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Vollständige Version anzeigen : Die politische Rechte steht für Bürgerlichkeit



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henriof9
13.08.2010, 11:09
Hier (http://www.tagesspiegel.de/meinung/andere-meinung/die-politische-rechte-steht-fuer-buergerlichkeit/1902294.html) ein sehr interessanter Gastkommentar aus dem Tagesspiegel.


Norbert Bolz sieht im politischen Spektrum ein Vakuum auf der Rechten. Der Kampf gegen die Nazis hat sich für ihn zu einer Denkblockade entwickelt, der rechte Gedanken oft zu Unrecht tabuisiert.

Könnte die Anpassung der CDU an den sozialdemokratischen Zeitgeist heute nicht auch zur Abspaltung einer „Rechten“ führen, die den Erfolgreichen, denen man bisher erfolglos den Namen „Leistungsträger“ angedient hat, eine neue geistige, nämlich konservative Heimat anbietet?

Das größte Potenzial für eine rechte Partei steckt natürlich in den frustrierten Unionswählern. Die Werte, um die es hier geht, lassen sich genau benennen. Die Rechte ist gegen den Paternalismus des vorsorgenden Sozialstaates, für mehr Selbstverantwortung und den unzweideutigen Schutz des Eigentums. Die Rechte ist für einen fröhlichen Patriotismus und eine christliche Leitkultur. Die Rechte hält am Vorrang der traditionellen Familie und an einem mehrgliedrigen Bildungssystem fest. Mit einem Wort: Die politische Rechte steht für Bürgerlichkeit.

Die erste Aufgabe einer anspruchsvollen politischen Rechten wäre, zu sagen, was die Politische Korrektheit der Medienlinken zu sagen verbietet. Mehr noch als Ideen braucht man dazu Mut, denn in unserer Öffentlichkeit herrscht keine Waffengleichheit. Die Medienlinke hofiert die Linken und denunziert die Rechten. Auf der Kommunistischen Plattform darf man fröhlich tanzen. Aber wehe, wenn man der „Jungen Freiheit“ ein Interview gibt. Gerechtfertigt wird das mit der alten deutschen Selbstverständlichkeit, das Herz schlage links und der Geist wehe links.

Viele Akademiker, Journalisten und Intellektuelle sind aber gar nicht links, sondern maskieren sich nur so, um in ihren Institutionen überleben zu können. Wer einen „rechten“ Satz sagt oder schreibt, bekommt viel Zustimmung – hinter vorgehaltener Hand. Das ist das Sarrazin-Syndrom: Du hast ja recht, aber das kann man doch nicht sagen … Hier zeigt sich besonders deutlich, dass sich der nachträgliche Kampf gegen die Nazis in den letzten fünfzig Jahren zu unserer größten Denkblockade entwickelt hat.
Sie besteht in der grotesken Gleichung: konservativ=reaktionär=faschistisch. Diese Keule schwebt über jedem, der versucht, sich seines eigenen Verstandes ohne Anleitung der Gutmenschen zu bedienen.


Also ich kann dem folgen denn mittlerweile ist es doch so, daß die Freiheit einer politischen Minderheit so eingeengt wird, wohlwissend, daß dies unter den ewigen Aufstand der Anständigen, Kampf gegen Rechts etc. geführt wird.
Fragt sich nur wann die Intelektuellen dieses Landes aufwachen und dem Treiben ein Ende setzen, zurück zum Konservatismus.

Paul Felz
13.08.2010, 11:19
Hier (http://www.tagesspiegel.de/meinung/andere-meinung/die-politische-rechte-steht-fuer-buergerlichkeit/1902294.html) ein sehr interessanter Gastkommentar aus dem Tagesspiegel.



Also ich kann dem folgen denn mittlerweile ist es doch so, daß die Freiheit einer politischen Minderheit so eingeengt wird, wohlwissend, daß dies unter den ewigen Aufstand der Anständigen, Kampf gegen Rechts etc. geführt wird.
Fragt sich nur wann die Intelektuellen dieses Landes aufwachen und dem Treiben ein Ende setzen, zurück zum Konservatismus.
Konservative sind doch auch alle Nazis. Das müßtest Du doch wissen.

Paul Felz
13.08.2010, 11:21
Wurde gerade hier (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3937206&postcount=191) bewiesen :rolleyes:

Buella
13.08.2010, 11:22
Jetzt, wo das Umvolkungs- und Enthirnungspropramm zum Selbstläufer wurde und eigentlich fast abgeschlossen ist, kann man den dekadent vermengten Äffchen mal ein wenig Freiheit gönnen, nach dem bösen "Rechts" zu schielen!

Selbstverständlich wird dadurch das ideologische Kastendenken-Korsett streng gepflegt, damit man bei Bedarf mal wieder zum Halali nach dem ausgemachten Bösen zu blasen!

;)

twoxego
13.08.2010, 11:26
das gerde von den angeblich automatisch rechten "Leistungsträgern" ist natürlich eher nicht belegt.

wie man weiss, sind schon seit längerem die Grünen, was die FDP gern wäre, die "Partei der Besserverdienenden".

die "politische Rechte" ist einfach aus der mode. ob dies den letzten versprengten nun gefällt oder nicht, ist dabei ziemlich egal.

sunbeam
13.08.2010, 11:28
Ich frage mich seit langem, was z.B. den hier im Forum engagierten Linken so im Hirn rumfleucht, wenn sie ihre Ansichten zum Besten geben. Wie unglaublich behindert in seinen Denkmustern kann man eigentlich sein, um pauschal zu allen konservativen Denkansätzen mit der Nazikeule verbal um sich zu schlagen? Was lief da schief?

cajadeahorros
13.08.2010, 11:29
Ziemlich langer Beitrag des Autors um Marx' kurzen Satz: Die Gedanken der herrschenden sind die herrschenden Gedanken. Also alles, was nicht durch Glotze oder Justiz mit "Denkverboten" belegt ist.

Der Artikel umreißt aber sehr schön daß Problem das jeder echte Linke hat, daß nämlich die ursprüngliche linken Ideale (Gleichheit vor dem Gesetz, Meinungsfreiheit etc.) nur noch von als "rechts" verschrieenen Gruppen vertreten werden. Geht man - vernünftigerweise - auf diese Gruppen zu, dröhnt es aus der Presse: "GEFÄÄÄÄÄÄÄHRLICHER Schulterschluß mit der neuen Rechten" (ein erbärmlich durchsichtiger, sachlich sinnfreier Vorwurf, der ja inzwischen sogar auf Vertreter des bürgerlichen Rechtsstaats ausgeweitet wird...).

sunbeam
13.08.2010, 11:30
das gerde von den angeblich automatisch rechten "Leistungsträgern" ist natürlich eher nicht belegt.

wie man weiss, sind schon seit längerem die Grünen, was die FDP gern wäre, die "Partei der Besserverdienenden".

die "politische Rechte" ist einfach aus der mode. ob dies den letzten versprengten nun gefällt, ist dabei ziemlich egal.

Und genau da hake ich ein, man muss sich das mal vorstellen wie krank unsere Gesellschaft mittlerweile geworden ist - es ist "schick" "Grün" zu wählen als Abkömmling des Bildungsbürgertums...! Mein lieber Scholli, ich glaube Petra Kelly würde sich im Grabe drehen, wüsste sie das....!

twoxego
13.08.2010, 11:34
ich glaube eher nicht, dass anhänger der grünen und diese selbst in kategorien wie "schick" denken.

neulich beispielsweise ergab ein umfrage unter führungspersonal der Deutschen wirtschaft, dass die nutzung von atomernergie dort auf erheblich grössere ablehnung trifft als im schnitt der bevölkerung.

das ist einfach so. da mag sich herr Bolz noch so sehr das gegenteil wünschen.

Paradiesvogel
13.08.2010, 11:43
Hier (http://www.tagesspiegel.de/meinung/andere-meinung/die-politische-rechte-steht-fuer-buergerlichkeit/1902294.html) ein sehr interessanter Gastkommentar aus dem Tagesspiegel.



Also ich kann dem folgen denn mittlerweile ist es doch so, daß die Freiheit einer politischen Minderheit so eingeengt wird, wohlwissend, daß dies unter den ewigen Aufstand der Anständigen, Kampf gegen Rechts etc. geführt wird.
Fragt sich nur wann die Intelektuellen dieses Landes aufwachen und dem Treiben ein Ende setzen, zurück zum Konservatismus.

Der Kampf gegen Rechts ist notwendig, damit sich Antisemitismus , Islamphobismus , Menschenfeindlichkeit und Aroganz sowie Krieg nie wieder wiederholen !!!

Konservatismus kommt aus dem latainischen und heisst "bewahren" genauso wie Privat aus dem latanischen kommt und heisst "be-rauben"....

Du steht also für bewahrung und beraubung, so ähnlich haben deine NSDAP Genossen auch gedacht und dass brachte uns Schande und Elend !!!!

sunbeam
13.08.2010, 12:01
ich glaube eher nicht, dass anhänger der grünen und diese selbst in kategorien wie "schick" denken.

neulich beispielsweise ergab ein umfrage unter führungspersonal der Deutschen wirtschaft, dass die nutzung von atomernergie dort auf erheblich grössere ablehnung trifft als im schnitt der bevölkerung.

Wer wurde denn befragt? Die Vorstandsschaft von Solarworld AG oder Hersteller von Windrädern? Rechts bedeutet nicht gleichsam, gegen ökologische Vernunft zu agieren - und die Linke hat nicht die alleinige Wahrheit gepachtet.

Sehe ich mir diese urbanen typischen Grünenwähler an - Altbau, Doppelverdiener, gute Ausbildung, keine Kinder, dann denke ich doch, es ist schick Grün zu wählen - so wie es "schick" (und in meinen Augen krank) ist, abends in ein "Blind-Restaurant" zu gehen um sich im Dunkeln wie ein Blinder fühlen zu können....!

Egal, ich schweife ab - die Weltanschauung der Linken ist in meinen Augen realitätsferner als die der Rechten, auch wenn ich die äußerste Rechte als dumpfbackige Vollspacken sehe!

Die pauschale Verunglimpfung allen konservativen Gedankengutes kann wohl auch Dir nicht entgangen sein!

Paul Felz
13.08.2010, 12:05
Ich frage mich seit langem, was z.B. den hier im Forum engagierten Linken so im Hirn rumfleucht, wenn sie ihre Ansichten zum Besten geben. Wie unglaublich behindert in seinen Denkmustern kann man eigentlich sein, um pauschal zu allen konservativen Denkansätzen mit der Nazikeule verbal um sich zu schlagen? Was lief da schief?
Erfolgreiche Gehirnwäsche resp. Lobotomie.

Felix Krull
13.08.2010, 12:05
wie man weiss, sind schon seit längerem die Grünen, was die FDP gern wäre, die "Partei der Besserverdienenden".
Viele der Grünen hängen direkt oder indirekt am ÖD-Tropf. Unternehmer, Freiberufler und Selbstständige die ohne Subventionen auskommen finden sich dort eher selten.

Paul Felz
13.08.2010, 12:07
Wer wurde denn befragt? Die Vorstandsschaft von Solarworld AG oder Hersteller von Windrädern? Rechts bedeutet nicht gleichsam, gegen ökologische Vernunft zu agieren - und die Linke hat nicht die alleinige Wahrheit gepachtet.

Sehe ich mir diese urbanen typischen Grünenwähler an - Altbau, Doppelverdiener, gute Ausbildung, keine Kinder, dann denke ich doch, es ist schick Grün zu wählen - so wie es "schick" (und in meinen Augen krank) ist, abends in ein "Blind-Restaurant" zu gehen um sich im Dunkeln wie ein Blinder fühlen zu können....!

Egal, ich schweife ab - die Weltanschauung der Linken ist in meinen Augen realitätsferner als die der Rechten, auch wenn ich die äußerste Rechte als dumpfbackige Vollspacken sehe!

Die pauschale Verunglimpfung allen konservativen Gedankengutes kann wohl auch Dir nicht entgangen sein!

Exakt.

twoxego
13.08.2010, 13:31
Wer wurde denn befragt? Die Vorstandsschaft von Solarworld AG oder Hersteller von Windrädern?
gekürzt Twox

umfrage ergebnisse anzuzweifeln ist, selbst für Deine verhältnisse, ziemlich billig.
Du kannst gern ein institut Deines vertrauens mit einer gegenumfrage beauftragen.

sunbeam
13.08.2010, 13:36
gekürzt Twox

umfrage ergebnisse anzuzweifeln ist, selbst für Deine verhältnisse, ziemlich billig.
Du kannst gern ein institut Deines vertrauens mit einer gegenumfrage beauftragen.

Wenn der Schutz der Umwelt und der Umstieg von Atomkraft auf nationale erneuerbare Energien bedeutet, dass man wenn man dies gut findet ein Linker ist, dann bin ich Ultra-Links!

Soviel zum Thema billig, Freundchen!

twoxego
13.08.2010, 13:39
ich war ganz sicher noch nie Dein "Freundchen".

es bleibt lustig angegiftet zu werden, für die blosse festellung von gegebenheiten, selbst wenn man seine eigene position mit keinem wort erwähnte.

ich bin weder ein grüner noch wählte ich die irgendwann.
übrigens gehört zum profil der grünen wähler noch "überwiegend weiblich".

Sauerländer
13.08.2010, 13:54
Also ich kann dem folgen(...)
Dass die politische Rechte eine Stimme erhält, ist gewiss wünschenswert, aber mit

Die Rechte ist gegen den Paternalismus des vorsorgenden Sozialstaates, für mehr Selbstverantwortung und den unzweideutigen Schutz des Eigentums.
habe ich ein echtes Problem. Wenn ich FDP wählen will, wähle ich FDP, nicht die Rechte. Nicht alles, was nicht links ist, ist deshalb auch rechts. Manches ist eben auch schlicht liberal. Und mit diesem liberalen Gekröse kann ich wenig anfangen.
Weshalb ich auch schon bei der Zielgruppenbenennung "Die Erfolgreichen" enorm misstrauisch werde.

Die Rechte ist für einen fröhlichen Patriotismus...
Fröhlicher Patriotismus? Es schrillen bei mir sämtliche Alarmglocken, basierend darauf, dass meine erste Assoziation dazu der Partyotismus der internationalen Fußballturniere ist. Bei dem die Obrigkeit jedesmal krampfhaft beschwört, der habe was zu bedeuten, sei ein Zeichen für irgendein neues (gerne auch "unverkrampftes") Verhältnis zum eigenen Land.
Ich hoffe dringend, dass das nicht gemeint ist, befürchte aber, dass GENAU das gemeint ist.

...und eine christliche Leitkultur.
Klingt zunächstmal nicht schlecht - aber da fragt man sich dann doch schnell, was genau "Leitkultur" meint, wie genau das umzusetzen sei. Oder ob das nicht eben nur gut klingt, ansonsten aber nicht viel dahinter steckt.

Die Rechte hält am Vorrang der traditionellen Familie...
Unbedingt, ja. Stellt sich allerdings wieder die Frage, wie dieser "Vorrang" umzusetzen ist.

...und an einem mehrgliedrigen Bildungssystem fest.
Kann ich gut mit leben.

Mit einem Wort: Die politische Rechte steht für Bürgerlichkeit.
Tja, und das ist eben teilweise auch das Problem.
In der Weimarer Republik gab es auch eine alte Rechte, die im Grund nur wollte, dass alles so werden möge, wie es im Kaiserreich mal war, die einfach weitermachen wollte wie bisher, die die Stürme der Zeit lieber ignorierte.
Und es gab die Konservative Revolution. Und DIE fehlt heute VÖLLIG.

twoxego
13.08.2010, 15:32
.
Klingt zunächstmal nicht schlecht - aber da fragt man sich dann doch schnell, was genau "Leitkultur" meint, wie genau das umzusetzen sei. Oder ob das nicht eben nur gut klingt, ansonsten aber nicht viel dahinter steckt.



über die "Leitkultur" wurde bereits recht lange geplaudert, so lange, dass sich einst sogar ein geschätzte userin nach ihr benannte.

seit zwei jahren ungefähr, hört man von beiden nichts mehr.
bedauerlich ist dies nur im zweiten fall.

es steckte nicht "nicht viel" dahinter sondern einfach gar nichts.
diesen oder jenen teil einer fremden kultur als unschön anzusehen, ist nicht die grundlage einer eigenen, besseren.
da gehört schon ein wenig mehr dazu.
das aber wurde nie benannt.

Sauerländer
13.08.2010, 15:35
über die "Leitkultur" wurde bereits recht lange geplaudert, so lange, dass sich einst sogar ein geschätzte userin nach ihr benannte.

seit zwei jahren ungefähr, hört man von beiden nichts mehr.
bedauerlich ist dies nur im zweiten fall.

es steckte nicht "nicht viel" dahinter sondern einfach gar nichts.
Ja, diesen Eindruck nahm ich aus jener Debatte ebenfalls mit. Daher mein hiesiger Einwand. "Klingt gut" ist mir nämlich etwas wenig...

Dragus
13.08.2010, 15:41
gekürzt Twox

umfrage ergebnisse anzuzweifeln ist, selbst für Deine verhältnisse, ziemlich billig.
Du kannst gern ein institut Deines vertrauens mit einer gegenumfrage beauftragen.
Auch Linke und Atomgegner kommen nicht um den Fakt herum, das die Atomkraft weltweit eine Renaissance erlebt, geschuldet den weiter drastisch steigenden Preisen für fossile Energieträger. Nur das diese Technik eben aus Deutschland abwandert und damit natürlich ihre Klientel hier einbüßt. Also wieder die alte Leier, eine Hochtechnologie weniger, Import von Atomstrom aus Frankreich und Russland usw.

Halt die übliche Doppelmoral, die auch in dem Eingangsartikel sehr gut angesprochen wurde. Es hat sich eine umfangreiche linkslastige Meinungshoheit entwickelt, welche bereits eine eklatante Realitätferne ausweist. Auch der letzte Bundeskanzler bekam sein Fett weg, als der davon sprach, das die Nato auch wirtschaftliche Interessen verteidigt. Steht zwar alles seit Jahrzehnten in den Nato-Statuten, war aber nicht geheuchelt verklausuliert.

Die folgenden Anfeindungen und Unterstellungen für das Aussprechen einfachster Tatsachen, zeigen deutlich ein fortschreitendes Versagen der Medien und Politik, sich Sachfragen nüchtern zu nähern, diese lieber zu tabuisieren. Sofern das nicht bald behoben wird, wird es das demokratische System als solches Gefährden, da Probleme schlichtweg geleugnet, statt gelöst, lieber die Boten erschlagen, statt die Täter gejagt werden. Siehe Einwanderungspolitik.

D-Moll
13.08.2010, 15:45
Konservative sind doch auch alle Nazis. Das müßtest Du doch wissen.

Hat man gut erkennen können, das es so sein soll, bei den 68ern der Frankfurter Schule und deren Blockadenn und Demos gegen Konservative , die sei als Neonazi enstuften.

Dragus
13.08.2010, 15:52
Einen weiteren positiven Beitrag für die Zukunft Deutschlands kann ich mir weder von den 68ern, noch den Neonazis vorstellen. Beide greifen auf Denkmodelle zurück, die Deutschland größten Schaden zugefügt haben. Außerdem sind sie rückwärtsgewandt. Nimmt man den Grünen ihre Windkraft und den Neonazis ihre Ausländer, stehen sie ganz schön nackt im Wind der Globalisierung.

D-Moll
13.08.2010, 15:56
Einen weiteren positiven Beitrag für die Zukunft Deutschlands kann ich mir weder von den 68ern, noch den Neonazis vorstellen. Beide greifen auf Denkmodelle zurück, die Deutschland größten Schaden zugefügt haben. Außerdem sind sie rückwärtsgewandt. Nimmt man den Grünen ihre Windkraft und den Neonazis ihre Ausländer, stehen sie ganz schön nackt im Wind der Globalisierung.

Du nennt den Fluch der Zeit beim Namen. Globalisierung und dies könnten wir sogenannten Neonazis eben durch Austritt aus der EU Autonomität Deutschlands und eine nationale , soziale Volksgemeinschaft und nicht nur Ausländer Raus Strategie ändern.

Omega
13.08.2010, 16:33
Ja schön. Kommt nur 20 Jahre zu spät. Die Umvolkung wird bald abgeschlossen sein.

Efna
13.08.2010, 16:36
Wurde gerade hier (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3937206&postcount=191) bewiesen :rolleyes:

Du hast mal wieder nichts kapiert...

Lichtblau
13.08.2010, 16:41
Konservative sind einfach nur Besitzstandswahrer, die sich eine ganze Weltanschauung zugelegt haben, ihren Besitz vor sich und anderen zu rechtfertigen und zu verteidigen.

Für die große Masse, um sie zu kontrollieren, hat der Konservative immer 2 Weltanschauungen parat, den Faschismus und das Christentum.

Omega
13.08.2010, 16:42
Konservative sind einfach nur Besitzstandswahrer, die sich eine ganze Weltanschauung zugelegt haben, ihren Besitz vor sich und anderen zu rechtfertigen und zu verteidigen.

Für die große Masse, um sie zu kontrollieren, hat der Konservative immer 2 Weltanschauungen parat, den Faschismus und das Christentum.

danke für diese differenzierte analyse

Lichtblau
13.08.2010, 16:52
danke für diese differenzierte analyse

bitte, ich bin eher dafür schonungslos die Wahrheit zu sagen

Sauerländer
13.08.2010, 16:54
Konservative sind einfach nur Besitzstandswahrer, die sich eine ganze Weltanschauung zugelegt haben, ihren Besitz vor sich und anderen zu rechtfertigen und zu verteidigen.

Für die große Masse, um sie zu kontrollieren, hat der Konservative immer 2 Weltanschauungen parat, den Faschismus und das Christentum.
Dann will ich mal ähnlich differenziert antworten:
Das ist der typische marxistische Schwachsinn.

Dragus
13.08.2010, 16:54
Du nennt den Fluch der Zeit beim Namen. Globalisierung und dies könnten wir sogenannten Neonazis eben durch Austritt aus der EU Autonomität Deutschlands und eine nationale , soziale Volksgemeinschaft und nicht nur Ausländer Raus Strategie ändern.
Die Globalisierung ist kein Fluch, sie ist der Name für die weltweite Verknüpfung der Märkte. Aus dieser Verknüpfung kann und wird Deutschland nicht aus steigen. Weder können wir auf ausländische Käufer für deutsche Exportwaren verzichten, noch kann unsere Industrie auch nur einen einzigen Computer fertigen, ohne aus dutzenden anderen Ländern Patente zu berühren, Rohstoffe ein zu führen und Vorprodukte zu beziehen.

Angst vor dem eigenen Versagen führt dazu, den Prozess zu verteufeln, statt ihn zum Vorteil zu nutzen

Aus der EU kann man meinetwegen austreten. Dann schließt man eben mit anderen Staaten andere bilaterale Abkommen. Autonom ist man trotzdem nur so weit, wie man sich nicht Vertraglich gebunden hat und Staaten ohne vertragliche Bindungen gibt es nicht.

Tatsächlich ist es so, wer angst vor seiner eigenen Kultur hat, der hat diese Angst unabhängig davon, ob er in der EU ist oder nicht, ob Daimler Deutsch oder Chinesisch ist, ob nebenan ein Schwarzafrikaner oder ein anderer Deutscher lebt. Das Konzept der Neonazis ist nicht geeignet, den Deutschen ihre Industrie und damit ihren Lebensstandard und Machtbasis im Vergleich zu anderen Nationen zu erhalten oder gar aus zu bauen. Er bestärkt die Menschen sogar darin, Angst vor den internationalen Märkten zu haben. Angst ist aber keine Lösung. Isolation im übrigen auch nicht.

Beispiel Biotechnologie: Als sich der Nutzen der neuen technischen Richtung abzeichnete, haben die USA jeden Biochemiker weltweit mit Kusshand eingeladen, bei ihnen zu arbeiten. Völlig egal, welcher Nationalität. Nun sind sie weltweit führend auf dem Gebiet. Hätten sie "völkisch national" versucht, alle Experten aus der eigenen Bevölkerung zu rekrutieren, wären sie niemals zur führenden Nation in diesem Bereich aufgestiegen. Das Problem Deutschlands sind nämlich nicht die Ausländer per se, sondern die Selektion. Wir laden die Unterschichten anderer Länder ein, sich doch in unserem Sozialsystem niederzulassen. Die eigenen Experten müssen diese dann unter "sozialer Gerechtigkeit" über ihre Steuern mitfinanzieren - und viele wandern inzwischen lieber aus, als dies Elend weiter zu ertragen. Da muss man sich dann nicht wundern, was bei raus kommt. Jedenfalls keine starke Nation.

Paul Felz
13.08.2010, 16:59
bitte, ich bin eher dafür schonungslos die Wahrheit zu sagen
Das, was Du für die Wahrheit hälst, muß sie jedoch nicht sein.

Paul Felz
13.08.2010, 17:00
Du hast mal wieder nichts kapiert...
Ein typisches "Argument" denkbefreiter Linker.

Sauerländer
13.08.2010, 17:02
Die Globalisierung ist kein Fluch, sie ist der Name für die weltweite Verknüpfung der Märkte. Aus dieser Verknüpfung kann und wird Deutschland nicht aus steigen.
Das negiert nicht den Fluchcharakter.

Dragus
13.08.2010, 17:02
Konservative sind einfach nur Besitzstandswahrer, die sich eine ganze Weltanschauung zugelegt haben, ihren Besitz vor sich und anderen zu rechtfertigen und zu verteidigen.

Für die große Masse, um sie zu kontrollieren, hat der Konservative immer 2 Weltanschauungen parat, den Faschismus und das Christentum.
Die Kommunisten sind die perfekte besitzlose Masse. Wer nichts hat, kann natürlich auch nichts bewahren - kontrolliert wird man trotzdem.

Dragus
13.08.2010, 17:04
Das negiert nicht den Fluchcharakter.
Das blöde an Fakten ist, das man sie zwar bewerten, aber nicht negieren kann.

Fiel
13.08.2010, 17:07
Ich frage mich seit langem, was z.B. den hier im Forum engagierten Linken so im Hirn rumfleucht, wenn sie ihre Ansichten zum Besten geben. Wie unglaublich behindert in seinen Denkmustern kann man eigentlich sein, um pauschal zu allen konservativen Denkansätzen mit der Nazikeule verbal um sich zu schlagen? Was lief da schief?

Wir müßten mal die Lebensläufe der hier anwesenden Linksdreher einholen. Igendwo werden sich dann sicherlich Hinweise für deren total verpfuschtes Leben und deren ins Debile abgleitende Aussagen finden lassen. Es können Probleme bei der Geburt gewesen sein -Sauerstoffmangel, Probleme im Kindergarten oder weil später niemand mit ihnen spielen wollte. Vielleicht wurden sie von verantwortungslosen Eltern geistig vergewaltigt - es gibt so viele Dinge, die Schuld daran sein könnzten. Ich tippe auf angeborene geistig schwerwiegende Störungen.

Sauerländer
13.08.2010, 17:08
Das blöde an Fakten ist, das man sie zwar bewerten, aber nicht negieren kann.
Sicher. Wir können die Globalisierung nur deshalb verfluchen, weil sie als Faktum vorliegt. Ob als unabänderliches Faktum - das ist dann schon wieder eine andere Frage.

Efna
13.08.2010, 17:08
Ein typisches "Argument" denkbefreiter Linker.

Du behauptest ich hätte gesagt alle Konservativen wären Nazis, das ist eine glatte Lüge von dir. Ich habe lediglich gesagt das viele Rechtsradikale sich unter5 den Deckmantel des Konservativismus zulegen. Oder willst du allen ernstes behaupten Strandwanderer, Felix Krull, Würfelqualle etc. wären nur Konservative?

Cleopatra
13.08.2010, 17:10
Globalisierung ist Abgabe der Verantwortung ins Nirwana. Es ist doch die Frage der Zeit, wie es weitergehen soll, nur verhindern die kommunistischen Internationalisten jegliche Abwägung und Diskussion, das ist nicht6 fair. Ich denke, diese ganze Internationalisierung der Menschen und Güter hat sich nicht bewährt, und eine Diskussion wird eben deshalb verhindert, schließlich will man gewinnen, das ist aber arm.

Sauerländer
13.08.2010, 17:11
Du behauptest ich hätte gesagt alle Konservativen wären Nazis, das ist eine glatte Lüge von dir. Ich habe lediglich gesagt das viele Rechtsradikale sich unter5 den Deckmantel des Konservativismus zulegen. Oder willst du allen ernstes behaupten Strandwanderer, Felix Krull, Würfelqualle etc. wären nur Konservative?
Rechtsradikale ≠ Nazis.

Dragus
13.08.2010, 17:13
Sicher. Wir können die Globalisierung nur deshalb verfluchen, weil sie als Faktum vorliegt. Ob als unabänderliches Faktum - das ist dann schon wieder eine andere Frage.
Bei einer Weltbevölkerung von >6mrd. Menschen ist die Globalisierung unabänderlich. PolPot hat es schon richtig erkannt. Die Städter erschlagen, Reduzierung der eigenen Bevölkerung auf ein Niveau, das mit Dreifelderwirtschaft und Ochsen karren ernährbar ist und hoffen, das alle anderen Nationen mit ziehen, weil man sonst beim nächsten Waffengang hoffnungslos unterlegen ist.

Paul Felz
13.08.2010, 17:13
Du behauptest ich hätte gesagt alle Konservativen wären Nazis, das ist eine glatte Lüge von dir. Ich habe lediglich gesagt das viele Rechtsradikale sich unter5 den Deckmantel des Konservativismus zulegen. Oder willst du allen ernstes behaupten Strandwanderer, Felix Krull, Würfelqualle etc. wären nur Konservative?
Nein, habe ich nicht behauptet, Lügner.
Behauptet habe ich, daß es gerade bewiesen wurde. Nämlich daß man JEDEN Rechten nd Konservativen des Nazitums bezichtigen kann. Deckmantel ist das entscheidende Stichwort.

Eines ist jedoch sicher: Linke sind ausnahmslos Faschisten.

Paul Felz
13.08.2010, 17:15
Rechtsradikale ≠ Nazis.
Zu kompliziert für verbohrte Linke. Argumente helfen ehh nicht, da sie entweder nicht kapiert werden, oder schlichtweg ignorert werden.

Fiel
13.08.2010, 17:15
Du behauptest ich hätte gesagt alle Konservativen wären Nazis, das ist eine glatte Lüge von dir. Ich habe lediglich gesagt das viele Rechtsradikale sich unter5 den Deckmantel des Konservativismus zulegen. Oder willst du allen ernstes behaupten Strandwanderer, Felix Krull, Würfelqualle etc. wären nur Konservative?
Bevor du hier seriose Forenmitglieder zu beleidigen versuchst, solltest du dir erst mal selber überlegen, welch ein verwerfliches Verhalten du hier so an den Tag legst. Ihr Linksfaschistwen seit doch die wesentlich größere Gefahr, die für uns Bürger in der BRD ausgeht. Ihr Linksfaschisten seit diejenigen, die es zu beobachten gilt. Ihr verfolgt kriminelle Absichten zur Vernichtung des deutschen Volkes. Was könnte schlimmer sein?

Sauerländer
13.08.2010, 17:15
Bei einer Weltbevölkerung von >6mrd. Menschen ist die Globalisierung unabänderlich.
Unabänderlich ist sie solange, wie kein Wille zur Abänderung bei den relevanten Führern besteht.

Sauerländer
13.08.2010, 17:20
Eines ist jedoch sicher: Linke sind ausnahmslos Faschisten.

Um mich selber zu zitieren:


Langsam aber sicher tendiere ich dazu, eine Forderung des guten alten -jmw- aufzugreifen, die dahin ging, ab sofort jeden Gebrauch des Faschismusbegriffs bezogen auf irgendetwas anderes als das mussolinische Italien durch körperliche Züchtigung zu ahnden.

Dragus
13.08.2010, 17:20
Unabänderlich ist sie solange, wie kein Wille zur Abänderung bei den relevanten Führern besteht.Wenn du mit "Abänderung" eigentlich "Moderation" meinst, dann stimme ich dir zu. Es ist halt ein Fluch, das man täglich was zum Essen braucht.

Sauerländer
13.08.2010, 17:24
Wenn du mit "Abänderung" eigentlich "Moderation" meinst, dann stimme ich dir zu. Es ist halt ein Fluch, das man täglich was zum Essen braucht.
Autarkie ist für Deutschland nicht vollständig möglich, da Ressourcenlage ungünstig. Ziel müsste es sein, sie soweit möglich anzustreben, und da, wo man auf Güter von aussen angewiesen ist, diesen Bedarf so weitgehend wie möglich im Nahraum zu lösen, also einen wirklichen Weltmarkt soweit wie möglich auszuschalten bzw sich seiner nur zu bedienen, wenn es absolut unerlässlich ist.

Voortrekker
13.08.2010, 17:26
Dieses Land ist ohne eine gewaltsame Revolution mit folgender totalitärer Dikatur verloren. Ein Hoffen auf eine bürgerliche Partei bringt gar nichts. Die bürgerliche CDU hat uns diesen ganzen Schlamassel erst eingebrockt.

Cleopatra
13.08.2010, 17:26
Bei einer Weltbevölkerung von >6mrd. Menschen ist die Globalisierung unabänderlich

Ja? Was bringt in dieser Hinsicht denn die Globalisierung? Warum greift seit 65 Jahren niemand da ein, wo die Menschen sich vermehren wie die Fliegen? Es ist alles da, Weltorganisationen ohne Ende, Hilfen, so weit das Auge reicht-mit welchem Resultat? Es hat nicht funktioniert, also lasst die Leute in ihrer Region klarkommen, die werden schon merken, wenn sie zu zahlreich werden. Aber wenn man den menschlichen Überfluss fröhlich umverteilt in Weltregionen, wo die Einheimischen eine ganz andere Kultur haben, schafft man künstlich Krisenherde.

Paul Felz
13.08.2010, 17:27
Um mich selber zu zitieren:

Langsam aber sicher tendiere ich dazu, eine Forderung des guten alten -jmw- aufzugreifen, die dahin ging, ab sofort jeden Gebrauch des Faschismusbegriffs bezogen auf irgendetwas anderes als das mussolinische Italien durch körperliche Züchtigung zu ahnden.
Dem stimme ich sogar zu. Nur wo siehst Du die Unterschiede? Ach so, im Land.

Efna
13.08.2010, 17:27
Nein, habe ich nicht behauptet, Lügner.
Behauptet habe ich, daß es gerade bewiesen wurde. Nämlich daß man JEDEN Rechten nd Konservativen des Nazitums bezichtigen kann. Deckmantel ist das entscheidende Stichwort.

Eines ist jedoch sicher: Linke sind ausnahmslos Faschisten.

Ja klar das habe ich natürlich nur gemacht um euch alle als Nazis bezeichnen. Naja du kannst ja weiterhin glauiben das Strandwanderer und co. Konservative. Mir ist es egal.

Sauerländer
13.08.2010, 17:28
Dieses Land ist ohne eine gewaltsame Revolution mit folgender totalitärer Dikatur verloren.
Ich tendiere dazu, das ähnlich zu sehen - wobei das zum einen für ganz Europa gilt und ich zum anderen meine, dass diese Diktatur nicht unbedingt totalitär sein muss (bzw angesichts historischer Erfahrung vielleicht nicht sein sollte).

Omega
13.08.2010, 17:29
bitte, ich bin eher dafür schonungslos die Wahrheit zu sagen

genau - und du bist der einzige, der im besitz der wahrheit ist. das ist genau das übliche arrogante geschwafel der linken.

Sauerländer
13.08.2010, 17:31
Dem stimme ich sogar zu. Nur wo siehst Du die Unterschiede? Ach so, im Land.
Faschismus ist ein Begriff, der eine bestimmte politische Programmatik bezeichnet. Entweder im engen Sinne die nach Mussolini, oder in einem generischen Sinne, womit auch einige verwandte System so einzusortieren wären.

Heute jedoch wird praktisch kein Begriff so inflationär benutzt wieder dieser. Faschistisch ist heute alles, was autoritär ist, oder sogar eher noch alles, was man jeweils selber nicht mag. Und das nervt, denn es nimmt diesem Begriff JEDEN Sinn.

Paul Felz
13.08.2010, 17:34
Faschismus ist ein Begriff, der eine bestimmte politische Programmatik bezeichnet. Entweder im engen Sinne die nach Mussolini, oder in einem generischen Sinne, womit auch einige verwandte System so einzusortieren wären.

Heute jedoch wird praktisch kein Begriff so inflationär benutzt wieder dieser. Faschistisch ist heute alles, was autoritär ist, oder sogar eher noch alles, was man jeweils selber nicht mag. Und das nervt, denn es nimmt diesem Begriff JEDEN Sinn.
Das ist Absicht. Denn bisher verwendeten ausschließlich Linke den Begriff gegen alles, was nicht link ist, also Nazi ---> Faschist.

Paul Felz
13.08.2010, 17:34
Ja klar das habe ich natürlich nur gemacht um euch alle als Nazis bezeichnen. Naja du kannst ja weiterhin glauiben das Strandwanderer und co. Konservative. Mir ist es egal.
Klar, Du hast Deinen eigenen Satz nicht kapiert.

Hilarius
13.08.2010, 17:37
Die politische Rechte steht für Bürgerlichkeit....

Augenwischerei des linken Hetzblattes 'Tagesspiegel'............denn eine politische Rechte ist in dieser BRD nicht erwünscht!

Dragus
13.08.2010, 17:37
Autarkie ist für Deutschland nicht vollständig möglich, da Ressourcenlage ungünstig.
Autarkie wurde zuletzt von den Nazis angestrebt, in dem sie das Hoheitsgebiet durch Annektionen zu erweitern versuchten, um die Ressourcenlage zu verbessern. Im Grunde genommen Schwachsinn, die Welt in nationale autarke Zonen auf zu teilen. Völlig willkürlich.


Ziel müsste es sein, sie soweit möglich anzustreben, und da, wo man auf Güter von aussen angewiesen ist, diesen Bedarf so weitgehend wie möglich im Nahraum zu lösen, also einen wirklichen Weltmarkt soweit wie möglich auszuschalten bzw sich seiner nur zu bedienen, wenn es absolut unerlässlich ist.

Man muss kein Mineralwasser aus Italien oder Mehl aus den USA beziehen. Gerade im Bereich der Grundversorgung mit Lebensmitteln hast du völlig recht. Auch bei Kleidung, Wasser und vielen Dienstleistungen gibt es sicher Übertreibungen.

Darüber hinaus bedient man sich des internationalen Marktes vor allem dann, wenn es vorteilhaft ist. Ich sehe überhaupt nicht ein, schlechte oder überteuerte "Deutsche" Waren zu kaufen, wenn es bessere ausländische Produkte gibt. Wo kommen wir denn da hin, wenn wir schlechtes Management auch noch belohnen, außer zu einem Zustand, wo es noch mehr schlechtes Management gibt. Letztlich sinkt nur die Kaufkraft und die Armut steigt.

Cleopatra
13.08.2010, 17:44
Man muss kein Mineralwasser aus Italien oder Mehl aus den USA beziehen. Gerade im Bereich der Grundversorgung mit Lebensmitteln hast du völlig recht. Auch bei Kleidung, Wasser und vielen Dienstleistungen gibt es sicher Übertreibungen.

Darüber hinaus bedient man sich des internationalen Marktes vor allem dann, wenn es vorteilhaft ist. Ich sehe überhaupt nicht ein, schlechte oder überteuerte "Deutsche" Waren zu kaufen, wenn es bessere ausländische Produkte gibt. Wo kommen wir denn da hin, wenn wir schlechtes Management auch noch belohnen, außer zu einem Zustand, wo es noch mehr schlechtes Management gibt. Letztlich sinkt nur die Kaufkraft und die Armut steigt.

Du bringst jetzt 2 miteinander im Kampf gegenpolige Positionen an. In den 90ern waren die deutschen Waren zu teuer, weil die Lebenshaltungskosten und dementsprechen die Löhne zu teuer waren. Also setzte das rotgrüne Duo Schröder und Fischer auf Globalisierung und ließ international einkaufen. Mittlerweile muss eingesehen werden, dass der international hergeschleppte Kram Tand ist und keine Qualität hat, aber man hat ja Recht. Gesetze überdenken ist nicht die Stärke rotgrüner Genossen.

Voortrekker
13.08.2010, 17:44
Ich tendiere dazu, das ähnlich zu sehen - wobei das zum einen für ganz Europa gilt und ich zum anderen meine, dass diese Diktatur nicht unbedingt totalitär sein muss (bzw angesichts historischer Erfahrung vielleicht nicht sein sollte).

Die erste Zeit muss sie wohl totalitär sein, danach präferiere ich auch eine autoritäre Diktatur.

bach
13.08.2010, 17:49
das gerde von den angeblich automatisch rechten "Leistungsträgern" ist natürlich eher nicht belegt.

wie man weiss, sind schon seit längerem die Grünen, was die FDP gern wäre, die "Partei der Besserverdienenden".

Die Grünen rekrutieren sich gerade aus den Besserverdienenden, die keine Leistungsträger sind.



die "politische Rechte" ist einfach aus der mode. ob dies den letzten versprengten nun gefällt oder nicht, ist dabei ziemlich egal.

Jemand wie du hätte auch in der DDR gesagt, dass Fernreisen zur Zeit "aus der Mode" sind und im Dritten Reich wäre es für jemanden wie dich eben gerade "in Mode" gewesen, industriell betriebenen Massenmord zu begehen.

Widerliche Haltung!

Dragus
13.08.2010, 17:51
Ja? Was bringt in dieser Hinsicht denn die Globalisierung? Warum greift seit 65 Jahren niemand da ein, wo die Menschen sich vermehren wie die Fliegen? Es ist alles da, Weltorganisationen ohne Ende, Hilfen, so weit das Auge reicht-mit welchem Resultat? Es hat nicht funktioniert, also lasst die Leute in ihrer Region klarkommen, die werden schon merken, wenn sie zu zahlreich werden. Aber wenn man den menschlichen Überfluss fröhlich umverteilt in Weltregionen, wo die Einheimischen eine ganz andere Kultur haben, schafft man künstlich Krisenherde.
Die Globalisierung ist nichts anderes als ein Wort für die Ausweitung des Internationalen Waren- und Güterverkehrs. Die UNO, WTO und andere Organisationen, welche diesen Verkehr lenken sollen, funktionieren eben mehr oder weniger gut. Die Vorstellung, die UNO hätte die Aufgabe, alle Probleme der Welt zu lösen, haben eh nur ein paar idealistische Mitteleuropäer.

Die aufstrebenden BRIC-Staaten, eigentlich die die Mehrheit der Staaten Weltweit sehen das schon ganz anders.

Daher der Schwenk der realitätsfremden Linken in Europa, plötzlich gibt es keine sozialistische Internationale mehr, alles vergessen - Globalisierung ist mist, wird tabuisiert. Kein Wunder. Er macht vor allem eines immer deutlicher: Die europäischen Linken sind global betrachtet eine Minderheit, deren Einfluss auf den globalen Handel immer geringer wird. Folge: Ohnmacht, Frust, Tabuisierung. Noch schlimmer wiegt, das die aufstrebenden BRIC Staaten nicht die geringste Lust haben, die harmlosen ausgebeuteten Entwicklungsländer zu spielen, die sich gerne ein weiteres mal von linke europäischen Ideologen "aufklären" lassen wollen, welche Wirtschafts-- und Sozialpolitik sie schon immer gebraucht hätten.

Daher die an Ohnmacht grenzende totale Unfähigkeit jeglicher Linker Strömungen, Russlands oder Chinas Politik konzeptionell zu erfassen.

Sauerländer
13.08.2010, 17:51
Autarkie wurde zuletzt von den Nazis angestrebt, in dem sie das Hoheitsgebiet durch Annektionen zu erweitern versuchten, um die Ressourcenlage zu verbessern. Im Grunde genommen Schwachsinn, die Welt in nationale autarke Zonen auf zu teilen. Völlig willkürlich.
Autarkie ist eine feine Sache - wenn man die Grundlagen dazu hat bzw diese erreichen kann, ohne auf dem Weg dahin sich jenseits selbst des weitgefasstesten Moralbegriffes zu bewegen. Ansonsten ist sie eben Ideal, ein Richtwert.

Man muss kein Mineralwasser aus Italien oder Mehl aus den USA beziehen. Gerade im Bereich der Grundversorgung mit Lebensmitteln hast du völlig recht. Auch bei Kleidung, Wasser und vielen Dienstleistungen gibt es sicher Übertreibungen.
Darüber hinaus bedient man sich des internationalen Marktes vor allem dann, wenn es vorteilhaft ist. Ich sehe überhaupt nicht ein, schlechte oder überteuerte "Deutsche" Waren zu kaufen, wenn es bessere ausländische Produkte gibt. Wo kommen wir denn da hin, wenn wir schlechtes Management auch noch belohnen, außer zu einem Zustand, wo es noch mehr schlechtes Management gibt. Letztlich sinkt nur die Kaufkraft und die Armut steigt.
Durch den internationalen Markt hingegen kommen wir zu der Situation, dass eben in der Tat viele Leute nicht einsehen, warum sie nicht billigere Produkte kaufen sollen, womit äussere Mächte für uns nicht zu schlagen sind, weil die zu Bedingungen produzieren, die wir hier niemandem zumuten können. Damit honorieren wir derartige Methoden und setzen gleichzeitig einen nicht unerheblichen Teil unseres Volkes ökonomischer Vernichtung aus. Da hat aus meiner Sicht die Wahrung der nationalen Gemeinschaft Vorrang.

Sauerländer
13.08.2010, 17:54
Die erste Zeit muss sie wohl totalitär sein, danach präferiere ich auch eine autoritäre Diktatur.
Totalitarismen haben allerdings leider die Angewohnheit, sich gegen die Intention ihrer Schöpfer zu verselbstständigen. Wenn der Apparat erstmal steht, steht er.

Cleopatra
13.08.2010, 17:58
Daher der Schwenk der realitätsfremden Linken in Europa, plötzlich gibt es keine sozialistische Internationale mehr, alles vergessen - Globalisierung ist mist, wird tabuisiert. Kein Wunder. Er macht vor allem eines immer deutlicher: Die europäischen Linken sind global betrachtet eine Minderheit, deren Einfluss auf den globalen Handel immer geringer wird. Folge: Ohnmacht, Frust, Tabuisierung. Noch schlimmer wiegt, das die aufstrebenden BRIC Staaten nicht die geringste Lust haben, die harmlosen ausgebeuteten Entwicklungsländer zu spielen, die sich gerne ein weiteres mal von linke europäischen Ideologen "aufklären" lassen wollen, welche Wirtschafts-- und Sozialpolitik sie schon immer gebraucht hätten.

Daher die an Ohnmacht grenzende totale Unfähigkeit jeglicher Linker Strömungen, Russlands oder Chinas Politik konzeptionell zu erfassen.

Die Linken treiben mit den Riesenkonzernen doch die Globalisierung voran, sie sind dier nützlichen Idioten, keinesfalls sind sie auf dem Rückmarsch, leider.

Es ist doch so, die Konzerne vereinigen sich weltweit (wie die Promis und Politiker, aber das sind Statisten) und die Linken betreiben die Völkermischung, d.h. die Einwanderung, die sind auf dem Vormarsch, im Gegenteil! Ihre Gehilfen sitzen in den Medien, bunte Menschen, wohin das Auge blickt.

Cleopatra
13.08.2010, 18:00
Autarkie ist eine feine Sache - wenn man die Grundlagen dazu hat bzw diese erreichen kann, ohne auf dem Weg dahin sich jenseits selbst des weitgefasstesten Moralbegriffes zu bewegen. Ansonsten ist sie eben Ideal, ein Richtwert.

Durch den internationalen Markt hingegen kommen wir zu der Situation, dass eben in der Tat viele Leute nicht einsehen, warum sie nicht billigere Produkte kaufen sollen, womit äussere Mächte für uns nicht zu schlagen sind, weil die zu Bedingungen produzieren, die wir hier niemandem zumuten können. Damit honorieren wir derartige Methoden und setzen gleichzeitig einen nicht unerheblichen Teil unseres Volkes ökonomischer Vernichtung aus. Da hat aus meiner Sicht die Wahrung der nationalen Gemeinschaft Vorrang.


Daher muss sich der Grundgedanke durchsetzen, nur bei Einheimischen Produkte zu kaufen, die Medien sind jedoch am gegenteil interessiert: Geiz ist geil, nicht national vor international!

Dragus
13.08.2010, 18:03
Du bringst jetzt 2 miteinander im Kampf gegenpolige Positionen an. In den 90ern waren die deutschen Waren zu teuer, weil die Lebenshaltungskosten und dementsprechen die Löhne zu teuer waren. Also setzte das rotgrüne Duo Schröder und Fischer auf Globalisierung und ließ international einkaufen. Mittlerweile muss eingesehen werden, dass der international hergeschleppte Kram Tand ist und keine Qualität hat, aber man hat ja Recht. Gesetze überdenken ist nicht die Stärke rotgrüner Genossen.
Keine Qualität? Toyota? Sony? Samsung? Intel? Nokia? Deutschland ist in vielen Zukunftstechnologien bereits abgehängt. Zuletzt wurde die Handyfertigung aufgegeben. Aber hey, wer braucht schon ein Handy?

Das erste nachgewiesene globale Handelsnetz war übrigens das der portugiesischen und spanischen Krone im 16 Jhd. mit einem weltumspannenden Netz von Stützpunkten für ihren Warenhandel und Schröder hat sehr gut erkannt, das die Fetten Jahre erst mal vorbei sind. Schließlich gab es die Wiedervereinigung und Gleichzeitig die aufstrebenden osteuropäischen Staaten.

Sauerländer
13.08.2010, 18:04
Die Linken treiben mit den Riesenkonzernen doch die Globalisierung voran, sie sind dier nützlichen Idioten, keinesfalls sind sie auf dem Rückmarsch, leider.

Es ist doch so, die Konzerne vereinigen sich weltweit (wie die Promis und Politiker, aber das sind Statisten) und die Linken betreiben die Völkermischung, d.h. die Einwanderung, die sind auf dem Vormarsch, im Gegenteil! Ihre Gehilfen sitzen in den Medien, bunte Menschen, wohin das Auge blickt.
Wir haben folgende Situation:
Die herrschenden Kräfte sind bestimmt von und bedienen sich des Liberalismus als ultimativer Zersetzungsideologie.

Wesentlicher Widerstand dagegen wäre rechts als Beharren auf gewachsenen kulturellen Gemeinschaften und traditionellen Werten, links als Sozialprotest zu formulieren. Das geschieht jedoch nicht. Stattdessen werden Linke und Rechte gegeneinander ausgespielt. Man bedient sich der Linken, um alle kulturellen Größen, die dem totalen Markt entgegenstehen könnten, einzuebnen, und man bedient sich der Rechten, um soziale Forderungen abzuschmettern. Immer wenn die Forderungen einer Seite relevant werden, wird die andere ein wenig gepusht. So dass letztlich weder die Rechte noch die Linke zum Zug kommen, soweit es ihre positiven Aspekte betrifft, sondern immer nur mit ihren jeweiligen negativen, der liberalen Zersetzungsmission nützlichen Aspekten.

Sauerländer
13.08.2010, 18:05
Daher muss sich der Grundgedanke durchsetzen, nur bei Einheimischen Produkte zu kaufen...
Man kann das sogar noch weiter runterbrechen: Nicht nur national. Sondern auch regional wie lokal. Gerade im Lebensmittelbereich. Entflechtung so weit wie möglich.

Sauerländer
13.08.2010, 18:07
...Schröder hat sehr gut erkannt, das die Fetten Jahre erst mal vorbei sind. Schließlich gab es die Wiedervereinigung und Gleichzeitig die aufstrebenden osteuropäischen Staaten.
Und damit haben wir jetzt ein Problem, denn so ziemlich der einzige "Wert", den dieses unser westliches Modell noch anzubieten hat, war sein Wohlstandsversprechen. Wenn sich das erledigt - Tja...:rolleyes:

Cleopatra
13.08.2010, 18:09
Keine Qualität? Toyota? Sony? Samsung? Intel? Nokia? Deutschland ist in vielen Zukunftstechnologien bereits abgehängt. Zuletzt wurde die Handyfertigung aufgegeben. Aber hey, wer braucht schon ein Handy?

Das erste nachgewiesene globale Handelsnetz war übrigens das der portugiesischen und spanischen Krone im 16 Jhd. mit einem weltumspannenden Netz von Stützpunkten für ihren Warenhandel und Schröder hat sehr gut erkannt, das die Fetten Jahre erst mal vorbei sind. Schließlich gab es die Wiedervereinigung und Gleichzeitig die aufstrebenden osteuropäischen Staaten.

Handel gab es schon immer, aber eine dermaßen ideologisch zielorientierte und einseitig finanzierte Völkervermischung nicht.
Schröder war ein käuflicher Gernegroß aus armen Verhältnissen, der seine Großmutter für eine schöne Zigarre verkauft. Der hat nichts erkannt, dem wurde von den weiltweit agierenden Konzernen diktiert, wie auch unserer nichtstuenden Kanzlerin, der ehemaligen AgitpropFDJ Sekretärin, der IM Erika, ein Werkzeug der intenationalen Konzern- und Finanzoligarchie, die sind vom Sozialismus gar nicht so weit entfernt.

Sauerländer
13.08.2010, 18:13
...der intenationalen Konzern- und Finanzoligarchie, die sind vom Sozialismus gar nicht so weit entfernt.
Bedauerlicherweise sind sie das sehr wohl, jedenfalls soweit es die positiven Aspekte des Sozialismus angeht.

Paul Felz
13.08.2010, 18:15
Bedauerlicherweise sind sie das sehr wohl, jedenfalls soweit es die positiven Aspekte des Sozialismus angeht.
Als Ausgleich sind die negativen Aspekte fast alle erreicht.

Cleopatra
13.08.2010, 18:16
Bedauerlicherweise sind sie das sehr wohl, jedenfalls soweit es die positiven Aspekte des Sozialismus angeht.

Wo gibt es positive Aspekte des Sozialismus, erklär mir das bitte?(

Mauer, Propaganda, politische Häftlinge, Meinungsterror, Mangel durch Planwirtschaft, Politkommissare wie in der EU, Ein-Parteienlandsschaft, Zwang, Kontrollen?????

Sauerländer
13.08.2010, 18:17
Als Ausgleich sind die negativen Aspekte fast alle erreicht.
Ja, ich sage ja: Man nimmt sich von Rechts wie Links nur die negativen Aspekte, das schmeisst man in einen Topf - und hier stehen wir. Und die liberalen Zersetzer lachen sich in´s Fäustchen.

Paul Felz
13.08.2010, 18:18
Wo gibt es positive Aspekte des Sozialismus, erklär mir das bitte?(

Mauer, Propaganda, politische Häftlinge, Meinungsterror, Mangel durch Planwirtschaft, Politkommissare wie in der EU, Ein-Parteienlandsschaft, Zwang, Kontrollen?????
Das sind die negativen, die wir mit Ausnahme der Mauer schon haben.

Sauerländer
13.08.2010, 18:20
Wo gibt es positive Aspekte des Sozialismus, erklär mir das bitte?
Nun, in der DDR gab es nicht ANNÄHERND solch ein Multikultiproblem. Das Drogenproblem hatte man da auch recht gut im Griff. Und ein sozialer Mindeststandard wurde stets gewahrt, während privater Profit einzelner Milliardäre auf Kosten anderer unterblieb.
Ich habe Verwandtschaft, die lange in der DDR gelebt hat, und von dem Regime DAMALS alles andere als begeistert war. Nach 20 Jahren BRD haben viele davon ihre Meinung erheblich revidiert.

Sauerländer
13.08.2010, 18:21
Das sind die negativen, die wir mit Ausnahme der Mauer schon haben.
Zwang und Kontrollen aber nur da wo sie stören, und gerade da, wo es nötig wäre, ist davon nichts zu bemerken. Planwirtschaft erkenne ich hier auch nicht.

Paul Felz
13.08.2010, 18:24
Zwang und Kontrollen aber nur da wo sie stören, und gerade da, wo es nötig wäre, ist davon nichts zu bemerken. Planwirtschaft erkenne ich hier auch nicht.
Richtig, deswegen ja fast. Plan in der Wirtschaft erkenne ich jedoch auch nicht.

Dragus
13.08.2010, 18:35
Autarkie ist eine feine Sache - wenn man die Grundlagen dazu hat bzw diese erreichen kann, ohne auf dem Weg dahin sich jenseits selbst des weitgefasstesten Moralbegriffes zu bewegen. Ansonsten ist sie eben Ideal, ein Richtwert.
Du spielst nur mit dem Begriff, ohne ihn wirklich verstanden zu haben. Autarkie und Sozialsystem oder Volksgemeinschaft schließen sich nämlich aus. Wer wirklich autark sein will, der macht sein Einkommen weder von staatlichen Transferzahlungen noch von seiner ethnischen Zugehörigkeit abhängig.


Durch den internationalen Markt hingegen kommen wir zu der Situation, dass eben in der Tat viele Leute nicht einsehen, warum sie nicht billigere Produkte kaufen sollen, womit äussere Mächte für uns nicht zu schlagen sind, weil die zu Bedingungen produzieren, die wir hier niemandem zumuten können. Damit honorieren wir derartige Methoden und setzen gleichzeitig einen nicht unerheblichen Teil unseres Volkes ökonomischer Vernichtung aus. Da hat aus meiner Sicht die Wahrung der nationalen Gemeinschaft Vorrang.
Ökonomisch wird Deutschland vernichtet werden, wenn es sich der Konkurrenz nicht stellt, sondern versucht, davon zu laufen. Es fragt kein Schwein danach, warum wir zu teuer sind, schon gar nicht, nach der Moral. Wenn man teuer verkaufen will, muss man Produkte anbieten, welche den höheren Preis rechtfertigen. Oder man muss dicht machen. Wer fünf nichtsnutzige Söhne hat, kann halt nicht als Ausgleich den doppelten Preis für seine Kartoffeln verlangen, das kann dir jeder Bauer erklären, dazu braucht man sich nicht hinter Begriffen wie Nation oder Volksgemeinschaft zu verstecken.

Sauerländer
13.08.2010, 18:45
Du spielst nur mit dem Begriff, ohne ihn wirklich verstanden zu haben. Autarkie und Sozialsystem oder Volksgemeinschaft schließen sich nämlich aus. Wer wirklich autark sein will, der macht sein Einkommen weder von staatlichen Transferzahlungen noch von seiner ethnischen Zugehörigkeit abhängig.
Ich verstehe ihn sehr wohl. Ich wende ihn lediglich kollektiv statt individuell an.
Natürlich, im individuellen Sinne autark zu sein, ist nochmal eine andere Ebene.
Um das zu erreichen, müsste man sich ein Stück land suchen, auf dem man all seine Nahrung selber anbaut, eine hohe Mauer drumziehen und Schusswaffengebrauch bei unerbetenem Betreten androhen.
Wenn wir aber diese Individualperspektive vorrangig machen - dann bedeuten Volk und Vaterland tatsächlich nichts. Dann ist Loyalitätsgegenstand maximal noch die eigene Blutsverwandtschaft - und alles andere kann zum Teufel gehen.

Ökonomisch wird Deutschland vernichtet werden, wenn es sich der Konkurrenz nicht stellt, sondern versucht, davon zu laufen. Es fragt kein Schwein danach, warum wir zu teuer sind, schon gar nicht, nach der Moral. Wenn man teuer verkaufen will, muss man Produkte anbieten, welche den höheren Preis rechtfertigen. Oder man muss dicht machen. Wer fünf nichtsnutzige Söhne hat, kann halt nicht als Ausgleich den doppelten Preis für seine Kartoffeln verlangen, das kann dir jeder Bauer erklären, dazu braucht man sich nicht hinter Begriffen wie Nation oder Volksgemeinschaft zu verstecken.
Ob man nun kaputtgeht, weil man sich einer Konkurrenz nicht stellt, oder sich über Wasser hält, indem man breite Kreise zu Bedingungen schuften lässt, die nicht hinnehmbar sind, kommt zumindest für diese Kreise aufs Gleiche raus. Dann muss man sich nicht wundern, wenn die zu "der Proletarier hat kein Vaterland" kommen. Gegenüber einer Konkurrenz zu bestehen, ist kein Selbstzweck, sondern hat den Sinn, ein vernünftiges Ergebnis zu produzieren. Wenn man nur bestehen kann, indem man ein solches Ergebnis ausschließt - bringt es nichts, zu bestehen.
Übrigens - "wird Deutschland ökonomisch vernichtet": Ich denke, ICH soll mich nicht hinter Gemeinschaftsbegriffen verstecken...;)

Dragus
13.08.2010, 18:56
Und damit haben wir jetzt ein Problem, denn so ziemlich der einzige "Wert", den dieses unser westliches Modell noch anzubieten hat, war sein Wohlstandsversprechen. Wenn sich das erledigt - Tja...:rolleyes:
Sehr gut erkannt. Genau diese Orientierung aller gesellschaftlichen Werte am materiellen Konsum, fällt nun auf die Urheber zurück. Werterelativismus zersetzt die ursprünglichen kulturellen Wurzeln. Ersetzt Prinzipien und Kultur durch Konsum und Hedonismus.
Nun muss man aber sauber trennen, spricht man davon, das sich ein Staat ökonomisch behaupten muss?
Oder davon, das eine Wertegemeinschaft zerfällt?

Letzteres hat nichts mit der Globalisierung zu tun, sondern vor allem mit Bildung und Kulturvermittlung. Und gerade Kultur ist immer Konservativ und daran ist nichts schlechtes. Alles neue muss sich erst beweisen. So sehe ich den Weg Deutschlands seit dem WW2 langsam auf die Probe gestellt. Werte durch Konsum zu ersetzen und gleichzeitig Disziplin und Leistung zu verteufeln -> das ist ein kulturelles Modell mit aufgedrucktem Verfallsdatum.

Sauerländer
13.08.2010, 18:58
Sehr gut erkannt. Genau diese Orientierung aller gesellschaftlichen Werte am materiellen Konsum, fällt nun auf die Urheber zurück. Werterelativismus zersetzt die ursprünglichen kulturellen Wurzeln. Ersetzt Prinzipien und Kultur durch Konsum und Hedonismus.
Nun muss man aber sauber trennen, spricht man davon, das sich ein Staat ökonomisch behaupten muss?
Oder davon, das eine Wertegemeinschaft zerfällt?
Aus meiner Sicht sind beides Phänomene, die ihren Ursprung in verschiedenen Aspekten der gleichen Idee haben, und das ist in meinen Augen die des Liberalismus.

Dragus
13.08.2010, 19:06
Ich verstehe ihn sehr wohl. Ich wende ihn lediglich kollektiv statt individuell an.
Natürlich, im individuellen Sinne autark zu sein, ist nochmal eine andere Ebene.
Um das zu erreichen, müsste man sich ein Stück land suchen, auf dem man all seine Nahrung selber anbaut, eine hohe Mauer drumziehen und Schusswaffengebrauch bei unerbetenem Betreten androhen.
Wenn wir aber diese Individualperspektive vorrangig machen - dann bedeuten Volk und Vaterland tatsächlich nichts. Dann ist Loyalitätsgegenstand maximal noch die eigene Blutsverwandtschaft - und alles andere kann zum Teufel gehen.Um größere Reiche regieren zu können, war es zwingend nötig, die Loyalität gegenüber der Familie zu zersetzen und durch die Loyalität gegenüber dem König ;) zu ersetzen. Heute natürlich Nation. :D

Was du da beschrieben hast, individuelle Autarkie, hat natürlich den gleichen Preis, wenn man es auf Nationen überträgt. Hohe Mauer drum usw. Nur wie kommt man dann an den saftigen Apfelbaum des Nachbarn? Und schon entsteht Handel oder Krieg. Autarkie ist eine Illusion, schon weil es Nachbarn gibt.


Ob man nun kaputtgeht, weil man sich einer Konkurrenz nicht stellt, oder sich über Wasser hält, indem man breite Kreise zu Bedingungen schuften lässt, die nicht hinnehmbar sind, kommt zumindest für diese Kreise aufs Gleiche raus. Dann muss man sich nicht wundern, wenn die zu "der Proletarier hat kein Vaterland" kommen.So schlecht sind die Bedingungen nun aber doch nicht. Jedenfalls waren sie vor 100 oder vor 300 Jahren um ein vielfaches schlechter - dennoch scheint es mir so, als hätte dies der kulturellen Verwurzelung anno dazumal sogar eher gut getan.


Gegenüber einer Konkurrenz zu bestehen, ist kein Selbstzweck, sondern hat den Sinn, ein vernünftiges Ergebnis zu produzieren. Wenn man nur bestehen kann, indem man ein solches Ergebnis ausschließt - bringt es nichts, zu bestehen.
Übrigens - "wird Deutschland ökonomisch vernichtet": Ich denke, ICH soll mich nicht hinter Gemeinschaftsbegriffen verstecken...;)
Gegenüber Konkurrenz zu bestehen ist Selbstzweck. Es ist das Grundprinzip des Lebens. Kommt noch die Vermehrung hinzu . . .

Dragus
13.08.2010, 19:14
Aus meiner Sicht sind beides Phänomene, die ihren Ursprung in verschiedenen Aspekten der gleichen Idee haben, und das ist in meinen Augen die des Liberalismus.Du kannst doch auch viele Kulturen kennen, ohne Werterelativlist zu sein. Und das auch noch unabhängig von deinem Monatseinkommen. Sieh dir mal Saudi-Arabien an und vergleiche mit Holland.

Der wesentlichste Unterschied ist der Stellenwert der Vermittlung von Werten und der Durchsetzung einer Leitkultur - die konsequent Anti-modern ausgerichtet, auch seinen Preis hat.

Sauerländer
13.08.2010, 19:26
Um größere Reiche regieren zu können, war es zwingend nötig, die Loyalität gegenüber der Familie zu zersetzen und durch die Loyalität gegenüber dem König ;) zu ersetzen. Heute natürlich Nation. :D
Bzw sich mit den Familien ausreichend gut zu stellen. Ansonsten hätten die Großreiche ja erst im Absolutismus begonnen. Und das scheint mir dann doch abwegig. ;)

Was du da beschrieben hast, individuelle Autarkie, hat natürlich den gleichen Preis, wenn man es auf Nationen überträgt. Hohe Mauer drum usw. Nur wie kommt man dann an den saftigen Apfelbaum des Nachbarn?
Selber einen haben. Oder damit leben, dass man keinen hat.

Und schon entsteht Handel oder Krieg. Autarkie ist eine Illusion, schon weil es Nachbarn gibt.
Als vollständige sicher, das schrieb ich ja selbst. Aber wer das Unmögliche anstrebt, erreicht das Mögliche. Wer das Mögliche anstrebt, erreicht gar nichts.

So schlecht sind die Bedingungen nun aber doch nicht. Jedenfalls waren sie vor 100 oder vor 300 Jahren um ein vielfaches schlechter - dennoch scheint es mir so, als hätte dies der kulturellen Verwurzelung anno dazumal sogar eher gut getan.
Nun, in Deutschland haben wir durch die Kleinstaaterei noch einen Sonderfall, aber allgemein gingen mit Zentralisierung und Industrialisierung bereits massive ENTwurzelungen einher bezüglich lokaler und regionaler Identitäten. In Frankreich besonders krass zu sehen, da wurde die Nation zum regelrechten Feind der Region - mit dem Ergebnis, dass so manche Region bis heute zum gewalttätigen Widerstand greift, sich mindestens jedoch innerlich vom Staat völlig abwendet. Ich erinnere mich, damals war noch Chirac Präsident, da sah ich einmal eine Übertragung von einem Spiel, dass die französische Nationalelf auf Korsika austrug. Vom ersten Ton der Marseillaise an ertönte ein derart gellendes Pfeifkonzert im Stadion, dass darin alles andere komplett unterging. (und man konnte einen Moment einen mehr als ärgerlichen Chirac in Nahaufnahme sehen...:D). Das ist in Deutschland dankenswerterweise nicht der Fall, wir haben ein positives Verhältnis zwischen Region und Nation, Bayernpartei und Konsorten nimmt niemand auch nur ansatzweise ernst.
Davon abgesehen ist die Entremdung zur nationalen Ebene damals nicht derart massiv gewesen, weil der voll durchschlagende, die nationale Souveränität erodierende Weltmarkt sich erstmal etablieren musste.

Gegenüber Konkurrenz zu bestehen ist Selbstzweck. Es ist das Grundprinzip des Lebens. Kommt noch die Vermehrung hinzu . . .
Wenn man aber dieses Bestehen für ein Kollektiv definiert, und dafür in Kauf nimmt, dass so einige Einzelne dabei alles andere als gut wegkommen, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn diese Einzelnen irgendwann auf das Gemeininteresse pfeifen und ihrerseits in Klassenegoismus verfallen.
Es geht darum, dass der Einzelne sein Interesse als gleichzeitig mit dem Gemeinschaftsinteresse verwoben erlebt, und dass beides nicht als separat oder gar einander entgegenstehend erlebt wird. Auf diesem Weg jedoch sind wir vielfach - und das müssen wir unbedingt ändern.

Sauerländer
13.08.2010, 19:29
Du kannst doch auch viele Kulturen kennen, ohne Werterelativlist zu sein. Und das auch noch unabhängig von deinem Monatseinkommen. Sieh dir mal Saudi-Arabien an und vergleiche mit Holland.
Holland ist, wie Deutschland, am Untergehen. Saudi-Arabien nicht.

Der wesentlichste Unterschied ist der Stellenwert der Vermittlung von Werten und der Durchsetzung einer Leitkultur - die konsequent Anti-modern ausgerichtet, auch seinen Preis hat.
Nichtsdestotrotz - es sind Kräfte, wie sie in Saudi-Arabien wirken, die hier expandieren, statt umgekehrt.

twoxego
13.08.2010, 19:30
Die Grünen rekrutieren sich gerade aus den Besserverdienenden, die keine Leistungsträger sind.



Jemand wie du hätte auch in der DDR gesagt, dass Fernreisen zur Zeit "aus der Mode" sind und im Dritten Reich wäre es für jemanden wie dich eben gerade "in Mode" gewesen, industriell betriebenen Massenmord zu begehen.

Widerliche Haltung!


das erste ist eine ebenso unbelegte behauptung, wie das zweite.
das zweite ist darüber hinaus persönlich beleidigend.

Du erwartest auf deartigen geistesmüll wohl keine ernsthafte antwort.
sich über vollkommen unbekannte etwas zusammenzuspinnen, scheint eine art hobby von Dir zu sein.

Dragus
13.08.2010, 20:14
[...]Als vollständige sicher, das schrieb ich ja selbst. Aber wer das Unmögliche anstrebt, erreicht das Mögliche. Wer das Mögliche anstrebt, erreicht gar nichts.
Und wer das falsche anstrebt? Also ich halte den Ausbau nationaler Machtoptionen für wichtiger, als das Anstreben von Autarkie. In nahezu jedem erdenklichen Fall ist eine Nation, welche sich durch ökonomische und militärische Überlegenheit fehlende Ressourcen besorgen kann, besser gestellt als eine, welche sich Isoliert. Keine Vasallen, keine Verbündeten, kein technischer Austausch, keine Handelsbeziehungen - solche Staaten hängen fast ausschließlich von der Gnade ihrer Nachbarn ab.


Nun, in Deutschland haben wir durch die Kleinstaaterei noch einen Sonderfall, aber allgemein gingen mit Zentralisierung und Industrialisierung bereits massive ENTwurzelungen einher bezüglich lokaler und regionaler Identitäten.[...]Wollen wir nun eine nationale Identität oder Lokalpatriotismus? Die Entwurzelung der Arbeiterschaft hat ihre Wurzeln jedenfalls auch im Ende der Leibeigenschaft und dem Fehlen sozialer Kompetenz im Umgang mit der völlig neuen Klasse des Industriearbeiters. Diese soziale Kompetenz entwickelte sich dann über die Schaffung der ersten Sozialsysteme und staatlicher Wohnungsbauprogramme, während die Landbevölkerung drastisch sank.

Davon abgesehen ist die Entremdung zur nationalen Ebene damals nicht derart massiv gewesen, weil der voll durchschlagende, die nationale Souveränität erodierende Weltmarkt sich erstmal etablieren musste.[...]
Zu Anfang gab es doch überhaupt keine nationale Ebene. Genau genommen war die Nation eine Idee, die sich nur durchsetzte, weil sie es der herrschenden Schicht erlaubte, ihre Macht dauerhaft zu etablieren und schlagkräftige Armeen auf zu stellen. Danach ging es ja dann in Europa richtig los - eine recht gerade Linie mit ihrem Maximum im WW2. Wir hatten geradezu Glück, das A-Waffen erst etwas später kamen. Dem Weltmarkt kann man natürlich unterstellen, er erodieren die nationale Macht - tatsächlich ist das nur eine bequeme Ausrede, wichtige nationale Entscheidungen nicht zu treffen. Feigheit hat sich in den Führungsetagen Europas breit gemacht.


Wenn man aber dieses Bestehen für ein Kollektiv definiert, und dafür in Kauf nimmt, dass so einige Einzelne dabei alles andere als gut wegkommen, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn diese Einzelnen irgendwann auf das Gemeininteresse pfeifen und ihrerseits in Klassenegoismus verfallen.
Es geht darum, dass der Einzelne sein Interesse als gleichzeitig mit dem Gemeinschaftsinteresse verwoben erlebt, und dass beides nicht als separat oder gar einander entgegenstehend erlebt wird. Auf diesem Weg jedoch sind wir vielfach - und das müssen wir unbedingt ändern.
Hier stimme ich dir voll zu. Ich sehe lediglich nicht den internationalen Handel als Ursache dafür, den gibt es schon viel länger. Auch die Aufnahme von fremden Völkern gab es schon immer in unterschiedlicher Stärke, siehe Kolonialstaaten, Völkerwanderung etc.

Fatal aus meiner Sicht: Die immer vorhandenen gegensätzlichen Interessengruppen in Deutschland werden nicht mehr angemessen repräsentiert. Ein Filz aus Lobby, Politik und wirtschaftlichen Eliten hebelt zusehends jede Bürgerbeteiligung aus, während gleichzeitig APOs wichtige Sachthemen kapern um damit politisches Kapital zu schlagen. In der Folge werden Probleme nicht mehr gelöst, sondern tabuisiert oder ignoriert. Gleichzeitig steigt der Frust der Wähler, kein akzeptables politisches Angebot mehr zu haben. Also wächst das Nichtwählerpotential und die radikalen Flügel. Kommt es zu keinem gesellschaftlichen Erneuerungsprozess, der einen besseren Interessenausgleich ermöglicht, wird der Staat weiter erodieren. Die Globalisierung ist hier natürlich für einen Teil der zu lösenden Probleme verantwortlich - aber sie bestimmt nicht das Deutsche Establishment und seine Handlungsunwilligkeit oder Gutmenschentum, das tun die Deutschen selbst.

Ganz kurz zur sozialen Komponente: Natürlich muss es ein solidarisches Sozialsystem geben, das den Einzelnen auf fängt. Das ließe sich aber auch problemlos organisieren, wenn man mal alle raus werfen würde, die nie was einzahlten.

Dragus
13.08.2010, 20:24
Holland ist, wie Deutschland, am Untergehen. Saudi-Arabien nicht.

Nichtsdestotrotz - es sind Kräfte, wie sie in Saudi-Arabien wirken, die hier expandieren, statt umgekehrt.
Saudi-Arabien existiert nur, weil die Nato nichts gegen seine Existenz hat und der Islamismus expandiert in Europa nur, weil man ihn gewähren lässt.

Änderte man das, welche Chancen hätte wohl das konservative Saudi-Arabien, gegen die Nato zu bestehen?

Die derzeitige Machtlosigkeit ist eine selbst gewählte, von Innen wirkende und sie ist auch nur zu überwinden, wenn man die eigene politische Klasse an geht. Dann profitieren wir auch wieder von der Globalisierung. Tun wir das nicht, spielt es eigentlich keine Rolle, ob die Warenströme wachsen oder sinken. Deutschland wird dann mit 1,3 Reproduktionsrate in ein ein paar Generationen vollständig transformiert sein zu etwas neuem, in dem ich nicht so gerne würde leben wollen.

Frumpel
13.08.2010, 20:49
Konservative sind einfach nur Besitzstandswahrer, die sich eine ganze Weltanschauung zugelegt haben, ihren Besitz vor sich und anderen zu rechtfertigen und zu verteidigen.

Für die große Masse, um sie zu kontrollieren, hat der Konservative immer 2 Weltanschauungen parat, den Faschismus und das Christentum.

Billigste Polemik ohne Substanz. Das stinkt ja schon nach Parteibuch der KPdSU.

Paul Felz
13.08.2010, 20:54
Billigste Polemik ohne Substanz. Das stinkt ja schon nach Parteibuch der KPdSU.
Logisch. Als ich gar nichts mehr hatte, war ich trotzdem konservativ. Welchen Besitz wollte ich da wohl bewahren? Meine Schulden?

Frumpel
13.08.2010, 21:08
Die politische Rechte steht für Bürgerlichkeit....

Augenwischerei des linken Hetzblattes 'Tagesspiegel'............denn eine politische Rechte ist in dieser BRD nicht erwünscht!

Das ist nur die halbe Wahrheit. Auch eine politische Mitte ist nicht erwünscht. Diese wird gleich ins rechte Spektrum diffamiert. Dann entstehen wie durch Geisterhand plötzlich sogenannte Aktionsbündnisse (linker Staßenkampfjargon!) mit abenteuerlichen Namen wie "für Toleranz" oder "Courage" oder sonstwelchem Quatsch, um geschlossen, angeführt von halbseidenen Politikern jedweder Systemparteien oder Gewerkschaften (was haben die eigentlich in der Politik zu suchen, die sollen sich neutral um die Arbeitnehmer kümmern?!) einheitlich gegen die politisch Andersdenkenden zu kloppen. Terroristen werden dann liebevoll Chaoten genannt.

Mein Gott, vor 21 Jahren sind die Menschen in der DDR auf die Straße gegangen, um endlich sagen zu dürfen, was sie denken. Heute haben wir bereits wieder eine Gesinnungsdiktatur, die fast schlimmer als unter den Kommunisten (= rotlackierte Faschisten!) ist.

Diesen ganzen linksgestrickten Hackfressen sollte man täglich einen Zettel unter die Nase halten, auf dem ein Spruch ihrer ultraroten Ikone steht: "Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden."

Und jede Wette: irgend ein Spasti kommt dann irgendwo hergekrochen und nuschelt: jaaa, aber das war eine andere Zeit .....

hephland
13.08.2010, 21:23
Autarkie ist für Deutschland nicht vollständig möglich, da Ressourcenlage ungünstig. Ziel müsste es sein, sie soweit möglich anzustreben, und da, wo man auf Güter von aussen angewiesen ist, diesen Bedarf so weitgehend wie möglich im Nahraum zu lösen, also einen wirklichen Weltmarkt soweit wie möglich auszuschalten bzw sich seiner nur zu bedienen, wenn es absolut unerlässlich ist.

und wie willst du der mehrheit den damit verbundenen wohlstandsverzicht schmackhaft machen?

Sauerländer
13.08.2010, 21:26
und wie willst du der mehrheit den damit verbundenen wohlstandsverzicht schmackhaft machen?
Sagen wir mal so: Wir nähern uns dem Punkt, an dem ich sagen würde: "Es ist völlig egal, ob es der Mehrheit schmeckt. Die Alternative ist inakzeptabel - und damit erübrigt sich jede Diskussion."
Einmal abgesehen davon, dass ja in zunehmendem Maße auch bei dezidiertem NICHTanstreben von Autarkie ein deutlicher Wohlstandsverlust zu beobachten ist.

Bräunie
13.08.2010, 21:31
Die politische Rechte steht für Bürgerlichkeit....

Augenwischerei des linken Hetzblattes 'Tagesspiegel'............denn eine politische Rechte ist in dieser BRD nicht erwünscht!

Ich muss immer lachen, wenn es heißt "rechts von der CDU darf es nichts geben". Das impliziert, dass die CDU angeblich irgendwie "rechts" sein soll. Das ist doch so etwas von daneben, dass mir die Worte fehlen. Die CDU ist weder rechts noch links, die gehören zum amorphen, neoliberalen Einheitsbrei, genau wie die SPD, die chaotische Melonenpartei die Grünen und die FDP. Wenn man sich einmal überlegt, wie CDU- Politiker gegen national Denkende Deutsche ihre Stimme erhoben haben, was die CDU für die Integration von Migranten getan hat, wie vor allem der saumagenfressende CDU- Kanzler Kohl die BRD mit Unmengen an Migranten regelrecht überschwemmt hat, dann weiß ich nicht, was an der Union konservativ oder fortschrittlich sein soll.

Nationalisten, nationale Sozialisten und wahre Patrioten, also welche, die das Wort nicht nur im Munde führen, und gleichzeitig Kompetenzen an Brüssel abgeben und USrael in den Allerwertesten kriechen, so wie das unsere Etablierten machen, sind hier nicht gerne gesehen. Sie haben eben Gegenmodelle gegen den EU- Völkerbrei, gegen die Ausbeutung durch das internationale Großkapital und vor allem wenden sie sich entschieden gegen die einseitige zu Lasten Deutschland gehende Geschichtsschreibung. Eine wahrhaft deutsche Regierung fordert Wiedergutmachung für an Deutsche begangene Verbrechen und zahlt nicht Unsummen an die Feindmächte oder feiert gar die eigene Niederlage.

Aber das deutsche Volk soll eben abgeschafft werden, daran arbeiten die Überstaatlichen Mächte, die auch ihren Einfluss auf die Herrschenden ausüben. Daher sind Nationalisten hier unerwünscht, bzw. sie haben keine Chance. Die Faschismuskeule ist nach wie vor eine probate Waffe und die rote Lobby sehr aktiv. Linkskriminelle Antifas können machen, was sie wollen, sie werden von Vereinen a la Rote Hilfe subventioniert und in den Printmedien in Schutz genommen. Wer sich gegen die Überfremdung wendet, ist gleich ein Nazi, wer einfach nicht bestimmte "Verbrechen" in so manchen Einrichtungen in Polen nicht glauben möchte, ist ebenfalls ein Nazi, und wer sich für Werte wie Pünktlichkeit, Sauberkeit und Ordnung stark macht, wird ebenfalls schnell in die rechte Ecke abgedrängt, so ist das eben heute, so ist das Kräfteverhältnis. Die Umerziehung trägt Früchte.

Nicht die "Rechten" sind bürgerlich, sondern angepasst, bürgerlich und konformistisch ist der Darmausgang namens Antifa und die anderen zeitgeisttreuen Kräfte, die von CDU, SPD, Grüne, FDP bis hin zur Linken reichen.

hephland
13.08.2010, 21:32
@sauerländer:

ja, was dir vorschwebt geht wohl nur diktatorisch. von diktatur halte ich nichts.
eine zurückdämmung des konsumismus halte ich begrüßenswert. aber man kann das nicht befehlen.

Sauerländer
13.08.2010, 21:40
@sauerländer:
ja, was dir vorschwebt geht wohl nur diktatorisch. von diktatur halte ich nichts.
eine zurückdämmung des konsumismus halte ich begrüßenswert. aber man kann das nicht befehlen.
Ich bin kein Fan der Diktatur - wie ich auch kein Fan der Demokratie bin. Ich sehe das rein zielorientiert-instrumentell. Zurücktreten des Konsumismus kann auch eintreten, wenn wir den Prozess einfach weiter unkontrolliert laufen lassen - nämlich als Resultat eines massiven Zusammenbruchs. Nur bringt das, gelinde gesagt, wenig, wenn bis dahin die Größen, die es zu bewahren gilt, endgültig und unwiederbringlich ruiniert sind - und in diese Richtung geht die Entwicklung gegenwärtig.
Wenn wir jemand einen Weg zeigt, wie wir diese Entwicklung INNERHALB des bestehenden Systems aufhalten können - bin ich SOFORT dabei. Ich selber sehe allerdings keinen.

Marx
13.08.2010, 22:15
Ich muss immer lachen, wenn es heißt "rechts von der CDU darf es nichts geben". Das impliziert, dass die CDU angeblich irgendwie "rechts" sein soll. Das ist doch so etwas von daneben, dass mir die Worte fehlen. Die CDU ist weder rechts noch links, die gehören zum amorphen, neoliberalen Einheitsbrei, genau wie die SPD, die chaotische Melonenpartei die Grünen und die FDP.

Weil es gar nicht weiter Rechts geht, die sog. Rechten Parteien sind nicht so weit dem Kapital hörig wie die CDU/CSU

Sauerländer
13.08.2010, 22:52
Weil es gar nicht weiter Rechts geht, die sog. Rechten Parteien sind nicht so weit dem Kapital hörig wie die CDU/CSU
Rechts zu sein ist keine Frage von Kapitalhörigkeit, sondern eine Frage einer bestimmten Wertorientierung.

Trashcansinatra
13.08.2010, 22:55
Hier (http://www.tagesspiegel.de/meinung/andere-meinung/die-politische-rechte-steht-fuer-buergerlichkeit/1902294.html) ein sehr interessanter Gastkommentar aus dem Tagesspiegel.



Also ich kann dem folgen denn mittlerweile ist es doch so, daß die Freiheit einer politischen Minderheit so eingeengt wird, wohlwissend, daß dies unter den ewigen Aufstand der Anständigen, Kampf gegen Rechts etc. geführt wird.
Fragt sich nur wann die Intelektuellen dieses Landes aufwachen und dem Treiben ein Ende setzen, zurück zum Konservatismus.

Die CDU ist halt nicht mehr das, was sie früher einmal war. Leider. Und mit der NPD ist kein Staat zu machen.

ErhardWittek
13.08.2010, 23:38
Ja? Was bringt in dieser Hinsicht denn die Globalisierung?

Gute Frage!



Warum greift seit 65 Jahren niemand da ein, wo die Menschen sich vermehren wie die Fliegen? Es ist alles da, Weltorganisationen ohne Ende, Hilfen, so weit das Auge reicht-mit welchem Resultat? Es hat nicht funktioniert,

Sie greifen sehr wohl ein, aber anders, als sie vorgeben.

Die Weltbank ist dafür verantwortlich, daß heutzutage alle Staaten verschuldet und entsprechend von ihren Gläubigern abhängig sind, die sich an den fälligen Zinsen dumm und dämlich verdienen und überdies die souveränen Rechte dieser Staaten zunehmend aushebeln.

Die Weltgesundheitorganisation erfindet eine Krankheit nach der anderen, um der Pharmamafia zu Aufträgen zu verhelfen.

Der Weltklimarat, der dafür bekannt ist, daß er uns eine menschengemachte Klimakatastrophe in die Schuhe schiebt, die es nicht gibt, verfolgt auch nur die Interessen der multinationalen Konzerne, die mit Energiespar- und Klimaschutzvorschriften den Absatz völlig unnützer Produkte vorantreiben wollen.

Wem die sogenannte Welthungerhilfe in Wahrheit dient, will ich lieber gar nicht erst wissen.

Der Begriff "Welt" ist mir nur noch suspekt. Weltpräsident Obama, Weltfrauentag, Welttoilettentag, Weltkindertag, Weltspartag... all diese idiotischen Begriffe dienen nur dazu, die Menschen an die Vorstellung einer Weltregierung zu gewöhnen.

The Dude
14.08.2010, 01:09
Wir haben folgende Situation:
Die herrschenden Kräfte sind bestimmt von und bedienen sich des Liberalismus als ultimativer Zersetzungsideologie.

Wesentlicher Widerstand dagegen wäre rechts als Beharren auf gewachsenen kulturellen Gemeinschaften und traditionellen Werten, links als Sozialprotest zu formulieren. Das geschieht jedoch nicht. Stattdessen werden Linke und Rechte gegeneinander ausgespielt. Man bedient sich der Linken, um alle kulturellen Größen, die dem totalen Markt entgegenstehen könnten, einzuebnen, und man bedient sich der Rechten, um soziale Forderungen abzuschmettern. Immer wenn die Forderungen einer Seite relevant werden, wird die andere ein wenig gepusht. So dass letztlich weder die Rechte noch die Linke zum Zug kommen, soweit es ihre positiven Aspekte betrifft, sondern immer nur mit ihren jeweiligen negativen, der liberalen Zersetzungsmission nützlichen Aspekten.

"Zersetzung" ist überhaupt nicht das Ziel. Das Ziel ist es, Profit zu machen, Geld zu verdienen, zu wachsen, zu verkaufen, usw. Diese Scheuklappen bestimmen alles.

Es ist ja auch nicht die "Müdigkeit" oder "Entfremdung" des Angestellten - die sich aufgrund der Tätigkeit am Ende einstellt - das Ziel eines bestimmten Arbeitgebers, sondern die Nutzung der Arbeitskraft des Angestellten, um damit zu verdienen.

Cleopatra
14.08.2010, 08:46
Gute Frage!


Sie greifen sehr wohl ein, aber anders, als sie vorgeben.

Die Weltbank ist dafür verantwortlich, daß heutzutage alle Staaten verschuldet und entsprechend von ihren Gläubigern abhängig sind, die sich an den fälligen Zinsen dumm und dämlich verdienen und überdies die souveränen Rechte dieser Staaten zunehmend aushebeln.

Die Weltgesundheitorganisation erfindet eine Krankheit nach der anderen, um der Pharmamafia zu Aufträgen zu verhelfen.

Der Weltklimarat, der dafür bekannt ist, daß er uns eine menschengemachte Klimakatastrophe in die Schuhe schiebt, die es nicht gibt, verfolgt auch nur die Interessen der multinationalen Konzerne, die mit Energiespar- und Klimaschutzvorschriften den Absatz völlig unnützer Produkte vorantreiben wollen.

Wem die sogenannte Welthungerhilfe in Wahrheit dient, will ich lieber gar nicht erst wissen.

Der Begriff "Welt" ist mir nur noch suspekt. Weltpräsident Obama, Weltfrauentag, Welttoilettentag, Weltkindertag, Weltspartag... all diese idiotischen Begriffe dienen nur dazu, die Menschen an die Vorstellung einer Weltregierung zu gewöhnen.


Die Welthungerhilfe unterbindet die Eigeninitiative der Völker Afrikas. Sie macht mit ihren Almosen die dortige Landwirtschaft kaputt.

Cleopatra
14.08.2010, 08:51
Nun, in der DDR gab es nicht ANNÄHERND solch ein Multikultiproblem. Das Drogenproblem hatte man da auch recht gut im Griff. Und ein sozialer Mindeststandard wurde stets gewahrt, während privater Profit einzelner Milliardäre auf Kosten anderer unterblieb.
Ich habe Verwandtschaft, die lange in der DDR gelebt hat, und von dem Regime DAMALS alles andere als begeistert war. Nach 20 Jahren BRD haben viele davon ihre Meinung erheblich revidiert.


Mit der Wiedervereinigung hat die neue BRD alles Schlechte gerettet und das Gute beider Länder abgestreift.
Die DDR hatte gesunden Patriotismus, der ist weg. Statt dessen wurden die Bevormundung und die Kontrollen übernommen, staatliche Kinderbetreuung und den uralten Traum der Sozen, Vollbeschäftigung bei niedrigen Löhnen zu erreichen.
Und das kann man endlos fortführen, durch die weltweite Konzernvereinigung ist eine neue Art von Zentralismus entstanden, das Gebilde, was wir jetzt haben, ist tatsächlich schlimmer als die DDR.

bach
14.08.2010, 09:08
das erste ist eine ebenso unbelegte behauptung, wie das zweite.
das zweite ist darüber hinaus persönlich beleidigend.

Du erwartest auf deartigen geistesmüll wohl keine ernsthafte antwort.
sich über vollkommen unbekannte etwas zusammenzuspinnen, scheint eine art hobby von Dir zu sein.

Wenn es mal bloß eine Beleidigung wäre!

Grüne wie du machen Andersdenkende doch zur Kakerlake!

Dragus
14.08.2010, 11:55
Die Welthungerhilfe unterbindet die Eigeninitiative der Völker Afrikas. Sie macht mit ihren Almosen die dortige Landwirtschaft kaputt.Große Teile Schwarzafrikas haben den Übergang von der Stammesgesellschaft zum Nationalstaat nicht geschafft. Mit Stammesdenken und 6 Kindern pro Frau versinken sie halt in Elend, Anarchie und Korruption.
Das die ehemaligen Kolonialherren da noch ein wenig Mehl und Reis verschenken, verbessert die Situation nicht, ist aber auch nicht dafür verantwortlich. Nicht umsonst war Südafrika die stärkste Nation des afrikanischen Kontinents, solange Apartheid herrschte.

Dragus
14.08.2010, 12:03
Mit der Wiedervereinigung hat die neue BRD alles Schlechte gerettet und das Gute beider Länder abgestreift.
Die DDR hatte gesunden Patriotismus, der ist weg. Statt dessen wurden die Bevormundung und die Kontrollen übernommen, staatliche Kinderbetreuung und den uralten Traum der Sozen, Vollbeschäftigung bei niedrigen Löhnen zu erreichen.
Und das kann man endlos fortführen, durch die weltweite Konzernvereinigung ist eine neue Art von Zentralismus entstanden, das Gebilde, was wir jetzt haben, ist tatsächlich schlimmer als die DDR.
Wenn ich das lese, wünschte ich mir, man hätte die DDR wie die anderen osteuropäischen Staaten erst mal 10 Jahre sich selbst überlassen, um den Staatsbankrott voll aus zu kosten. Hätte für Westdeutschland nur Vorteile gehabt. Billige deutschsprachige Arbeitskräfte mit vernünftiger Qualifikation und das Absenken der Pensionsansprüche der ehemaligen Staatsbediensteten auf polnisches Niveau.

Die "gesunden Patrioten" der DDR haben den Staat verkauft. Die unteren Schichten für die DM, die oberen um ihre Pension zu retten. Das gab es aber nicht umsonst. Wie nichts im Leben. Welchen Konzern wählst du denn? Gazprom?

Dragus
14.08.2010, 12:12
"Zersetzung" ist überhaupt nicht das Ziel. Das Ziel ist es, Profit zu machen, Geld zu verdienen, zu wachsen, zu verkaufen, usw. Diese Scheuklappen bestimmen alles. [...]
Es ist auch nicht viel an zu fangen mit einem Staat, der Geld verliert, schrumpft und sein Eigentum an andere verscherbeln muss, damit die Bevölkerung nicht verhungert. Die UdSSR hat vorbildlich gezeigt, wie man das durch sozialistische Experimente selbst dann erreicht, wenn man über alles verfügt, was eine Nation bräuchte um sowohl Mächtig als auch Autark zu sein.

Cleopatra
14.08.2010, 14:39
Wenn ich das lese, wünschte ich mir, man hätte die DDR wie die anderen osteuropäischen Staaten erst mal 10 Jahre sich selbst überlassen, um den Staatsbankrott voll aus zu kosten. Hätte für Westdeutschland nur Vorteile gehabt. Billige deutschsprachige Arbeitskräfte mit vernünftiger Qualifikation und das Absenken der Pensionsansprüche der ehemaligen Staatsbediensteten auf polnisches Niveau.

Die "gesunden Patrioten" der DDR haben den Staat verkauft. Die unteren Schichten für die DM, die oberen um ihre Pension zu retten. Das gab es aber nicht umsonst. Wie nichts im Leben. Welchen Konzern wählst du denn? Gazprom?


Kannst Du mir mal sachlich erläutern, was die DDR mit Schwarzafrika zu tun hat?
Übrigens habe ich 1990 La Fontaine gewählt, weil der die rasche Wiedervereinigung verhindern wollte. Das sind 2 Stiefel, also behandle sie auch verschieden.

Eridani
14.08.2010, 16:30
Hier (http://www.tagesspiegel.de/meinung/andere-meinung/die-politische-rechte-steht-fuer-buergerlichkeit/1902294.html) ein sehr interessanter Gastkommentar aus dem Tagesspiegel.

Also ich kann dem folgen, denn mittlerweile ist es doch so, dass die Freiheit einer politischen Minderheit so eingeengt wird, wohlwissend, dass dies unter den ewigen Aufstand der Anständigen, Kampf gegen Rechts etc. geführt wird.
Fragt sich nur, wann die Intelektuellen dieses Landes aufwachen und dem Treiben ein Ende setzen, zurück zum Konservatismus.

Genau so ist es.
All das bewegt sich inzwischen in die gleiche Richtung, der einst politisch schizophrenen DDR, die an der Kluft zwischen Sein und Schein zerbrach.......

Wir Kinder, Schüler, Studenten und FDJ-ler wurden in den Schulen und Unis der DDR mit einem ständigen Bombardement aus Ideologie, Marxismus und Heroisierung des Sozialismus belegt.
Ohne Rücksicht darauf, dass die Massen noch lange nicht soweit waren, entstand so der angepasste Untertan, der dem System und seinen Arbeitgebern in den VEB Betrieben oder den Schulen nach dem Munde redete. Nach dem Munde reden mußte, wenn er sich nicht seine "Karriere" versauen wollte.

Zu Hause, in den eigenen 4 Wänden dann aber genau das Gegenteil von all dem, was man in der Schule diskutierte!
Das gipfelte kurz nach dem Mauerbau, als die Bonzen besonders gereizt und scharf reagierten - in einer Anekdote, die ich selbst während einer großen FDJ-Versammlung in der Aula der Alexander v. Humboldt OS in Berlin-Köpenick erlebte (Sept.1961).

Zu den Ereignissen und Vorkommnissen des Mauerbaus vom 13. August befragt, stand in einer der letzten Reihen ein FDJ-ler und Abiturent auf und sagte: "Ja Genossen, alles schön und gut, aber bevor ich antworte, muss ich erstmal fragen: Wollt ihr meine Privatmeinung hören oder meine FDJ-Meinung?" (!)

Atemlose Stille im Saal - man konnte einen Bleistift runter fallen hören. Dann Geraune und schließlich lautstarkes Geschimpfe der Bonzen im Präsidium. Damit hatten sie nicht gerechnet. Der Oberschüler wurde noch am selben Tag von der Schule verwiesen.
#
Und genau soweit ist diese BRD heute wieder - Ob Kerner oder Jauch - ob Cem Özdemir oder Claudia Roth - überall wird das Gift der 68ziger verspritzt - kein Mensch, der halbwegs ein wenig im Rampenlicht steht, traut sich heute öffentlich auch nur ein Jota von den Phrasen von Rot/Grün abzuweichen.

Und genau so wie einst, - wird diese Lügerei früher oder später das bewirken, was schon dem 3. Reich und der DDR das Genick brach.......

E:

Dragus
14.08.2010, 16:58
Kannst Du mir mal sachlich erläutern, was die DDR mit Schwarzafrika zu tun hat?


Zitat von Cleopatra Beitrag anzeigen
Die Welthungerhilfe unterbindet die Eigeninitiative der Völker Afrikas. Sie macht mit ihren Almosen die dortige Landwirtschaft kaputt.

Antwort Dragus: Große Teile Schwarzafrikas haben den Übergang von der Stammesgesellschaft zum Nationalstaat nicht geschafft. Mit Stammesdenken und 6 Kindern pro Frau versinken sie halt in Elend, Anarchie und Korruption.
Das die ehemaligen Kolonialherren da noch ein wenig Mehl und Reis verschenken, verbessert die Situation nicht, ist aber auch nicht dafür verantwortlich. Nicht umsonst war Südafrika die stärkste Nation des afrikanischen Kontinents, solange Apartheid herrschte.
Vielleicht schaffst du es noch, den Zusammenhang zwischen deiner These und meiner Antwort zu erkennen. Ist gar nicht so schwer, gib dir einen Ruck! Kleiner Tipp: DDR, das war ein anderes Posting . . .


Übrigens habe ich 1990 La Fontaine gewählt, weil der die rasche Wiedervereinigung verhindern wollte. Das sind 2 Stiefel, also behandle sie auch verschieden.Wen du gewählt hast, spielt keine Rolle in Bezug auf den Wahrheitsgehalt deiner Aussagen, auch wenn ich geneigt bin zu glauben, es gäbe da eine negative Korrelation bei Lafontaine Wählern.

Zarah
14.08.2010, 17:00
Konrad Lorenz (Einstein der Tierseele) hat einmal gesagt, dass heute dem Gleichheitswahn entgegenzutreten, so gefährlich sei, wie im Mittelalter zu bestreiten, dass die Erde fest stehe und sich im Mittelpunkt des Universums befinde.

Dragus
14.08.2010, 17:06
[...]Und genau soweit ist diese BRD heute wieder - Ob Kerner oder Jauch - ob Cem Özdemir oder Claudia Roth - überall wird das Gift der 68ziger verspritzt - kein Mensch, der halbwegs ein wenig im Rampenlicht steht, traut sich heute öffentlich auch nur ein Jota von den Phrasen von Rot/Grün abzuweichen.
Nur warum machen z.Bsp. Frankreich, Spanien, Italien, Holland, Dänemark, GBR, Schweiz, Österreich usw. eine ganz ähnliche Ausländerpolitik? Die 68er haben dort keine oder eine deutlich geringere Rolle gespielt.

Omega
14.08.2010, 17:11
Nur warum machen z.Bsp. Frankreich, Spanien, Italien, Holland, Dänemark, GBR, Schweiz, Österreich usw. eine ganz ähnliche Ausländerpolitik? Die 68er haben dort keine oder eine deutlich geringere Rolle gespielt.

Dort gibt es genau so eine 68er Generation. Das ist kein deutsches Phänomen. In Deutschland ist vielleicht der Hass auf das eigene Land wegen der Historie stärker ausgeprägt. Aber die 68er Bewegung gab es in ganz Europa.

Zarah
14.08.2010, 17:22
Nur warum machen z.Bsp. Frankreich, Spanien, Italien, Holland, Dänemark, GBR, Schweiz, Österreich usw. eine ganz ähnliche Ausländerpolitik? Die 68er haben dort keine oder eine deutlich geringere Rolle gespielt.

Ähnlich ja, aber sie beuten das eigene Volk nicht so aus!

Dragus
14.08.2010, 17:28
Dort gibt es genau so eine 68er Generation. Das ist kein deutsches Phänomen. In Deutschland ist vielleicht der Hass auf das eigene Land wegen der Historie stärker ausgeprägt. Aber die 68er Bewegung gab es in ganz Europa.
Ich kenne mich außerhalb der Deutschen 68er nur wenig aus, kann mir aber kaum vorstellen, das diese Denkschule z.Bsp. in Spanien oder der Schweiz jemals eine signifikante Bedeutung gehabt hätte.
Die Idee, Einwanderung zu forcieren um der Demographie entgegen zu steuern, wurde von den sog. Konservativen zum gleichen Teil mitgetragen, wie von den Sozialdemokraten. Als die 68er in wichtige politische Positionen aufrückten, war der Prozess schon sehr weit fortgeschritten. Die "Denkverbote" ursächlich auf die 68er zurück zu führen, trifft m.e. nicht. Sie sind zwar heute ihre glühendsten Vollstrecker, aber dennoch erst in den 90ern auf den Zug aufgesprungen und das gelang auch nur, weil die Konservativen das Feld längst geräumt hatten.

Das einzige Positive darin: Es entsteht ein neues Machtvakuum rechts der CDU, die haben längst aufgegeben, sich der Links/Grünen Hetzjagden entgegen zu stellen. Offensichtlicher gehts überhaupt nicht mehr. Inzwischen verlässt ja der letzte Sachverstand die CDU. So oder so, das Ende der großen bürgerlichen Parteien CDU und SPD eröffnet neue Möglichkeiten.

barumer
14.08.2010, 17:52
Du behauptest ich hätte gesagt alle Konservativen wären Nazis, das ist eine glatte Lüge von dir. Ich habe lediglich gesagt das viele Rechtsradikale sich unter5 den Deckmantel des Konservativismus zulegen. Oder willst du allen ernstes behaupten Strandwanderer, Felix Krull, Würfelqualle etc. wären nur Konservative?

Und ich wurde nicht namentlich benannt ?! :heulsuse::heulsuse::heulsuse:

Entfernungsmesser
14.08.2010, 18:02
Du steht also für bewahrung und beraubung, so ähnlich haben deine NSDAP Genossen auch gedacht und dass brachte uns Schande und Elend !!!!

Die NSDAP war eine linke Partei! Schon vergessen??

Cleopatra
14.08.2010, 18:04
Vielleicht schaffst du es noch, den Zusammenhang zwischen deiner These und meiner Antwort zu erkennen. Ist gar nicht so schwer, gib dir einen Ruck! Kleiner Tipp: DDR, das war ein anderes Posting . . .
Wen du gewählt hast, spielt keine Rolle in Bezug auf den Wahrheitsgehalt deiner Aussagen, auch wenn ich geneigt bin zu glauben, es gäbe da eine negative Korrelation bei Lafontaine Wählern.

Du bist der typische westdeutsche Schwätzer. Gehst auf nichts tiefsinnig ein, pauschalisierst und verleumdest. Gibst Dich klug und bist so saudumm!
Pädagoge? Psychater? :D

Eridani
14.08.2010, 18:07
Nur warum machen z.Bsp. Frankreich, Spanien, Italien, Holland, Dänemark, GBR, Schweiz, Österreich usw. eine ganz ähnliche Ausländerpolitik? Die 68er haben dort keine oder eine deutlich geringere Rolle gespielt.

Eine gute Frage.....Sagt mir eigentlich nur, dass in Brüssel das "linke" Spektrum bereits dominiert - dass es ein gemeinsames Vorgehen der Globalisten hinter den Vorhängen der Macht gibt - und evtl. sogar der Einfluß islamischer Strömungen immer mehr an Gewicht zulegt.

Insgesamt ein verheerender Prozess, der inzwischen eine nicht mehr beeinflussbare Dynamik erreicht hat.
Wer macht da den Input - wo sind die Drahtzieher?

E:

Dragus
14.08.2010, 19:42
Eine gute Frage.....Sagt mir eigentlich nur, dass in Brüssel das "linke" Spektrum bereits dominiert - dass es ein gemeinsames Vorgehen der Globalisten hinter den Vorhängen der Macht gibt - und evtl. sogar der Einfluß islamischer Strömungen immer mehr an Gewicht zulegt.

Insgesamt ein verheerender Prozess, der inzwischen eine nicht mehr beeinflussbare Dynamik erreicht hat.
Wer macht da den Input - wo sind die Drahtzieher?

E:
Die Globalisten und die Linken sind sich Spinne feind. Also entweder dominieren die Linken oder die Globalisten die EU. Islamische Strömungen gewinnen selbstverständlich an Gewicht, schließlich steigt der islamische Bevölkerungsanteil in Europa, wobei 4/5 aller Muslime Europas in europäischen Teil Russlands leben.

Die Dynamik ist beachtlich, aber jederzeit beeinflussbar. Die Werkzeuge sind vorhanden, werden lediglich nicht genutzt.

Da ich nicht auf VTs stehe, halte ich die Entwicklung für Mulitkausal und in den 50ern so nicht geplant. Die britischen, spanischen und französischen Muslime gab es schon länger als die EU, ehemalige Kolonialpolitik. Das die Deutschen die Türken ins Boot holten und kein vernünftiges Einwanderungs-- bzw. Rückkehrgesetz formulierten, war ein fataler Fehler. In den 80ern ging es dann um die Rente, wobei die Idee heute als gestorben betrachtet werden kann. Es bleibt die Feigheit der konservativen Eliten, überhaupt für eine Fehlentscheidung ein zu stehen und diese zu korrigieren. Die Linken spielten hier nur eine untergeordnete Rolle, haben sich aber gut in den Medien um im Schulsystem eingenistet und weiden sich an am fortschreitenden Systemversagen.

Ich halte den derzeitigen Zustand, vor allem die Islamisierung, für eine gelungene Strategie der islamischen Konservativen, die westlichen Werte zu bekämpfen, zurück zu drängen und ihre Reihen zu säubern. Schließlich ist der politische Islam erst in den 70ern gefährlich geworden und erst seit den 80ern breitet er sich rasant aus. Im Grunde genommen haben die islamischen Strategen genau das gemacht, was einige Deutsche Rechte fordern. Sie haben die Moderne und den Humanismus begraben und sich ihrer kulturellen Wurzeln besonnen. Dazu haben sie die Stärken des Westens ins Gegenteil verkehrt. Ganz besonders über den Schutz der Menschenrechte, die Ungläubigen nicht zugestanden wird, die von muslimischen Migranten aber wie ein Schutzschild verwendet werden um unter ihrem Schutz das System weiter zu zersetzen. In der Kriegsführung das gleiche Bild. Während islamische Milizen Millionen von Christen und Ungläubige vertreiben und entrechten, sich an keinerlei Kriegsrecht halten, fordern sie genau dies vom Westen ein. Selbst die Amis können sich diesem Druck nicht mehr einfach entziehen.

Die Linken klinken sich da nur ein. Was die herrschende Ordnung zersetzt, ist per se schon mal interessant. Und der Feind meines Feindes . . . usw.

Nun bleibt ab zu warten, ob Europa es schafft, ähnlich dem islamischen Kulturkreis, zu seinen kulturellen Wurzeln zurück zu finden und endlich wirksame Gegenstrategien an zu bringen. Der Vorteil des Westens ist immer noch gewaltig. Die Nato kann, wenn sie will. Die Kripo auch.
Länder wie Saudi-Arabien, Iran oder Ägypten können nur hoffen, das der Westen sich weiter unterwandern lässt. Sonst können sie gar nichts außer sterben, falls es doch mal zu einem richtigen Krieg kommt. Wie die Linken und Grünen dazu stehen, brauch ich wohl nicht weiter ausführen.

Fiel
14.08.2010, 19:47
Und ich wurde nicht namentlich benannt ?! :heulsuse::heulsuse::heulsuse:

Inzwischen kann man schon zu Recht beleidigt sein, nicht zu den Nazis zugerechnet zu werden.

ErhardWittek
15.08.2010, 00:00
Inzwischen kann man schon zu Recht beleidigt sein, nicht zu den Nazis zugerechnet zu werden.
Oh ja, das stimmt. Heute ist die wahre Intelligenz rechts von der "Mitte" zu finden. Denn die Verfolgten eines Systems sind genötigt, ihr Hirn einzusetzen, um der dummen, blutrünstigen Hetzmeute immer eine Nasenlänge voraus zu sein. Das schult den Verstand ungemein.

ErhardWittek
15.08.2010, 00:16
Die Welthungerhilfe unterbindet die Eigeninitiative der Völker Afrikas. Sie macht mit ihren Almosen die dortige Landwirtschaft kaputt.
Genau so ist es. Die Afrikaner werden systematisch zu Almosenempfängern gemacht. Sie sollen ihre jahrtausendealten tribalen Traditionen und ihre Kenntnisse über Nahrungserzeugung vergessen und zu Bittstellern verkommen, die für eine Handvoll Reis oder Hirse ihre wertvollen Bodenschätze verhökern.

Je mehr sich die westlichen Gutmenschen für Afrika einsetzen, desto elender geht es den Negern.

Schon als Kind hat man mich ermahnt, meinen wohlgefüllten Teller in Dankbarkeit und eingedenk der hungernden Kinder in Afrika leerzuessen. Das habe ich denn auch treuherzig befolgt. Aber nach all den inzwischen verstrichenen Jahrzehnten ist es den Negerkindern trotzdem immer schlechter gegangen.

Es sieht fast so aus, als wäre es mit dem westlichen Engagement für Afrika trotz aller glühender Appelle nicht wirklich allzuweit her, wenn das dortige Elend weiterhin eher zu- als abnimmt.

politisch Verfolgter
15.08.2010, 09:17
Bürgerliche politische Rechte bedingen Anbieterprofit aus Netzwerkeffizienz, womit Rechtsraumsbarrieren abschmelzbar sind.
Das ist freie Marktwirschaft grundrechtskonformer Leistungsgesellschaften.
Per Sozialstaat wird eine Klientel mit Zwangsarbeit, Enteigung, Lehnswesen und Berufsverbot bedient.
Die Arbeitsgesetze müssen weg, die AnbieterRechtsOrdnung muß her.
Aktive Wertschöpfungspolitik ist statt aktiver Arbeitsmarktpolitik zu betreiben.
Der Anbieter ist die Wirtschaft, der Hersteller, das Kapital und die Klientel der Politik und des ÖD.
Der Sozialstaat unterbindet es.
Politkriminelle Vereinigungen verhindern damit eine Leistungsgesellschaft, den Anbieterprofit.

henriof9
15.08.2010, 09:49
Nur warum machen z.Bsp. Frankreich, Spanien, Italien, Holland, Dänemark, GBR, Schweiz, Österreich usw. eine ganz ähnliche Ausländerpolitik? Die 68er haben dort keine oder eine deutlich geringere Rolle gespielt.

Auch in diesen Ländern gab und gibt es 68-er nur, im Gegensatz zu Deutschland sind sie nicht bis hoch in die Regierungen eingedrungen, was auch daran liegen mag, daß sie in diesen Ländern nicht eine so große Rolle gespielt haben.
In Deutschland haben sie das wahr gemacht was sie propagiert haben; den Weg durch die Instanzen und selbst wenn heute vielleicht nur noch wenige von ihnen etwas zu sagen hätten, die Ideologie hat sich festgesetzt ob in den Schulen, Unis, in der Rechtsprechung oder in den Gerichtssälen.
Und dies dürfte auch der Grund dafür sein, daß alles was auch nur annähernd rechts sein könnte auch als rechts gilt.

Blue Max
15.08.2010, 10:01
Die Globalisten und die Linken sind sich Spinne feind.

Quatsch. Kapitalisten und Kommunisten sind die besten Freunde. In beiden Systemen haben die Bonzen Geld und das gemeine Volk verarmt. Da nehmen sich die BRD und die DDR nichts.

Die Trauer der Kommunisten über den Untergang des Ostblocks und damit des ökonomischen Kommunismus wich der Freude über den im Westen vorherrschenden genetischen Kommunismus.

So haben die Kommunisten doch noch ihr Ziel erreicht.

Bisky sagte einmal folgerichtig: "So viel Sozialismus gab es in Deutschland noch nie."

Der einzige Widerstand gegen die Neue Weltordnung/One World kommt von rechts.

Deswegen werden auch nur die Rechten verfolgt, die "Linken" läßt man gewähren.

Der nationalistische Ansatz, das (deutsche) Volk in den Mittelpunkt zu stellen, die multikriminelle Gesellschaft zu beerdigen und wirtschaftlich den 3.Weg jenseits von Kommunismus und Kapitalismus zu gehen mit Silvio Gesells Theorie der Natürlichen Wirtschaftsordnung macht die Rechten jedweder Coleur automatisch zu Staatsfeinden Nr.1.

Don
15.08.2010, 10:05
das gerde von den angeblich automatisch rechten "Leistungsträgern" ist natürlich eher nicht belegt.

wie man weiss, sind schon seit längerem die Grünen, was die FDP gern wäre, die "Partei der Besserverdienenden".



Hohe steueralimentierte Bezüge stehen nicht in Zusammenhang mit Leistungsträgern.

Blue Max
15.08.2010, 10:07
Die NSDAP war eine linke Partei! Schon vergessen??

So einfach ist es nicht. Die NSDAP ging den 3.Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus und stellte das deutsche Volk in den Mittelpunkt.

Ideologisch läßt sich das 3.Reich nur schwer einordnen.

Denn Nationalsozialisten/Rechtsextremisten sind nicht ideologisch verblendet, sondern stellen das deutsche Volk in den Mittelpunkt ihrer Politik. Um das Wohlergehen des deutschen Volkes zu fördern bedienen sich die NSler aus verschiedenen Theorien.

twoxego
15.08.2010, 10:28
Hohe steueralimentierte Bezüge stehen nicht in Zusammenhang mit Leistungsträgern.

steueralimentiert?
das kannst Du natürlich belegen.
neue statistische methoden sind immer gut.

tatsächlich findet man unter den wählern der grünen, viel selbstständige.
das einfach abzustreiten, ist nicht sonderlich zielführend.

Don
15.08.2010, 10:43
steueralimentiert?
das kannst Du natürlich belegen.
neue statistische methoden sind immer gut.

tatsächlich findet man unter den wählern der grünen, viel selbstständige.
das einfach abzustreiten, ist nicht sonderlich zielführend.

Tue ich nicht. Psychoheinis und andere brotlose staatsfinanzierte Künste sind auch selbständig.

twoxego
15.08.2010, 11:14
ach so;
Du sortierst nach berufgruppen, die Du für überflüssig hälst.
auf solchen unfug habe ich nicht schon wieder lust.
das wurde oft genug abgehandelt.

ich gehe einfach nicht davon aus, dass menschen für nutzloses bezahlt werden, jedenfalls nicht oft.

Don
15.08.2010, 11:19
ach so;
Du sortierst nach berufgruppen, die Du für überflüssig hälst.
auf solchen unfug habe ich nicht schon wieder lust.
das wurde oft genug abgehandelt.

ich gehe einfach nicht davon aus, dass menschen für nutzloses bezahlt werden, jedenfalls nicht oft.

In einer freien Wirtschaft nicht. Vom Staat sehr wohl, ob direkt oder indirekt.
Ich habe grünenwählende Selbständige in meiner Verwandtschaft.

Architekten.

In Freiburg.

politisch Verfolgter
15.08.2010, 11:53
Der Bürger benötigt Anbieterprofit.
Dazu muß die AnbieterRechtsOrdnung her.
Damit ist man die Wirtschaft, also als Marktteilnehmer die Klientel der Politik und des ÖD.
Der Sozialstaat stranguliert die Marktwirtschaft und bewirkt eine LeistungsunterbindungsGesellschaft.
Damit hat die ökonomische mit der mentalen Verteilung nix zu tun.
Betriebe rentieren für die Allermeisten in keinster Weise, die damit teilleisungsreduziert umverteilungs-marginalisiert, zu Kostenfaktoren deklariert werden.

Architekten haben eine Ständeordnung, einen Honorarkatalog, gesetzlich definierte Geschäftsfelder.

Als Ing. hat man goldene Anbieternetze mental adäquat profitmaximierend nutzen und immer besser vernetzen zu können.
Desto lukrativer fällt deren high tech Hebelwirkung aus.

Arbeiten ist anbieten.
Der Sozialstaat will das unterbinden.
Also besser nachwuchslos nix tun, statt sich affirmativ selbst zu diskriminieren.
Nix tun, dessen Eink.-%Rang unter dem mentalen %Rang liegt.
Sowas taugt nix, ist unterwertig, minderwertig, inadäquat, unprofitabel.
Der ÖD hat Kompetenzen zu objektivieren, die mental-ökonomischer Korrelation dienen.

elas
15.08.2010, 13:05
Hier (http://www.tagesspiegel.de/meinung/andere-meinung/die-politische-rechte-steht-fuer-buergerlichkeit/1902294.html) ein sehr interessanter Gastkommentar aus dem Tagesspiegel.



Also ich kann dem folgen denn mittlerweile ist es doch so, daß die Freiheit einer politischen Minderheit so eingeengt wird, wohlwissend, daß dies unter den ewigen Aufstand der Anständigen, Kampf gegen Rechts etc. geführt wird.
Fragt sich nur wann die Intelektuellen dieses Landes aufwachen und dem Treiben ein Ende setzen, zurück zum Konservatismus.

Dem Treiben ein Ende setzen?

Ich denke dieses Treiben ist seit Ende des Krieges gewollt und gesteuert von denJenigen, die ein Interesse daran haben das deutsche Volk zahlen zu lassen.....nicht nur mit Geld sondern auch mit politischen Folgen.
oder anders gesagt: Fortsetzung der Entnazifizierung mit modifizierten Methoden.....ohne Differenzierung.

politisch Verfolgter
15.08.2010, 13:17
In D gabs noch nie so viel Reichtum.
Damit haben die begütertsten 5 % sogar leistungslose Einkommen, auch die Staatsgläubiger.
In der EU rentieren über 33 000 Mrd US$ Anlagevermögen.
Deswegen gibts die EU und den € höchst erfolgreich für die Nutznießer.
Diese Fakten werden durch die ökonomischen Verteilungskurven objektiviert, die deswegen laufend unterschlagen werden.
Es kann also nur mehr um Vermögenszugang gehen, wozu eben Anbieterprofit erforderlich ist.
Dem SozialstaatsTreiben ist dazu ein Ende zu setzen.

elas
15.08.2010, 13:18
Paternalismus ist das Schlüsselwort für diesen Strang.

Mit Paternalismus (von lat. pater = „Vater“) wird eine Herrschaftsordnung beschrieben, die im außerfamiliären Bereich ihre Autorität und Herrschaftslegitimierung auf eine vormundschaftliche Beziehung zwischen Herrscher/Herrschern und den Herrschaftsunterworfenen begründet.

Als paternalistisch wird umgangssprachlich auch eine Handlung bezeichnet, wenn sie gegen den Willen, aber auf das Wohl eines anderen gerichtet ist. Paternalistische Regelungen werden von den Adressaten häufig als Bevormundung und Entmündigung angesehen.


Das alles hat nichts mit Neonazi zu tun. insofern als Bolz und seine rechte Gedankenwelt dies ablehnen.
(Die Rechte ist gegen den Paternalismus des vorsorgenden Sozialstaates, für mehr Selbstverantwortung und den unzweideutigen Schutz des Eigentums)

politisch Verfolgter
15.08.2010, 13:20
Es geht um modernen Feudalismus, also um Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot.
Das wird sozialstaatlich "zumutbarkeitsrechtlich" garantiert.
Damit stranguliert das Regime die Marktwirtschaft und unterbindet eine LeistungsGesellschaft, während es die Grundrechte aushebelt.

Sauerländer
15.08.2010, 13:39
Die NSDAP war eine linke Partei! Schon vergessen??
Eine Behauptung, die übrigens durch ewiges Wiederholen nicht richtiger wird.

Paul Felz
15.08.2010, 14:35
Eine Behauptung, die übrigens durch ewiges Wiederholen nicht richtiger wird.
Sozialisten sind also Rechte. Das gibt aber derben Gewissenskonflikt. Dann beschimpfen die sich ja selbst.

Sauerländer
15.08.2010, 14:59
Sozialisten sind also Rechte.
Entweder waren die Nationalsozialisten Sozialisten (Nur wegen der Selbstbenennung? War die DDR denn auch demokratisch? ;) ) - dann ist der Sozialismusbegriff derart weit, dass er sich nicht auf die Linke beschränkt. Oder dieser Begriff ist vergleichsweise eng zu fassen - dann waren sie keine Sozialisten.

twoxego
15.08.2010, 15:11
überfordere die menschen nicht.
nachher kommt noch einer auf die idee zu fragen, wofür beispielsweise das S in CSU steht.

Paul Felz
15.08.2010, 15:13
überfordere die menschen nicht.
nachher kommt noch einer auf die idee zu fragen, wofür beispielsweise das S in CSU steht.
Sozial <> Sozialistisch

twoxego
15.08.2010, 15:16
die sokratische annäherung funktionierte tatsächlich nur bei Sokrates.
sie funktioniert um so weniger, je dümmer der frager ist.

das gegenteil von funktionieren will mir eben nicht einfallen.
"nicht funktionieren" ist es allerdings nicht.

Sauerländer
15.08.2010, 15:18
überfordere die menschen nicht.
nachher kommt noch einer auf die idee zu fragen, wofür beispielsweise das S in CSU steht.
Mindestens ebenso interessant wäre die Frage, wofür bei der Union ganz allgemein eigentlich das "C" steht...:D

henriof9
15.08.2010, 15:35
Mindestens ebenso interessant wäre die Frage, wofür bei der Union ganz allgemein eigentlich das "C" steht...:D

Diese Frage sollten sich allerdings zunächst die Menschen selbst stellen, davon ausgehend, daß die CDU versucht dem Volkswillen gerecht zu werden.
Und da es im Volke mit den christlichen Werten ja auch nun nicht gerade super bestellt ist .................... :D

politisch Verfolgter
15.08.2010, 15:41
Alles, was als "sozial" dargestellt wird, dient modernem SozialstaatsFeudalismus.
Das ist ganz einfach durch die ökonomische Verteilung zu objektivieren, die deswegen laufend unterschlagen wird und mit der mentalen Verteilung nix zu tun hat.
ÖD-Schrott erklärt dazu, "das sind Geschäftemacher".
Diese Deppen wollen einem Profit in Abrede stellen.
Das ist so wie bei NeidZuweisung, womit Ansprüche abgesprochen werden.
Alles eben elender DeppenDreck, wovon auch ÖD-Chargen schmarotzen.
Das ist christlich, sozial und liberal - das Irrenhaus als Idiotenzwinger.
Mit ArbeitnehmerIdiotie wird ökonomische Vernunft zugemüllt.

Voortrekker
15.08.2010, 15:47
Entweder waren die Nationalsozialisten Sozialisten (Nur wegen der Selbstbenennung? War die DDR denn auch demokratisch? ;) ) - dann ist der Sozialismusbegriff derart weit, dass er sich nicht auf die Linke beschränkt. Oder dieser Begriff ist vergleichsweise eng zu fassen - dann waren sie keine Sozialisten.

Die NSDAP war sozialistisch und das 3. Reich war es auch.

twoxego
15.08.2010, 15:56
oh, eine völlig neue sicht und dann noch so begründet.

Paul Felz
15.08.2010, 15:57
oh, eine völlig neue sicht und dann noch so begründet.
Die Begründung liegt im Parteiprogramm. Eigentlich ganz einfach.

schlaufix
15.08.2010, 15:57
Die NSDAP war sozialistisch und das 3. Reich war es auch.

Das dritte Reich war vieles. Ob es sozialistisch war, darüber streiten sich Professoren. Der Nationalismus im Namen der Partei war dagegen mehr als ein Schlagwort.

twoxego
15.08.2010, 15:58
Die Begründung liegt im Parteiprogramm. Eigentlich ganz einfach.

nur kinder glauben, etwas das dreimal gesagt wird, wird dadurch wahr.

Paul Felz
15.08.2010, 15:58
nur kinder glauben, etwas was dreimal gesagt wird, ist dann die wahrheit.
So wie die "Neonazis" in Bad Nenndorf?

twoxego
15.08.2010, 16:01
was haben die mit dem sozialismus in den tausend jahren zu tun und was haben sie dreimal gesagt?

Paul Felz
15.08.2010, 16:02
was haben die mit dem sozialismus in den tausend jahren zu tun und was haben sie dreimal gesagt?
Denk noch mal drüber nach.

politisch Verfolgter
15.08.2010, 16:17
Affenschieber stehen für LohnIdiotie.
Von der ökonomischen Verteilung wollen die nix wissen.

Sauerländer
15.08.2010, 16:25
Die NSDAP war sozialistisch und das 3. Reich war es auch.
Ich kann nicht erkennen, inwiefern.
Daher wäre ich für eine nähere Erläuterung dankbar.

Voortrekker
15.08.2010, 16:27
Das dritte Reich war vieles. Ob es sozialistisch war, darüber streiten sich Professoren. Der Nationalismus im Namen der Partei war dagegen mehr als ein Schlagwort.

Nein, es war imperialistisch.

Voortrekker
15.08.2010, 16:28
Ich kann nicht erkennen, inwiefern.
Daher wäre ich für eine nähere Erläuterung dankbar.

Jeder konnte studieren, egal welcher Herkunft.
KdF, Winterhilfswerk, Reichsarbeitsdienst.

Ist doch alles sozialistisch oder?

Paul Felz
15.08.2010, 16:29
Ich kann nicht erkennen, inwiefern.
Daher wäre ich für eine nähere Erläuterung dankbar.
Die steht schon oben: Parteiprogramm (http://www.luebeck-kunterbunt.de/Geschi/NSDAP.htm)

Sauerländer
15.08.2010, 16:37
Jeder konnte studieren, egal welcher Herkunft.
KdF, Winterhilfswerk, Reichsarbeitsdienst.

Ist doch alles sozialistisch oder?
Äääh...
Nein?

Wesentlich im Sozialismus ist die Vergemeinschaftung der Produktionsmittel, somit die Aufhebung des Privatbesitzes an selbigen. Ist das im Dritten Reich passiert?

Paul Felz
15.08.2010, 16:38
Äääh...
Nein?

Wesentlich im Sozialismus ist die Vergemeinschaftung der Produktionsmittel, somit die Aufhebung des Privatbesitzes an selbigen. Ist das im Dritten Reich passiert?
Lies das Parteiprogramm

Sauerländer
15.08.2010, 16:38
Die steht schon oben: Parteiprogramm (http://www.luebeck-kunterbunt.de/Geschi/NSDAP.htm)
Darin ist ausdrücklich das Bekenntnis zum Privateigentum enthalten.

Sauerländer
15.08.2010, 16:39
Einmal abgesehen davon, dass wir damit eben auch noch nicht bei der Frage nach der tatsächlichen Umsetzung sind...

Sauerländer
15.08.2010, 16:41
Nein, es war imperialistisch.
Bzw ist anzumerken, dass Bezugsgröße letztlich nicht die Nation, sondern die Rasse war, teilweise mit erheblich negativen Konsequenzen für die Interessen der Nation.

Voortrekker
15.08.2010, 16:49
Äääh...
Nein?

Wesentlich im Sozialismus ist die Vergemeinschaftung der Produktionsmittel, somit die Aufhebung des Privatbesitzes an selbigen. Ist das im Dritten Reich passiert?

Das halte ich für kommunistisch, da es wirtschaftsbezogen ist. Sozialismus ist eine Gesellschaftsform, die auch im NS angestrebt wurde.

Sauerländer
15.08.2010, 16:51
Das halte ich für kommunistisch, da es wirtschaftsbezogen ist. Sozialismus ist eine Gesellschaftsform, die auch im NS angestrebt wurde.
Dann müssen wir zurück auf die Ebene der Begriffsdefinition: Wie genau ist "Sozialismus" zu definieren?

Voortrekker
15.08.2010, 16:53
Dann müssen wir zurück auf die Ebene der Begriffsdefinition: Wie genau ist "Sozialismus" zu definieren?

Primär: Die Entfernung der Standesunterschiede.

BRDDR_geschaedigter
15.08.2010, 16:53
Dann müssen wir zurück auf die Ebene der Begriffsdefinition: Wie genau ist "Sozialismus" zu definieren?

Kollektiv (egal welches) steht über dem Individuum.

Sauerländer
15.08.2010, 16:55
Primär: Die Entfernung der Standesunterschiede.
Das würde ich eigentlich, da in dieser Epoche durchgehendes Prinzip, als "Modernismus" bezeichnen.

Sauerländer
15.08.2010, 16:55
Kollektiv (egal welches) steht über dem Individuum.
Dann sollte man sinnigerweise von "Kollektivismus" statt von "Sozialismus" sprechen.

BRDDR_geschaedigter
15.08.2010, 16:56
Dann sollte man sinnigerweise von "Kollektivismus" statt von "Sozialismus" sprechen.

Wie soll das denn gehen?

Sauerländer
15.08.2010, 16:57
Wie soll das denn gehen?
Äh...bitte?
Ganz einfach: Du schreibst "Kollektivismus".
Du beginnst mit einem "K", dann kommt ein "o", ...

BRDDR_geschaedigter
15.08.2010, 17:04
Äh...bitte?
Ganz einfach: Du schreibst "Kollektivismus".
Du beginnst mit einem "K", dann kommt ein "o", ...

Achso, weil die Dinge jetzt anders heißen, heißt das automatisch, dass es unterschiedliche Konzepte sind und nichts miteinander zu tun haben?

Das ist mal wieder sozialistische Dialektik wie aus dem Schulbuch.

Sauerländer
15.08.2010, 17:06
Achso, weil die Dinge jetzt anders heißen, heißt das automatisch, dass es unterschiedliche Konzepte sind und nichts miteinander zu tun haben?

Das ist mal wieder sozialistische Dialektik wie aus dem Schulbuch.
Das ist doch der Unsinn. Ein Konzept sollte nach seinem wesentlichen Inhalt benannt sein. Wenn es um "Kollektiv über Individuum" geht statt um präzise Besitzverhältnisse, trifft es "Kollektivismus" erheblich eher.

twoxego
15.08.2010, 17:16
was ist eigentlich so schwierig daran, ein beliebiges nachschlagewerk zur bestimmung des begriffes zu verwenden?

es reicht nicht, wenn etwas krumm oder gelb ist, um zu behaupten es handele sich um eine banane. es muss schon beides sein und könnte immer noch aus pappmachee bestehen.

BRDDR_geschaedigter
15.08.2010, 17:22
Das ist doch der Unsinn. Ein Konzept sollte nach seinem wesentlichen Inhalt benannt sein. Wenn es um "Kollektiv über Individuum" geht statt um präzise Besitzverhältnisse, trifft es "Kollektivismus" erheblich eher.

Sozialismus hat als Inhalt Kollektivismus, egal wie stark der Kollektivismus hier ausgeprägt ist.

twoxego
15.08.2010, 17:28
das wichtigste merkmal schon des utopischen frühsozialismus war und ist es beim klassischen erst recht gemeineigentum.

dafür reicht schon Meyers aus.

BRDDR_geschaedigter
15.08.2010, 17:29
das wichtigste merkmal schon des utopischen frühsozialismus war und ist es beim klassischen erst recht gemeineigentum.

dafür reicht schon Meyers aus.

Gemeineigentum hat dann nichts mit Kollektvismus zu tun? :umkipp:

Besteht ein Gemeinwesen denn nur aus 1 Person?

twoxego
15.08.2010, 17:32
darum geht es aber nicht. es geht um das wichtigste merkmal.

dazu kommt natürlich kollektvismus, allerdings als folge. eine weitere solche ist zentral - oder planwirtschaft.

sei optimist. irgendein bekannter wird schon ein lexikon besitzen.

schlaufix
15.08.2010, 18:06
Nein, es war imperialistisch.

Das stimmt nicht und das dritte Reich hatte auch nichts mit dem römischen Weltreich gemein. Das "Nationalismus" im Parteiname hatte seine "Berechtigung" z.B. durch das Parteiprogramm Rassenlehre. In Zeiten nationaler Not wie verlorener Krieg, Versailler Verträge, Reparationen, genügte schon dieses Wort im Parteiname die Minderwertigkeitgefühle der Deutschen zu kompensieren.

Trashcansinatra
15.08.2010, 19:04
Was haben

Demokratischer Sozialismus

und

Nationalsozialismus

gemeinsam?

Na? .... Naaaa???


:depp::depp::depp:

Dragus
15.08.2010, 20:59
[...]Die Afrikaner werden systematisch zu Almosenempfängern gemacht. Sie sollen ihre jahrtausendealten tribalen Traditionen und ihre Kenntnisse über Nahrungserzeugung vergessen und zu Bittstellern verkommen, die für eine Handvoll Reis oder Hirse ihre wertvollen Bodenschätze verhökern.
Wer tribalen Traditionen folgt, kann mit seinen Bodenschätzen nichts anderes anfangen, als sie an industrialisierte Nationen zu verhökern. Die afrikanische Elite hingegen weiß mit den Erlösen für die wertvollen Bodenschätze hervorragende Paläste zu bauen.


Je mehr sich die westlichen Gutmenschen für Afrika einsetzen, desto elender geht es den Negern. Am elendsten geht es ihnen dort, wo sich der Islam drum kümmert und arabische Reitermilizen sich austoben. :D
Vielleicht sollte man sich daran orientieren?


Schon als Kind hat man mich ermahnt, meinen wohlgefüllten Teller in Dankbarkeit und eingedenk der hungernden Kinder in Afrika leerzuessen. Das habe ich denn auch treuherzig befolgt. Aber nach all den inzwischen verstrichenen Jahrzehnten ist es den Negerkindern trotzdem immer schlechter gegangen.
Ich sehe da keinen Zusammenhang.


Es sieht fast so aus, als wäre es mit dem westlichen Engagement für Afrika trotz aller glühender Appelle nicht wirklich allzuweit her, wenn das dortige Elend weiterhin eher zu- als abnimmt.
Das westliche Engagement nimmt ab und das Elend zu. Und zwar seit sich die Kolonialherren zurück gezogen haben. Gegenbeispiele gibt es in SO-Asia.

Dragus
15.08.2010, 21:05
Bürgerliche politische Rechte bedingen Anbieterprofit aus Netzwerkeffizienz, womit Rechtsraumsbarrieren abschmelzbar sind.
Das ist freie Marktwirschaft grundrechtskonformer Leistungsgesellschaften.
Per Sozialstaat wird eine Klientel mit Zwangsarbeit, Enteigung, Lehnswesen und Berufsverbot bedient.
Die Arbeitsgesetze müssen weg, die AnbieterRechtsOrdnung muß her.
Aktive Wertschöpfungspolitik ist statt aktiver Arbeitsmarktpolitik zu betreiben.
Der Anbieter ist die Wirtschaft, der Hersteller, das Kapital und die Klientel der Politik und des ÖD.
Der Sozialstaat unterbindet es.
Politkriminelle Vereinigungen verhindern damit eine Leistungsgesellschaft, den Anbieterprofit.
Hervorragend auf den Punkt gebracht. Die verschiedenen Nationen sind auch um so erfolgreicher, je mehr sie sich am Leistungsprinzip orientieren.

Klopperhorst
15.08.2010, 21:14
Die politische Rechte war einst der Adel, der aber heute nicht mehr relevant ist.

Rechts ist man automatisch, wenn man ein Land verteidigen muss, also wenn man Besitzer eines Landes ist.

Der "Bürger" (der ja dem Besitzer bürgt) war seit jeher nur wirtschaftlich engagiert, niemals aber wirklich politisch.

Linke sind seit jeher Besitzlose, die ihren Teil des Landes abhaben wollen.

---

Rowlf
15.08.2010, 21:22
Das halte ich für kommunistisch, da es wirtschaftsbezogen ist. Sozialismus ist eine Gesellschaftsform, die auch im NS angestrebt wurde.

Mir scheint, du weißt weder was Sozialismus noch was Kommunismus bedeutet.
Sauerländer hat es erklärt: Einen Staat, in dem die Industriellen immer noch die Produktionsmittel besitzen und dabei noch Zwangsarbeiter "beschäftigen", als sozialistisch zu bezeichnen ist einfach nur Unsinn.

Paul Felz
15.08.2010, 21:24
Mir scheint, du weißt weder was Sozialismus noch was Kommunismus bedeutet.
Sauerländer hat es erklärt: Einen Staat, in dem die Industriellen immer noch die Produktionsmittel besitzen und dabei noch Zwangsarbeiter "beschäftigen", als sozialistisch zu bezeichnen ist einfach nur Unsinn.
Der Staat war es ja auch nicht. So, wie es nie ein Staat war. Aber das Parteiprogramm lief eben darauf hinaus.

Rowlf
15.08.2010, 21:33
Der Staat war es ja auch nicht. So, wie es nie ein Staat war. Aber das Parteiprogramm lief eben darauf hinaus.

Da die NSDAP auf dem Boden des Privateigentums steht

Sozialismus?

Außerdem: Sozialismus kann nach Marx und Engels nur internationalistisch sein, nicht nationalistisch.

BRDDR_geschaedigter
15.08.2010, 21:34
Da die NSDAP auf dem Boden des Privateigentums steht

Sozialismus?

Außerdem: Sozialismus kann nach Marx und Engels nur internationalistisch sein, nicht nationalistisch.

Was bringt dir das Privateigentum, wenn man nur das produzieren darf, was der Staat erlaubt? Nichts.

Paul Felz
15.08.2010, 21:35
Da die NSDAP auf dem Boden des Privateigentums steht

Sozialismus?

Außerdem: Sozialismus kann nach Marx und Engels nur internationalistisch sein, nicht nationalistisch.
Ähm, ja, das widerspricht dem Sozialismus nicht.

Und das "außerdem ist" entscheidend. Es ist nämlich der einzige Unterschied. Es gab nur nie einen internationalen Sozialismus, demnach gab es nie einen.

Damit hätten wir die Abgrenzung: Nazis und Internazis.

bach
15.08.2010, 21:41
Da die NSDAP auf dem Boden des Privateigentums steht

Sozialismus?

Außerdem: Sozialismus kann nach Marx und Engels nur internationalistisch sein, nicht nationalistisch.

Hast du Ideen oder haben Ideen dich?!



„Im Grunde genommen ging es ihm [dem damaligen Wirtschaftsminister Ludwig Erhard] darum, durch Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte das Lohnniveau niedrig zu halten. Mir wäre stattdessen lieber gewesen, die deutschen Löhne wären gestiegen.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Einwanderung_aus_der_Türkei_in_die_Bundesrepublik _Deutschland


Ist es sozial, wenn man Lohndrücker aus ärmeren Ländern importiert, um die Löhne zu drücken?

Das hat nichtmal Murx so gemeint. Er wollte, dass sich die Arbeiter aus den verschiedenen Ländern nicht mehr für die Interessen der Eliten gegeneinander in den Krieg hetzten lassen und stattdessen gemeinsam gegen ihren "Klassenfeind" kämpfen.

Auf den Multikultiwahn lässt sich Murx Theorie garnicht anwenden. Sowas schwachsinniges hätte nichtmal er sich ausdenken können.

Dragus
15.08.2010, 21:46
Quatsch. Kapitalisten und Kommunisten sind die besten Freunde. In beiden Systemen haben die Bonzen Geld und das gemeine Volk verarmt. Da nehmen sich die BRD und die DDR nichts.

Die Trauer der Kommunisten über den Untergang des Ostblocks und damit des ökonomischen Kommunismus wich der Freude über den im Westen vorherrschenden genetischen Kommunismus.

So haben die Kommunisten doch noch ihr Ziel erreicht.

Bisky sagte einmal folgerichtig: "So viel Sozialismus gab es in Deutschland noch nie."
Was sollten gescheiterte Sozialisten auch sonst tun? Man schleift das Vokabular und sammelt in der sozialen Marktwirtschaft die Gescheiterten auf. Andere sind für Heilsversprechen doch nicht zu erreichen. Die erfolgreichen ehemaligen DDR Bürger haben sich längst selbstständig gemacht oder sich international angemessene Arbeit gesucht, weit weg vom neudeutschen Sozialismus.

Die Kapitalisten tun inzwischen das, was man eben tun muss, wenn die Standordfaktoren sich zugunsten eines überbordenden Umverteilungssystems verschieben. Sie investieren dort, wo bessere Faktoren vorzufinden sind.


Der einzige Widerstand gegen die Neue Weltordnung/One World kommt von rechts.

Deswegen werden auch nur die Rechten verfolgt, die "Linken" läßt man gewähren.Wenn ich mir an schaue, wer so alles verfolgt wird auf dieser Welt, dann fällt mir noch am ehesten auf, das die überwiegende Mehrheit der Links- und Rechtsextremen und auch die allermeisten Gutmenschen Europas überhaupt gar keine Ahnung haben, was richtige Verfolgung überhaupt ist. Ein Prozess fortschreitender Dekadenz. In den 50ern arbeitete man zufrieden für weniger Realkaufkraft als man heute als HarzIV Empfänger hat - faselt aber den ganzen Tag lang von Ausbeutung und Kapital. Es war kein Zufall, das das Wirtschaftswunder endete, als die erste Nachkriegsgeneration die Macht übernahm.


Der nationalistische Ansatz, das (deutsche) Volk in den Mittelpunkt zu stellen, die multikriminelle Gesellschaft zu beerdigen und wirtschaftlich den 3.Weg jenseits von Kommunismus und Kapitalismus zu gehen mit Silvio Gesells Theorie der Natürlichen Wirtschaftsordnung macht die Rechten jedweder Coleur automatisch zu Staatsfeinden Nr.1.
Ich kenne Silvio Gesells Theorie nicht, sondern gehe ganz pragmatisch danach, welche tatsächlich existierende Gesellschaft bzw. Nation mir akzeptable Lebensbedinungen bietet und wie man diese verbessern könnte. Das Deutsche Volk in den Mittelpunkt zu stellen, hielte ich ebenfalls für dringend nötig, aber das ständige rumgejaule ob der Tatsache, das der Tüchtige und Klügere immer mehr haben wird, als der Einfältige oder Faule, das trägt zum Niedergang Deutschlands erheblich mit bei. Gutmenschentum bedeutet nicht zu Letzt, das "gut gemeint" nicht gleich "gut gemacht" ist.

Dragus
15.08.2010, 22:00
Alles, was als "sozial" dargestellt wird, dient modernem SozialstaatsFeudalismus.[...]
Wir sind schon einen Schritt weiter, nämlich "sozial gerecht"!

Rowlf
15.08.2010, 22:01
Ist es sozial, wenn man Lohndrücker aus ärmeren Ländern importiert, um die Löhne zu drücken?

Das hat nichtmal Murx so gemeint. Er wollte, dass sich die Arbeiter aus den verschiedenen Ländern nicht mehr für die Interessen der Eliten gegeneinander in den Krieg hetzten lassen und stattdessen gemeinsam gegen ihren "Klassenfeind" kämpfen.

Auf den Multikultiwahn lässt sich Murx Theorie garnicht anwenden. Sowas schwachsinniges hätte nichtmal er sich ausdenken können.

Ja und? Was hat das mit dem Thema zu tun, was hat das damit zu tun, dass weder die NSDAP noch das dritte Reich internationalistische Ansätze hatte?

Rowlf
15.08.2010, 22:04
Ähm, ja, das widerspricht dem Sozialismus nicht.


Naja, wenn du den Begriff Sozialismus so weit fasst, ist alles irgendwie Sozialismus, wo Sozialismus draufsteht.

Demnach war die DDR ja auch demokratisch und Nordkorea ist eine Republik.



Und das "außerdem ist" entscheidend. Es ist nämlich der einzige Unterschied. Es gab nur nie einen internationalen Sozialismus, demnach gab es nie einen.

Damit hätten wir die Abgrenzung: Nazis und Internazis.

Es ist eben nicht der einzige Unterschied. Es wurde ja nichtmal versucht etwas an den Produktionsverhältnissen zu ändern. Brauchte man ja auch nicht, man stand ja auf dem Boden des Privateigentums. Enteignet werden sollten nur Juden.
Sozialistisch ist das nicht.

Dragus
15.08.2010, 22:04
Darin ist ausdrücklich das Bekenntnis zum Privateigentum enthalten.
Stimmt. Deswegen gabs im 3. Reich auch kaum Enteignungen. :cool2:

Unbelehrbar
15.08.2010, 22:06
Ja und? Was hat das mit dem Thema zu tun, was hat das damit zu tun, dass weder die NSDAP noch das dritte Reich internationalistische Ansätze hatte?

War das (http://de.academic.ru/pictures/dewiki/115/second_world_war_europe_1941-1942_map_de.png) etwa nicht international genug? :P ;)

Dragus
15.08.2010, 22:08
Dann müssen wir zurück auf die Ebene der Begriffsdefinition: Wie genau ist "Sozialismus" zu definieren?
Keiner bekommt, was er verdient, aber alle sind gut versorgt und einer Meinung?:))

mastermike
15.08.2010, 22:27
Die Globalisten und die Linken sind sich Spinne feind. Also entweder dominieren die Linken oder die Globalisten die EU. Islamische Strömungen gewinnen selbstverständlich an Gewicht, schließlich steigt der islamische Bevölkerungsanteil in Europa, wobei 4/5 aller Muslime Europas in europäischen Teil Russlands leben.

Die Dynamik ist beachtlich, aber jederzeit beeinflussbar. Die Werkzeuge sind vorhanden, werden lediglich nicht genutzt.

Da ich nicht auf VTs stehe, halte ich die Entwicklung für Mulitkausal und in den 50ern so nicht geplant. Die britischen, spanischen und französischen Muslime gab es schon länger als die EU, ehemalige Kolonialpolitik. Das die Deutschen die Türken ins Boot holten und kein vernünftiges Einwanderungs-- bzw. Rückkehrgesetz formulierten, war ein fataler Fehler. In den 80ern ging es dann um die Rente, wobei die Idee heute als gestorben betrachtet werden kann. Es bleibt die Feigheit der konservativen Eliten, überhaupt für eine Fehlentscheidung ein zu stehen und diese zu korrigieren. Die Linken spielten hier nur eine untergeordnete Rolle, haben sich aber gut in den Medien um im Schulsystem eingenistet und weiden sich an am fortschreitenden Systemversagen.

Ich halte den derzeitigen Zustand, vor allem die Islamisierung, für eine gelungene Strategie der islamischen Konservativen, die westlichen Werte zu bekämpfen, zurück zu drängen und ihre Reihen zu säubern. Schließlich ist der politische Islam erst in den 70ern gefährlich geworden und erst seit den 80ern breitet er sich rasant aus. Im Grunde genommen haben die islamischen Strategen genau das gemacht, was einige Deutsche Rechte fordern. Sie haben die Moderne und den Humanismus begraben und sich ihrer kulturellen Wurzeln besonnen. Dazu haben sie die Stärken des Westens ins Gegenteil verkehrt. Ganz besonders über den Schutz der Menschenrechte, die Ungläubigen nicht zugestanden wird, die von muslimischen Migranten aber wie ein Schutzschild verwendet werden um unter ihrem Schutz das System weiter zu zersetzen. In der Kriegsführung das gleiche Bild. Während islamische Milizen Millionen von Christen und Ungläubige vertreiben und entrechten, sich an keinerlei Kriegsrecht halten, fordern sie genau dies vom Westen ein. Selbst die Amis können sich diesem Druck nicht mehr einfach entziehen.

Die Linken klinken sich da nur ein. Was die herrschende Ordnung zersetzt, ist per se schon mal interessant. Und der Feind meines Feindes . . . usw.

Nun bleibt ab zu warten, ob Europa es schafft, ähnlich dem islamischen Kulturkreis, zu seinen kulturellen Wurzeln zurück zu finden und endlich wirksame Gegenstrategien an zu bringen. Der Vorteil des Westens ist immer noch gewaltig. Die Nato kann, wenn sie will. Die Kripo auch.
Länder wie Saudi-Arabien, Iran oder Ägypten können nur hoffen, das der Westen sich weiter unterwandern lässt. Sonst können sie gar nichts außer sterben, falls es doch mal zu einem richtigen Krieg kommt. Wie die Linken und Grünen dazu stehen, brauch ich wohl nicht weiter ausführen.

Die prekäre Situation treffend beschrieben… Einige Punkte sind aus meiner Sicht doch diskussionswürdig.
1. Die Globalisten und die Linken sind sich Spinne feind. Also entweder dominieren die Linken oder die Globalisten die EU – Es gibt jedoch ein Thema in dem sich „Globalisten“ (die sich hauptsächlich aus rein wirtschaftlich/kapitalistisch denkenden Kräften zusammensetzen) einig sind und dies ist die ungebremste und ungelenkte Zuwanderung die der einen Partei vermeintlich Wahlvolk und der anderen Partei billige/“unkomplizierte“ Arbeitskräfte liefert.
2. Die Dynamik ist beachtlich, aber jederzeit beeinflussbar. Die Werkzeuge sind vorhanden, werden lediglich nicht genutzt. – Das ist natürlich reine Theorie. Die „linkslastigen“ Machthaber haben ja überhaupt kein Interesse an drastischen Änderungen.
3. Die Linken klinken sich da nur ein. Was die herrschende Ordnung zersetzt, ist per se schon mal interessant. Und der Feind meines Feindes . . . usw. – Verstehe ich nicht. Die herrschende Ordnung ist doch (IMHO) schon ziemlich „links“. „Linke“ und Islamisten sollten doch von ihren Weltanschauungen total weit auseinanderliegen. Der Islam ist m.E. die Ausgeburt von reaktionär, konservativ und anti-liberal.
4. Der Vorteil des Westens ist immer noch gewaltig. Die Nato kann, wenn sie will. Die Kripo auch. – Siehe Punkt 2. Reine Theorie – Der „Feind“ weilt längst in unseren eigenen Reihen. Es sind völlig überholte (Gutmenschen und marxistische -) Ideologien, die unsere theoretische Macht kastrieren. Kein deutscher Soldat wird eine Waffe gegen die zitierten Länder erheben. Es droht doch schon heute, beim „Friedenseinsatz“ in Afghanistan, der Staatsanwalt nach jeder auch nur ansatzweise „kriegerischen“ Aktion.
5. Wie die Linken und Grünen dazu stehen, brauch ich wohl nicht weiter ausführen– Doch, das wäre interessant zu wissen. Zumal „Linke“ und „Grüne“ ja aktuell wohl die Mehrheit des Wahlvolkes in diesem Lande stellen.

Vor allem der Punkt 3 scheint der „springende Punkt“ zu sein. Warum verbünden sich Linke und Grüne mit Islamisten obwohl wir eine „Mitte-links-links“ Regierung haben? Diskussion ON! ?(

Sauerländer
15.08.2010, 22:32
Keiner bekommt, was er verdient, aber alle sind gut versorgt und einer Meinung?:))
Wenn das denn mal so wäre (was es nicht ist) - wäre es immerhin besser als gegenwärtig, da praktisch niemand bekommt, was er verdient, eine ganze Menge Leute alles andere als gut versorgt sind und ein Chaos an Meinungen herrscht, das teilweise recht gezielt manipuliert und instrumentalisiert wird.

Sauerländer
15.08.2010, 22:33
Stimmt. Deswegen gabs im 3. Reich auch kaum Enteignungen. :cool2:
Die richteten sich aber nicht gegen das Privateigentum als solches, sondern gegen eine bestimmte Gruppe von Privateignern, die nicht ökonomisch definiert war.

Paul Felz
15.08.2010, 22:35
Die richteten sich aber nicht gegen das Privateigentum als solches, sondern gegen eine bestimmte Gruppe von Privateignern, die nicht ökonomisch definiert war.
Also wie immer im Sozialismus. Siehe aktuell Südamerika

Sauerländer
15.08.2010, 22:36
Was bringt dir das Privateigentum, wenn man nur das produzieren darf, was der Staat erlaubt? Nichts.
Was nützt es dem Arbeiter, wenn der Kapitalist etwas Bestimmtes produzieren muss - und dabei wesentlich das Selbe tut wie vorher, nämlich auf Grundlage der Arbeitskraft anderer Leute den Löwenanteil des Profits einzustreichen?

Sauerländer
15.08.2010, 22:38
Also wie immer im Sozialismus.
Im Sozialismus ist die Zielgruppe ökonomisch definiert, und das Ziel ist das Privateigentum als solches, jedenfalls das, das über ein bestimmtes Ausmaß hinausgeht. Der Privatwagen, die Wohnung ist nicht zwingend gemeint (das wäre radikales Gemeineigentum und damit letztlich die kommunistische Endutopie), definitiv aber die Fabrik.

Sauerländer
15.08.2010, 22:40
Ja und? Was hat das mit dem Thema zu tun, was hat das damit zu tun, dass weder die NSDAP noch das dritte Reich internationalistische Ansätze hatte?
Wobei man Marx dahingehend nichteinmal zustimmen muss. Man kann auch die Ansicht vertreten, es sei auf nationaler Ebene möglich. Dann reicht immer noch die Feststellung, dass das im Dritten Reich eben nicht passiert ist.

Paul Felz
15.08.2010, 22:41
Im Sozialismus ist die Zielgruppe ökonomisch definiert, und das Ziel ist das Privateigentum als solches, jedenfalls das, das über ein bestimmtes Ausmaß hinausgeht. Der Privatwagen, die Wohnung ist nicht zwingend gemeint (das wäre radikales Gemeineigentum und damit letztlich die kommunistische Endutopie), definitiv aber die Fabrik.
Ja, schon klar :rolleyes: Erzähl es Pippi Langstrumpf

Sauerländer
15.08.2010, 22:44
Sozialismus hat als Inhalt Kollektivismus, egal wie stark der Kollektivismus hier ausgeprägt ist.
Sozialismus im allgemein üblichen Sinne des Wortes bezeichnet wesentlich einen Zustand, in dem bis zu einem gewissen Grade Gemeineigentum herrscht.
Das ist bis zu diesem Ausmaß ein ÖKONOMISCHER Kollektivismus.
Ökonomie ist aber nie alles, sie gliedert sich immer ein in ein größeres, umfassenderes Konzept. (Das teilweise oder vollständig zu negieren, ist einer der Fehler des Marxismus).
Den Sozialismus als Partiellkonzept gibt es ebenso im Rahmen von Konzepten mit massiver Betonung des Individuums (Anarchismus) bis zu Konzepten, wo beinahe schon vergessen wird, dass es soetwas wie Individuen überhaupt gibt.
Der Rahmen ist beträchtlich.

Sauerländer
15.08.2010, 22:45
Ja, schon klar :rolleyes: Erzähl es Pippi Langstrumpf
Sicher, wir können jetzt auch einfach aufeinander mit "Du bist doof" reagieren. Aber irgendwie verspüre ich wenig Neigung, mich auf dieses Niveau zu begeben. :rolleyes:

Paul Felz
15.08.2010, 22:46
Sozialismus im allgemein üblichen Sinne des Wortes bezeichnet wesentlich einen Zustand, in dem bis zu einem gewissen Grade Gemeineigentum herrscht.
Das ist bis zu diesem Ausmaß ein ÖKONOMISCHER Kollektivismus.
Ökonomie ist aber nie alles, sie gliedert sich immer ein in ein größeres, umfassenderes Konzept. (Das teilweise oder vollständig zu negieren, ist einer der Fehler des Marxismus).
Den Sozialismus als Partiellkonzept gibt es ebenso im Rahmen von Konzepten mit massiver Betonung des Individuums (Anarchismus) bis zu Konzepten, wo beinahe schon vergessen wird, dass es soetwas wie Individuen überhaupt gibt.
Der Rahmen ist beträchtlich.
Typisches Geschwurbel, was dann eben zum Bonzensozialismus fuhrt.

Paul Felz
15.08.2010, 22:46
Sicher, wir können jetzt auch einfach aufeinander mit "Du bist doof" reagieren. Aber irgendwie verspüre ich wenig Neigung, mich auf dieses Niveau zu begeben. :rolleyes:
Da kommst Du ja auch nicht hin.

Sauerländer
15.08.2010, 22:47
Typisches Geschwurbel, was dann eben zum Bonzensozialismus fuhrt.
Wenn es denn sein muss:

Typische Phrasen aus dem ideologischen Lager derer, die immer noch die Westpropaganda des Kalten Krieges nachkauen.

Paul Felz
15.08.2010, 22:48
Wenn es denn sein muss:

Typische Phrasen aus dem ideologischen Lager derer, die immer noch die Westpropaganda des Kalten Krieges nachkauen.
Ich bin nur in keinem Lager und denke selbst. Deswegen wirst Du das Niveau auch nie erreichen.

Sauerländer
15.08.2010, 22:48
Da kommst Du ja auch nicht hin.
Nein, mich so tief herabzubeugen, varmag ich in der Tat nicht, ich hab noch sowas wie ein Rückgrat und bin kein Schlangenmensch. ;) :D

Sauerländer
15.08.2010, 22:49
Ich bin nur in keinem Lager und denke selbst. Deswegen wirst Du das Niveau auch nie erreichen.
Dann ist das ein Beispiel dafür, dass Selberdenken nicht immer sinnvolle Ergebnisse nach sich zieht - und eines für ein Niveau, auf dem gar nicht landen WILL. :)

Paul Felz
15.08.2010, 22:49
Nein, mich so tief herabzubeugen, varmag ich in der Tat nicht, ich hab noch sowas wie ein Rückgrat und bin kein Schlangenmensch. ;) :D
Ach, nicht? Sieht aber nach dem Geschwurbel so aus.

Dann zeig mal Rückgrat und liste auf, was Du denn verstaatlichen willst.

Paul Felz
15.08.2010, 22:50
Dann ist das ein Beispiel dafür, dass Selberdenken nicht immer sinnvolle Ergebnisse nach sich zieht - und eines für ein Niveau, auf dem gar nicht landen WILL. :)
OK, danke für das Gespräch, Du denkst also nicht selbst.

Sauerländer
15.08.2010, 22:59
Ach, nicht? Sieht aber nach dem Geschwurbel so aus.
Wie ich schon sagte....:D

Dann zeig mal Rückgrat und liste auf, was Du denn verstaatlichen willst.
Mindestliste:
Stromversorgung. Wasserversorgung. Gasversorgung. Post. Telekommunikation. Öffentliche Verkehrsmittel. Treibstoffversorgung. Rüstung. Den zu reetablierenden Bergbau. So ziemlich den gesamten Bankensektor. Im Grunde den Großteil der produzierenden Gewerbe, die mittelständische Größe übersteigen. In der Landwirtschaft würde ich nicht direkt verstaatlichen, von den LPGs halte ich eher wenig, und unsere Bauern kriegen das auf selbstgebauter Genossenschaftsbasis auch so hin, aber deutliche Subventionierung des deutschen Bauernstandes gegen auswärtige Konkurrenz.

Sauerländer
15.08.2010, 22:59
OK, danke für das Gespräch, Du denkst also nicht selbst.
Bitte. Oh doch, nur eben auf höherem Niveau. :)

Paul Felz
15.08.2010, 23:01
Bitte. Oh doch, nur eben auf höherem Niveau. :)
Nachplappern ist kein höheres Niveau.

Ich warte auf die Liste, Nachplapperer.

ErhardWittek
15.08.2010, 23:02
Wer tribalen Traditionen folgt, kann mit seinen Bodenschätzen nichts anderes anfangen, als sie an industrialisierte Nationen zu verhökern. Die afrikanische Elite hingegen weiß mit den Erlösen für die wertvollen Bodenschätze hervorragende Paläste zu bauen.

Man kann die Bodenschätze auch im Boden lassen. Niemand ist gezwungen, sich davon zu trennen, auch wenn er selber keinen Gebrauch davon macht. Vielleicht sind ja die Nachkommen dereinst daran interessiert.



Am elendsten geht es ihnen dort, wo sich der Islam drum kümmert und arabische Reitermilizen sich austoben. :D
Vielleicht sollte man sich daran orientieren?

Das behauptet die westliche Propagandamaschinerie. Ich muß das deswegen aber nicht glauben. Den abhängigen Medien glaube ich ohnehin kein einziges Wort mehr.


Ich sehe da keinen Zusammenhang.

Das kann ich sogar verstehen. Ich habe mich in der Tat etwas verkürzt ausgedrückt.

Was ich meinte, war, daß seit Jahrzehnten rumgejault wird, wie gut es uns und wie schlecht es den Negern geht. Es wurde gespendet, was das Zeug hält und die Zahl der brunnenbohrenden Gutmenschen war Legion. Sämtliche Getreideüberschüsse und Schlachtabfälle aus westlichen Ländern wurden und werden nach Afrika gekarrt.
Wohltätigkeitsveranstaltungen und öffentliche Sammlungen für Afrika reißen nicht ab und selbst unser verflossener Bundespräsident wurde unablässig für sein Engagement in Afrika hochgelobt.

Es hat nur alles nichts genutzt. Den Negern geht es trotzdem immer schlechter.

Denn man füttert sie und macht sie damit von westlichen Almosen und Billigeinfuhren abhängig. Die afrikanischen Bauern können gegen die Danaergeschenke nicht konkurrieren und müssen aufgeben. Indem also der Bauernstand ruiniert wird, sind bald alle auf die Einfuhr von Nahrungsmitteln angewiesen, die sie dann mit wertvollen Bodenschätzen bezahlen müssen. So nämlich läuft der Hase.

Und keiner von den "Afrikafreunden" hat ein echtes Interesse daran, den Menschen etwas Gutes zu tun. Die einen kurieren mit ihrem Engagement ihr Helfersyndrom, die anderen kaschieren mit ihrer Heuchelei nur ihre Gier nach den wahren Reichtümern des Kontinents.

Dasselbe gilt auch für den Afghanistankrieg. Da geht es auch nicht um die "armen, entrechteten Frauen", sondern um knallharte wirtschaftliche und strategische Interessen.



Das westliche Engagement nimmt ab und das Elend zu. Und zwar seit sich die Kolonialherren zurück gezogen haben. Gegenbeispiele gibt es in SO-Asia.
So verkürzt kann man die Sache nicht sehen. Hätte es die Kolonialzeit erst gar nicht gegeben, wäre die ganze Entwicklung in Afrika völlig anders verlaufen. Wie immer sie verlaufen wäre, kann uns völlig gleichgültig sein. Denn rein moralisch gesehen haben wir ohnehin kein Recht, darüber zu befinden, wie andere Völker ihr Leben gestalten.

Sauerländer
15.08.2010, 23:02
Ich warte auf die Liste, Nachplapperer.
Auch noch Blindheit? Oh je...:rolleyes:

Paul Felz
15.08.2010, 23:07
Auch noch Blindheit? Oh je...:rolleyes:
Soll ich Dir den Begriff Liste auch noch erklären?

Das hier

Mindestliste:
Stromversorgung. Wasserversorgung. Gasversorgung. Post. Telekommunikation. Öffentliche Verkehrsmittel. Treibstoffversorgung. Rüstung. Den zu reetablierenden Bergbau. So ziemlich den gesamten Bankensektor. Im Grunde den Großteil der produzierenden Gewerbe, die mittelständische Größe übersteigen. In der Landwirtschaft würde ich nicht direkt verstaatlichen, von den LPGs halte ich eher wenig, und unsere Bauern kriegen das auf selbstgebauter Genossenschaftsbasis auch so hin, aber deutliche Subventionierung des deutschen Bauernstandes gegen auswärtige Konkurrenz.
ist keine

Sauerländer
15.08.2010, 23:12
Soll ich Dir den Begriff Liste auch noch erklären?
Das hier ist keine
Ich weiß ja nicht, wie das da unten gehandhabt wird, insofern: Was erwartest Du? Eine Aufschlüsselung nach einzelnen Unternehmen? Die kann ich ich wohl kaum innerhalb von ein paar Minuten leisten. Was also soll dieser, vorsichtig formuliert, mindersinnige Einwurf?

Paul Felz
15.08.2010, 23:17
Ich weiß ja nicht, wie das da unten gehandhabt wird, insofern: Was erwartest Du? Eine Aufschlüsselung nach einzelnen Unternehmen? Die kann ich ich wohl kaum innerhalb von ein paar Minuten leisten. Was also soll dieser, vorsichtig formuliert, mindersinnige Einwurf?
Ich habe keine Zeitbeschränkung vorgegeben.

Sauerländer
15.08.2010, 23:21
Ich habe keine Zeitbeschränkung vorgegeben.
Wenn ich das jetzt ernsthaft unternähme, säße ich vermutlich wochenlang an nichts anderem als der Erstellung dieser Aufschlüsselung. Man möge mir nachsehen, dass ich dafür nicht die Zeit und auch nicht unbedingt die Lust habe angesichts der Tatsache, dass ich dann vermutlich eh nur eine Variante von "Du bist doof" zu hören bekäme. Daher belasse ich es bei diesem recht groben Überblick, der zumindest der Tendenz nach auch recht deutlich erkennen lässt, worum es geht.
(Zumal es auch ein bezeichnendes Licht auf den Gang der Diskussion wirft, wenn die abgewürgt werden soll mit dem "Argument", dabei handele es sich nicht um eine Liste...:D )

König
15.08.2010, 23:34
Ein Interpretationsversuch meinerseits: Da der Begriff "Geschwurbel" fiel, kann es sich bei dem diskussionsähnlichen Disput um einen latenten Antiintellektualismus handeln, dem abstrakt formulierte Theoreme verdächtig sind, eine unüberschaubare Eigendynamik zu entwickelt, die im Endeffekt zu einem konkreten Schaden führt - wenn nicht ohnehin nur Luftbläschen zusammengepustet werden.

Dragus
15.08.2010, 23:46
1. Die Globalisten und die Linken sind sich Spinne feind. Also entweder dominieren die Linken oder die Globalisten die EU – Es gibt jedoch ein Thema in dem sich „Globalisten“ (die sich hauptsächlich aus rein wirtschaftlich/kapitalistisch denkenden Kräften zusammensetzen) einig sind und dies ist die ungebremste und ungelenkte Zuwanderung die der einen Partei vermeintlich Wahlvolk und der anderen Partei billige/“unkomplizierte“ Arbeitskräfte liefert.
Das war die Position der Globalisten in den 50-70ern, wo in Deutschland zeitweise Arbeitskräftemangel herrschte und die Billiglohnregionen SO-Asien, Ostblock, Süd- und Mittelamerika, Afrika entweder durch ideologische Grenzen abgeschottet waren oder aber infrastrukturmäßig derart unterentwickelt, das der Mehraufwand zur Erschließung sich nicht rentierte. Also forderte man Zuwanderung. In den 80ern war die westliche Wirtschaft dann so weit, SO-Asien und teile Süd- und Mittelamerikas zu erschließen, während Afrika gesellschafts-- und strukturpolitisch stagnierte.
Die Kosten der Zuwanderung von Arbeitskräften, welche keine Arbeit mehr fanden, wurden über ein Sozialsystem um verteilt, Einwanderung in das Sozialsystem nicht von der Wirtschaft, sondern von einem Bündnis aus Menschenrechtlern und Linken weiter aufrecht erhalten. Zuletzt durch das fatale Gesetz zur Familienzusammenführung durch die SPD.
Seitdem sind auch weite Kreise der Globalisten nur noch für freie Zuwanderung von Hochqualifizierten, was in der Gesetzgebung der führenden globalisierungsnationen, wozu neben den USA im übrigen auch China und Indien gehören, nur Hochqualifizierten und Investoren die Einwanderung gewährt wird. In Europa wurde eine Anpassung der Einwanderungsgesetze interessanterweise von den Globalisierungsgegnern verhindert. Die Position der Linken und Grünen sind hier eindeutig: Möglichst niedrige Hürden, keine Selektion nach Qualifikation.

2. Die Dynamik ist beachtlich, aber jederzeit beeinflussbar. Die Werkzeuge sind vorhanden, werden lediglich nicht genutzt. – Das ist natürlich reine Theorie. Die „linkslastigen“ Machthaber haben ja überhaupt kein Interesse an drastischen Änderungen.
Es gab in Italien schon Massenabschiebungen von Roma und Sinti, die Flüchtlingsströme über das Mittelmeer werden von der Nato überwacht usw. Die neuen osteuropäischen Mitglieder der EU verschließen sich kathegorisch dem, was die West- und Mitteleuropäischen Linken als vernünftige Zuwanderungspolitik verstehen.
Änderungen durch Machthaber in Demokratien setzt allerdings voraus, das sie auch zu mehr Wählern führen. Bisherige Vorstöße in diese Richtung wurden in Ländern realisiert, in denen die Wähler das auch honorierten. In Deutschland ist das derzeit nicht der Fall. Siehe letzte Wahlen in Hessen. In Holland oder der Schweiz und auch zusehends in Frankreich zeichnet sich hingegen ab, das mit einer an nationalen Interessen orientierten Zuwanderungspolitik (wozu auch die Abschiebung von Illegalen gehört), Wahlen zu gewinnen sind. Wenn das Schule macht, wird sich durchaus was ändern.

3. Die Linken klinken sich da nur ein. Was die herrschende Ordnung zersetzt, ist per se schon mal interessant. Und der Feind meines Feindes . . . usw. – Verstehe ich nicht. Die herrschende Ordnung ist doch (IMHO) schon ziemlich „links“. „Linke“ und Islamisten sollten doch von ihren Weltanschauungen total weit auseinanderliegen. Der Islam ist m.E. die Ausgeburt von reaktionär, konservativ und anti-liberal.
Islamisten und Linke sind beide Kollektivistisch, Anti-Liberal, Antiamerikanisch, Antizionistisch und Antikapitalistisch. Genug Gemeinsamkeiten für eine vorübergehende Kooperation. Das man sich am Ende gegenseitig hängt, ließ sich in der UdSSR/Russland oder China genau so beobachten, wie in Saudi-Arabien, Iran oder Syrien. Zentrale Vorbedingung für einen vorübergehenden Machtgewinn ist der Kollaps der derzeitigen Ordnung der westlichen Welt.


4. Der Vorteil des Westens ist immer noch gewaltig. Die Nato kann, wenn sie will. Die Kripo auch. – Siehe Punkt 2. Reine Theorie – Der „Feind“ weilt längst in unseren eigenen Reihen. Es sind völlig überholte (Gutmenschen und marxistische -) Ideologien, die unsere theoretische Macht kastrieren. Kein deutscher Soldat wird eine Waffe gegen die zitierten Länder erheben. Es droht doch schon heute, beim „Friedenseinsatz“ in Afghanistan, der Staatsanwalt nach jeder auch nur ansatzweise „kriegerischen“ Aktion.Es ist ein Unterschied, ob man die Möglichkeiten hat, sie aber nicht nutzt oder ob man sie selbst dann nicht hätte, wenn man sie nutzen wollte. Und Deutschland ist nun wirklich nicht das Maß aller Dinge. Lass mal eine "islamistische" C-Waffe in NY Explodieren oder eine LKW-Bombe den Bundestag einäschern.

Dann werden wir sehen, ob der Westen noch bereit ist, einen richtigen Krieg zu führen. Fähig dazu ist er.

5. Wie die Linken und Grünen dazu stehen, brauch ich wohl nicht weiter ausführen– Doch, das wäre interessant zu wissen. Zumal „Linke“ und „Grüne“ ja aktuell wohl die Mehrheit des Wahlvolkes in diesem Lande stellen.Die Mehrheit sind inzwischen die Nicht- und Wechselwähler, daher sind Wahlprognosen immer schwerer und es kann jederzeit eine Partei aus dem nichts entstehen. Die "Mehrheit" der Bundesbürger traut inzwischen keiner der etablierten Parteien mehr zu, das Land auf den richtigen Weg zu bringen. Zur Position der Linken/Grünen - keine Gegenwehr, kein Krieg, selbst dann nicht, wenn man erklärter maßen bekämpft wird. Warum wohl?


Vor allem der Punkt 3 scheint der „springende Punkt“ zu sein. Warum verbünden sich Linke und Grüne mit Islamisten obwohl wir eine „Mitte-links-links“ Regierung haben? Diskussion ON! ?(Die CDU/FDP haben keine Werte mehr außer den Machterhalt über die nächsten 4 Jahre. Vielleicht können da die Islamisten ja helfen? Kommt, baut noch eine Moschee!

Solange der Wähler es mangels Alternative mitmacht, ist doch alles in Butter. Und genau da haben wir den springenden Punkt. Die Volksparteien erodieren, sind aber so fest gefahren mit ihren Klüngeln und Funktionären, das sie sich praktisch nicht mehr bewegen können.

Dragus
15.08.2010, 23:50
Wenn das denn mal so wäre (was es nicht ist) - wäre es immerhin besser als gegenwärtig, da praktisch niemand bekommt, was er verdient, eine ganze Menge Leute alles andere als gut versorgt sind und ein Chaos an Meinungen herrscht, das teilweise recht gezielt manipuliert und instrumentalisiert wird.
Ich würde jederzeit im Sozialismus mit machen, wenn ich die Möglichkeit hätte mich zu dem Kreis durch zu klüngeln, der festlegt, wer was verdient und welche Meinung die richtige ist. Natürlich ohne gezielt zu manipulieren und instrumentalisieren. Schließlich bin ich ein guter Sozialist. Vor-, während und nach dem Sozialismus!

Sauerländer
15.08.2010, 23:52
Solange der Wähler es mangels Alternative mitmacht, ist doch alles in Butter. Und genau da haben wir den springenden Punkt. Die Volksparteien erodieren, sind aber so fest gefahren mit ihren Klüngeln und Funktionären, das sie sich praktisch nicht mehr bewegen können.
Und der Wähler ist nach ewiger Einhämmerung so gefangen in dem Irrglauben, jede grundsätzliche Alternative könne nur von Übel sein, dass sie von ihm nichts zu befürchten haben. Sie halten ja auch, direkt wie indirekt, die meinungsbildenden Kanäle fest in der Hand.
Im Grunde sind wir beim 1984-Problem: Die Menschen können die Lage nicht erkennen, solange sie nicht rebelliert haben, und sie können nicht rebellieren, solange sie die Lage nicht erkannt haben.

Dragus
15.08.2010, 23:55
Die richteten sich aber nicht gegen das Privateigentum als solches, sondern gegen eine bestimmte Gruppe von Privateignern, die nicht ökonomisch definiert war.
Selbstverständlich war sie ökonomisch definiert. Es war das "jüdische Großkapital". Und verwendet wurde es kollektivistisch - dem Deutschen Volke zum Wohle! - na ja, war eine ganz tolle Zeit für Deutschland . . .
Das nebenbei die politische Opposition in die gleichen Vernichtungslager kommt, liegt in der Natur der Dinge, ob man nun Eisenbahnstrecken in Sibiren oder Autobahnen in Deutschland baut und auch die Güter werden nach Parteibuch verteilt, das Volk verheizt.

Sauerländer
15.08.2010, 23:55
Ich würde jederzeit im Sozialismus mit machen, wenn ich die Möglichkeit hätte mich zu dem Kreis durch zu klüngeln, der festlegt, wer was verdient und welche Meinung die richtige ist. Natürlich ohne gezielt zu manipulieren und instrumentalisieren. Schließlich bin ich ein guter Sozialist. Vor-, während und nach dem Sozialismus!
Eine solche Kopplung an eine derartige Bedingung ist allerdings zutiefst unsozialistisch. ;)

bach
15.08.2010, 23:56
Ein Interpretationsversuch meinerseits: Da der Begriff "Geschwurbel" fiel, kann es sich bei dem diskussionsähnlichen Disput um einen latenten Antiintellektualismus handeln, dem abstrakt formulierte Theoreme verdächtig sind, eine unüberschaubare Eigendynamik zu entwickelt, die im Endeffekt zu einem konkreten Schaden führt - wenn nicht ohnehin nur Luftbläschen zusammengepustet werden.

Die Formulierer abstrakter Theoreme haben fatalerweise häufig die Angewohnheit zu vergessen, dass die beim Formulieren solcher Theoreme benutzten Begriffe auf sehr verschiedene Weise interpretierbar sind. Sie legen zudem zu wenig Wert auf Empirie, was im Übrigen höchst unkonservativ ist.

Paul Felz
15.08.2010, 23:56
Eine solche Kopplung an eine derartige Bedingung ist allerdings zutiefst unsozialistisch. ;)
Bis jetzt war das jedoch immer so

Sauerländer
15.08.2010, 23:59
Selbstverständlich war sie ökonomisch definiert. Es war das "jüdische Großkapital".
Eben - das "JÜDISCHE Großkapital" - NICHT "Das Großkapital".

Und verwendet wurde es kollektivistisch - dem Deutschen Volke zum Wohle!
Das nebenbei die politische Opposition in die gleichen Vernichtungslager kommt, liegt in der Natur der Dinge, ob man nun Eisenbahnstrecken in Sibiren oder Autobahnen in Deutschland baut und auch die Güter werden nach Parteibuch verteilt, das Volk verheizt.
Verwendet wurde es qua Überführung in nichtjüdischen Privatbesitz. Daran haben sich eine ganze Menge Leute gerne bedient - als Privatmenschen. Arisierung war seltenst Vergemeinschaftung. Natürlich ist auch für den einfachen Arbeiter was abgefallen - KdF ist ja in der Tat mehr, als man bis dahin üblicherweise hatte.
Das ist aber nichts anderes als "Jaja, hier hast Du auch ein Bonbon, und nun marsch zurück an die Arbeit und lass die Großen die wesentlichen Teile des Kuchens aushandeln..."

Dragus
16.08.2010, 00:06
Man kann die Bodenschätze auch im Boden lassen. Niemand ist gezwungen, sich davon zu trennen, auch wenn er selber keinen Gebrauch davon macht. Vielleicht sind ja die Nachkommen dereinst daran interessiert. Sie werden auch nicht gezwungen, sie zu verkaufen.


Das behauptet die westliche Propagandamaschinerie. Ich muß das deswegen aber nicht glauben. Den abhängigen Medien glaube ich ohnehin kein einziges Wort mehr. Tatsachen sind unabhängig von ihrer Quelle wahr oder falsch. Also leg mal deine Brille ab und argumentiere zu dem Thema.


Was ich meinte, war, daß seit Jahrzehnten rumgejault wird, wie gut es uns und wie schlecht es den Negern geht. Es wurde gespendet, was das Zeug hält und die Zahl der brunnenbohrenden Gutmenschen war Legion. Sämtliche Getreideüberschüsse und Schlachtabfälle aus westlichen Ländern wurden und werden nach Afrika gekarrt.
Wohltätigkeitsveranstaltungen und öffentliche Sammlungen für Afrika reißen nicht ab und selbst unser verflossener Bundespräsident wurde unablässig für sein Engagement in Afrika hochgelobt.

Es hat nur alles nichts genutzt. Den Negern geht es trotzdem immer schlechter.Nicht überall. Es gibt auch einige schwarz afrikanische Staaten mit respektablem Wirtschaftswachstum. Allerdings nur dort, wo man tribale Strukturen überwunden hat, Korruption bekämpft und keinen Sozialismus predigt.


Denn man füttert sie und macht sie damit von westlichen Almosen und Billigeinfuhren abhängig. Die afrikanischen Bauern können gegen die Danaergeschenke nicht konkurrieren und müssen aufgeben. Indem also der Bauernstand ruiniert wird, sind bald alle auf die Einfuhr von Nahrungsmitteln angewiesen, die sie dann mit wertvollen Bodenschätzen bezahlen müssen. So nämlich läuft der Hase. Sie müssen die Billigeinfuhren nicht ins Land lassen. Macht die EU auch nicht. So läuft der Hase zurück.


Und keiner von den "Afrikafreunden" hat ein echtes Interesse daran, den Menschen etwas Gutes zu tun. Die einen kurieren mit ihrem Engagement ihr Helfersyndrom, die anderen kaschieren mit ihrer Heuchelei nur ihre Gier nach den wahren Reichtümern des Kontinents.

Dasselbe gilt auch für den Afghanistankrieg. Da geht es auch nicht um die "armen, entrechteten Frauen", sondern um knallharte wirtschaftliche und strategische Interessen. Da gebe ich dir weitgehend recht. Nur das ich nicht so eurozentriert und übeheblich bin, den Schwarzafrikanischen Nationen zu unterstellen, ihnen ginge es nicht auch nur um knallharte wirtschaftliche und machtpolitische Interessen. Sie können es eben einfach nur viel schlechter, siehe tribale Strukturen usw.


So verkürzt kann man die Sache nicht sehen. Hätte es die Kolonialzeit erst gar nicht gegeben, wäre die ganze Entwicklung in Afrika völlig anders verlaufen. Wie immer sie verlaufen wäre, kann uns völlig gleichgültig sein. Denn rein moralisch gesehen haben wir ohnehin kein Recht, darüber zu befinden, wie andere Völker ihr Leben gestalten.Es gab die Kolonialzeit und jedes Volk hat nur so weit die Möglichkeit, sein Leben selbst zu gestalten, wie es die Macht dazu hat. Und um die Macht dafür zu bekommen, muss man schon auf der Höhe der Zeit sein.

Sauerländer
16.08.2010, 00:07
Bis jetzt war das jedoch immer so
Dass die historisch beobachtbaren Regime, die dem Sozialismus zuzuordnen sind, eine häufige Tendenz dieser Art aufwiesen, werde ich nicht bestreiten.
Manch einer wird daraus schließen, dass STAATSsozialismus Müll ist, und stärker den Räte-, oder gar den Anarchocharakter eines brauchbaren Sozialismus betonen, andere werden eher auf die Notwendigkeit strengerer innerer Säuberungen verweisen.
Der historische Sozialismus im Gefolge von Marx hat ein ganz wesentliches Problem: Er setzt einen erheblichen Idealismus voraus, den er sich selber nicht eingesteht, ja negiert, was er dann über einen hanebüchenen Geschichtsdeterminismus aufzulösen versucht. Das ist natürlich unfunktionabel. Eine selbstverständliche Entwicklung zum Guten existiert nicht, das dürfte die Geschichte mittlerweile ausreichend eindrucksvoll erwiesen haben. Entsprechend ist auch die Rolle einer jeweiligen Partei als "Vorkämpfer" einer als selbstverständlich angenommenen Entwicklung zu beurteilen.
Sozialistische Bewegungen müssen sich eingestehen, dass sie auch ohne Fremdverschulden scheitern können, dass sie nicht selbstverständlich Erfolg haben werden, wenn ihnen kein Feind in den Weg tritt, dass sie sehr wohl in der Lage sind, höchstselbst zu versagen. Sonst wird es nie was werden, weil sonst jeder Fehler als Fremdeinwirkung wegerklärt wird, wie das ja in so einigen Teilen der Linken tatsächlich zu beobachten ist. Was andererseits nicht bedeutet, dass es nie um Fremdeinwirkung geht.

Dragus
16.08.2010, 00:11
Und der Wähler ist nach ewiger Einhämmerung so gefangen in dem Irrglauben, jede grundsätzliche Alternative könne nur von Übel sein, dass sie von ihm nichts zu befürchten haben. Sie halten ja auch, direkt wie indirekt, die meinungsbildenden Kanäle fest in der Hand.
Im Grunde sind wir beim 1984-Problem: Die Menschen können die Lage nicht erkennen, solange sie nicht rebelliert haben, und sie können nicht rebellieren, solange sie die Lage nicht erkannt haben.
Also ich bin ausgewandert in ein Land, das meine Ansprüche besser erfüllt und habe mein Kapital natürlich mitgenommen. Wer sich darauf verlässt, Vater Staat wird schon alles schaukeln, der hat nicht das 1984 Problem, sondern leidet unter Denk- oder Bewegungsmangel. :P

Dragus
16.08.2010, 00:13
Eine solche Kopplung an eine derartige Bedingung ist allerdings zutiefst unsozialistisch. ;)
Deswegen ist sie auch so menschlich! ;)

Sauerländer
16.08.2010, 00:17
Also ich bin ausgewandert in ein Land, das meine Ansprüche besser erfüllt und habe mein Kapital natürlich mitgenommen. Wer sich darauf verlässt, Vater Staat wird schon alles schaukeln, der hat nicht das 1984 Problem, sondern leidet unter Denk- oder Bewegungsmangel. :P
Ich wüsste nicht, wohin ich da großartig auswandern sollte.
Selbst wenn ich ein Land am anderen Ende der Welt fände, wo es politisch und ökonomisch halbwegs gangbar aussieht (und es ist ja nicht so, dass ich mit dem Gedanken nie gespielt hätte): Da ist eben nicht die Heimat. Heimat steht fest. Volk steht fest.
Ein Deutscher bliebe ich bis zum Sarg, am anderen Ende der Welt nur eben einer im Exil. Und ich hab´s irgendwo schonmal geschrieben: Exil wäre auch formal die Kapitulation, und würde bedeuten, dass ich mir irgendwann, vielleicht erst nach einer gehörigen Portion Schnaps, vielleicht auch ohne, vor dem Bild der über meiner Heimatstadt untergehenden Sonne, den Schädel wegpusten würde.

Sauerländer
16.08.2010, 00:21
Deswegen ist sie auch so menschlich! ;)
Niemals werde ich widersprechen.

Aus meiner Sicht ist es so: Der Sozialismus appelliert an das Gute im Menschen. Und geht dabei tendenziell in die Binsen, weil der Mensch nunmal... so ist, wie er ist.
Der Kapitalismus appelliert an das Widerliche im Menschen ... und funktioniert damit trefflichst, nur eben explizit gegen das Gute, das Gemeinwohl, die Moral usw.


Und im Zweifel ist mir ein System, das durch das Niedrige und Böse NICHT funktioniert irgendwie lieber als eines, das dadurch erblüht. ;)

Dragus
16.08.2010, 00:25
Eben - das "JÜDISCHE Großkapital" - NICHT "Das Großkapital".Das restliche Großkapital wurde anschließend zentralwirtschaftlich gelenkt und wem das nicht gefiel, der war es auch sehr schnell los.

Verwendet wurde es qua Überführung in nichtjüdischen Privatbesitz. Daran haben sich eine ganze Menge Leute gerne bedient - als Privatmenschen. Arisierung war seltenst Vergemeinschaftung. Natürlich ist auch für den einfachen Arbeiter was abgefallen - KdF ist ja in der Tat mehr, als man bis dahin üblicherweise hatte.
Das ist aber nichts anderes als "Jaja, hier hast Du auch ein Bonbon, und nun marsch zurück an die Arbeit und lass die Großen die wesentlichen Teile des Kuchens aushandeln..."
Wenn totalitäre Parteien die Macht übernehmen, landet der um zu verteilende Besitz immer überwiegend in den Taschen der Parteibuchträger (Nichtjuden oder eben Nichtkapitalisten) und so lange es noch was um zu verteilen gibt, fällt auch was für den Arbeiter ab. In beiden Systemen, sowohl im NS, als auch im Sozialismus, war der gemeine Arbeiter aber nie mehr als ein Systemsklave. Arbeitsverweigerung oder Streik waren Hochverrat, die Löhne wurden diktiert. Aber da die Welt bunt ist, gab es natürlich jede Menge regionale Unterschiede . . .

Sauerländer
16.08.2010, 00:32
Das restliche Großkapital wurde anschließend zentralwirtschaftlich gelenkt und wem das nicht gefiel, der war es auch sehr schnell los.
Der Privatier hat aber nach wie vor als solcher davon profitiert, wenn er entsprechend produziert hat.

Wenn totalitäre Parteien die Macht übernehmen, landet der um zu verteilende Besitz immer überwiegend in den Taschen der Parteibuchträger (Nichtjuden oder eben Nichtkapitalisten) und so lange es noch was um zu verteilen gibt, fällt auch was für den Arbeiter ab. In beiden Systemen, sowohl im NS, als auch im Sozialismus, war der gemeine Arbeiter aber nie mehr als ein Systemsklave. Arbeitsverweigerung oder Streik waren Hochverrat, die Löhne wurden diktiert. Aber da die Welt bunt ist, gab es natürlich jede Menge regionale Unterschiede . . .
Wenn ich nun mir anschaue, wie denn das private Leben der entsprechenden Leute so ausgesehen hat...
In der DDR hatten sie Wandlitz. Gut, das war dreist genug - aber es ist weit entfernt von der "Paläste mit vergoldeten Badewannen, während der Rest im vergammelnden Plattenbau lebte"-Geschichte, wie sie hier vielfach ankommt. Heute jedoch haben wir Leute, die ohne Suppenküche nicht über die Runde kommen, obwohl sie arbeitsbereit sind - und Milliardäre.
Und immerhin lassen sich solche Entartungen auf Grundlage der sozialistischen Theorie kritisieren, also als eigentlich systemwidrig identifizieren. Beim Kult des freien Spiels der Kräfte, bei dem man einfach voraussetzt, das schon was Gutes dabei rauskommen wird, ist das schon schwieriger...

Dragus
16.08.2010, 00:37
Ich wüsste nicht, wohin ich da großartig auswandern sollte.
Selbst wenn ich ein Land am anderen Ende der Welt fände, wo es politisch und ökonomisch halbwegs gangbar aussieht (und es ist ja nicht so, dass ich mit dem Gedanken nie gespielt hätte): Da ist eben nicht die Heimat. Heimat steht fest. Volk steht fest.
Ein Deutscher bliebe ich bis zum Sarg, am anderen Ende der Welt nur eben einer im Exil. Und ich hab´s irgendwo schonmal geschrieben: Exil wäre auch formal die Kapitulation, und würde bedeuten, dass ich mir irgendwann, vielleicht erst nach einer gehörigen Portion Schnaps, vielleicht auch ohne, vor dem Bild der über meiner Heimatstadt untergehenden Sonne, den Schädel wegpusten würde.
Das ist ein weites Feld. Meine Eltern stammen aus zwei unterschiedlichen Völkern und Nationen. Die letzten 10 Jahre lebte ich in Berlin-Neukölln. Und ehrlich gesagt, ich fühle mich im katholischen Südamerika wohler, als unter türkischen Muslimen, deren Kinderreichtum sich auch noch aus meinen Steuerzahlungen speist. Für Deutschland tut es mir Leid, aber als Einzelner kann ich das Land nicht ändern. In dem Land meiner Wahl sind im übrigen gut 8% der Bevölkerung Deutsch stämmig. Nun aber zurück zum Thema . . .

Dragus
16.08.2010, 00:42
Niemals werde ich widersprechen.

Aus meiner Sicht ist es so: Der Sozialismus appelliert an das Gute im Menschen. Und geht dabei tendenziell in die Binsen, weil der Mensch nunmal... so ist, wie er ist.
Der Kapitalismus appelliert an das Widerliche im Menschen ... und funktioniert damit trefflichst, nur eben explizit gegen das Gute, das Gemeinwohl, die Moral usw.


Und im Zweifel ist mir ein System, das durch das Niedrige und Böse NICHT funktioniert irgendwie lieber als eines, das dadurch erblüht. ;)
So habe ich früher auch gedacht, bis mir aufgefallen ist, das man nur anderen helfen kann, wenn man sich selbst zu helfen weiß. Wer das nicht kann, bemüht sich der Krücke, sich für moralisch gut zu halten, wenn er fremden Menschen das Geld fremder Menschen verspricht.
Besser ist es, selbst etwas zu leisten und die Überschüsse sozial zu verwenden, schon deswegen, weil man dann Einfluss auf Effizienz und Bedürftigkeit hat. Zwangssolidarität ist eines der größten gesellschaftlichen Übel des Sozialstaates.

Rowlf
16.08.2010, 00:43
Das restliche Großkapital wurde anschließend zentralwirtschaftlich gelenkt und wem das nicht gefiel, der war es auch sehr schnell los.


Ja, in der Kriegswirtschaft.

Paul Felz
16.08.2010, 00:45
Ja, in der Kriegswirtschaft.
Rischtisch

Rowlf
16.08.2010, 00:52
Rischtisch

Wobei Kriegswirtschaft natürlich ein Sonderfall ist. Wenn da nicht nach Plan produziert wird, wird's schnell dunkel.