qaeda authored the 9/11 attacks on the two towers in New York, while all democratic elements of America and Europe, and especially the Italian center-left, are well aware that the disastrous attack was planned and executed by the American CIA and the Mossad with help from organized Zionists in order to accuse the Arab world and to induce the Western powers to intervene in both Iraq and Afghanistan. It is for this reason - Cossiga concludes - that Silvio Berlusconi, the author of the clever forgery, hasn't received a single word of solidarity either from the Quirinale [Presidency], from Palazzo Chigi [Ministry of Foreign Affairs] or from anyone from the center-left!"

SOLIDARITY - In reality Berlusconi has received an expression of solidarity on behalf of the government by Vannino Chiti, Minister of Relations with Parliament: "I express my solidarity with Silvio Berlusconi who has been threatened, along with other European leaders, by the terrorist Osama Bin Laden in his propaganda message. Against terrorism and against these rantings we must strenghten the unity of the Italian body politic and the common effort and the solidarity of Europe's peoples".


-----

deutsche Übersetzung:


Aus Kreisen, die dem Palazzo Chigi (dem Amtssitz des Ministerpräsidenten der derzeitigen Mitte-Links-Regierung), dem neuralgischen Zentrum der Führung der italienischen Nachrichtendienste, nahestehen, wird darauf hingewiesen, daß die Nicht-Authentizität des Videos dadurch bewiesen ist, dass Osama bin Laden darin "gesteht", daß Al-Kaida Urheberin des Attentats des 11. Septembers auf die beiden Türme in New York gewesen sei, während alle demokratischen Kräfte in Amerika und Europa, allen voran die der italienischen Mitte-Linken, doch bereits sehr gut wissen, dass das zerstörerische Attentat von der amerikanischen CIA und dem Mossad mit Hilfe der zionistischen Welt geplant und durchgeführt wurde, um die arabischen Länder zu verdächtigen und die westlichen Mächte zur Intervention im Irak und in Afghanistan zu veranlassen.


Um diese etwas rätselhafte Aussage zu verstehen, muß man erst einmal wissen, wer Cossiga ist.

- Cossiga ist Berufspolitiker und war fast sieben Jahre lang (1985 - 1992) italienischer Staatspräsident.
Er gehörte der "Democrazia Cristiana" an, die in Italien jahrzehntelang dominierte, bis sie nach unzähligen Skandalen in der Versenkung verschwand.
Cossiga träumte noch lange von einer Wiederbelebung dieser Partei.
Er selbst wurde wegen seiner Verstrickung in den Gladio-Geheimdienst-Terrorismus-Skandal zwei Monate vor Ablauf seiner Amtszeit zum Rücktritt gedrängt.
Der Mann ist also ein alter Geheimdienst-Experte und damit bestens geübt im Tricksen und Täuschen.

- Cossiga hält absolut nichts von Verschwörungstheorien ("teorie del complotto") um den 11. September.
Er erklärt die Existenz dieser Theorien damit, daß vor allem die italienische Linke nicht zugeben wolle, daß der Islamismus eine Gefahr für Europa sei.
Das hat er zuletzt am 4.9.2006 in der Zeitung "La Stampa" festgestellt.
http://www.lastampa.it/redazione/cmsSezioni/11settembre2001/200609articoli/10111girata.asp

- Cossiga ist ein ausgesprochener Freund der USA und Israels.
Er ist Mitglied des Aspen-Instituts, das bei vielen USA-Kritikern als gefährliche CIA-Organisation gilt.
Beim letzten Besuch von Bush in Rom hat Cossiga demonstrativ aus dem Fenster seiner Präsidenten-Pensionistenwohnung in Rom die Fahnen der USA, Sardiniens (seiner Heimat), Italiens, Großbritanniens und Israels gehängt.

Warum also sollte Cossiga plötzlich die CIA, den Mossad und die "zionistische Welt" für die Anschläge verantwortlich machen?
Die Antwort ist: Das hat er gar nicht.
Sondern er hat der Linken, speziell der italienischen, unterstellt, daß sie die CIA, den Mossad und die "zionistische Welt" für die Anschläge verantwortlich machen.


Wenn man Cossigas komplettes Statement liest, wird folgende verschrobene, aber ironisch gemeinte Argumentationskette klar.
(Der alte Herr ist, nebenbei gesagt, berüchtigt für sowas.)

- Cossiga wirft die Frage auf, warum Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi, der im letzten Video (eigentlich Audio) von Bin Laden persönlich angegriffen wurde, keine Solidaritätsbekundungen von Seiten der Mitte-Links-Regierung bekam.

- Dann schaltet Cossiga den Sarkasmus-Modus an und sagt:
"Wenn die demokratischen Kräfte ("ambienti democratici" ist die Selbstbezeichnung der Mitte-Linken in Italien) das Video als authentisch akzeptierten, müßten sie ja gleichzeitig zugeben, daß Bin Laden der Urheber der Anschläge war, sagt er, obwohl sie doch fest davon überzeugt sind, daß die CIA, der Mossad und die zionistische Welt die Anschläge geplant und durchgeführt haben."

Cossiga unterstellt also (vor allem der italienischen) Linken, daß sie der Verschwörungstheorie anhängt, die er selbst ausdrücklich ablehnt.
Das ist fies, aber typisch für Cossiga, den alten Gladiator.

- Und dann setzt er, zeitlich vorgezogen, noch eins drauf und verkündet scheinheilig:
"Ich habe auch schon gehört, daß sie (die Mitte-Linken) spätestens übermorgen (am 1.12. wäre das gewesen) den Beweis und den "Scoop" dafür liefern wollen, daß das Bin-Laden-Video in den Fernseh-Studios von Berlusconi hergestellt wurde, um den mal wieder ins Gespräch zu bringen."

Satire also.


Die italienische Linke reagierte übrigens indigniert bis gar nicht auf Cossigas Sprüche.
Seine Anhänger dagegen jubelten, er habe die Linken wieder einmal "verarscht" (prendere per il culo).

-----

Alex Jones bzw dessen Prisonplanet übersetzt falsch, vermutlich sogar absichtlich, um die Erwartungshaltung seiner ideologisch abhängigen Jünger zu befriedigen.
Alex Jones macht aus dem fiktiven fremden Linke-Presse-Zitat ein direktes eigenes Cossiga-Zitat, wobei er allerdings eine Passage weglässt und eine andere hinzuerfindet, dadurch wird der Sinn völlig verdreht.
Außerdem ersetzt Alex Jones das "democratic elements", welches Cossiga als verächtliche Anspielung auf die linken-Partei ("ambienti democratici" ist die Selbstbezeichnung der Mitte-Linken in Italien) machte durch "intelligence services".



"... while all the [intelligence services] of America and Europe ... (Auslassung und vorherige Einfügung durch Prisonplanet selbst) now know well that the disastrous attack has been planned and realized from the CIA American and the Mossad with the aid of the Zionist world ...
[...]
"Cossiga has gone public on 9/11, telling Italy's most respected newspaper that the attacks were run by the CIA and Mossad and that this was common knowledge amongst global intelligence agencies."


Plötzlich, durch eine einfache Fälschung, "wissen" angeblich weltweit alle Geheimdienste, daß die CIA und der Mossad dahinterstecken. Und die Zionisten. Soll Cossiga gesagt haben. Hat er aber ganz sicher nicht.

-----

Original-Links:
http://www.corriere.it/politica/07_novembre_30/osama_berlusconi_cossiga_27f4ccee-9f55-11dc-8807-0003ba99c53b.shtml
http://www.corriere.it/politica/07_dicembre_11/cossiga_matrimonio_scuse_berlusconi_c19ee67a-a7fe-11dc-9708-0003ba99c53b.shtml
http://undicisettembre.blogspot.com/2007/11/cossiga-arruolato-forza-fra-i.html
http://www.lastampa.it/redazione/cmsSezioni/11settembre2001/200609articoli/10111girata.asp
http://zaytunah.spaces.live.com/blog/cns!5EF9EABB3230D629!687.entry

navy
16.08.2010, 13:47
Sowas hat Cossiga nie gesagt, vielmehr ist es eine dreiste Verdrehung des Originalzitats, aber dieses Streitgespräch haben wir bereits mehrmals geführt.
Das bestätigt allerdings auch eine Aussage von Cossiga, wonach die Linken und sonstigen USA-Hasser offenbar ein kurzlebiges Gedächtnis haben.


Ich habe mich damals und auch in 2010 mit höchst rangigen Italienischen Staatsanwälten, Polizisten, INterpol Leuten unterhalten.

Damals in Triest, weil ich mit der Fähre Triest fuhr und ich gut bekannt war.

"das waren die amerikaner, wir haben zig Telefonate abgehört"

identisch, Albanische Militärs, welche mir bereits am frühen Morgen des 12.9.2001 mitteilten, das haben die Amerikaner selbst gemacht.

Punkt!

Marathon
18.08.2010, 09:09
Cossiga ist gestern gestorben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Francesco_Cossiga



Ich habe mich damals und auch in 2010 mit höchst rangigen Italienischen Staatsanwälten, Polizisten, INterpol Leuten unterhalten.

Damals in Triest, weil ich mit der Fähre Triest fuhr und ich gut bekannt war.

"das waren die amerikaner, wir haben zig Telefonate abgehört"


Behaupten kann man viel.



identisch, Albanische Militärs, welche mir bereits am frühen Morgen des 12.9.2001 mitteilten, das haben die Amerikaner selbst gemacht.


Das haben die lediglich vermutet, weil es ihrer ideologischen Einstellung entsprach.

Mal angenommen, sie hätten irgend welche Beweise, warum zeigen sie sie dann nicht?
Wer hat jemals einen echten Fehler im 9/11-Commission-Report feststellen können?



Punkt!

Nix Punkt.
Behauptungen reichen bei weitem nicht aus.

fatalist
18.08.2010, 09:14
Wer der offiziellen Theorie über 9/11 noch glaubt, der glaubt auch an Weihnachtsmann.

Esreicht!
18.08.2010, 11:40
...
Gul meinte, dass er regelmäßig amerikanische Journalisten damit konfrontiert, weshalb sie nicht 9/11 näher untersuchen und dass jene antworten würden, der Patriot Act stünde dem im Weg und sie “sollen solche Fragen nicht stellen”.
Die feinen sog. "westlischen" radikalkapitalistischen Drahtzieher der terroristischen Aktivitäten sind hier fein säuberlich aufgeführt! ;)


Es ist in Wirklichkeit noch viel schlimmer, wie der CIA Mann Baer veröffentlichte, oder der Ex-ISI Chef Herr Gul.

Bush, Amerikaner, hohe Militärs, Frank Wisner, Drogen Handel, Partner die angeblichen Terroristen usw.. und eine Lupen reine Inzenierung des 11.9.2001, wie der Ex-Präsident von Italien Cossiga ja selbst veröffentlichte und ein Interview gab.

Es ist wahrlich ein schier undurchschaubares Konglomerat von Geheimdiensten, Interessengruppen usw. Deshalb hier ein aktuelles Interview mit Gul:


Früherer pakistanischer Geheimdienstchef befürchtet, dass ein dritter Weltkrieg droht
General Hamid Gul verweist auf einen „dunklen Impuls“, der das US-System steuert
Steve Watson, Infowars.net, 17.08.2010

Der frühere pakistanische General und Geheimdienstchef Hamid Gul war gestern zu Gast in der Alex Jones Show, wo Gul ein spannendes Interview gab und die großen geopolitischen Themen ansprach, welche die moderne Geschichte prägen.
Zwischen 1987 und 1989 diente Gul als Generaldirektor des pakistanischen Geheimdienstes ISI und arbeitete gemeinsam mit der CIA in einem verdeckten Krieg gegen die Sowjets in Afghanistan. Gul verfügt über eine Fülle an Wissen über den sogenannten „Krieg gegen den Terror“.

Im Interview sprach Gul eine ganze Reihe von Themen an, wozu unter Anderem auch die nachfolgenden gehören:

•Eine globale Seilschaft, ein „ultraimperialer Club“, gestaltet die Weltpolitik.
•Die unter dem Namen „Krieg gegen den Terror“ bekannte Destabilisierungsoperation könnte zum dritten Weltkrieg führen.
•Die gesamte islamische Welt könnte durch Provokateure in einen „internationalen Dschihad“ getrieben werden.
•9/11 ist als Vorwand ausgearbeitet worden um den Nahen Osten und darüber hinausreichende Gebiete zu beherrschen.
•Die geheimdienstlichen von WikiLeaks enthüllten Behauptungen sind „entsetzlicher Blödsinn“....

Der frühere ISI-Chef, der gemeinsam mit britischen Geheimdienstbeamten trainierte, sprach von einem „ultraimperialen Club“ britischer, israelischer und indischer Geheimdienstler, welche die „amerikanische Politik an der Nase herumführen“ und „von Herzen wollen, dass Amerika nicht gedeiht“.

„Das amerikanische Volk wird für diese dunkle Agenda ausgebeutet. Es ist nur eine Handvoll von Leuten, es ist meiner Einschätzung nach eine Seilschaft, die sich in dieser Übung ergeht.“ fügte Gul hinzu.

Der ehemalige General merkte ebenfalls an, dass die wirkliche Agenda im Nahen Osten vielschichtig sei. Der durch diese globale Seilschaft geführte „Krieg gegen den Terror“ erlaube es dem Konzernimperium, durch das Amerika nun kontrolliert wird, sich im Zentrum der Region zu positionieren um das kaspische Ölbassin anzuzapfen. Zweitens sei es eine Operation um China davon abzuhalten in diese Region vorzustoßen. Drittens besteht der Sinn darin zu verhindern, dass sich auf Grundlage der islamischen Prinzipien der Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit irgendeine neue Macht in dieser Region herausbildet.

„Wenn diese Prinzipien übernommen werden, dann haben die imperialen Mächte wirklich keinen Platz mehr, wo sie sich verstecken könnten.“ so Gul in diesem Zusammenhang.

Und viertens, sei man beim „Krieg gegen den Terror“ darauf aus, dem Staat Israel ein Schutzschild zu schaffen, indem man die Destabilisierung seiner Nachbarländer fördert...

Gul sprach auch über die Beweise, dass die Terroranschläge 2008 in Mumbai eine durch den Westen kontrollierte Geheimdienstoperation gewesen sind, die man dann Pakistan anlastete, eine Behauptung, die er bereits kurz nach den Anschlägen machte und mittlerweile durch Berichte der Massenmedien bestätigt wurde, die berichteten, dass US-amerikanische und indische Undercover-Agenten in die Anschläge verwickelt waren.

Der General sprach auch über den Tod der früheren pakistanischen Führerin Benazir Bhutto, und erneuerte noch einmal seine frühere Analyse, dass Bhutto durch ein von den Neokonservativen kontrolliertes Todeskommando ermordet wurde, nachdem sie gegenüber globalistischen Interessen „rebellisch wurde“...

http://www.propagandafront.de/142560/fruherer-pakistanischer-geheimdienstchef-befurchtet-dass-ein-dritter-weltkrieg-droht.html

kd

FranzKonz
18.08.2010, 11:49
Das Schweigen im Walde ist geradezu hörbar...

Da steht eine brillante investigative Arbeit zur Diskussion und Niemanden scheint es zu interessieren.

Schade.

Das Problem bei der Geschichte sind die Belege, die keiner von uns nachvollziehen kann. Drum halte ich mich an die zentrale Frage: Wer profitiert?

fatalist
18.08.2010, 16:00
Das Problem bei der Geschichte sind die Belege, die keiner von uns nachvollziehen kann. Drum halte ich mich an die zentrale Frage: Wer profitiert?

Wer profitiert?

Vom "Clash of civilizations", prognostiziert von Harvard-Prof Samuel Huntington schon 1995, profitieren in erster Linie die Globalfinanz und die USA.
Für uns fällt aber auch was ab, wir sind ja die Vasallen.

Es geht letztlich um die Eindämmung Chinas, Indiens und Russlands, und dazu ist die Beherrschung der weltweiten Ölreserven nun einmal oberste Priorität.

Da die globale Elite an einer drastischen Bevölkerungsreduktion interessiert ist, machen Konflikte wie der zwischen Indien und Pakistan durchaus Sinn.

IMHO ist das Ziel eine deutliche Reduzierung der Muslime und die Herrschaft über das Öl. Die Geschichte folgt dem Buch "Das Schachbrett" von diesem Polen, na du weisst schon...

FranzKonz
18.08.2010, 16:18
Wer profitiert?

Vom "Clash of civilizations", prognostiziert von Harvard-Prof Samuel Huntington schon 1995, profitieren in erster Linie die Globalfinanz und die USA.
Für uns fällt aber auch was ab, wir sind ja die Vasallen.

Es geht letztlich um die Eindämmung Chinas, Indiens und Russlands, und dazu ist die Beherrschung der weltweiten Ölreserven nun einmal oberste Priorität.

Da die globale Elite an einer drastischen Bevölkerungsreduktion interessiert ist, machen Konflikte wie der zwischen Indien und Pakistan durchaus Sinn.

IMHO ist das Ziel eine deutliche Reduzierung der Muslime und die Herrschaft über das Öl. Die Geschichte folgt dem Buch "Das Schachbrett" von diesem Polen, na du weisst schon...

Ich bezweifle, daß die Bürger der USA profitieren. Im Prinzip stecken die Amis ihre Staatseinnahmen weitestgehend in die Rüstung, und dabei verreckt der Dollar.

Die Ölreserven in Südamerika überlassen sie Chavez und Co, das ist nicht so recht konsistent.

fatalist
18.08.2010, 16:32
Ich bezweifle, daß die Bürger der USA profitieren. Im Prinzip stecken die Amis ihre Staatseinnahmen weitestgehend in die Rüstung, und dabei verreckt der Dollar.

Die Ölreserven in Südamerika überlassen sie Chavez und Co, das ist nicht so recht konsistent.

Die Ölreserven der Araber sind IMHO nur das erste und wichtigste Ziel, und dazu werden die Konflikte geschürt, teile und herrsche, um sich dann jeweils "seinen Schurken" auszusuchen. War schon immer so.

Es geht nicht um die USA und ihre Menschen, es geht nur um die NWO, der alle untertan sein sollen, auch die "normalen" Amis.

Ein komplettes Erklärungsmodell kann ich Dir leider auch nicht anbieten, sorry,
aber der strategische Gegner sind IMHO die BRIC-Staaten.

A new Pearl Harbor wurde verlangt, um ein neues Amerikanisches Jahrhundert zu erreichen, und genau das wurde erreicht am 11.9.2001.

Hier kannst Du das nachlesen, aus 2000
http://www.newamericancentury.org/defensenationalsecurity.htm

Auch hier gilt: Cui bono

Buella
18.08.2010, 20:56
Es ist wahrlich ein schier undurchschaubares Konglomerat von Geheimdiensten, Interessengruppen usw. Deshalb hier ein aktuelles Interview mit Gul:


...
•Die geheimdienstlichen von WikiLeaks enthüllten Behauptungen sind „entsetzlicher Blödsinn“....
...

kd

Es ist auch ein schier undurschaubares Gewirr an Meldungen, Propaganda, hin und her, so daß keiner mehr so recht wissen soll, was nun wirklich wo dran ist!

Bzgl. dieser "WikiLeaks" - Enthüllungen, denke ich auch, daß da ´ne Portion gezielter Fehlmeldung mitschwebt!

;)

Widder58
19.08.2010, 00:40
Das Problem bei der Geschichte sind die Belege, die keiner von uns nachvollziehen kann. Drum halte ich mich an die zentrale Frage: Wer profitiert?

Derjenige, welcher marode Türme hoch gegen Terroranschläge versichern ließ?
Diejenigen, die einen Begründung für einen geostrategischen Krieg brauchen?

Ich weiß vor allem wer nicht profitiert, weder von den einstürzenden Bauten, noch von einem Krieg. Die Taliban und die Afghanen, und auch nicht die Pakistani.

Widder58
19.08.2010, 00:47
Ich bezweifle, daß die Bürger der USA profitieren. Im Prinzip stecken die Amis ihre Staatseinnahmen weitestgehend in die Rüstung, und dabei verreckt der Dollar.

Die Ölreserven in Südamerika überlassen sie Chavez und Co, das ist nicht so recht konsistent.

Die Bürger in den USA profitieren durch die Rüstungsindustrie, die 9% der US-Wirtschaftsleistung direkt oder indirekt ausmacht. Gäbe es diese Arbeitsplätze nicht sähe es weit trüber aus als ohnehin schon.

Ziel war es sich Resourcen unter den Nagel zu reißen, welche das US-Unwachstum zumindest die nächsten Jahre sichert. Das dürfte als gescheitert betrachtet werden.

Indirekt profitiert die Bevölkerung von der US-Armee, die Greenhorns von der Straße vollkommen blind in die Verdammnis schickt, die sonst auf der Straße herumlungern würde und vermutlich die Kriminalitätsrate steigern. Das gilt natürlich nur für die Bevölkerungsteile, die nicht selbst ihre Söhne in die Wüste schicken.

Widder58
19.08.2010, 00:50
Es ist auch ein schier undurschaubares Gewirr an Meldungen, Propaganda, hin und her, so daß keiner mehr so recht wissen soll, was nun wirklich wo dran ist!

Bzgl. dieser "WikiLeaks" - Enthüllungen, denke ich auch, daß da ´ne Portion gezielter Fehlmeldung mitschwebt!

;)

Jeder weiß, dass die Wahrheit nie bewiesen werden kann. Darum gehts aber letztlich auch nicht mehr. Die Ungereimtheiten sind derart erdrückend, dass die Glaubwürdigkeit der Verantwortlichen und der Politik irreperabel gelitten hat - allerdings nur bei denen, die 3 und 3 zusammenzählen können.

FranzKonz
19.08.2010, 08:59
Die Bürger in den USA profitieren durch die Rüstungsindustrie, die 9% der US-Wirtschaftsleistung direkt oder indirekt ausmacht. Gäbe es diese Arbeitsplätze nicht sähe es weit trüber aus als ohnehin schon.
Das ist ein Fehlschluß. Da die Produkte der Rüstungsindustrie keinen realen Nutzen haben, könntest Du die Arbeiter genauso gut damit beschäftigen, Sand von einem Haufen auf den anderen zu schaufeln und wieder zurück.


Ziel war es sich Resourcen unter den Nagel zu reißen, welche das US-Unwachstum zumindest die nächsten Jahre sichert. Das dürfte als gescheitert betrachtet werden.
Mag sein, aber was hat der US-Bürger davon? Es wäre billiger gewesen, Saddam das Öl abzukaufen als dort Krieg zu führen.


Indirekt profitiert die Bevölkerung von der US-Armee, die Greenhorns von der Straße vollkommen blind in die Verdammnis schickt, die sonst auf der Straße herumlungern würde und vermutlich die Kriminalitätsrate steigern. Das gilt natürlich nur für die Bevölkerungsteile, die nicht selbst ihre Söhne in die Wüste schicken.
Das Argument kann ich gelten lassen. Zumal das vermutlich die gleichen Bevölkerungsteile sind, die von der Rüstungsindustrie profitieren.

Marathon
19.08.2010, 11:54
Wer der offiziellen Theorie über 9/11 noch glaubt, der glaubt auch an Weihnachtsmann.

Warum hat es dann bislang noch niemand geschafft, die offizielle Darstellung zu widerlegen?



A new Pearl Harbor wurde verlangt, um ein neues Amerikanisches Jahrhundert zu erreichen, und genau das wurde erreicht am 11.9.2001.

Hier kannst Du das nachlesen, aus 2000
http://www.newamericancentury.org/defensenationalsecurity.htm

Auch hier gilt: Cui bono

Dieses PNAC war aber öffentlich einsehbar, also hätte zum Beispiel auch Russland einen Angriff so maßschneidern können, dass er genau da rein passt und somit den Verdacht auf die USA lenkt.

Buella
20.08.2010, 09:34
Jeder weiß, dass die Wahrheit nie bewiesen werden kann. Darum gehts aber letztlich auch nicht mehr. Die Ungereimtheiten sind derart erdrückend, dass die Glaubwürdigkeit der Verantwortlichen und der Politik irreperabel gelitten hat - allerdings nur bei denen, die 3 und 3 zusammenzählen können.


Das Fatale daran ist, daß es immer weniger Menschen gibt, die "3 und 3" zusammenzählen können!

Und das ist natürlich gewollt!

Nicht umsonst versucht man mit aller Macht die noch letzten Schlupflöcher an einigermaßen wahrer Informationsquelle zu schließen!

;)

Buella
07.10.2010, 08:15
Zur Analyse der Anschläge am 11.9.: Von Ronald Reagan und dem Sowjetisch-Afghanischen Krieg zu Georg Bush und dem 11. September 2001 (http://principiis-obsta.blogspot.com/2010/10/zur-analyse-der-anschlage-am-119-von.html)

Der kanadische Professor Michel Chossudovsky analysiert die eigentlichen Gründe für den "Globalen Krieg gegen den Terrorismus" von Ronald Reagan bis George W. Bush.

Von Michel Chossudovsky
GLOBAL RESEARCH, 09.09.10 (http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=20958)

Dieser Artikel fasst frühere Aussagen des Autors zum 11.9. und zur Rolle der Al-Qaida in der US-Außenpolitik zusammen. Weitere Details zu dieser Problematik sind nachzulesen in Michel Chossudovskys Buch "America's War on Terrorism", das 2005 bei GLOBAL RESEARCH erschienen ist.

* "Die Vereinigten Staaten gaben Millionen Dollars aus, um afghanische Schulkinder mit Lehrbüchern zu versorgen, die mit gewaltverherrlichenden Bildern und militanten islamistischen Sprüchen gespickt waren. ... Die Fibeln, die den Dschihad (den Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen) priesen und mit Zeichnungen von Gewehren, Geschossen, Soldaten und Sprengkörpern illustriert waren, haben seitdem den Lehrplan des afghanischen Schulsystems bestimmt. Sogar die Taliban verwendeten die in den USA gedruckten Bücher." [Washington Post, 23. März 2002]

* "Die CIA bezahlte Anzeigen, die in Zeitungen und Rundbriefen auf der ganzen Welt veröffentlicht wurden und (junge kampffähige Männer) dazu aufforderten und motivierten, sich dem islamischen Dschihad anzuschließen." [Pervez Hoodbhoy in Peace Research, 1. Mai 2005]

* "Bin Laden rekrutierte 4.000 Freiwillige aus seinem eigenen Land (Saudi-Arabien) und entwickelte enge Beziehungen zu den radikalsten Mudschaheddin-Führern (in Afghanistan). Er arbeite auch eng mit der CIA zusammen ... Trotzdem behaupten CIA-Offizielle seit dem 11. September [2001], dass sie keine direkte Verbindung zu bin Laden hatten." [Phil Gasper, International Socialist Review, November-Dezember 2001]

Wichtige Aussagen aus dem nachfolgenden Artikel

* Osama bin Laden, das von den USA aufgebaute Schreckgespenst, wurde zu Beginn des US-gesponserten Dschihad von der CIA rekrutiert. Er war damals 22 Jahre alt und wurde in einem von der CIA finanzierten Trainingscamp zum Guerillakämpfer ausgebildet.

* Die Architekten der während der Reagan-Administration gestarteten verdeckten Operation zur Unterstützung des "islamistischen Fundamentalismus" spielten nach den Anschlägen am 11.9.2001 auch eine Schlüsselrolle beim Anzetteln des "Globalen Krieges gegen den Terrorismus".

* Präsident Ronald Reagan traf 1985 im Weißen Haus mit den Anführern des islamischen Dschihad zusammen.

* Unter der Reagan-Adminstration begann die US-Außenpolitik die "islamistischen Freiheitskämpfer" vorbehaltlos und uneingeschränkt zu unterstützen. Heute werden die "Freiheitskämpfer" als "islamistische Terroristen" etikettiert.

* In der Sprache der Paschtunen wird das Wort "Taliban" als Bezeichnung für Studenten oder Absolventen der Madrasas – der Koranschulen – verwendet, die mit Unterstützung der CIA von wahhabitischen Missionaren aus Saudi-Arabien errichtet wurden.

* In den Jahren vor dem Sowjetisch-Afghanischen Krieg war die schulische Erziehunggrößtenteils weltlich geprägt. Die verdeckte US-Operation zerstörte diese weltlich ausgerichtete Ausbildung. Die Anzahl der von der CIA finanzierte Koranschulenoder Madrasas wuchs von 2.500 im Jahr 1980 auf mehr als 39.000.

...

Die Reagan-Administration unterstützt den "islamistischen Fundamentalismus"

Der pakistanische ISI diente als "Bindeglied" zu den Mudschaheddin. Die CIA brauchte den ISI, um ihre verdeckte Unterstützung der afghanischen Mudschaheddin zu kaschieren; die CIA hat diese also nicht direkt unterstützt. Mit anderen Worten, um seine verdeckte Operation nicht zu gefährden, hütete sich Washington davor, das eigentliche Ziel des durch die US-Regierung inszenierten "Dschihad" zu offenbaren: Eigentlich ging es nur um die Zerschlagung der Sowjetunion.

Im Dezember 1984 wurde nach einem auf Betreiben des Präsidenten Muhammad Zia-ul-Haq durchgeführten manipulierten Referendum in Pakistan die Scharia (das islamische Recht,) eingeführt. Nur einige Monate danach, im März 1985, erließ Präsident Ronald Reagan die National Security Decision Directive 166 / NSDD 166 (Die 166. Direktive zur Wahrung der nationalen Sicherheit ist unter http://www.fas.org/irp/offdocs/nsdd/index.html zwar angegeben, aber nicht aufzurufen.), mit der er "eine abgestufte Militärhilfe für die Mudschaheddin" und die Unterstützung der religiösen Indoktrination anordnete.

Die Einführung der Scharia in Pakistan und die Förderung der "radikalen Islamisten" waren von der US-Politik beabsichtigte Maßnahmen, die den geopolitischen Interessen der USA in Südasien, Zentralasien und im Mittleren Osten dienten. Viele der heutigen "fundamentalistischen islamistischen Organisationen" im Mittleren Osten und in Zentralasien sind das direkte oder indirekte Produkt der verdeckten Unterstützung und Finanzierung durch die USA, die über Stiftungen in Saudi-Arabien und den Golfstaaten in die Wege geleitet wurde. Missionare der wahhabitischen Sekte des konservativen Islams in Saudi-Arabien wurden damit beauftragt, die von der CIA (mit-)finanzierten Madrasas (Koranschulen) in Nordpakistan zu leiten. (Infos zu den Wahhabiten hier.)

Durch die NSDD 166 wurde eine Reihe verdeckter CIA/ISI-Operationen gestartet.

Die USA ließen die islamistischen Brigaden durch den ISI mit Waffen beliefern. Vertreter der CIA und des ISI trafen sich regelmäßig im ISI-Hauptquartier in Rawalpindi, um die US-Unterstützung für die Mudschaheddin zu koordinieren. Nachdem Reagan die NSDD 166 erlassen hatte, stieg die Versorgung der islamistischen Aufständischen mit von den USA finanzierten Waffen und Munition von 10.000 Tonnen im Jahr 1983 auf 65.000 Tonnen im Jahr 1987 an. "Zusätzlich zu den Waffen erhielten die Mudschaheddin auch militärisches Training und eine hochmoderne militärische Ausrüstung, darunter auch von Satelliten erstellte Karten und neueste Geräte zur Kommunikation." [University Wire, 7. Mai 2002]

William Casey, der damalige Direktor der CIA, beschrieb die durch die NSDD 166 ausgelösten Aktivitäten als die größte verdeckte Operation in der US-Geschichte

* Das US-Unterstützungspaket hatte drei wesentliche Komponenten: Hilfen bei der Organisation und der Logistik, Versorgung mit (modernster ) Militärtechnologie und ideologische Unterstützung zur Stärkung des afghanischen Widerstandes.

* US-Experten für Aufstandsbekämpfung arbeiteten beim Aufbau von Mudschaheddin- Gruppen und der Planung von Operationen in Afghanistan eng mit dem pakistanischen ISI zusammen.

* "Der wichtigste US-Beitrag war aber das Anheuern von Männern und die Beschaffung von Material aus der ganzen arabischen Welt und darüber hinaus. Man suchte die härtesten und ideologisch gefestigtsten Männer aus, in der Hoffnung, sie zu hervorragenden Kämpfern ausbilden zu können. Die CIA bezahlte Anzeigen, die in Zeitungen und Rundbriefen auf der ganzen Welt veröffentlicht wurden und (junge kampffähige Männer) dazu aufforderten und motivierten, sich dem islamischen Dschihad anzuschließen." [Pervez Hoodbhoy in seinem Artikel "Afghanistan und die Anzettelung des globalen Dschihad" in PEACE RESEARCH, 1. Mai 2005]

Religiöse Indoktrination

Die NSDD 166 beschränkte die über Pakistan laufende US-Unterstützung für die islamistischen Brigaden nicht nur auf rein militärische Hilfe. Washington unterstützte und finanzierte durch die U.S. Agency for International Development / USAID (eine Entwicklungshilfe-Organisation,) auch den Prozess der religiösen Indoktrination, vor allem durch die Zerstörung des Einflusses weltlich geprägter Bildungseinrichtungen.

"Die Vereinigten Staaten gaben Millionen Dollars aus, um afghanische Schulkinder mit Lehrbüchern zu versorgen, die mit gewaltverherrlichenden Bildern und militanten islamistischen Sprüchen gespickt waren.

Die Fibeln, die den Dschihad (den Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen) priesen und mit Zeichnungen von Gewehren, Geschossen, Soldaten und Sprengkörpern illustriert waren, haben seitdem den Lehrplan des afghanischen Schulsystems bestimmt.

Sogar die Taliban verwendeten die in den USA gedruckten Bücher. Das Weiße Haus rechtfertigte den religiösen Inhalt der Lehrbücher damit, dass er von den islamischen Grundsätze der afghanische Kultur durchdrungen sei, und dass die Bücher 'in völligem Einklang mit den US-Gesetzen und der US-Politik' stünden. Juristen haben allerdings Zweifel, ob mit den (in den USA gedruckten) Lehrbüchern nicht gegen das in der US-Verfassung enthaltene Verbot der Verwendung von Steuergeldern für religiöse Zwecke verstoßen wurde.

Offizielle der USAID sagten in Interviews, der islamistischen Inhalt sei unbeanstandet geblieben, weil zu befürchten war, dass afghanische Lehrer die Verwendung von Büchern ohne eine deutliche Betonung islamischen Gedankenguts abgelehnt hätten. USAID habe deshalb in den religiösen Texten auch auf ihr Logo und auf jede Erwähnung der US-Regierung verzichtet, teilte die USAID-Sprecherin Kathryn Stratos mit.

'USAID ging es nicht darum, die religiöse Unterweisung zu unterstützen,' erklärte Frau Stratos. 'Wir wollten mit diesem Projekt vor allem zur Bildung der Kinder beitragen, und das ist ja eine überwiegend weltlich ausgerichtete Aufgabe.'

Veröffentlicht wurden die Lehrbücher in den dominierenden afghanischen Sprachen Darisch (einem persischen Dialekt) und Paschtunisch; entwickelt wurden sie Anfang der 1980er Jahre mit finanzieller Unterstützung der USAID vom Zentrum für afghanische Studien der University of Nebraska in Omaha. USAID gab für die Entwicklung der für Afghanistan bestimmten Ausbildungsprogramme der Universität von 1984 bis 1994 insgesamt 51 Millionen Dollar aus. " [Washington Post, 23. März 2002]

Die Rolle der Neokonservativen

Auch hier gibt es Kontinuität. Die Architekten der unter der Präsidentschaft Reagans gestarteten verdeckten Operation zur Unterstützung des "islamistischen Fundamentalismus" spielten auch eine Schlüsselrolle beim Anzetteln des "Globalen Krieges gegen den Terrorismus" im Gefolge der Anschläge am 11. September 2001.

Mehrere Neokonservative in der Administration von Bush-Junior hatten auch schon unter Reagan wichtige Ämter.

Richard Armitage war stellvertretender Außenminister während George W. Bushs erster Amtszeit [2001-2004]. Er spielte eine Schlüsselrolle in den Verhandlungen, die nach dem 11.9. mit Pakistan geführt wurden und den Überfall auf Afghanistan im Oktober 2001 ermöglichten. Während der Reagan-Ära war er als Staatssekretär im Verteidigungsministerium für die internationale Sicherheitspolitik zuständig. In dieser Funktion spielte er eine Schlüsselrolle bei der Durchführung der NSDD 163 (mit der die US-Politik gegenüber den Philippinen festgelegt wurde) und hielt auch Verbindung zum Militär und zum Sicherheitsapparat Pakistans.

Paul Wolfowitz bildete unter Reagan mit Lewis Libbys, Francis Fukuyama und Zalmay Khalilza ein Spezialteam im Außenministerium.

Die Gruppe um Wolfowitz erarbeitete die konzeptionellen Grundlagen für die verdeckte US-Unterstützung islamistischer Parteien und Organisationen in Pakistan und Afghanistan.

Auch Bushs Verteidigungsminister Robert Gates, der jetzt der Obama-Regierung in gleicher Funktion angehört, war an der Schaffung der Grundlagen für die verdeckte CIA-Operation (in Afghanistan) beteiligt. Reagan ernannte ihn 1982 zum stellvertretenden Direktor für geheimdienstliche Angelegenheiten und 1986 zum stellvertretender Direktor der CIA; diese Position behielt er bis 1989. Gates spielte eine Schlüsselrolle bei der Formulierung der NSDD 163 und bei der Errichtung eines dauerhaften Netzwerkes zur Förderung des islamistischen Fundamentalismus und zur verdeckten Unterstützung islamistischer Brigaden. Er war auch in den Iran-Contra-Skandal verwickelt.

Der Drogenhandel im Goldenen Dreieck

Auch die Geschichte des Drogenhandels in Zentralasien ist eng mit den verdeckten Operationen der CIA verknüpft. Vor dem Sowjetisch-Afghanischen Krieg wurde das in Afghanistan und Pakistan produzierte Opium über kleine Regionalmärkte verteilt. Es gab noch keine lokale Heroin-Produktion. [Alfred McCoy, "Drug Fallout: the CIA's Forty Year Complicity in the Narcotics Trade" (Drogen-Nebenwirkungen: die vierzigjährige Komplizenschaft der CIA am Rauschgifthandel), THE PROGRESSIVE, 1. August 1997].

Alfred McCoys Studie bestätigt, dass innerhalb von zwei Jahren nach Beginn der verdeckten CIA-Operation in Afghanistan, "das Grenzgebiet zwischen Pakistan und Afghanistan zum führenden Zentrum der weltweiten Heroin-Produktion wurde". [ebd.]. Gleichzeitig wurden verschiedene islamistische paramilitärische Gruppen und Organisationen geschaffen. Der Erlös aus dem afghanischen Drogenhandel, der unter dem Schutz der CIA stand, wurde zur finanziellen Unterstützung der Aufständischen verwendet.

"Unter dem Schutz der CIA und Pakistans eröffneten das pakistanische Militär und der afghanischer Widerstand Heroin-Labors im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet. Nach einem Bericht der WASHINGTON POST im Mai 1990 gehörte zu den wichtigsten Heroin-Produzenten auch Gulbuddin Hekmatyar, der Anführer einer (besonders gewalttätigen) afghanischen Widerstandsgruppe, der etwa die Hälfte der verdeckt beschafften Waffen erhielt, die aus den USA nach Pakistan verschifft wurden. Obwohl es in den Reihen des afghanischen Widerstandes damals Beschwerden über die Brutalität Hekmatyars und seine Beteiligung am Drogenhandel gab, blieb die CIA trotz dieser Kritik mit ihm in Verbindung und unterstützte ihn auch weiterhin vorbehaltlos und ohne Einschränkung.

Die sizilianische Mafia schaffte die komplette Heroin-Produktion aus dem pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet in die USA und eroberte damit schnell etwa sechzig Prozent des US-Heroin-Marktes. Das heißt, rund sechzig Prozent des in den USA angebotenen Heroins entstammten indirekt einer CIA-Operation. Während der ganzen Dekade – von 1979 bis 1989 – in der die Operation ablief, nahm die große Außenstelle der Drug Enforcement Administration / DEA (der US-Behörde zur Drogenbekämpfung, in Islamabad keine Verhaftungen vor und veranlasste auch keine Beschlagnahmen; sie ließ den (Mafia-)Syndikaten damit praktisch freie Hand zum Heroin-Export. Im Gegensatz dazu gelang es einem einzigen norwegischen Detektiv, der ein Heroin-Geschäft von Oslo nach Karachi zurückverfolgte, eine Untersuchung in Gang zu setzen und einen mächtigen pakistanischen Bankier hinter Schloss und Riegel bringen, der als Ziehsohn des Präsidenten Zia (-ul-Haq) galt. Die DEA-Außenstelle in Islamabad unternahm nichts gegen niemand und hielt sich völlig (aus der Bekämpfung des Drogenhandels) heraus.

Ehemalige CIA-Agenten haben bestätigt, dass ihre verdeckte Operation zu einer Ausweitung des Heroin-Handels in Pakistan und Afghanistan führte. 1995 gab Charles Cogan, der ehemalige Chef der CIA-Operation in Afghanistan, zu, der Drogenkrieg sei zugunsten von Erfolgen im Kalten Krieg aufgegeben worden. "Unsere Hauptaufgabe bestand darin, den Sowjets so viel Schaden wie möglich zuzufügen. Da blieben uns weder die Mittel noch die Zeit, um uns mit dem Drogenhandel zu beschäftigen," erklärte er im australisches Fernsehen. "Ich denke, dafür brauchen wir uns auch nicht zu entschuldigen. Jede Operation hat auch negative Nebenwirkungen. Zu diesen Nebenwirkungen gehörte die Zunahme des Drogenhandels, aber dafür haben wir schließlich unser Hauptziel erreicht. Die Sowjets mussten Afghanistan verlassen." [Alfred McCoy, s. http://www.mail-archive.com/ctrl@listserv.aol.com/msg82832.html ]

Der Drogenhandel ist auch nach dem Kalten Krieg noch lukrativ

Der Drogenhandel hielt auch nach dem Kalten Krieg unvermindert an. Afghanistan wurde der Hauptlieferant von Heroin für die westlichen Märkte, praktisch sogar fast der einzige Lieferant: Mehr als 90 Prozent des Heroins, das weltweit gehandelt wird, stammt aus Afghanistan. Diese lukrative Schmuggelware ist (als Finanzierungsinstrument) fest in die pakistanische Politik und die Militarisierung Pakistans eingebunden. Das Drogengeschäft hat auch direkten Einfluss auf die Struktur der pakistanischen Wirtschaft, ihres Bankwesens und ihrer Finanzinstitutionen, die seit Beginn des Drogenhandels im Goldenen Dreieck an riesigen Geldwäsche-Operationen beteiligt sind, die das pakistanische Militär und der Geheimdienstapparat abschirmen.

Über einen 2006 veröffentlichten Report des US-Außenministeriums über die Strategie zur Kontrolle des internationalen Drogenhandels hat die DAILY TIMES am 2. März 2006 berichtet:

"Kriminelle pakistanische Netzwerke spielen eine Hauptrolle beim Transport von Drogen und anderen Schmuggelwaren aus Afghanistan zu den internationalen Märkten. Pakistan ist das wichtigste Transitland für den Drogenhandel. Die Transferierung des Erlöses aus dem Rauschgifthandel zu den Terroristen und die Geldwäsche läuft über ein alternatives System mit Namen Hawala

Wiederholt hat sich auch ein Netzwerk unbekannter Spender als wichtige Quelle für die illegale Finanzierung des internationalen Terrorismus erwiesen," steht in dem Report.

Das Hawala-System und die Spenden sind aber nur die Spitze des Eisbergs. Nach dem Report des US-Außenministeriums "hat die Staatsbank Pakistans seit mehr als zwanzig Jahren nur knappe 10,5 Millionen Dollar eingefroren, die 12 Organisationen und Personen gehören, die Osama bin Laden, Al-Qaida oder den Taliban nahe stehen". Der Report versäumt allerdings zu erwähnen, dass der Hauptteil des Erlöses aus dem afghanischen Drogenhandel in "ehrbaren" westlichen Bankinstituten gewaschen wird.

Die Taliban unterdrücken den Drogenhandel

Im Jahr 2000 trat eine unerwartete Wendung in dem von der CIA protegierten Drogenhandel ein.

Die Taliban-Regierung, die 1996 mit Hilfe Washingtons an die Macht gekommen war, führte in den Jahren 2000 und 2001 mit der Unterstützung der Vereinten Nationen ein weitreichendes Programm zur Reduzierung (des Mohnanbaus und damit) der Opium- Produktion durch, um den milliardenschweren Drogenhandel zu unterbinden. [Weitere Details s. Michel Chossudovsky, America's War on Terrorism (Amerikas Krieg gegen den Terrorismus), Global Research, 2005]

Bis zu dem von den USA angeführten Überfall (auf Afghanistan) im Jahr 2001 war die Opium-Produktion durch das Reduktionsprogramm der Taliban um mehr als 90 Prozent gesunken. Sofort nach der US-geführten Invasion ordnete die Regierung Bush an, dass die erntereifen Mohnfelder nicht mehr zerstört werden dürften – unter dem fadenscheinigen Vorwand, dadurch werde das Militärregime von Pervez Musharraf (in Pakistan,) untergraben.

"Aus mehreren Quellen auf dem Capitol Hill war zu erfahren, dass sich die CIA der Zerstörung (des afghanischen Mohnanbaus und damit) der Opium-Produktion widersetzt, weil dadurch die pakistanische Regierung des Generals Pervez Musharraf destabilisiert werden könnte. Nach Angaben dieser Quellen hatte der pakistanische Geheimdienst damit gedroht, den Präsidenten Musharraf zu stürzen, wenn die Mohnfelder zerstört würden. ...

Wenn sie [die CIA] sich tatsächlich der Zerstörung des afghanischen Opium-Handels widersetzt, bestärkt uns das nur in dem Glauben, dass sie eine Organisation ohne Moral ist, die nur ihre eigenen Ziele und nicht die unserer nach der Verfassung gewählten Regierung verfolgt." [NewsMax.com, 28. März 2002, unter http://archive.newsmax.com/archives/articles/2002/3/28/95240.shtml ]

Seit der US-geführten Invasion ist die Opium-Produktion auf die 33-fache Menge gestiegen, von 185 Tonnen unter den Taliban im Jahr 2001 auf 6.100 Tonnen im Jahr 2006. Die Fläche für den Mohnanbau hat sich seither auf das 21-fache erweitert. [Michel Chossudovsky, Globale Forschung, 6. Januar 2006, s. dazu http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=5514]

Im Jahr 2007 lieferte Afghanistan etwa 93 Prozent des weltweiten Angebots an Heroin. Der Wiederverkaufswert des Rauschgifts aus Afghanistan ist nach Schätzungen [im Jahr 2006] auf über 190 Milliarden Dollar pro Jahr angestiegen, und macht damit den Löwenanteil des globalen Drogenhandels aus. [ebd.]

Der Erlös aus diesem lukrativen milliardenschweren Drogenhandel wird auf westlichen Banken deponiert. Fast die Gesamtheit der Einnahmen kommt Gangstersyndikaten und Finanzkonzernen außerhalb Afghanistans zugute.

Das Waschen des Drogengeldes ist ein Milliardendeal, der seit dem US-Überfall auf Afghanistan im Jahr 2001 wieder von der CIA und dem ISI abgeschirmt wird.

Im Rückblick scheint eines der Hauptziele der Invasion Afghanistans die Wiederherstellung des Rauschgifthandels gewesen zu sein.


Die Militarisierung Pakistans dient mächtigen politischen, finanziellen und kriminellen Interessengruppen, die auch hinter dem Drogenhandel stecken. Die US-Außenpolitik neigt dazu, diese mächtigen Interessengruppen zu unterstützen. Und die CIA setzt ihre Protektion des Drogenhandels aus dem Goldenen Dreieck fort. Trotz seiner Ankündigung, den Drogenhandel unterbinden zu wollen, ist die Opium-Produktion unter dem Regime des afghanischen Präsidenten Hamid Karzai sprunghaft angestiegen.

Die Ermordung des Generals Zia Ul-Haq

Im August 1988 wurde Präsident Zia bei einem Flugzeugabsturz zusammen mit Arnold Raphel, dem US-Botschafter in Pakistan, und mehreren hohen pakistanischen Generälen getötet. Was zu dem Flugzeugabsturz führte, ist bis heute ein Mysterium.

Nach den auf Zias Tod folgenden Parlamentswahlen wurde Frau Benazir Bhutto im Dezember 1988 als Premierministerin vereidigt. Schon bald wurde sie von dem Präsidenten Ghulam Ishaq Khan, dem Nachfolger Zias, auf Grund von Bestechungsvorwürfen aus ihrem Amt entfernt. 1993 wurde sie zwar wiedergewählt, musste aber 1996 auf Anordnung der Präsidenten Farooq Leghari erneut ihr Amt niederlegen.

Die Kontinuität wurde trotzdem gewahrt. Auch in der Nach-Zia-Ära unter den kurzlebigen Regierungen von Frau Benazir Bhutto und Nawaz Sharif waren die zentrale Rolle des pakistanischen Militärs und des Geheimdienstes dieses Landes und dessen gute Verbindungen nach Washington nie gefährdet.

Sowohl Benazir Bhutto als auch Nawaz Sharif dienten den Interessen der US-Außenpolitik. Auch während ihrer Regierungszeit ließen die beiden demokratisch zur/zum Premierminister/in Gewählten die Macht der Militärs unangetastet. Als Premierministerin von 1993 bis 1996 vertrat Benazir Bhutto "eine versöhnende Politik gegenüber den Islamisten, besonders auch gegenüber den Taliban in Afghanistan", die auch weiterhin vom pakistanischen ISI unterstützt wurden. [F. William Engdahl, Global Research, Januar 2008, s. http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=7728]

Frau Benazir Bhuttos Nachfolger als Premierminister, Mian Muhammad Nawaz Sharif von der Pakistan Muslim League / PML, wurde 1999 in einem von den USA unterstützten, von General Pervez Musharraf durchgeführten Militärputsch gestürzt.

An dem 1999 von General Pervez Musharaf inszenierten Militärputsch war auch Generalleutnant Mahmoud Ahmad, der Chef des Generalstabs, beteiligt, der anschließend eine Schlüsselposition als Chef des Militärgeheimdienstes ISI erhielt.

Seit Amtsantritt der Regierung Bush im Jahr 2001 knüpfte General Ahmad enge Beziehungen nicht nur zu seinem US-Gegenüber, dem CIA-Direktor George Tenet, sondern auch zu weiteren wichtigen Mitgliedern der US-Regierung – zu dem Außenminister Colin Powell, zu dem stellvertretenden Außenminister Richard Armitage und nicht zuletzt auch zu Porter Goss, dem damaligen Vorsitzender des Geheimdienstausschusses des Repräsentantenhauses. Seltsamerweise ist Mahmoud Ahmad auch aus einem FBI-Bericht vom September 2001 bekannt, in dem er verdächtigt wurde, nicht nur die Terroristen, welche die Anschläge am 11.9. verübt haben sollen, unterstützt und finanziert zu haben, sondern auch Verbindungen zu Al-Qaida und den Taliban zu unterhalten. [s. Michel Chossudovsky, America's War on Terrorism, Global Research, Montreal, 2005]

Abschließende Bemerkungen

Diese beiden "Terror"-Organisationen wurden mit Hilfe der CIA geschaffen. Sie sind kein Produkt der Religion. Das Projekt zur Errichtung eines "Panislamischen Kalifates" ist Teil einer sorgfältig geplanten Geheimdienst-Operation.

Die CIA-Unterstützung für Al-Qaida hat mit dem Ende des Kalten Krieges keineswegs aufgehört. Tatsächlich trifft das Gegenteil zu. Das bisherige Modell der verdeckten Operation wurde global ausgeweitet und weiter differenziert.

Der "Globale Krieg gegen den Terrorismus" ist ein komplexes und verschachteltes Konstrukt der Geheimdienste. Die verdeckte Unterstützung "islamistischer extremistischer Gruppen" ist Teil der imperialistischen Gesamtstrategie. Damit sollen weltlich ausgerichtete zivile Regierungen (in islamischen Ländern) geschwächt und zerstört und die islamische Religion als solche verunglimpft werden. Der "Globale Krieg gegen den Terrorismus" ist ein Instrument des Kolonialismus, mit dem souveräne Nationalstaaten unterworfen und in koloniale "Schutzgebiete" umgewandelt werden sollen.

Damit die verdeckten Geheimdienst-Operationen zum Erfolg führen können, dürfen die verschiedenen islamistischen Organisationen, welche die CIA geschaffen und ausgebildet hat, auf keinen Fall erkennen, welche Rolle sie im Auftrag Washingtons auf dem geopolitischen Schachbrett spielen.

Im Lauf der Jahre haben diese Organisationen tatsächlich einen bestimmten Grad an Autonomie und Unabhängigkeit gegenüber ihren US-pakistanischen Förderern entwickelt. Dieser "Anschein von Unabhängigkeit" ist sogar beabsichtigt und ein integraler Bestandteil der verdeckten Geheimdienst-Operationen. Nach Aussage des ehemaligen CIA-Agenten Milton Beardman war den Mudschaheddin überhaupt nicht bewusst, welche Rolle sie im Auftrag Washingtons spielten. Nach Beardman soll Osama bin Laden gesagt haben: "Weder ich, noch meine Brüder hatten Beweise dafür, dass die Hilfe aus den USA kam." [WEEKEND SUNDAY / NPR, Eric Weiner, Ted Clark; 16. August 1998]

"Motiviert durch nationale Gefühle und religiösen Eifer ahnten die islamistischen Kämpfer nicht, dass sie im Auftrag Uncle Sams gegen die sowjetische Armee kämpften. Während es auf höheren Ebenen der Geheimdienst-Hierarchie viele Kontakte gab, hatten die Anführer der islamistischen Rebellen vor Ort keine Kontakte mit Washington oder der CIA." [Michel Chossudovsky, America's War on Terrorism, Kapitel 2, s. http://www.globalresearch.ca/globaloutlook/truth911.html].

Die verdeckte Unterstützung von Terroristen und der dadurch erst erschaffene "Terrorismus" waren notwendig, damit man den "Krieg gegen den Terrorismus" anzetteln konnte.

Die verschiedenen fundamentalistischen und paramilitärischen Gruppen, die von den USA finanzierte "Terror-Akte" begehen, sind alle Geschöpfe des Geheimdienstes. Nach den Anschlägen am 11.9. hatten sie im Auftrag des Geheimdienstes eine möglichst glaubwürdige Rolle als "Feinde Amerikas" zu spielen.

Unter der Bush-Regierung fuhr die CIA fort, über den pakistanischen ISI mehrere in Pakistan angesiedelte islamistische Gruppen zu fördern. Es wurde bekannt, dass der ISI neben der Gruppe Jamaat e-Islami, die im Südosten Asiens operiert, auch die Terror-Gruppen Laschkar- e-Taiba, Jihad e-Kashmiri, Hizbul-Mujahidin und Jaish-e-Mohammed unterstützt.

Es ist auch beabsichtigt, dass die von der CIA geschaffenen islamistischen Gruppen in den jeweiligen islamischen Ländern Unterstützung aus der Bevölkerung zu gewinnen versuchen. Damit soll Unruhe innerhalb der Gesellschaften von Staaten im Mittleren Osten und in Zentralasien gestiftet werden, indem man zum Beispiel die Anhänger verschiedener islamischer Glaubensrichtungen aufeinander hetzt, in der Absicht, die Entwicklung eines breiten gemeinsamen, mit weltlichen Argumenten begründeten Widerstandes gegen die imperialistischen Ambitionen der USA zu verhindern.

Die Erfindung eines gemeinsamen äußeren Feindes ist gleichzeitig ein wesentlicher Bestandteil der (US-)Kriegspropaganda, um die Bevölkerungen westlicher Staaten (für einen gemeinsamen Krieg gegen den Terror) zu gewinnen. Ohne einen (äußeren) Feind kann kein Krieg geführt werden. Die US-Außenpolitik musste einen Feind fabrizieren, um ihre verschiedenen militärischen Interventionen im Mittleren Osten und in Zentralasien zu rechtfertigen. Der zu Durchsetzung eines langfristig angelegten militärischen Planes benötigte Feind wurde mit "Al-Qaida" erschaffen. Mit der Erschaffung und Verteufelung dieses Feindes können nun Militäraktionen in allen Regionen der Welt gerechtfertigt werden.

Die (behauptete) Existenz eines äußeren Feindes stützt die Täuschung, es werde tatsächlich ein "Krieg gegen den Terrorismus" geführt. Damit lässt sich jede Militäraktion als "humanitäre Intervention" darstellen und mit dem Recht auf Selbstverteidigung begründen.

Auch das Trugbild eines "Kampfes der Kulturen" (den Samuel P. Huntington erfunden hat,) kann damit erzeugt werden. Dabei geht es nur darum, die tatsächlichen wirtschaftlichen und strategischen Ziele des Krieges um die Herrschaft im Mittleren Osten und in Zentralasien zu verbergen.

Historisch hat eigentlich Pakistan die Hauptrolle im "Krieg gegen den Terrorismus" gespielt. Pakistan bildet nach Washingtons Auffassung einen geopolitischen Knotenpunkt. Es grenzt an Afghanistan und den Iran. Es spielte und spielt auch weiterhin eine entscheidende Rolle bei der Durchführung der Militäreinsätze der USA und der NATO in Afghanistan und in den Plänen des Pentagons für einen Krieg gegen den Iran.

...

Quelle: Wolfgang Jung, luftpost-kl-de (httphttp://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_10/LP19410_061010.pdf://)

;)

Dayan
07.10.2010, 08:31
Die Amis unterstützten die muhadschedins nicht den Taliban!Dazu müsstest du kenntnissen haben!

Buella
07.10.2010, 10:04
Die Amis unterstützten die muhadschedins nicht den Taliban!Dazu müsstest du kenntnissen haben!

Na, Spam-Rumpelstilzchen-Schwach-Mütze?

Da sagt der Text aber was ganz anderes!

Aber auf Dein gewichtiges Wort hört die Welt!

:hihi::D:))

Dayan
07.10.2010, 14:41
Aber auf Dein gewichtiges Wort hört die Welt!

:hihi::D:))Das ist deren Glück!

Buella
09.10.2010, 17:38
Das ist deren Glück!

Hat die Spam-Rumpelstilzchen-Schwach-Mütze Dayan eigentlich zu irgend einem Thema irgend etwas Konstruktives mitzuteilen?

:pray:

Widder58
09.10.2010, 18:11
Warum hat es dann bislang noch niemand geschafft, die offizielle Darstellung zu widerlegen?


Du weißt selbst, dass dies nicht möglich ist. Für alles gibts Gegendarstellungen. Auch kann die offizielle Version nicht bewiesen werden. Dieses Kalkül spielte bei der Planung eine große Rolle. Das würde auch bei weiteren Anschlägen dieser Art so sein.
Es wird immer Leute geben die als Zeugen auftreten, es werden immer wieder Bilder und Belege gefälscht, es wird immer wieder fadenscheinige Begründungen geben. Das ist Teil des Ganzen. Die Summe der Ungreimtheiten aber läßt die Mehrheit der Menschen zweifeln, und darauf kommt es letztlich an. Es ist ein Glaubwürdigkeitsverlust für die USA allererster Güte, auch wenn nichts bewiesen werden kann.

Dayan
09.10.2010, 18:20
Hat Dayan eigentlich zu irgend einem Thema irgend etwas Konstruktives mitzuteilen?

:pray:Hat er aber deine grauen Zellen sind für sinnvolles nicht ausgerüstet!

Widder58
09.10.2010, 18:23
Hat er aber deine grauen Zellen sind für sinnvolles nicht ausgerüstet!

Wenn Du Dich auf die Postings beschränken würdest in denen Du was sinnvolles schreibst kämst Du mit 3-4 Beiträgen pro Jahr aus... Was soll eigentlich dieses Einzeilengetrolle...

Buella
09.10.2010, 18:29
Wenn Du Dich auf die Postings beschränken würdest in denen Du was sinnvolles schreibst kämst Du mit 3-4 Beiträgen pro Jahr aus... Was soll eigentlich dieses Einzeilengetrolle...

Reine Themen- und Informationszersetzung!

Und daher nehmen wir das Thema und die Informationen wieder hervor und machen Spam-Schwach-Mütze Dayans Trollarbeit zunichte:

Zur Analyse der Anschläge am 11.9.: Von Ronald Reagan und dem Sowjetisch-Afghanischen Krieg zu Georg Bush und dem 11. September 2001 (http://principiis-obsta.blogspot.com/2010/10/zur-analyse-der-anschlage-am-119-von.html)

Der kanadische Professor Michel Chossudovsky analysiert die eigentlichen Gründe für den "Globalen Krieg gegen den Terrorismus" von Ronald Reagan bis George W. Bush.

Von Michel Chossudovsky
GLOBAL RESEARCH, 09.09.10 (http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=20958)

Dieser Artikel fasst frühere Aussagen des Autors zum 11.9. und zur Rolle der Al-Qaida in der US-Außenpolitik zusammen. Weitere Details zu dieser Problematik sind nachzulesen in Michel Chossudovskys Buch "America's War on Terrorism", das 2005 bei GLOBAL RESEARCH erschienen ist.

* "Die Vereinigten Staaten gaben Millionen Dollars aus, um afghanische Schulkinder mit Lehrbüchern zu versorgen, die mit gewaltverherrlichenden Bildern und militanten islamistischen Sprüchen gespickt waren. ... Die Fibeln, die den Dschihad (den Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen) priesen und mit Zeichnungen von Gewehren, Geschossen, Soldaten und Sprengkörpern illustriert waren, haben seitdem den Lehrplan des afghanischen Schulsystems bestimmt. Sogar die Taliban verwendeten die in den USA gedruckten Bücher." [Washington Post, 23. März 2002]

* "Die CIA bezahlte Anzeigen, die in Zeitungen und Rundbriefen auf der ganzen Welt veröffentlicht wurden und (junge kampffähige Männer) dazu aufforderten und motivierten, sich dem islamischen Dschihad anzuschließen." [Pervez Hoodbhoy in Peace Research, 1. Mai 2005]

* "Bin Laden rekrutierte 4.000 Freiwillige aus seinem eigenen Land (Saudi-Arabien) und entwickelte enge Beziehungen zu den radikalsten Mudschaheddin-Führern (in Afghanistan). Er arbeite auch eng mit der CIA zusammen ... Trotzdem behaupten CIA-Offizielle seit dem 11. September [2001], dass sie keine direkte Verbindung zu bin Laden hatten." [Phil Gasper, International Socialist Review, November-Dezember 2001]

Wichtige Aussagen aus dem nachfolgenden Artikel

* Osama bin Laden, das von den USA aufgebaute Schreckgespenst, wurde zu Beginn des US-gesponserten Dschihad von der CIA rekrutiert. Er war damals 22 Jahre alt und wurde in einem von der CIA finanzierten Trainingscamp zum Guerillakämpfer ausgebildet.

* Die Architekten der während der Reagan-Administration gestarteten verdeckten Operation zur Unterstützung des "islamistischen Fundamentalismus" spielten nach den Anschlägen am 11.9.2001 auch eine Schlüsselrolle beim Anzetteln des "Globalen Krieges gegen den Terrorismus".

* Präsident Ronald Reagan traf 1985 im Weißen Haus mit den Anführern des islamischen Dschihad zusammen.

* Unter der Reagan-Adminstration begann die US-Außenpolitik die "islamistischen Freiheitskämpfer" vorbehaltlos und uneingeschränkt zu unterstützen. Heute werden die "Freiheitskämpfer" als "islamistische Terroristen" etikettiert.

* In der Sprache der Paschtunen wird das Wort "Taliban" als Bezeichnung für Studenten oder Absolventen der Madrasas – der Koranschulen – verwendet, die mit Unterstützung der CIA von wahhabitischen Missionaren aus Saudi-Arabien errichtet wurden.

* In den Jahren vor dem Sowjetisch-Afghanischen Krieg war die schulische Erziehunggrößtenteils weltlich geprägt. Die verdeckte US-Operation zerstörte diese weltlich ausgerichtete Ausbildung. Die Anzahl der von der CIA finanzierte Koranschulenoder Madrasas wuchs von 2.500 im Jahr 1980 auf mehr als 39.000.

...

Die Reagan-Administration unterstützt den "islamistischen Fundamentalismus"

Der pakistanische ISI diente als "Bindeglied" zu den Mudschaheddin. Die CIA brauchte den ISI, um ihre verdeckte Unterstützung der afghanischen Mudschaheddin zu kaschieren; die CIA hat diese also nicht direkt unterstützt. Mit anderen Worten, um seine verdeckte Operation nicht zu gefährden, hütete sich Washington davor, das eigentliche Ziel des durch die US-Regierung inszenierten "Dschihad" zu offenbaren: Eigentlich ging es nur um die Zerschlagung der Sowjetunion.

Im Dezember 1984 wurde nach einem auf Betreiben des Präsidenten Muhammad Zia-ul-Haq durchgeführten manipulierten Referendum in Pakistan die Scharia (das islamische Recht,) eingeführt. Nur einige Monate danach, im März 1985, erließ Präsident Ronald Reagan die National Security Decision Directive 166 / NSDD 166 (Die 166. Direktive zur Wahrung der nationalen Sicherheit ist unter http://www.fas.org/irp/offdocs/nsdd/index.html zwar angegeben, aber nicht aufzurufen.), mit der er "eine abgestufte Militärhilfe für die Mudschaheddin" und die Unterstützung der religiösen Indoktrination anordnete.

Die Einführung der Scharia in Pakistan und die Förderung der "radikalen Islamisten" waren von der US-Politik beabsichtigte Maßnahmen, die den geopolitischen Interessen der USA in Südasien, Zentralasien und im Mittleren Osten dienten. Viele der heutigen "fundamentalistischen islamistischen Organisationen" im Mittleren Osten und in Zentralasien sind das direkte oder indirekte Produkt der verdeckten Unterstützung und Finanzierung durch die USA, die über Stiftungen in Saudi-Arabien und den Golfstaaten in die Wege geleitet wurde. Missionare der wahhabitischen Sekte des konservativen Islams in Saudi-Arabien wurden damit beauftragt, die von der CIA (mit-)finanzierten Madrasas (Koranschulen) in Nordpakistan zu leiten. (Infos zu den Wahhabiten hier.)

Durch die NSDD 166 wurde eine Reihe verdeckter CIA/ISI-Operationen gestartet.

Die USA ließen die islamistischen Brigaden durch den ISI mit Waffen beliefern. Vertreter der CIA und des ISI trafen sich regelmäßig im ISI-Hauptquartier in Rawalpindi, um die US-Unterstützung für die Mudschaheddin zu koordinieren. Nachdem Reagan die NSDD 166 erlassen hatte, stieg die Versorgung der islamistischen Aufständischen mit von den USA finanzierten Waffen und Munition von 10.000 Tonnen im Jahr 1983 auf 65.000 Tonnen im Jahr 1987 an. "Zusätzlich zu den Waffen erhielten die Mudschaheddin auch militärisches Training und eine hochmoderne militärische Ausrüstung, darunter auch von Satelliten erstellte Karten und neueste Geräte zur Kommunikation." [University Wire, 7. Mai 2002]

William Casey, der damalige Direktor der CIA, beschrieb die durch die NSDD 166 ausgelösten Aktivitäten als die größte verdeckte Operation in der US-Geschichte

* Das US-Unterstützungspaket hatte drei wesentliche Komponenten: Hilfen bei der Organisation und der Logistik, Versorgung mit (modernster ) Militärtechnologie und ideologische Unterstützung zur Stärkung des afghanischen Widerstandes.

* US-Experten für Aufstandsbekämpfung arbeiteten beim Aufbau von Mudschaheddin- Gruppen und der Planung von Operationen in Afghanistan eng mit dem pakistanischen ISI zusammen.

* "Der wichtigste US-Beitrag war aber das Anheuern von Männern und die Beschaffung von Material aus der ganzen arabischen Welt und darüber hinaus. Man suchte die härtesten und ideologisch gefestigtsten Männer aus, in der Hoffnung, sie zu hervorragenden Kämpfern ausbilden zu können. Die CIA bezahlte Anzeigen, die in Zeitungen und Rundbriefen auf der ganzen Welt veröffentlicht wurden und (junge kampffähige Männer) dazu aufforderten und motivierten, sich dem islamischen Dschihad anzuschließen." [Pervez Hoodbhoy in seinem Artikel "Afghanistan und die Anzettelung des globalen Dschihad" in PEACE RESEARCH, 1. Mai 2005]

Religiöse Indoktrination

Die NSDD 166 beschränkte die über Pakistan laufende US-Unterstützung für die islamistischen Brigaden nicht nur auf rein militärische Hilfe. Washington unterstützte und finanzierte durch die U.S. Agency for International Development / USAID (eine Entwicklungshilfe-Organisation,) auch den Prozess der religiösen Indoktrination, vor allem durch die Zerstörung des Einflusses weltlich geprägter Bildungseinrichtungen.

"Die Vereinigten Staaten gaben Millionen Dollars aus, um afghanische Schulkinder mit Lehrbüchern zu versorgen, die mit gewaltverherrlichenden Bildern und militanten islamistischen Sprüchen gespickt waren.

Die Fibeln, die den Dschihad (den Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen) priesen und mit Zeichnungen von Gewehren, Geschossen, Soldaten und Sprengkörpern illustriert waren, haben seitdem den Lehrplan des afghanischen Schulsystems bestimmt.

Sogar die Taliban verwendeten die in den USA gedruckten Bücher. Das Weiße Haus rechtfertigte den religiösen Inhalt der Lehrbücher damit, dass er von den islamischen Grundsätze der afghanische Kultur durchdrungen sei, und dass die Bücher 'in völligem Einklang mit den US-Gesetzen und der US-Politik' stünden. Juristen haben allerdings Zweifel, ob mit den (in den USA gedruckten) Lehrbüchern nicht gegen das in der US-Verfassung enthaltene Verbot der Verwendung von Steuergeldern für religiöse Zwecke verstoßen wurde.

Offizielle der USAID sagten in Interviews, der islamistischen Inhalt sei unbeanstandet geblieben, weil zu befürchten war, dass afghanische Lehrer die Verwendung von Büchern ohne eine deutliche Betonung islamischen Gedankenguts abgelehnt hätten. USAID habe deshalb in den religiösen Texten auch auf ihr Logo und auf jede Erwähnung der US-Regierung verzichtet, teilte die USAID-Sprecherin Kathryn Stratos mit.

'USAID ging es nicht darum, die religiöse Unterweisung zu unterstützen,' erklärte Frau Stratos. 'Wir wollten mit diesem Projekt vor allem zur Bildung der Kinder beitragen, und das ist ja eine überwiegend weltlich ausgerichtete Aufgabe.'

Veröffentlicht wurden die Lehrbücher in den dominierenden afghanischen Sprachen Darisch (einem persischen Dialekt) und Paschtunisch; entwickelt wurden sie Anfang der 1980er Jahre mit finanzieller Unterstützung der USAID vom Zentrum für afghanische Studien der University of Nebraska in Omaha. USAID gab für die Entwicklung der für Afghanistan bestimmten Ausbildungsprogramme der Universität von 1984 bis 1994 insgesamt 51 Millionen Dollar aus. " [Washington Post, 23. März 2002]

Die Rolle der Neokonservativen

Auch hier gibt es Kontinuität. Die Architekten der unter der Präsidentschaft Reagans gestarteten verdeckten Operation zur Unterstützung des "islamistischen Fundamentalismus" spielten auch eine Schlüsselrolle beim Anzetteln des "Globalen Krieges gegen den Terrorismus" im Gefolge der Anschläge am 11. September 2001.

Mehrere Neokonservative in der Administration von Bush-Junior hatten auch schon unter Reagan wichtige Ämter.

Richard Armitage war stellvertretender Außenminister während George W. Bushs erster Amtszeit [2001-2004]. Er spielte eine Schlüsselrolle in den Verhandlungen, die nach dem 11.9. mit Pakistan geführt wurden und den Überfall auf Afghanistan im Oktober 2001 ermöglichten. Während der Reagan-Ära war er als Staatssekretär im Verteidigungsministerium für die internationale Sicherheitspolitik zuständig. In dieser Funktion spielte er eine Schlüsselrolle bei der Durchführung der NSDD 163 (mit der die US-Politik gegenüber den Philippinen festgelegt wurde) und hielt auch Verbindung zum Militär und zum Sicherheitsapparat Pakistans.

Paul Wolfowitz bildete unter Reagan mit Lewis Libbys, Francis Fukuyama und Zalmay Khalilza ein Spezialteam im Außenministerium.

Die Gruppe um Wolfowitz erarbeitete die konzeptionellen Grundlagen für die verdeckte US-Unterstützung islamistischer Parteien und Organisationen in Pakistan und Afghanistan.

Auch Bushs Verteidigungsminister Robert Gates, der jetzt der Obama-Regierung in gleicher Funktion angehört, war an der Schaffung der Grundlagen für die verdeckte CIA-Operation (in Afghanistan) beteiligt. Reagan ernannte ihn 1982 zum stellvertretenden Direktor für geheimdienstliche Angelegenheiten und 1986 zum stellvertretender Direktor der CIA; diese Position behielt er bis 1989. Gates spielte eine Schlüsselrolle bei der Formulierung der NSDD 163 und bei der Errichtung eines dauerhaften Netzwerkes zur Förderung des islamistischen Fundamentalismus und zur verdeckten Unterstützung islamistischer Brigaden. Er war auch in den Iran-Contra-Skandal verwickelt.

Der Drogenhandel im Goldenen Dreieck

Auch die Geschichte des Drogenhandels in Zentralasien ist eng mit den verdeckten Operationen der CIA verknüpft. Vor dem Sowjetisch-Afghanischen Krieg wurde das in Afghanistan und Pakistan produzierte Opium über kleine Regionalmärkte verteilt. Es gab noch keine lokale Heroin-Produktion. [Alfred McCoy, "Drug Fallout: the CIA's Forty Year Complicity in the Narcotics Trade" (Drogen-Nebenwirkungen: die vierzigjährige Komplizenschaft der CIA am Rauschgifthandel), THE PROGRESSIVE, 1. August 1997].

Alfred McCoys Studie bestätigt, dass innerhalb von zwei Jahren nach Beginn der verdeckten CIA-Operation in Afghanistan, "das Grenzgebiet zwischen Pakistan und Afghanistan zum führenden Zentrum der weltweiten Heroin-Produktion wurde". [ebd.]. Gleichzeitig wurden verschiedene islamistische paramilitärische Gruppen und Organisationen geschaffen. Der Erlös aus dem afghanischen Drogenhandel, der unter dem Schutz der CIA stand, wurde zur finanziellen Unterstützung der Aufständischen verwendet.

"Unter dem Schutz der CIA und Pakistans eröffneten das pakistanische Militär und der afghanischer Widerstand Heroin-Labors im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet. Nach einem Bericht der WASHINGTON POST im Mai 1990 gehörte zu den wichtigsten Heroin-Produzenten auch Gulbuddin Hekmatyar, der Anführer einer (besonders gewalttätigen) afghanischen Widerstandsgruppe, der etwa die Hälfte der verdeckt beschafften Waffen erhielt, die aus den USA nach Pakistan verschifft wurden. Obwohl es in den Reihen des afghanischen Widerstandes damals Beschwerden über die Brutalität Hekmatyars und seine Beteiligung am Drogenhandel gab, blieb die CIA trotz dieser Kritik mit ihm in Verbindung und unterstützte ihn auch weiterhin vorbehaltlos und ohne Einschränkung.

Die sizilianische Mafia schaffte die komplette Heroin-Produktion aus dem pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet in die USA und eroberte damit schnell etwa sechzig Prozent des US-Heroin-Marktes. Das heißt, rund sechzig Prozent des in den USA angebotenen Heroins entstammten indirekt einer CIA-Operation. Während der ganzen Dekade – von 1979 bis 1989 – in der die Operation ablief, nahm die große Außenstelle der Drug Enforcement Administration / DEA (der US-Behörde zur Drogenbekämpfung, in Islamabad keine Verhaftungen vor und veranlasste auch keine Beschlagnahmen; sie ließ den (Mafia-)Syndikaten damit praktisch freie Hand zum Heroin-Export. Im Gegensatz dazu gelang es einem einzigen norwegischen Detektiv, der ein Heroin-Geschäft von Oslo nach Karachi zurückverfolgte, eine Untersuchung in Gang zu setzen und einen mächtigen pakistanischen Bankier hinter Schloss und Riegel bringen, der als Ziehsohn des Präsidenten Zia (-ul-Haq) galt. Die DEA-Außenstelle in Islamabad unternahm nichts gegen niemand und hielt sich völlig (aus der Bekämpfung des Drogenhandels) heraus.

Ehemalige CIA-Agenten haben bestätigt, dass ihre verdeckte Operation zu einer Ausweitung des Heroin-Handels in Pakistan und Afghanistan führte. 1995 gab Charles Cogan, der ehemalige Chef der CIA-Operation in Afghanistan, zu, der Drogenkrieg sei zugunsten von Erfolgen im Kalten Krieg aufgegeben worden. "Unsere Hauptaufgabe bestand darin, den Sowjets so viel Schaden wie möglich zuzufügen. Da blieben uns weder die Mittel noch die Zeit, um uns mit dem Drogenhandel zu beschäftigen," erklärte er im australisches Fernsehen. "Ich denke, dafür brauchen wir uns auch nicht zu entschuldigen. Jede Operation hat auch negative Nebenwirkungen. Zu diesen Nebenwirkungen gehörte die Zunahme des Drogenhandels, aber dafür haben wir schließlich unser Hauptziel erreicht. Die Sowjets mussten Afghanistan verlassen." [Alfred McCoy, s. http://www.mail-archive.com/ctrl@listserv.aol.com/msg82832.html ]

Der Drogenhandel ist auch nach dem Kalten Krieg noch lukrativ

Der Drogenhandel hielt auch nach dem Kalten Krieg unvermindert an. Afghanistan wurde der Hauptlieferant von Heroin für die westlichen Märkte, praktisch sogar fast der einzige Lieferant: Mehr als 90 Prozent des Heroins, das weltweit gehandelt wird, stammt aus Afghanistan. Diese lukrative Schmuggelware ist (als Finanzierungsinstrument) fest in die pakistanische Politik und die Militarisierung Pakistans eingebunden. Das Drogengeschäft hat auch direkten Einfluss auf die Struktur der pakistanischen Wirtschaft, ihres Bankwesens und ihrer Finanzinstitutionen, die seit Beginn des Drogenhandels im Goldenen Dreieck an riesigen Geldwäsche-Operationen beteiligt sind, die das pakistanische Militär und der Geheimdienstapparat abschirmen.

Über einen 2006 veröffentlichten Report des US-Außenministeriums über die Strategie zur Kontrolle des internationalen Drogenhandels hat die DAILY TIMES am 2. März 2006 berichtet:

"Kriminelle pakistanische Netzwerke spielen eine Hauptrolle beim Transport von Drogen und anderen Schmuggelwaren aus Afghanistan zu den internationalen Märkten. Pakistan ist das wichtigste Transitland für den Drogenhandel. Die Transferierung des Erlöses aus dem Rauschgifthandel zu den Terroristen und die Geldwäsche läuft über ein alternatives System mit Namen Hawala

Wiederholt hat sich auch ein Netzwerk unbekannter Spender als wichtige Quelle für die illegale Finanzierung des internationalen Terrorismus erwiesen," steht in dem Report.

Das Hawala-System und die Spenden sind aber nur die Spitze des Eisbergs. Nach dem Report des US-Außenministeriums "hat die Staatsbank Pakistans seit mehr als zwanzig Jahren nur knappe 10,5 Millionen Dollar eingefroren, die 12 Organisationen und Personen gehören, die Osama bin Laden, Al-Qaida oder den Taliban nahe stehen". Der Report versäumt allerdings zu erwähnen, dass der Hauptteil des Erlöses aus dem afghanischen Drogenhandel in "ehrbaren" westlichen Bankinstituten gewaschen wird.

Die Taliban unterdrücken den Drogenhandel

Im Jahr 2000 trat eine unerwartete Wendung in dem von der CIA protegierten Drogenhandel ein.

Die Taliban-Regierung, die 1996 mit Hilfe Washingtons an die Macht gekommen war, führte in den Jahren 2000 und 2001 mit der Unterstützung der Vereinten Nationen ein weitreichendes Programm zur Reduzierung (des Mohnanbaus und damit) der Opium- Produktion durch, um den milliardenschweren Drogenhandel zu unterbinden. [Weitere Details s. Michel Chossudovsky, America's War on Terrorism (Amerikas Krieg gegen den Terrorismus), Global Research, 2005]

Bis zu dem von den USA angeführten Überfall (auf Afghanistan) im Jahr 2001 war die Opium-Produktion durch das Reduktionsprogramm der Taliban um mehr als 90 Prozent gesunken. Sofort nach der US-geführten Invasion ordnete die Regierung Bush an, dass die erntereifen Mohnfelder nicht mehr zerstört werden dürften – unter dem fadenscheinigen Vorwand, dadurch werde das Militärregime von Pervez Musharraf (in Pakistan,) untergraben.

"Aus mehreren Quellen auf dem Capitol Hill war zu erfahren, dass sich die CIA der Zerstörung (des afghanischen Mohnanbaus und damit) der Opium-Produktion widersetzt, weil dadurch die pakistanische Regierung des Generals Pervez Musharraf destabilisiert werden könnte. Nach Angaben dieser Quellen hatte der pakistanische Geheimdienst damit gedroht, den Präsidenten Musharraf zu stürzen, wenn die Mohnfelder zerstört würden. ...

Wenn sie [die CIA] sich tatsächlich der Zerstörung des afghanischen Opium-Handels widersetzt, bestärkt uns das nur in dem Glauben, dass sie eine Organisation ohne Moral ist, die nur ihre eigenen Ziele und nicht die unserer nach der Verfassung gewählten Regierung verfolgt." [NewsMax.com, 28. März 2002, unter http://archive.newsmax.com/archives/articles/2002/3/28/95240.shtml ]

Seit der US-geführten Invasion ist die Opium-Produktion auf die 33-fache Menge gestiegen, von 185 Tonnen unter den Taliban im Jahr 2001 auf 6.100 Tonnen im Jahr 2006. Die Fläche für den Mohnanbau hat sich seither auf das 21-fache erweitert. [Michel Chossudovsky, Globale Forschung, 6. Januar 2006, s. dazu http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=5514]

Im Jahr 2007 lieferte Afghanistan etwa 93 Prozent des weltweiten Angebots an Heroin. Der Wiederverkaufswert des Rauschgifts aus Afghanistan ist nach Schätzungen [im Jahr 2006] auf über 190 Milliarden Dollar pro Jahr angestiegen, und macht damit den Löwenanteil des globalen Drogenhandels aus. [ebd.]

Der Erlös aus diesem lukrativen milliardenschweren Drogenhandel wird auf westlichen Banken deponiert. Fast die Gesamtheit der Einnahmen kommt Gangstersyndikaten und Finanzkonzernen außerhalb Afghanistans zugute.

Das Waschen des Drogengeldes ist ein Milliardendeal, der seit dem US-Überfall auf Afghanistan im Jahr 2001 wieder von der CIA und dem ISI abgeschirmt wird.

Im Rückblick scheint eines der Hauptziele der Invasion Afghanistans die Wiederherstellung des Rauschgifthandels gewesen zu sein.


Die Militarisierung Pakistans dient mächtigen politischen, finanziellen und kriminellen Interessengruppen, die auch hinter dem Drogenhandel stecken. Die US-Außenpolitik neigt dazu, diese mächtigen Interessengruppen zu unterstützen. Und die CIA setzt ihre Protektion des Drogenhandels aus dem Goldenen Dreieck fort. Trotz seiner Ankündigung, den Drogenhandel unterbinden zu wollen, ist die Opium-Produktion unter dem Regime des afghanischen Präsidenten Hamid Karzai sprunghaft angestiegen.

Die Ermordung des Generals Zia Ul-Haq

Im August 1988 wurde Präsident Zia bei einem Flugzeugabsturz zusammen mit Arnold Raphel, dem US-Botschafter in Pakistan, und mehreren hohen pakistanischen Generälen getötet. Was zu dem Flugzeugabsturz führte, ist bis heute ein Mysterium.

Nach den auf Zias Tod folgenden Parlamentswahlen wurde Frau Benazir Bhutto im Dezember 1988 als Premierministerin vereidigt. Schon bald wurde sie von dem Präsidenten Ghulam Ishaq Khan, dem Nachfolger Zias, auf Grund von Bestechungsvorwürfen aus ihrem Amt entfernt. 1993 wurde sie zwar wiedergewählt, musste aber 1996 auf Anordnung der Präsidenten Farooq Leghari erneut ihr Amt niederlegen.

Die Kontinuität wurde trotzdem gewahrt. Auch in der Nach-Zia-Ära unter den kurzlebigen Regierungen von Frau Benazir Bhutto und Nawaz Sharif waren die zentrale Rolle des pakistanischen Militärs und des Geheimdienstes dieses Landes und dessen gute Verbindungen nach Washington nie gefährdet.

Sowohl Benazir Bhutto als auch Nawaz Sharif dienten den Interessen der US-Außenpolitik. Auch während ihrer Regierungszeit ließen die beiden demokratisch zur/zum Premierminister/in Gewählten die Macht der Militärs unangetastet. Als Premierministerin von 1993 bis 1996 vertrat Benazir Bhutto "eine versöhnende Politik gegenüber den Islamisten, besonders auch gegenüber den Taliban in Afghanistan", die auch weiterhin vom pakistanischen ISI unterstützt wurden. [F. William Engdahl, Global Research, Januar 2008, s. http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=7728]

Frau Benazir Bhuttos Nachfolger als Premierminister, Mian Muhammad Nawaz Sharif von der Pakistan Muslim League / PML, wurde 1999 in einem von den USA unterstützten, von General Pervez Musharraf durchgeführten Militärputsch gestürzt.

An dem 1999 von General Pervez Musharaf inszenierten Militärputsch war auch Generalleutnant Mahmoud Ahmad, der Chef des Generalstabs, beteiligt, der anschließend eine Schlüsselposition als Chef des Militärgeheimdienstes ISI erhielt.

Seit Amtsantritt der Regierung Bush im Jahr 2001 knüpfte General Ahmad enge Beziehungen nicht nur zu seinem US-Gegenüber, dem CIA-Direktor George Tenet, sondern auch zu weiteren wichtigen Mitgliedern der US-Regierung – zu dem Außenminister Colin Powell, zu dem stellvertretenden Außenminister Richard Armitage und nicht zuletzt auch zu Porter Goss, dem damaligen Vorsitzender des Geheimdienstausschusses des Repräsentantenhauses. Seltsamerweise ist Mahmoud Ahmad auch aus einem FBI-Bericht vom September 2001 bekannt, in dem er verdächtigt wurde, nicht nur die Terroristen, welche die Anschläge am 11.9. verübt haben sollen, unterstützt und finanziert zu haben, sondern auch Verbindungen zu Al-Qaida und den Taliban zu unterhalten. [s. Michel Chossudovsky, America's War on Terrorism, Global Research, Montreal, 2005]

Abschließende Bemerkungen

Diese beiden "Terror"-Organisationen wurden mit Hilfe der CIA geschaffen. Sie sind kein Produkt der Religion. Das Projekt zur Errichtung eines "Panislamischen Kalifates" ist Teil einer sorgfältig geplanten Geheimdienst-Operation.

Die CIA-Unterstützung für Al-Qaida hat mit dem Ende des Kalten Krieges keineswegs aufgehört. Tatsächlich trifft das Gegenteil zu. Das bisherige Modell der verdeckten Operation wurde global ausgeweitet und weiter differenziert.

Der "Globale Krieg gegen den Terrorismus" ist ein komplexes und verschachteltes Konstrukt der Geheimdienste. Die verdeckte Unterstützung "islamistischer extremistischer Gruppen" ist Teil der imperialistischen Gesamtstrategie. Damit sollen weltlich ausgerichtete zivile Regierungen (in islamischen Ländern) geschwächt und zerstört und die islamische Religion als solche verunglimpft werden. Der "Globale Krieg gegen den Terrorismus" ist ein Instrument des Kolonialismus, mit dem souveräne Nationalstaaten unterworfen und in koloniale "Schutzgebiete" umgewandelt werden sollen.

Damit die verdeckten Geheimdienst-Operationen zum Erfolg führen können, dürfen die verschiedenen islamistischen Organisationen, welche die CIA geschaffen und ausgebildet hat, auf keinen Fall erkennen, welche Rolle sie im Auftrag Washingtons auf dem geopolitischen Schachbrett spielen.

Im Lauf der Jahre haben diese Organisationen tatsächlich einen bestimmten Grad an Autonomie und Unabhängigkeit gegenüber ihren US-pakistanischen Förderern entwickelt. Dieser "Anschein von Unabhängigkeit" ist sogar beabsichtigt und ein integraler Bestandteil der verdeckten Geheimdienst-Operationen. Nach Aussage des ehemaligen CIA-Agenten Milton Beardman war den Mudschaheddin überhaupt nicht bewusst, welche Rolle sie im Auftrag Washingtons spielten. Nach Beardman soll Osama bin Laden gesagt haben: "Weder ich, noch meine Brüder hatten Beweise dafür, dass die Hilfe aus den USA kam." [WEEKEND SUNDAY / NPR, Eric Weiner, Ted Clark; 16. August 1998]

"Motiviert durch nationale Gefühle und religiösen Eifer ahnten die islamistischen Kämpfer nicht, dass sie im Auftrag Uncle Sams gegen die sowjetische Armee kämpften. Während es auf höheren Ebenen der Geheimdienst-Hierarchie viele Kontakte gab, hatten die Anführer der islamistischen Rebellen vor Ort keine Kontakte mit Washington oder der CIA." [Michel Chossudovsky, America's War on Terrorism, Kapitel 2, s. http://www.globalresearch.ca/globaloutlook/truth911.html].

Die verdeckte Unterstützung von Terroristen und der dadurch erst erschaffene "Terrorismus" waren notwendig, damit man den "Krieg gegen den Terrorismus" anzetteln konnte.

Die verschiedenen fundamentalistischen und paramilitärischen Gruppen, die von den USA finanzierte "Terror-Akte" begehen, sind alle Geschöpfe des Geheimdienstes. Nach den Anschlägen am 11.9. hatten sie im Auftrag des Geheimdienstes eine möglichst glaubwürdige Rolle als "Feinde Amerikas" zu spielen.

Unter der Bush-Regierung fuhr die CIA fort, über den pakistanischen ISI mehrere in Pakistan angesiedelte islamistische Gruppen zu fördern. Es wurde bekannt, dass der ISI neben der Gruppe Jamaat e-Islami, die im Südosten Asiens operiert, auch die Terror-Gruppen Laschkar- e-Taiba, Jihad e-Kashmiri, Hizbul-Mujahidin und Jaish-e-Mohammed unterstützt.

Es ist auch beabsichtigt, dass die von der CIA geschaffenen islamistischen Gruppen in den jeweiligen islamischen Ländern Unterstützung aus der Bevölkerung zu gewinnen versuchen. Damit soll Unruhe innerhalb der Gesellschaften von Staaten im Mittleren Osten und in Zentralasien gestiftet werden, indem man zum Beispiel die Anhänger verschiedener islamischer Glaubensrichtungen aufeinander hetzt, in der Absicht, die Entwicklung eines breiten gemeinsamen, mit weltlichen Argumenten begründeten Widerstandes gegen die imperialistischen Ambitionen der USA zu verhindern.

Die Erfindung eines gemeinsamen äußeren Feindes ist gleichzeitig ein wesentlicher Bestandteil der (US-)Kriegspropaganda, um die Bevölkerungen westlicher Staaten (für einen gemeinsamen Krieg gegen den Terror) zu gewinnen. Ohne einen (äußeren) Feind kann kein Krieg geführt werden. Die US-Außenpolitik musste einen Feind fabrizieren, um ihre verschiedenen militärischen Interventionen im Mittleren Osten und in Zentralasien zu rechtfertigen. Der zu Durchsetzung eines langfristig angelegten militärischen Planes benötigte Feind wurde mit "Al-Qaida" erschaffen. Mit der Erschaffung und Verteufelung dieses Feindes können nun Militäraktionen in allen Regionen der Welt gerechtfertigt werden.

Die (behauptete) Existenz eines äußeren Feindes stützt die Täuschung, es werde tatsächlich ein "Krieg gegen den Terrorismus" geführt. Damit lässt sich jede Militäraktion als "humanitäre Intervention" darstellen und mit dem Recht auf Selbstverteidigung begründen.

Auch das Trugbild eines "Kampfes der Kulturen" (den Samuel P. Huntington erfunden hat,) kann damit erzeugt werden. Dabei geht es nur darum, die tatsächlichen wirtschaftlichen und strategischen Ziele des Krieges um die Herrschaft im Mittleren Osten und in Zentralasien zu verbergen.

Historisch hat eigentlich Pakistan die Hauptrolle im "Krieg gegen den Terrorismus" gespielt. Pakistan bildet nach Washingtons Auffassung einen geopolitischen Knotenpunkt. Es grenzt an Afghanistan und den Iran. Es spielte und spielt auch weiterhin eine entscheidende Rolle bei der Durchführung der Militäreinsätze der USA und der NATO in Afghanistan und in den Plänen des Pentagons für einen Krieg gegen den Iran.

...

Quelle: Wolfgang Jung, luftpost-kl-de (httphttp://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_10/LP19410_061010.pdf://)

;)