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Vollständige Version anzeigen : Wenn ihr eine Zeitmaschine hättet...



Suppenkasper
12.08.2010, 23:02
Stellt euch vor ihr hättet die gute alte H. G. Wells - Zeitmaschine zu Weihnachten bekommen, und könntet sie einmalig benutzen, um - mit einigen Büchern, Kleingeräten, euerm heutigen Wissen - in die Vergangenheit zu reisen.

Wohin würde es euch verschlagen?

Würdet ihr ein geruhsames Leben in einer anderen historischen Epoche als "grandioser Erfinder" führen?

Oder die Gelegenheit nutzen um Marilyn Monroe oder Elizabeth der Ersten unter den Rock zu schielen?

Oder würdet ihr versuchen die Weltgeschichte zu verändern? Und wenn ja, zu welchem historischen Zeitpunkt würdet ihr euch einfinden, und mit welchen Persönlichkeiten würdet ihr sprechen wollen? Und was würdet ihr versuchen zu erreichen?

Lichtblau
12.08.2010, 23:37
Ich würde Technologie in die Vergangenheit transferieren.
Dann würde endlich die Menschheit über ihre Kindheitsphase hinauskommen.

Paul Felz
12.08.2010, 23:41
Ich würde Technologie in die Vergangenheit transferieren.
Dann würde endlich die Menschheit über ihre Kindheitsphase hinauskommen.
Ja, das Mittelalter eignet sich hervorragend dazu. Pack so ein bis vierhundert Wasserstoffbomben mit ein.

Ich dagegen würde Zeitungen mitnehmen und Lotto spielen.

pittbull
12.08.2010, 23:54
Stellt euch vor ihr hättet die gute alte H. G. Wells - Zeitmaschine zu Weihnachten bekommen, und könntet sie einmalig benutzen, um - mit einigen Büchern, Kleingeräten, euerm heutigen Wissen - in die Vergangenheit zu reisen.

Wohin würde es euch verschlagen?

Ich würde mich etwa ins Jahr ~600 nach Mekka beamen lassen und Mohammed töten. :]

König
12.08.2010, 23:56
Ich würde mich etwa ins Jahr ~600 nach Mekka beamen lassen und Mohammed töten. :]


Ich bin niemals gegen Menschen, nur gegen scheußliche Weltanschauungen.

Gnihihihi!

maxikatze
12.08.2010, 23:57
Meine Zeitreise wäre in die Zukunft. So etwa 500 Jahre später, um zu sehen, was sich in den letzten 500 Jahren verändert hat. Welche Tiere und Pflanzen ausgestorben sind und was man alles zwischenzeitlich erfunden oder auch entdeckt hat. Das zu erfahren wäre doch mal spannend.

pittbull
13.08.2010, 00:01
Gnihihihi!
Er war der Verursacher. Ohne Mohammed hätte es den Islam nie gegeben. Manchmal muß man über seinen Schatten springen. :]

Ausonius
13.08.2010, 00:04
Ich würde mich ins 6./7. Jahrhundert nach Christus hierzulande zurückwünschen. Dann würde ich mir links des Rheins die allerorts noch hochragenden römischen Ruinen anschauen. Als nächstes die Wildnis rechts des Rheins, an der Stelle, wo ich heute lebe. Und mal gucken, ob es so früh dort schon ein Dorf gab, oder erst doch ein bißchen später.

König
13.08.2010, 00:10
1789-1849 scheint mir ein schöner und interessanter Zeitraum zu sein.

- die scheinbar hoffnungsvollen Anfänge der Französischen Revolution; ihre blutige Katastrophe; Napoleons Terrorherrschaft über deutsche Fürstentümer; die nationale Erhebung deutscher Freiheitskämpfer gegen denselben Tyrann; Blütezeit des Bürgertums, der Burschenschaften und des Nationalismus, der Romantik als Kunst- und Kulturbewegung; die leider mißratene demokratische Deutsche Revolution

Wenn ich's recht bedenke, reise ich doch lieber nicht zurück in die Vergangenheit und behalte meinen verklärten Blick bei.

von Richthofen
13.08.2010, 00:16
Um 1900 hier in meine Gegend. Aber wie Paul Felz mit Zeitungen. Naja, und vielleicht n paar modernen Waffen falls der eine oder andere Irrweg der Geschichte geändert werden muss ;)

Aber vorher würde ich mal einen kurzen Abstecher 2000 Jahre in die Zukunft machen. Bin mal gespannt wie es da so aussieht..

pittbull
13.08.2010, 00:39
Aber vorher würde ich mal einen kurzen Abstecher 2000 Jahre in die Zukunft machen. Bin mal gespannt wie es da so aussieht..

In 2000 Jahren kann viel passieren. Könnte gut sein, daß Du im luftleeren Raum rematerialisiert wirst, wo vorher die Erde war. ;)

Lichtblau
13.08.2010, 01:15
Eine Hitler-Rede Live erleben, wäre auch mal nicht schlecht.

So ein paar Tausend Jahre in die Zukunft möchte ich auch gerne mal schauen.

borisbaran
13.08.2010, 01:38
100 Jhare zurück und Lenin killen. Dann Hitler & und die all die anderen hochkarätigen Nazis. Und Stalin noch dazu. Trotzki? Vielleicht. Und noch ein oaar hochkarätige Kommies. Und die in China auch plätten. Sayyid Qutb? Sicher. Al-Husseini? Shoot on sight, shoot to kill. Arafat? Gabs damals noch gar nicht, aber da kann man ja auch noch hinfahren. Und dann nach "heute" gehen und schauen, was läuft. Vielleicht ein paar Jährchen in die Zukunft reisen. Und hoffen, dass das Universum durch Anderungen an der Zeitlinie nicht zerstört wird. Oder dass so ein Kack überhaupt möglich ist, schließlich gibt es ja sowas wie Nowikow-Selbstübereinstimmungsprinzip.

twoxego
13.08.2010, 08:34
1.
13 juli 1993 gegen mittag.
dann würde ich an der raststätte vorbeifahren und man könnte mir meinen LKW samt inhalt nicht klauen.

2.
1977
dann würde ich Gabi heiraten. die konnte kochen.

3.
irgendwann im sommer 1963.
meine schildkröte Susi könnte noch leben.

Leo Navis
13.08.2010, 08:57
Ich wurde mit nem Raumanzug zum Urknall reisen.

das muss doch mal interessant sein. :]

Sathington Willoughby
13.08.2010, 09:09
Oder würdet ihr versuchen die Weltgeschichte zu verändern? Und wenn ja, zu welchem historischen Zeitpunkt würdet ihr euch einfinden, und mit welchen Persönlichkeiten würdet ihr sprechen wollen? Und was würdet ihr versuchen zu erreichen?

Ich würde versuchen, der Welt eine bessere Gegenwart zu geben. Wir leiden am meisten unter den Buchreligionen, d.h. ich würde versuchen, entweder zur Zeit Abrahams oder Jesus etwas zu verändern, zur Not würde ich in die Wüste gehen und Mohammed töten, bevor dieser seinen Kult erfindet.
Oder ich würde den Januar 1914 wählen und Kaiser Wilhelm dazu bringen, auf jeden Fall nicht in den Krieg zu ziehen.
Danach ging es in die 60er Jahre nach Kalifornien zum Entspannen.:cool:

Alfred
13.08.2010, 09:55
Stellt euch vor ihr hättet die gute alte H. G. Wells - Zeitmaschine zu Weihnachten bekommen, und könntet sie einmalig benutzen, um - mit einigen Büchern, Kleingeräten, euerm heutigen Wissen - in die Vergangenheit zu reisen.

Wohin würde es euch verschlagen?

Würdet ihr ein geruhsames Leben in einer anderen historischen Epoche als "grandioser Erfinder" führen?

Oder die Gelegenheit nutzen um Marilyn Monroe oder Elizabeth der Ersten unter den Rock zu schielen?

Oder würdet ihr versuchen die Weltgeschichte zu verändern? Und wenn ja, zu welchem historischen Zeitpunkt würdet ihr euch einfinden, und mit welchen Persönlichkeiten würdet ihr sprechen wollen? Und was würdet ihr versuchen zu erreichen?

In das Alte Rom, oder in das Reich der Germanen.

twoxego
13.08.2010, 10:34
dabei müsste man allerdings wählen können
als was.

-SG-
13.08.2010, 11:46
Ich würde mich mit einer LKW-Ladung Sturmgewehre, Antibiotika und Lateinwörterbuch in die Stauferzeit zurückbeamen, die Kreuzzüge entscheiden und die Mongolen bei Liegnitz alleine zurückschlagen.

Ajax
13.08.2010, 13:56
Erstmal einen Abstecher in die Zukunft machen, um zu sehen, was aus der Menschheit geworden ist und ob ich mit meiner Prognose recht hatte.

Ansonsten irgendwann ins 17./18. Jahrhundert und dort einen schönen Barockpalast bewohnen.

bodyracer
13.08.2010, 14:18
Zum Thema:

Wenn ich solch eine Maschine hätte , würde ich mich in das Jahr 1970 zurück versetzen lassen.

kotzfisch
13.08.2010, 14:29
Aber mit heutigen Antibiotika versehen.Ansonsten-vernünftige Wahl.

Sauerländer
13.08.2010, 15:02
In die Zukunft möchte ich auf keinen Fall - ich möchte mir einen letzten Rest an Hoffnung bewahren.

Ansonsten...hmmm...EINMALIGER Gebrauch - das will natürlich gut bedacht sein. Es gibt so viele Gelegenheiten, die danach schreien, eine Änderung des Laufs der Dinge zu versuchen.
Hastings, 14. Oktober 1066. Ich, ein brauchbares Gewehr und viel Munition.
Und Wilhelm wird niemals "Der Eroberer" heißen. Danach...muss ich mich da halt irgendwie durchschlagen. Ich kann die Sprache zwar nicht - aber die ist ja letztlich doch so verwandt, dass das mit der Zeit halbwegs hinhauen dürfte.
Oder ich springe nach 1933 und versuche irgendwie, Hindenburg zu bequatschen, dass er von Schleicher stützt, mag der ihm auch noch so suspekt sein.
Oder ich reise mit vielen, vielen technischen Skizzen nach, sagen wir, 1905, und sorge vorbereitend dafür, dass die Mittelmächte den Ersten Weltkrieg gewinnen.
Oder ich reise erheblich weiter zurück, und bemühe mich, es irgendwie hinzubekommen, dass die Kaiserlichen den 30jährigen Krieg klar für sich entscheiden (auch wenn das schwieriger wird, denn das lässt sich ja nicht wirklich auf eine einzige, alles entscheidende Schlacht zuspitzen).
Wenn wir allerdings wieder bei der Intervention in Schlachten sind, mit dem Ziel, ihnen einen anderen Ausgang zu verschaffen - Gettysburg wäre ein heisser Kandidat dafür.
Wenn ich es recht bedenke, könnte es auch eine gute Idee sein, Columbus ein Bömbchen in den Laderaum zu legen. Aber andererseits - dann fährt halt maximal ein paar Jahrzehnte später irgendwer anders hin.
Vielleicht also anders herum - ob man die Besiedler Vinlands überzeugen könnte, ihr Projekt nicht aufzugeben? Aber da müsste man wieder die Sprache können...
Ach ja, eine kleine Intervention in den Sachsenkriegen wäre nett - ein gezielter Schuss, und Karl der Große hat sich erledigt. Allerdings...angesichts der erheblichen, kaum abzuschätzenden Folgewirkungen muss ich, glaube ich, nochmal gründlich darüber nachdenken.
Auch wäre zu prüfen, ob ausreichende Möglichkeit besteht, die Fanzösische Revolution scheitern zu lassen (eventuell, indem man in London, Wien usw, so einem denn geglaubt wird, die Dringlichkeit der Intervention darlegt?). Ansonsten muss später ein gezielter Schuss reichen, der das Leben Napoleons beendet.
"London" eben war auch so ein Stichwort: Heinrich VIII ruft nach einem möglichst frühen Attentat. Allerdings dürfte das, mangels Erben, auch für einiges Chaos sorgen.
Ein Eingreifen in die Kreuzzüge hat Chanan schon genannt.


Das sind so ein paar Sachen, die mir spontan einfallen.
Zusätzlich gilt für viele verschiedene Zeiten und Orte, dass ich ganz gerne mal einfach nur eine Weile anwesend wäre, um das Flair mitzunehmen.

Wenn man sich aber nun für eine einzige Zielzeit entscheiden muss und es auch keinen Rückweg gibt...hmmm...

Ich glaube, ich bleibe territorial in deutschen Landen. Und stelle die Maschine auf, sagen wir, 6000 v. Chr. (Nachdem ich mir hier bei einigen Survival-Experten die Grundlagen dafür beschafft habe). Hochtechnologie, mit der geschichtliche Entwicklung vorwegzunehmen wäre, wird dezidiert NICHT mitgenommen.

Sheldon
13.08.2010, 15:03
4 Wochen vor der Fußball-WM 2010. Ich wär dann der menschliche Paul :D

Sheldon
13.08.2010, 15:43
Oder noch besser, ich würde Alaska von den Russen abkaufen.

Don Pacifico
13.08.2010, 16:14
Ich oute mich hier auch als ehemaliger Perry-Rhodan-Leser.
Ihr habt interessante Ideen geäußert.
Leider stellt sich dann das Problem des Zeit-Paradoxons (den Ausdruck las ich halt zuerst bei PR).

Angenommen, einer reist in die Vergangenheit, um den Diktator X zu töten. Dann entfällt sofort der Grund der Reise bzw. er hebt sich sozusagen auf.
Es könnte dann sein, daß unser Zeitagent nach Rückkehr beispielsweise feststellt: Au weia, das Dritte Reich wurde jetzt nicht von A.H. initiiert, sondern von irgendeinem anderen.

Oben hat das jemand schon angedeutet, daß bei Eliminierung einer geschichtlichen Triebkraft eine andere auftreten könnte.

Voortrekker
13.08.2010, 16:17
Ins südliche Afrika, Zeitraum etwa 1950-1980. Das würde mir gefallen.

Sauerländer
13.08.2010, 16:22
Oben hat das jemand schon angedeutet, daß bei Eliminierung einer geschichtlichen Triebkraft eine andere auftreten könnte.
Davon abgesehen muss man immer auch viel mehr Wechselwirkungen bedenken, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

Wenn ich, wie hier erwogen, zurückreise und Karl den Großen töte, in der Absicht, die Sachsenkriege anders ausgehen zu lassen - mag das vielleicht klappen. Aber möglicherweise wird dadurch bzw die Folgewirren das Frankenreich derart geschwächt, dass die Muslime auf der iberischen Halbinsel zu dem Schluss kommen, jetzt könne man es ja nochmal probieren, und womöglich Erfolg damit haben. Und wer oder was soll sie in Europa dann noch stoppen?
Resultat wäre bei Rückkehr in die veränderte Gegenwart, dass ich als Zeitenfahrer feststellen müsste, einen aus meiner Sicht suboptimalen Verlauf durch einen noch erheblich schlechteren ersetzt zu haben.

Don Pacifico
13.08.2010, 16:30
Davon abgesehen muss man immer auch viel mehr Wechselwirkungen bedenken, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

Wenn ich, wie hier erwogen, zurückreise und Karl den Großen töte, in der Absicht, die Sachsenkriege anders ausgehen zu lassen - mag das vielleicht klappen. Aber möglicherweise wird dadurch bzw die Folgewirren das Frankenreich derart geschwächt, dass die Muslime auf der iberischen Halbinsel zu dem Schluss kommen, jetzt könne man es ja nochmal probieren, und womöglich Erfolg damit haben. Und wer oder was soll sie in Europa dann noch stoppen?
Resultat wäre bei Rückkehr in die veränderte Gegenwart, dass ich als Zeitenfahrer feststellen müsste, einen aus meiner Sicht suboptimalen Verlauf durch einen noch erheblich schlechteren ersetzt zu haben.


Sehr gut formuliert.
Mir fällt da eine amerikanische Kurzgeschichte ein, welche ich als Schüler las (muß in den 70ern gewesen sein), aber leider nicht mehr der Autor:

Eine US-Reisegruppe reist per Zeitmaschine in die ferne Vergangenheit. Man hat eine Art Sicherheitszone errichtet mit dem strikten Befehl: Unter keinen Umständen da heraustreten!
Beim Abreisen ist übrigens gerade Präsidentenwahl: Ein gemäßigter Politiker mit 90% Erfolgsaussichten gegen einen faschistoiden Rechtsaußen mit dem sinnigen Namen "Deutscher".

Die Zeit-Touristen fotografieren urzeitliche Regenwälder usw. Ein Teilnehmer überschreitet die Linie und zertritt versehentlich eine einzige Libelle.

Als sie zurückkehren, hat Deutscher die Wahl gewonnen und die englische Sprache ist total verhunzt.

Moser
13.08.2010, 16:34
Ich würde 4000 Jahre in die Zukunft reisen. Das wäre spannend!!

Sheldon
13.08.2010, 16:50
Ich würde 4000 Jahre in die Zukunft reisen. Das wäre spannend!!

Was willst du so ganz alleine auf einem radioaktiv verseuchten Wüstenplaneten?

Sauerländer
13.08.2010, 16:52
Was willst du so ganz alleine auf einem radioaktiv verseuchten Wüstenplaneten?
Die in der Strahlung mutierten Tierarten studieren?

Zero
13.08.2010, 17:33
Zurück ins Jahr 1933 und Hitler einen Stapel Blaupausen und ein Geschichtsbuch als Mitbringsel übereichen.

Ich sympathisiere zwar nicht mit Hitler aber mich würde es doch brennend interessieren wie die Welt heute nach einem deutschen Sieg ausgesehen hätte.

Sauerländer
13.08.2010, 18:00
Ich sympathisiere zwar nicht mit Hitler aber mich würde es doch brennend interessieren wie die Welt heute nach einem deutschen Sieg ausgesehen hätte.
Wir wären jetzt in der Phase, in der das Regime, so das noch nicht längst geschehen ist, zu bröckeln beginnt.

Suppenkasper
13.08.2010, 18:13
Sehr gut formuliert.
Mir fällt da eine amerikanische Kurzgeschichte ein, welche ich als Schüler las (muß in den 70ern gewesen sein), aber leider nicht mehr der Autor:

Eine US-Reisegruppe reist per Zeitmaschine in die ferne Vergangenheit. Man hat eine Art Sicherheitszone errichtet mit dem strikten Befehl: Unter keinen Umständen da heraustreten!
Beim Abreisen ist übrigens gerade Präsidentenwahl: Ein gemäßigter Politiker mit 90% Erfolgsaussichten gegen einen faschistoiden Rechtsaußen mit dem sinnigen Namen "Deutscher".

Die Zeit-Toristen fotografieren urzeitliche Regenwälder usw. Ein Teilnehmer überschreitet die Linie und zertritt versehentlich eine einzige Libelle.

Als sie zurückkehren, hat Deutscher die Wahl gewonnen und die englische Sprache ist total verhunzt.

Jepp, eine schöne Geschichte, im Original "A sound of thunder", von Ray Bradbury (der auch Fahrenheit 451 geschrieben hat und den ich sehr schätze).

Eben darum würde ich mir vermutlich ein Eingreifen in die Geschichte verkneifen, man weiss nie was man damit anrichtet.

Das Reich der Staufer würde mich reizen als eine Epoche, die zu besuchen sich lohnen würde. Auch das Deutsche Kaiserreich um 1880. Ich würd es aber in so einem Falle wohl nicht über mich bringen, nicht zu versuchen "positives" zu bewirken, die zeitliche Nähe, das Wissen um die Folgen der Fehlentscheidungen wäre zu groß.

Das antike Griechenland oder die römische Republik... das alte China... das Japan des Mittelalters... es gäbe so vieles was mich brennend interessieren würde.

Aber ich denke ich würde mich ins 19te Jahrhundert verziehen, mit einem "Sportalamanach" (frei nach "Back to the future") um mir ein hinreichendes Vermögen zu sichern, mich vielleicht in der Schweiz, London, Paris, Berlin oder Wien ansiedeln, und dann als Forscher, Abenteurer und Entdecker die Welt bereisen und helfen einige der letzten weißen Flecken auf der Weltkarte aufzudecken. Das wäre ein Traum.

Don Pacifico
13.08.2010, 18:32
Jepp, eine schöne Geschichte, im Original "A sound of thunder", von Ray Bradbury (der auch Fahrenheit 451 geschrieben hat und den ich sehr schätze).

Eben darum würde ich mir vermutlich ein Eingreifen in die Geschichte verkneifen, man weiss nie was man damit anrichtet.
[...]



Schönen Dank für den Hinweis. Hatte es vorhin per Google mit meinen Stichwörtern aus dem Gedächtnis nicht gefunden. Ray Bradburys "Fahrenheit 451" fand ich auch beindruckend, wenngleich es eine Dystopie ist.

Edit: Aufgrund des Hinweises von Suppenkasper konnte ich hier eine Online-Version der Short Story finden: http://www.scaryforkids.com/a-sound-of-thunder/

Korrektur: Die Präsidentenwahl hatte übrigens bei Abreise ja schon stattgefunden und das Töten der Libelle änderte nachträglich den Ausgang.

Sauerländer
13.08.2010, 18:36
Ray Bradburys "Fahrenheit 451" fand ich auch beindruckend, wenngleich es eine Dystopie ist.
Ich für meinen Teil hatte schon immer eine Schwäche für die Dystopie.
Ich müsste auch lange überlegen, um noch einen Roman zu finden, der mich so massiv beeindruckt hat wie 1984.

Würfelqualle
13.08.2010, 18:44
800.000 Jahre in die Zukunft.

:D

Arthas
13.08.2010, 18:51
Sehr gut formuliert.
Mir fällt da eine amerikanische Kurzgeschichte ein, welche ich als Schüler las (muß in den 70ern gewesen sein), aber leider nicht mehr der Autor:

Eine US-Reisegruppe reist per Zeitmaschine in die ferne Vergangenheit. Man hat eine Art Sicherheitszone errichtet mit dem strikten Befehl: Unter keinen Umständen da heraustreten!
Beim Abreisen ist übrigens gerade Präsidentenwahl: Ein gemäßigter Politiker mit 90% Erfolgsaussichten gegen einen faschistoiden Rechtsaußen mit dem sinnigen Namen "Deutscher".

Die Zeit-Toristen fotografieren urzeitliche Regenwälder usw. Ein Teilnehmer überschreitet die Linie und zertritt versehentlich eine einzige Libelle.

Als sie zurückkehren, hat Deutscher die Wahl gewonnen und die englische Sprache ist total verhunzt.

Was auch wiedereinmal beweist, dass Amerikaner antideutsch sind.

Pillefiz
13.08.2010, 20:24
Stellt euch mal vor, ihr kommt aus der Vergangenheit zurück, habt da irgendwas veränder, und ihr wärd nicht geboren....... Stelle ich mir gruselig vor.
Ich würde in die Zukunft reisen, so 100 Jahre, und wenn ich zurück bin erzählen, was man alles verhindern muss.
Aber mir würde eh keiner zuhören:)

Wolfger von Leginfeld
14.08.2010, 15:05
Ich oute mich hier auch als ehemaliger Perry-Rhodan-Leser.
Ihr habt interessante Ideen geäußert.
Leider stellt sich dann das Problem des Zeit-Paradoxons (den Ausdruck las ich halt zuerst bei PR).

Angenommen, einer reist in die Vergangenheit, um den Diktator X zu töten. Dann entfällt sofort der Grund der Reise bzw. er hebt sich sozusagen auf.
Es könnte dann sein, daß unser Zeitagent nach Rückkehr beispielsweise feststellt: Au weia, das Dritte Reich wurde jetzt nicht von A.H. initiiert, sondern von irgendeinem anderen.

Oben hat das jemand schon angedeutet, daß bei Eliminierung einer geschichtlichen Triebkraft eine andere auftreten könnte.

Ich glaube, das hat was.Man sollte die grossen Zeitlinien wohl nicht verschieben oder beeinflussen,sondern nur (wohlhabender und mit wichtigen Medikamenten ausgestatteter) Beobachter sein.
Klar wäre es verlockend die grossen Massenmörder der Weltgeschichte aufzuhalten,Verrücktheiten zu stoppen,aber vielleicht musste alles so kommen wie es gekommen ist.Wer weiss das schon.

Natürlich gäbe es unzählige Dinge zu machen,Orte zu besuchen und Menschen zu treffen.Schöne Frauen,interessante Männer und spannende Orte....

Vorallem wäre ich verdammt neugierig,ob es Jesus Christus wirklich gegeben hat,ob er das ist für was man ihn heute ausgiebt und ihn treffen bzw. beobachten wollen.

Ansonsten ist die Vergangenheit vielleicht langweiliger und langsamer als die Gegenwart oder nahe Zukunft so im Allgemeinen.Wahrscheinlich wurde vieles nur verklärt und würde man dann diverse Berühmtheiten der Geschichte treffen ,würde man vielleicht von ihnen enttäuscht sein.

In die Zukunft würde ich mich schrittweise vortasten.Nicht das ich mich 200 Jahre in die Zukunft katapultiere und Europa ein islamisches Kalifat mit verrückter und spitzelnder Religionspolizei ist....darauf habe ich keine Lust.

emire
14.08.2010, 15:14
Ich würde alle Nationalisten kostenlos nach Stalingrad mitnehmen,dort können sie ihren Nationalismus unter beweis stellen.

Ich würde Kara Mustafa stecken woher der angriff der Polen kommt und somit Wien erobern und schleifen lassen.

Wolfger von Leginfeld
14.08.2010, 15:41
Ich würde Kara Mustafa stecken woher der angriff der Polen kommt und somit Wien erobern und schleifen lassen.

Würde auch nichts nützen,da die vollgefressenen türkisch-islamischen Invasoren,Feiglinge und Massenmörder sowieso nie gewonnen hätten.

Ein Hoch auf Ernst Rüdiger von Starhemberg, dem polnischen König Jan III. Sobieski und Karl von Lothringen.

marcus1011
14.08.2010, 16:07
Ein paar Wochen zurück reichen mir schon.
Lottojackpot knacken, Koffer packen und ab auf ne einsame Südseeinsel!!!:]:]

marcus1011
14.08.2010, 16:09
Ich würde alle Nationalisten kostenlos nach Stalingrad mitnehmen,dort können sie ihren Nationalismus unter beweis stellen.

.

Ich weiß nicht ob die ganzen nationalistischen Türken alle in Stalingrad reinpassen:))

kotzfisch
14.08.2010, 16:29
Ich würde zu Admiral Zhei We oder wie der hieß und mit ihm Europa entdecken.

emire
14.08.2010, 16:32
Ich weiß nicht ob die ganzen nationalistischen Türken alle in Stalingrad reinpassen:))


Nein ,Wien ist lohnender......:))

politisch Verfolgter
14.08.2010, 16:48
Nur in die Zukunft.
Wenns dort immer noch nicht gut genug zugeht, dann eben immer weiter in der Zeit voran reisen.
Auf jeden Fall dorthin, wo niemand mehr krepieren muß.
Die ArbeitnehmerIdiotie ist damit dann dort auch vom Tisch, EthnoShit somit ebenfalls.
Unermeßlich viel saubere el. Energie bringt dort wegen Kapital == Energie grenzenlose materielle Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.

Nationalix
14.08.2010, 18:33
Sehr schwer zu beantwortende Frage. Wenn die Zeitmaschine nur einmal benutzt werden kann, bedeutet das doch, dass man in der anderen Zeit bleiben muss.

Die Zukunft würde für mich wahrscheinlich ausscheiden, weil ich nicht weiß, was mich dort erwartet.

Auf die Vergangenheit kann ich mich so gut wie möglich vorbereiten.
Nur da gab es viele spannende Epochen, die ich gerne miterlebt hätte.

Die Entscheidung fällt so schwer...

Also gut, ich würde 2000 Jahre zurückgehen und Berater und Gesandter von Kaiser Augustus in Rom werden. Meine Reisen führen mich nach Germanien, wo ich den Sieg von Arminius erlebe und überlebe und später nach Palästina, wo ich Leben, Wirken und Kreuzigung von Jesus von Nazareth erlebe. Und danach würde ich Josef von Arimathäa nach dem Verbleib des Heiligen Grals befragen, diesen von ihm geschenkt bekommen und als Gralshüter unsterblich werden. :)

kotzfisch
14.08.2010, 18:58
Cool-

politisch Verfolgter
14.08.2010, 20:00
Wer zurück will, behindert die Entwicklung, hat diese Einstellung.
Das liegt an der Systemlage, die sowas Grausliges bewirkt.

Sauerländer
14.08.2010, 21:06
Wer zurück will, behindert die Entwicklung, hat diese Einstellung.
Aber sicher doch - angesichts einer Entwicklung, die im Wesentlichen schrottig ist, bekenne ich mich voller Stolz zum Entwicklungsbehinderertum. :)

Casus Belli
14.08.2010, 21:09
Ich würde mich etwa ins Jahr ~600 nach Mekka beamen lassen und Mohammed töten. :]

Ich hätte es mir nicht vorstellen können, pittbull der Retter der Abendlandes. ;)

Casus Belli
14.08.2010, 21:12
Also ich denke eine Zeitmaschine würde ich auf jeden Fall nutzen um eine Reise in das alte Rom zu machen. Verändern würde ich natürlich nichts, nur Beobachtungen anstellen.

Klopperhorst
14.08.2010, 21:28
Auf jeden Fall weg aus dieser Scheisszeit.

---

Dannie
14.08.2010, 21:29
Ich würde mir die Lottozahlen dieser Woche ansehen, in die letzte Woche reisen und noch einmal den Gardasee genießen und mich dabei nach einer vernünftigen Hütte und einem geräumigen Boot umsehen.

Casus Belli
14.08.2010, 21:30
Ich würde mir die Lottozahlen dieser Woche ansehen, in die letzte Woche reisen und noch einmal den Gardasee genießen und mich dabei nach einer vernünftigen Hütte und einem geräumigen Boot umsehen.

Ahh die Lottozahlen, der Zeitmaschinenklassiker ;)

Dannie
14.08.2010, 21:31
Ahh die Lottozahlen, der Zeitmaschinenklassiker ;)


Schöner Gedanke, gell?

Casus Belli
14.08.2010, 21:38
Schöner Gedanke, gell?

Ja aber seh es mal so, man hat nun ne Zeitmaschine und alle Möglichkeiten die Welt zu erforschen und was macht man??? Man geht ne Woche zurück für die Lottozahlen. ;(

Natürlich ist der Gedanke verführerisch was mit unser aller Geldabhänigkeit zutun hat. ;)

Dannie
14.08.2010, 21:45
Ja aber seh es mal so, man hat nun ne Zeitmaschine und alle Möglichkeiten die Welt zu erforschen und was macht man??? Man geht ne Woche zurück für die Lottozahlen. ;(

Natürlich ist der Gedanke verführerisch was mit unser aller Geldabhänigkeit zutun hat. ;)


Die letzte Woche war wunderbar, was will ich mehr ausser mehr Geld?

Auch wenn ich in die Vergangenheit reisen würde um etwas zu ändern gäbe es genug Deppen die es wieder versauen würden. Also lege ich mich lieber in den Kies und polier mir entspannt die Brille.

Casus Belli
14.08.2010, 21:55
Die letzte Woche war wunderbar, was will ich mehr ausser mehr Geld?

Auch wenn ich in die Vergangenheit reisen würde um etwas zu ändern gäbe es genug Deppen die es wieder versauen würden. Also lege ich mich lieber in den Kies und polier mir entspannt die Brille.

Ich glaub ick würd in die Zeit zurückreisen in der ich angefangen hab zu Rauchen, in dem Moment wo mein früheres ich seine erste Zigarette ansteckt würde ich ihm (also mir selbst) dermassen in die Fresse kloppen das ihm (also mir) das Rauchen für immer vergeht. :D

Dannie
14.08.2010, 22:28
Ich glaub ick würd in die Zeit zurückreisen in der ich angefangen hab zu Rauchen, in dem Moment wo mein früheres ich seine erste Zigarette ansteckt würde ich ihm (also mir selbst) dermassen in die Fresse kloppen das ihm (also mir) das Rauchen für immer vergeht. :D

Das ist eine gute Idee, wie lässt sich das aber mit den lustigen Zigaretten vereinbaren, die wir mit zwanzig geraucht haben?
Auf die Erinnerung möchte ich nicht verzichten.

Casus Belli
14.08.2010, 22:41
Das ist eine gute Idee, wie lässt sich das aber mit den lustigen Zigaretten vereinbaren, die wir mit zwanzig geraucht haben?
Auf die Erinnerung möchte ich nicht verzichten.

Also ich muss sagen das ich so mit 17 angefangen hab zu Rauchen, was aber durch viele Todesfälle in meinem Bekanntenkreis zutun hatte. Meine Erste Kippe habe ich nach einer Beerdigung geraucht, und wenn ich ehrlich bin könnte ich diese Erinnerung streichen.

Also ist es bei mir mal nicht der klassische Alkohol und Feierwahn gewesen, jetzt ist es nurnoch Gewohnheit die ich nicht Einstellen kann. ;(

Dannie
14.08.2010, 23:02
Also ich muss sagen das ich so mit 17 angefangen hab zu Rauchen, was aber durch viele Todesfälle in meinem Bekanntenkreis zutun hatte. Meine Erste Kippe habe ich nach einer Beerdigung geraucht, und wenn ich ehrlich bin könnte ich diese Erinnerung streichen.

Also ist es bei mir mal nicht der klassische Alkohol und Feierwahn gewesen, jetzt ist es nurnoch Gewohnheit die ich nicht Einstellen kann. ;(

Es ist eine große Aufgabe aufzuhören.
Etwas nicht zu tun ist oft schwerer als etwas zu tun.

Casus Belli
14.08.2010, 23:08
Es ist eine große Aufgabe aufzuhören.
Etwas nicht zu tun ist oft schwerer als etwas zu tun.

Naja aber bei mir wirds an der Zeit diese Gewohnheit abzuschaffen, ich weiss nur nicht durch was ich das ersetzen soll.

Dannie
14.08.2010, 23:15
Naja aber bei mir wirds an der Zeit diese Gewohnheit abzuschaffen, ich weiss nur nicht durch was ich das ersetzen soll.

Du meinst die Zeit die Du gewinnst sinnvoll zu füllen, das ist die Aufgabe.

Casus Belli
14.08.2010, 23:27
Du meinst die Zeit die Du gewinnst sinnvoll zu füllen, das ist die Aufgabe.

So wie du es Formulierst wäre das "Aufhören" ja ein Gewinn an Zeit. :cool2:


Das ist natürlich nur ein schöner Schein, das wäre als sage man niewieder Sex zu haben wäre ein Gewinn an Zeit....da bedenkt man den Verlust nicht.

Gottfried
15.08.2010, 00:03
Ich würde ins Jahr 1999 zurück.

Freikorps
15.08.2010, 00:21
Meine Zeitreise wäre in die Zukunft. So etwa 500 Jahre später, um zu sehen, was sich in den letzten 500 Jahren verändert hat. Welche Tiere und Pflanzen ausgestorben sind und was man alles zwischenzeitlich erfunden oder auch entdeckt hat. Das zu erfahren wäre doch mal spannend.

Ich fürchte das wäre eine erschreckende Erfahrung. Aller Wahrscheinlichkeit nach noch erschreckender als die Vergangenheit!

politisch Verfolgter
15.08.2010, 13:35
Wir sollten eben an einer positiven Zukunft arbeiten.
Der Sozialstaat wills unterbinden bzw. massiv behindern.
Bleibt die Hoffnung, daß der Dreck bald mal unhaltbar wird.