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Vollständige Version anzeigen : Die Zerstörung des zivilisatorischen Grundvertrauens und seine Folgen



Blue Max
12.08.2010, 08:47
Bekanntlich leben wir in einer multikriminellen Gesellschaft. Der Nationalstaat wurde von der EU abgelöst, der Turbokapitalismus, die kriminellen Banker und die Börsencasinos halten sich an keine moralischen Regeln mehr. Das Endziel des Aufgehen Deutschlands in der One World ist bald erreicht. Dann wird die Idee des Club of Rome umgesetzt werden, daß nur noch 20% der Bevölkerung arbeiten, während die übrigen arbeitslosen 80% mit Brot und Spiele ruhig gestellt werden.

Es gäbe noch Unmengen weiterer Punkte aufzuzählen, aber das soll hier nicht das Thema sein. Auch die von mir aufgeführten Punkte sollen hier nicht diskutiert werden, dazu gibt es ja genügend andere Stränge.

Ich will auf etwas Bestimmtes hinaus, indem ich mal einen wichtigen Punkt herausgreife: Wie konnte es zur multikulturellen Gesellschaft kommen?

Auch hier sind die Ursachen nicht zu diskutieren (68er, linksliberale Gesellschaft, u.s.w.).

Ich meine Folgendes: Wie konnte es dazu kommen, daß die Ausländer erst als Gäste wahrgenommen wurden, dann als Migranten und schlußendlich als Mitbürger (ob nun mit BRD-Paß oder ohne spielt keine Rolle)?

Für einen normalen Nationalstaat (z.B. Japan und Südkorea) gilt folgende Regel: Ausländer sind Gäste, die für eine bestimmte Zeit im Land leben können und sich an bestimmte Verhaltensweisen halten müssen, die eigentlich selbstverständlich sein sollten (den Tourismus nehme ich natürlich bewußt aus).

- Als ausländischer Gast ist man höflich und berücksichtigt die Kultur und Traditionen des Gastlandes.

- Man ist Fremder und sich dessen auch bewußt.

- Man ist dankbar dafür, in dem Gastland studieren, lehren oder arbeiten zu dürfen.

- Das Gastland hat das Hausrecht, an das man sich zu halten hat.

Kurz gesagt: Es sind dies die zivilisatorischen Standards, die ein geregeltes Zusammenleben der Menschen überhaupt erst ermöglichen.

Diese Regeln gelten in den westlichen "Demokratien" (USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Europa) nicht mehr.

In diesen Ländern gibt es keine Gäste mehr. Jeder Ausländer, Asylant oder Illegaler gilt automatisch als "Mitbürger" mit oder ohne Paß.

Es wird einfach nicht mehr zwischen Gästen und Einheimischen unterschieden.

Und hier liegt m.E. die entscheidende Ursache für die Zerstörung des zivilisatorischen Grundvertrauens.

Die Migrantenkriminalität ist nur noch Folge der nicht mehr vorhandenen zivilisatorischen Standards.

Wie konnte es soweit kommen?

Dazu gab es mal einen brillianten Artikel in einem anderen Strang, den ich mal kurz zusammenfassen möchte:

- Verdrängungsphase

- Abwehrphase

- Die Identifikationsphase

- Die Diffusionsphase

Endszenarios:

- Das Brasilienszenario

- Das Balkanszenario

Quelle: kassandra2030.wordpress.com; Juni 2010

Vielleicht findet einer von euch den Strang (und Artikel) wieder und kann ihn hier verlinken. Das wäre sehr nett. :)

Die Quintessenz aus meinem Beitrag hier ist jedenfalls folgende:

Die Zerstörung des zivilisatorischen Grundvertrauens ist m.E. irreparabel; denn in der One World gibt es keine Nationalstaaten mehr, keine Heimat, keine Völker und keine Identitäten.

Es gibt nur noch anonyme Menschenmassen, die sich nach Belieben manipulieren lassen.

Was ich noch sagen will, ist, daß es keinen Sinn macht, sich über Migrantenkriminalität und Islamisierung aufzuregen. Denn diese ließen sich erst dann bekämpfen, wenn das zivilisatorische Grundvertrauen wiederhergestellt sein wird. Da das in einer multikulturellen Gesellschaft unmöglich ist, gibt es auch keinen Weg, diese zu bekämpfen.

Was meint ihr dazu?

Suppenkasper
12.08.2010, 10:04
Diese Entwicklung ist im Großen meiner Einschätzung nach nicht aufzuhalten.

Die Weltzivilisation, die Multikultur, ist letztlich Ziel des Liberalismus wie des Kapitalismus, des Kommunismus, des linken Sozialismus ebenso wie des Zionismus. Ihr Hauptexponent sind die Vereinigten Staaten von Nordamerika, das letzte verbliebene Imperium, nachdem die europäischen Imperien eines nach dem anderen gefallen sind, das römisch-germanische, das spanische, das britische, ganz zuletzt das russische in seiner Fortführung als Sowjetunion. Mit dem Fall der Sowjetunion hat sich die jahrtausendelange Tendenz der Machtverlagerung nach Westen fortgesetzt und endlich definitiv den Atlantik überquert.

Der Gegensatz zwischen westlichem Kapitalismus und östlichem Kommunismus der bipolaren Welt nach 1945 hat sich aufgelöst. China, nominell sozialistisch, ist weitgehend ultrakapitalistisch orientiert, in nominell kapitalistischen Staaten wie der BRD und den anderen Ländern der EU, aber auch in den USA, werden nachgerade kommunistische soziale Verteilungsstrategien mehr und mehr en vogue. Zur Weltzivilisation gehört auch die Weltideologie, je beliebiger diese ist, je weniger Ecken und Kanten sie hat, desto besser. Die liberale Demokratie mit wohlfartssozialistischen Elementen erscheint dabei wohl als Ideallösung (Fukuyama). Dieser Verzicht auf Angriffsflächen ist notabene auch die Wurzel der political correctness und der Farblosigkeit und Austauschbarkeit heutiger westlicher Politiker.

Um Amerika zu verstehen, das was es ausmacht, was es für Europa und die Welt bedeutet, wäre vielleicht das Buch von Günther, "Die amerikanische Apokalypse", zu empfehlen. Günther ist zwar ein widerwilliger Apologet der Amerikanisierung der Welt, aber seine Gedanken sind überaus tiefgründig und geradezu schockierend.

Dieser kurze Artikel gibt einen recht guten Einblick

http://www.vordenker.de/apocalypse/apocalypse.htm

Auch ein Text wie William McGaugheys "Five epochs of civilization" ist in dem Zusammenhang lesenswert. Ebenso Fukuyamas "The end of history and the last men".

Auf Spengler brauche ich in diesem Zusammenhang wohl nicht hinzuweisen.

Die schicksalhafte Entfaltung der Weltgeschichte lässt sich nicht aufhalten. Es mag einzelne Titanengestalten geben, die sich für kurze Zeit gegen das riesenhafte Rad stemmen, das unaufhaltsam alles niederwalzt, aber auch sie haben keinen Bestand gegen die elementare Wucht des Unvermeidbaren.

Den Nationalsozialismus sehe ich übrigens in diesem Zusammenhang als genau so etwas, ein letztes Aufbäumen des alten Europa, ein finales Aufbegehren gegen den unvermeidlichen Gang der Geschichte.

Der radikale Islamismus, den wir heute erleben, ist eine in manchen Zügen vergleichbare Erscheinung. Auch er wird verschwinden, so wie der Nationalsozialismus verschwunden ist. Wird globalisiert, amerikanisiert, mechanisiert, entseelt werden. Das Schicksal Deutschlands und Europas wird auch die islamische Welt erfassen, ebenso die asiatische, wo die Amerikanisierung ja telweise schon weiter fortgeschritten ist als in Europa. Noch fehlen dort zwar die Migrantenströme, aber die Deiche beginnen bereits zu bröckeln, in Japan, in China...

Das Ende wird eine schöne, neue Welt sein. Da die Menschen keine Mitte mehr haben werden, keine Traditionen, keine Heimat, keine gewachsene Kultur, keine Seele, werden sie auch nicht vermissen was sie verloren haben. Sie werden auf die Werke des alten Abendlandes mit bewunderndem oder amüsiertem Unverständnis blicken, so wie wir auf die Tempel und Pyramiden der Inkas und Azteken, Zeugen einer untergegangenen Epoche, die in ihrem Denken und Fühlen nicht mehr begriffen werden kann.

Ausonius
12.08.2010, 10:18
Den Nationalsozialismus sehe ich übrigens in diesem Zusammenhang als genau so etwas, ein letztes Aufbäumen des alten Europa, ein finales Aufbegehren gegen den unvermeidlichen Gang der Geschichte.


Die Nationalsozialisten hielten ziemlich wenig vom alten Europa - fast genausowenig wie vom "alten" Deutschland.

Suppenkasper
12.08.2010, 14:44
Das ist sicher teilweise korrekt. Sie hielten sehr wenig von bestimmten Aspekten des alten Europa, der nachgerade manische Hass Adolf Hitlers auf den Vielvölkerstaat der Habsburger Monarchie mag als eines von vielen Beispielen zitiert werden.

Der Nationalsozialismus war eben eine in mancherlei Hinsicht paradoxe Ideologie, reaktionär und revolutionär, hochmodern und Absage an die Moderne gleichermaßen.

Ernst Nolte hat es, glaube ich, schöner ausgedrückt als ich es könnte:

"Gleichwohl gibt es kein Phänomen in der modernen Weltgeschichte, das von so vielen Seiten, so lange und so intensiv verurteilt worden wäre wie der deutsche Nationalsozialismus und das Dritte Reich; aber es existiert auch kein Regime, das auf so gegensätzliche Weise charakterisiert worden wäre und das den Kritikern so viel Gelegenheit gegeben hätte, sich indirekt gegenseitig anzugreifen, indem eine enge Verwandtschaft zwischen dem Nationalsozialismus und einer der Mächte oder Denkweisen konstatiert wird, die eben noch zur einmütigen Front der Gegner zu gehören schienen. Es ist umstritten, ob der Nationalsozialismus dem Kapitalismus oder dem Kommunismus ähnlich war, ob er als deutsch oder als undeutsch gelten muß, ob er sich als antimodern oder als modernisierend erwies, ob er revolutionär oder gegenrevolutionär war, ob er die Triebe unterdrückte oder entfesselte, ob er Auftraggeber hatte oder nicht, ob er ein monolithisches System erzeugte oder eine Polykratie, ob seine Massenbasis von Kleinbürgern oder zu einem beträchtlichen Teil auch von Arbeitern gebildet wurde, ob er von weltgeschichtlichen Tendenzen getragen war oder ob er ein letztes Aufbegehren gegen den Gang der Geschichte darstellte.“

sunbeam
12.08.2010, 14:48
Was meint ihr dazu?

Ganz einfach: Entweder es gibt hier die Mehrheit, die den Entwicklungen mit Argwohn gegenüber stehen, diese aber nur schweigend zum Ausdruck bringt! Oder es gibt die Mehrheit, die dem ganzen mit Freude, froher Erwartung und kindlicher Naivität gegenüber steht!

Beide Möglichkeiten begründen das Hier und Jetzt!

Von daher, was soll`s? Der Zug ist eh schon lange abgefahren, warum jetzt noch groß drüber aufregen? Die Entwicklung ist unumkehrbar!

politisch Verfolgter
12.08.2010, 15:11
Laufend präge ich hier Grundvertrauen in unsere Zivilisation aus.
Damit können wir längst unbegrenzt wie Götter auf dem Olymp leben.
Wir brauchen uns dazu nur die Naturgesetze grenzenlos dienstbar machen, wozu wir die mentale Substanz haben.

Lichtblau
12.08.2010, 15:43
Den endgültigen Stoß zum Verlust meines "zivilisatorischen Grundvertrauens" hat die Loveparade 2010 gebracht. Man quetscht nicht 1 Million Menschen durch einen Tunnel, auf einen abgesperrten Platz.

Apart
13.08.2010, 13:03
Den endgültigen Stoß zum Verlust meines "zivilisatorischen Grundvertrauens" hat die Loveparade 2010 gebracht. Man quetscht nicht 1 Million Menschen durch einen Tunnel, auf einen abgesperrten Platz.



Den Verantwortlichen scheint dieser ökoschwulfeministische, kinderabtreibende und vollgekiffte Dekadenzhaufen nicht viel wert zu sein.

Ausonius
13.08.2010, 13:06
"Gleichwohl gibt es kein Phänomen in der modernen Weltgeschichte, das von so vielen Seiten, so lange und so intensiv verurteilt worden wäre wie der deutsche Nationalsozialismus und das Dritte Reich; aber es existiert auch kein Regime, das auf so gegensätzliche Weise charakterisiert worden wäre und das den Kritikern so viel Gelegenheit gegeben hätte, sich indirekt gegenseitig anzugreifen, indem eine enge Verwandtschaft zwischen dem Nationalsozialismus und einer der Mächte oder Denkweisen konstatiert wird, die eben noch zur einmütigen Front der Gegner zu gehören schienen. Es ist umstritten, ob der Nationalsozialismus dem Kapitalismus oder dem Kommunismus ähnlich war, ob er als deutsch oder als undeutsch gelten muß, ob er sich als antimodern oder als modernisierend erwies, ob er revolutionär oder gegenrevolutionär war, ob er die Triebe unterdrückte oder entfesselte, ob er Auftraggeber hatte oder nicht, ob er ein monolithisches System erzeugte oder eine Polykratie, ob seine Massenbasis von Kleinbürgern oder zu einem beträchtlichen Teil auch von Arbeitern gebildet wurde, ob er von weltgeschichtlichen Tendenzen getragen war oder ob er ein letztes Aufbegehren gegen den Gang der Geschichte darstellte.“

Ja, bis auf das etwas metaphysische Ende der Betrachtung eine schöne Charakterisierung über die heißen Forschungsfragen rund um das System des NS.

Ajax
13.08.2010, 13:47
Die Nationalsozialisten hielten ziemlich wenig vom alten Europa - fast genausowenig wie vom "alten" Deutschland.

Mit dieser Einstellung waren sie nur ein Produkt ihrer Zeit, ebenso wie die Kommunisten. Die Zeit der beiden Weltkriege war die Zeit einer großen Sinnkrise des modernen Europa. Im Prinzip gab es nur die Wahl zwischen Faschismus und Kommunismus, zwischen Revolution und Konterrevolution. Der Faschismus war die logische Folge bzw. Reaktion auf den Bolschewismus. Der Verlust des Vertrauens in die Zivilisation entstand mit dem 1. Weltkrieg, der einen Zivilisationsbruch darstellte. Nur auf dieser Grundlage konnten Faschismus und Kommunismus gedeihen. Die alten Eliten hatten gezeigt, dass sie nicht fähig waren, eine Ordnung aufrecht zu erhalten. Daher der Hass auf das Alte und die Hinwendung zum Neuen. Diese Tendenz ist fast im gesamten Europa zu beobachten.

n_h
13.08.2010, 14:09
...Wie konnte es soweit kommen?...


Schlicht und ergreifend: Dauergehirnwäsche. 24/7/365.


Es wurden ja immer wieder Begründungen geliefert. Begründungen, die für die Gäste ein vermeintliches Recht begründen sollten und im Gegenzug zwangsläufig auf "unserer" Seite dann ein Unrecht, uns dagegen zu wehren und "unsere" Interessen zu vertreten.

Beispiele:

Uns und den Türken wurde eingeredet, sie hätten Deutschland aufgebaut und deshalb das Recht hier zu sein, mitsamt Großfamilie und allem Drum und Dran.

Uns und den Farbigen wurde erzählt, dass die weißen Europäer die Farbigen kolonisiert, unterdrückt, massengemordet haben. Stimmt gewissermaßen auch, aber ab einem Zeitpunkt x wurde das als Berechtigung für "deren" heutige Masseneinwanderung und Aufenthalt hier bei uns hingestellt.

Uns wird erzählt, dass WKII so schlimm war, dass es nie wieder Rassismus etc. geben darf - jede Kritik an den so entsprechend verursachten Zuständen wird als Rassismus eingeordnet und damit totgeschlagen. Folge: Wir dürfen auf keinen Fall irgendwie auch nur den kleinsten Anschein eines irgendwie gearteten Rassismus erwecken, bis hin zur Selbstverleugnung.

Nächste Recht begründende Behauptung:

"Die sind jetzt schon so lange hier, haben hier Familie, gehen zur Schule...die sind keine Gäste, die sind Bürger wie Sie und ich."


Und so weiter...

Du siehst, worauf es hinausläuft.

Dass dabei am Ende das rauskommt, was rausgekommen ist, ist logisch. Und die vermeintlich "weg-gehirngewaschenen" Instinkte werden erst wieder erwachen, wenn die Umstände reif dafür sind, d.h. wenn es nichts zu essen mehr gibt, d.h. wenn es wirklich an die Substanz geht. Wer dann gewinnt? Keine Ahnung. Aber es sieht überhaupt nicht gut für uns aus.

-SG-
13.08.2010, 16:01
Ich meine Folgendes: Wie konnte es dazu kommen, daß ...

Es werden einfach Fakten geschaffen, die Interpretationen und das sonstige Geschwätz sind nachrangig.

Aber die harten Fakten sind entscheidend, dazu zählt vor allem die Demographie.

Nun, da in wenigen Jahren Zugewanderte die Mehrheit der Kinder stellen, werden die Grünen sagen: "Es ist nunmal so, dass die Mehrheit hier aus zugewanderten Familien kommt", obwohl sie noch vor 10 Jahren (und teilweise bis heute) genau das als rechtsextreme Paranoia ansahen.

So ist es immer, es gibt konkurrierende Interpretationen über die Fakten, aber die Fakten sind wie sie sind. Und wenn man nicht reichtzeitig die Fakten in seinem Sinne schafft, ist es Wurst, welche Interpretation dessen man sich für später zurechtlegt (in diesem Falle: ob Deutschland eigentlich ein Einwanderungsland sei oder nicht, und dergleichen sinnlose Diskussionen).

So ist es in der Geschichte immer gelaufen, dass die Schwätzer unbedeutend sind gegenüber den harten Fakten. Ob die Vertreibung der Deutschen aus Ostdeutschland rechtens war oder nicht ist genauso unerheblich - erstmal vertreiben und hinterher die rechtlichen oder moralischen Gründe dafür liefern, oder einfach gar nicht darüber reden. So ist die ganze Weltkarte und alles, was sonst von Bedeutung ist, entstanden.
Und heute ist es nicht anders - dass Millionen einwandern, ist das harte Faktum, und wie Konservative und Liberale und Sozialdemokraten darüber diskutieren, ist wurstegal.

Brutus
13.08.2010, 16:10
Schlicht und ergreifend: Dauergehirnwäsche. 24/7/365

Das heißt, durch eine von jahrzehntelangen Lügen begleitete Salamitaktik werden, wie Du sehr gut ausgeführt hast, irreversible Fakten geschaffen.

n_h
13.08.2010, 16:32
Das heißt, durch eine von jahrzehntelangen Lügen begleitete Salamitaktik werden, wie Du sehr gut ausgeführt hast, irreversible Fakten geschaffen.

Richtig. Und deshalb ist auch das Argument von wegen "...die Vergangenheit ist gar nicht mehr relevant, weil Vergangenheit..." absolut dumm und irrsinnig und selbstmörderisch sowie mörderisch (mit und ohne Vorsatz).

Blue Max
14.08.2010, 09:16
Das heißt, durch eine von jahrzehntelangen Lügen begleitete Salamitaktik werden, wie Du sehr gut ausgeführt hast, irreversible Fakten geschaffen.

Gerade die Salamitaktik ist das unglaublich subtile und perfide an der Geschichte. Man hat ja 1960 nicht gesagt, Deutschland wird ein Einwanderungsland werden, sondern hat einfach durch Familiennachzug, Änderung des Staatsbürgerschaftrechtes und Ähnliches nacheinander Fakten geschaffen.

Am perfidesten waren Politiker wie Schmidt und Kohl, die immer wieder sagten, wir müssen die Anzahl der Ausländer in Deutschland halbieren und Deutschland hat eine 1000 jähriger Kulturgeschichte, die man nicht so ohne Weiteres negieren könnte.

So wurden die Konservativen und Rechten ruhiggestellt, die zu blöde waren, die Lügen zu durchschauen.

Jetzt haben wir den Salat. :(

Leider ist die Entwicklung irreparabel.

Don
14.08.2010, 09:37
Den endgültigen Stoß zum Verlust meines "zivilisatorischen Grundvertrauens" hat die Loveparade 2010 gebracht. Man quetscht nicht 1 Million Menschen durch einen Tunnel, auf einen abgesperrten Platz.

Die hat niemand gequetscht. Die drängelten von ganz alleine da durch.
Was dem Grundvertrauen in die Zivilisation natürlich ebenfalls nicht grade förderlich ist.

henriof9
14.08.2010, 09:53
Für einen normalen Nationalstaat (z.B. Japan und Südkorea) gilt folgende Regel: Ausländer sind Gäste, die für eine bestimmte Zeit im Land leben können und sich an bestimmte Verhaltensweisen halten müssen, die eigentlich selbstverständlich sein sollten (den Tourismus nehme ich natürlich bewußt aus).

- Als ausländischer Gast ist man höflich und berücksichtigt die Kultur und Traditionen des Gastlandes.

- Man ist Fremder und sich dessen auch bewußt.

- Man ist dankbar dafür, in dem Gastland studieren, lehren oder arbeiten zu dürfen.

- Das Gastland hat das Hausrecht, an das man sich zu halten hat.

Kurz gesagt: Es sind dies die zivilisatorischen Standards, die ein geregeltes Zusammenleben der Menschen überhaupt erst ermöglichen.

Diese Regeln gelten in den westlichen "Demokratien" (USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Europa) nicht mehr.

In diesen Ländern gibt es keine Gäste mehr. Jeder Ausländer, Asylant oder Illegaler gilt automatisch als "Mitbürger" mit oder ohne Paß.

Es wird einfach nicht mehr zwischen Gästen und Einheimischen unterschieden.

Was meint ihr dazu?

< gekürzt >

Hmm, ich denke, grundsätzlich ist jemand als Gast zunächst auch ein Mitbürger ist denn er gestaltet ja durch seine Arbeit, seinem Studium oder seinen Lehren auch das Gastland mit.

Das von Dir angesprochene Problem liegt m.E.n. eher darin, daß damit einhergehend den Gästen teilweise die gleichen Rechte eingeräumt werden wie den " Einheimischen " , quasi eine Vermischung stattfindet, und somit für diese Gäste grundsätzlich kein Anreiz mehr besteht ein " vollwertiges " Mitglied bzw. Bürger des entsprechenden Landes zu werden, wenn er dies dann wollte.
Und nur daran unterscheiden sich doch Gäste vom heimischen Volk.

Es ist doch unumstritten, daß fremde Einflüsse sehr wohl auch Vorteile für ein Land bieten, schließlich sollte doch jedem daran gelegen sein von anderen zu lernen, der Fehler liegt lediglich darin, daß bei Handlungen gegen das Gastland, zumindest nicht bei uns, restrektiv vorgegangen wird weil man sich dann plötzlich die kulturellen Unterschiede zu eigen macht, also in dem Moment diese über die eigene Lebenskultur stellt.

Man kann es drehen und wenden wie man will, und das ist auch der Knackpunkt der Integrationsbemühungen, nur durch den immer aufrecht zu erhaltenen Unterschied zwischen Gästen und der einheimischen Bevölkerung kann man diesen Unterschied auch aufrecht erhalten- wenn es denn so gewollt wäre.

marc
14.08.2010, 10:06
Auch hier sind die Ursachen nicht zu diskutieren (68er, linksliberale Gesellschaft, u.s.w.).

Ich meine Folgendes: Wie konnte es dazu kommen, daß die Ausländer erst als Gäste wahrgenommen wurden, dann als Migranten und schlußendlich als Mitbürger (ob nun mit BRD-Paß oder ohne spielt keine Rolle)?

Was meint ihr dazu?

Ich denke, daß es bezüglich dieser Frage falsch ist, die oben genannten Ursachen auszuklammern. Die Tatsache, daß Migranten "erst als Gäste, dann als Migranten und schlußendlich als Mitbürger" betrachtet wurden, ist doch auf die konsequente Entfaltung eines Welt- und Menschenbild zurückzuführen, welches -diese These sollte man zur Diskussion stellen- bei Gründung der westlich, demokratischen BRD schon immanent angelegt war.

Brutus
14.08.2010, 10:14
Ich denke, daß es bezüglich dieser Frage falsch ist, die oben genannten Ursachen auszuklammern. Die Tatsache, daß Migranten "erst als Gäste, dann als Migranten und schlußendlich als Mitbürger" betrachtet wurden, ist doch auf die konsequente Entfaltung eines Welt- und Menschenbild zurückzuführen, welches -diese These sollte man zur Diskussion stellen- bei Gründung der westlich, demokratischen BRD schon immanent angelegt war.

Willkommen im Club! Mir ist es jedesmal eine tiefe Genugtuung zu lesen, wie Schreiber, von denen man das nicht unbedingt erwartet hätte, dabei sind, sehr, sehr heißen Spuren nachzugehen.

Im Grunde ganz einfach: Die BRD gibt den internationalistischen/globalistischen Gegenentwurf zu den vorangegangenen nationalen Formen deutscher Staatlichkeit.

Alles weitere, Massenimmigration und Totalausverkauf eigener Interessen, läßt sich von dieser Grundlage einfach und widerspruchsfrei ableiten.

Cleopatra
14.08.2010, 10:21
Alles, was geschrieben wurde, ist richtig. Die Masse vertraut auf den Staat, will Hilfe vom Staat, fordert geradezu vom Staat, dass der jeweilige Gegner staatlich noch mehr sanktioniert wird (z.B. Raucher), dabei merken diese Gehirnereweichten nicht, dass auch ihre Rechte immer mehr eingeschränkt werden.

Wenn wir uns Islamisten herholen, dann müssen wir uns vor Terroristen absichern, gelle? Viele Kameras, Nacktscanner, was weiß ich.

Wenn wir uns viele Neger herholen, kommt ein größeres Drogenproblem auf uns zu, also mehr Kontrollen, mehr Kameras.

Es wurden Tatsachen geschaffen, nach 1990 in rasanter Fahrt, was die als Beggründung meinen, ist egal.


Einen Weg zurück gibt es: Was ist, wenn wir zu den vielen Fremden nicht mehr so nett wie bisher waren. Wenn sie sich eben NICHT zu Hause fühlen. Die Spanier haben bereits damit begonnen.

Brutus
14.08.2010, 10:40
Alles, was geschrieben wurde, ist richtig. Die Masse vertraut auf den Staat, will Hilfe vom Staat, fordert geradezu vom Staat, dass der jeweilige Gegner staatlich noch mehr sanktioniert wird (z.B. Raucher), dabei merken diese Gehirnereweichten nicht, dass auch ihre Rechte immer mehr eingeschränkt werden. Wenn wir uns Islamisten herholen, dann müssen wir uns vor Terroristen absichern, gelle? Viele Kameras, Nacktscanner, was weiß ich.

Aus der völlig richtigen Beobachtung, daß wir es mit Problemen zu tun haben, die mit der Raison d' être der BRD untrennbar verknüpft sind, und die von diesem Staat absichtlich geschaffen werden, folgt, daß es mehr als unwahrscheinlich wäre, würden die Probleme im Rahmen der Mittel gelöst werden können, die BRD-Staat und Grundgesetz bereithalten.

Zuerst muß die BRD versenkt werden, danach kann man an eine Beseitigung der Probleme denken. Wenn wir Pech haben, sind wir bis dahin tot, oder gehen bei den dramatischen Umwälzungen vor die Hunde.

Götz
14.08.2010, 10:47
Die Nationalsozialisten hielten ziemlich wenig vom alten Europa - fast genausowenig wie vom "alten" Deutschland.

Das hatten sie offenbar mit vielen heutigen Grünen gemeinsam.

fatalist
14.08.2010, 11:03
Aus der völlig richtigen Beobachtung, daß wir es mit Problemen zu tun haben, die mit der Raison d' être der BRD untrennbar verknüpft sind, und die von diesem Staat absichtlich geschaffen werden, folgt, daß es mehr als unwahrscheinlich wäre, würden die Probleme im Rahmen der Mittel gelöst werden können, die BRD-Staat und Grundgesetz bereithalten.

Zuerst muß die BRD versenkt werden, danach kann man an eine Beseitigung der Probleme denken. Wenn wir Pech haben, sind wir bis dahin tot, oder gehen bei den dramatischen Umwälzungen vor die Hunde.

Man wollte das deutsche Volk durch Immigration von Kulturfremden "verdünnen",
abschaffen könnte man es auch nennen,
und die Hochverräter Schmidt, Kohl und Schröder haben die Schleusen dazu geöffnet.

Die "ethnische Säuberung" Deutschlands ist kaum möglich innerhalb eines "Rechtsstaates BRD", mit eingeschränkter Souveränität unter einem EU-Diktat stehend.

Eine Massenausweisung der kulturfremden Migranten mit oder ohne deutschen Pass wäre nur vorstellbar nach dem Zusammenbruch USraels, oder wenn eine Mehrheit der EU-Staaten einschl. Frankreich und Grossbritannien das Problem in gleicher rabiater Weise anzugehen bereit ist.

Glaubt das jemand ?(

henriof9
14.08.2010, 11:14
Man wollte das deutsche Volk durch Immigration von Kulturfremden "verdünnen",
abschaffen könnte man es auch nennen,
und die Hochverräter Schmidt, Kohl und Schröder haben die Schleusen dazu geöffnet.

Die "ethnische Säuberung" Deutschlands ist kaum möglich innerhalb eines "Rechtsstaates BRD", mit eingeschränkter Souveränität unter einem EU-Diktat stehend.

Eine Massenausweisung der kulturfremden Migranten mit oder ohne deutschen Pass wäre nur vorstellbar nach dem Zusammenbruch USraels, oder wenn eine Mehrheit der EU-Staaten einschl. Frankreich und Grossbritannien das Problem in gleicher rabiater Weise anzugehen bereit ist.

Glaubt das jemand ?(

Sorry, ich kann´s nicht mehr hören; USrael ist an allem Unbill der Welt schuld. :rolleyes:

Sieh Dir die Länder wie Kanada, Australien oder Neuseeland an, alle gut befreundet mit den USA und trotzdem haben sie ihre Einwanderungspolitik in derart gestaltet als das die Anforderungen an Einwanderer dem vorgegebenen Richtlinien zu entsprechen haben.
Und ? Werden sie deswegen angegriffen, geschnitten oder sonst wie von USrael bedroht ?
Natürlich nicht denn, auch in den USA herrschen restriktive Einwanderungsvoraussetzungen und wer lediglich Gast ist und sich nicht dementsprechend verhält wird knallhart verabschiedet.

Deutschland hat diesbezüglich sehr wohl eine eigene Souveränität, sie wird lediglich nicht angewandt und das ist niemanden anderes Schuld als die von Deutschland selbst.

n_h
14.08.2010, 11:14
...Einen Weg zurück gibt es: Was ist, wenn wir zu den vielen Fremden nicht mehr so nett wie bisher waren. Wenn sie sich eben NICHT zu Hause fühlen. Die Spanier haben bereits damit begonnen.


Keiner kann die Leute zwingen, Andere mehr zu "lieben" als "sich" selbst. Die Masse der Deutschen (Europäer allgemein) ist leider so arschkriecherisch geworden, u.a. aufgrund permanenter Schuldkeule, dass sie gar nicht mehr wissen, was "eigene" Interessen sind.

Insofern...adelante amigos españoles! :D


PS: @ Brutus: Richtig, der (globalist.) Kommunismus ist bereits im GG eingebaut. ;)

fatalist
14.08.2010, 11:17
Sorry, ich kann´s nicht mehr hören; USrael ist an allem Unbill der Welt schuld. :rolleyes:

Sieh Dir die Länder wie Kanada, Australien oder Neuseeland an, alle gut befreundet mit den USA und trotzdem haben sie ihre Einwanderungspolitik in derart gestaltet als das die Anforderungen an Einwanderer dem vorgegebenen Richtlinien zu entsprechen haben.
Und ? Werden sie deswegen angegriffen, geschnitten oder sonst wie von USrael bedroht ?
Natürlich nicht denn, auch in den USA herrschen restriktive Einwanderungsvoraussetzungen und wer lediglich Gast ist und sich nicht dementsprechend verhält wird knallhart verabschiedet.

Deutschland hat diesbezüglich sehr wohl eine eigene Souveränität, sie wird lediglich nicht angewandt und das ist niemanden anderes Schuld als die von Deutschland selbst.

Traumtänzer :]

Wer von deinen genannten Ländern wurde gezwungen, mit den Museltürken ein Gastarbeiterabkommen zu schliessen?

n_h
14.08.2010, 11:28
Traumtänzer :]

Wer von deinen genannten Ländern wurde gezwungen, mit den Museltürken ein Gastarbeiterabkommen zu schliessen?

Naja, dieses Gastarbeiterabkommen hätte doch mit den entsprechenden Politikern noch in die richtigen Bahnen gelenkt werden können, z.B. Aufenthalt nur für 1-2 Jahr/e, danach Abzug, kein Familiennachzug, etc.? Wenn ich mir z.B. England und Australien ansehe, dann haben die auch gewaltige Probleme mit ihren Personen muslimisch-kultureller Herkunft. Deshalb denke ich, dass es letztlich an den Politikern liegt, die nicht die Interessen ihrer jeweiligen Stammbevölkerungen vertreten, sondern Politiker, die dem kommunistisch-bolschewistischen Welt- und Menschenbild huldigen und die Gesetze, die das auch locker hergeben, nach ihrem kommunistisch-bolschewistischen Gutdünken auslegen. Deshalb sind das "gewissermaßen" keine Staatsfeinde (sie agieren ja auf Grundlage der Gesetze, z.B. Verfassung), sondern glasklare Volksfeinde, und die Masse der jeweiligen (Stamm-)Völker wird es wieder einmal zu spät bemerken aufgrund kommunistisch-bolschewistischer Dauergehirnwäsche.





.

Felix Krull
14.08.2010, 11:29
Sorry, ich kann´s nicht mehr hören; USrael ist an allem Unbill der Welt schuld. :rolleyes:

Sieh Dir die Länder wie Kanada, Australien oder Neuseeland an, alle gut befreundet mit den USA und trotzdem haben sie ihre Einwanderungspolitik in derart gestaltet als das die Anforderungen an Einwanderer dem vorgegebenen Richtlinien zu entsprechen haben.
Die USA, Kanada, Australien und Neuseeland haben alle etwas gemeinsam: sie sind dadurch entstanden, daß sich vorwiegend europäische Einwanderer bzw. Invasoren dort breit gemacht haben. Diese spezielle Art der Zuwanderung ist den dortigen Ureinwohnern bekanntlich nicht besonders gut bekommen. In Australien und den USA wurden noch bis in die 60er oder 70er Jahre gezielt Kinder aus den Familien von Ureinwohnern heraus genommen, um sie zu "zivilisierten Weißen" umzuerziehen. Australien hatte bis in die 60er Jahre zudem strikte Einwanderungsbestimmungen hinsichtlich der Rasse(n), die als Einwanderer akzeptiert wurden. In Kanada und Australien hat sich die jeweilige Regierung erst in den 90ern, soweit ich mich erinnere, bei den Ureinwohnern offiziell für Untaten der Vergangenheit entschuldigt.

Diese Länder agieren aus einem völlig anderen Selbstverständnis und aus einer komplett anderen Geschichtserfahrung heraus, deshalb ist Dein Vergleich unzutreffend.

Brutus
14.08.2010, 11:50
Die USA, Kanada, Australien und Neuseeland haben alle etwas gemeinsam: sie sind dadurch entstanden, daß sich vorwiegend europäische Einwanderer bzw. Invasoren dort breit gemacht haben. (...)Diese Länder agieren aus einem völlig anderen Selbstverständnis und aus einer komplett anderen Geschichtserfahrung heraus, deshalb ist Dein Vergleich unzutreffend.

Die USA zusammen mit GB und den Commonwealth-Ländern sind doch die Hauptmotoren des Multi-Kulti-Globalismus.

Sich über deren kulurfremde Invasoren zu wundern ist in etwa so klug, wie über die Anwesenheit von Geistlichen im Vatikan den Kopf zu schütteln, oder nicht verstehen zu können, wieso es in Moskau Bolschewiken gibt und in der Wolfsschanze Hakenkreuz-Uniformen zu sehen gewesen sind.

Die restriktivere Einwanderungspolitik der USA erklärt sich völlig simpel aus dem Umstand, daß die Flutung Deutschlands mit Einwanderern von Washington seit Morgenthau und Hooton als Mittel zur Schwächung von Feindnationen betrieben wird, aber ganz bestimmt nicht zur Schwächung des eigenen Landes und dessen globaler Dominanz.

henriof9
14.08.2010, 12:04
Traumtänzer :]

Wer von deinen genannten Ländern wurde gezwungen, mit den Museltürken ein Gastarbeiterabkommen zu schliessen?

Das ist doch nicht der Punkt, zumal die Wirtschaft nicht nur seinerzeit danach gerufen hat sondern dies auch noch heute tut.
Und selbst wenn Du es daran nun unbedingt festmachen willst, die ursprünglichen Verträge sahen ja sogar eine Rückkehr der Gastarbeiter ins Heimatland vor.

Der Punkt dabei ist, was Deutschland, mittlerweile nach 40 Jahren, eben unterläßt bzw. eben nicht unterläßt und da bekommen wir von niemanden Vorschriften.

henriof9
14.08.2010, 12:15
Die USA, Kanada, Australien und Neuseeland haben alle etwas gemeinsam: sie sind dadurch entstanden, daß sich vorwiegend europäische Einwanderer bzw. Invasoren dort breit gemacht haben. Diese spezielle Art der Zuwanderung ist den dortigen Ureinwohnern bekanntlich nicht besonders gut bekommen. In Australien und den USA wurden noch bis in die 60er oder 70er Jahre gezielt Kinder aus den Familien von Ureinwohnern heraus genommen, um sie zu "zivilisierten Weißen" umzuerziehen. Australien hatte bis in die 60er Jahre zudem strikte Einwanderungsbestimmungen hinsichtlich der Rasse(n), die als Einwanderer akzeptiert wurden. In Kanada und Australien hat sich die jeweilige Regierung erst in den 90ern, soweit ich mich erinnere, bei den Ureinwohnern offiziell für Untaten der Vergangenheit entschuldigt.

Diese Länder agieren aus einem völlig anderen Selbstverständnis und aus einer komplett anderen Geschichtserfahrung heraus, deshalb ist Dein Vergleich unzutreffend.

Sehe ich nicht so, weil das Eine, die Behandlung der Ureinwohner, nichts mit dem Anderen, den Einwanderungsgesetzen, zu tun hat.

Wenn Du die " Kolonialisierung " dieser Länder als Maßstab anlegen willst, gäbe es heute kaum Menschen in den USA oder in Australien, denn die Unterdrückung der Ureinwohner fand ja schon zu Zeiten der Entdeckung dieser Länder statt.

Man kann es sehen wie man will, zumindest haben diese Länder anscheinend begriffen, daß eine ungezügelte und unkontrollierte Einwanderung nicht funktionieren kann und entsprechende Maßnahmen ergriffen, Deutschland will dies augenscheinlich nicht, zumindest nicht die Menschen, welche es ändern könnten.
Es würde ja nicht bedeuten müssen, daß wir uns nun gegen jegliche Zuwanderung abschotten, die Qualität sollte Maßstab sein und nicht die Quantität.

Cleopatra
14.08.2010, 12:41
Es würde ja nicht bedeuten müssen, daß wir uns nun gegen jegliche Zuwanderung abschotten, die Qualität sollte Maßstab sein und nicht die Quantität.

Wir haben doch alles selber in der Hand. Brauchen wir Vollbeschäftigung bei niedrigen Löhnen und mehreren Arbeitsverhältnissen?
Brauchen wir Frauen, die zur Arbeit gejagt werden, weil das Geld nicht reicht?
Brauchen wir in einer vollautomatisierten Arbeitswelt Einwanderer?

Was ich hier unerträglich finde, ist, dass die PC jedwede Diskussion um Grundsatzfragen ablehnt. Es kann nicht sein, dass jeder, der die Ausländer nun mal als das sieht, was sie zum großen Teil sind, kriminelle Schmarotzer, als Nazi beschimpft werden kann.

All diese Integrations-, Gleichstellungsbeauftragten, all die Pädagogen in der Einwanderungsindustrie sind ÜBERFLÜSSIG! Die wollen aber alle ihren Drecksjob behalten. Das machts so schwer.

n_h
14.08.2010, 12:58
Wir haben doch alles selber in der Hand. ... Was ich hier unerträglich finde, ist, dass die PC jedwede Diskussion um Grundsatzfragen ablehnt. Es kann nicht sein, dass jeder, der die Ausländer nun mal als das sieht, was sie zum großen Teil sind, kriminelle Schmarotzer, als Nazi beschimpft werden kann.

All diese Integrations-, Gleichstellungsbeauftragten, all die Pädagogen in der Einwanderungsindustrie sind ÜBERFLÜSSIG! Die wollen aber alle ihren Drecksjob behalten. Das machts so schwer.


Ja, wenn man es schafft, diese PC Stück für Stück immer mehr aufzuweichen, dann hat man vielen Leuten schon mal nen dicken Strahl ans Bein gepinkelt. Für die wird es dann nämlich immer schwieriger, ihr eigenes Schmarotzertum und das Anderer argumentativ stichhaltig und vor allem in der Öffentlichkeit zu begründen.

So muss man sägen... Welche Motivation auch immer z.B. Sarrazin hatte, in dieser Hinsicht hat er nicht schlecht vorgelegt.

Deshalb...weiter so...wie zunehmend die Spanier...a la, die sollen sich hier gar nicht wohlfühlen...


...weder die Einen, noch die Anderen... ;)





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Felix Krull
14.08.2010, 13:21
Sehe ich nicht so, weil das Eine, die Behandlung der Ureinwohner, nichts mit dem Anderen, den Einwanderungsgesetzen, zu tun hat.

Wenn Du die " Kolonialisierung " dieser Länder als Maßstab anlegen willst, gäbe es heute kaum Menschen in den USA oder in Australien, denn die Unterdrückung der Ureinwohner fand ja schon zu Zeiten der Entdeckung dieser Länder statt.
Ich habe die Kolonialisierung nur deshalb angeführt um zu verdeutlichen, daß diese Länder eine völlig andere Einwanderungs-Chronologie und Geschichte hinter sich haben. Aus dem Selbstverständnis heraus ein Land von Einwanderern zu sein rühert die schlichte Tatsache, daß man es sich leistet Qualitätskriterien an Einwanderer zu stellen ohne dabei Gewissensbisse zu empfinden. Es gibt übrigens Länder mit noch wesentlich schärferen Regelungen für Einwanderung, Thailand z.B.

Denkpoli
14.08.2010, 13:43
Gerade die Salamitaktik ist das unglaublich subtile und perfide an der Geschichte. Man hat ja 1960 nicht gesagt, Deutschland wird ein Einwanderungsland werden, sondern hat einfach durch Familiennachzug, Änderung des Staatsbürgerschaftrechtes und Ähnliches nacheinander Fakten geschaffen.

Mit der Salamitaktik scheint alles zu funktionieren, und der Michel kapiert's nicht. Bleibt nur noch zu hoffen, dass die kommende Masseninvasion aus Osteuropa ausreichend Schockwirkung erzielt.


Leider ist die Entwicklung irreparabel.

Das werden wir sehen!

politisch Verfolgter
14.08.2010, 13:56
Anbieter benötigen goldene Netzwerke zwecks mentaler Leistungsadäquanz und leistungsanteiliger Profitabschöpfung.
Dafür haben Ackermänner zu ackern.
Zivilisation ist immer umfassendere high tech, womit wir uns die Naturgesetze grenzenlos dienstbar bekommen.
Alles muß weg, was es behindert oder gar unterbindet.
Weg mit dem ArbeitsgesetzDreck, her mit der AnbieterRechtsOrdnung.
Arbeiten ist anbieten.
Das wird sozialstaatlich "zumutbarkeitsrechtlich" unterbunden.

Cleopatra
14.08.2010, 14:00
Das werden wir sehen!

Eben, ich bin hier auf Kampf gebürstet, wir machen den Fehler und delegieren die Aufgaben nach oben, da wird aber nichts kommen. Was Du selber nicht machst, wird nicht erledigt.

Wenn du zu faul bist und eine asiatische Putzfrau billig nimmst, begünstigst´Du selber die Einwasnderung. Mach es selbst!

-SG-
16.08.2010, 15:28
Aus der völlig richtigen Beobachtung, daß wir es mit Problemen zu tun haben, die mit der Raison d' être der BRD untrennbar verknüpft sind, und die von diesem Staat absichtlich geschaffen werden, folgt, daß es mehr als unwahrscheinlich wäre, würden die Probleme im Rahmen der Mittel gelöst werden können, die BRD-Staat und Grundgesetz bereithalten.

Zuerst muß die BRD versenkt werden, danach kann man an eine Beseitigung der Probleme denken. Wenn wir Pech haben, sind wir bis dahin tot, oder gehen bei den dramatischen Umwälzungen vor die Hunde.

Was nützt das Ändern von Strukturen, wenn die Leute die selben sind?

Kultur kommt vor Struktur, und man kann sich das GG, wie alles andere, so zurechtinterpretieren wie es einem passt.

Staatsrechtler haben noch in den 1980er Jahren logisch schlüssig aus dem GG Einwände gegen Muku und Masseneinwanderung abgeleitet, heute macht man es andersherum.

Es ist die durch den Wohlstand verweichlichte, demographisch ent-dynamisierte, selbstgefällige, satte Gesellschaft, welche die im Eingangsbeitrag geschilderten Verfallserscheinungen trägt und aus sich heraus produziert, nicht irgendeine Institutionenstruktur.